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Sonntag, 19. Juli 2015

Playlist #168/169 vom 26.07./09.08.2015 - JERRY GOLDSMITH Special

Neben John Williams, Bernard Hermann, Ennio Morricone, John Barry, Elmer Bernstein und Henry Mancini zählte Jerry Goldsmith von den späten 1960er bis in die 2000er Jahre hinein zu den wichtigsten Komponisten im Bereich der Filmmusik. Mit seiner Oscar-prämierten Musik zum Horror-Klassiker „Das Omen“ und Werken wie „Star Trek“, „Alien“, „Planet der Affen“ und „Papillon“ avancierte Goldsmith zu einem der vielseitigsten Vertreter seiner Zunft, bevor er 2004 im Alter von 85 Jahren an Krebs verstarb.

Jerrald „Jerry“ King Goldsmith wurde am 10. Februar 1929 in Los Angeles geboren, studierte zunächst Piano bei dem Lehrer und Konzertpianisten Jacob Gimpel, der Goldsmith mit einer ganzen Reihe europäischer Musiker und Komponisten bekanntmachte, dann Komposition bei Mario Castelnuovo-Tedesco und Filmmusikkomposition bei Miklós Rósza an der Universität von Südkalifornien. Nach Goldsmith‘ eigenen Angaben war Rószas Score zu Hitchcocks Thriller „Ich kämpfe um dich“ (1945) der Auslöser für sein Interesse an Filmmusik.
Ab 1950 arbeitete Goldsmith zunächst als Sekretär in der Musikabteilung von CBS in Hollywood, wo der Abteilungsleiter Lud Gluskin auf ihn aufmerksam wurde und den jungen Mann zum Musikworkshop des Studios schickte. Goldsmith wurde mit der musikalischen Betreuung von Rundfunkserien wie „Romance“, „Suspense“ und „Escape“ beauftragt, ab 1955 durfte er auch für das Fernsehen arbeiten und war für die Orchestration der Sendung „Climax“ zuständig. Er hatte in jeder Woche eine Partitur abzuliefern und mit einem Begleitorchester live aufzuführen, wobei viel Improvisation gefragt war, um die Einsätze zeitgerecht hinzubekommen und Fehler seitens der Darsteller und der Technik auszubügeln. Goldsmith selbst spielte am Klavier, an der Orgel und am E-Piano. Nach dieser harten Schule bekam der Komponist die Chance, die Musik für die populäre Serie „Twilight Zone“ zu kreieren, 1957 folgte mit „Black Patch“ der erste Auftrag für einen Spielfilm, auf den 1959 die beiden Thriller „City of Fear“ und „Face of a Fugitive“, dann ein Jahr später „Studs Lonigan“ folgten.
Als die Revue-Studios Goldsmith 1960 für ihre TV-Serie „Thriller“ unter Vertrag nahmen, machte sich Goldsmith in der Musikwelt Hollywoods einen Namen und wurde von Alfred Newman protegiert, der dem jungen Komponisten die Möglichkeit eröffnete, für Universal die Musik zu „Lonely Are the Brave“ (1963) zu schreiben. In Rom spielte Goldsmith die stimmungsvolle, für seinen ersten Oscar nominierte Musik zu John Hustons Biopic „Freud“ ein. Newman vermittelte Goldsmith schließlich an die Twentieth Century Fox, wo er erstmalig mit Franklin J. Schaffner die Musik zu „The Stripper“ schrieb. Zwischenzeitlich arbeitete Goldsmith auch für Paramount („Seven Days In May“) und MGM („A Patch of Blue“). Bekannt wurden auch seine Kompositionen für die 1966 entstandenen Abenteuerfilme „The Blue Max“ und „The Sand Pebbles“ und die pulsierende, atonal geprägte Musik zu Schaffners bizarrem Science-Fiction-Meisterwerk „The Planet of the Apes“ (1968) und dessen Kriegsfilm „Patton“ mit dem flotten Marschthema.
Doch viele von Goldsmith‘ Kompositionen sind für Filme entstanden, die sich beim Publikum nicht so recht durchsetzen konnten. Dazu zählen die Ray-Bradbury-Adaption „The Illustrated Man“ (1969) und „The Ballad of Cable Hogue“ (1970). Besser erging es den Scores zu Schaffners Flucht-Drama „Papillon“ (1973) und dem Abenteuerspektakel „Der Wind und der Löwe“ (1975).
Goldsmith, dessen Arbeiten immer grandioser wurden, schlitterte in seiner Filmwahl dafür ein wenig durch die Gegend. Manchmal war er wie der Schatten von Williams, nahm Aufträge an, die wie die B-Ausgaben des Kollegen wirkten, egal, wie gut die Musik war. Auf Williams’ erfolgreichen ‚Superman‘ antwortete er mit ‚Supergirl‘, und das Ereignis ‚Raiders Of The Lost Ark‘ mit dem Actionhelden Indiana Jones verarbeitete Goldsmith zu ‚King Solomon’s Mines‘ mit dem Trash-Abenteurer Richard Chamberlain als Quatermain. Aber würde das Goldsmiths Arbeit einschränken? B-Filme boten ihm die Freiheit, Szenen subversiv zu untermalen, die eigentliche Intention des Films zu unterlaufen“, schrieb der Rolling Stone in seinem Nachruf auf den großen Komponisten.
Seine Karriere krönte Goldsmith 1976 mit seinem ersten und leider auch einzigen Oscar, den er für die schaurige Musik zu „The Omen“ erhielt. Mit dem weltberühmten Chorgesang „Ave Satani!“ – Heil Satan!, der auf lateinisch die Ankunft des Teufels beschwor, erzielte der Komponist im Alter von 46 Jahren seinen größten Erfolg. Obwohl er erst in den Jahren danach zu seiner Blüte kommen sollte, wurde Goldsmith kein weiteres Mal mit dem Oscar ausgezeichnet. Zu den meist fünf bis sechs Filmen im Jahr, zu denen der Komponist seine oft intensiv dramatische Musik beisteuerte, zählten in den Folgejahren Ridley Scotts „Alien“ (1979), die TV-Miniserie „Masada“ (1981), Tobe Hoopers „Poltergeist“ (1982), Roger Spottiswoodes „Under Fire“ (1983), Joe Dantes Horror-Komödie „Gremlins“ (1984) und dessen Science-Fiction-Komödie „Die Reise ins Ich“ (1987) sowie Paul Verhoevens „Total Recall“ (1990).
In den 90er Jahren blieb Goldsmith zwar weiterhin gewohnt produktiv, erreichte aber nicht mehr den hohen künstlerischen Standard. Das mag auch der Tatsache geschuldet sein, dass sich in Hollywood immer mehr die Praxis durchgesetzt hat, den Rohschnitt eines Films mit vorübergehender Musik zu unterlegen. So initiierte Goldsmith 1993 die konzertante Erstaufführung von Alex North‘ Originalkomposition zu Stanley Kubricks Science-Fiction-Klassiker „2001: Odyssee im Weltraum“. Der Regisseur hatte in der Endfassung des Films die sogenannten „Temporary Tracks“ von Richard Strauss, Aram Chatschaturain, György Ligeti und Johann Strauss der eigens für den Film komponierten Musik von North vorgezogen. Mit der Einspielung und Veröffentlichung der Originalmusik löste Goldsmith eine Debatte über die Verwendung von präexistenter Musik in Filmen aus, und stellte sich an die Spitze der Gegner von Kubricks Arbeitsweise. Seiner Meinung nach würden Filme vom Erfolg bereits existierender Werke profitieren, diese aber nicht sinnvoll integrieren. „Über meine eigene Methode, Filmmusik zu schreiben, kann ich nur sagen, dass sie intensiv persönlich ist. Ich arbeite vollkommen gefühlsbetont. Über Filmmusik bin ich außerstande zu theoretisieren. Die Entscheidung, ob im Film Musik vorkommen soll, treffe ich ausschließlich aus meinem Gefühl heraus“, beschrieb Goldsmith in Tony Thomas‘ „Filmmusik – Die großen Komponisten – ihre Kunst und ihre Technik“ (Heyne, 1995, S. 323) seine Arbeitsweise.
„Von einer guten Filmmusik wird zweierlei verlangt. Sie muss passen und musikalische Qualität haben. Über letzteres lässt sich streiten, doch bezüglich des ersteren muss sich meines Erachtens der Komponist im Klaren darüber sein, dass es ihm nicht zukommt zu dominieren. Er soll zusätzlich Verständnis wecken für das, was gesagt und getan wird. Wenn man zum Beispiel eine Oper schreibt, braucht man ein Thema, das so gewaltig ist, dass es keine andere Ausdrucksform verträgt. Dasselbe sollte auf einen Film und seine Musik zutreffen. Der Komponist muss die Stellen im Film abpassen, wo szenische Besonderheiten auftauchen, wo es etwas auszudrücken gilt, was nur die Musik leisten kann. Dann schafft die Musik durch ihre Gegenwart dieses zusätzliche Element, und wenn sie passt, wertet sie die Szene auf.“ (ebd., S. 322). 
Filmographie:
1954
• Casino Royale
1957
• Der Einäugige (Black Patch)
1959
• City of Fear
• Auf heißer Fährte Hinweis verfassen (Face of a Fugitive)
1961
• Studs Lonigan
1962
• Am schwarzen Fluss (The Spiral Road)
• Einsam sind die Tapferen (Lonely Are the Brave)
• Freud (Freud – The secret passion)
• Die Totenliste (The List of Adrian Messenger)
1963
• Der Preis (The Prize)
• In Liebe eine 1 (Take Her, She’s Mine)
• Lilien auf dem Felde (Lilies of the Field)
• Die verlorene Rose (The Stripper)
• Der Kommodore (A Gathering of Eagles)
1964
• Der Mörder mit der Gartenschere (Shock Treatment)
• Bezwinger des Todes (Fate is the Hunter)
• Rio Conchos
• Sieben Tage im Mai (Seven Days in May)
1965
• Michelangelo – Inferno und Ekstase (The Agony and the Ecstasy, Prologmusik)
• Geheimagent Barrett greift ein (The Satan Bug)
• Erster Sieg (In Harm’s Way)
• Träumende Lippen (A Patch of Blue)
• Morituri
• Colonel von Ryans Express (Von Ryan’s Express)
• San Fernando (Stagecouch)
1966
• Kanonenboot am Yangtse-Kiang (The Sand Pebbles)
• Der Mann, der zweimal lebte (Seconds)
• Derek Flint schickt seine Leiche (Our Man Flint)
• Der Blaue Max (The Blue Max)
• Immer Ärger mit den Engeln (The Trouble With Angels)
1967
• Der Todesschuss (Warning Shot)
• Derek Flint – hart wie Feuerstein (In Like Flint)
• Der tolle Mr. Flim-Flam (The Flim-Flam Man)
• Die fünf Geächteten (Hour of the Gun)
1968
• Bandolero
• Sebastian
• Planet der Affen (Planet of the Apes)
• Der Detektiv (The Detective)
1969
• 100 Gewehre (100 Rifles)
• Alexandria - Treibhaus der Sünde (Justine)
• Der gefährlichste Mann der Welt (The Chairman)
• Der Tätowierte (The Illustrated Man)
1970
• Abgerechnet wird zum Schluss (The Ballad of Cable Hogue)
• Tora! Tora! Tora!
• Patton – Rebell in Uniform (Patton)
• Der reisende Henker (The Travelling Executioner)
• Rio Lobo
1971
• Flucht vom Planet der Affen (Escape from the Planet of the Apes)
• Mephisto Walzer – Der lebende Tote (The Mephisto Waltz)
• Missouri
• Mord in San Francisco (Crosscurrent)
• Wen die Meute hetzt (The Last Run)
1972
• The Other
• The Man
• Pursuit
1973
• Der Spürhund (Shamus)
• Ein Kamel im Wilden Westen (One Little Indian)
• Papillon
• Ace Eli and Roger of the Skies
• Der Don ist tot (The Don Is Dead)
1974
• Chinatown
• SPYS – Das Chaos-Duo (S*P*Y*S)
1975
• The Terrorists (unveröffentlicht)
• Der Wind und der Löwe (The Wind and the Lion)
• Einen vor den Latz geknallt (La parola di un fuorilegge… è legge!)
• Der Mann, der zweimal getötet wurde (The Reincarnation of Peter Proud)
• Der Mann ohne Nerven (Breakout)
• Nevada Pass (Breakheart Pass)
1976
• Das Omen (The Omen)
• Flucht ins 23. Jahrhundert (Logan’s Run)
1977
• Das Ultimatum (Twilight’s Last Gleaming)
• MacArthur – Held des Pazifik (MacArthur)
• Treffpunkt Todesbrücke (The Cassandra Crossing)
• Straße der Verdammnis (Damnation Alley)
• Inseln im Strom (Islands in the Stream)
• Bluthunde vom Teufel zerrissen (High Velocity)
1978
• Der tödliche Schwarm (The Swarm)
• The Boys from Brazil
• Damien – Omen II (Damien: Omen II)
• Magic – Eine unheimliche Liebesgeschichte (Magic)
• Coma • Unternehmen Capricorn (Capricorn One)
1979
• Der große Eisenbahnraub (The First Great Train Robbery)
• Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (Alien)
• Star Trek: Der Film (Star Trek: The Motion Picture)
• Spiel mit der Liebe (Players)
1980
• Der Schatz von Cabo Blanco (Caboblanco)
1981
• Masada
• Barbara’s Baby – Omen III (Omen III: The Final Conflict)
• Kennwort Salamander (The Salamander)
• Raggedy Man
• Outland – Planet der Verdammten (Outland)
• Mit dem Wind nach Westen (Night Crossing)
1982
• Mrs. Brisby und das Geheimnis von NIMH (The Secret of NIMH)
• Wenn er in die Hölle will, laß ihn gehen (The Challenge)
• Rambo (First Blood)
• Poltergeist
• Inchon
1983
• Psycho II
• Under Fire
• Unheimliche Schattenlichter (Twilight Zone: The Movie)
1984
• Gremlins – Kleine Monster (Gremlins)
• Supergirl
• Runaway – Spinnen des Todes (Runaway)
• Ein Single kommt selten allein (The Lonely Guy)
1985
• Rambo II – Der Auftrag (Rambo: First Blood Part II)
• Baby – Das Geheimnis einer verlorenen Legende (Baby: Secret of the Lost Legend)
• Explorers – Ein phantastisches Abenteuer (Explorers)
• Legende (Legend, nur in der europäischen Version, für die amerikanische Version Tangerine Dream)
• Quatermain – Auf der Suche nach dem Schatz der Könige (King Solomon's Mines)
1986
• Link – Der Butler (Link)
• Freiwurf (Hoosiers)
• Poltergeist II – Die andere Seite (Poltergeist II: The Other Side)
1987
• Die Reise ins Ich (Innerspace)
• Richard Löwenherz und die Kinder Gottes (Lionheart)
• Ausgelöscht (Extreme Prejudice)
• Rent-a-Cop
• Quatermain II – Auf der Suche nach der geheimnisvollen Stadt (Allan Quatermain and the Lost City of Gold)
1988
• Rambo III
• Meine teuflischen Nachbarn (The ’Burbs)
• Der Frauenmörder (Criminal Law)
• Spacecop L.A. – abgelehnte Musik
1989
• Warlock – Satans Sohn (Warlock)
• Leviathan
• Star Trek V: Am Rande des Universums (Star Trek V: The Final Frontier)
1990
• Die totale Erinnerung – Total Recall (Total Recall)
• Das Rußland-Haus (The Russia House)
• Gremlins 2 – Die Rückkehr der kleinen Monster (Gremlins 2 – The New Batch)
1991
• Nicht ohne meine Tochter (Not Without My Daughter)
• Der Feind in meinem Bett (Sleeping with the Enemy)
1992
• Medicine Man – Die letzten Tage von Eden (Medicine Man)
• Mom und Dad retten die Welt (Mom and Dad Save the World)
• Mr. Baseball
• Love Field - Feld der Liebe (Love Field)
• Basic Instinct
• Forever Young
1993
• Spurlos (The Vanishing)
• Das Leben – Ein Sechserpack (Six Degrees of Separation)
• Matinée
• Touchdown - Sein Ziel ist der Sieg (Rudy)
• Dennis (Dennis the Menace)
• Malice – Eine Intrige (Malice)
1994
• Shadow und der Fluch des Khan (The Shadow)
• I.Q. – Liebe ist relativ (I.Q.)
• Bad Girls
• Am wilden Fluß (The River Wild)
• Angie
1995
• Der 1. Ritter (First Knight)
• Powder
• Congo
• Star Trek: Raumschiff Voyager (Star Trek: Voyager, Thema)
1996
• Star Trek: Der erste Kontakt (Star Trek: First Contact)
• Der Geist und die Dunkelheit (The Ghost and the Darkness)
• Außer Kontrolle (Chain Reaction)
• Einsame Entscheidung (Executive Decision)
• City Hall
1997
• Auf Messers Schneide – Rivalen am Abgrund (The Edge)
• L.A. Confidential
• Air Force One
• Wilde Kreaturen (Fierce Creatures)
1998
• Star Trek: Der Aufstand (Star Trek: Insurrection)
• Small Soldiers
• Mulan
• Auf der Jagd (U.S. Marshals)
• Octalus – Der Tod aus der Tiefe (Deep Rising)
1999
• Der 13te Krieger (The 13th Warrior)
• Das Geisterschloss (The Haunting)
• Die Mumie (The Mummy)
2000
• Hollow Man – Unsichtbare Gefahr (Hollow Man)
2001
• Die letzte Festung (The Last Castle)
• Im Netz der Spinne (Along came a Spider)
2002
• Star Trek: Nemesis (Star Trek Nemesis)
• Der Anschlag (The Sum of All Fears)
2003
• Timeline (nicht verwendet)
• Looney Tunes: Back in Action

Playlist #168 vom 26.07.15:

01. Jerry Goldsmith - Main Title (Freud) - 03:20
02. Jerry Goldsmith - Main Title (The Illustrated Man) - 03:28
03. Jerry Goldsmith - Ave Satani (The Omen) - 02:31
04. Jerry Goldsmith - Main Title (Patton) - 02:24
05. Jerry Goldsmith - Survival (Papillon) - 05:24
06. Jerry Goldsmith - Overture (Twilight Zone: The Movie) - 06:02
07. Jerry Goldsmith - Final Message (Outland) - 03:27
08. Jerry Goldsmith - End Title (Alien) - 03:11
09. Jerry Goldsmith - Main Title (Capricorn One) - 02:47
10. Jerry Goldsmith - Carol Anne's Theme (Poltergeist) - 04:19
11. Jerry Goldsmith - It's A Long Road (First Blood) - 02:51
12. Jerry Goldsmith - The Dream (Total Recall) - 03:32
13. Jerry Goldsmith - The Poppy Fields (The Shadow) - 03:41
14. Jerry Goldsmith - A New Ending (Star Trek: Nemesis) - 06:08
15. Jerry Goldsmith - Environmental Adjust (Inner Space) - 03:57
16. Jerry Goldsmith - Practice (The Vanishing) - 04:50
17. Jerry Goldsmith - Everywhere (Powder) - 03:54
18. Jerry Goldsmith - The Funeral (Sleeping With The Enemy) - 03:25
19. Jerry Goldsmith - Katya (The Russia House) - 03:57
20. Jerry Goldsmith - Noah Cross (Chinatown) - 02:27
21. Jerry Goldsmith - Angie's Theme (Angie) - 03:32
22. Jerry Goldsmith - Coming Attraction (Matinee) - 02:09
23. Jerry Goldsmith - Semantics (The 13th Warrior) - 02:38
24. Jerry Goldsmith - The Hollow Man (The Hollow Man) - 03:02
25. Jerry Goldsmith - Deep Jungle (Congo) - 02:35
26. Jerry Goldsmith - Nicaragua (Under Fire) - 04:12
27. Jerry Goldsmith - First Time (The Ghost And The Darkness) - 04:01
28. Jerry Goldsmith - Suite (Mulan) - 07:06
29. Jerry Goldsmith - An Unendimg Story (Basic Instinct) - 07:56

Playlist #169 vom 09.08.15:

01. Jerry Goldsmith - Main Title (Malice) - 03:31
02. Jerry Goldsmith - Together Again (Love Field) - 05:36
03. Jerry Goldsmith - The Cemetery/Rapini (2 Days In The Valley) - 05:35
04. Jerry Goldsmith - Home Safe (The Haunting) - 03:16
05. Jerry Goldsmith - Unhappy Woman (The Players) - 02:32
06. Jerry Goldsmith - Outwit The Posse (One Little Indian) - 05:30
07. Jerry Goldsmith - Morning Camp (The Wind And The Lion) - 03:17
08. Jerry Goldsmith - Plans (Night Crossing) - 05:08
09. Jerry Goldsmith - Gizmo Escapes (Gremlins 2) - 03:53
10. Jerry Goldsmith - Memories (Magic) - 02:51
11. Jerry Goldsmith - Runaways (Raggedy Man) - 06:28
12. Jerry Goldsmith - Just A Legend (Baby - Secret Of The Lost Legend) - 07:27
13. Jerry Goldsmith - Failed Knight (Lionheart) - 03:18
14. Jerry Goldsmith - Main Title (The Secret Of N.I.M.H.) - 03:13
15. Jerry Goldsmith - The Unicorns (Legend) - 07:53
16. Jerry Goldsmith - The Sentence (Warlock) - 04:12
17. Jerry Goldsmith - Wade's Over (The River Wild) - 03:20
18. Jerry Goldsmith - The Hour Of The Gun (The Hour Of The Gun) - 02:42
19. Jerry Goldsmith - Father's Gift (The Red Pony) - 04:13
20. Jerry Goldsmith - Clues (The Great Train Robbery) - 03:53
21. Jerry Goldsmith - The Dome/The City/Nursery (Logan's Run) - 03:05
22. Jerry Goldsmith - The Fire (Medicine Man) - 02:10
23. Jerry Goldsmith - Count On It (City Hall) - 04:50
24. Jerry Goldsmith - End Title (Psycho II) - 04:13
25. Jerry Goldsmith - I Owe (Gladiator) - 02:04
26. Jerry Goldsmith - The Power (Poltergeist II) - 07:48

Mittwoch, 24. Juni 2015

Playlist #166/167 vom 28.06./12.07.2015 - R.I.P. JAMES HORNER

Hollywood trauert um einen seiner populärsten Filmkomponisten.
Der für seine Musik zu James Camerons Blockbuster „Titanic“ zweifach (sowohl für den Score als auch für den von Céline Dion interpretierten Titelsong „My Heart Will Go On“) Oscar-prämierte James Horner verstarb am 22. Juni 2015 bei einem Absturz mit einem seiner eigenen Flugzeuge im Los Padres National Forest in Kalifornien.
Bekannt wurde Horner vor allem durch seine Zusammenarbeit mit den Filmemachern Mel Gibson („Braveheart“, „Apocalypto“), Ron Howard („A Beautiful Mind“, „Apollo 13“) und James Cameron („Titanic“, „Avatar“). In diesem Jahr komponierte Horner noch die Musik zu Jean-Jacques Annauds „Wolf Totem“ und Antoine Fuquas Drama „Southpaw“, das bei uns ab dem 20. August in den Kinos zu sehen ist.

Der am 14. August 1953 in Los Angeles geborene Sohn des österreichischen Einwanderers Harry Horner, der als Szenenbildner in Hollywood zweimal mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, zog mit seiner Familie Mitte der 1950er Jahre nach London, wo James Horner zunächst am Royal College of Music, dann an der University of Southern California studierte, wo er seinen Magister machte, aber die Doktorarbeit, die er an der University of California in Los Angeles begann, blieb unvollendet. 1978 komponierte Horner mit „Spectral Shimmers“ ein Werk für die Konzerthalle, das einmal vom Indianapolis Symphony Orchestra aufgeführt wurde. Sein Einstieg in die Filmmusik fand Horner über das American Film Institute (AFI), für das er 1978 einige Filme vertonte, ab 1979 begann er vor allem für den umtriebigen B-Movie-Produzenten Roger Corman zu arbeiten.
Nach seinem Debüt mit „Die Frau in Rot“ folgten vor allem trashige Science-Fiction-Werke wie „Sador – Herrscher im Weltraum“ („Battle Beyond the Stars“) oder „Das Grauen aus der Tiefe“ („Humanoids from the Deep“ – beide 1980), doch Horners musikalische Qualität ließ Hollywoods Filmemacher aufhorchen. So durfte er 1982 nicht nur die Eddie-Murphy-Action-Komödie „Nur 48 Stunden“, sondern auch den zweiten „Star Trek“-Film vertonen. In den 1980er Jahren folgten weitere renommierte Projekte wie „Gorky Park“ (1983), „Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock“ (1984), „Der Name der Rose“ (1986), „Feld der Träume“ und „Glory“ (beide 1989).
1985 begann mit „Cocoon“ die intensive Zusammenarbeit mit Ron Howard, für den er später das Fantasy-Abenteuer „Willow“ (1988), das Weltraum-Drama „Apollo 13“ (1995), den Thriller „Kopfgeld“ (1996), den Fantasy-Spaß „How The Grinch Stole Christmas“ (2000), das Drama „A Beautiful Mind“ (2001) und den Neo-Western „The Missing“ (2003) vertonte.
1986 erhielt Horner für James Camerons „Aliens – Die Rückkehr“ und den Zeichentrick-Film „Feivel, der Mauswanderer“ seine ersten Oscar-Nominierungen, 1989 folgte die nächste für seine Musik zu dem Drama „Feld der Träume“.
Besonders produktiv war Horner vor allem in den 1990er Jahren. Nachdem er 1992 die Musik zu „Halbblut“, „Sneakers“, „Fatale Begierde“ und „Die Stunde der Patrioten“ geschrieben hatte, komponierte er 1993 die Musik für zehn Filme, u.a. für „Der Mann ohne Gesicht“, „Swing Kids“, „Die Akte“ und „Die Spur des Windes“. Bekannt wurden vor allem Horners Scores zu Edward Zwicks romantischen Bürgerkriegs-Drama „Legenden der Leidenschaft“ (1994) und Mel Gibsons „Braveheart“ (1995). Getoppt wurden diese Soundtracks nur noch durch „Titanic“. James Camerons Liebes- und Katastrophen-Drama wurde mit insgesamt elf Oscars ausgezeichnet und zählt bis heute zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. James Horners Soundtrack, für den er gleich zwei Oscars, drei Grammys und zwei Golden Globes erhielt, zählt mit über 30 Millionen verkauften Einheiten zu den erfolgreichsten Soundtracks der Filmgeschichte.
Seit „Titanic“ hat Horner sowohl weiterhin an Major-Produktionen wie „Duell – Enemy At The Gates“, „Die Maske des Zorro“ und „Haus aus Sand und Nebel“ als auch an kleineren Projekten wie „Iris“, „Radio“ und „Bobby Jones – Die Golflegende“ gewirkt. Seine achte und neunte Oscar-Nominierung erhielt er für „A Beautiful Mind“ (2001) und „Haus aus Sand und Nebel“ (2003), unterlag aber jeweils Howard Shore. James Horner arbeitete im Jahr 2000 erstmals mit dem deutschen Filmemacher Wolfgang Petersen an „Der Sturm“ zusammen und sprang 2004 für seinen Kollegen Gabriel Yared ein, nachdem dessen Score zu Petersens antiken Epos „Troja“ bei Testvorführungen durchgefallen war und Horner in weniger als zehn Tagen eine komplett neue Filmmusik einspielen musste.
Dagegen hatte der Komponist bei Terrence Malicks historischen Epos „The New World“ komfortable acht Monate Zeit für die Musik, allerdings kamen durch Turbulenzen in der Postproduktion größere Teile von Horners Kompositionen nicht zum Einsatz und wurden durch Mozarts 23. Klavierkonzert A-Dur, KV 488, und Wagners „Das Rheingold“ ersetzt.
Horner komponierte die Erkennungsmelodie für die CBS Evening News, die 2006 mit dem Debüt von Katie Couric als Nachrichtensprecherin bis 2011 zum Einsatz kam. Für den im Dezember 2009 veröffentlichten Film „Avatar“ arbeiteten James Cameron und James Horner erneut zusammen und schufen den bislang erfolgreichsten Film aller Zeiten, womit sie ihren bisherigen Erfolg mit „Titanic“ noch übertrumpften. Der Komponist arbeitete mehr als zwei Jahre an dem Film und nahm in dieser Zeit keine weiteren Aufträge an. Zusammen mit einer Musikethnologin erschuf er für die im Film vorkommende außerirdische Rasse eine eigene Musikkultur. Zwar erhielt Horner für „Avatar“ weitere Auszeichnungen, seine zehnte Oscar-Nominierung ebenso wie für den Golden Globe Award, den British Academy Film Award und den Grammy Award, doch musste er sich jeweils Michael Giacchinos „Up“ geschlagen geben.
2010 komponierte Horner mit „The Flying Horsemen“ Musik für das gleichnamige P-51-Kunstflugteam, mit dem Horner selbst gelegentlich geflogen ist, und er ersetzte seinen Kollegen Atli Örvarsson beim Remake von „The Karate Kid“.
Ein Jahr später komponierte er die Musik für die Abenteuerfilme „For Greater Glory“ und „Black Gold“. Nachdem er 2012 „The Amazing Spider-Man“ vertont hatte, verlor er das Interesse an dem Sequel, das seiner Meinung nach nicht dem Vergleich mit dem ersten Film standhielt, und überließ Hans Zimmer den Job. Im Herbst 2014 führten die norwegischen Geschwister Mari und Hakon Samuelsen anlässlich des 175-jährigen Jubiläums des Royal Liverpool Philharmonic Orchestras die Premiere des Double Concertos „Pas de Deux“ von James Horner auf.
„Ich denke, damit schließe ich irgendwie einen Kreis. Ich habe in der Filmwelt das erreicht, was ich erreichen wollte, und hatte das Gefühl, dass ich neue Fähigkeiten entwickeln müsste, um ein erfolgreiches Konzertstück oder Ballett zu schreiben zu können. Also werde ich weiterhin ernsthafte Musik schreiben, dabei weiterhin versuchen, meinen Lebensunterhalt beim Film zu verdienen, und werde sehen, wie es sich entwickelt.“ 
Anfang 2015 schrieb Horner die Musik zu Jean-Jacques Annauds Abenteuerfilm „Wolf Totem“, der die vierte Zusammenarbeit mit dem französischen Filmemacher markierte und Horners erster Film nach nahezu drei Jahren gewesen ist.
Die letzten Projekte, an denen Horner beteiligt gewesen ist, sind Patricia Riggens „The 33“ und Antoine Fuquas Sportler-Drama „Southpaw“ mit Jake Gyllenhaal und Rachel McAdams in den Hauptrollen.

Filmographie:
1976: Conversations (Konzertarbeit)
1977: Spectral Shimmers (Konzertarbeit)
1978: The Drought
1978: Fantasies
1978: Gist and Evans
1978: Landscapes
1978: Just for a Laugh
1978: The Watcher
1979: Die Frau in Rot (The Lady in Red)
1979: Up from the Depths
1980: Das Grauen aus der Tiefe (Humanoids from the Deep)
1980: Sador – Herrscher im Weltraum (Battle Beyond the Stars)
1981: Gesichter des Teufels (Deadly Blessing)
1981: Die Hand (The Hand)
1981: Wolfen
1981: Flucht auf dem Highway (The Pursuit of D.B. Cooper)
1981: A Few Days in Weasel Creek (TV)
1982: A Piano for Mrs. Cimino (TV)
1982: Nur 48 Stunden (48 Hours)
1982: Star Trek II: Der Zorn des Khan (Star Trek II: The Wrath of Khan)
1983: Ein ungleiches Paar (The Dresser)
1983: Gorky Park
1983: Between Friends (TV)
1983: Das letzte Testament (Testament)
1983: Die Verwegenen Sieben (Uncommon Valor)
1983: Projekt Brainstorm (Brainstorm)
1983: Krull
1983: Das Böse kommt auf leisen Sohlen (Something Wicked This Way Comes)
1984: Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock (Star Trek III: The Search for Spock)
1984: The Stone Boy
1985: Die Abenteuer der Natty Gann (The Journey of Natty Gann)
1985: Alles hört auf mein Kommando (Volunteers)
1985: Das Phantom-Kommando (Commando)
1985: Cocoon
1985: Unglaubliche Geschichten (TV-Serie - Amazing Stories, Folge: Alamo Jobe)
1985: Faerie Tale Theatre (TV-Serie - Folge: The Pied Piper of Hamelin)
1985: …und fanden keinen Ausweg mehr (Surviving, Fernsehfilm)
1985: Die Himmelsstürmer (Heaven Help Us)
1986: Der Name der Rose
1986: Off Beat – Laßt die Bullen tanzen (Off Beat)
1986: Die Legende vom schwarzen Fluss (Where the River Runs Black)
1986: Feivel, der Mauswanderer (An American Tail)
1986: Aliens – Die Rückkehr (Aliens)
1987: Kid Kane (P.K. and the Kid)
1987: Projekt X (Project X)
1987: Das Wunder in der 8. Straße (*batteries not included)
1988: In einem Land vor unserer Zeit (The Land Before Time)
1988: Vibes – Die übersinnliche Jagd nach der glühenden Pyramide (Vibes)
1988: Cocoon II – Die Rückkehr (Cocoon: The Return)
1988: Red Heat
1988: Willow
1989: Dad
1989: Feld der Träume (Field of Dreams)
1989: Glory
1989: Zurück aus der Hölle (In Country)
1989: Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft (Honey, I Shrunk the Kids)
1990: Ich liebe Dich zu Tode (I Love You to Death)
1990: Und wieder 48 Stunden (Another 48 Hours)
1990: Geschichten aus der Gruft (Fernsehserie - Tales from the Crypt, Folge: Cutting Cards)
1990: Extreme Close-Up (TV)
1991: Feivel, der Mauswanderer im Wilden Westen (An American Tail: Fievel Goes West)
1991: Ein charmantes Ekel (Once Around)
1991: Rocketeer (The Rocketeer)
1991: Das Gesetz der Macht (Class Action)
1992: Halbblut (Thunderheart)
1992: Sneakers – Die Lautlosen (Sneakers)
1992: Fatale Begierde (Unlawful Entry)
1992: Die Stunde der Patrioten (Patriot Games)
1993: Bopha! – Kampf um Freiheit (Bopha!)
1993: Das Kartenhaus (House of Cards)
1993: Mein Vater – Mein Freund (Jack the Bear)
1993: Der Mann ohne Gesicht (The Man without a Face)
1993: Meister Dachs und seine Freunde (Once Upon A Forest)
1993: Das Königsspiel – Ein Meister wird geboren (Searching for Bobby Fischer)
1993: Swing Kids
1993: Vier Dinos in New York (We’re Back: A Dinosaur’s Story)
1993: Die Akte (The Pelican Brief)
1993: Die Spur des Windes – Das letzte große Abenteuer (A Far Off Place)
1994: Legenden der Leidenschaft (Legends of the Fall)
1994: Der Pagemaster – Richies fantastische Reise (The Pagemaster)
1994: Das Kartell (Clear and Present Danger)
1995: Jade
1995: Balto – Ein Hund mit dem Herzen eines Helden (Balto)
1995: Jumanji
1995: Apollo 13
1995: Casper
1995: Braveheart
1996: Kopfgeld – Einer wird bezahlen (Ransom)
1996: Schatten einer Liebe (To Gillian on Her 37th Birthday)
1996: Mut zur Wahrheit (Courage Under Fire)
1996: Die Geschichte vom Spitfire Grill (The Spitfire Grill)
1997: Titanic
1997: Vertrauter Feind (The Devil’s Own)
1998: Mein großer Freund Joe (Mighty Joe Young)
1998: Die Maske des Zorro (The Mask of Zorro)
1998: Deep Impact
1999: Der 200 Jahre Mann (Bicentennial Man)
2000: Der Grinch (How the Grinch Stole Christmas)
2000: Freedom Song (TV)
2000: A Forest Passage (Konzertarbeit)
2000: Der Sturm (The Perfect Storm)
2001: Iris
2001: A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn (A Beautiful Mind)
2001: Duell – Enemy at the Gates (Enemy at the Gates)
2002: Die vier Federn (The Four Feathers)
2002: Windtalkers
2003: Haus aus Sand und Nebel (House of Sand and Fog)
2003: The Missing
2003: Jenseits aller Grenzen (Beyond Borders)
2003: Sie nennen ihn Radio (Radio)
2004: Die Vergessenen (The Forgotten)
2004: Troja (Troy)
2004: Bobby Jones – Die Golflegende (Bobby Jones – Stroke of Genius)
2005: Glück in kleinen Dosen (The Chumscrubber)
2005: Flightplan – Ohne jede Spur (Flightplan)
2005: Die Legende des Zorro (The Legend of Zorro)
2005: The New World
2006: Apocalypto
2006: Das Spiel der Macht (All the King’s Men)
2007: Das Leben vor meinen Augen (The Life Before Her Eyes)
2008: Der Junge im gestreiften Pyjama (The Boy in the Striped Pyjamas)
2008: Die Geheimnisse der Spiderwicks (The Spiderwick Chronicles)
2009: Avatar – Aufbruch nach Pandora (Avatar)
2010: Karate Kid
2012: Auschwitz – 70 Jahre danach (One Day in Auschwitz, Dokumentarfilm)
2011: Black Gold
2012: For Greater Glory
2012: The Amazing Spider-Man
2014: Pas de Deux (Konzertarbeit)
2015: Collage: A Concerto for Four Horns and Orchestra (Konzertarbeit)
2015: The 33
2015: Southpaw
2015: Wolf Totem

Playlist #166 vom 28.06.15:

01. James Horner - Of The Forest (The New World) - 06:55
02. James Horner - Main Titles (Rascals and Robbers) - 02:26
03. James Horner - Main Title (Star Trek II: The Wrath of Khan) - 03:06
04. James Horner - Willow's Theme (Willow) - 03:54
05. James Horner - This Land Is Not For Sale/End Titles (Thunderheart) - 08:14
06. James Horner - Releasing The Sables/End Titles (Gorky Park) - 04:14
07. James Horner - Main Title (Class Action) - 02:54
08. James Horner - End Credits (Unlawful Entry) - 04:22
09. James Horner - Opening Credits/The Processional (House of Cards) - 07:42
10. James Horner - Digging Montage (The Chumscrubber) - 07:00
11. James Horner - Main Title (The Devil's Own) - 04:35
12. James Horner - Dawn To Dusk/The Riderless Horse (The Missing) - 04:22
13. James Horner - Parallel Lives, Parallel Loves (House of Sand and Fog) - 05:22
14. James Horner - Not Just A Game Anymore (Bobby Jones: Stroke of Genius) - 03:05
15. James Horner - A Gift From The Forest (The Spitfire Grill) - 04:43
16. James Horner - An Ordinary Day (The Life Before Her Eyes) - 03:53
17. James Horner - Entre La Luz Y El Pecado (For Greater Glory) - 04:09
18. James Horner - Main Title - A Desert Truce (Black Gold) - 06:34
19. James Horner - An Unsetting Calm (The Forgotten) - 04:27
20. James Horner - Chechnya - Part IV (Beyond Borders) - 06:15
21. James Horner - First Landing (The New World) - 04:45
22. James Horner - A Distant Discovery (Deep Impact) - 03:56
23. James Horner - You Don't Dream In Cryo (Avatar) - 06:28

Playlist #167 vom 12.07.15:

01. James Horner - Empty Showers (Southpaw) - 03:40
02. James Horner - Main Title (Humanoids From The Deep) - 02:28
03. James Horner - The Confession (Der Name der Rose) - 03:10
04. James Horner - Green Town, Illinois (Something Wicked This Way Comes) - 03:26
05. James Horner - Theme From Cocoon (Cocoon) - 06:03
06. James Horner - Shoeless Joe (Field Of Dreams) - 02:14
07. James Horner - End Titles (Jumanji) - 05:55
08. James Horner - The Hit (Patriot Games) - 08:07
09. James Horner - Closing Credits (Glory) - 06:51
10. James Horner - 3200 Years Ago (Troy) - 03:33
11. James Horner - Amandla! (Bopha!) - 03:36
12. James Horner - Rachel's Dream/Gillian's Visit (To Gillian on her 37th Birthday) - 06:46
13. James Horner - Epilogue/End Credits (Searching For Bobby Fischer) - 07:10
14. James Horner - The Killing (The Pelican Brief) - 03:17
15. James Horner - Main Titles (Apollo 13) - 02:34
16. James Horner - McLeod's Last Letter (The Man Without A Face) - 02:58
17. James Horner - Part 8 (Iris) - 04:47
18. James Horner - Nash Descends Into Parcher's World (A Beautiful Mind) - 04:37
19. James Horner - Navajo Dawn (Windtalkers) - 07:54
20. James Horner - For The Love Of A Princess (Braveheart) - 04:03
21. James Horner - "Too Many Secrets" (Sneakers) - 06:17
22. James Horner - Legends Of The Fall (Legends Of The Fall) - 04:15
23. James Horner - Leaving For The Country (Wolf Totem) - 02:18
24. James Horner - Part I (Pas de Deux) - 09:18

Montag, 8. Juni 2015

Playlist #165 vom 14.06.2015 - RYUICHI SAKAMOTO Special

Bereits mit seinen ersten Soundtracks zu „Merry Christmas, Mr. Lawrence“ (1983) und „Der letzte Kaiser“ (1987) heimste der japanische Komponist Ryuichi Sakamoto wichtige Preise wie den BAFTA Award, einen Grammy und schließlich einen Academy Award ein. Seit 1978 hat sich Sakamoto international einen Namen als Musiker, Komponist, Musikproduzent, Sänger, Pianist, Schauspieler und Aktivist gemacht und in den letzten Jahren vor allem Alben mit Künstlern wie Alva Noto und Fennesz eingespielt. Dabei fühlt er sich im (Avantgarde-)Pop-Genre ebenso heimisch wie in der (Neo-)Klassik und im Jazz.

Sakamoto wurde am 17. Januar 1952 in Nakano, Tokio, geboren und war bereits während seiner Schulzeit in verschiedenen Jazzbands aktiv, bevor er studierte und an der Tokyo National University of Fine Arts and Music mit den Schwerpunkten elektronische und ethnische Musik graduierte. Maßgeblich beeinflusst haben ihn während des Studiums Bach und Debussy: „Bach habe ich wegen des Kontrapunkts sehr gemocht und am Anfang vor allem auch, weil ich Linkshänder bin. Bei Bach sind rechte und linke Hand gleichberechtigt, als Achtjähriger fand ich das sehr fair. Als ich 13 oder 14 war, bin ich dann das erste Mal mit der Musik von Debussy in Berührung gekommen – und es hat mich einfach umgehauen. Diese Musik war so anders als alles, was ich bis dahin kannte, anders als Beethoven oder Bach. Debussy bewegte sich zwischen klassischer Komposition und einem neuen Stil des 20. Jahrhunderts“, verriet der Komponist 2009 in einem Interview mit zeit.de.
1978 veröffentlichte er nicht nur sein experimentelles Electro-Fusion-Soloalbum „The Thousand Knives of Ryūichi Sakamoto“, sondern gründete mit Haruomi Hosono und Yukihiro Takahashi die einflussreiche japanische Elektropop-Band Yellow Magic Orchestra, wo er die Keyboards bediente und gelegentlich als Sänger in Erscheinung trat. YMO avancierten zum asiatischen Pendant zu Kraftwerk und konnten 1979 mit dem Song „Computer Game“ sogar einen Top-20-Hit in den britischen Charts verbuchen. Noch bevor sich YMO 1983 auflösten, produzierte Sakamoto weitere Solo-Arbeiten wie das wegweisende „B-2 Unit“ (1980), bis in die 1990er Jahre arbeitete das Multitalent sowohl allein als auch mit so unterschiedlichen Künstlern wie Towa Tei (ex-Deee-Lite), Iggy Pop und David Sylvian (dessen Alben „Brilliant Trees“ und „Secrets of the Beehive“ er unter anderem produzierte) sowie David Byrne, mit dem er den mit einem Grammy und einem Academy Award prämierten Soundtrack zum Bernardo-Bertolucci-Film „Der letzte Kaiser“ aus dem Jahr 1987 aufnahm (die asiatisch anmutenden Titel stammen von Byrne, während die europäisch-klassischen Stücke von Sakamoto sind).
Außerdem komponierte er die Filmmusik und den von David Sylvian gesungenen Titelsong „Forbidden Colours“ zum Film „Furyo – Merry Christmas, Mr. Lawrence“ (1983), in dem er an der Seite von David Bowie auch eine Hauptrolle spielte. Der Soundtrack für den Film „Himmel über der Wüste“, den Sakamoto gemeinsam mit Richard Horowitz geschrieben hatte, wurde bei den Golden Globe Awards 1991 als Beste Filmmusik ausgezeichnet. Sakamoto schrieb die Musik zur Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona und reaktivierte für eine kurze Zeit YMO, in der sie immerhin eine Rolle in der Techno- und Acid-House-Szene jener Ära spielten. Außerdem produzierte er die Soundtracks zu Pedro Almodovars „High Heels“ und Oliver Stones Mini-Serie „Wild Palms“.
Mit dem Instrumental „Energy Flow“ (vom Album „BTTB“) kreierte er 1999 einen Nummer-Eins-Hit in Japan, daneben war Sakamoto sporadisch auch im Anime- und Videospiel-Sektor musikalisch tätig. 2005 hat er für den finnischen Mobiltelefonhersteller Nokia einige Klingel- und Signaltöne für das Handymodel 8800 komponiert. 2009 wurde er vom französischen Kultusministerium mit dem Ordre des Arts et des Lettres für sein musikalisches Schaffen ausgezeichnet.
2014 wurde bei Sakamoto Kehlkopfkrebs festgestellt, worauf er sein Engagement beim Sapporo International Art Festival ebenso abbrach wie die anstehenden Tour-Termine, um sich ganz seiner Regeneration zu widmen. Dazu passen die fast schon meditativ-entspannten Alben, die Sakamoto kurz zuvor noch veröffentlich hat.
„Meine Angst vor dem Tod ist weg, und ich genieße es, älter zu werden. Das hat meine Musik und meine Art zu spielen stark verändert. Stille ist ein kunstvolles Mittel in der Musik. Für mich gewinnt der Raum zwischen den Noten immer mehr an Bedeutung, nicht das Design. Komponisten wie Stockhausen oder Boulez waren darauf konzentriert, die Noten auf der Leinwand möglichst kunstvoll anzuordnen. Alle wollen coole Designer sein. Ich verstehe das, ich war auch mal so. Aber wenn man älter wird, lernt man, dass weniger oft mehr ist“, meint Sakamoto im Interview mit zeit.de.

Discographie (Auswahl):
Studio-Alben:
1978 - Thousand Knives
1978 - Tokyo Joe (mit Kazumi Watanabe)
1979 - Summer Nerves (mit The Kakutougi Session)
1980 - B-2 Unit
1981 - Left Handed Dream
1981 - The Arrangement (mit Robin Scott)
1981 - The End of Asia (mit Danceries)
1983 - Coda
1984 - Illustrated Musical Encyclopedia
1984 - Ongaku Zukan (Music Encyclopedia)
1985 - Esperanto 1986 - Futurista (Miraiha Yaro)
1987 - Neo Geo
1988 - Asian Games (mit Yosuke Yamashita, Bill Laswell)
1990 - Beauty
1992 - Heartbeat
1994 - Sweet Revenge
1995 - Smoochy
1996 - 1996
1999 - BTTB
1999 - Life in Progress (2CD)
2001 - Casa (mit Morelenbaum2)
2002 - Elephantism
2002 - Vrioon (mit Alva Noto)
2003 - A Day in New York (mit Morelenbaum2)
2003 - Hoon - CBL (Crazy Baby Love)
2004 - /04
2004 - Chasm
2005 - /05
2005 - Insen (mit Alva Noto)
2006 - Bricolages
2007 - Cendre (mit Christian Fennesz)
2007 - Ocean Fire (mit Christopher Willits)
2008 - Utp_ (mit Alva Noto, Ensemble Modern)
2009 - Out of Noise
2009 - Playing the Piano
2011 - Fennesz & Ryuichi Sakamoto - Flumina
2011 - Alva Noto & Ryuichi Sakamoto - Summvs
2012 - Vinicius Cantuaria (feat. Bill Frisell, Ryuichi Sakamoto, Norah Jones a.o.) - Indio de Apartamento
2012 - Three (mit Jaques Morelenbaum und Judy Kang)
2013 - Disappearance (mit Taylor Deupree)
2015 - Perpetual (mit Illuha und Taylor Deupree)

Soundtracks:
1983 - Furyo – Merry Christmas, Mr. Lawrence (Merry Christmas, Mr. Lawrence)
1986 - Miez und Mops – Zwei tierische Freunde (Koneko Monogatari)
1987 - Der letzte Kaiser (The Last Emperor)
1987 - Königliche Weltraumarmee: Die Flügel von Honneamise (Wings of Honneamise)
1990 - Himmel über der Wüste (The Sheltering Sky)
1990 - Die Geschichte der Dienerin (The Handmaid's Tale)
1991 - High Heels (Tacones lejanos)
1992 - Tokio Dekadenz (Topāzu)
1992 - Stürmische Leidenschaft (Emily Brontë's Wuthering Heights)
1993 - Little Buddha
1993 - Wild Palms
1998 - Love Is the Devil
1998 - Snake Eyes
1995 - Wild Side
1999 - Tabu (Gohatto)
2000 - L.O.L. (Lack of Love)
2002 - Femme Fatale
2003 - Alexei and the Spring
2003 - Derrida
2004 - Tony Takitani
2005 - Shining Boy & Little Randy
2007 - Seide (Silk)
2009 - Women Without Men (Zanan bedun-e mardan)

Live Alben:
1988 - Playing the Orchestra (2CD)
1997 - Discord
1999 - Raw Life Osaka (2CD)
2000 - Cinemage
2001 - Live in Tokyo
2001 (with Morelenbaum2)

Compilations:
1983 - Favorite Visions
1989 - Gruppo Musicale
1993 - Soundtracks
1998 - The Very Best of Gut Years 1994-1997
2001 - Pure Best
2002 - US - Ultimate Solo (2CD)
2003 - Moto.Tronic
2004 - Chronological Collection 1978-1981 (Columbia Years) (3CD)
2015 – Year Book 2005-2014

Playlist:
01. Ryuichi Sakamoto - Merry Christmas, Mr. Lawrence (Merry Christmas, Mr. Lawrence) - 04:37
02. Ryuichi Sakamoto - The Last Emperor - Theme (The Last Emperor) - 05:51
03. Ryuichi Sakamoto - The Sheltering Sky Theme (The Sheltering Sky) - 05:21
04. Ryuichi Sakamoto - Affirming (Shining Boy And Little Randy) - 05:31
05. Ryuichi Sakamoto - Main Theme (High Heels) - 03:05
06. Ryuichi Sakamoto - Out Of The Cradle (CM/TV) - 03:51
07. Ryuichi Sakamoto - Poppoya (UF) - 04:42
08. Ryuichi Sakamoto - Main Theme [Piano Version] (Wuthering Heights) - 05:19
09. Ryuichi Sakamoto - End Theme (Gohatto) - 04:42
10. Ryuichi Sakamoto - First Trip To Japan (Silk) - 04:00
11. Ryuichi Sakamoto - Hotel Room (Wild Side) - 03:13
12. Ryuichi Sakamoto - Snake Eyes [Long Version] (Snake Eyes) - 07:39
13. Ryuichi Sakamoto - Ending (Alexei And The Spring) - 05:00
14. Ryuichi Sakamoto - Nepalese Caravan (Little Buddha) - 03:00
15. Ryuichi Sakamoto - Bolerish [Piano Version] (Femme Fatale) - 04:45
16. Ryuichi Sakamoto & Christian Fennesz - 0319 (Flumina) - 05:41
17. Ryuichi Sakamoto - Energy Flow (BTTB) - 04:33
18. Ryuichi Sakamoto & David Sylvian - World Citizen (Chasm) - 06:03
19. Ryuichi Sakamoto & Christian Fennesz - 0322 (Flumina) - 05:36
20. Ryuichi Sakamoto - Seven Samurai - Ending Theme (Chasm) - 05:40
21. Ryuichi Sakamoto - 20m SEC [Craig Armstrong Remix] (Bricolages) - 05:38
22. Ryuichi Sakamoto - Aqua (BTTB) - 04:36
23. Ryuichi Sakamoto - Ending Theme (L.O.L - Lack Of Love) - 06:16

Soundtrack Adventures #165 with RYUICHI SAKAMOTO @ Radio ZuSa 2015-06-14 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Montag, 25. Mai 2015

Playlist #164 vom 31.05.2015 - NEUHEITEN 2015 (2) Special

Im ersten Neuheiten-Special dieses Jahres Ende März brachte ich die Hoffnung auf ein sehens- und hörenswertes Filmjahr 2015 zum Ausdruck, nachdem die diesjährige Oscar-Verleihung auf ein tolles Kinojahr 2014 zurückblicken ließ. Tatsächlich scheint sich die Hoffnung auch in filmmusikalischer Hinsicht zu erfüllen. Nicht mal zehn Wochen nach dem letzten Neuheiten-Special hat sich wieder so viel interessantes Material angesammelt, dass sich damit gute zwei Stunden „Soundtrack Adventures“ auf Radio ZuSa füllen lassen.
Neben vertrauten Namen wie Hans Zimmer, Carig Armstrong, Harry Gregson-Williams und Mark Isham lassen auch neue Namen wie Darren Fung, Johnny Jewel und Trevor Yuile aufhorchen.

Den Auftakt bestreitet eine gemeinsame Arbeit von Martin Phipps und Hans Zimmer. Während allein der Name von Hans Zimmer dafür sorgen wird, dass dem Soundtrack die gebührende Aufmerksamkeit zuteilwird, ist der englisch-schwedische Komponist Martin Phipps vor allem für britische Literaturverfilmungen von Jane Austens „Verführung“ und „Sinn und Sinnlichkeit“ wie für die Fernsehserie „Wallander“ bekannt. Für Simon Curtis‘ Historiendrama „Die Frau in Gold“ schufen Phipps und Zimmer einen sehr einfühlsam-eindringlichen Score, der an die stärksten Elemente von Zimmers „Interstellar“-Score erinnert.
Nicht ganz so gekonnt ist Daniel Espinosas („Safe House“, „Easy Money“) Adaption von Tom Rob Smiths Bestseller „Kind 44“ ausgefallen, der die düstere Atmosphäre der stalinistischen Nachkriegsära in der Sowjetunion durch einen ebenso bedrohlichen Score seines schwedischen Landsmanns Jon Ekstrand untermalen ließ. Ruhig geht es auch mit den Auszügen aus den nachfolgenden Scores von Cyrille Aufort („Un Homme Idéal“), Peter Gregson („A Little Chaos“), Harry Escott („The Face Of An Angel“), Johnny Jewel („Lost River“) und Atticus Ross („Blackhat“). Das eingespielte Duo Nick Cave und Warren Ellis hat zu David Oelhoffens Kolonialdrama „Den Menschen so fern“ einen sehr fragilen Akustik-Score komponiert, während Paul Cantelon zu Richard Laxtons viktorianischen Biopic „Effie Gray“ vor allem das Piano und einige Streicher ins Zentrum seiner Musik stellte.
Dass für Fernsehserien außergewöhnliche Musik komponiert werden kann, haben nicht nur Angelo Badalamenti („Twin Peaks“), Mark Snow („Akte X“) oder Michael Giacchino („Lost“) bewiesen, auch die jüngsten Produktionen machen Lust auf die dazugehörigen Soundtracks, wie Trevor Yuile mit seiner lebendigen Musik zur Science-Fiction-Thriller-Serie „Orphan Black“, die TV-Serien-versierten Trevor Morris („Die Borgias“, „Die Tudors“, „Die Firma“) zur Wikinger-Serie „Vikings“ und Bear McCreary ("Battlestar Galactica", "Eureka", "The Walking Dead")  sowie Neil Davidge zur britischen Krimiserie „Spotless“ beweisen.
Abgerundet wird das heutige Neuheiten-Special mit den exotisch angehauchten Dokumentarfilm-Arbeiten von Darren Fung zu „The Great Human Odyssey“, Jeff Beals „The Dovekeepers“ und Harry Gregson-Williams‘ „Disneynature: Monkey Kingdom“.
Wirklich schöne Klänge gibt es schließlich im Bereich des romantischen Dramas von Dario Marianelli zu Paul Haggis‘ „Dritte Person“ mit Liam Neeson und Mila Kunis in den Hauptrollen, von Rob Simonsen zu „Für immer Adaline“, von Craig Armstrong zu Thomas Vinterbergs "Am grünen Rand der Welt" und von Mark Isham zur neuen Nicholas-Sparks-Adaption „Kein Ort ohne Dich“ zu hören.
Playlist:
01. Martin Phipps & Hans Zimmer - Maria Altman (Woman In Gold) - 03:09
02. Jon Ekstrand - There Is A Witness (Child 44) - 05:51
03. Cyrille Aufort - Epilogue (Un Homme Idéal) - 02:36
04. Peter Gregson - The Music Comes From The Heavens (A Little Chaos) - 03:24
05. Harry Escott - Fragments (The Face Of An Angel) - 05:07
06. Atticus Ross - Movements (Blackhat) - 06:16
07. Johnny Jewel - Fossil Fuels (Lost River) - 04:32
08. Nick Cave & Warren Ellis - Dust Storm (Loin Des Hommes) - 05:04
09. Paul Cantelon - Prologue (Effie Gray) - 03:15
10. Trevor Yuile - Endless Forms Most Beautiful (Orphan Black) - 07:18
11. Trevor Morris - Rollo's Trial (Vikings - Season Two) - 03:32
12. Neil Davidge - Birthday Video (Spotless) - 03:40
13. Neil Davidge - Leaving Williams Behind (Monsters: Dark Continent) - 04:21
14. Bear McCreary - The Losing Side Of History (Outlander - The Series Vol. I) - 04:52 
15. Dario Marianelli - No One Ever Called Me That (Third Person) - 07:50
16. Christophe Beck - Five Miles Away (Good Kill) - 02:47
17. Darren Fung - The Wise, The Evolved (The Great Human Odyssey) - 05:00
18. Jeff Beal - Life In Jerusalem (The Dovekeepers) - 07:37
19. Marc Streitenfeld - Home Free (Poltergeist) - 02:03
20. Harry Gregson-Williams - Journey Home (Disneynature: Monkey Kingdom) - 03:05
21. Rob Simonsen - Hospital Confessions (The Age Of Adaline) - 05:16
22. Mark Isham - In The Saddle (The Longest Ride) - 02:57
23. Craig Armstrong - Opening (Far From The Madding Crowd) - 04:40
24. Benjamin Wallfisch - Desert Dancer (Desert Dancer) - 09:26

Soundtrack Adventures #164 with new scores from Zimmer, Armstrong, Isham @ Radio ZuSa 2015-05-31 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Sonntag, 10. Mai 2015

Playlist #163 vom 17.05.2015 - SEAN PENN Special

Sean Penn zählt nicht nur zu einem der bekanntesten Vertreter des Method Acting, mit seiner akribischen Vorbereitung auf seine Rollen ist er zu einem der prominentesten Darsteller in Hollywood avanciert und hat sich längst auch als Regisseur einen Namen gemacht. Nachdem er in den vergangenen Jahren eher in kleineren Rollen zu sehen war, kehrt er nun in „The Gunman“ mit einer sehr physisch präsenten Hauptrolle auf die Leinwand zurück.
Als Sohn von Regisseur Leo Penn und Schauspielerin Eileen Ryan war der Weg von Sean Penn ins Filmgeschäft bereits vorgezeichnet. Ebenso wie sein jüngerer, am 24.01.2006 verstorbene Bruder Chris zog es Sean Penn zur Schauspielerei, während sein älterer Bruder Michael Musiker wurde. Schon in seiner Jugend drehte Sean Penn mit seinem Bruder Chris und den Freunden Charlie Sheen, Emilio Estevez und Rob Lowe zahlreiche Super-8-Kurzfilme, ehe er nach der High School Schauspielunterricht nahm und nebenbei am Group Repertory Theatre in Los Angeles als Laufbursche und Assistent arbeitete.
Kaum hatte er sein Schauspiel-Debüt am Broadway in dem Stück „Heartland“ absolviert, wurde Hollywood auf den talentierten Darsteller aufmerksam. In seinem Kinodebüt „Die Kadetten von Bunker Hill“ (1981) stand er neben Tom Cruise vor der Kamera. Es folgten die Highschool-Komödie „Ich glaub‘, ich steh im Wald“ und Dennis Hoppers sozialkritischer Copthriller „Colors – Farben der Gewalt“, bevor er mit Filmen wie „Carlito’s Way“ und „Dead Man Walking“ den Durchbruch schaffte und seine ersten Golden-Globe- bzw. Oscar-Nominierungen erhielt.
Weitere Academy-Awards-Nominierungen brachten ihm seine Darstellungen in Woody Allens Komödie „Sweet and Lowdown“ und Nick Cassavetes‘ Behinderten-Drama „Ich bin Sam“ ein.
1991 feierte Penn mit „Indian Runner“ sein Regiedebüt. Der Film erzählt die Geschichte des ordnungsliebenden, gesetzestreuen Kleinstadt-Sheriffs Joe Roberts (David Morse), der schwer damit zu kämpfen hat, einen Kriminellen in Notwehr erschossen zu haben. Sein aus Vietnam zurückgekehrter Bruder Frank (Viggo Mortensen) gerät dagegen immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt und kehrt nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis seiner Heimatstadt den Rücken. Erst nach dem Selbstmord seines Vaters wird er von Joe und dessen Frau Maria im Elternhaus aufgenommen, doch dann bricht Franks jähzorniges Temperament durch.
Obwohl stark mit David Morse, Patricia Arquette, Viggo Mortensen und Dennis Hopper besetzt, konnte das ruhig erzählte Drama Publikum und Kritik nicht gänzlich überzeugen.
Penn zeigt ein in Hollywood wenig porträtiertes Amerika fernab aller Bilderbuchvorstädte. So erinnert ,Indian Runner' an das englische Arbeiterkino der Sechziger Jahre und etabliert einen tristen Handlungsort, den der American Dream nie erreicht hat. Die stärksten Momente des Films setzen sich damit auseinander, doch insgesamt weiß der Film zu wenig mit seinem Sujet anzufangen, bleibt ein bisschen schwammig und läuft zu sehr am Zuschauer vorbei“, meint filmsucht.org.
1995 folgte mit „Crossing Guard – Es geschah auf offener Straße“ Sean Penns zweite Regiearbeit, in der Jack Nicholson als rachsüchtiger Säufer Freddy Gale überzeugt, der nach dem Unfalltod seiner Tochter darauf wartet, dass der verantwortliche Fahrer John Booth (David Morse) aus dem Gefängnis entlassen wird. Als es endlich so weit ist, bringt es Freddy aber nicht über sich, Booth zu töten, und lässt sich auf einen merkwürdigen Deal ein, den Booth ihm vorschlägt.
Sean Penns Inszenierung ist nicht immer fulminant. Die schnitttechnische Gegenüberstellung von Stripclub und Trauergeschichten - recht offensichtlicher Symbolismus für den Verfall der Moral - ist etwas dick aufgetragen, doch der Film kratzt immer dann an Brillanz, wenn Jack Nicholson und David Morse agieren. Beide liefern unglaublich intensive Darstellungen ab, die derart mitreißend sind, dass man einerseits dem einen, andererseits dem anderen ein Happy End wünscht. Und dennoch weiß man, dass es für keinen eines geben kann. Das Finale ist grandios, erweist John Booth seinem Verfolger Freddy doch das vielleicht größte Geschenk, das er ihm machen könnte: Er führt ihn an einen Ort, an dem er endlich trauern kann“, heißt es bei movieman.de.
Mit Jack Nicholson arbeitete Sean Penn auch bei seinem dritten Film zusammen. Nach „Crossing Guard“ waren beide auf der Suche nach dem passenden Projekt und stießen auf Friedrich Dürrenmatts Krimi-Drama „Das Versprechen“ aus dem Jahre 1958, das bereits mit Heinz Rühmann und Gert Fröbe erfolgreich verfilmt wurde. Penn verlegte die Geschichte in die USA und besetzte Nicholson in der Rolle des kurz vor der Pensionierung stehenden Detectives Jerry Black, der den Fall eines sexuell missbrauchten und bestialisch ermordeten Mädchens aufzuklären hat. Er verspricht der Mutter des ermordeten Mädchens, den Täter zu fassen, doch als der vermeintliche Mörder verhaftet wird, ist Jerry nach wie vor davon überzeugt, dass der wahre Täter sich noch irgendwo da draußen herumtreibt und bereits sein nächstes Opfer sucht. Black plant eine riskante Falle und bringt damit das Leben eines weiteren Mädchens in Gefahr.
„Das Beste an diesem ungewöhnlichen, in vieler Hinsicht aus dem Rahmen fallenden Film sind aber die atemberaubenden, alptraumhaften Bilder, die Penn gelingen. Oft ganz nah auch an den toten Dingen, manchmal ganz aus der Distanz: Etwa wie Nicholson durch hunderte von Truthähnen schreitet, wie er dort im riesigen Stall die Todesnachricht überbringt – gefilmt in der Totale. Oder später, wie er im Wald wartet, voller Gewißheit: Irgendwo draußen ist er. Der Mörder. Dem Zuschauer wird die letzte Sicherheit vorenthalten. Aber der Raum, erfahren wir hier, Schicksal und Reichtum Amerikas, ist auch Bedrohung. Und die Welt ist eine Hölle“, urteilt Rüdiger Suchsland in seiner Rezension auf artechock.de.
Davor war Penn in starken Hauptrollen zu sehen, so in Oliver Stones "U-Turn", David Finchers "The Game" (beide 1997) und in Terrence Malicks Kriegsdrama "Der schmale Grat" (1998).
Nachdem Penn den amerikanischen Part zum Episodenfilm „11‘09“01 – September 11“ beigesteuert hatte, adaptierte er 2007 das biografische Drama „Into The Wild“ von Jon Krakauer. Es erzählt die wahre Geschichte des erfolgreichen Hochschulabsolventen Christopher McCandless (Emile Hirsch), der im Sommer 1990 seine Ersparnisse der Wohlfahrt spendet, sich von seinen gut situierten Eltern (William Hurt und Marcia Gay Harden) lossagt und durch die Vereinigten Staaten reist, auf der Suche nach sich selbst, wobei er die unterschiedlichsten Gebiete und Menschen kennenlernt.
„Regisseur Penn inszeniert seine epische Geschichte mit feinem Händchen und entfacht einen wahren poetischen Rausch an atemberaubenden Bildertableaus, die mit bewegenden Folksongs von Pearl-Jam-Frontmann Eddie Vedder unterlegt sind – eindeutig die größte Stärke und Motors des Films, der mit 140 Minuten eine beachtliche Länge aufweist. ‚Into The Wild‘ ist pure Poesie“, findet Carsten Baumgardt auf filmstarts.de.
Danach überzeugte Sean Penn als Hauptdarsteller in Gus Van Sants Drama „Milk“ (2008). Nach seinem ersten Oscar für seine Leistung in Clint Eastwoods Drama „Mystic River“ (2004) erhielt er für seine Hauptrolle des homosexuellen Harvey Milk seinen zweiten Academy Award. Es folgten so unterschiedliche Filme wie Doug Limans Thriller-Drama „Fair Game“ (2010), Terrence Malicks spirituelles Epos „The Tree of Life“ (2011) und Paolo Sorrentinos unkonventionelles Road Movie „Cheyenne – This Must Be the Place“, in dem Penn einen alternden Rock-Star spielt, der das Lebenswerk seines Vaters beenden und den vergreisten Schänder finden will, der seinem Vater in Ausschwitz das Leben zur Hölle gemacht hatte.
Zuletzt war Penn 2013 mit kleineren Rollen in „Gangster Squad“ und „Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ zu sehen. Nun kehrt er als ehemaliger Special-Forces-Angehöriger Jim Terrier in Pierre Morels Action-Thriller „The Gunman“ auf die Leinwand zurück. Nachdem Terrier mit seiner Elite-Einheit 2006 in der Demokratischen Republik Kongo ein tödliches Attentat auf den einheimischen Bergbauminister verübt hatte, beendete Terrier seinen Dienst und muss acht Jahre später feststellen, dass jemand systematisch Jagd auf die Mitglieder seiner früheren Truppe macht.
Der an sich öffentlichkeitsscheue Penn zog in den 1980er Jahren extra von Los Angeles nach San Francisco, damit seine zwei Kinder fernab vom Hollywood-Trubel aufwachsen konnten, doch die Heirat mit Pop-Star Madonna bescherte ihm ab 1985 wieder verstärktes Medieninteresse. Er blieb aus Protest gegen die Filmindustrie sogar jahrelang den Oscar-Verleihungen fern, bis er sich 2004 von Regisseur Clint Eastwood erweichen ließ und bei seiner vierten Nominierung erstmals den Feierlichkeiten beiwohnte und gleich seinen ersten Academy Award in Empfang nehmen durfte. Nachdem die Ehe mit Madonna, die ihrem Mann das Album „True Blue“ widmete, 1989 wieder geschieden wurde, war er von 1996 bis 2010 mit der Schauspielerin Robin Wright verheiratet, mit der er zwei Kinder hat. Seit Januar 2014 ist er mit der südafrikanischen Schauspielerin Charlize Theron liiert.

Filmographie:
1974: Unsere kleine Farm (Little House on the Prairie, Fernsehserie, Folge "Eine Glocke für Walnut Grove")
1979: Barnaby Jones (Fernsehserie)
1981: Hellingers Gesetz (Hellinger’s Law, Fernsehfilm)
1981: Randys Tod (The Killing of Randy Webster, Fernsehfilm)
1981: Die Kadetten von Bunker Hill (Taps)
1982: Ich glaub’, ich steh’ im Wald (Fast Times at Ridgemont High)
1983: Summerspell (Biografie)
1983: Bad Boys – Klein und gefährlich (Bad Boys)
1984: Crackers – Durch die Mauer führt der Weg / Fünf Gauner machen Bruch (Crackers)
1984: Die Zeit verrinnt, die Navy ruft (Racing with the Moon)
1985: Der Falke und der Schneemann (The Falcon and the Snowman)
1986: Auf kurze Distanz (At Close Range)
1986: Shanghai Surprise
1988: Cool Blue
1988: Colors – Farben der Gewalt (Colors)
1988: Ein Richter für Berlin (Judgment in Berlin)
1989: Die Verdammten des Krieges (Casualties of War)
1989: Wir sind keine Engel (We’re No Angels)
1990: Im Vorhof der Hölle (State of Grace)
1991: Indian Runner (The Indian Runner) (Regie)
1992: Cruise Control (Kurzfilm)
1993: Carlito’s Way
1995: Crossing Guard – Es geschah auf offener Straße (The Crossing Guard) (Regie)
1995: Dead Man Walking – Sein letzter Gang (Dead Man Walking)
1997: Mißbrauchte Liebe (Loved)
1997: Alles aus Liebe (She’s So Lovely)
1997: U-Turn – Kein Weg zurück (U-Turn)
1997: The Game – Das Geschenk seines Lebens (The Game)
1997: Ellen (Fernsehserie)
1997: Hugo Pool / Pool Girl
1998: Hurlyburly
1998: Der schmale Grat (The Thin Red Line)
1999: Being John Malkovich
1999: Sweet and Lowdown
2000: Die Villa (Up at the Villa)
2000: Bevor es Nacht wird (Before Night Falls)
2000: Das Gewicht des Wassers (The Weight of Water)
2000: The Beaver Trilogy (Dokumentarfilm)
2001: Friends (Fernsehserie, 2 Folgen)
2001: Das Versprechen (The Pledge) (Regie)
2001: Ich bin Sam (I am Sam)
2002: 11'09"01 – September 11 (Episode – Teil USA) (Regie)
2003: It’s All About Love
2003: Pauly Shore is Dead
2003: Mystic River
2003: 21 Gramm (21 Grams)
2004: Viva la Bam (Fernsehserie, Folge 3x03)
2004: Attentat auf Richard Nixon (The Assassination of Richard Nixon)
2004: Two and a Half Men (Fernsehserie, Folge 2x01)
2005: Die Dolmetscherin (The Interpreter)
2006: Das Spiel der Macht (All The King’s Men)
2007: Persepolis (Stimme)
2007: Into the Wild (Regie)
2008: Inside Hollywood (What Just Happened?)
2008: Milk
2010: Fair Game – Nichts ist gefährlicher als die Wahrheit (Fair Game)
2011: The Tree of Life
2011: Cheyenne – This Must Be the Place (This Must Be the Place)
2013: Gangster Squad
2013: Das erstaunliche Leben des Walter Mitty (The Secret Life of Walter Mitty)
2015: The Gunman
Playlist:
01. Theodore Shapiro - Eyjafjallajökull (The Secret Life of Walter Mitty) - 04:00
02. Bill Conti - Reunion (Bad Boys) - 03:00
03. Pat Metheny Group - Chris (The Falcon and the Snowman) - 03:16
04. Ennio Morricone - Hell's Kitchen (State of Grace) - 03:08
05. Ennio Morricone - Old Family Souvenirs (U-Turn) - 03:53
06. Jack Nitzsche - My Brother Frank (Indian Runner) - 04:25
07. Patrick Doyle - Carlito and Gail (Carlito's Way) - 04:05
08. Zbigniew Preisner - First Night Together (It's All About Love) - 03:45
09. Alexandre Desplat - Light and Darkness (The Tree Of Life) - 08:17
10. John Powell - Titles (I Am Sam) - 05:06
11. Gustavo Santaolalla - Can Dry Leaves Help Us? (21 Grams) - 03:53
12. Michael Brook - Carte Noir (Into The Wild) - 03:03
13. Pino Donaggio - No Set Plans (Up at the Villa) - 05:21
14. Danny Elfman - Give 'em Hope (Milk) - 04:42
15. Björk - Amphibian (Being John Malkovich) - 04:30
16. Hans Zimmer & Klaus Badelt - You're Crazy (The Pledge) - 05:57
17. Hans Zimmer - The Lagoon (Thin Red Line) - 08:36
18. James Horner - Main Title (All The King's Men) - 04:28
19. James Newtomn Howard - Simon's Journals (The Interpreter) - 03:05
20. John Powell - Testify (Fair Game) - 04:33
21. Howard Shore - Congratulations On Choosing C.R.S. (The Game) - 05:51
22. George Fenton - First Light (We're No Angels) - 03:02
23. Marco Beltrami - Reunited (The Gunman) - 05:21
24. Ennio Morricone - Casualties of War (Casualties of War) - 09:25

Soundtrack Adventures #163 with SEAN PENN @ Radio Zusa 2015-05-17 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

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