Radio ZuSa

Dienstag, 1. September 2015

Playlist #171 vom 06.09.2015 - ANTOINE FUQUA Special

Ähnlich wie seine prominenten Kollegen Ridley Scott, David Fincher, Alex Proyas oder Spike Jonze hat auch der in Pittsburgh geborene Filmemacher Antoine Fuqua seine Karriere in der Musikbranche begonnen. Nach seinem preisgekrönten Video zu Coolios Rap-Hit „Gangsta’s Paradise“ präsentierte Fuqua drei Jahre später mit „The Replacement Killers“ sein Langfilmkinodebüt und ist nun mit dem Boxdrama „Southpaw“ in den Kinos vertreten.

Nachdem er mit einem Basketball-Stipendium die West Virginia State University besucht hatte, wo er später Elektrotechnik studierte, zog Fuqua nach New York, um als Produktionsassistent beim Film zu arbeiten. Bereits sein erster Kurzfilm „Exit“ verhalf ihm zum Eintritt in die Musikbranche, wo er in den 1980er und vor allem in den 1990er Jahren mit Videos für Künstler wie Toni Braxton, Jaki Graham, Prince, Queen Latifah, Stevie Wonder und Usher bekannt geworden ist. Es folgten Aufträge für die Werbeindustrie (u.a. für Miller Genuine Draft, Reebok, Toyota und Armani) und schließlich sein Hollywood-Debüt mit dem harten Action-Thriller „The Replacement Killers“, in dem Chow Yun-Fat einen Auftragskiller in Diensten der chinesischen Mafia spielt, der sich weigert, den Sohn eines Polizisten zu erschießen.
Fuqua blieb dem Action-Genre auch in seinen folgenden Werken treu. Nachdem Jamie Foxx in „Bait – Fette Beute“ (2000) einen ahnungslosen Lockvogel der Polizei gespielt hatte, der einen flüchtigen Bankräuber fassen soll, konnte Fuqua mit dem Cop-Thriller „Training Day“ (2001) seinen internationalen Durchbruch feiern. Ethan Hawke spielt darin den verdeckten Ermittler Jake Hoyt, der mit Sergeant Harris (Denzel Washington) einen Vorgesetzten bekommt, der das Gesetz gern nach eigenen Maßstäben interpretiert und in die Hand nimmt. Harris‘ fragwürdige Moral bringt beide Cops schließlich in höchste Gefahr. Denzel Washington wurde für seine sehenswerte Leistung als unberechenbarer Undercover-Cop mit dem Oscar ausgezeichnet. Die internationale Anerkennung ließ Fuqua für seinen nächsten Film auch mal über den Tellerrand des Action-Genres schauen. „Tränen der Sonne“ (2003) mit Bruce Willis und Monica Bellucci in den Hauptrollen erwies sich allerdings als recht propagandistischer, von den United States Navy SEALs unterstützter Film über eine US-Einheit, die eine amerikanische Ärztin aus einer Mission im vom Bürgerkrieg heimgesuchten Nigeria befreien soll.
„Technisch ist das, was Fuqua bietet, durchaus solide. Schaurig-schöne Bilder von Dschungelgefechten, ein emotionaler Score von Hans Zimmer, der mit afrikanischen Klängen unterlegt ist und passable Actionszenen, die mit zunehmendem Verlauf den Ton angeben und immerhin von der platten Botschaft des Films ablenken: Das ist dann aber auch alles, was auf der Habenseite steht. Oft wirken die Klischees wie eine Idealvorstellung. So wie sich die Amerikaner gern sehen – leider hat das mit der realen Weltpolitik nichts gemeinsam. Die fiktive Geschichte wirkt aufgesetzt, um die allzu einfache Botschaft unterzubringen“, urteilt Carsten Baumgardt auf filmstarts.de
Nach dem Blues-Dokumentarfilm „Lightning in a Bottle“ (2004), der 2005 den Black Reel Award für die beste Filmkomödie oder Musical erhielt, belebte Fuqua 2005 mit „King Arthur“ die Artus-Legende neu.
„Diese Ritterrunde ist eine Special-Forces-Einheit, die ihren Job verrichtet. Ähnlich wie Brad Pitt in ‚Troja‘ leihen sie einer übergeordneten Staatsräson ihren eisenharten Arm. Deshalb entfällt auch die erotische Dreiecksgeschichte zwischen Arthur, Guinevere und Lancelot; für das Drama um Treue, Verrat und Ritterethos, das die Sage ursprünglich umtrieb, bleibt keine Zeit. ,King Arthur' bebildert schlicht den Waffengang von Missionaren, unterbrochen von markigen Wortwechseln und einer Liebesszene, in der - wie originell - wissende Frauenhände die Landkarte vernarbter Männerkörper erkunden“, findet Daniel Haas auf spiegel.de.
Nach dieser wuchtigen Bruckheimer-Produktion ließ es Fuqua fortan ruhiger angehen. 2007 inszenierte er mit „Shooter“ einen Thriller, in dem Mark Wahlberg als ehemaliger Scharfschütze Swagger ein Attentat auf den Präsidenten verhindern soll und – als er den Schuss auf das Staatsoberhaupt nicht verhindern kann – der Öffentlichkeit als Täter präsentiert wird. Um seine Unschuld zu beweisen, wendet sich Swagger an die Freundin seines früheren Partners und den jungen FBI-Agenten Memphis.
Mit „Gesetz der Straße – Brooklyn’s Finest“ kehrte der Regisseur 2009 ins Cop-Milieu zurück. In New Yorks heißestem Brennpunkt East Brooklyn führt eine verhängnisvolle Drogenrazzia den kurz vor der Pensionierung stehenden Streifencop Eddie (Richard Gere), den in der Drogenszene als Undercover-Cop ermittelnden Tango (Don Cheadle) und den einem Spezialkommando angehörigen Sal (Ethan Hawke) zusammen.
Fuqua macht daraus eine Tour de Force: Was dem Drehbuch an Originalität fehlt, kompensieren intensives Schauspiel und beherzte Inszenierung. Neben dem überragenden Snipes haben Ellen Barkin und andere Stars prägnante Auftritte. Bei den Hauptdarstellern ist Hawke unter Überdruck, Cheadle geschmeidig und Gere erstaunlich subtil: Sein Cop wirkt wie eine Revision seines beeindruckenden Bösewichts in ‚Infernal Affairs‘ (sowie von Denzel Washingtons Oscar-Rolle an Hawkes Seite in Fuquas ‚Training Day‘). Insbesondere in warmen Szenen mit einer Prostituierten (eine Entdeckung: Shannon Kane), mit der Eddie zum Trost – und zu edlem Funk von Isaac Hayes – Beziehung spielt, lässt Gere eine Verletzlichkeit durchschimmern, für die der Film ansonsten aufgrund seiner sympathisch aufrichtigen Genrekonsequenz wenig Raum hat“, meint Christoph Huber auf diepresse.com.
Nach vier Jahren ließ es Fuqua dann in „Olympus Has Fallen“ wieder mächtig krachen. Gerard Butler spielt darin den pflichtbewussten Secret-Service-Agenten Mike Banning, der bei einem tragischen Autounfall zwar den Präsidenten (Aaron Eckhart) retten kann, nicht aber dessen Frau (Ashley Judd), worauf Banning fortan Dienst hinter einem Schreibtisch tun muss. Als eine Gruppe von nordkoreanischen Terroristen das Weiße Haus stürmt und den Präsident in ihre Gewalt bringt, sieht Banning seine Chance gekommen, seinen Fehler wieder gutzumachen. Action-Fans werden an „Olympus Has Fallen“ ihre helle Freude haben. Was hier an Waffenpower, Schießereien, Abstürzen, Exekutionen, Nahkämpfen und Explosionen geboten wird, lässt das Herz eines jeden Genre-Freundes höher schlagen. Zudem spielt Gerald Butler seine Figur erfrischend differenziert, findet stets eine glaubwürdige Mischung aus schlagkräftiger Argumentation, warmherzigen Gesten, edlem Heldenmut und kaltschnäuzigem Humor. Dagegen verblassen die übrigen Haupt- und Nebendarsteller zu bloßen Platzhaltern für das Gute oder das Böse, ohne jedwede Graufärbung, die eine eindeutige Identifikation erschweren könnte. Abgesehen von der unglaubwürdigen Story sind die flach gezeichneten Figuren die größte Schwäche von „Olympus Has Fallen“. Da können auch Aaron Eckhart („The Dark Knight“, „Rabbit Hole“) und Morgan Freeman („Sieben“, „Million Dollar Baby“) wenig mehr machen, als gute Menschen darzustellen. Die patriotische Präsidenten-Rede zum Schluss ist dann auch etwas zu viel des Guten, bringt die Aussage des Films aber auf den Punkt: Die Vereinigten Staaten von Amerika sind einfach nicht unterzukriegen.
Mit „The Equalizer“ folgte 2014 nach „Training Day“ die erneute Zusammenarbeit zwischen Fuqua und Denzel Washington, der nun einen ehemaligen Agenten eines Spezialkommandos spielt, der seinen eigenen Tod vorgetäuscht hat und als Angestellter in einem Baumarkt ein neues, unscheinbares Leben führt. Doch als er sich in eine Auseinandersetzung zwischen einer Prostituierten und ihrem Zuhälter einmischt, hat er auf einmal die Russenmafia im Nacken.
„Die kurzen Sequenzen, in denen der selbst meist unbewaffnete Titelheld erst sein Umfeld und seine Gegner sowie deren Schwachpunkte taxiert und dann in schneller Folge, schonungslos und ultrabrutal zuschlägt, erinnern ein wenig an die ‚Sherlock Holmes‘-Filme von Guy Ritchie und sind neben dem charismatischen Hauptdarsteller nun auch die Prunkstücke von ‚The Equalizer‘ - doch zwischen diesen brillanten Momenten gibt es in Fuquas überlangem Action-Film ungemein viel Leerlauf“, meint Björn Becher auf filmstarts.de.
Nun ist Fuqua mit „Southpaw“ in den deutschen Kinos vertreten. Halbschwergewichts-Weltmeister Billy Hope (Jake Gyllenhaal) ist auf dem Gipfel des Erfolgs. Gerade hat der Boxer zum vierten Mal seinen Titel verteidigt und genießt mit seiner wunderbaren Familie ein Bilderbuchleben. Doch dann wirft ihn der tragische Tod seiner Frau Maureen (Rachel McAdams) aus der Bahn. Billy verliert sich in Alkohol und Drogen, bis ihm schließlich das Sorgerecht für seine Tochter und sein Haus weggenommen werden. Als er ganz am Boden angekommen zu sein scheint, bittet er den ehemaligen Boxer Tick (Forest Whitaker), ihn zu trainieren. Der Coach schafft es, Billy nicht nur sportlich, sondern auch menschlich allmählich zu alter Stärke zurückzuführen. Nun will er seine Tochter zurückgewinnen und als Profi-Boxer neue Erfolge feiern. Doch dazu muss er mit seinem größten Gegner ringen: sich selbst.
„In düsteren Farben fotografiert, fokussiert die Kamera immer wieder auf die gefletschten Zähne – oder den gefletschten Mundschutz – von Billy; sie sind das Emblem seiner Wut. Jake Gyllenhaal gelingt es wie zuvor nur Robert De Niro in ‚Raging Bull‘, aus einem Boxer einen Charakterhelden zu machen: den muskulösen, beschrifteten Körper durchlässig zu machen für die Seele dieses Mannes. Dem mythischen Stoff schließlich entspricht die antike Botschaft der Stoa: Mäßige deine Leidenschaften, sie bringen dich sonst um alles, was dir lieb ist“, schreibt Peter Uehling auf berliner-zeitung.de.
Zurzeit arbeitet Fuqua an einem Remake des Western-Klassikers „Die glorreichen Sieben“.

Filmographie: 
1998: The Replacement Killers – Die Ersatzkiller (The Replacement Killers)
2000: Bait – Fette Beute (Bait)
2001: Training Day
2003: Tränen der Sonne (Tears of the Sun)
2004: King Arthur
2004: Lightning in a Bottle (Dokumentarfilm)
2007: Shooter
2009: Gesetz der Straße – Brooklyn’s Finest (Brooklyn’s Finest)
2013: Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr (Olympus Has Fallen)
2014: The Equalizer
2015: Southpaw
Playlist:
01. James Horner - The Funeral, Alone … (Southpaw) - 05:17
02. Harry Gregson-Williams - John's Theme (The Replacement Killers) - 02:43
03. Mark Mancina - Main Title (Bait) - 01:30
04. Mark Mancina - Welcome To The Jungle (Training Day) - 04:58
05. Hans Zimmer - Small Piece For Doumbek And Strings/Kopano Part I (Tears Of The Sun) - 08:55
06. Hans Zimmer - Prologue (King Arthur) - 05:04
07. Harry Gregson-Williams - Final Confrontation (The Replacement Killers) - 03:38
08. Mark Mancina - End Titles (Training Day) - 03:05
09. Hans Zimmer - Yekeleni Part I - Nigeria Crisis (Tears Of The Sun) - 04:36
10. Mark Mancina - Swagger Visits Target (Shooter) - 02:54
11. Harry Gregson-Williams - Alone (The Equalizer) - 04:08
12. Trevor Morris - Banning Gathers Intelligence (Olympus Has Fallen) - 05:10
13. Marcelo Zarvos - Brooklyn's Finest (Brooklyn's Finest) - 05:06
14. Harry Gregson-Williams - On A Mission (The Equalizer) - 03:51
15. Hans Zimmer - Yekeleni Part II/Carnage (Tears Of The Sun) - 07:55
16. Hans Zimmer - Goodbyes/Woads Are Here (King Arthur) - 03:22
17. Marcelo Zarvos - Twenty Years Of Days (Brooklyn's Finest) - 04:35
18. Harry Gregson-Williams - The Equalizer (The Equalizer) - 06:39
19. Marcelo Zarvos - Rooftop (Brooklyn's Finest) - 04:35
20. Hans Zimmer - The Journey/Kopano Part III (Tears Of The Sun) - 08:17
21. James Horner - Hope vs Escobar (Southpaw) - 08:26
22. Marcelo Zarvos - Saint Michael's Prayer (Brooklyn's Finest) - 09:06

Soundtrack Adventures #171 with ANTOINE FUQUA @ Radio ZuSa 2015-09-06 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Mittwoch, 12. August 2015

Playlist #170 vom 23.08.2015 - NEUHEITEN 2015 (3) Special

Zum dritten Mal in diesem Jahr stelle ich euch bei Soundtrack Adventures interessante Neuheiten aus der Filmmusik vor. Dabei beginnen wir in Australien mit „Last Cab To Darwin“ und „The Water Diviner“ und bewegen uns über die einfühlsamen Klänge von David Wingo, Chanda Dancy, JB Dunckel und Nils Frahm zu den Superhelden-Comic-Adaptionen von „Ant-Man“ und „Fantastic Four“, begleiten Tom Cruise auf seiner nächsten „Mission Impossible“ und lauschen den neuen Fernsehproduktionen „Wayward Pines“, „Tyrant“, „American Crime“ und „Killing Jesus“ sowie der fünften Staffel der Erfolgsserie Game of Thrones.

Den Anfang macht der in Bremen geborene und in den 1960er Jahren mit seiner Familie nach Australien ausgewanderte Ed Kuepper, der neben seinen Band-Aktivitäten bei The Saints, Laughing Clowns und The Aints auch ausgiebig an seiner Solo-Karriere gearbeitet hat und mit „Last Cab To Darwin“ einen einfühlsamen, akustischen Score präsentiert, mit dem er musikalisch die Reise eines Mannes untermalt, der nicht mehr lange zu leben hat und auf seiner letzten Reise durchs australische Outback nach seinen eigenen Bedingungen sterben möchte.
Mit „Das Versprechen eines Lebens“ präsentiert der australische Schauspieler Russell Crowe sein Langfilm-Regiedebüt und spielt selbst die Hauptrolle eines australischen Farmers, der seine drei Söhne in der Schlacht von Gallipoli verloren hat. 1919 entschließt er sich, ins Osmanische Reich zu reisen, um der Spur zu folgen, die seine Söhne hinterlassen haben. Für den teils berührenden, teils abenteuerlichen Score zeichnen sowohl der italienische Komponist Ludovico Einaudi („Ziemlich beste Freunde“) als auch sein australischer Kollege David Hirschfelder („Shine“) verantwortlich. Während es in Hirschfelders Stück „Confession And Escape“ aus dem Score zu „The Water Diviner“ (so der Originaltitel) auch stellenweise dramatisch zugeht, sind von dem Amerikaner David Wingo ("Maggie"), dem Franzosen JB Dunckel ("Summer") und dem Hamburger Nils Frahm ("Victoria") wunderschön dezente Tracks zu hören, wobei Wingo bei dem Score zu dem Drama „Manglehorn“ mit Al Pacino in der Hauptrolle erneut mit der amerikanischen Post-Rock-Band Explosions In The Sky zusammengearbeitet hat, nachdem beide Parteien so erfolgreich den Score zu „Prince Avalanche“ produziert hatten.
Neues gibt es auch von alten Bekannten zu hören. So komponierte Danny Elfman („Batman“, „Good Will Hunting“) den Score zu „The End Of The Tour“, den verfilmten Memoiren des Rolling-Stone-Journalisten David Lipsky, der 1996 die Gelegenheit bekam, den bedeutenden Schriftsteller David Foster Wallace auf seiner Promo-Tour zu seinem Werk „Unendlicher Spaß“ fünf Tage lang für ein Interview zu begleiten.
Der im August bei einem Flugzeugabsturz umgekommene James Horner präsentiert in Antoine Fuquas Boxer-Drama „Southpaw“ eine seiner letzten Arbeiten und macht mit dem abwechslungsreichen Score noch einmal deutlich, welch talentierten Filmkomponisten die Welt verloren hat. Seit seiner Musik zu den beiden „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht“-Teilen war ist von Carter Burwell in letzter Zeit wenig zu hören gewesen. Ist Burwell vor allem durch seine langjährige Zusammenarbeit mit den Coen-Brüdern („Fargo – Blutiger Schnee“, „True Grit“) bekannt geworden, hat er 2013 für Bill Condon die Musik zum Doku-Drama „Inside WikiLeaks“ und für die TV-Mini-Serie „Olive Knitteridge“ kreiert. Nun hat ihn erneut Bill Condon für „Mr. Holmes“ engagiert, ein Mystery-Drama, in dem ein gealterter Sherlock Holmes auf sein Leben zurückblickt und sich noch immer mit einem ungelösten Fall herumplagt, bei dem eine schöne Frau involviert ist.
Nachdem Christophe Beck („Edge Of Tomorrow“, „R.E.D.“) mit seiner musikalischen Bearbeitung der Abenteuer von „Ant-Man“ und Marco Beltrami und Philip Glass mit ihrem Score zum Reboot der „Fantastic Four“-Reihe aus dem Marvel-Comic-Universum zu hören gewesen sind, geht es actionreich weiter.
So hat sich Joe Kraemer seit „Jack Reacher“ offensichtlich zum musikalischen Begleiter von Tom Cruise gemausert und darf nun auch sein neues „Mission Impossible“-Abenteuer „Rogue Nation“ vertonen, während Lorne Balfe längst aus den Fußstapfen seines großen Mentors Hans Zimmer getreten und momentan äußerst umtriebig ist. Nach der Box-Dokumentation „Manny“, dem Horrorthriller „Blackwood“ und den Dokumentarfilmen „Above And Beyond“ und „The Last Man On The Moon“ durfte er nun das Dreamworks-Animationsabenteuer „Home“ und das neue „Terminator“-Sequel „Genisys“ vertonen. Dafür hat Hans Zimmer, der dafür bekannt ist, immer wieder mit anderen Komponisten zusammenzuarbeiten, um den ganzen Projekten gerecht zu werden, an denen er beteiligt ist, für die Verfilmung des Klassikers „Der kleine Prinz“ mit dem englischen Komponisten Richard Harvey kollaboriert, nachdem Harvey bereits Zimmer bei „The Da Vinci Code“ und „Interstellar“ unterstützt hatte.
Natürlich sind auch wieder einige interessante Fernseharbeiten vorzustellen. Ramin Djawadi komponierte wie zuvor auch die Musik zur fünften Staffel der erfolgreichen Fantasy-Serie „Game Of Thrones“, und auch die bekannten Hollywood-Komponisten Mark Isham („American Crime“) und die Brüder Jeff & Mychael Danna („Tyrant“) sind mit neuen TV-Arbeiten ebenso vertreten wie Trevor Morris zur dokumentarischen Mini-Serie „Killing Jesus“ und „Saw“-Komponist Charlie Clouser mit der unheimlichen Musik zu der von M. Night Shyamalan produzierten Mystery-Serie "Wayward Pines".
Playlist:
01. Ed Kuepper - Feral Cats (Last Cab To Darwin) - 03:20
02. David Hirschfelder - Confession And Escape (The Water Diviner) - 04:43
03. Chanda Dancy - Everything After Us (Everything Before Us) - 03:37
04. David Wingo - Maggie Opening (Maggie) - 04:10
05. Explosions In The Sky & David Wingo - Out To Sea (Manglehorn) - 03:58
06. JB Dunckel - Loveless (Summer) - 05:04
07. Nils Frahm - Our Own Roof (Victoria) - 05:19
08. Gerhard Daum - The Accident (That Which I Love Destroys Me) - 04:28
09. Burkhard Dallwitz - The Promise (The Secret River) - 04:18
10. Danny Elfman - Invasion (The End Of The Tour) - 03:33
11. Daniel Pemberton - The Vinciguerra Affair (The Man From U.N.C.L.E.) - 03:22
12. Christophe Beck - I'll Call Him Antony (Ant-Man) - 02:51
13. Marco Beltrami & Philip Glass - End Titles (Fantastic Four) - 06:16
14. Joe Kraemer - The Blenheim Sequence (Mission Impossible: Rogue Nation) - 04:01
15. Lorne Balfe - Sarah & Kyle (Terminator - Genisys) - 04:37
16. Lorne Balfe - Returning The Shusher (Home) - 03:40
17. Richard Harvey & Hans Zimmer - Finding The Rose (Le Petit Prince) - 04:22
18. Carter Burwell - The Consolation Of Fiction (Mr. Holmes) - 05:37
19. Antonio Pinto & Dudu Aram - Shedding (Self/Less) - 04:20
20. Jed Kurzel - Rupert's Death (Slow West) - 03:03
21. James Horner - A Cry For Help (Southpaw) - 04:17
22. Jeff Danna & Mychael Danna - It Should Have Been You (Tyrant) - 04:17
23. Ramin Djawadi - House Of Black & White (Game Of Thrones - Season 5) - 05:07
24. Trevor Morris - The Crucifixion (Killing Jesus) - 05:07
25. Mark Isham - American Crime (American Crime) - 03:36
26. Charlie Clouser - Episode Two Suite (Wayward Pines) - 08:00

Soundtrack Adventures with new scores from ELFMAN, WINGO, BALFE, HORNER @ Radio ZuSa 2015-08-23 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Sonntag, 19. Juli 2015

Playlist #168/169 vom 26.07./09.08.2015 - JERRY GOLDSMITH Special

Neben John Williams, Bernard Hermann, Ennio Morricone, John Barry, Elmer Bernstein und Henry Mancini zählte Jerry Goldsmith von den späten 1960er bis in die 2000er Jahre hinein zu den wichtigsten Komponisten im Bereich der Filmmusik. Mit seiner Oscar-prämierten Musik zum Horror-Klassiker „Das Omen“ und Werken wie „Star Trek“, „Alien“, „Planet der Affen“ und „Papillon“ avancierte Goldsmith zu einem der vielseitigsten Vertreter seiner Zunft, bevor er 2004 im Alter von 85 Jahren an Krebs verstarb.

Jerrald „Jerry“ King Goldsmith wurde am 10. Februar 1929 in Los Angeles geboren, studierte zunächst Piano bei dem Lehrer und Konzertpianisten Jacob Gimpel, der Goldsmith mit einer ganzen Reihe europäischer Musiker und Komponisten bekanntmachte, dann Komposition bei Mario Castelnuovo-Tedesco und Filmmusikkomposition bei Miklós Rósza an der Universität von Südkalifornien. Nach Goldsmith‘ eigenen Angaben war Rószas Score zu Hitchcocks Thriller „Ich kämpfe um dich“ (1945) der Auslöser für sein Interesse an Filmmusik.
Ab 1950 arbeitete Goldsmith zunächst als Sekretär in der Musikabteilung von CBS in Hollywood, wo der Abteilungsleiter Lud Gluskin auf ihn aufmerksam wurde und den jungen Mann zum Musikworkshop des Studios schickte. Goldsmith wurde mit der musikalischen Betreuung von Rundfunkserien wie „Romance“, „Suspense“ und „Escape“ beauftragt, ab 1955 durfte er auch für das Fernsehen arbeiten und war für die Orchestration der Sendung „Climax“ zuständig. Er hatte in jeder Woche eine Partitur abzuliefern und mit einem Begleitorchester live aufzuführen, wobei viel Improvisation gefragt war, um die Einsätze zeitgerecht hinzubekommen und Fehler seitens der Darsteller und der Technik auszubügeln. Goldsmith selbst spielte am Klavier, an der Orgel und am E-Piano. Nach dieser harten Schule bekam der Komponist die Chance, die Musik für die populäre Serie „Twilight Zone“ zu kreieren, 1957 folgte mit „Black Patch“ der erste Auftrag für einen Spielfilm, auf den 1959 die beiden Thriller „City of Fear“ und „Face of a Fugitive“, dann ein Jahr später „Studs Lonigan“ folgten.
Als die Revue-Studios Goldsmith 1960 für ihre TV-Serie „Thriller“ unter Vertrag nahmen, machte sich Goldsmith in der Musikwelt Hollywoods einen Namen und wurde von Alfred Newman protegiert, der dem jungen Komponisten die Möglichkeit eröffnete, für Universal die Musik zu „Lonely Are the Brave“ (1963) zu schreiben. In Rom spielte Goldsmith die stimmungsvolle, für seinen ersten Oscar nominierte Musik zu John Hustons Biopic „Freud“ ein. Newman vermittelte Goldsmith schließlich an die Twentieth Century Fox, wo er erstmalig mit Franklin J. Schaffner die Musik zu „The Stripper“ schrieb. Zwischenzeitlich arbeitete Goldsmith auch für Paramount („Seven Days In May“) und MGM („A Patch of Blue“). Bekannt wurden auch seine Kompositionen für die 1966 entstandenen Abenteuerfilme „The Blue Max“ und „The Sand Pebbles“ und die pulsierende, atonal geprägte Musik zu Schaffners bizarrem Science-Fiction-Meisterwerk „The Planet of the Apes“ (1968) und dessen Kriegsfilm „Patton“ mit dem flotten Marschthema.
Doch viele von Goldsmith‘ Kompositionen sind für Filme entstanden, die sich beim Publikum nicht so recht durchsetzen konnten. Dazu zählen die Ray-Bradbury-Adaption „The Illustrated Man“ (1969) und „The Ballad of Cable Hogue“ (1970). Besser erging es den Scores zu Schaffners Flucht-Drama „Papillon“ (1973) und dem Abenteuerspektakel „Der Wind und der Löwe“ (1975).
Goldsmith, dessen Arbeiten immer grandioser wurden, schlitterte in seiner Filmwahl dafür ein wenig durch die Gegend. Manchmal war er wie der Schatten von Williams, nahm Aufträge an, die wie die B-Ausgaben des Kollegen wirkten, egal, wie gut die Musik war. Auf Williams’ erfolgreichen ‚Superman‘ antwortete er mit ‚Supergirl‘, und das Ereignis ‚Raiders Of The Lost Ark‘ mit dem Actionhelden Indiana Jones verarbeitete Goldsmith zu ‚King Solomon’s Mines‘ mit dem Trash-Abenteurer Richard Chamberlain als Quatermain. Aber würde das Goldsmiths Arbeit einschränken? B-Filme boten ihm die Freiheit, Szenen subversiv zu untermalen, die eigentliche Intention des Films zu unterlaufen“, schrieb der Rolling Stone in seinem Nachruf auf den großen Komponisten.
Seine Karriere krönte Goldsmith 1976 mit seinem ersten und leider auch einzigen Oscar, den er für die schaurige Musik zu „The Omen“ erhielt. Mit dem weltberühmten Chorgesang „Ave Satani!“ – Heil Satan!, der auf lateinisch die Ankunft des Teufels beschwor, erzielte der Komponist im Alter von 46 Jahren seinen größten Erfolg. Obwohl er erst in den Jahren danach zu seiner Blüte kommen sollte, wurde Goldsmith kein weiteres Mal mit dem Oscar ausgezeichnet. Zu den meist fünf bis sechs Filmen im Jahr, zu denen der Komponist seine oft intensiv dramatische Musik beisteuerte, zählten in den Folgejahren Ridley Scotts „Alien“ (1979), die TV-Miniserie „Masada“ (1981), Tobe Hoopers „Poltergeist“ (1982), Roger Spottiswoodes „Under Fire“ (1983), Joe Dantes Horror-Komödie „Gremlins“ (1984) und dessen Science-Fiction-Komödie „Die Reise ins Ich“ (1987) sowie Paul Verhoevens „Total Recall“ (1990).
In den 90er Jahren blieb Goldsmith zwar weiterhin gewohnt produktiv, erreichte aber nicht mehr den hohen künstlerischen Standard. Das mag auch der Tatsache geschuldet sein, dass sich in Hollywood immer mehr die Praxis durchgesetzt hat, den Rohschnitt eines Films mit vorübergehender Musik zu unterlegen. So initiierte Goldsmith 1993 die konzertante Erstaufführung von Alex North‘ Originalkomposition zu Stanley Kubricks Science-Fiction-Klassiker „2001: Odyssee im Weltraum“. Der Regisseur hatte in der Endfassung des Films die sogenannten „Temporary Tracks“ von Richard Strauss, Aram Chatschaturain, György Ligeti und Johann Strauss der eigens für den Film komponierten Musik von North vorgezogen. Mit der Einspielung und Veröffentlichung der Originalmusik löste Goldsmith eine Debatte über die Verwendung von präexistenter Musik in Filmen aus, und stellte sich an die Spitze der Gegner von Kubricks Arbeitsweise. Seiner Meinung nach würden Filme vom Erfolg bereits existierender Werke profitieren, diese aber nicht sinnvoll integrieren. „Über meine eigene Methode, Filmmusik zu schreiben, kann ich nur sagen, dass sie intensiv persönlich ist. Ich arbeite vollkommen gefühlsbetont. Über Filmmusik bin ich außerstande zu theoretisieren. Die Entscheidung, ob im Film Musik vorkommen soll, treffe ich ausschließlich aus meinem Gefühl heraus“, beschrieb Goldsmith in Tony Thomas‘ „Filmmusik – Die großen Komponisten – ihre Kunst und ihre Technik“ (Heyne, 1995, S. 323) seine Arbeitsweise.
„Von einer guten Filmmusik wird zweierlei verlangt. Sie muss passen und musikalische Qualität haben. Über letzteres lässt sich streiten, doch bezüglich des ersteren muss sich meines Erachtens der Komponist im Klaren darüber sein, dass es ihm nicht zukommt zu dominieren. Er soll zusätzlich Verständnis wecken für das, was gesagt und getan wird. Wenn man zum Beispiel eine Oper schreibt, braucht man ein Thema, das so gewaltig ist, dass es keine andere Ausdrucksform verträgt. Dasselbe sollte auf einen Film und seine Musik zutreffen. Der Komponist muss die Stellen im Film abpassen, wo szenische Besonderheiten auftauchen, wo es etwas auszudrücken gilt, was nur die Musik leisten kann. Dann schafft die Musik durch ihre Gegenwart dieses zusätzliche Element, und wenn sie passt, wertet sie die Szene auf.“ (ebd., S. 322). 
Filmographie:
1954
• Casino Royale
1957
• Der Einäugige (Black Patch)
1959
• City of Fear
• Auf heißer Fährte Hinweis verfassen (Face of a Fugitive)
1961
• Studs Lonigan
1962
• Am schwarzen Fluss (The Spiral Road)
• Einsam sind die Tapferen (Lonely Are the Brave)
• Freud (Freud – The secret passion)
• Die Totenliste (The List of Adrian Messenger)
1963
• Der Preis (The Prize)
• In Liebe eine 1 (Take Her, She’s Mine)
• Lilien auf dem Felde (Lilies of the Field)
• Die verlorene Rose (The Stripper)
• Der Kommodore (A Gathering of Eagles)
1964
• Der Mörder mit der Gartenschere (Shock Treatment)
• Bezwinger des Todes (Fate is the Hunter)
• Rio Conchos
• Sieben Tage im Mai (Seven Days in May)
1965
• Michelangelo – Inferno und Ekstase (The Agony and the Ecstasy, Prologmusik)
• Geheimagent Barrett greift ein (The Satan Bug)
• Erster Sieg (In Harm’s Way)
• Träumende Lippen (A Patch of Blue)
• Morituri
• Colonel von Ryans Express (Von Ryan’s Express)
• San Fernando (Stagecouch)
1966
• Kanonenboot am Yangtse-Kiang (The Sand Pebbles)
• Der Mann, der zweimal lebte (Seconds)
• Derek Flint schickt seine Leiche (Our Man Flint)
• Der Blaue Max (The Blue Max)
• Immer Ärger mit den Engeln (The Trouble With Angels)
1967
• Der Todesschuss (Warning Shot)
• Derek Flint – hart wie Feuerstein (In Like Flint)
• Der tolle Mr. Flim-Flam (The Flim-Flam Man)
• Die fünf Geächteten (Hour of the Gun)
1968
• Bandolero
• Sebastian
• Planet der Affen (Planet of the Apes)
• Der Detektiv (The Detective)
1969
• 100 Gewehre (100 Rifles)
• Alexandria - Treibhaus der Sünde (Justine)
• Der gefährlichste Mann der Welt (The Chairman)
• Der Tätowierte (The Illustrated Man)
1970
• Abgerechnet wird zum Schluss (The Ballad of Cable Hogue)
• Tora! Tora! Tora!
• Patton – Rebell in Uniform (Patton)
• Der reisende Henker (The Travelling Executioner)
• Rio Lobo
1971
• Flucht vom Planet der Affen (Escape from the Planet of the Apes)
• Mephisto Walzer – Der lebende Tote (The Mephisto Waltz)
• Missouri
• Mord in San Francisco (Crosscurrent)
• Wen die Meute hetzt (The Last Run)
1972
• The Other
• The Man
• Pursuit
1973
• Der Spürhund (Shamus)
• Ein Kamel im Wilden Westen (One Little Indian)
• Papillon
• Ace Eli and Roger of the Skies
• Der Don ist tot (The Don Is Dead)
1974
• Chinatown
• SPYS – Das Chaos-Duo (S*P*Y*S)
1975
• The Terrorists (unveröffentlicht)
• Der Wind und der Löwe (The Wind and the Lion)
• Einen vor den Latz geknallt (La parola di un fuorilegge… è legge!)
• Der Mann, der zweimal getötet wurde (The Reincarnation of Peter Proud)
• Der Mann ohne Nerven (Breakout)
• Nevada Pass (Breakheart Pass)
1976
• Das Omen (The Omen)
• Flucht ins 23. Jahrhundert (Logan’s Run)
1977
• Das Ultimatum (Twilight’s Last Gleaming)
• MacArthur – Held des Pazifik (MacArthur)
• Treffpunkt Todesbrücke (The Cassandra Crossing)
• Straße der Verdammnis (Damnation Alley)
• Inseln im Strom (Islands in the Stream)
• Bluthunde vom Teufel zerrissen (High Velocity)
1978
• Der tödliche Schwarm (The Swarm)
• The Boys from Brazil
• Damien – Omen II (Damien: Omen II)
• Magic – Eine unheimliche Liebesgeschichte (Magic)
• Coma • Unternehmen Capricorn (Capricorn One)
1979
• Der große Eisenbahnraub (The First Great Train Robbery)
• Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (Alien)
• Star Trek: Der Film (Star Trek: The Motion Picture)
• Spiel mit der Liebe (Players)
1980
• Der Schatz von Cabo Blanco (Caboblanco)
1981
• Masada
• Barbara’s Baby – Omen III (Omen III: The Final Conflict)
• Kennwort Salamander (The Salamander)
• Raggedy Man
• Outland – Planet der Verdammten (Outland)
• Mit dem Wind nach Westen (Night Crossing)
1982
• Mrs. Brisby und das Geheimnis von NIMH (The Secret of NIMH)
• Wenn er in die Hölle will, laß ihn gehen (The Challenge)
• Rambo (First Blood)
• Poltergeist
• Inchon
1983
• Psycho II
• Under Fire
• Unheimliche Schattenlichter (Twilight Zone: The Movie)
1984
• Gremlins – Kleine Monster (Gremlins)
• Supergirl
• Runaway – Spinnen des Todes (Runaway)
• Ein Single kommt selten allein (The Lonely Guy)
1985
• Rambo II – Der Auftrag (Rambo: First Blood Part II)
• Baby – Das Geheimnis einer verlorenen Legende (Baby: Secret of the Lost Legend)
• Explorers – Ein phantastisches Abenteuer (Explorers)
• Legende (Legend, nur in der europäischen Version, für die amerikanische Version Tangerine Dream)
• Quatermain – Auf der Suche nach dem Schatz der Könige (King Solomon's Mines)
1986
• Link – Der Butler (Link)
• Freiwurf (Hoosiers)
• Poltergeist II – Die andere Seite (Poltergeist II: The Other Side)
1987
• Die Reise ins Ich (Innerspace)
• Richard Löwenherz und die Kinder Gottes (Lionheart)
• Ausgelöscht (Extreme Prejudice)
• Rent-a-Cop
• Quatermain II – Auf der Suche nach der geheimnisvollen Stadt (Allan Quatermain and the Lost City of Gold)
1988
• Rambo III
• Meine teuflischen Nachbarn (The ’Burbs)
• Der Frauenmörder (Criminal Law)
• Spacecop L.A. – abgelehnte Musik
1989
• Warlock – Satans Sohn (Warlock)
• Leviathan
• Star Trek V: Am Rande des Universums (Star Trek V: The Final Frontier)
1990
• Die totale Erinnerung – Total Recall (Total Recall)
• Das Rußland-Haus (The Russia House)
• Gremlins 2 – Die Rückkehr der kleinen Monster (Gremlins 2 – The New Batch)
1991
• Nicht ohne meine Tochter (Not Without My Daughter)
• Der Feind in meinem Bett (Sleeping with the Enemy)
1992
• Medicine Man – Die letzten Tage von Eden (Medicine Man)
• Mom und Dad retten die Welt (Mom and Dad Save the World)
• Mr. Baseball
• Love Field - Feld der Liebe (Love Field)
• Basic Instinct
• Forever Young
1993
• Spurlos (The Vanishing)
• Das Leben – Ein Sechserpack (Six Degrees of Separation)
• Matinée
• Touchdown - Sein Ziel ist der Sieg (Rudy)
• Dennis (Dennis the Menace)
• Malice – Eine Intrige (Malice)
1994
• Shadow und der Fluch des Khan (The Shadow)
• I.Q. – Liebe ist relativ (I.Q.)
• Bad Girls
• Am wilden Fluß (The River Wild)
• Angie
1995
• Der 1. Ritter (First Knight)
• Powder
• Congo
• Star Trek: Raumschiff Voyager (Star Trek: Voyager, Thema)
1996
• Star Trek: Der erste Kontakt (Star Trek: First Contact)
• Der Geist und die Dunkelheit (The Ghost and the Darkness)
• Außer Kontrolle (Chain Reaction)
• Einsame Entscheidung (Executive Decision)
• City Hall
1997
• Auf Messers Schneide – Rivalen am Abgrund (The Edge)
• L.A. Confidential
• Air Force One
• Wilde Kreaturen (Fierce Creatures)
1998
• Star Trek: Der Aufstand (Star Trek: Insurrection)
• Small Soldiers
• Mulan
• Auf der Jagd (U.S. Marshals)
• Octalus – Der Tod aus der Tiefe (Deep Rising)
1999
• Der 13te Krieger (The 13th Warrior)
• Das Geisterschloss (The Haunting)
• Die Mumie (The Mummy)
2000
• Hollow Man – Unsichtbare Gefahr (Hollow Man)
2001
• Die letzte Festung (The Last Castle)
• Im Netz der Spinne (Along came a Spider)
2002
• Star Trek: Nemesis (Star Trek Nemesis)
• Der Anschlag (The Sum of All Fears)
2003
• Timeline (nicht verwendet)
• Looney Tunes: Back in Action

Playlist #168 vom 26.07.15:

01. Jerry Goldsmith - Main Title (Freud) - 03:20
02. Jerry Goldsmith - Main Title (The Illustrated Man) - 03:28
03. Jerry Goldsmith - Ave Satani (The Omen) - 02:31
04. Jerry Goldsmith - Main Title (Patton) - 02:24
05. Jerry Goldsmith - Survival (Papillon) - 05:24
06. Jerry Goldsmith - Overture (Twilight Zone: The Movie) - 06:02
07. Jerry Goldsmith - Final Message (Outland) - 03:27
08. Jerry Goldsmith - End Title (Alien) - 03:11
09. Jerry Goldsmith - Main Title (Capricorn One) - 02:47
10. Jerry Goldsmith - Carol Anne's Theme (Poltergeist) - 04:19
11. Jerry Goldsmith - It's A Long Road (First Blood) - 02:51
12. Jerry Goldsmith - The Dream (Total Recall) - 03:32
13. Jerry Goldsmith - The Poppy Fields (The Shadow) - 03:41
14. Jerry Goldsmith - A New Ending (Star Trek: Nemesis) - 06:08
15. Jerry Goldsmith - Environmental Adjust (Inner Space) - 03:57
16. Jerry Goldsmith - Practice (The Vanishing) - 04:50
17. Jerry Goldsmith - Everywhere (Powder) - 03:54
18. Jerry Goldsmith - The Funeral (Sleeping With The Enemy) - 03:25
19. Jerry Goldsmith - Katya (The Russia House) - 03:57
20. Jerry Goldsmith - Noah Cross (Chinatown) - 02:27
21. Jerry Goldsmith - Angie's Theme (Angie) - 03:32
22. Jerry Goldsmith - Coming Attraction (Matinee) - 02:09
23. Jerry Goldsmith - Semantics (The 13th Warrior) - 02:38
24. Jerry Goldsmith - The Hollow Man (The Hollow Man) - 03:02
25. Jerry Goldsmith - Deep Jungle (Congo) - 02:35
26. Jerry Goldsmith - Nicaragua (Under Fire) - 04:12
27. Jerry Goldsmith - First Time (The Ghost And The Darkness) - 04:01
28. Jerry Goldsmith - Suite (Mulan) - 07:06
29. Jerry Goldsmith - An Unendimg Story (Basic Instinct) - 07:56

Playlist #169 vom 09.08.15:

01. Jerry Goldsmith - Main Title (Malice) - 03:31
02. Jerry Goldsmith - Together Again (Love Field) - 05:36
03. Jerry Goldsmith - The Cemetery/Rapini (2 Days In The Valley) - 05:35
04. Jerry Goldsmith - Home Safe (The Haunting) - 03:16
05. Jerry Goldsmith - Unhappy Woman (The Players) - 02:32
06. Jerry Goldsmith - Outwit The Posse (One Little Indian) - 05:30
07. Jerry Goldsmith - Morning Camp (The Wind And The Lion) - 03:17
08. Jerry Goldsmith - Plans (Night Crossing) - 05:08
09. Jerry Goldsmith - Gizmo Escapes (Gremlins 2) - 03:53
10. Jerry Goldsmith - Memories (Magic) - 02:51
11. Jerry Goldsmith - Runaways (Raggedy Man) - 06:28
12. Jerry Goldsmith - Just A Legend (Baby - Secret Of The Lost Legend) - 07:27
13. Jerry Goldsmith - Failed Knight (Lionheart) - 03:18
14. Jerry Goldsmith - Main Title (The Secret Of N.I.M.H.) - 03:13
15. Jerry Goldsmith - The Unicorns (Legend) - 07:53
16. Jerry Goldsmith - The Sentence (Warlock) - 04:12
17. Jerry Goldsmith - Wade's Over (The River Wild) - 03:20
18. Jerry Goldsmith - The Hour Of The Gun (The Hour Of The Gun) - 02:42
19. Jerry Goldsmith - Father's Gift (The Red Pony) - 04:13
20. Jerry Goldsmith - Clues (The Great Train Robbery) - 03:53
21. Jerry Goldsmith - The Dome/The City/Nursery (Logan's Run) - 03:05
22. Jerry Goldsmith - The Fire (Medicine Man) - 02:10
23. Jerry Goldsmith - Count On It (City Hall) - 04:50
24. Jerry Goldsmith - End Title (Psycho II) - 04:13
25. Jerry Goldsmith - I Owe (Gladiator) - 02:04
26. Jerry Goldsmith - The Power (Poltergeist II) - 07:48

Mittwoch, 24. Juni 2015

Playlist #166/167 vom 28.06./12.07.2015 - R.I.P. JAMES HORNER

Hollywood trauert um einen seiner populärsten Filmkomponisten.
Der für seine Musik zu James Camerons Blockbuster „Titanic“ zweifach (sowohl für den Score als auch für den von Céline Dion interpretierten Titelsong „My Heart Will Go On“) Oscar-prämierte James Horner verstarb am 22. Juni 2015 bei einem Absturz mit einem seiner eigenen Flugzeuge im Los Padres National Forest in Kalifornien.
Bekannt wurde Horner vor allem durch seine Zusammenarbeit mit den Filmemachern Mel Gibson („Braveheart“, „Apocalypto“), Ron Howard („A Beautiful Mind“, „Apollo 13“) und James Cameron („Titanic“, „Avatar“). In diesem Jahr komponierte Horner noch die Musik zu Jean-Jacques Annauds „Wolf Totem“ und Antoine Fuquas Drama „Southpaw“, das bei uns ab dem 20. August in den Kinos zu sehen ist.

Der am 14. August 1953 in Los Angeles geborene Sohn des österreichischen Einwanderers Harry Horner, der als Szenenbildner in Hollywood zweimal mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, zog mit seiner Familie Mitte der 1950er Jahre nach London, wo James Horner zunächst am Royal College of Music, dann an der University of Southern California studierte, wo er seinen Magister machte, aber die Doktorarbeit, die er an der University of California in Los Angeles begann, blieb unvollendet. 1978 komponierte Horner mit „Spectral Shimmers“ ein Werk für die Konzerthalle, das einmal vom Indianapolis Symphony Orchestra aufgeführt wurde. Sein Einstieg in die Filmmusik fand Horner über das American Film Institute (AFI), für das er 1978 einige Filme vertonte, ab 1979 begann er vor allem für den umtriebigen B-Movie-Produzenten Roger Corman zu arbeiten.
Nach seinem Debüt mit „Die Frau in Rot“ folgten vor allem trashige Science-Fiction-Werke wie „Sador – Herrscher im Weltraum“ („Battle Beyond the Stars“) oder „Das Grauen aus der Tiefe“ („Humanoids from the Deep“ – beide 1980), doch Horners musikalische Qualität ließ Hollywoods Filmemacher aufhorchen. So durfte er 1982 nicht nur die Eddie-Murphy-Action-Komödie „Nur 48 Stunden“, sondern auch den zweiten „Star Trek“-Film vertonen. In den 1980er Jahren folgten weitere renommierte Projekte wie „Gorky Park“ (1983), „Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock“ (1984), „Der Name der Rose“ (1986), „Feld der Träume“ und „Glory“ (beide 1989).
1985 begann mit „Cocoon“ die intensive Zusammenarbeit mit Ron Howard, für den er später das Fantasy-Abenteuer „Willow“ (1988), das Weltraum-Drama „Apollo 13“ (1995), den Thriller „Kopfgeld“ (1996), den Fantasy-Spaß „How The Grinch Stole Christmas“ (2000), das Drama „A Beautiful Mind“ (2001) und den Neo-Western „The Missing“ (2003) vertonte.
1986 erhielt Horner für James Camerons „Aliens – Die Rückkehr“ und den Zeichentrick-Film „Feivel, der Mauswanderer“ seine ersten Oscar-Nominierungen, 1989 folgte die nächste für seine Musik zu dem Drama „Feld der Träume“.
Besonders produktiv war Horner vor allem in den 1990er Jahren. Nachdem er 1992 die Musik zu „Halbblut“, „Sneakers“, „Fatale Begierde“ und „Die Stunde der Patrioten“ geschrieben hatte, komponierte er 1993 die Musik für zehn Filme, u.a. für „Der Mann ohne Gesicht“, „Swing Kids“, „Die Akte“ und „Die Spur des Windes“. Bekannt wurden vor allem Horners Scores zu Edward Zwicks romantischen Bürgerkriegs-Drama „Legenden der Leidenschaft“ (1994) und Mel Gibsons „Braveheart“ (1995). Getoppt wurden diese Soundtracks nur noch durch „Titanic“. James Camerons Liebes- und Katastrophen-Drama wurde mit insgesamt elf Oscars ausgezeichnet und zählt bis heute zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. James Horners Soundtrack, für den er gleich zwei Oscars, drei Grammys und zwei Golden Globes erhielt, zählt mit über 30 Millionen verkauften Einheiten zu den erfolgreichsten Soundtracks der Filmgeschichte.
Seit „Titanic“ hat Horner sowohl weiterhin an Major-Produktionen wie „Duell – Enemy At The Gates“, „Die Maske des Zorro“ und „Haus aus Sand und Nebel“ als auch an kleineren Projekten wie „Iris“, „Radio“ und „Bobby Jones – Die Golflegende“ gewirkt. Seine achte und neunte Oscar-Nominierung erhielt er für „A Beautiful Mind“ (2001) und „Haus aus Sand und Nebel“ (2003), unterlag aber jeweils Howard Shore. James Horner arbeitete im Jahr 2000 erstmals mit dem deutschen Filmemacher Wolfgang Petersen an „Der Sturm“ zusammen und sprang 2004 für seinen Kollegen Gabriel Yared ein, nachdem dessen Score zu Petersens antiken Epos „Troja“ bei Testvorführungen durchgefallen war und Horner in weniger als zehn Tagen eine komplett neue Filmmusik einspielen musste.
Dagegen hatte der Komponist bei Terrence Malicks historischen Epos „The New World“ komfortable acht Monate Zeit für die Musik, allerdings kamen durch Turbulenzen in der Postproduktion größere Teile von Horners Kompositionen nicht zum Einsatz und wurden durch Mozarts 23. Klavierkonzert A-Dur, KV 488, und Wagners „Das Rheingold“ ersetzt.
Horner komponierte die Erkennungsmelodie für die CBS Evening News, die 2006 mit dem Debüt von Katie Couric als Nachrichtensprecherin bis 2011 zum Einsatz kam. Für den im Dezember 2009 veröffentlichten Film „Avatar“ arbeiteten James Cameron und James Horner erneut zusammen und schufen den bislang erfolgreichsten Film aller Zeiten, womit sie ihren bisherigen Erfolg mit „Titanic“ noch übertrumpften. Der Komponist arbeitete mehr als zwei Jahre an dem Film und nahm in dieser Zeit keine weiteren Aufträge an. Zusammen mit einer Musikethnologin erschuf er für die im Film vorkommende außerirdische Rasse eine eigene Musikkultur. Zwar erhielt Horner für „Avatar“ weitere Auszeichnungen, seine zehnte Oscar-Nominierung ebenso wie für den Golden Globe Award, den British Academy Film Award und den Grammy Award, doch musste er sich jeweils Michael Giacchinos „Up“ geschlagen geben.
2010 komponierte Horner mit „The Flying Horsemen“ Musik für das gleichnamige P-51-Kunstflugteam, mit dem Horner selbst gelegentlich geflogen ist, und er ersetzte seinen Kollegen Atli Örvarsson beim Remake von „The Karate Kid“.
Ein Jahr später komponierte er die Musik für die Abenteuerfilme „For Greater Glory“ und „Black Gold“. Nachdem er 2012 „The Amazing Spider-Man“ vertont hatte, verlor er das Interesse an dem Sequel, das seiner Meinung nach nicht dem Vergleich mit dem ersten Film standhielt, und überließ Hans Zimmer den Job. Im Herbst 2014 führten die norwegischen Geschwister Mari und Hakon Samuelsen anlässlich des 175-jährigen Jubiläums des Royal Liverpool Philharmonic Orchestras die Premiere des Double Concertos „Pas de Deux“ von James Horner auf.
„Ich denke, damit schließe ich irgendwie einen Kreis. Ich habe in der Filmwelt das erreicht, was ich erreichen wollte, und hatte das Gefühl, dass ich neue Fähigkeiten entwickeln müsste, um ein erfolgreiches Konzertstück oder Ballett zu schreiben zu können. Also werde ich weiterhin ernsthafte Musik schreiben, dabei weiterhin versuchen, meinen Lebensunterhalt beim Film zu verdienen, und werde sehen, wie es sich entwickelt.“ 
Anfang 2015 schrieb Horner die Musik zu Jean-Jacques Annauds Abenteuerfilm „Wolf Totem“, der die vierte Zusammenarbeit mit dem französischen Filmemacher markierte und Horners erster Film nach nahezu drei Jahren gewesen ist.
Die letzten Projekte, an denen Horner beteiligt gewesen ist, sind Patricia Riggens „The 33“ und Antoine Fuquas Sportler-Drama „Southpaw“ mit Jake Gyllenhaal und Rachel McAdams in den Hauptrollen.

Filmographie:
1976: Conversations (Konzertarbeit)
1977: Spectral Shimmers (Konzertarbeit)
1978: The Drought
1978: Fantasies
1978: Gist and Evans
1978: Landscapes
1978: Just for a Laugh
1978: The Watcher
1979: Die Frau in Rot (The Lady in Red)
1979: Up from the Depths
1980: Das Grauen aus der Tiefe (Humanoids from the Deep)
1980: Sador – Herrscher im Weltraum (Battle Beyond the Stars)
1981: Gesichter des Teufels (Deadly Blessing)
1981: Die Hand (The Hand)
1981: Wolfen
1981: Flucht auf dem Highway (The Pursuit of D.B. Cooper)
1981: A Few Days in Weasel Creek (TV)
1982: A Piano for Mrs. Cimino (TV)
1982: Nur 48 Stunden (48 Hours)
1982: Star Trek II: Der Zorn des Khan (Star Trek II: The Wrath of Khan)
1983: Ein ungleiches Paar (The Dresser)
1983: Gorky Park
1983: Between Friends (TV)
1983: Das letzte Testament (Testament)
1983: Die Verwegenen Sieben (Uncommon Valor)
1983: Projekt Brainstorm (Brainstorm)
1983: Krull
1983: Das Böse kommt auf leisen Sohlen (Something Wicked This Way Comes)
1984: Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock (Star Trek III: The Search for Spock)
1984: The Stone Boy
1985: Die Abenteuer der Natty Gann (The Journey of Natty Gann)
1985: Alles hört auf mein Kommando (Volunteers)
1985: Das Phantom-Kommando (Commando)
1985: Cocoon
1985: Unglaubliche Geschichten (TV-Serie - Amazing Stories, Folge: Alamo Jobe)
1985: Faerie Tale Theatre (TV-Serie - Folge: The Pied Piper of Hamelin)
1985: …und fanden keinen Ausweg mehr (Surviving, Fernsehfilm)
1985: Die Himmelsstürmer (Heaven Help Us)
1986: Der Name der Rose
1986: Off Beat – Laßt die Bullen tanzen (Off Beat)
1986: Die Legende vom schwarzen Fluss (Where the River Runs Black)
1986: Feivel, der Mauswanderer (An American Tail)
1986: Aliens – Die Rückkehr (Aliens)
1987: Kid Kane (P.K. and the Kid)
1987: Projekt X (Project X)
1987: Das Wunder in der 8. Straße (*batteries not included)
1988: In einem Land vor unserer Zeit (The Land Before Time)
1988: Vibes – Die übersinnliche Jagd nach der glühenden Pyramide (Vibes)
1988: Cocoon II – Die Rückkehr (Cocoon: The Return)
1988: Red Heat
1988: Willow
1989: Dad
1989: Feld der Träume (Field of Dreams)
1989: Glory
1989: Zurück aus der Hölle (In Country)
1989: Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft (Honey, I Shrunk the Kids)
1990: Ich liebe Dich zu Tode (I Love You to Death)
1990: Und wieder 48 Stunden (Another 48 Hours)
1990: Geschichten aus der Gruft (Fernsehserie - Tales from the Crypt, Folge: Cutting Cards)
1990: Extreme Close-Up (TV)
1991: Feivel, der Mauswanderer im Wilden Westen (An American Tail: Fievel Goes West)
1991: Ein charmantes Ekel (Once Around)
1991: Rocketeer (The Rocketeer)
1991: Das Gesetz der Macht (Class Action)
1992: Halbblut (Thunderheart)
1992: Sneakers – Die Lautlosen (Sneakers)
1992: Fatale Begierde (Unlawful Entry)
1992: Die Stunde der Patrioten (Patriot Games)
1993: Bopha! – Kampf um Freiheit (Bopha!)
1993: Das Kartenhaus (House of Cards)
1993: Mein Vater – Mein Freund (Jack the Bear)
1993: Der Mann ohne Gesicht (The Man without a Face)
1993: Meister Dachs und seine Freunde (Once Upon A Forest)
1993: Das Königsspiel – Ein Meister wird geboren (Searching for Bobby Fischer)
1993: Swing Kids
1993: Vier Dinos in New York (We’re Back: A Dinosaur’s Story)
1993: Die Akte (The Pelican Brief)
1993: Die Spur des Windes – Das letzte große Abenteuer (A Far Off Place)
1994: Legenden der Leidenschaft (Legends of the Fall)
1994: Der Pagemaster – Richies fantastische Reise (The Pagemaster)
1994: Das Kartell (Clear and Present Danger)
1995: Jade
1995: Balto – Ein Hund mit dem Herzen eines Helden (Balto)
1995: Jumanji
1995: Apollo 13
1995: Casper
1995: Braveheart
1996: Kopfgeld – Einer wird bezahlen (Ransom)
1996: Schatten einer Liebe (To Gillian on Her 37th Birthday)
1996: Mut zur Wahrheit (Courage Under Fire)
1996: Die Geschichte vom Spitfire Grill (The Spitfire Grill)
1997: Titanic
1997: Vertrauter Feind (The Devil’s Own)
1998: Mein großer Freund Joe (Mighty Joe Young)
1998: Die Maske des Zorro (The Mask of Zorro)
1998: Deep Impact
1999: Der 200 Jahre Mann (Bicentennial Man)
2000: Der Grinch (How the Grinch Stole Christmas)
2000: Freedom Song (TV)
2000: A Forest Passage (Konzertarbeit)
2000: Der Sturm (The Perfect Storm)
2001: Iris
2001: A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn (A Beautiful Mind)
2001: Duell – Enemy at the Gates (Enemy at the Gates)
2002: Die vier Federn (The Four Feathers)
2002: Windtalkers
2003: Haus aus Sand und Nebel (House of Sand and Fog)
2003: The Missing
2003: Jenseits aller Grenzen (Beyond Borders)
2003: Sie nennen ihn Radio (Radio)
2004: Die Vergessenen (The Forgotten)
2004: Troja (Troy)
2004: Bobby Jones – Die Golflegende (Bobby Jones – Stroke of Genius)
2005: Glück in kleinen Dosen (The Chumscrubber)
2005: Flightplan – Ohne jede Spur (Flightplan)
2005: Die Legende des Zorro (The Legend of Zorro)
2005: The New World
2006: Apocalypto
2006: Das Spiel der Macht (All the King’s Men)
2007: Das Leben vor meinen Augen (The Life Before Her Eyes)
2008: Der Junge im gestreiften Pyjama (The Boy in the Striped Pyjamas)
2008: Die Geheimnisse der Spiderwicks (The Spiderwick Chronicles)
2009: Avatar – Aufbruch nach Pandora (Avatar)
2010: Karate Kid
2012: Auschwitz – 70 Jahre danach (One Day in Auschwitz, Dokumentarfilm)
2011: Black Gold
2012: For Greater Glory
2012: The Amazing Spider-Man
2014: Pas de Deux (Konzertarbeit)
2015: Collage: A Concerto for Four Horns and Orchestra (Konzertarbeit)
2015: The 33
2015: Southpaw
2015: Wolf Totem

Playlist #166 vom 28.06.15:

01. James Horner - Of The Forest (The New World) - 06:55
02. James Horner - Main Titles (Rascals and Robbers) - 02:26
03. James Horner - Main Title (Star Trek II: The Wrath of Khan) - 03:06
04. James Horner - Willow's Theme (Willow) - 03:54
05. James Horner - This Land Is Not For Sale/End Titles (Thunderheart) - 08:14
06. James Horner - Releasing The Sables/End Titles (Gorky Park) - 04:14
07. James Horner - Main Title (Class Action) - 02:54
08. James Horner - End Credits (Unlawful Entry) - 04:22
09. James Horner - Opening Credits/The Processional (House of Cards) - 07:42
10. James Horner - Digging Montage (The Chumscrubber) - 07:00
11. James Horner - Main Title (The Devil's Own) - 04:35
12. James Horner - Dawn To Dusk/The Riderless Horse (The Missing) - 04:22
13. James Horner - Parallel Lives, Parallel Loves (House of Sand and Fog) - 05:22
14. James Horner - Not Just A Game Anymore (Bobby Jones: Stroke of Genius) - 03:05
15. James Horner - A Gift From The Forest (The Spitfire Grill) - 04:43
16. James Horner - An Ordinary Day (The Life Before Her Eyes) - 03:53
17. James Horner - Entre La Luz Y El Pecado (For Greater Glory) - 04:09
18. James Horner - Main Title - A Desert Truce (Black Gold) - 06:34
19. James Horner - An Unsetting Calm (The Forgotten) - 04:27
20. James Horner - Chechnya - Part IV (Beyond Borders) - 06:15
21. James Horner - First Landing (The New World) - 04:45
22. James Horner - A Distant Discovery (Deep Impact) - 03:56
23. James Horner - You Don't Dream In Cryo (Avatar) - 06:28

Playlist #167 vom 12.07.15:

01. James Horner - Empty Showers (Southpaw) - 03:40
02. James Horner - Main Title (Humanoids From The Deep) - 02:28
03. James Horner - The Confession (Der Name der Rose) - 03:10
04. James Horner - Green Town, Illinois (Something Wicked This Way Comes) - 03:26
05. James Horner - Theme From Cocoon (Cocoon) - 06:03
06. James Horner - Shoeless Joe (Field Of Dreams) - 02:14
07. James Horner - End Titles (Jumanji) - 05:55
08. James Horner - The Hit (Patriot Games) - 08:07
09. James Horner - Closing Credits (Glory) - 06:51
10. James Horner - 3200 Years Ago (Troy) - 03:33
11. James Horner - Amandla! (Bopha!) - 03:36
12. James Horner - Rachel's Dream/Gillian's Visit (To Gillian on her 37th Birthday) - 06:46
13. James Horner - Epilogue/End Credits (Searching For Bobby Fischer) - 07:10
14. James Horner - The Killing (The Pelican Brief) - 03:17
15. James Horner - Main Titles (Apollo 13) - 02:34
16. James Horner - McLeod's Last Letter (The Man Without A Face) - 02:58
17. James Horner - Part 8 (Iris) - 04:47
18. James Horner - Nash Descends Into Parcher's World (A Beautiful Mind) - 04:37
19. James Horner - Navajo Dawn (Windtalkers) - 07:54
20. James Horner - For The Love Of A Princess (Braveheart) - 04:03
21. James Horner - "Too Many Secrets" (Sneakers) - 06:17
22. James Horner - Legends Of The Fall (Legends Of The Fall) - 04:15
23. James Horner - Leaving For The Country (Wolf Totem) - 02:18
24. James Horner - Part I (Pas de Deux) - 09:18

Montag, 8. Juni 2015

Playlist #165 vom 14.06.2015 - RYUICHI SAKAMOTO Special

Bereits mit seinen ersten Soundtracks zu „Merry Christmas, Mr. Lawrence“ (1983) und „Der letzte Kaiser“ (1987) heimste der japanische Komponist Ryuichi Sakamoto wichtige Preise wie den BAFTA Award, einen Grammy und schließlich einen Academy Award ein. Seit 1978 hat sich Sakamoto international einen Namen als Musiker, Komponist, Musikproduzent, Sänger, Pianist, Schauspieler und Aktivist gemacht und in den letzten Jahren vor allem Alben mit Künstlern wie Alva Noto und Fennesz eingespielt. Dabei fühlt er sich im (Avantgarde-)Pop-Genre ebenso heimisch wie in der (Neo-)Klassik und im Jazz.

Sakamoto wurde am 17. Januar 1952 in Nakano, Tokio, geboren und war bereits während seiner Schulzeit in verschiedenen Jazzbands aktiv, bevor er studierte und an der Tokyo National University of Fine Arts and Music mit den Schwerpunkten elektronische und ethnische Musik graduierte. Maßgeblich beeinflusst haben ihn während des Studiums Bach und Debussy: „Bach habe ich wegen des Kontrapunkts sehr gemocht und am Anfang vor allem auch, weil ich Linkshänder bin. Bei Bach sind rechte und linke Hand gleichberechtigt, als Achtjähriger fand ich das sehr fair. Als ich 13 oder 14 war, bin ich dann das erste Mal mit der Musik von Debussy in Berührung gekommen – und es hat mich einfach umgehauen. Diese Musik war so anders als alles, was ich bis dahin kannte, anders als Beethoven oder Bach. Debussy bewegte sich zwischen klassischer Komposition und einem neuen Stil des 20. Jahrhunderts“, verriet der Komponist 2009 in einem Interview mit zeit.de.
1978 veröffentlichte er nicht nur sein experimentelles Electro-Fusion-Soloalbum „The Thousand Knives of Ryūichi Sakamoto“, sondern gründete mit Haruomi Hosono und Yukihiro Takahashi die einflussreiche japanische Elektropop-Band Yellow Magic Orchestra, wo er die Keyboards bediente und gelegentlich als Sänger in Erscheinung trat. YMO avancierten zum asiatischen Pendant zu Kraftwerk und konnten 1979 mit dem Song „Computer Game“ sogar einen Top-20-Hit in den britischen Charts verbuchen. Noch bevor sich YMO 1983 auflösten, produzierte Sakamoto weitere Solo-Arbeiten wie das wegweisende „B-2 Unit“ (1980), bis in die 1990er Jahre arbeitete das Multitalent sowohl allein als auch mit so unterschiedlichen Künstlern wie Towa Tei (ex-Deee-Lite), Iggy Pop und David Sylvian (dessen Alben „Brilliant Trees“ und „Secrets of the Beehive“ er unter anderem produzierte) sowie David Byrne, mit dem er den mit einem Grammy und einem Academy Award prämierten Soundtrack zum Bernardo-Bertolucci-Film „Der letzte Kaiser“ aus dem Jahr 1987 aufnahm (die asiatisch anmutenden Titel stammen von Byrne, während die europäisch-klassischen Stücke von Sakamoto sind).
Außerdem komponierte er die Filmmusik und den von David Sylvian gesungenen Titelsong „Forbidden Colours“ zum Film „Furyo – Merry Christmas, Mr. Lawrence“ (1983), in dem er an der Seite von David Bowie auch eine Hauptrolle spielte. Der Soundtrack für den Film „Himmel über der Wüste“, den Sakamoto gemeinsam mit Richard Horowitz geschrieben hatte, wurde bei den Golden Globe Awards 1991 als Beste Filmmusik ausgezeichnet. Sakamoto schrieb die Musik zur Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona und reaktivierte für eine kurze Zeit YMO, in der sie immerhin eine Rolle in der Techno- und Acid-House-Szene jener Ära spielten. Außerdem produzierte er die Soundtracks zu Pedro Almodovars „High Heels“ und Oliver Stones Mini-Serie „Wild Palms“.
Mit dem Instrumental „Energy Flow“ (vom Album „BTTB“) kreierte er 1999 einen Nummer-Eins-Hit in Japan, daneben war Sakamoto sporadisch auch im Anime- und Videospiel-Sektor musikalisch tätig. 2005 hat er für den finnischen Mobiltelefonhersteller Nokia einige Klingel- und Signaltöne für das Handymodel 8800 komponiert. 2009 wurde er vom französischen Kultusministerium mit dem Ordre des Arts et des Lettres für sein musikalisches Schaffen ausgezeichnet.
2014 wurde bei Sakamoto Kehlkopfkrebs festgestellt, worauf er sein Engagement beim Sapporo International Art Festival ebenso abbrach wie die anstehenden Tour-Termine, um sich ganz seiner Regeneration zu widmen. Dazu passen die fast schon meditativ-entspannten Alben, die Sakamoto kurz zuvor noch veröffentlich hat.
„Meine Angst vor dem Tod ist weg, und ich genieße es, älter zu werden. Das hat meine Musik und meine Art zu spielen stark verändert. Stille ist ein kunstvolles Mittel in der Musik. Für mich gewinnt der Raum zwischen den Noten immer mehr an Bedeutung, nicht das Design. Komponisten wie Stockhausen oder Boulez waren darauf konzentriert, die Noten auf der Leinwand möglichst kunstvoll anzuordnen. Alle wollen coole Designer sein. Ich verstehe das, ich war auch mal so. Aber wenn man älter wird, lernt man, dass weniger oft mehr ist“, meint Sakamoto im Interview mit zeit.de.

Discographie (Auswahl):
Studio-Alben:
1978 - Thousand Knives
1978 - Tokyo Joe (mit Kazumi Watanabe)
1979 - Summer Nerves (mit The Kakutougi Session)
1980 - B-2 Unit
1981 - Left Handed Dream
1981 - The Arrangement (mit Robin Scott)
1981 - The End of Asia (mit Danceries)
1983 - Coda
1984 - Illustrated Musical Encyclopedia
1984 - Ongaku Zukan (Music Encyclopedia)
1985 - Esperanto 1986 - Futurista (Miraiha Yaro)
1987 - Neo Geo
1988 - Asian Games (mit Yosuke Yamashita, Bill Laswell)
1990 - Beauty
1992 - Heartbeat
1994 - Sweet Revenge
1995 - Smoochy
1996 - 1996
1999 - BTTB
1999 - Life in Progress (2CD)
2001 - Casa (mit Morelenbaum2)
2002 - Elephantism
2002 - Vrioon (mit Alva Noto)
2003 - A Day in New York (mit Morelenbaum2)
2003 - Hoon - CBL (Crazy Baby Love)
2004 - /04
2004 - Chasm
2005 - /05
2005 - Insen (mit Alva Noto)
2006 - Bricolages
2007 - Cendre (mit Christian Fennesz)
2007 - Ocean Fire (mit Christopher Willits)
2008 - Utp_ (mit Alva Noto, Ensemble Modern)
2009 - Out of Noise
2009 - Playing the Piano
2011 - Fennesz & Ryuichi Sakamoto - Flumina
2011 - Alva Noto & Ryuichi Sakamoto - Summvs
2012 - Vinicius Cantuaria (feat. Bill Frisell, Ryuichi Sakamoto, Norah Jones a.o.) - Indio de Apartamento
2012 - Three (mit Jaques Morelenbaum und Judy Kang)
2013 - Disappearance (mit Taylor Deupree)
2015 - Perpetual (mit Illuha und Taylor Deupree)

Soundtracks:
1983 - Furyo – Merry Christmas, Mr. Lawrence (Merry Christmas, Mr. Lawrence)
1986 - Miez und Mops – Zwei tierische Freunde (Koneko Monogatari)
1987 - Der letzte Kaiser (The Last Emperor)
1987 - Königliche Weltraumarmee: Die Flügel von Honneamise (Wings of Honneamise)
1990 - Himmel über der Wüste (The Sheltering Sky)
1990 - Die Geschichte der Dienerin (The Handmaid's Tale)
1991 - High Heels (Tacones lejanos)
1992 - Tokio Dekadenz (Topāzu)
1992 - Stürmische Leidenschaft (Emily Brontë's Wuthering Heights)
1993 - Little Buddha
1993 - Wild Palms
1998 - Love Is the Devil
1998 - Snake Eyes
1995 - Wild Side
1999 - Tabu (Gohatto)
2000 - L.O.L. (Lack of Love)
2002 - Femme Fatale
2003 - Alexei and the Spring
2003 - Derrida
2004 - Tony Takitani
2005 - Shining Boy & Little Randy
2007 - Seide (Silk)
2009 - Women Without Men (Zanan bedun-e mardan)

Live Alben:
1988 - Playing the Orchestra (2CD)
1997 - Discord
1999 - Raw Life Osaka (2CD)
2000 - Cinemage
2001 - Live in Tokyo
2001 (with Morelenbaum2)

Compilations:
1983 - Favorite Visions
1989 - Gruppo Musicale
1993 - Soundtracks
1998 - The Very Best of Gut Years 1994-1997
2001 - Pure Best
2002 - US - Ultimate Solo (2CD)
2003 - Moto.Tronic
2004 - Chronological Collection 1978-1981 (Columbia Years) (3CD)
2015 – Year Book 2005-2014

Playlist:
01. Ryuichi Sakamoto - Merry Christmas, Mr. Lawrence (Merry Christmas, Mr. Lawrence) - 04:37
02. Ryuichi Sakamoto - The Last Emperor - Theme (The Last Emperor) - 05:51
03. Ryuichi Sakamoto - The Sheltering Sky Theme (The Sheltering Sky) - 05:21
04. Ryuichi Sakamoto - Affirming (Shining Boy And Little Randy) - 05:31
05. Ryuichi Sakamoto - Main Theme (High Heels) - 03:05
06. Ryuichi Sakamoto - Out Of The Cradle (CM/TV) - 03:51
07. Ryuichi Sakamoto - Poppoya (UF) - 04:42
08. Ryuichi Sakamoto - Main Theme [Piano Version] (Wuthering Heights) - 05:19
09. Ryuichi Sakamoto - End Theme (Gohatto) - 04:42
10. Ryuichi Sakamoto - First Trip To Japan (Silk) - 04:00
11. Ryuichi Sakamoto - Hotel Room (Wild Side) - 03:13
12. Ryuichi Sakamoto - Snake Eyes [Long Version] (Snake Eyes) - 07:39
13. Ryuichi Sakamoto - Ending (Alexei And The Spring) - 05:00
14. Ryuichi Sakamoto - Nepalese Caravan (Little Buddha) - 03:00
15. Ryuichi Sakamoto - Bolerish [Piano Version] (Femme Fatale) - 04:45
16. Ryuichi Sakamoto & Christian Fennesz - 0319 (Flumina) - 05:41
17. Ryuichi Sakamoto - Energy Flow (BTTB) - 04:33
18. Ryuichi Sakamoto & David Sylvian - World Citizen (Chasm) - 06:03
19. Ryuichi Sakamoto & Christian Fennesz - 0322 (Flumina) - 05:36
20. Ryuichi Sakamoto - Seven Samurai - Ending Theme (Chasm) - 05:40
21. Ryuichi Sakamoto - 20m SEC [Craig Armstrong Remix] (Bricolages) - 05:38
22. Ryuichi Sakamoto - Aqua (BTTB) - 04:36
23. Ryuichi Sakamoto - Ending Theme (L.O.L - Lack Of Love) - 06:16

Soundtrack Adventures #165 with RYUICHI SAKAMOTO @ Radio ZuSa 2015-06-14 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

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