Radio ZuSa

Donnerstag, 1. September 2016

Playlist #196 vom 04.09.2016 - WOODY HARRELSON Special

In der Rolle des ehemaligen Siegers der Hungerspiele, Haymitch Abernathy, ist Charakterdarsteller Woody Harrelson eine feste Größe in der erfolgreichen „Tribute von Panem“-Trilogie gewesen. Nun ist der texanische Schauspieler in der Action-Thriller-Komödie „Die Unfassbaren 2“ zu sehen, wo er als Magier Merritt McKinney mit seinen Kollegen auf der Bühne die Tricks eines Technik-Magnaten aufdecken will.

Berühmt geworden ist er als Serienmörder Mickey in Oliver Stones blutigen Thriller-Drama „Natural Born Killers“.
Im Alter von sieben Jahren musste der 1961 im texanischen Midland geborene Woodrow „Woody“ Tracy Harrelson erleben, wie sein Vater wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde. Er studierte nach dem Abgang von der Highschool, wo er bereits Erfahrungen auf der Theaterbühne gesammelt hatte, Englisch und Schauspiel am Hanover College in Indiana und wurde Mitglied der Studentenverbindung Sigma Chi. Harrelson zog nach New York und fand eine Anstellung als Zweitbesetzung in Neil Simons Broadway-Komödie „Biloxi Blues“.
Während er von 1985 bis 1993 in der erfolgreichen NBC-Sitcom „Cheers“ mitwirkte und 1989 einen Emmy als bester Nebendarsteller in einer Comedy-Serie abräumte, konnte er in Hollywood-Komödien wie „She’s Having A Baby“ (1988), „L.A. Story“ (1991) und „Doc Hollywood“ (1991) erste Leinwanderfahrungen sammeln, ehe er 1992 in „Weiße Jungs bringen’s nicht“ seine erste Hauptrolle bekam. Es folgten weitere Engagements in Adrian Lynes Blockbuster „Ein unmoralisches Angebot“, wo er neben Demi Moore und Robert Redford spielte, in James L. Brooks‘ Komödien-Drama „Geht’s hier nach Hollywood?“ und in der Action-Komödie „Machen wir’s wie Cowboys“, ehe Oliver Stone ihn 1994 als Killer in seinem umstrittenen Meisterwerk „Natural Born Killers“ besetzte.
Seine erste Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller erhielt er für seine Darstellung des Gründers des Erotikmagazin „Hustler“ in Miloš Formans „Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“ (1997). Danach verlief Harrelsons Karriere sehr wechselhaft. Neben vielen Nebenrollen und einigen Hauptrollen in kaum bemerkenswerten Filmen wie „Palmetto – Dumme sterben nicht aus“, „EDtv“ und „Knocked Out – Eine schlagkräftige Freundschaft“ war Harrelson auch in Terrence Malicks „Der schmale Grat“ und Stephen Frears‘ „The Hi-Lo Country“ (beide 1998) zu sehen. Er nahm sich eine kleine Auszeit und wirkte in der NBC-Serie „Will & Grace“ (2000) mit, verbrachte seine Zeit auf dem Surfbrett, der Yoga-Matte und der Theaterbühne. Privat engagierte sich der Schauspieler für die Umwelt, Tierrechte und die Legalisierung von Marihuana.
In den letzten Jahren war er sowohl in dem Oscar-prämierten Meisterwerk „No Country For Old Men“ (2007) der Coen-Brüder als auch in der Horror-Komödie „Zombieland“ (2009) und in dem Kriegs-Drama „The Messenger – Die letzte Nachricht“ (2009) zu sehen, wofür er mit einer Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller bedacht worden ist.
In „Rampart“ (2011) spielte er einen außer Kontrolle geratenen Cop, ehe er 2012 dem Cast der „Tribute von Panem“-Filmreihe beitrat. 2014 war er an der Seite von Matthew McConaughey in der abgründigen Cop-Serie „True Detective“ zu sehen. 2016 startet Harrelson nicht nur in „Die Unfassbaren 2“ durch, sondern auch in dem Krimi-Drama „Triple 9“ und in dem Western-Drama „The Duel“.

Filmographie: 
1978: Die Rache der blonden Hexe (Harper Valley P.T.A.)
1985–1993: Cheers (Fernsehserie, 200 Folgen)
1986: American Wildcats (Wildcats)
1987: Die Hexen von Bay Cove (Bay Coven, Fernsehfilm)
1988: She’s Having a Baby
1988: Cool Blue
1988: Mickey’s 60th Birthday (Fernsehfilm)
1988: Killer Instinct (Fernsehfilm)
1990: Disneyland (Fernsehserie)
1990: Mother Goose Rock ’n’ Rhyme
1990: The American Film Institute Presents: TV or Not TV? (Kurzfilm)
1991: L.A. Story
1991: Doc Hollywood
1991: Ted & Venus
1992: Weiße Jungs bringen’s nicht (White Men Can’t Jump)
1993: Ein unmoralisches Angebot (Indecent Proposal)
1993: Cheers: Last Call! (Kurzfilm)
1994: Geht’s hier nach Hollywood? (I’ll Do Anything)
1994: Machen wir’s wie Cowboys (The Cowboy Way)
1994: Natural Born Killers
1995: Money Train
1996: The Sunchaser (Sunchaser)
1996: Kingpin
1996: Larry Flynt – Die nackte Wahrheit (The People vs. Larry Flynt)
1996: Chaos City (Spin City, Fernsehserie)
1997: Welcome to Sarajevo
1997: Wag the Dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt (Wag the Dog)
1998: Palmetto – Dumme sterben nicht aus (Palmetto)
1998: Ellen (Fernsehserie)
1998: Der schmale Grat (The Thin Red Line)
1998: Hi-Lo Country (The Hi-Lo Country)
1999: Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung (Austin Powers: The Spy Who Shagged Me)
1999: Frasier (Fernsehserie)
1999: EDtv
1999: Knocked Out – Eine schlagkräftige Freundschaft (Play It to the Bone)
2001: American Saint
2001: Will & Grace (Fernsehserie)
2003: Abgezockt! (Scorched)
2003: Hempsters: Plant the Seed (Dokumentarfilm)
2003: Die Wutprobe (Anger Management)
2004: She Hate Me
2004: After the Sunset
2005: The Big White – Immer Ärger mit Raymond (The Big White)
2005: Kaltes Land (North Country)
2005: The Prize Winner of Defiance, Ohio
2006: Robert Altman’s Last Radio Show (A Prairie Home Companion)
2006: A Scanner Darkly – Der dunkle Schirm (A Scanner Darkly)
2006: Free Jimmy
2007: Nanking
2007: The Walker
2007: No Country for Old Men
2007: The Grand
2007: Battle in Seattle
2008: Transsiberian
2008: Sleepwalking
2008: Semi-Pro
2008: Surfer, Dude
2008: Sieben Leben (Seven Pounds)
2008: Management
2009: The Messenger – Die letzte Nachricht (The Messenger)
2009: Zombieland
2009: 2012
2009: Defendor
2010: Bunraku
2011: Freunde mit gewissen Vorzügen (Friends with Benefits)
2011: Rampart – Cop außer Kontrolle (Rampart)
2012: How to Make Money Selling Drugs (Dokumentation)
2012: Die Tribute von Panem – The Hunger Games (The Hunger Games)
2012: Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt (Game Change)
2012: 7 Psychos (Seven Psychopaths)
2013: Die Unfassbaren – Now You See Me (Now You See Me)
2013: Auge um Auge (Out of the Furnace)
2013: Die Tribute von Panem – Catching Fire (The Hunger Games: Catching Fire)
2014: True Detective (Fernsehserie)
2014: Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1 (The Hunger Games: Mockingjay – Part 1)
2015: Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2 (The Hunger Games: Mockingjay – Part 2)
2016: Triple 9
2016: Die Unfassbaren 2 (Now You See Me 2)
2016: The Duel
Playlist:
01. Brian Tyler - 300 Seconds (Now You See Me 2) - 07:25
02. Carter Burwell - Back To The Interstate, Ben Stone (Doc Hollywood) - 02:52
03. John Barry - On The Boat - Diana Prepares (Indecent Proposal) - 03:04
04. Hans Zimmer - Cathy (I'll Do Anything) - 08:07
05. Barry Adamson - Hungry Ants (Natural Born Killers) - 03:11
06. John Rowley - We Can Always See The Same Moon (Defendor) - 03:06
07. Carter Burwell - On To California (Hi-Lo Country) - 04:20
08. Lalo Schifrin - Operation Lola (After The Sunset) - 02:59
09. Carter Burwell - Blood Trail (No Country For Old Men) - 03:55 
10. Teddy Castellucci - River Walk (Anger Management) - 02:35
11. John Frizzell - Main Titles (The Prize Winner of Defiance, Ohio) - 03:23
12. Dickon Hinchliffe - Hartshorn On The Beach (Rampart) - 03:47
13. Dickon Hinchliffe - Acceptance (Out Of The Furnace) - 03:02
14. Gustavo Santaolalla - A Saturday In My Classroom (North Country) - 03:44
15. Peter Gabriel & Nusrat Fateh Ali Khan - Taboo (Natural Born Killers) - 04:22
16. Hans Zimmer - Light (Thin Red Line) - 07:19
17. Christopher Young - Shine On (Sleepwalking) - 07:49
18. James Newton Howard - Healing Katniss (The Hunger Games) - 03:19
19. James Newton Howard - The Tour (The Hunger Games: Catching Fire) - 05:56
20. James Newton Howard - District 12 (The Hunger Games: Mockingjay - Part 1) - 03:23
21. James Newton Howard - Your Favourite Colour Is Green (The Hunger Games: Mockingjay - Part 2) - 02:26
22. Atticus Ross - Ticking Glock (Triple 9) - 06:29
23. Graham Reynolds - Darkly Mix [Jack Dangers] (A Scanner Darkly) - 03:38
24. Brian Tyler - Chess Moves (Now You See Me) - 03:56
25. Angelo Milli - Requiem (Seven Pounds) - 09:51

Montag, 15. August 2016

Playlist #195 vom 21.08.2016 - CYRIL MORIN Special

Eigentlich hat Cyril Morin immer davon geträumt, eine Karriere als Rock-Star zu machen. Doch je öfter der französische Filmliebhaber und Gitarrist ins Studio ging, um Musik für Werbespots und Kurzfilme zu schreiben, desto stärker trieb es ihn zum Film. Mittlerweile kann der musikalisch vielseitig interessierte Musiker, Komponist, Produzent und Filmemacher auf über achtzig Soundtracks zurückblicken, darunter so preisgekrönte Produktionen wie „Samsara“, „Die syrische Braut“ und „Unmistaken Child“.

Mit Beginn seiner Karriere hat Morin nicht nur die Musik zu Spielfilmen, Fernsehserien, Dokumentationen und Kurzfilmen komponiert, sondern auch Alben und Songs für andere Künstler produziert und unter eigenem Namen Alben veröffentlicht. Dabei lässt sich der französische Komponist überhaupt auf kein Genre und musikalischen Stil festlegen. Stattdessen fühlt er sich in der klassischen Musik des 18. Jahrhunderts ebenso zuhause wie in der World Music und der modernen elektronischen Musik.
„Ich habe immer geglaubt, dass wenn ein Komponist des 18. Jahrhunderts Zugang zu dem hätte, was wir heute zur Verfügung haben, würden sie alles verwenden – so wie ich es mache. Ich liebe es, ein klassisches Orchester, traditionelle Instrumente und Electronics miteinander zu kombinieren“, bekannte Morin 2010 in einem Interview mit jackieomedia.
Einen gemeinsamen Nenner gibt es allerdings in Morins Werken. Im Gegensatz zu vielen Produktionen seiner beim Film arbeitenden Kollegen gelingt es ihm, mit seiner Musik eine starke emotionale Tiefe zu kreieren, die sich bereits im Prozess des Komponierens niederschlägt.
„Es ist in etwa so, wie ein Schauspieler zu sein – du gestaltest mit deinem Hintergrund, deiner Lebenserfahrung. Wenn du ein Bild betrachtest, empfängst du etwas und sendest es zurück. Wenn du einen starken Film hast mit einer kraftvollen Geschichte, einem Regisseur und Schauspielern, empfängst du unheimlich viel. Wenn du während eines Films weinst, dann deshalb, weil du etwas bezeugst. Die Arbeit eines Filmkomponisten besteht darin, eine Übersetzung anzufertigen und sie dem Publikum auf richtige Weise zurückzusenden“, erklärte Morin an selber Stelle.
Dieser Ansatz erklärt auch, warum sich gerade Alben wie „Ayurveda“, „Faith Connections“, „Feel Human“, „Silent Mars“ oder „Unmistaken Child“ auch jenseits des – meist - filmischen Kontexts wie konventionelle Musikalben genießen lassen.
„Ich denke immer an das Publikum, und ich bin immer im Theater, wenn ich komponiere.“
So sind seit seinem ersten Film „Flics de choc: Le dernier baroudin“ in 1994 in den vergangenen Jahren so unterschiedliche Soundtracks zu Filmen wie „Samsara“ (2001), „Die syrische Braut“ (2004), „Mein kleines Jerusalem“ (2005), „Söldner der Hölle“ (2005), „Valley Of Flowers“ (2006), „Das auserwählte Kind – Reise ins Herz Tibets“ (2008) und zu den Fernsehserien „Borgia“ (2010) und „Mafiosa – Le Clan“ (2006) ebenso entstanden wie Cyril Morins Solo-Alben „Flood“ (1995), „Western Pansori“ (2002), „Solo Piano“ (2007), „4 String Quartets“ (2007), „The Evolutionist“ (2009), „Contemporary Moments“ (2010) und „Silent Mars“ (2010).
Er produzierte den Song „Paradise“ von Madonnas Album „Music“ sowie Alben für die indische Sängerin Vidya Rao („Song For Shunyata“) und die US-amerikanische Künstlerin Zera Vaughan („The New Seed“). Mittlerweile führt Morin auch Regie. Nach dem Kurzfilm „The Application Café“, den er in der kalifornischen Wüste drehte und der die amerikanischen Mythen thematisierte, entstanden 2013 der politische Thriller „The Activist“ und 2015 das romantische Thriller-Drama „Hacker’s Game“, zu denen er jeweils auch die Musik komponierte.

Filmographie/Diskographie: 
1994: Flics de choc: Le dernier baroud
1995: Flood (Solo-Album)
1999: One Of My Dreams (Solo-Mini-Album)
2002: Western Pansori (Solo-Album)
2001: Samsara – Geist und Leidenschaft (Samsara)
2001: Ayurveda – Art of Being
2004: Die syrische Braut (Ha-Kala Ha-Surit)
2005: Mein kleines Jerusalem (La petite Jérusalem)
2005: Söldner der Hölle (Capitaines des ténèbres)
2005: Le Cavalier du Golestan
2005: Pleure en Silence
2005: Zaina – Königin der Pferde (Zaïna, cavalière de l'Atlas)
2005: Shamelove
2005: Speaking Tree
2006: Autumn
2006: 20 Nächte und ein Regentag (20 nuits et un jour de pluie)
2006: Leila – Die Tochter des Harki (Harkis)
2006: Valley of Flowers
2006: Mafiosa – Le Clan (TV-Serie)
2007: That Day (1 journée)
2007: Späte Entscheidung (La surprise)
2007: Solo Piano (Solo-Album)
2007: 4 String Quartets (Solo-Album)
2008: Das auserwählte Kind – Reise ins Herz Tibets (Unmistaken Child)
2008: Ein schlichtes Herz (Un cœur simple)
2009: Le Cavalier Du Golestan
2009: Cartouche
2009: The Evolutionist
2009: Feel Human (Album-Produktion für NES)
2009: In einem anderen Licht (Sous un autre jour)
2010: Die Reise des Personalmanagers (שליחותו של הממונה על משאבי אנוש)
2010: Louis XI
2010: Silent Mars (Solo-Album)
2010: Borgia (TV-Serie)
2010: Contemporary Moments (Solo-Album)
2011: Playoff
2012: I Do
2013: Zaytoun
2013: Faith Connections (Kumbh Mela)
2013: The Activist
2014: Richelieu
2015: Hacker’s Game
2016: Angry Indian Goddesses

Playlist:
01. Cyril Morin - Kumbh Mela (Faith Connections) - 03:54
02. Cyril Morin - James Carson (The Activist) - 03:19
03. Cyril Morin - Garmsar [Full Mix] (Le Cavalier Du Golestan) - 03:42
04. Cyril Morin - Loise And Soyan (Hacker's Game) - 02:54
05. Cyril Morin - Namaste (Feel Human) - 06:48
06. Cyril Morin - Streets Of Beirut (Zaytoun) - 03:00
07. Cyril Morin - Drops (Flood) - 02:40
08. Cyril Morin - Desert Heat (Qaddafi) - 03:12
09. Cyril Morin - Petra & Mathilde (That Day) - 03:32
10. Cyril Morin - String Quartet No. 1 - Part 2: Moderato (4 String Quartets) - 04:36
11. Cyril Morin - Le Clan [Remix] (Mafiosa - Le Clan) - 04:01
12. Cyril Morin - Fragments Of You (Western Pansori) - 04:36
13. Cyril Morin - La Colonne Repart (Capitaines Des Tenebres) - 03:28
14. Cyril Morin - A Journey To A Distant Land (The Human Resources Manager) - 02:56
15. Cyril Morin - La Promenade de Laura (La Petite Jerusalem) - 02:04
16. Cyril Morin - Bride Theme (The Syrian Bride) - 04:09
17. Cyril Morin - Walking On The Roads (Speaking Tree) - 03:03
18. Cyril Morin - Sacred Choir (Borgia) - 03:18
19. Cyril Morin - First Time Love (Shamelove) - 03:29
20. Cyril Morin - E.D.E.N. (Silent Mars) - 03:54
21. Cyril Morin - The Team (Playoff) - 03:05
22. Cyril Morin - Hanga O Teo (Les Gardiens De Rapa Nui) - 02:36
23. Cyril Morin - The Path (Ayurveda - Art Of Being) - 05:20
24. Cyril Morin - Love Theme (Valley Of Flowers) - 05:06
25. Cyril Morin - Born As Girls (Angry Indian Goddesses) - 04:28
26. Cyril Morin - Selma [Générique Début] (Zaina, Cavalière De L'Atlas) - 02:49
27. Cyril Morin - Across The Mountain (Unmistaken Child) - 02:32
28. Cyril Morin - Remember (One Of My Dreams) - 03:36
29. Cyril Morin - Tashi's Theme (Samsara) - 05:09
30. Cyril Morin - Divya's Theme (Ayurveda - Art Of Being) - 04:14
31. Cyril Morin - Arabian Magic (Cheval Arabe) - 05:06

Dienstag, 2. August 2016

Playlist #194 vom 07.08.2016 - NEUHEITEN 2016 (4)

So wechselhaft dieser Sommer gewesen ist, bietet auch die Kinolandschaft und die dazugehörige Filmmusikszene in den vergangenen Wochen ein vielschichtiges, abwechslungsreiches Stimmungsbild, das in dieser Sendung möglichst interessant abgebildet werden soll. Dabei geben sich Altmeister wie John Williams und renommierte Stars wie James Newton Howard, Mark Isham, A.R. Rahman, Michael Giacchino, John Powell und Brian Tyler ein munteres Stelldichein mit zunehmend namhafteren Talenten wie Theodore Shapiro, Laurent Perez Del Mar, Rob Simonsen, Steven Price, Marcelo Zarvos und Ramin Djawadi.

Eröffnet wird das vierte Neuheiten-Special in diesem Jahr mit dem US-amerikanischen Künstler und Musiker Alex Somers, der zusammen mit seinem Partner Jón „Jónsí“ Þór Birgisson (Sigur Rós) als Jónsí & Alex auch die Musik zur Fernsehserie „Manhattan“ komponierte und nun für Matt Ross‘ Drama „Captain Fantastic“ eine sehr atmosphärische Musik kreiert hat.
Der kubanische Komponist Carlos José Alvarez ist vor allem durch die Musik zu Declan Dales Thriller-Drama „Exposed“ mit Keanu Reeves und Mira Sorvino in den Hauptrollen bekannt geworden. Nun veröffentlicht Varese Sarabande seinen einfühlsamen Score zu Richie Adams‘ Drama „Of Mind And Music“, in dem eine wunderschöne Straßenmusikerin an Alzheimer erkrankt.
Dhani Harrison & Paul Hicks leiten mit ihrer Musik zum romantischen Drama „Seattle Road“ den elektronischen Part dieser Sendung ein, wobei Rob Simonsons Beitrag zu „Nerve“ deutliche Reminiszenzen an die 80er Jahre aufweist. Dazwischen sorgen Oscar-Gewinner Steven Price („Gravity“) und Brian Tyler („The Expendables“) für dramatischere Elemente, während der ebenfalls mit einem Academy Award prämierte A.R. Rahman („Slumdog Millionaire“) mit verschiedenen SängerInnen die Musik zum Fußballer-Biopic „Pelé: Birth of a Legend“ angereichert hat.
Neue Verfilmungen gibt es sowohl von Ivan Reitmans Blockbuster „Ghostbusters“ als auch von Edgar Rice Burroughs‘ Literatur-Klassiker „Tarzan“, und auch das erfolgreiche „Jason Bourne“-Franchise geht in die nächste Runde, diesmal wieder mit Matt Damon in der Hauptrolle und Paul Greengrass auf dem Regiestuhl.
Für den Score holte sich John Powell, der die ersten drei Bourne-Filme musikalisch brillant vertonte, diesmal David Buckley zur Unterstützung und arbeitete das thematische Material aus den früheren Bourne-Scores weiter aus. Davon abgesehen bleibt auch Michael Giacchino dem „Star Trek“-Franchise treu, komponierte zu „Star Trek Beyond“ einen sehr vielschichtigen Orchester-Score.
Nachdem bereits Stieg Larssons „Millennium“-Trilogie erfolgreich verfilmt worden ist, geht auch Jussi Adler Olsens Roman-Reihe um das Sonderdezernat Q auf der Kinoleinwand in Serie. Zum dritten Teil „Erlösung“ schuf Nicklas Schmidt die kongeniale, stark elektronisch gefärbte Filmmusik. Besondere Erwähnung verdienen vor allem die Scores zum Martial-Arts-Drama „Rise Of The Legend“ von „The Grandmaster“-Komponist Shigeru Umebayashi und zum Fantasy-Action-Abenteuer „The Monkey King 2“, zu dem wie schon zu Teil 1 der leider nicht mehr so produktive, aber nach wie vor sehr versierte Christopher Young („Hellraiser“, „Jennifer 8“) die farbenfrohe Musik beisteuerte.
Und schließlich wurde auch für gefeierte wie neue Fernsehserien fleißig komponiert. So hat Sony Classical Ramin Djawadis bereits sechsten Soundtrack zu „Game of Thrones“ veröffentlicht, John Paesano produzierte die sehr wuchtige Musik zur zweiten Staffel der Netflix-Serie „Daredevil“ und Fernsehserien-Veteran Blake Neely („Brothers & Sisters“, „Everwood“, „The Mentalist“) ist derzeit sowohl mit den DC-Comics-Adaptionen von „The Flash“ als auch „Supergirl“ beschäftigt.
Zum Release der dritten Staffel von „Ray Donovan“ gibt es auch endlich ein Soundtrack-Album mit der Musik von Marcelo Zarvos. Das Finale der heutigen Sendung gehört dem großen John Williams, der beim Walt-Disney-Film „The BFG“ erneut mit Steven Spielberg zusammengearbeitet hat.
Playlist: 
01. Alex Somers - Fortress (Captain Fantastic) - 04:37
02. Carlos José Alvarez - Of Mind And Music (Of Mind And Music) - 04:29
03. Dhani Harrison & Paul Hicks - He Withdraws (Seattle Road) - 03:34
04. Steven Price - One Bullet Is All I Need (Suicide Squad) - 03:22
05. Brian Tyler - The Big Finish (Now You See Me 2) - 03:56
06. Rob Simonsen - Verrazano (Nerve) - 03:11
07. Si Begg - Not Without You (Hard Tide) - 03:27
08. Rob Simonsen - A New World (Viral) - 04:09
09. A.R. Rahman - Father Trains Pelé (Pelé: Birth Of A Legend) - 03:31
10. Rupert Gregson-Williams - Elephants In The Night (The Legend Of Tarzan) - 03:13
11. Theodore Shapiro - The Aldridge Mansion (Ghostbusters) - 02:56
12. James Newton Howard - House And Senate (All The Way) - 04:46
13. Mark Isham - Leaving Tehran (Septembers Of Shiraz) - 04:22
14. Stephen Warbeck - Christophine & Frederic (Le Secret des banquises) - 04:08
15. John Powell & David Buckley - Paddington Plaza (Jason Bourne) - 06:47
16. Nicklas Schmidt - A Conspiracy Of Faith (A Conspiracy Of Faith) - 03:53
17. Michael Giacchino - Night On The Yorktown (Star Trek Beyond) - 05:34
18. Danny Bensi & Saunder Jurriaans - The Kite (Wildlike) - 03:13
19. Hans Zimmer & Lorne Balfe - The Sea Of Sadness (Bless) - 03:19
20. Laurent Perez Del Mar - Love In The Sky (La Tortue Rouge) - 02:32
21. Shigeru Umebayashi - W.F.H. Act 3 (Rise Of The Legend) - 04:34
22. Christopher Young - Jingu Bang, The Monkeys King's Staff (The Monkey King 2) - 04:09
23. Ramin Djawadi - The Winds Of Winter (Game Of Thrones - Season 6) - 03:29
24. Blake Neely - Joe Tells Iris The Truth About Her Mother (The Flash - Season 2) - 02:52
25. Blake Neely - You Will Do Extraordinary Things (Supergirl - Season 1) - 04:50
26. John Paesano - Black Sky (Daredevil - Season 2) - 03:42
27. Marcelo Zarvos - Abby And Ray (Ray Donovan) - 02:27
28. Chris Hajian - The Raid (The Infiltrator) - 03:43
29. John Williams - Sophie and the BFG (The BFG) - 08:09

Dienstag, 12. Juli 2016

Playlist #193 vom 24.07.2016 - GEORGE FENTON Special

Seit der britische Komponist George Fenton bereits für seinen ersten Score zu Richard Attenboroughs „Gandhi“ (1982) für einen Oscar nominiert worden ist, zählt er in England zu den renommiertesten Vertretern seiner Zunft und ist in den letzten Jahren vor allem durch seine preisgekrönten Scores zu aufwendigen BBC-Dokumentationen wie „Der blaue Planet“, „Unsere Erde“ und „Frozen Planet“ populär geworden. Kürzlich komponierte er die Musik zu Nicholas Hytners biografischen Comedy-Drama „The Lady In The Van“.

Fenton wurde am 19. Oktober 1950 unter dem Namen George Howe in London geboren und besuchte als Jugendlicher die renommierte St. Edward’s Schule in Oxford, doch zunächst zog es ihn zur Schauspielerei. Er stand 1968 in Alan Bennetts Stück „Forty Years On“ auf der Bühne und feierte sein Filmdebüt zwei Jahre später in „Private Road“, bevor er 1972 bei dem Fernsehfilm „A Day Out“ erstmals mit Stephen Frears zusammenarbeitete.
Während seiner Schauspielzeit wurde Fenton immer wieder von den Regisseuren gefragt, ob er nicht ein Instrument spielen könne, bis er sich dazu entschloss, zur Musikkomposition zu wechseln. Nachdem er 1974 seinen ersten Auftrag als Komponist und musikalischer Leiter für Peter Gills Theater-Produktion „Twelfth Night“ der Royal Shakespeare Company erhalten hatte, wirkte er zwischen 1974 und 1981 an neun weiteren Gill-Produktionen mit. Zwischenzeitlich komponierte Fenton für je drei Produktionen des Belgrade Theatre und des Royal Exchange Theatre in Manchester die Musik.
Nach seinem Einstieg ins Filmgeschäft arbeitete Fenton nur noch sporadisch am Theater. Seit den später 1970er Jahren arbeitete er zunächst auch viel fürs Fernsehen. Fenton schrieb die Musik zur BBC-Cop-Drama-Serie „Shoestring“ (1979/80) und zu „Bergerac“ (1981-1991), arbeitete auch beim Fernsehen wiederholt mit Alan Bennett zusammen und begann in dieser Zeit auch die Zusammenarbeit mit Stephen Frears, dessen Fernsehfilme „Bloody Kids“ (1980), „Going Gently“ (1981), „Saigon: Year of the Cat“ (1983) und „Walter and June“ (1983) er vertonte, bevor er an Big-Budget-Fernsehserien wie „The Jewel in the Crown“ (1984) und „The Monocled Mutineer“ (1986) arbeitete.
Einen besonderen Stellenwert in Fentons Karriere nehmen seine Scores zu Naturdokumentationen ein, wobei er oft mit David Attenborough und Alastair Fothergill zusammenarbeitet. Er begann mit den BBC-Dauerbrennern „Wildlife on One“ und „Natural World“ und setzte sein Wirken mit Specials wie „Polar Bear“ fort. Wie sehr Fenton diesen Teil seiner Arbeit schätzt, ließ er 2012 in einem Interview zu „Blue Planet“ durchblicken:
„Die Minute, in der ich den Titel hörte, war ich verloren. Ich dachte, dass das so großartig war, dass ich ein Angebot ablehnte, einen weiteren Film in den Staaten zu machen, und unverzüglich nach Hause flog.“
So komponierte Fenton in den folgenden Jahren die Musik zu den Filmen „The Trials of Life“ (1990), „Life in the Freezer“ (1993), „The Blue Planet“ (2001), „Deep Blue“ (2003), „Planet Earth“ (2006) und „Frozen Planet“ (2011). Seine Filmkarriere brachte allerdings Richard Attenborough ins Rollen, als dieser Fenton und Ravi Shankar mit der Musik zu seinem Biopic „Gandhi“ (1982) beauftragte, was den beiden Komponisten eine Oscar-Nominierung einbrachte. Danach arbeitete Fenton mit dem Filmemacher auch an dessen Werken „Cry Freedom“ (1987), „Shadowlands“ (1993), „In Love and War“ (1996) und „Grey Owl“ (1999) zusammen.
Langjährige Kollaborationen verbindet den Komponisten auch mit den Regisseuren Nicholas Hytner, für den Fenton „The Madness of King George“ (1994), „The Crucible“ (1996), „The Object of My Affection“ (1998), „Center Stage“ (2000), „The History Boys“ (2006) und aktuell „The Lady in the Van“ (2015) realisierte, Stephen Frears („Dangerous Liaisons“ (1988), „Hero“ (1992), „Mary Reilly“ (1996) und „Mrs Henderson Presents“ (2005)), Neil Jordan („The Company of Wolves“ (1984), „High Spirits“ (1988) und „We're No Angels“ (1989)) sowie Ken Loach, für den er seit 1994 insgesamt vierzehn Filme vertonte: „Ladybird, Ladybird“ (1994), „Land and Freedom“ (1995), „Carla's Song“ (1996), „My Name Is Joe“ (1998), „Bread and Roses“ (2000), „The Navigators“ (2001), „Sweet Sixteen“ (2002), „Ae Fond Kiss...“ (2004), „The Wind That Shakes the Barley“ (2006), „It's a Free World...“ (2007), „Looking for Eric“ (2009), „The Angels' Share“ (2012), „The Spirit of '45“ (2013) und „Jimmy's Hall“ (2014).
Davon abgesehen zählen zu Fentons bekanntesten Filmen „Und täglich grüßt das Murmeltier“ (1993), „e-m@il für Dich“ (1998), „König der Fischer“ (1991) und „Anna und der König“ (1999).

Filmographie:
1971: Private Road
1979: One Fine Day (TV-Film)
1982: Gandhi
1984: Das Juwel in der Krone
1984: Die Zeit der Wölfe
1986: Clockwise
1987: Zwischen den Zeilen (84 Charing Cross Road)
1987: Schrei nach Freiheit
1988: High Spirits
1988: Gefährliche Liebschaften
1990: Frühstück bei ihr
1990: Der lange Weg
1990: Memphis Belle
1991: König der Fischer
1992: Eiskalte Leidenschaft
1993: Shadowlands
1993: Blondinen küsst man nicht
1993: Und täglich grüßt das Murmeltier
1994: King George – Ein Königreich für mehr Verstand
1994: Interview mit einem Vampir (rejected)
1994: China Moon
1995: Land and Freedom
1996: Hexenjagd
1996: Vier lieben dich
1996: Mississippi Delta – Im Sumpf der Rache (Heaven’s Prisoners)
1996: Mary Reilly
1998: Gefährliche Schönheit – Die Kurtisane von Venedig (Dangerous Beauty)
1998: Wachgeküßt (Living Out Loud)
1998: e-m@il für Dich
1998: Auf immer und ewig (Ever After: A Cinderella Story)
1998: Mein Name ist Joe
1998: Liebe in jeder Beziehung
1999: Grey Owl (Grey Owl)
2000: Center Stage
2000: Bread and Roses
2000: Lucky Numbers
2000: Anna und der König
2001: Summer Catch
2002: Sweet Home Alabama – Liebe auf Umwegen
2002: Sweet Sixteen
2003: Stage Beauty
2004: Just a Kiss (Ae Fond Kiss)
2004: Deep Blue (basierend auf Unser blauer Planet)
2005: Lady Henderson präsentiert
2005: Verliebt in eine Hexe (Bewitched)
2005: Hitch – Der Date Doktor (Hitch)
2005: Valiant
2006: Noch einmal Ferien (Last Holiday)
2006: Die History Boys – Fürs Leben lernen
2006: The Wind That Shakes the Barley
2007: Unsere Erde – Der Film (Earth)
2007: It’s a Free World
2008: Ein Schatz zum Verlieben (Fool’s Gold)
2012: Angels’ Share – Ein Schluck für die Engel
2013: The Zero Theorem
2015: The Lady in the Van
Playlist: 
01. George Fenton - Love Between Friends [Reprise]/Closing Credits (84 Charing Cross) - 03:57
02. George Fenton - Weekend Episodes (A Handful Of Dust) - 03:47
03. George Fenton - Arrival At The Palace (Anna And The King) - 06:04
04. George Fenton - The Transformation (Mary Reilly) - 06:45
05. George Fenton - I Do Love You (Grey Owl) - 03:25
06. George Fenton - End Credits (China Moon) - 04:38
07. George Fenton - The Rain's Stopped (Final Analysis) - 03:37
08. George Fenton - A Deeper Divide (Long Walk Home) - 02:55
09. George Fenton - The Frontier (Cry Freedom) - 04:24
10. George Fenton - Taking The Village (Land And Freedom) - 05:43
11. George Fenton - Arrival Of The Wanderers (Pride) - 03:36
12. George Fenton - Deserts. Namibia - The Lions and the Oryx (Planet Earth) - 05:10
13. George Fenton - Blue Whale (Blue Planet) - 04:46
14. George Fenton - The North Pole (Frozen Planet) - 02:02
15. George Fenton - The Beach In Patagonia (Deep Blue) - 05:09
16. George Fenton - The Lake (Shadowlands) - 03:15
17. George Fenton - Forgive Us (The Crucible) - 03:20
18. George Fenton - Beyond My Control (Dangerous Liaisons) - 04:27
19. George Fenton - Front Title (Heaven's Prisoners) - 05:04
20. George Fenton - Sinead And Damien Kiss (The Wind That Shakes The Barley) - 04:56
21. George Fenton - Leth On The Street (Zero Theorem) - 02:08
22. George Fenton - Ecstasy (Living Out Loud) - 03:39
23. George Fenton - New Friends (Object Of My Affection) - 02:19
24. George Fenton - A New Day (Groundhog Day) - 01:27
25. George Fenton - Rescuing Roberto (In Love And War) - 03:52
26. George Fenton - Inside Malt Mill (The Angel's Share) - 05:36
27. George Fenton - Prologue And Main Title/Castle Plunkett (High Spirits) - 05:05
28. George Fenton - The Plague/Veronica's Arrest (Dangerous Beauty) - 07:50

Samstag, 2. Juli 2016

Playlist #192 vom 10.07.2016 - KIEFER SUTHERLAND Special

Ende der 1980er Jahre avancierte Schauspieler-Sohn Kiefer Sutherland mit Hauptrollen in Blockbustern wie „The Lost Boys“, „Flatliners“ und „Young Guns“ zu einem der begehrtesten Jungstars in Hollywood und war sogar kurzzeitig mit Julia Roberts liiert. Nach einem längeren Karrieretief feierte er allerdings 2001 in der Echtzeit-Fernsehserie „24“ ein erstaunliches Comeback. Nun stand er mit seinem Vater Donald Sutherland in dem Western „Forsaken“ erstmals länger gemeinsam vor der Kamera und war Anfang des Jahres in Ben Stillers „Zoolander 2“ das letzte Mal in den deutschen Kinos zu sehen.

Nachdem der am 21. Dezember 1966 bei London geborene Kiefer Sutherland mit seinen Eltern nach Nordamerika gezogen war und das Silverthorn Collegiate Institute in Etobicoke, Toronto, absolviert hatte, begann 1983 seine Filmkarriere mit dem Film „Max Dugans Moneten“, in der auch sein Vater zu sehen gewesen ist. Schon ein Jahr später erhielt er für seine Darstellung in „The Bay Boy“ eine Nominierung zum Genie Award, dem kanadischen Oscar-Pendant. Es folgten Rob Reiners Verfilmung der Stephen-King-Geschichte „Stand By Me“ (1986) und der Vampir-Thriller „The Lost Boys“ (1987) von Joel Schumacher, der Sutherland auch für den Thriller „Flatliners“ (1990) engagierte, wo dieser neben Kevin Bacon, Oliver Platt, Julia Roberts und William Baldwin als junger Medizin-Student Nahtod-Erfahrungen erforscht. Die während der Dreharbeiten mit Julia Roberts begonnene Beziehung ging aber kurz vor der geplanten Hochzeit im Sommer 1991 in die Brüche.
Zwar konnte Sutherland auch immer mal wieder Hauptrollen in Filmen wie „No Surrender – Schrei nach Gerechtigkeit“, „Spurlos“, „Auge um Auge“, „Freeway“ und „Dark City“ ergattern, doch an seine frühen Erfolge konnte er in diesen an den Kinokassen gefloppten Produktionen nicht mehr anknüpfen. Erst im Jahre 2001 gelang ihm als Federal Agent Jack Bauer in der Fox-Echtzeit-Serie „24“ ein eindrucksvolles Comeback, das ein Jahr später mit dem Golden Globe als bester Schauspieler un dem Screen Actors Guild Award gekrönt wurde, 2006 kam noch ein Emmy Award hinzu.
Zwei Jahre später erhielt Sutherland einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. 2010 wurde die Serie nach acht Staffeln zunächst eingestellt, 2014 wurde mit „24: Live Another Day“ noch eine 12-teilige Miniserie nachgelegt. In der Zwischenzeit war Sutherland in der Mystery-Serie „Touch“ zu sehen, die allerdings nach zwei Staffeln wieder eingestellt worden ist, in dem Mystery-Thriller „Mirrors“, in dem Agenten-Thriller „The Sentinel“ und in dem Historien-Epos „Pompeji“.
Zuletzt spielte er in „Forsaken“ neben seinem Vater Donald Sutherland einen ehemaligen Revolverhelden, der wider Willen wieder zu den Waffen greifen muss.

Filmographie:
1983: Max Dugans Moneten (Max Dugan Returns)
1984: The Bay Boy
1985: Unglaubliche Geschichten (Amazing Stories, Fernsehserie)
1986: Young Streetfighters (The Brotherhood Of Justice, Fernsehfilm)
1986: Auf kurze Distanz (At Close Range)
1986: Trapped In Silence (Fernsehfilm)
1986: Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers (Stand By Me)
1987: Crazy Moon
1987: Promised Land
1987: The Lost Boys
1987: The Killing Time
1988: Die grellen Lichter der Großstadt (Bright Lights, Big City)
1988: Young Guns
1988: Die Generation von 1969 (1969)
1989: Renegades
1990: Blaze of Glory – Flammender Ruhm (Young Guns II)
1990: Flatliners – Heute ist ein schöner Tag zum Sterben (Flatliners)
1990: Flashback
1990: Chicago Joe und das Showgirl (Chicago Joe and the Showgirl)
1992: No Surrender – Schrei nach Gerechtigkeit (Article 99)
1992: Eine Frage der Ehre (A Few Good Men)
1992: Twin Peaks – Der Film (Fire Walk with Me)
1993: Spurlos (The Vanishing)
1993: Perfect Crimes (Fernsehserie)
1993: Die drei Musketiere (The Three Musketeers)
1993: Last Light
1994: Machen wir’s wie Cowboys (The Cowboy Way)
1996: Im Netz der Verführung (Hourglass)
1996: Auge um Auge (Eye for an Eye)
1996: Die Jury (A Time to Kill)
1996: Freeway
1996: Duke of Groove (Kurzfilm)
1996: Frankie the Fly (The Last Days of Frankie the Fly)
1997: Ort der Wahrheit (Truth Or Consequences, N.M.)
1997: Armitage III: Poly-Matrix
1998: Ground Control
1998: Break Up – Nackte Angst (The Break Up)
1998: Dark City
1998: Die Kriegerin (A Soldier’s Sweetheart)
1999: Visions of Death (After Alice)
1999: Woman Wanted
1999: Unten am Fluss (Watership Down, Fernsehserie)
2000: Ich hab doch nur meine Frau zerlegt (Picking Up the Pieces)
2000: The Right Temptation – Mörderische Versuchung (The Right Temptation)
2002: Desert Saints
2000: Beat
2001: Ring of Fire (Cowboy Up')
2001–2010: 24 (Fernsehserie)
2001: To End All Wars – Die wahre Hölle (To End All Wars)
2002: Nicht auflegen! (Phone Booth)
2002: Behind The Red Door
2002: Dead Heat – Tödliches Rennen (Dead Heat)
2003: Paradies – Die Leidenschaft des Paul Gauguin (Paradise Found)
2004: Taking Lives – Für Dein Leben würde er töten (Taking Lives)
2005: River Queen
2006: The Sentinel – Wem kannst du trauen? (The Sentinel)
2006: Die Simpsons (The Simpsons, Fernsehserie, 2 Folgen, Stimme)
2006: Tierisch wild (The Wild, Stimme)
2008: Mirrors
2008: 24: Redemption (Fernsehfilm)
2008: Dragonlance – Dragons of Autumn Twilight (Stimme)
2009: Monsters vs. Aliens (Stimme)
2010: Twelve (Stimme für Erzähler)
2010: Marmaduke (Stimme für Bosco)
2011: The Confession (Webserie)
2011: Melancholia
2012: The Reluctant Fundamentalist
2012–2013: Touch (Fernsehserie)
2014: Pompeii
2014: 24: Live Another Day (Miniserie)
2014: Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes (Computerspiel)
2015: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain (Computerspiel)
2015: Forsaken
2016: Zoolander 2

Playlist: 
01. Gerard McMann - Cry Little Sister (The Lost Boys) - 04:45
02. James Newton Howard - A Good Day To Die (Flatliners) - 01:58
03. Danny Elfman - Freeway (Freeway) - 02:51
04. Danny Elfman - End Credits (Article 99) - 06:46
05. Jerry Goldsmith - Practice (The Vanishing) - 04:50
06. James Newton Howard - Promised Land Suite (Promised Land) - 06:13
07. Marc Shaiman - Facts And Figures (A Few Good Men) - 02:00
08. Elliot Goldenthal - Pavane For Solace (A Time To Kill) - 02:29
09. Harry Gregson-Williams - NYPD (Phone Booth) - 04:30
10. Trevor Jones - Into The City (Dark City) - 04:48
11. Christophe Beck - The Sentinel (The Sentinel) - 04:42
12. Alan Silvestri - Main Title (Young Guns II) - 02:14
13. Alan Silvestri - Found Our Roar (The Wild) - 02:47
14. Theodore Shapiro - Get Your Boy Back (Zoolander 2) - 04:44
15. Shirley Walker & Hans Zimmer - Track 17 (Chicago Joe & The Showgirl) - 04:04
16. James Newton Howard - End Credits (Eye For An Eye) - 04:11
17. Anthony Marinelli & Brian Banks - US Marshall (Young Guns) - 04:11
18. Sean Callery - 24 Main Title (24 - Seasons 4 & 5) - 04:48
19. Sean Callery - Amnesia (24) - 02:16
20. Philip Glass - Main Titles (Taking Lives) - 02:50
21. Clinton Shorter - I See Death (Pompeji) - 02:45
22. Javier Navarrete - The Mayflower (Mirrors) - 03:18
23. Christopher Lennertz - It's Over/Dogfrontation (Marmaduke) - 04:59
24. Henry Jackman - Tour Of Area 52 (Monsters vs. Aliens) - 04:10
25. Michael Kamen - Main Title (Renegades) - 03:44
26. Karl Jenkins - Blindfold (The River Queen) - 03:33
27. Richard Wagner - Credits [Tristan and Isolde] (Melancholia) - 04:51
28. Jonathan Goldsmith - What I Know How To Do (Forsaken) - 02:49
29. Angelo Badalamenti - Don't Do Anything (I Wouldn't Do) (Twin Peaks - Fire Walk With Me) - 07:21

  © Blogger template Brooklyn by Ourblogtemplates.com 2008

Back to TOP