Radio ZuSa

Montag, 21. November 2016

Playlist #202 vom 27.11.2016 - NEUHEITEN 2016 (6)

Zum letzten, aber immerhin schon sechsten Mal in diesem Jahr stehen in meiner Sendung neue Soundtrack-Veröffentlichungen im Mittelpunkt. Neben bekannten Namen wie Hans Zimmer, James Newton Howard, Mark Isham, Danny Elfman und Alexandre Desplat sind diesmal wieder etliche Komponisten aus der Talentschmiede von Hans Zimmer (Steve Jablonsky, Ramin Djawadi, Lorne Balfe, Henry Jackman, Rupert Gregson-Williams) und einige neue Talente wie Paul Saunderson und Timothy Williams zu hören.

Abel Korzeniowski („Penny Dreadful“) eröffnet den Reigen mit seiner bewegenden Musik zu Tom Fords neuen Thriller-Drama „Nocturnal Animals“, in der eine Galeristin in den Sog eines Roman-Manuskripts ihres Ex-Freundes, von dem sie seit 20 Jahren nichts gehört hat, dessen Geschichte aber ungewöhnlich viele Berührungspunkte mit ihren eigenen Erfahrungen aufweist.
Mit fast schon meditativ-ruhigen Klängen geht es dann weiter. Tindersticks-Gründungsmitglied Dickon Hinchliffe vertonte Ira Sachs‘ Drama „Little Men“, John Swihart das Teenager-Liebesdrama „First Girl I Loved“ und Bill Brown das Thriller-Drama „Desiree“.
Zu den interessanteren Neuentdeckungen zählt der britische Komponist Paul Saunderson, der bereits mit seinen Beiträgen zur MTV-Action-Abenteuer-Serie „The Shannara Chronicles“ demonstriert hat, dass er ebenso in der Welt der Orchester wie in der zeitgenössischen Musik heimisch ist und souverän zwischen akustischen, orchestralen und elektronischen Klängen zu variieren versteht. Vor allem seine langjährige Arbeit als Arrangeur und Programmierer für Ilan Eshkeri („47 Ronin“, „Black Sea“) kommt ihm als eigenständiger Komponist zugute. Nach dem psychologischen Gothic-Horror „The Sleeping Room“ ist er nun mit der Musik zum herzerwärmenden Drama „Starfish“ und zum romantischen Krimi-Drama „100 Streets“ zu hören. Ebenfalls aus England stammt Timothy Williams, der dort die National Film and Television School besucht und bei der BBC gearbeitet hat, mittlerweile aber in Hollywood lebt und arbeitet. Nachdem er zusätzliche Musik zu Tyler Bates‘ Scores wie „300“, „Watchmen“ und „Sucker Punch“ beigesteuert hatte, komponierte er die Filmmusik zu Robert Duvalls Western „Wild Horses“ und hat nun die Soundtracks zu John Moores Cyber-Thriller „I.T.“ mit Pierce Brosnan in der Hauptrolle und zum Columbine-High-School-Drama „I’m Not Ashamed“ veröffentlicht.
Im Gegensatz zu diesen beiden aufstrebenden Newcomern haben sich Ramin Djawadi („Prison Break“), Steve Jablonsky („The Island“), Henry Jackman („Henri 4“) und Rupert Gregson-Williams („Winter‘s Tale“) bereits durch ihren Mentor Hans Zimmer einen Namen machen können und liefern seit Jahren die unterschiedlichsten Arbeiten in Hollywood ab.


Hans Zimmer komponierte zwar das Hauptthema für die Netflix-Serie „The Crown“, die Musik zur Serie kreierte allerdings Rupert Gregson-Williams, der mit Zimmer zuletzt an der Winterromanze „Winter’s Tale“ zusammengearbeitet hatte. Außerdem steuerte er die Musik zu Mel Gibsons biografischen Kriegsfilm-Drama „Hacksaw Ridge“ bei, während Ramin Djawadi das nächste Kapitel in der Videospiel-Reihe „Gears Of War“ aufschlug und Steve Jablonsky Peter Bergs Action-Drama „Deepwater Horizon“ ebenfalls auf lautstarke Weise vertonte.
Maestro Hans Zimmer komponierte zwar auch das wiederum von Ron Howard inszenierte neue Kapitel der Robert-Langdon-Serie – „Inferno“ -, zeigt sich allerdings im Vergleich zu seinen Arbeiten zu „Sakrileg“ und „Illuminati“ recht uninspiriert. Etwas interessanter ist da sein Beitrag zur BBC-Dokumentation „Planet Earth II“ ausgefallen.
Eindringliche Klänge gibt es wieder vom französischen Oscar-Preisträger Alexandre Desplat („The Grand Budapest Hotel“) zu hören. Er komponierte nicht nur die Filmmusik zu Jérôme Salles biografischen Drama „Jacques – Entdecker der Ozeane“ (L’Odyssée) über den französischen Weltenbummler Jacques Cousteau, sondern auch zu Ewan McGregors historischen Drama „Amerikanisches Idyll“.
James Newton Howard hat bereits mit seiner Musik zur „Tribute von Panem“-Trilogie bewiesen, dass er über eine ganze Filmreihe hinweg den hohen Standard bewahren kann, den seine Werke regelmäßig aufweisen. Nun kreierte er eine farbenfrohe Komposition für den Start des auf fünf Teile angelegten Harry-Potter-Spin-offs um den Tierforscher und Sachbuchautor Newt Scamander, das „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling. David Yates, der bereits Regie bei den „Harry Potter“-Filmen 5 bis 8 geführt hatte, entführt in „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ das Publikum ins New York der 1920er Jahre und kreierte ein sehenswertes Fantasy-Abenteuer, dessen Fortsetzungen hoffentlich ebenfalls von Howard stimmungsvoll vertont werden.
Abgerundet wird die Sendung nicht nur von neuen Arbeiten der renommierten Komponisten Brian Tyler, Mark Isham und Danny Elfman, sondern auch einige hörenswerten Scores zu Fernsehfilmen und -serien wie „Outlander“, „Bates Motel“ und „Berlin Station“. Besondere Erwähnung verdienen dabei die Arbeiten von Jeff Beal („House of Cards“), der zu allen neun Verfilmungen von Robert B. Parkers „Jesse Stone“-Reihe mit Tom Selleck in der Hauptrolle die atmosphärisch stimmige Musik beisteuerte und die nun auf der Doppel-CD „Jesse Stone – The Ultimate Collection“ zusammengefasst worden ist, und Max Richters Musik zur dritten Episode („Nosedive“) britischen Netflix-Serie „Black Mirror“. Unter der Regie von Joe Wright („Wer ist Hanna?“, „Anna Karenina“) ist eine satirische Folge auf die „Gefällt mir“-Kultur in den sozialen Netzwerken entstanden. Zur Musik von Max Richter meint klassikakzente.de zum digital veröffentlichten Soundtrack:
„In seinen traumwandlerischen, verhaltenen, abwärtsspiraligen Streichern, den ritardierenden Piano-Arpeggios unter melodischem Lichteinfall erkennt man in der Musik sofort die Handschrift Max Richters. Stellenweise knüpft der 50-jährige Londoner Pianist und Produzent hier nahtlos an sein letztes Langwerk ‚Sleep‘ an, fährt die dramatischeren Passagen mit forschen elektronischen Beats hoch.“ 
Playlist:
01. Abel Korzeniowski - Table For Two (Nocturnal Animals) - 03:23
02. Dickon Hinchliffe - Tribe (Little Men) - 03:29
03. Paul Saunderson - Limbs (Starfish) - 02:59
04. Max Richter - The Journey, Not The Destination (Black Mirror: Nosedive) - 04:36
05. Bill Brown - End Credits (Desiree) - 02:53
06. John Swihart - Sasha Bus Texting (First Girl I Loved) - 03:54
07. Timothy Williams - The Rehearsal (I'm Not Ashamed) - 03:55
08. Timothy Williams - Information Technology (I.T.) - 03:09
09. Ramin Djawadi - Finale (Gears Of War 4) - 03:21
10. Rupert Gregson-Williams - Okinawa Battlefield (Hacksaw Ridge) - 04:00
11. Rupert Gregson-Williams - Government (The Crown - Season 1) - 04:07
12. Hans Zimmer - Venice (Inferno) - 05:45
13. Hans Zimmer - Planet Earth II Suite (Planet Earth II) - 04:32
14. Henry Jackman - A Junkie's Lament (Jack Reacher: Never Go Back) - 03:22
15. Henry Jackman - On To Jerusalem (The Birth Of A Nation) - 06:17
16. Brian Tyler - New Horizons (The Disappointments Room) - 02:50
17. Steve Jablonsky - Hope Is Not A Tactic (Deepwater Horizon) - 03:54
18. Mark Isham - The Trial Of Solomon Grundy (The Accountant) - 04:31
19. Lorne Balfe - Celestial (Magic City: The Art Of The Street) - 05:53
20. Danny Elfman - Riding The Train (The Girl On The Train) - 04:05
21. Chris Bacon - Treehouse (Bates Motel - Volume 2) - 03:58
22. Bear McCreary - The Duel (Outlander - Season 2) - 03:14
23. Jeff Beal - There's Something Else (Jesse Stone: The Ultimate Collection) - 03:28
24. Alexandre Desplat - Last Flight (L'Odyssée) - 04:55
25. Alexandre Desplat - Dawn (American Pastoral) - 03:35
26. Jóhann Jóhannsson - Heptapod B (Arrival) - 03:43
27. James Newton Howard - Newt Says Goodbye To Tina/Jacob's Bakery (Fantastic Beasts And Where To Find Them) - 03:26
28. Reinhold Heil - My Final Message (Berlin Station) - 03:04
29. Atli Örvarsson - Meet Bilal (Bilal: A New Breed of Hero) - 05:16

Sonntag, 6. November 2016

Playlist #201 vom 13.11.2016 - BEST OF (Teil 2)

Nachdem ich die 200. Sendung zum Anlass genommen hatte, einen ganz persönlichen Best-of-Rückblick zu starten, sind nicht nur etliche Komponisten, die mich während der vergangenen dreißig Jahre begleitet und geprägt haben, zu kurz gekommen, sondern auch viele herausragende Werke meiner offensichtlichen Lieblings-Komponisten wie James Newton Howard, Thomas Newman, Graeme Revell, James Horner und Christopher Young. Angereichert mit außergewöhnlichen Arbeiten von weiteren Künstlern wie Klaus Doldinger, Alan Silvestri, Howard Shore, Armand Amar, Howard Shore und anderen, präsentiere auch in der nachfolgenden Sendung einige meiner persönlichen All-Time-Favourites.

Ebenso beeindruckend wie Wolfgang Petersens Eintrittskarte nach Hollywood mit seinem U-Boot-Kriegsdrama „Das Boot“ (1981) fiel auch die Musik von Klaus Doldinger aus, der bereits die bis heute unverkennbare Titelmelodie der Sonntags-Krimi-Reihe „Tatort“ komponiert hatte und dessen Titelmelodie zu „Das Boot“ später von U96 zu einem Disco-Hit (1992) arrangiert worden ist. Christopher Young habe ich in der letzten Sendung bereits mit seinen atmosphärisch gruseligen Arbeiten zu Clive Barkers „Hellraiser“, Bruce Robinsons „Jennifer 8“ und George A. Romeros „The Dark Half“ berücksichtigt, hier ist er ausnahmsweise mit einem sehr lyrischen Stück zu Lasse Halmströms „Schiffsmeldungen“ vertreten, an das sich Carter Burwell mit dem Piano-lastigen „The Trail Of Ed Crane“ zu dem schwarz-weißen Noir-Drama „The Man Who Wasn’t There“ der Coen-Brüder und Thomas Newman mit dem hymnischen „The Rhythm Of The Horse“ zu Robert Redfords „Der Pferdeflüsterer“ anschließt. Newman ist später noch mit dem rhythmisch-verspielten Track „The Ripples Must Be Endless“ aus dem Action-Thriller „Der Plan“ und den verträumt-sphärischen Stücken aus Steven Soderberghs „Side Effects“ und Tate Taylors Antidiskriminierungsdrama „The Help“ zu hören.
Aus der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Regisseur Robert Zemeckis und Komponist Alan Silvestri hören wir Auszüge aus „Forrest Gump“ und „Contact“. Ebenso bezeichnend wie fruchtbar erwiesen sich bislang die Kollaborationen zwischen David Cronenberg und Howard Shore (hier abgebildet durch „A Dangerous Method“), Luc Besson und Eric Serra („Léon – Der Profi“), Steven Spielberg und John Williams („Amistad“), Edward Zwick und James Horner („Glory“), Ridley Scott und Hans Zimmer („Gladiator“) sowie zwischen M. Night Shyamalan und James Newton Howard („Lady In The Water“).
Ethnisch angehauchte Klänge gibt es dazu von Armand Amar aus „La Piste“ und „The First Cry“, von Graeme Revell zum Schwarzenegger-Actioner „Collateral Damage“ und David Twohys Science-Ficiton-Hit „Pitch Black“ sowie Hans Zimmers „Beyond Rangoon“ zu hören.
Abgerundet wird das Best-of-Special durch Howard Shores berühmte Musik zu Jonathan Demmes Bestseller-Verfilmung von „Das Schweigen der Lämmer“, James Horners melodiöse Titel aus dem Psycho-Thriller „Fatale Begierde“ und dem Coming-of-Age-Drama „The Chumscrubber“ sowie Shigeru Umebayashis „Farewell No. 1“ aus „House of Flying Daggers“ und Craig Armstrongs Beiträge zu Phillip Noyces Thriller „Der Knochenjäger“ und „Best Laid Plans“.
Playlist:
01. Klaus Doldinger - Titel (Das Boot) - 03:45
02. Christopher Young - Killick-Claw Harbor (The Shipping News) - 03:31
03. Carter Burwell - The Trail Of Ed Crane (The Man Who Wasn't There) - 03:48
04. Thomas Newman - The Rhythm Of The Horse (The Horse Whisperer) - 03:14
05. Alan Silvestri - You Can't Sit Here (Forrest Gump) - 02:25
06. Alan Silvestri - Good To Go (Contact) - 05:11
07. Eric Serra - Noon (Leon) - 04:00
08. Graeme Revell - Journey To Columbia (Collateral Damage) - 04:30
09. Graeme Revell - Race Against The Sun (Pitch Black) - 06:19
10. Howard Shore - Finale (The Silence Of The Lambs) - 04:50
11. Howard Shore - Reflection (A Dangerous Method) - 05:56
12. Armand Amar - Kadjiro And Grace (La Piste) - 04:25
13. Armand Amar - La Rève (The First Cry) - 03:13
14. James Horner - Main Title (Unlawful Entry) - 03:14
15. James Horner - A Call To Arms (Glory) - 03:08
16. John Williams - Crossing (Amistad) - 03:20
17. John Williams - Quiet Moments (Seven Years In Tibet) - 04:21
18. Hans Zimmer - Now We Are Free (Gladiator) - 04:13
19. Hans Zimmer - Waters Of Irrawaddy (Beyond Rangoon) - 03:49
20. Hans Zimmer - Instinct (Green Card) - 03:32
21. Shigeru Umebayashi - Farewell No. 1 (House Of Flying Daggers) - 02:42
22. James Horner - Digging Montage (The Chumscrubber) - 07:00
23. Craig Armstrong - Amelia's Song (The Bone Collector) - 03:22
24. Craig Armstrong - Lissa Montage (Best Laid Plans) - 05:40
25. Thomas Newman - The Ripples Must Be Endless (The Adjustmeant Bureau) - 03:14
26. Thomas Newman - Malingering (Side Effects) - 05:42
27. James Newton Howard - Charades (Lady In The Water) - 05:50
28. Thomas Newman - Ain't You Tired? (The Help) - 06:29

Samstag, 22. Oktober 2016

Playlist #200 vom 30.10.2016 - BEST OF

Das kleine Jubiläum von mittlerweile 200 regulären Sendungen, die seit Februar 2009 durch Radio ZuSa über den Äther gegangen sind, begehe ich mit einem sehr persönlichen Rückblick über einige der schönsten Filmmusik-Arbeiten, die auf mich im Laufe der Jahre einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben.
Natürlich können in dem knapp bemessenen Zwei-Stunden-Rahmen weder alle bedeutenden Komponisten noch eine repräsentative Auswahl ihrer Werke berücksichtigt werden. Deshalb habe ich mich auf eine so persönliche Zusammenstellung beschränkt.

Mein Einstieg in die Filmmusik begann Anfang der 90er Jahre, als ich im Kino bereits im Vorspann einiger Filme ganz bewusst den dazugehörigen Soundtrack wahrgenommen habe. In jenen Jahren standen heute so berühmte Komponisten wie James Newton Howard, Hans Zimmer, Danny Elfman und Christopher Young noch am Anfang ihrer Karriere, aber durch ihre sehr eigenständigen Werke machten sie sich schnell einen Namen in Hollywood.  
James Newton Howard besuchte die Musikschule der University of Southern California, ging dann aber mit Elton John auf Tour und begann Mitte der 80er Jahre für Fernsehfilme und Independent-Produktionen überwiegend elektronische Musik zu komponieren, ehe er von Joel Schumacher in den 1990er Jahren für „Flatliners“ (1990), „Entscheidung aus Liebe“ (1991) und „Falling Down“ (1993) engagiert wurde und zu einem der produktivsten Komponisten in Hollywood wurde. Mittlerweile hat er mit Filmemachern wie Edward Zwick, Christopher Nolan, James Foley, M. Night Shyamalan, Phillip Noyce und Mike Nichols zusammengearbeitet und acht Oscar-Nominierungen erhalten.
Auf immerhin vier Oscar-Nominierungen und über 100 Composer-Credits kommt Danny Elfman, der seit „Pee-wees irre Abenteuer“ (1985) steter Begleiter des exzentrischen Filmemachers Tim Burton ist, aber beispielsweise auch die atmosphärisch eindrucksvolle Musik zu Clive Barkers zweiten Film „Nightbreed“ komponiert hat.
Barkers Regiedebüt „Hellraiser“ vertonte wiederum Christopher Young, der Anfang der 80er Jahre damit begonnen hatte, schlechte Horrorfilme mit seiner ambitionierten Musik aufzuwerten. Mit seinen Scores zu „Nightmare 2“ und Tobe Hoopers „Invasion vom Mars“ machte er sich zunehmend einen Namen als Horror-Komponist. Auch in den vergangenen Jahren blieb er dem Genre treu und lieferte die Soundtracks zu Filmen wie „Erlöse von dem Bösen“, „Sinister“ und „Priest“. Dabei bewies Young bei Produktionen wie „Schiffsmeldungen“, „Rum Diary“, „Creation“ oder „Glück im Spiel“ auch seine Qualitäten in anderen filmischen und musikalischen Genres.
Besondere Aufmerksamkeit verdienen in dieser Jubiläumssendung vor allem einige Stephen-King-Verfilmungen, von denen vor allem George A. Romeros „Stark – The Dark Half“ (wiederum von Christopher Young vertont) und Fraser C. Hestons „Needful Things“ hervorzuheben sind, aber auch Scott Hicks„Hearts In Atlantis“ und Frank Darabonts „The Green Mile“.
Hierzu lieferte Thomas Newman einen ebenso berührenden Score ab wie zu den Dramen „Road To Perdition“ (wiederum mit Tom Hanks in der Hauptrolle) und „Little Children“.
Jerry Goldsmith, James Horner und Ennio Morricone hätten es sicherlich verdient, mit weit mehr Arbeiten berücksichtigt zu werden, als dies in dieser Sendung geschieht, aber zumindest sollen sie mit jeweils ein bis zwei außergewöhnlichen Werken zumindest erwähnt werden.
Auf der anderen Seite fehlen große Namen wie John Williams, George Delerue oder Henry Mancini, weil sie mich nicht so prägend begleitet haben wie beispielsweise Hans Zimmer, der sowohl mit seinem ersten Oscar-nominierten Score zu „Rain Man“ an dieser Stelle ebenso vertreten ist wie mit seinen starken Werken zu Ridley Scotts „Hannibal“ und Christopher Nolans „Interstellar“. Abgerundet wird die 200. Sendung durch Vangelis und seinen elektronischen Scores zu Ridley Scotts Klassiker „Blade Runner“ und Roger Donaldsons „Die Bounty“, Graeme Revells ethnisch geprägter Musik zur Gothic-Comic-Verfilmung „The Crow“, John Powells meisterhafter Action-Musik zu „Die Bourne Identität“ und schließlich der wirklich schaurigen Musik von John Carpenter und Alan Howarth zu „Fürsten der Dunkelheit“.
Playlist:
01. James Newton Howard - A Good Day To Die (Flatliners) - 01:58
02. Danny Elfman - Main Titles (Nightbreed) - 02:40
03. Christopher Young - Hellbound Heart (Hellraiser) - 05:05
04. Jerry Goldsmith - Ave Satani (The Omen) - 02:31
05. Jonathan Elias - Main Title (Children Of The Corn) - 01:32
06. Elliot Goldenthal - The Pet Sematary (Pet Sematary) - 03:00
07. Patrick Doyle - More Deeds (Needful Things) - 02:23
08. Christopher Young - The Dark Half (The Dark Half) - 04:39
09. Mychael Danna - Summer Vacation (Hearts In Atlantis) - 05:32
10. Hans Zimmer - Avarice (Hannibal) - 03:48
11. Hans Zimmer - Dust (Interstellar) - 05:40
12. Thomas Newman - Just The Feller (Road To Perdition) - 02:44
13. Thomas Newman - Red Over Green (The Green Mile) - 02:57
14. Thomas Newman - Be A Good Boy (Little Children) - 01:42
15. Hans Zimmer & Klaus Badelt - The Angler (The Pledge) - 05:24
16. Christopher Young - Eight To Nine (Jennifer 8) - 02:58
17. Trevor Jones - Promentory (The Last Of The Mohicans) - 06:13
18. Graeme Revell - Last Rites (The Crow) - 03:55
19. James Horner - The Stranger (The Missing) - 03:51
20. Jerry Goldsmith - Betrayal (Under Fire) - 04:20
21. Ennio Morricone - On Earth As It Is In Heaven (The Mission) - 03:48
22. Harry Gregson-Williams - A New World (Kingdom Of Heaven) - 04:21
23. John Powell - At The Bank (The Bourne Identity) - 04:07
24. Hans Zimmer - Leaving Wallbrook/On The Road (Rain Man) - 02:51
25. Vangelis - End Titles (Blade Runner) - 04:57
26. Vangelis - Opening Titles (Mutiny On The Bounty) - 04:15
27. James Newton Howard - Humanity Goes On Trial (Snow Falling On Cedars) - 04:44
28. James Newton Howard - Swimming (Waterworld) - 04:15
29. James Newton Howard - What Are You Asking Me? (The Village) - 06:00
30. John Carpenter & Alan Howarth - Opening Titles (Prince Of Darkness) - 04:11

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Playlist #199 vom 16.10.2016 - FERNANDO VELÁZQUEZ Special

Seit seiner für einen Goya und einen Europäischen Filmpreis 2008 nominierten Musik für das Horrordrama „Das Waisenhaus“ avanciert der spanische Komponist Fernando Velázquez – ähnlich wie seine Landsmänner Roque Banos, Javier Navarrete oder Pascal Gaigne - zu einem aufstrebenden Künstler, dessen Talente mittlerweile auch in Hollywood gefragt sind.
Nach der komödiantischen Horror-Romanze „Stolz und Vorurteil und Zombies“ ist nun das Fantasy-Drama „Sieben Minuten nach Mitternacht“ in den Kinos zu sehen, das – wie bereits „Das Waisenhaus“ - unter der Regie von Juan Antonio Bayona entstand.

Fernando Velázquez erblickte am 22. November 1976 in Getxo, nördlich der baskischen Hauptstadt Bilbao, das Licht der Welt und wuchs in einer Familie auf, die zwar über keinen akademischen musikalischen Background verfügte, aber viel Musik hörte. Er selbst interessierte sich früh für Musik, lernte Gitarre zu spielen und war in mehreren Jugendbands aktiv. Später studierte er Cello, wurde von einigen Orchestern engagiert und studierte schließlich Komposition am Real Conservatorio Superior de Música de Madrid und in Paris.
Seine Karriere als Filmkomponist begann er Ende der 1990er Jahre mit einigen Kurzfilmen, ehe er für Juan Antonio Bayona das international erfolgreiche Horror-Drama „Das Waisenhaus“ musikalisch untermalte. Der spanische Filmemacher inszenierte wieder in Zusammenarbeit mit Velázquez daraufhin das Thriller Drama „The Impossible – Nichts ist stärker als der Wille zu überleben“ (2012), das dem Komponisten eine weitere Goya-Nominierung einbrachte.
Der Film erzählt von einer Familie mit drei Kindern, die ihre Winterferien am sonnigen Strand von Pukhet in Thailand verbringen und durch den schrecklichen Tsunami, der am 26. Dezember 2004 die Gegend verwüstete, getrennt wird.
Velázquez hat dieses Katastrophen-Drama mit einem spannungsreichen Score aus satten Streichern und intimen Violinen- und Pianoklängen ausgestattet, der von einem einfühlsamen Thema und Chor ergänzt wird.
„Das Thema selbst wurde in drei Bereiche aufgeteilt. Der erste konzentriert sich auf die Familie. Der zweite fungiert als eine Brücke zwischen ihnen, wie sie sich einander wiederzufinden versuchen. Und der dritte Teil ist ein Ausbruch von tiefen, wortlosen Emotionen. Das mag ein wenig analytisch klingen, aber ich denke, es ist ziemlich klar, wenn du die Musik hörst“, berichtet Velázquez im Interview mit dem Film Music Magazine. „Als wir mit diesem Thema zufrieden waren, erforschten wir damit den Film. Unsere größte Sorge bestand darin, die richtige Dimension für die Melodie zu finden, um das Beste aus dem Erzählen der Geschichte zu machen, ohne sie zu sehr mit der Musik voranzutreiben, was eine große Versuchung war, weil es überall funktionieren würde, gerade bei den erstaunlichen Bildern.“ 
Durch seine Arbeiten an Filmen wie „Das Waisenhaus“, „Mama“, „Shiver“ und Guillermo del Toros „Crimson Peak“ ist Velázquez vor allem im Horror-Genre aktiv gewesen, doch sieht sich der Komponist nicht mit diesem Genre verheiratet.
„Nun, ich betrachte mich selbst nicht als jemanden, der in der Lage ist, eher Genre-Musik zu machen als jede andere Art von Musik. Tatsächlich erreiche ich die Aufmerksamkeit von einigen Regisseuren wie J.A. Bayona präziser weise durch die Melodien als durch laute Klangfetzen“, erklärt Velázquez im Interview mit Soundtrack.
„Ich bin mir der Gefahr bewusst und hoffe, dass ich demnächst Gelegenheit bekomme, Komödien, Dramen oder andere Arten von Scores zu machen. Wenn diese Genre-Arbeiten gut funktionieren, dann genau wegen ihrer wunderschön-traurig-nostalgischen Seite, wie in ‚Das Waisenhaus‘ oder ‚Julia’s Eyes‘. Nun, beim ‚Devil‘-Score gab es nicht diese gegensätzliche Seite, dafür aber viel Humor. Es muss aber gesagt werden, dass ich mich extrem glücklich schätze, dies für den Lebensunterhalt tun zu können.“
Nachdem Velázquez gerade mit Bayona das Fantasy-Drama „Sieben Minuten nach Mitternacht“ (2016) mit Liam Neeson und Sigourney Weaver in den Hauptrollen abgeschlossen hat, kommen die beiden vielleicht für ein weiteres „Jurassic Park“-Sequel erneut zusammen, das gerade im Gespräch ist.

Filmographie:
2006: Backwoods - Die Jagd beginnt
2006: El síndrome de Svensson
2007: Das Waisenhaus
2007: Gominolas (Fernseh-Serie)
2007: La zona
2007: Nubes y claros - Rodando 'Bosque de sombras' (TV-Dokumentation)
2007: Wilde Unschuld
2008: An Echo Waiting to Be Heard: Scoring (Video-Dokumentation)
2008: Believe and You Will See: Art Direction (Video-Dokumentation)
2008: Las manos del pianista (Fernsehfilm)
2008: Neophytes: The Director and His Team (Video-Dokumentation)
2008: Sexykiller, morirás por ella
2008: Shiver - Die düsteren Schatten der Angst
2008 When Laura Grew Up: Constructing the Orphanage (Video-Dokumentation)
2009 Garbo: El espía (Dokumentation)
2009 Spanish Movie
2010 Devil: Fahrstuhl zur Hölle
2010 El mal ajeno
2010 Julia's Eyes
2010 Karabudjan (Fernseh-Serie)
2010 The Outlaw - Krieger aus Leidenschaft
2010 Última sesión
2011 Babycall
2011 Cinco metros cuadrados
2012 Hijos de las nubes, la última colonia (Dokumentation)
2012 The Impossible - Nichts ist stärker als der Wille, zu überleben
2013 Das Geheimnis der Murmel-Gang
2013 Der Abenteurer - Der Fluch des Midas
2013 Los últimos días
2013 Mama
2013-2014 Cuéntame un cuento (TV-Serie)
2014 321 días en Michigan
2014 8 Namen für die Liebe
2014 Lo imposible de lo imposible (TV-Dokumentation)
2014 Out of the Dark
2014 Hercules
2015 Colonia Dignidad - Es gibt kein Zurück
2015 Crimson Peak
2015 The Propaganda Game (Dokumention)
2016 Gernika
2016 Sieben Minuten nach Mitternacht
2016 Stolz und Vorurteil & Zombies
2016 Zipi y Zape y la Isla del Capitán
2016 Contratiempo
Playlist:
01. Fernando Velázquez - End Credits (A Monster Calls) - 05:08
02. Fernando Velázquez - Créditos finales (El Orfanato) - 04:40
03. Fernando Velázquez - El corral de comedias (Lope) - 03:47
04. Fernando Velázquez - Ya Me Hago Cargo Yo (El Mal Ajeno) - 05:34
05. Fernando Velázquez - You Promised (Julia's Eyes) - 04:07
06. Fernando Velázquez - Barbie In Love (Sexy Killer) - 01:42
07. Fernando Velázquez - The Campfire (Hercules) - 02:02
08. Fernando Velázquez - Prólogo y ilegada al 'Esperanza' (Zipi y Zape y el Club de la Canica) - 02:55
09. Fernando Velázquez - Gracias por cuidamos (Zipi y Zape y la Isla del Capitan) - 06:14
10. Fernando Velázquez - La manana de la boda (Ocho Apellidos Vascos) - 03:34
11. Fernando Velázquez - Prólogo (El Orfonato) - 02:35
12. Fernando Velázquez - When This Day Arrives (Julia's Eyes) - 03:21
13. Fernando Velázquez - Final (El Mal Ajeno) - 04:51
14. Fernando Velázquez - Tomorrow-Morrow (The Last Days) - 03:37
15. Fernando Velázquez - The Encounter And Main Title (Mama) - 02:52
16. Fernando Velázquez - Shiver (Shiver) - 03:15
17. Fernando Velázquez - A New Home (Mama) - 02:32
18. Fernando Velázquez - End Credits: Garbo's Theme (Garbo, The Spy) - 04:52
19. Fernando Velázquez - Return To Your Ghosts (Crimson Peak) - 03:54
20. Fernando Velázquez - Happy Ending? (Pride and Prejudice and Zombies) - 03:55
21. Fernando Velázquez - He Looked So Happy (The Impossible) - 05:01
22. Fernando Velázquez - Montage (A Monster Calls) - 04:36
23. Fernando Velázquez - El hombre esponja (Concert Suites/Music For Films) - 06:36
24. Fernando Velázquez - I'm Here (Crimson Peak) - 03:01
25. Fernando Velázquez - Bosque de sombras/The Backwoods (Concert Suites/Music For Films) - 02:44
26. Fernando Velázquez - The Truth (A Monster Calls) - 05:01
27. Fernando Velázquez - Aceptas a...? (Ocho Apellidos Vascos) - 03:04
28. Fernando Velázquez - Teresa/Press Office (Gernika) - 02:07
29. Fernando Velázquez - The Impossible End Titles (The Impossible) - 07:50

Samstag, 1. Oktober 2016

Playlist #198 vom 02.10.2016 - BLAKE NEELY Special

Blake Neely zählt zurzeit zu den produktivsten Vertretern seiner Zunft, was vor allem seinem immensen Output im Bereich der Fernsehserien geschuldet ist. Erst kürzlich sind die Soundtracks zu den ersten Staffeln von „Blindspot“, „Supergirl“ und „DC’s Legends of Tomorrow“ veröffentlicht worden, dazu die Musik zur zweiten Staffel von „Flash“ und zum Biopic „Serena“. Grund genug, den in Paris, Texas, geborenen Komponisten, Orchestrator und Autor in einem ausführlichen Special vorzustellen.

Bereits im Alter von vier Jahren begann Neely, am Familien-Piano herumzuspielen. Seine Eltern ermöglichten ihm Unterricht, worauf der Junge seine ersten kleinen Songs komponierte. Als Achtjähriger sah Blake Neely „Star Wars“ und wusste, was er werden wollte. Er spielte Waldhorn im Spielmannszug der High School, übte vor dem Spiegel das Dirigieren zu den Platten von Leonard Bernstein, die er von seinen Eltern bekam, spielte weiter Piano und kaufte sich schließlich ein paar Drums.
Seine ersten Synthesizer bekam Neely mit 14. An der University of Texas in Austin wurde er allerdings nicht für die School of Music mit seinem Klavierspiel akzeptiert. Dafür erhielt er während der Sommerferien am College im Filmmusik Department der Disney Studios einen Job und kam nach seinem Schulabschluss bei Disneys Hollywood Records unter. Zwei Jahre später wechselte er zu Disney Music Publishing und schrieb ab 1996 mehr als 25 Instrumental-Unterrichtsbücher, darunter den Bestseller „Piano for Dummies“. Im selben Jahr begann Neely für seinen Freund und Mentor Michael Kamen zu arbeiten, in 2000 beauftragte ihn Vangelis, sein Album „Mythodea“ zu orchestrieren und zu dirigieren.
Wenig später lernte er Hans Zimmer kennen, für dessen Arbeiten an Filmen wie „The Da Vinci Code“, „The Last Samurai“ und „King Arthur“ er zusätzliche Musik komponierte.
Seinen Durchbruch als eigenständiger Komponist feierte Neely 2002, als Greg Berlanti ihn damit beauftragte, die Musik zur Warner-Television-Serie „Everwood“ zu komponieren. Für das Titelthema erhielt Neely seine erste Emmy-Nominierung. Seither ist die Musik des Texaners in bekannten Serien wie „The Mentalist“, „Brothers & Sisters“ und „Political Animals“ zu hören gewesen, aber auch in Filmen wie „The Case Against 8“, „The Wedding Date“, „Elvis & Annabelle“ und „So spielt das Leben“.
„Meine Arbeitsweise unterscheidet sich nicht darin, ob ich fürs Fernsehen oder Kino schreibe. Wir erzählen eine Geschichte. Im Fernsehen wird nur eine längere Version der Story erzählt, als ein Film präsentieren könnte. Also tendiere ich nicht dazu, kleinere oder kürzere Stücke fürs Fernsehen zu komponieren. Der einzige Unterschied besteht in der Zeit, die ich für jedes Projekt habe. Fürs Fernsehen habe ich fünf bis sieben Tage, um 25 bis 35 Minuten Musik für jede Show zu liefern. Bei einem Film habe ich zwei bis sechs Monate für 40 bis 80 Minuten zur Verfügung“, beschreibt Blake Neely den Unterschied zwischen seiner Film- und Fernseharbeit im Interview mit 8Dio.com. „Was ich aber tue, um die Zeitlücke im Fernsehen zu schließen, ist die Arbeit mit sehr durchdachten Sets an Paletten und Platzhaltern. ‚Arrow‘ verfügt über ein Logic, ProTools und Sampler Template, das sich von ‚The Mentalist‘ oder einer dritten Show unterscheidet.
All meine Standard-Klänge für jede Show – orchestrale Instrumente, Charakter- oder Show-spezifische Sounds – werden geladen und ich sitze da und warte. Ich lade neue Sounds, die speziell für einen besonderen Cue innerhalb der Sequenz, aber meine Standard-Sounds sind fertig. Wenn ich damit beginne, einen Cue zu schreiben, verschwende ich keine Zeit, den Harfen-Sound zu suchen und zu laden, den ich Episode 2 verwendet habe. Ich beginne damit, die gleiche Harfe zu spielen, und passe sie einfach an.“

Filmographie:
2002: Conquest (TV)
2002–2006: Everwood (TV-Serie)
2004: First Daughter – Date mit Hindernissen (First Daughter)
2004: Dr. Vegas (TV-Serie)
2004: Wedding Date (The Wedding Date)
2004–2005: Jack & Bobby (TV-Serie)
2005: Related (TV-Serie)
2006-2007: What About Brian (TV-Serie)
2006–2011: Brothers & Sisters (TV-Serie)
2007: Traveler (TV-Serie)
2007: Masters oft he Heist
2007: Starter for Ten
2007–2008: Ganz schön schwanger (Notes from the Underbelly, TV-Serie)
2008: Eli Stone (TV-Serie)
2008: Der große Buck Howard (The Great Buck Howard)
2008: Surfer, Dude
2008: The Work to Come: A Tribute to Senator Edward Kennedy (Dokumentation)
2008: David McCullough: Painting With Words (Dokumentation)
2008–2015: The Mentalist (TV-Serie)
2009: Elvis & Annabelle
2009-2010: Eastwick (TV-Serie)
2010–2011: My Superhero Family (TV-Serie)
2010: The Pacific (Miniserie)
2010: So spielt das Leben (Life as We Know It)
2011-2012: Pan Am
2011: Love, Wedding, Marriage – Ein Plan zum Verlieben (Love, Wedding, Marriage)
2011: He Has Seen War
2012: Political Animals (TV-Mini-Serie)
seit 2012: Arrow (TV-Serie)
2013: Space Shuttle Columbia: Mission of Hope
2013: The Assassination of President Kennedy
2013: Golden Boy (TV-Serie)
2014: The Case Against 8
2014: The Sixties (TV-Dokumentations-Serie)
2014: Resurrection (TV-Serie)
seit 2014: The Flash (TV-Serie)
2015: Vixen (Webserie)
2015: The Seventies (TV-Dokumentations-Serie)
seit 2015: Supergirl (TV-Serie)
seit 2015: Blindspot (TV-Serie)
seit 2016: DC’s Legends of Tomorrow (TV-Serie)
2016: Serena
Playlist:
01. Blake Neely - Summer (Everwood) - 03:55
02. Blake Neely - Justin's Intervention (Brothers & Sisters) - 02:50
03. Blake Neely - Give Thanks (Jack and Bobby) - 02:35
04. Blake Neely - Everyman Talisman (Eli Stone) - 03:46
05. Blake Neely - Believe (The Mentalist) - 03:30
06. Blake Neely - On The Run (Traveler) - 02:40
07. Blake Neely - Red Umbrella (Elvis & Annabelle) - 03:46
08. Blake Neely - Love Theme (Life As We Know It) - 04:05
09. Blake Neely - Invitation to a Wedding (The Wedding Date) - 04:56
10. Blake Neely - John Adams (David McCullough) - 03:44
11. Blake Neely - Projects Victims (Golden Boy) - 02:50
12. Blake Neely - What It Means (The Case Against 8) - 03:50
13. Blake Neely - Iraq (Space Shuttle Columbia: Mission Of Hope) - 03:23
14. Blake Neely - Storm Coming (Political Animals) - 03:29
15. Blake Neely - Return to Indian Wells (Serena) - 05:40
16. Blake Neely - Birth of the Flash (The Flash - Season 1) - 03:06
17. Blake Neely - Lucid Dreaming (The Flash vs. Arrow - Part I) - 02:59
18. Blake Neely - You Will Do Extraordinary Things (Supergirl - Season 1) - 04:49
19. Blake Neely - The Right Decision (The Flash - Season 2) - 03:47
20. Blake Neely - Sacrifice (Arrow - Season 1) - 04:52
21. Blake Neely - The Man Under The Hood (Arrow - Season 2) - 03:16
22. Blake Neely - Secret Hiding Place (Blindspot -Season 1) - 04:24
23. Blake Neely - Destinies (DC's Legends of Tomorrow - Season 1) - 03:44
24. Blake Neely - Waking Up (Resurrection - Season 1) - 02:11
25. Blake Neely - Someone You Love (Arrow - Season 3) - 03:25
26. Blake Neely - Opening (Everwood) - 05:27
27. Blake Neely - Foreverwood (Everwood) - 03:16
28. Blake Neely - Ink (Blindspot - Season 1) - 03:16
29. Blake Neely - Playing to Exhaustion (Serena) - 05:55
30. Blake Neely - Oliver Queen Suite (Arrow - Season 1) - 09:47

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