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Donnerstag, 1. Mai 2014

Playlist #136 vom 04.05.2014 - KATE WINSLET Special

Sie zählt nicht nur zu den schönsten Frauen in der Filmwelt, sondern auch zu den besten, wie unzählige Oscar-, Golden-Globe-, Emmy-, Grammy- und andere Nominierungen und Auszeichnungen dokumentieren. Die britische Schauspielerin und Sängerin Kate Winslet wurde durch ihre Hauptrolle in James Camerons Blockbuster „Titanic“ weltberühmt, bekam für ihre Darstellung in der Literaturverfilmung von „Der Vorleser“ ihren ersten Oscar und ist ab dem 08. Mai in Jason Reitmans Drama „Labor Day“ als alleinerziehende Mutter zu sehen.

Winslet nahm 1986 im Alter von elf Jahren Schauspielunterricht an der Redroofs Theatre School in Maidenhead und hatte ihren ersten Auftritt in einem Werbespot für Frühstücksflocken. Auf ihr Fernsehdebüt in der Krankenhausserie „Casualty“ (1990) folgten weitere TV-Engagements in der Science-Fiction-Serie „Dark Season“ (1991), der Sitcom „Get Back“ (1992) und in der dreiteiligen Miniserie „Anglo-Saxon Attitudes“ (1992). Dazu gesellten sich Auftritte am Theater, u.a. in dem Musical „The Secret Diary Of Adrian Mole Aged 13 ¾“, als Miss Hannigan in „Annie“, als Wendy in „Peter Pan“, als Geraldine Barclay in „What The Butler Saw“ (1994) und als Sarah in „A Game Of Soldiers“ (1995).
Ihr Leinwanddebüt feierte die Britin 1994 in Peter Jacksons Drama „Heavenly Creatures“, ein Jahr später wurde sie durch ihre Rolle der Marianne Dashwood in Ang Lees Jane-Austen-Adaption „Sinn und Sinnlichkeit“ international bekannt. Nach Auftritten in Michael Winterbottoms Drama „Herzen in Aufruhr“ und Kenneth Branaghs Shakespeare-Verfilmung „Hamlet“ (beide 1996) landete sie mit ihrem ersten Hollywood-Engagement gleich den großen Coup. Dabei profitierte sie davon, dass sowohl Gwyneth Paltrow als auch Claire Danes die weibliche Hauptrolle in James Camerons „Titanic“ abgelehnt haben. An der Seite von Leonardo DiCaprio erhielt sie für ihre Darstellung der Rose DeWitt Bukater ihre erste Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin (nachdem sie für "Sinn und Sinnlichkeit" eine Nominierung als beste Nebendarstellerin erhalten hatte). Bei der Oscar-Verleihung erhielt der Film 1998 letztlich elf Trophäen, Winslet unterlag allerdings ihrer Kollegin Helen Hunt („Besser geht’s nicht“). Obwohl daraufhin lukrative Angebote auf sie warteten, wählte Winslet in der Folge kleinere Projekte wie Gillies MacKinnons „Marrakesch“ (1998), Jane Campions „Holy Smoke“ (1999) und Philip Kaufmans „Quills – Macht der Besessenheit“ (2000).
Als Kate Winslet 2001 in der Animations-Verfilmung von Charles Dickens‘ „Ein Weihnachtsmärchen“ den Song „What If“ interpretierte, landete sie damit einen internationalen Top 10-Hit. Mit ihren nächsten Filmen sammelte Winslet weitere Oscar-Nominierungen ein, zunächst für ihre Darstellung der Schriftstellerin Iris Murdoch in jungen Jahren in „Iris“ (2001), dann in Michel Gondrys „Vergiss mein nicht!“. Damit war sie die erste Schauspielerin, die vor ihrem 30. Geburtstag vier Oscar-Nominierungen aufweisen konnte.
Nach hochgelobten Auftritten in dem Thriller-Drama „Das Leben des David Gale“ und „Wenn Träume fliegen lernen“ war die Schauspielerin 2006 in dem Polit-Thriller „Das Spiel der Macht“ zu sehen. Sie lieh der Ratte Tita in dem Animationsfilm „Flutsch und weg“ ihre Stimme und feierte in der Liebeskomödie „Liebe braucht keine Ferien“ ihren größten Erfolg seit „Titanic“.
Ihre nächste Oscar-Nominierung bekam Winslet 2007 für ihre Darstellung einer jungen Mutter in „Little Children“, wo sie sich in eine Affäre stürzt, als ihre Familie zu zerbrechen beginnt. Thomas Newman, der die wunderschöne Musik zu diesem Drama komponierte, schrieb auch die Musik zu „Zeiten des Aufruhrs“ (2007).
Die Verfilmung des Romans von Richard Yates übernahm Winslets damaliger Ehemann Sam Mendes und vereinte die Schauspielerin erstmals seit „Titanic“ wieder mit Leonardo DiCaprio vor der Kamera. Winslet glänzte anschließend in einer weiteren Literaturverfilmung, diesmal in Bernhard Schlinks „Der Vorleser“ durch Stephen Daldry. Im sechsten Anlauf gewann sie endlich ihren ersten Oscar. Anschließend stand Winslet für die fünfteilige Miniserie „Mildred Pierce“ (2010) vor der Kamera, für Stephen Soderberghs Seuchen-Drama „Contagion“ und Roman Polanskis Adaption von Yasmina Rezas Theaterstück „Der Gott des Gemetzels“ (2011).
In diesem Jahr ist Kate Winslet nicht nur in dem Drama „Labor Day“ zu sehen, sondern seit April auch in der Science-Ficiton-Romanze „Die Bestimmung – Divergent“.

Filmographie:
1990: Shrinks (Fernsehserie)
1991: Dark Season (Fernsehserie)
1992: Get Back (Fernsehserie)
1992: Anglo Saxon Attitudes (Fernsehserie)
1993: Casualty (Fernsehserie)
1994: Heavenly Creatures
1995: Knightskater – Ritter auf Rollerblades (A Kid in King Arthur’s Court)
1995: Sinn und Sinnlichkeit (Sense and Sensibility)
1996: Herzen in Aufruhr (Jude)
1996: Hamlet (Kenneth Branagh’s Hamlet)
1997: Titanic
1998: Marrakesch (Hideous Kinky)
1999: Entführung ins Elfenreich (Faeries)
1999: Holy Smoke!
2000: Quills – Macht der Besessenheit (Quills)
2001: Enigma – Das Geheimnis (Enigma)
2001: Ein Weihnachtsmärchen (Christmas Carol: The Movie)
2001: Iris
2003: Plunge: The Movie
2003: Das Leben des David Gale (The Life of David Gale)
2004: Vergiss mein nicht! (Eternal Sunshine of the Spotless Mind)
2004: Pride – Das Gesetz der Savanne (Pride) (Fernsehfilm)
2004: Wenn Träume fliegen lernen (Finding Neverland)
2005: Romance & Cigarettes
2005: Extras (Fernsehserie)
2006: Das Spiel der Macht (All The King’s Men)
2006: Little Children
2006: Flutsch und weg (Flushed Away)
2006: Liebe braucht keine Ferien (The Holiday)
2008: Zeiten des Aufruhrs (Revolutionary Road)
2008: Der Vorleser
2011: Mildred Pierce (Miniserie)
2011: Contagion
2011: Der Gott des Gemetzels (Carnage)
2013: Movie 43
2013: Labor Day
2014: Die Bestimmung – Divergent (Divergent)
Playlist: 
01. Junkie XL - Tris (feat. Ellie Goulding) (Divergent) - 07:48
02. James Horner - Never An Absolution (Titanic) - 03:02
03. James Horner - The Portrait (Titanic) - 04:42
04. James Horner - Rose (Titanic) - 02:52
05. James Horner - Lament (Titanic) - 04:36
06. Angelo Badalamenti - Love Journey (Holy Smoke!) - 03:23
07. Stephen Warbeck - Dream Of Madeleine (Quills) - 04:42
08. Angelo Badalamenti - Montage Finale (Holy Smoke!) - 04:54
09. James Horner - Part 8 (Iris) - 04:47
10. Jon Brion - Strings That Tie To You (Eternal Sunshine Of The Spotless Mind) - 02:34
11. Jan A.P. Kaczmarek - Where Is Mr. Barrie? (Finding Neverland) - 03:33
12. George Fenton - Elephants (Pride) - 03:29
13. Patrick Doyle - My Father's Favourite (Sense And Sensibility) - 05:27
14. Patrick Doyle - Sweets To The Sweet - Farewell (Hamlet) - 04:39
15. Nico Muhly - Go Back To Your Friends (The Reader) - 05:22
16. John Barry - End Credits (Enigma) - 04:58
17. Hans Zimmer - Maestro (The Holiday) - 03:54
18. Carter Burwell - Veda's Window (Mildred Pierce) - 03:06
19. James Horner - Main Title (All The King's Men) - 04:28
20. Cliff Martinez - Handshake (Contagion) - 04:16
21. Thomas Newman - Pool Days (Little Children) - 01:50
22. Thomas Newman - Unrealistic (Revolutionary Road) - 02:49
23. Hans Zimmer - Definitely Unexpected (The Holiday) - 03:35
24. Thomas Newman - Revolutionary Road (Revolutionary Road) - 04:54
25. Thomas Newman - Be A Good Boy (Little Children) - 01:42
26. Rolfe Kent - Adele's Miscarriages (Labor Day) - 04:32
27. Cliff Martinez - They're Calling My Flight (Contagion) - 03:02
28. Thomas Newman - End Title (Little Children) - 07:40

Soundtrack Adventures #136 with KATE WINSLET @ Radio ZuSa 2014-05-04 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Donnerstag, 20. Februar 2014

Playlist #131 vom 23.02.2014 - NEUHEITEN 2014 (1)

Das Filmmusikjahr 2014 beginnt vielversprechend. Einige der interessantesten Neuheiten präsentiere ich im ersten Neuheiten-Special dieses Jahres. Von feinsinnigen akustischen Klängen, die Mark Orton („Nebraska“), Gustavo Santaolalla („August: Osage County“, „The Last Of Us“) und Marcelo Zarvos („Enough Said“) komponiert haben, über ätherische elektronische Klänge der isländischen Komponisten Jóhann Jóhannsson („McCanick“) und Ólafur Arnalds („Gimme Shelter“) bis ganz klassischen Orchester-Arrangements, die Angelo Badalamenti („Stalingrad“) und Alexandre Desplat („The Monuments Men“) kreiert haben, gibt es in dieser Sendung eine bunte und spannende Mischung zu hören.

Den Anfang bestreitet dabei der hierzulande noch recht unbekannte Komponist Mark Orton mit seinem unaufdringlichen Score zum in mehreren Kategorien Oscar-nominierten Drama „Nebraska“ des preisgekrönten Filmemachers Alexander Payne („About Schmidt“, „Sideways“). Als Mitglied der in San Francisco beheimateten Experimental-Folk-Band Tin Hat, die auf illustre Gastmusiker wie Tom Waits und Willie Nelson verweisen kann, qualifizierte sich Orton für Filme wie „The Good Girl“ (2002) und steuerte Songs zu den Soundtracks von „Alles ist erleuchtet“ und „Buck“ bei.
Mit seinem Score zu „Nebraska“ begleitet Orton den leicht an Demenz neigenden und trinkfreudigen Woody Grant (Bruce Dern), der von seinem Wohnort in Montana nach Nebraska reisen will, um dort die eine Million Dollar abzuholen, die er in der Lotterie gewonnen zu haben glaubt.
„Ich hoffe, dass der Score neutral beginnt und gefühlvoller wird, je weiter der Film fortschreitet“, bringt Orton im Interview mit filmmusicmag.com zum Ausdruck. „Ich denke, das ist der Vorteil, wenn man mit einem mehr thematischen Score arbeitet, weil die Wiederkehr eines Themas etwas anderes bedeutet, wenn sich die Figuren entwickeln. Ich finde, es gibt auch eine Unschuld in Teilen des Scores, die gut mit Woodys Dementia-geschuldeten Kindheitsmomenten funktioniert. Aber zur gleichen Zeit ist er hoffnungsvoll.“
Musikalisch mit Orton mehr verwandt als mit typischen Vertretern der Hollywood-Filmmusikelite agiert auch der argentinische Komponist Gustavo Santaolalla („Babel“, „Brokeback Mountain“). Das nach dem Pulitzerpreis-gekrönten Theaterstück von Tracy Letts entstandene Familiendrama „Im August in Osage County“ überzeugt mit einem All-Star-Ensemble und trotz schwieriger Themen wie Alkoholismus, Krebs und Inzest mit erfrischendem schwarzen Humor. Santaolalla komponierte auch zu dem Playstation-Action-Survival-Horror-Game „The Last of Us“ den Soundtrack, zu dem jetzt ein zweiter Teil veröffentlicht wurde. Im Gegensatz zu genre-üblichen Soundtracks, die sich auf den Horror und die Action der Handlung konzentrieren, reflektiert der zweifache Oscar-Gewinner in seinem gefühlvollen Score die Emotionen der Hauptfiguren.
Nach drei ähnlich emotionalen Stücken von Mark Mothersbaugh zu Jon Turteltaubs Altherren-Komödie „Last Vegas“, von David Torn zu der Ende April in Deutschland startenden Komödie „Für immer Single?“ und vom brasilianischen Komponisten Marcelo Zarvos zu Nicole Holofceners Beziehungskomödie „Genug gesagt“ begeben wir uns auf das kleine Inselreich Island, das die beiden außergewöhnlichen Komponisten Jóhann Jóhannsson und Ólafur Arnalds hervorgebracht hat.
Während Jóhannsson sich seit Anfang der 2000er Jahre einen hervorragenden Ruf als Komponist erworben hat, der klassische Musik, Ambient und experimentelle Sounds miteinander verbindet, ist Multi-Instrumentalist Arnalds durch seinen Mix aus Streichern, Piano, Ambient und Electro bekannt geworden. Beide Komponisten haben erst in den letzten Jahren zur Filmmusik und dort mit ihren ruhigen, melodischen Scores ihre eigene Nische gefunden, wie ihre neuen, von Milan Records veröffentlichten Werke „McCanick“ und „Gimme Shelter“ zeigen.
Nach diesem ruhigen wie ungewöhnlichen Auftakt wenden wir uns konventionelleren Werken zu, angefangen bei dem Biopic „Kill Your Darlings“, einem Film, der im Jahre 1944 angesiedelt ist und die Freundschaft zwischen den jungen Schriftstellern Allen Ginsberg, William Burroughs und Jack Kerouac thematisiert. Der amerikanische Komponist Nico Muhly, der vor allem auf dem Sektor der klassischen Musik tätig ist und dem deutschen Publikum erst durch die erfolgreiche Bestseller-Adaption von Bernhard Schlinks „Der Vorleser“ bekannt geworden ist, schuf zu „Kill Your Darlings“ einen recht minimalistischen, aber aufwühlenden Score.
Der vielbeschäftigte französische Komponist Alexandre Desplat kreierte bereits den grandiosen Score zu George Clooneys letzter Regiearbeit „The Ides Of March“ und wurde von dem bekannten Schauspieler/Regisseur auch für dessen neues Werk „The Monuments Men“ verpflichtet und hat dabei ebenso schöne Melodien im klassischen Gewand gefunden wie Angelo Badalamenti („Twin Peaks“, „Lost Highway“) zum zeitlich ähnlich positionierten russischen Kriegsdrama „Stalingrad“. Abwechslungsreich wird er dann mit den Scores von Theodore Shapiro zu Ben Stillers Road-Movie „The Secret Life Of Walter Mitty“, Steve Jablonskys rhythmischen Klängen zu Peter Bergs Kriegs-Action-Drama „Lone Survivor“ und den beiden Scores von Karl Preusser zur Dschungel-Komödie „Welcome To The Jungle“ und von Christopher Lennertz zur Black-Cop-Komödie „Ride Along“. Johnny Klimek und Reinhold Heil, die oft zusammen mit dem deutschen Filmemacher Tom Tykwer zusammenarbeiten, schufen zum Fantasy-Spektakel „I, Frankenstein“ einen wuchtigen Orchester-Score, der durch die Vocals von Lisa Gerrard („Gladiator“, „The Insider“) wunderbar ergänzt wird.
Mehr Action gibt es mit den folgenden Soundtracks zu hören: Der spanische Komponist Roque Baños vertonte Spike Lees Neuauflage des südkoreanischen Rachedramas „Oldboy“, der langjährige James-Bond-Komponist David Arnold („Tomorrow Never Dies“, „The World Is Not Enough“) kreierte mit Michael Price die Musik zur britischen Serie „Sherlock“, die bereits in die dritte Runde gegangen ist. Hans-Zimmer-Adept Ramin Djawadi schuf wieder einmal sehr elektronisch-rhythmische Klänge zur zweiten Staffel von „Person Of Interest“, während sein Kollege Ilan Eshkeri auch fernöstliche Klänge in seine Arbeit zur Neuauflage des Samurai-Klassikers „47 Ronin“ verwendete.
Überraschend actionlastig geht es auch in der bewährten Zusammenarbeit zwischen Regisseur Kenneth Branagh und Komponist Patrick Doyle zu. Nachdem beide Künstler durch ihre gemeinsamen Shakespeare-Filmadaptionen wie „Henry V“ und „Viel Lärm um Nichts“ bekannt geworden sind, wagten sich die beiden Briten erstmals an einen Action-Stoff und präsentieren mit „Jack Ryan: Shadow Recruit“ einen neuen Film um Tom Clancys Agenten-Helden.
Kenneth Branagh und ich wussten von den frühesten Diskussionen an, dass der Score für ‚Jack Ryan‘ so zeitgenössisch wie das Skript und natürlich Kenneth‘ Vision klingen muss. Ich hatte große Lust, eine frische Palette an elektronischen Sounds zu kreieren, die in dem Mix eher wie EDM (Electronic Dance Music) klingen würden, mit dem Orchester über die meiste Zeit in einer eher untergeordneten Rolle“, erklärt Doyle im Booklet zum Soundtrack-Release von Varese Sarabande. Schließlich ist auch noch Hans Zimmer zu hören. Während er zum Oscar-nominierten Sklaven-Drama "12 Years A Slave" einen eher unauffälligen Score beisteuerte, gefällt seine Zusammenarbeit mit Rupert Gregson-Williams an der märchenhaften Romanze „Winter’s Tale“ durch eindringliche Arrangements und schöne Melodien.

Playlist:
01. Mark Orton - New West (Nebraska) - 02:35
02. Gustavo Santaolalla - August: Osage County [complete] (August: Osage County) - 04:56
03. Gustavo Santaolalla - Left Behind (The Last Of Us Vol. 2) - 03:55
04. Mark Mothersbaugh - Sophie's Choice (Last Vegas) - 02:36
05. David Torn - Apology Drawn/Gramercy Park (That Awkward Moment) - 03:10
06. Marcelo Zarvos - Opening (Enough Said) - 02:24
07. Jóhann Jóhannsson - Payphone (McCanick) - 03:19
08. Ólafur Arnalds - The Apple Of My Eye (Gimme Shelter) - 04:46
09. Nico Muhly - The Murder (Kill Your Darlings) - 03:19
10. Alexandre Desplat - Claire & Granger (The Monuments Men) - 03:28
11. Angelo Badalamenti - Katya's Theme (Stalingrad) - 03:36
12. Theodore Shapiro - Cup Reminders (The Secret Life Of Walter Mitty) - 04:45
13. Steve Jablonsky - The Goat Herders (Lone Survivor) - 05:34
14. Karl Preusser - You Shall Die (Welcome To The Jungle) - 03:35
15. Christopher Lennertz - Strip Club Drama (Ride Along) - 03:07
16. Johnny Klimek + Reinhold Heil - Sacramentals (I, Frankenstein) - 02:36
17. Roque Baños - Destiny (Oldboy) - 05:33
18. David Arnold & Michael Price - Floating Dust (Sherlock Series Three) - 03:30
19. Ramin Djawadi - All In (Person Of Interest - Season 2) - 04:23
20. Ilan Eshkeri - Oishi's Tale (47 Ronin) - 06:44
21. Patrick Doyle - The United Nations (Jack Ryan: Shadow Recruit) - 02:42
22. Theodore Shapiro - Quintessence (The Secret Life Of Walter Mitty) - 03:55
23. Explosions In The Sky - Waking Up (Lone Survivor) - 04:51
24. Hans Zimmer - Nothing To Forgive (12 Years A Slave) - 03:32
25. Hans Zimmer & Rupert Gregson-Williams - Light As A Feather (Winter's Tale) - 07:41
26. Patrick Doyle - Stealing The Data (Jack Ryan: Shadow Recruit) - 07:59
27. Alexandre Desplat - Finale (The Monuments Men) - 09:18

Sonntag, 1. Dezember 2013

Playlist #125 vom 01.12.2013 - ETHAN HAWKE Special

Obwohl er bereits im Alter von 14 Jahren im Science-Fiction-Abenteuer „Explorers“ sein Leinwand-Debüt feiern durfte, hatte Ethan Hawke erst vier Jahre später seinen großen Durchbruch als zurückhaltender, aber zunehmend entschlossen wirkender Schüler in Peter Weirs Meisterwerk „Der Club der toten Dichter“ (1989). Mittlerweile hat sich Hawke sowohl als wandlungsfähiger Schauspieler, talentierter Buchautor und Gelegenheits-Regisseur einen Namen gemacht und ist momentan in dem Action-Thriller „Getaway“ wieder im Kino zu sehen.

Ethan Hawke besuchte in Princeton Junction, New Jersey, die Schauspielschule, konnte aber nach seinem Debüt in „Explorers“ (1985) keine Engagements mehr für sich verbuchen, also ging er aufs College und entdeckte die Theaterbühne für sich. Mit der Einladung, an der Seite von Robin Williams den schüchternen Eliteschüler Todd Anderson in Peter Weirs Drama „Der Club der toten Dichter“ zu spielen, konnte Ethan Hawke Kritiker, Publikum und Filmemacher auf sich aufmerksam machen. In den folgenden Jahren spielte er sowohl in Disneys Jack-London-Verfilmung „Wolfsblut“ (1991) als auch in Keith Gordons Kriegsdrama „Spezialeinheit IQ“ (1992) und neben Jeremy Irons in Stephen Gyllenhaals Adaption von Graham Swifts „Waterland“.
1994 glänzte Hawke nicht nur in Ben Stillers Generation-X-Komödie „Reality Bites“, sondern veröffentlichte auch seinen gefeierten Debütroman „Hin und weg“, den er 2007 auch selbst verfilmte. 1995 nahm Richard Linklaters „Before“-Trilogie mit „Before Sunrise“ ihren Anfang. Hawke spielt darin den Amerikaner Jesse, der während der Zugfahrt von Budapest nach Wien die hübsche Französin Céline (Julie Delpy) kennenlernt und mit ihr vierzehn Stunden in Wien verbringt. 1997 folgte Andrew Niccols Science-Fiction-Drama „Gattaca“, dem zwar kein Erfolg an der Kinokasse vergönnt war, aber Hawke verliebte sich in seine Filmpartnerin Uma Thurman, heiratete sie und zog mit ihr zwei Kinder auf. 2004 wurde die Ehe allerdings wieder geschieden.
Ende der 90er überzeugte Hawke in der Charles-Dickens-Verfilmung „Große Erwartungen“, in Richard Linklaters Neo-Western „The Newton Boys“ (beide 1998) und Scott Hicks Bestseller-Verfilmung von David Gutersons „Schnee der auf Zedern fällt“, in der Hawke einen kriegsversehrten Journalisten spielt, der den Mord an einem Japaner zum Ende des Zweiten Weltkriegs untersucht und dabei noch einmal mit ganz persönlichen Enttäuschungen konfrontiert wird.
Im Jahr 2000 übernahm Hawke die Hauptrolle in Michael Almereydas moderner „Hamlet“-Adaption und arbeitete ein Jahr später an der Seite seiner Ehefrau Uma Thurman erneut mit Richard Linklater in dem Drama „Tape“ mit. Anfang der 2000er Jahre bewies Hawke, dass er auch ein ganzer Kerl sein kann. Als junger Polizist unter den Fittichen eines von Denzel Washington gespielten korrupten Cops heimste Hawke in „Training Day“ (2001) seine erste Oscar-Nominierung ein, und auch in dem Psycho-Thriller „Taking Lives“ (2004) und in dem Remake von John Carpenters „Das Ende – Assault on Precinct 13“ (2005) lernte man den bislang in sensiblen Jünglings-Rollen besetzten Schauspieler von einer ganz anderen Seite kennen. Um nicht darauf warten zu müssen, bis ihm eine neue Rolle angeboten wird, hat sich Ethan Hawke auch in anderen Disziplinen betätigt, hat mit „Aschermittwoch“ 2002 seinen zweiten Roman vorgelegt und sich auch als Regisseur betätigt. In den letzten Jahren war Hawke in Sidney Lumets Thriller „Tödliche Entscheidung“ (2007), im Cop-Drama „What Doesn’t Kill You“ (2008), im Vampir-Thriller „Daybreakers“ (2009), in der Fernsehserie „Moby Dick“, in dem Horror-Schocker „Sinister“ (2012) und in diesem Jahr in „Before Midnight“ zu sehen und zeigt sich aktuell in dem Action-Thriller „Getaway“ auf der Leinwand.

Filmographie: 
1985: Explorers – Ein phantastisches Abenteuer (Explorers)
1988: Lion’s Den (Kurzfilm)
1989: Der Club der toten Dichter (Dead Poets Society)
1989: Dad
1991: Wolfsblut (White Fang)
1991: Mystery Date – Eine geheimnisvolle Verabredung (Mystery Date)
1992: Spezialeinheit IQ (A Midnight Clear)
1992: Waterland
1993: Überleben! (Alive)
1993: Auf der Suche nach dem Glück (Rich in Love)
1994: Haltlos (Floundering)
1994: Reality Bites – Voll das Leben (Reality Bites)
1995: Before Sunrise
1995: The Moviemaker (Search and Destroy)
1997: Gattaca
1998: Große Erwartungen (Great Expectations)
1998: Die Newton Boys (The Newton Boys)
1998: Schrille Nächte in New York (The Velocity of Gary)
1999: Schnee, der auf Zedern fällt (Snow Falling on Cedars)
2000: Hamlet
2001: Waking Life
2001: The Jimmy Show
2001: Tape
2001: Training Day
2004: Before Sunset
2004: Taking Lives – Für Dein Leben würde er töten (Taking Lives)
2005: Das Ende – Assault on Precinct 13 (Assault on Precinct 13)
2005: Das Traumdate (One Last Thing…)
2005: Lord of War – Händler des Todes (Lord of War)
2006: Fast Food Nation
2007: Tödliche Entscheidung – Before the Devil Knows You’re Dead
2008: What Doesn’t Kill You
2009: Staten Island
2009: Daybreakers
2009: New York, I Love You
2010: Gesetz der Straße – Brooklyn’s Finest (Brooklyn’s Finest)
2010: Moby Dick
2012: Die geheimnisvolle Fremde (La Femme du Vème)
2012: Sinister
2012: Total Recall
2013: The Purge – Die Säuberung (The Purge)
2013: Before Midnight
2013: Getaway
Playlist:
1 James Newton Howard - Humanity Goes On Trial (Snow Falling On Cedars) - 04:49
2 Maurice Jarre - Keating's Triumph (Dead Poets Society) - 05:59
3 Jerry Goldsmith - First Flight (Explorers) - 02:45
4 Carter Burwell - The Fens (Waterland) - 04:06
5 Mark Isham - A Midnight Clear Pt 2 (A Midnight Clear) - 07:16
6 James Horner - Prologue and Main Title (Dad) - 05:15
7 Hans Zimmer - Opening Credits (White Fang) - 04:18
8 Georges Delerue - Stop Thinking About Her (Rich In Love) - 03:53
9 Patrick Doyle - Finn (Great Expectations) - 02:54
10 James Newton Howard - Typing (Snow Falling On Cedars) - 01:40
11 Maurice Jarre - Carpe Diem (Dead Poets Society) - 04:48
12 Michael Nyman - The Morrow (Gattaca) - 03:13
13 Philip Glass - Main Titles (Taking Lives) - 02:50
14 James Newton Howard - The Evacuation (Snow Falling On Cedars) - 06:34
15 Antonio Pinto - Love Deception (Lord Of War) - 03:44
16 Carter Burwell - Too Too Solid Flesh (Hamlet) - 02:44
17 James Newton Howard - Eating (Alive) - 05:00
18 James Newton Howard - End Titles (Snow Falling On Cedars) - 06:04
19 Mark Mancina - End Titles (Training Day) - 03:05
20 Nathan Whitehead - Who Needs A Car On A Boat (The Purge) - 03:02
21 Christopher Young - Never Go In Dad's Office (Sinister) - 04:47
22 Graeme Revell - What's My Line-up? (Assault on Precinct 13) - 02:35
23 Justin Burnett - Powerplant (Getaway) - 02:24
24 Graham Reynolds - Forgetting Little Things (Before Midnight) - 03:42
25 Placebo - Running Up That Hill (Daybreakers) - 04:52
26 Ethan Hawke - I'm Nuthin' (Reality Bites) - 03:37
27 Marcelo Zarvos - Saint Michael's Prayer (Brooklyn's Finest) - 09:06

Freitag, 1. März 2013

DIE 3. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 01./02.03.2013 - 85. ACADEMY AWARDS Special

Am vergangenen Sonntag, 25.02., blickte die Filmwelt einmal mehr gespannt nach Hollywood, als im Dolby Theatre von Los Angeles die von „Ted“-Regisseur Seth MacFarlane moderierte 85. Oscar®-Verleihung über die Bühne ging. Ohne spektakuläre Abräumer und Überraschungen teilten die Mitglieder der Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) die begehrten Trophäen salomonisch zwischen den Filmen auf, die mit besonders vielen Nominierungen ins Rennen gegangen waren.

http://soundtracklistcovers.blogspot.de
Cover Artwork by Roberto Oteo - http://soundtracklistcovers.blogspot.de

Wenn man von einem Gewinner sprechen darf, trifft dies auf Ang Lees „Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“ zu, der bei elf Nominierungen immerhin vier Auszeichnungen verliehen bekam. Der kanadische Komponist Mychael Danna, der durch seine langjährige Zusammenarbeit mit seinem Landsmann Atom Egoyan bekannt geworden ist und mit Ang Lee bereits an dem Neowestern „Ride With The Devil“ und „Der Eissturm“ zusammengearbeitet hat, bekam für seinen einfühlsamen, östliche und westliche Elemente vereinenden Score zu „Life of Pi“ den Oscar® für die beste Filmmusik, Ang Lee wurde als bester Regisseur ausgezeichnet, dazu kamen weitere Trophäen für die beste Kamera und die besten visuellen Effekte.
Steven Spielbergs Biopic „Lincoln“ war mit zwölf Nominierungen zwar aussichtsreichster Kandidat, als großer Gewinner vom Feld zu ziehen, doch letztlich wurden nur Lincoln-Darsteller Daniel Day-Lewis als bester Hauptdarsteller und das vorzügliche Szenenbild prämiert. Immerhin drei Oscars® erhielten Ben Afflecks Kriegsdrama „Argo“ (bester Film, bester Schnitt, bestes adaptiertes Drehbuch) und Tom Hoopers Neuverfilmung des Musical-Klassikers „Les Misérables“.
Natürlich gibt es in den ersten beiden Stunden der LANGEN NACHT DER FILMMUSIK Highlights aus all diesen Filmen zu hören, die jeweils auch in den Kategorien „beste Filmmusik“ und „bester Filmsong“ nominiert waren.
John Williams, langjähriger Weggefährte seines Freundes Steven Spielberg, überraschte mit einem ungewöhnlich zurückhaltenden Score zu „Lincoln“, während Alexandre Desplat seit einigen Jahren immer wieder für einen Oscar® nominiert worden ist, aber auch mit seinem arabisch angehauchten Score für Ben Afflecks "Argo“ wieder leer ausging. Desplat komponierte auch die düstere Musik zu „Zero Dark Thirty“ von Kathryn Bigelow, die zu späterer Stunde in einem eigenen Special ausführlicher vorgestellt wird. Sie gehörte im vergangenen Jahr mit „The Hurt Locker“ zu den großen Gewinnern der Oscar®-Verleihung, konnte in diesem Jahr aber nicht punkten. Das trifft auch auf den wiederholt nominierten Komponisten Thomas Newman zu, der für „Skyfall“ die schwierige Aufgabe zu bewältigen hatte, das Erbe des langjährigen „James Bond“-Komponisten David Arnold anzutreten und das Publikum mit vertrauten wie neuen Elementen zu begeistern.
Abgerundet werden die ersten beiden Stunden der LANGEN NACHT DER FILMMUSIK mit Auszügen aus den Scores zu „Beasts of the Southern Wild“ der noch unbekannten Komponisten Dan Romer und Benh Zeitlin, Danny Elfmans „Silver Linings“ und einigen persönlichen Highlights des vergangenen Filmmusikjahres.
An dieser Stelle seien noch einmal die wichtigsten Kategorien mit den jeweils Nominierten und Gewinnern vorgestellt:
Bester Film:
Argo 
• Beasts of the Southern Wild
• Django Unchained
• Liebe
• Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger
• Lincoln
• Les Misérables
• Silver Linings
• Zero Dark Thirty

Beste Regie:
Ang Lee – Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger 
• Michael Haneke – Liebe
• David O. Russell – Silver Linings
• Steven Spielberg – Lincoln
• Benh Zeitlin – Beasts of the Southern Wild

Bester Hauptdarsteller: 
Daniel Day-Lewis – Lincoln
• Bradley Cooper – Silver Linings
• Hugh Jackman – Les Misérables
• Joaquín Phoenix – The Master
• Denzel Washington – Flight

Beste Hauptdarstellerin: 
Jennifer Lawrence – Silver Linings 
• Jessica Chastain – Zero Dark Thirty
• Emmanuelle Riva – Liebe
• Quvenzhané Wallis – Beasts of the Southern Wild
• Naomi Watts – The Impossible

Bester Nebendarsteller: 
Christoph Waltz – Django Unchained
• Alan Arkin – Argo
• Robert De Niro – Silver Linings
• Philip Seymour Hoffman – The Master
• Tommy Lee Jones – Lincoln

Beste Nebendarstellerin: 
Anne Hathaway – Les Misérables
• Amy Adams – The Master
• Sally Field – Lincoln
• Helen Hunt – The Sessions – Wenn Worte berühren
• Jacki Weaver – Silver Linings

Bestes Originaldrehbuch: 
Django Unchained – Quentin Tarantino
• Liebe – Michael Haneke
• Flight – John Gatins
• Moonrise Kingdom – Wes Anderson, Roman Coppola
• Zero Dark Thirty – Mark Boal

Bestes adaptiertes Drehbuch: 
Argo – Chris Terrio 
• Beasts of the Southern Wild – Lucy Alibar, Benh Zeitlin
• Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – David Magee
• Lincoln – Tony Kushner
• Silver Linings – David O. Russell

Bester Animationsfilm:
Merida – Legende der Highlands – Mark Andrews, Brenda Chapman 
• Frankenweenie – Tim Burton
• ParaNorman – Sam Fell, Chris Butler
• Die Piraten! – Ein Haufen merkwürdiger Typen – Peter Lord
• Ralph reichts – Rich Moore

Bester fremdsprachiger Film:
Liebe – Österreich (Regie: Michael Haneke) 
• Die Königin und der Leibarzt – Dänemark (Regie: Nikolaj Arcel)
• Kon-Tiki – Norwegen (Regie: Joachim Rønning und Espen Sandberg)
• No – Chile (Regie: Pablo Larraín)
• Rebelle – Kanada (Regie: Kim Nguyen)

Bestes Szenenbild: 
Lincoln – Rick Carter, Jim Erickson
• Anna Karenina – Sarah Greenwood, Katie Spencer
• Der Hobbit – Eine unerwartete Reise – Dan Hennah, Ra Vincent, Simon Bright
• Les Misérables – Eve Stewart, Anna Lynch-Robinson
• Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – David Gropman, Anna Pinnock

Beste Kamera: 
Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – Claudio Miranda
• Anna Karenina – Seamus McGarvey
• Django Unchained – Robert Richardson
• Lincoln – Janusz Kamiński
• James Bond 007: Skyfall – Roger Deakins

Bestes Kostümdesign: 
Anna Karenina – Jacqueline Durran
• Les Misérables – Paco Delgado
• Lincoln – Joanna Johnston
• Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen – Eiko Ishioka
• Snow White and the Huntsman – Colleen Atwood

Bester Schnitt:
• Argo – William Goldenberg 
• Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – Tim Squyres
• Lincoln – Michael Kahn
• Silver Linings – Jay Cassidy, Crispin Struthers
• Zero Dark Thirty – Dylan Tichenor, William Goldenberg

Beste Filmmusik: 
Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – Mychael Danna
• Anna Karenina – Dario Marianelli
• Argo – Alexandre Desplat
• Lincoln – John Williams
• James Bond 007: Skyfall (Skyfall) – Thomas Newman

Bester Filmsong: 
Skyfall aus James Bond 007: Skyfall – Adele Adkins, Paul Epworth
• Before My Time aus Chasing Ice – Joshua Ralph
• Everybody Needs A Best Friend aus Ted – Walter Murphy, Seth MacFarlane
• Pi’s Lullaby aus Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – Mychael Danna, Bombay Jayashri
• Suddenly aus Les Misérables – Claude-Michel Schönberg, Herbert Kretzmer, Alain Boublil

Bester Ton: 
Les Misérables – Lon Bender, Andy Nelson, Mark Paterson, Simon Hayes 
• Argo – John Reitz, Gregg Rudloff, Jose Antonio Garcia
• Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – Ron Bartlett, D.M. Hemphill, Drew Kunin
• Lincoln – Andy Nelson, Gary Rydstrom, Ronald Judkins
• James Bond 007: Skyfall – Scott Millan, Greg P. Russell, Stuart Wilson

Bester Tonschnitt: 
Zero Dark Thirty – Paul N. J. Ottosson 
• James Bond 007: Skyfall – Per Hallberg, Karen Baker Landers
• Argo – Erik Aadahl, Ethan Van der Ryn
• Django Unchained – Wylie Stateman
• Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger – Eugene Gearty, Philip Stockton

Beste visuelle Effekte: 
Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger) – Bill Westenhofer, Guillaume Rocheron, Erik-Jan De Boer, Donald R. Elliott 
• Der Hobbit – Eine unerwartete Reise – Joe Letteri, Eric Saindon, David Clayton, R. Christopher White
• Marvel’s The Avengers – Janek Sirrs, Jeff White, Guy Williams, Dan Sudick
• Prometheus – Dunkle Zeichen (Prometheus) – Richard Stammers, Trevor Wood, Charley Henley, Martin Hill
• Snow White and the Huntsman – Cedric Nicolas-Troyan, Philip Brennan, Neil Corbould, Michael Dawson
Playlist:
1 John Williams - Freedom's Call (Lincoln) 06:07
2 Alexandre Desplat - Missing Home (Argo) 06:24
3 Dan Romer & Benh Zeitlin - Once There Was A Hushpuppy (Beasts Of The Southern Wild) 06:32
4 Mychael Danna - Tiger Vision (Life Of Pi) 04:30
5 John Williams - Main Title: South America, 1936 (Indiana Jones – RaidersOf The Lost Ark) 03:45
6 Vaughn Williams - Adagio from Concerto grosso op.6 (Master & Commander) 05:26
7 Alexandre Desplat - Lyra, Roger and Billy (The Golden Compass) 04:49
8 Gabriel Yared - I'll Always Go Back To That Church (English Patient) 04:00
9 Carmine Coppola - Finale (Godfather Part III) 8:00
10 Danny Elfman - Barnabus Comes Home (Dark Shadows) 04:18
11 Danny Elfman - Classroom (Promised Land) 05:02
12 Danny Elfman - End Credits (Hitchcock) 04:57
13 Danny Elfman - Silver Lining Titles (Silver Linings Playbook) 03:52
14 The Guy Barker Internatinal Quintet - Tu vou' fa l'americano (The Talented Mr. Ripley) 03:08
15 James Newton Howard - Defeat Is Always Momentary (King Kong) 02:58
16 Philip Glass - Morning Passages (The Hours) 05:30
17 Michael Nyman - Irene & The Morrow (Gattaca) 05:44
18 Fernando Velázquez - Lo Imposible End Titles (Lo Imposible) 07:50
19 Dickon Hinchliffe - The Real Tout (Shadow Dancer) 03:27
20 Henry Jackman - The Rampant Hunter (Abraham Lincoln: Vampire Hunter) 05:29
21 Henry Jackman - Different Worlds (Wreck-It Ralph) 02:21
22 Tan Dun - Crouching Tiger, Hidden Dragon (Tiger & Dragon) 03:23
23 John Williams - Hatikvah (Munich) 02:01
24 Tom Tykwer, Reinhold Heil & Johnny Klimek - The 13th Essence (The Perfume) 02:29
25 John Williams - Encounter in London (Munich) 03:28
26 Dario Marianelli - Darcy's Letter (Pride & Prejudice) 04:05
27 Patrick Doyle - Bear Discovered (Brave) 03:39
28 Ramin Djawadi - Watching With Ten Thousand Eyes (Person Of Interest) 03:11

Freitag, 24. Februar 2012

Playlist # 79 vom 26.02.12 - DENZEL WASHINGTON Special

Denzel Washington zählt zu den vielseitigsten Darstellern in Hollywood und darf sich rühmen, als überhaupt erst zweiter schwarzer Schauspieler nach Sidney Poitier mit einem Oscar® prämiert worden zu sein. Seit dem 23. Februar ist der wandlungsfähige Washington in dem Thriller „Safe House“ zu sehen, in dem er einen ehemaligen CIA-Agenten spielt, der in einem Safe House im südafrikanischen Kapstadt um sein Leben fürchten muss.

Als Sohn eines Predigers und einer Kosmetikerin wuchs der am 28. Dezember 1954 in Mount Vernon, New York, geborene Denzel Washington in der Bronx auf, bis er im Alter von 14 Jahren mit seinen beiden Geschwistern auf ein Internet geschickt wurde, um nicht dem Scheidungsprozess der Eltern ausgesetzt zu werden. Nach seinem Schulabschluss begann er ein Medizinstudium, wechselte nach zwei Jahren aber zum Fachbereich Journalismus/Dramaturgie. Mit einem Bachelor of Arts zog es Washington nach San Francisco, wo er am American Conservatory Theater ein Jahr lang die Schauspielkunst erlernte. Zurück in New York feierte Washington Erfolge auf der Theaterbühne, so in den Off-Broadway-Stücken „A Soldier’s Play“ mit der Negro Ensemble Company (1981), „When The Chicken Comes Home To Roost“, „One Tiger To A Hill“ und „Man and Superman“, bis er 1988 in Ron Milners „Checkmates“ sein Broadway-Debüt feiern durfte. Doch schon während seiner Theaterpräsenz trat Washington in einigen Fernsehproduktionen auf. Nach einer kleinen Rolle in der von NBC produzierten Autobiographie „Wilma“ (1977) und einer Rolle als unehelicher Sohn eines reichen weißen Mannes in Michael Schultz‘ „Eine schöne Bescherung“ (1981) erlangte der Schauspieler nationale Bekanntheit als charmanter Dr. Phillip Chandler in der Krankenhaus-TV-Serie „Chefarzt Dr. Westphall“ (1982-1988).
Bereits mit seinen ersten Kinorollen machte Denzel Washington auf sich aufmerksam. Nach einem bemerkenswerten Auftritt in Norman Jewisons „Sergeant Waters – Eine Soldatengeschichte“ (1984) erhielt Washington durch seine beeindruckende Darstellung des Bürgerrechtlers Steve Biko in Richard Attenboroughs Apartheitsdrama „Schrei nach Freiheit“ (1987) seine erste Oscar®-Nominierung. Für seine Rolle des rebellischen Sklaven Trip in Edward Zwicks Bürgerkriegsdrama „Glory“ (1989) wurde Washington schließlich als bester Nebendarsteller mit einem Golden Globe und Oscar® geehrt.
Es folgten anschließend zwar einige weniger erfolgreiche Filme wie „Der Chaoten-Cop“ (1990) und Spike Lees „Mo Better Blues“ (1990), doch in ihrem nächsten gemeinsamen Projekt, der Biographie-Verfilmung „Malcolm X“ (1992) glänzte Washington wieder als legendärer Bürgerrechtler. Als engagierter Journalist Gray Grantham in Alan J. Pakulas John-Grisham-Verfilmung „Die Akte“ (1993) überzeugte Denzel Washington ebenso wie als Rechtsanwalt in Jonathan Demmes AIDS-Justiz-Drama „Philadelphia“ (1993) und in Penny Marshalls Romanze „Rendezvous mit einem Engel“ (1996) an der Seite der jüngst verstorbenen Whitney Houston.
Mit „Glory“-Regisseur Edward Zwick arbeitete Washington erneut bei dem Kriegs-Drama „Mut zur Wahrheit“ (1996) zusammen, dann folgte Gregory Hoblits Mystery-Thriller „Dämon“ (1998) und Phillip Noyces Leinwandadaption von Jeffery Deavers Thriller-Bestseller „Der Knochenjäger“ (1999). Seine nächste Oscar®-Nominierung erhielt Denzel Washington für seine Darstellung des Boxers Rubin Carter in Norman Jewisons „Hurricane“ (1999), für seine Verkörperung des brutalen Polizisten Alonzo Harris in Antoine Fuquas „Training Day“ (2001) bekam er die begehrte Trophäe erstmals in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“.
Es folgten Auftritte in Nick Cassavetes‘ Drama „John Q – Verzweifelte Wut“ (2002) und in Jonathan Demmes Remake „Der Manchurian Kandidat“ (2004). Nach dem Auftakt mit  "Crimson Tide" (1995) wurde 2004 mit „Mann unter Feuer“ die langjährige Zusammenarbeit mit Regisseur Tony Scott fortgesetzt, die mit den Filmen „Déjà Vu“ (2006), „Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“ (2009) und „Unstoppable“ (2010) intensiviert wurde. Zwischenzeitlich stand Washington auch für Tonys Bruder Ridley Scott in dem Gangster-Epos „American Gangster“ (2007), in Spike Lees „Inside Man“ (2006) und in dem Endzeit-Drama „The Book of Eli“ (2010) vor der Kamera. 
Seit einigen Jahren betätigt sich Denzel Washington auch als Regisseur. Sein Debüt feierte er mit dem autobiographischen Drama „Antwone Fisher“ (2002), dann inszenierte er „The Great Debaters“ (2007).

Filmographie: 
1977: Wilma
1979: Flesh & Blood
1981: Eine schöne Bescherung (Carbon Copy)
1982–1988: Chefarzt Dr. Westphall (St. Elsewhere) (Fernsehserie)
1984: Sergeant Waters – Eine Soldatengeschichte
1984: License to Kill
1986: The George McKenna Story
1986: Power – Weg zur Macht
1987: Schrei nach Freiheit (Cry Freedom)
1988: Für Königin und Vaterland (For Queen & Country)
1989: Glory
1989: Deadly Heroes - Tödliche Bedrohung
1989: Big Bad Man / Mord in der Karibik (The Mighty Quinn)
1990: Mo' Better Blues
1990: Der Chaoten-Cop (Heart Condition)
1991: Ricochet – Der Aufprall (Ricochet)
1991: Mississippi Masala
1992: Malcolm X
1993: Viel Lärm um nichts (Much Ado About Nothing)
1993: Die Akte (The Pelican Brief)
1993: Philadelphia
1994: Hank Aaron: Chasing the Dream (Dokumentarfilm)
1995: Virtuosity
1995: Teufel in Blau (Devil in a Blue Dress)
1995: Crimson Tide – In tiefster Gefahr
1996: Rendezvous mit einem Engel (The Preacher's Wife)
1996: Mut zur Wahrheit (Courage Under Fire)
1997: Happily Ever After: Fairy Tales for Every Child
1997: Mother Goose: A Rappin' and Rhymin' Special
1998: Spiel des Lebens (He Got Game)
1998: Ausnahmezustand (The Siege)
1998: Dämon – Trau keiner Seele (Fallen)
1999: Der Knochenjäger (The Bone Collector)
1999: Hurricane (The Hurricane)
2000: Gegen jede Regel (Remember the Titans)
2001: Training Day
2002: Antwone Fisher (auch Regie)
2002: John Q – Verzweifelte Wut (John Q.)
2003: Out of Time – Sein Gegner ist die Zeit
2004: Der Manchurian Kandidat (The Manchurian Candidate)
2004: Mann unter Feuer (Man on Fire)
2005: What It Takes
2006: Inside Man
2006: Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit
2007: American Gangster
2007: The Great Debaters (auch Regie)
2008: We Have a Dream
2009: Die Entführung der U-Bahn Pelham 123 (The Taking of Pelham 123)
2010: The Book of Eli
2010: Unstoppable – Außer Kontrolle
2012: Safe House

Playlist: 
1 Ramin Djawadi - I'll Take It From Here (Safe House) - 05:47
2 Terence Blanchard - Flashback (Malcolm X) - 04:19
3 Terence Blanchard - Frazier's Tour (Inside Man) - 04:55
4 Howard Shore - The Missing Document (Philadelphia) - 04:45
5 James Horner - Call To Arms (Glory) - 03:08
6 Patrick Doyle - Overture (Much Ado About Nothing) - 04:21
7 James Horner - The Killing (The Pelican Brief) - 03:17
8 Christopher Young - Nerve Net (Virtuosity) - 05:26
9 Hans Zimmer - Mutiny (Crimson Tide) - 08:57
10 Hans Zimmer - The Preacher's Wife Overture (The Preacher's Wife) - 03:20
11 James Horner - Hymn (Courage Under Fire) - 03:39
12 Graeme Revell - The FBI Building (The Siege) - 03:06
13 Graeme Revell - Domestic Violence (Out Of Time) - 01:30
14 Craig Armstrong - Main Title (The Bone Collector) - 04:02
15 Christopher Young - The Hurricane (The Hurricane) - 03:47
16 Aaron Zigman - Operation/Montage (John Q) - 04:07
17 Rachel Portman - "I Am The Enemy, Major Marco" (The Manchurian Candidate) - 03:45
18 Harry Gregson-Williams - Algiers Ferry (Déjà Vu) - 03:06
19 Harry Gregson-Williams - Something On The Track (The Taking Of Pelham 123) - 04:38
20 Harry Gregson-Williams - Stanton, PA (Unstoppable) - 03:33
21 Marc Streitenfeld - Hundred Percent Pure (American Gangster) - 02:12
22 James Newton Howard & Peter Golub - Who's Next? (The Great Debaters) - 03:37
23 Atticus Ross - Panoramic (The Book Of Eli) - 07:12
24 Harry Gregson-Williams - The End (Man On Fire) - 09:34

Soundtrack Adventures with DENZEL WASHINGTON at Radio ZuSa by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Montag, 14. Februar 2011

DIE 1. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 18.02.11 - Stunde 3: Queerbeet

Sowohl Thomas Newman als auch John Williams warten noch auf eigene Special-Sendungen bei Soundtrack Adventures, aber natürlich dürfen sie in der langen Nacht der Filmmusik auf Radio ZuSa nicht im Programm fehlen. Thomas Newman ist zu Beginn mit zwei seiner typisch eindringlichen Arbeiten für Regisseur Sam Mendes vertreten, mit dem abwechslungsreichen Score für das Gangster-Drama "Road To Perdition" und mit dem melancholischen "April" aus dem Liebesdrama "Revolutionary Road" ("Zeiten des Aufruhrs"). John Williams knüpfte mit seinen Kompositionen für die ersten drei "Harry Potter"-Filme an die Glanzzeiten an, als er mit seinen Soundtracks für die "Star Wars"- und "Indiana Jones"-Reihen Meilensteine der Filmmusik schuf. Das 12-minütige "Mischief Managed" aus dem dritten Potter-Abenteuer "Der Gefangene von Askaban" stellt mit seinem abwechslungsreichen Arrangement fraglos einen Höhepunkt in der gesamten "Harry Potter"-Filmmusikreihe dar.
Fernöstliche Klänge bieten Shigeru Umebayashis Score für den Jet-Li-Actioner "Fearless" und Tan Dun mit seinem vitalen Score für Ang Lees meisterhaftes Martial-Arts-Spektakel "Tiger & Dragon".
Abgerundet wird die dritte Stunde der achtstündigen Special-Sendung durch Aaron Zigmans ruhigen Score für den neuen Film "The Company Men", das fabulierende "Cave of Wonders" des früheren Disney-Stammkomponisten  Alan  Menken für "Aladdin", Patrick Doyles wehmütiges "I Saw No Shadow" aus der Dickens-Verfilmung "Große Erwartungen", Atticus Ross' ethnisch angehauchtes "The Journey" aus dem apokalyptischen "The Book Of Eli" und die rockigen Klänge von Muse aus dem "Twilight"-Soundtrack-Album.

Playlist:

1 Thomas Newman - Rain Hammers (Road To Perdition) - 02:41
2 Thomas Newman - April (Revolutionary Road) - 09:35
3 Aaron Zigman - You're A Shitty Carpenter (The Company Men) - 03:23
4 Muse - Supermassive Black Hole (Twilight) - 03:31
5 Tan Dun - Desert Capriccio (Tiger & Dragon) - 04:34
6 John Williams - Mischief Managed (Harry Potter and the Prisoner of Azkaban) - 12:09
7 Alan Menken - Cave of Wonders (Aladdin) - 04:59
8 Patrick Doyle - I Saw No Shadow (Great Expectations) - 02:40
9 Frederic Botton - Ensemble c'est tout (Zusammen ist man weniger allein) - 03:48
10 Atticus Ross - The Journey (The Book Of Eli) - 04:27
11 Shigeru Umebayshi - Mrs. Huo/Action (Fearless)- 04:14

Sonntag, 2. Januar 2011

Playlist # 49 vom 02.01.11 - PATRICK DOYLE Special

Patrick Doyle ist ein eindrucksvollste Beispiel für die rasante Karriere eines Soundtrackkomponisten gewesen, dessen Marktwert mit jedem Film, den er mit einem ebenfalls aufstrebenden Regisseur macht, steigt. Ähnlich wie sich Howard Shore mit David Cronenberg oder Danny Elfman mit Tim Burton in die erste Liga der Hollywood-Komponisten katapultiert haben, ist es vor allem dem Multi-Talent Kenneth Branagh („Frankenstein“) zu verdanken, dass Doyle auch außerhalb der britischen Grenzen sehr gefragt gewesen ist.

Doyles musikalischer Hintergrund ist dabei – ebenso wie bei so vielen der jüngeren Filmmusikkomponisten -äußerst ungewöhnlich. Der am 6. April 1953 im schottischen Uddingston geborene Doyle beendete sein Studium an der Royal Scottish Academy of Music and Drama 1974, wo er Piano und Gesang studierte, war aber bereits vorher als Musiker und Schauspieler tätig. Nachdem er 1978 seinen ersten Score geschrieben hatte, komponierte er die Musik für unzählige Radio-, Fernseh- und Theaterproduktionen. 1987 stieß Doyle zur Renaissance Theatre Company und arbeitete dort als Komponist und Musikregisseur. Unter der Regie von Derek Jacobi, Geraldine Mc Ewan und Judi Dench schrieb er die Scores zu den Theaterproduktionen von „Hamlet“, „As You Like It“ und „Much Ado About Nothing“. Mit „King Lear“ und „A Midsummer Night´s Dream“ ging die Renaissance Theatre Company auf Welttournee. Schließlich beauftragte Kenneth Branagh Patrick Doyle, den Score für sein Film-Debüt „Henry V.“ zu schreiben.
„Wir haben uns durch einen gemeinsamen Freund, John Sessions, kennengelernt, mit dem ich in den vorangegangenen Jahren zusammen gespielt habe“, erinnert sich Doyle an das erste Zusammentreffen mit Branagh. „Als John eines Tages mit Kenneth sprach, suchte dieser gerade einen Komponisten für seine nächste Theaterproduktion 'Twelfth Night', und John sprach von mir, dass ich sowohl schauspielerte als auch komponierte. Kenneth ließ John mich fragen, ob ich daran interessiert sei, die Musik für 'Twelfth Night' zu schreiben. So kamen wir zusammen. Nach 'Twelfth Night' ging ich mit 'Hamlet' auf Tour durch Großbritannien. Am Ende der Tour erfuhr ich, dass Kenneth 'Henry V.' verfilmen wollte. Ich fragte ihn, ob ich die Gelegenheit bekommen könnte, die Musik für den Film zu schreiben, obwohl ich noch nie für einen Film gearbeitet habe. Aber es war auch Kenneth' erster Film und eine große Herausforderung für uns beide, das Projekt anzugehen. Ich hatte keine Ahnung von all den technischen Dingen, die mit dem Musikprozess zusammenhängen. Ich verbrachte jeden Tag Stunden über Stunden damit, die Regieanweisungen mit Hilfe des Computers mit der Musik in Übereinstimmung zu bringen.“
Um Shakespeares Drama einem größeren Publikum nahezubringen, versuchte Branagh, eine moderne Sichtweise des Stückes herauszuarbeiten, eine Studie über das englische Klassensystem, den Krieg, die Rolle von Mann und Frau und Macht zu realisieren. Insofern wies er Doyle an, die Musik einer modernen Interpretation anzupassen.
„Ich verlangte keine authentischen mittelalterlichen Klänge. Der Score musste aus unserer Zeit stammen, auf klassische Weise reich in den Tönen, aber unmittelbar zugänglich. Eine von Pats großen Gaben ist die der Melodie, und ich wollte für jede Melodie eine Wirkung.
Die großen Bühnenbild-Stücke benötigten ein Underscoring, das genauso kraftvoll und direkt war wie die Worte an sich“, schrieb Branagh in den Liner Notes zu „Henry V.“, setzte mit diesem Statement aber zugleich Maßstäbe für seine zukünftigen Kollaborationen mit Doyle - „Viel Lärm um Nichts“, „Schatten der Vergangenheit“ und „Frankenstein“.
„Kenneth hat eine sehr genaue Vorstellung davon, welche wichtigen Eigenschaften der Score aufweisen muss. Er liebt melodiöse Scores mit sehr ausgeprägten Themen“, meint Doyle. „Bei 'Frankenstein' gab es z.B. Musik für eine Ballraumszene und die Flöte, die der alte Mann und die Kreatur spielten. Dafür mussten Songs eingespielt werden, und die Musik zur Ballraumszene wurde dann das Liebesthema des Films. Kenneth hat genaue Vorstellungen, wie Musik an bestimmten Punkten der Geschichte einzusetzen ist.“
Nach dem überraschenden Erfolg von Branaghs „Henry V.“-Verfilmung 1991 ließen weitere Engagements nicht lange auf sich warten. Doyle komponierte den voluminösen Score zum Walt-Disney-Abenteuer „Shipwrecked“, bevor im selben Jahr Branagh für Paramount die Sydney-Pollack-Produktion „Dead Again“ („Schatten der Vergangenheit“) realisierte - natürlich mit Doyle als Komponisten.
1992 schrieb Doyle die Musik für den Oscar-prämierten Film „Indochine“ von Regis Wargnier, für „Into The West“ von Mike Newell und die Renaissance-Theatre/BBC-Radio-3-Co-Produktionen von „Hamlet“ und „Romeo and Juliet“, ehe er ein Jahr später wieder mit Kenneth Branagh zusammenkam, um in der Toskana das Shakespeare-Stück „Much Ado About Nothing“ („Viel Lärm um Nichts“), diesmal mit solchen Stars wie Branaghs Ehefrau Emma Thompson, Michael Keaton, Denzel Washington und Keanu Reeves zu drehen.
„Es war ein großer Spaß. Ich bin vorher nie in Italien gewesen. Dort sind mir die meisten meiner musikalischen Ideen gekommen. Einige Melodien wurden dort auch geschrieben und von den Schauspielern eingesungen, wenn wir bei den späteren Aufnahmen in London auch andere Stimmen verwendeten. Das Liebesthema für 'Dead Again', das verworfen wurde, schrieb ich für 'Sigh No More Ladie'´ um.“
Spätestens mit diesem Erfolg wurde sowohl Branagh als auch Doyle der Weg nach Hollywood geebnet. Zunächst wurde Doyle von Frazer Heston für die Castle-Rock-Produktion einer der besseren Verfilmungen eines Stephen-King-Bestsellers engagiert: „Needful Things“ begeistert vor allem durch seine pompösen Chöre, die ein wenig an Jerry Goldsmiths bravouröse „Omen“-Trilogie erinnern. Schließlich wurde der gefragte Komponist für das Mafia-Epos „Carlito's Way“ von Brian de Palma rekrutiert.
„Es ist eine schöne Sache, mit vielen Leuten zusammenzuarbeiten. Ich liebe die Zusammenarbeit mit Kenneth Branagh, und wir werden sicher weitermachen. Aber er weiß genauso gut, wie hilfreich es ist, mit anderen Schauspielern zu arbeiten, wie ich weiß, dass es nützlich ist, mit anderen Regisseuren zusammenzuarbeiten. Es ist sehr verdienstvoll, mit anderen Stilen konfrontiert zu werden, andere Arbeitsweisen kennenzulernen.
Ich genieße das sehr. Brian de Palma ist z.B. ein sehr talentierter Regisseur, von dem ich sehr viel gelernt habe. Er hat mir viel darüber erzählt, wie man Musik in einem Film platziert. Aber man lernt von jedem Regisseur. Es ist ein konstanter Lernprozess. Frazer Heston liebte es z.B., Stimmen in dem Score zu haben. Jeder hat seine eigenen Ideen.“
Der bislang größte Erfolg des eingespielten Teams Branagh/Doyle war eine Produktion von Francis Ford Coppola. Nachdem der Maestro sich selbst der Neuverfilmung von „Bram Stoker's Dracula“ angenommen hatte, produzierte er mit „Dracula“-Drehbuchautor James V. Hart „Mary Shelley's Frankenstein“, in dem Kenneth Branagh wieder einmal sowohl als Hauptdarsteller als auch als Regisseur agierte. Ausgestattet mit einem fürstlichen Budget schuf Doyle einmal mehr einen bombastischen, sehr melodiösen Orchesterscore.
„Natürlich hatte ich mehr Möglichkeiten, aber der Film benötigte auch eine große Musik. Der Score ist sehr opernhaft. Wir benutzten z.B. sechs Trompeten. Wenn das Budget vorhanden ist, um solche Sachen zu machen, nutzt man sie natürlich auch aus, wenn sie dem Film dienlich sind. Aber jeder Film benötigt einen anderen Stil, ein anderes Orchester, und man muss sich überlegen, welche die beste Verfahrensweise, welche Gruppe die kleinste und die größte sein soll.“
Wie bei früheren Branagh-Filmen war Doyle auch oft am Set. Schließlich mussten die Tanzsequenzen und das Lied vorher geschrieben und arrangiert werden. Darüber hinaus brachte Doyle Richard Briers (dem blinden Großvater) das Flötenspiel bei und übte mit Helena Bonham Carter am Klavier, trat aber auch selbst in der Festszene als Dirigent des Ballorchesters auf.
Dass Doyle aber nicht nur auf monumentale Scores festgeschrieben ist, bewies er nicht nur mit seinem Jazz angehauchten „Carlito's Way“, sondern auch jüngst mit dem leichtfüßigen Score zu Garry Marshalls Sadomaso-Komödie „Exit To Eden“ und der Musik zu „A Little Princess“. Doch trotz der steigenden Popularität ist es Doyle bislang vergönnt geblieben, mit seiner Familie in England wohnen zu bleiben. „Bislang war ich noch in der Lage, die meiste Zeit in England verbringen zu können. Ich bin für manche Projekte nach Hollywood geflogen, um mich mit dem Regisseur zu treffen, konnte die Musik aber in England schreiben und aufnehmen. Solange ich die Möglichkeit habe, hier zu bleiben, bleibe ich hier. Und sollte ich aus irgendwelchen Gründen nach Hollywood gehen müssen, werde ich auch das tun.“
Im November 1997 wurde bei dem sympathischen Komponisten Leukämie diagnostiziert, doch er erholte sich glücklicherweise von der Krankheit und stellte seine Arbeit für „Große Erwartungen“ und „Quest For Camelot“ fertig. Zu seinen jüngsten populären Werken zählt der vierte „Harry Potter“-Film „Harry Potter und der Feuerkelch“, die Verfilmung des Fantasy-Bestsellers „Eragon“, die Fred-Vargas-Thriller-Adaption von „Saat des Todes“ („Have Mercy On Us All“) und der Familienfilm „Die Insel der Abenteuer“ („Nim’s Island“).

Filmographie:
1989 - Henry V
1990 - Shipwrecked
1991 - Dead Again
1992 - Indochine
1992 - Into the West
1993 - Carlito's Way
1993 - Much Ado About Nothing
1993 - Needful Things
1994 - Mary Shelley's Frankenstein
1994 - Exit to Eden
1995 - A Little Princess
1995 - Sense and Sensibility
1995 - Une femme francaise
1996 - Hamlet
1996 - Mrs. Winterbourne
1997 - Donnie Brasco
1998 - Quest for Camelot
1998 - Great Expectations
1999 - East-West
2000 - Blow Dry
2000 - Love's Labour's Lost
2001 - Bridget Jones' Diary
2002 - Killing Me Softly
2002 - Gosford Park
2003 - Calendar Girls
2003 - Secondhand Lions
2003 - The Galindez File

2004 - Nouvelle-France
2005 - Harry Potter and the Goblet of Fire
2005 - Nanny McPhee
2005 - Jekyll & Hyde
2005 - Man to Man
2005 - Wah-Wah
2006 - Eragon
2006 - As You Like It
2006 - The Last Legion

2007 - Sleuth
2007 - Have Mercy on Us All
2008 - Nim's Island
2008 - Igor

Playlist:
1 Patrick Doyle - Goodnight, Children (Nanny McPhee) - 04:22
2 Patrick Doyle - Opening Title (Henry V) - 03:34
3 Patrick Doyle - Yes I Speak (Mary Shelley's Frankenstein) - 05:39
4 Patrick Doyle - The Headlines (Dead Again) - 03:25
5 Patrick Doyle - The Escape (A Little Princess) - 02:59
6 Patrick Doyle - Finn (Great Expectations) - 02:54
7 Patrick Doyle - The Adoption (Indochine) - 03:50
8 Patrick Doyle - Une Femme Francaise (Une Femme Francaise) - 05:04
9 Patrick Doyle - Carlito And Gail (Carlito's Way) - 04:05
10 Patrick Doyle - Donnie And Lefty (Donnie Brasco) - 04:27
11 Patrick Doyle - Camille (Saat des Todes) - 02:16
12 Patrick Doyle - The Turning Point (Needful Things) - 12:08

Sonntag, 21. November 2010

Playlist # 46 vom 21.11.10 - HARRY POTTER Special

Seit Tolkiens „Herr der Ringe“-Trilogie hat es kein Fantasy-Werk mehr geschafft, eine so breite Faszination und Fangemeinde aufzubauen wie Joanne K. Rowlings 1998 gestartete und letztlich sieben Bände umfassende Romanreihe um den Magierschüler Harry Potter, der von guten wie dunklen Mächten gleichermaßen umworben wird. Mehr als 400 Millionen Bücher wurden weltweit verkauft, die Verfilmungen spielten seit 2001 weltweit über 975 Millionen Dollar in die Kinokassen. Mittlerweile ist das jüngst Harry-Potter-Abenteuer im Kino zu sehen, der erste Teil des abschließenden Abenteuers „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“. Der zweite Teil soll 2011 in die Kinos kommen.

 Chris Columbus hat mit Komödien wie „Mrs. Doubtfire – Das stachlige Kindermädchen“, „Kevin – Allein zuhaus“ oder „Mama, ich und wir zwei“ auf sich aufmerksam gemacht, bevor er die Herausforderung annahm, mit „Harry Potter und der Stein der Weisen“ das erste Harry-Potter-Abenteuer zu verfilmen. Wie schon bei den beiden "Kevin"-Filmen arbeitete Columbus mit dem renommierten Komponisten John Williams ("Star Wars", "Indiana Jones", "Der weiße Hai") zusammen.
„Als ich damit begann, ‚Harry Potter und der Stein der Weisen‘ in einen Film umzuwandeln, war mein erklärtes Ziel, den Geist des Buches wahrhaftig zu bewahren. Das bedeutete, den kompletten Film in England mit all den britischen Darstellern zu filmen und sich nicht zu weit weg vom ursprünglichen Text zu bewegen. Das bedeutete auch, einen Komponisten zu engagieren, dessen Musik den Reichtum und die Beschaffenheit dieser komplexen, einfallsreichen Geschichte erfassen kann“, rekapitulierte der Regisseur im Booklet zum Soundtrack des ersten Films. „Johns Musik für ‚Harry Potter und der Stein der Weisen‘ ist eine überragende Leistung. Sie funktioniert auf verschiedenen Niveaus. Es ist ein brillant konstruiertes Begleitstück zum Film, das nahtlos jedes Bild und Gefühl integriert. Es ist auch eine fantastische Aufnahme, ein klassisches Konzeptalbum, das die Geschichte von Harry Potter mit Musik erzählt. Aber vor allem umfasst es die Seele von Harry Potters Welt.“
Nachdem John Williams die ersten drei Harry-Potter-Soundtracks zu den Filmen von Christopher Columbus und Alfonso Cuarón komponierte, brachte Regisseur Mike Newell für den vierten Harry-Potter-Film „Der Feuerkelch“ seinen „eigenen“ Komponisten mit an Bord: Patrick Doyle hat bereits Newells Filme „Into The West“ und „Donnie Brasco“ musikalisch veredelt und lieferte für „Harry Potter und der Feuerkelch“ wieder ein Meisterwerk ab.
„Bei ‚Harry Potter‘ habe ich den bewussten Versuch unternommen, die Magie der Geschichte an allen möglichen Stellen durch Melodie und Orchestration aufrechtzuerhalten. Es ist ohne Probleme möglich, zugleich kindhaft und unheimlich zu sein, wenn man vorsichtig von der orchestralen Klangfülle und -farbe Gebrauch macht. Es war eine große Freude, den Fußstapfen von John Williams zu folgen. ‚Der Feuerkelch‘ ist aber eine weitaus dunklere Geschichte mit vielen neuen Charakteren, und daher waren Mike Newell und ich uns einig und angetan von der Vorstellung, neues thematisches Material für diese Charaktere zu entwickeln“, erzählte Patrick Doyle dem Online-Magazin Original Score. „Ich wurde schon vor Beginn der Dreharbeiten mit einbezogen und habe mit Mike Newell schon früh im Produktionsprozess eingehende Gespräche geführt. Es gibt eine Menge Momente, wo die Musik direkt vor der Kamera auftritt, die ich also schon vor dem Dreh vorbereiten musste. Ich war auch bei den Aufnahmen dabei, um sie zu begutachten und war dann quasi bis hin zur eigentlichen Arbeit des Scorings im Film involviert.
Mit dem fünften Harry-Potter-Film “Der Orden des Phönix” kam mit David Yates nicht nur ein neuer Regisseur an Bord, sondern auch ein neuer Komponist: Nicholas Hooper hat bereits die Studentenfilme von David Yates musikalisch untermalt und schließlich dessen TV-Filme „State of Play“ und „The Young Visitors“. Bevor sich Nicholas Hooper an die Arbeit machte, hörte er sich die Musik von John Williams zu den ersten drei Harry-Potter-Filmen an.
„Ich hörte mir vor allem ‚Der Gefangene von Askaban‘ an, den ich liebte und der am dichtesten an dem war, was ich versuchen würde. Ich habe einige seiner Themen verwendet, besonders Hedwigs Thema. Danach haben wir alle beschlossen, dass es das Beste wäre, wenn ich meinen eigenen Weg des Komponierens gehe, statt zu versuchen, John Williams zu imitieren, was unmöglich ist. Ich habe für ‚Halbblutprinz‘ tatsächlich einen anderen Score komponiert. Er war simpler. Die Art, wie ich Musik schreibe, ist simpler”, verkündete Nicholas Hooper in einem Interview mit Hero Complex.
Für den Abschluss der Harry-Potter-Serie stand Nicholas Hooper allerdings nicht mehr zur Verfügung. Die Arbeiten an den beiden Filmen hätten sein Familienleben zu stark beeinträchtigt, hieß es. So kam mit Alexandre Desplat (“The Ghost Writer”, “Twilight: New Moon”, “The Curious Case Of Benjamin Button”) einer der momentan meistbeschäftigten Komponisten zur Serie. „Harry Potter and the Deathly Hollows Pt. 1“ fasziniert mit einem ganz eigenständigen Score.
„Ich habe John Williams‘ Hedwig-Thema für ein paar Sekunden zitiert, zwei oder vier Takte, aber das war’s schon. Der Rest ist komplett frisch. Das war eine ziemliche Herausforderung, weil ich wirklich gespannt darauf war, John Williams‘ Thema neu zu arrangieren, aber der Film ist ganz anders als die vorangegangenen. Es ist das erste Mal, dass die Charaktere nicht in der Schule sind und auch nicht zur Schule gehen und flüchten. Sie befinden sich auf der Straße und versuchen, vor den dunklen Kräften zu fliehen“, erklärte Alexandre Desplat im Interview mit Film Score Monthly. „Auch wenn es einige große Momente voller Humor gibt, ist es ein viel düsterer Film. Sie befinden sich auf einer Reise, und diese Reise führt sie in andere Länder – verschiedene Länder, verschiedene musikalische Welten.
Filmographie:

-  2001: Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter and the Philosopher's Stone)
-  2002: Harry Potter und die Kammer des Schreckens (Harry Potter and the Chamber of Secrets)
-  2004: Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Harry Potter and the Prisoner of Azcaban)
-  2005: Harry Potter und der Feuerkelch (Harry Potter and the Goblet of Fire)
-  2007: Harry Potter und der Orden des Phönix (Harry Potter and the Order of the Phoenix)
-  2009: Harry Potter und der Halbblutprinz (Harry Potter and the Half-Blood Prince)
-  2010: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 1 (Harry Potter and the Deathly Hallows)
-  2011: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 2 (Harry Potter and the Deathly Hallows)
Playlist:
1 John Williams - Hedwig's Theme (Harry Potter und der Stein der Weisen) - 05:10
2 John Williams - The Quidditch Match (Harry Potter und der Stein der Weisen) - 08:27
3 John Williams - Harry's Wondrous World (Harry Potter und die Kammer des Schreckens) - 05:01
4 Patrick Doyle - Voldemort (Harry Potter und der Feuerkelch) - 09:40
5 Nicholas Hooper - The Slug Party (Harry Potter und der Halbblutprinz) - 02:14
6 Alexandre Desplat - Dobby (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 1) - 03:48
7 Nicholas Hooper - The Room Of Requirement (Harry Potter und der Orden des Phönix) - 06:10
8 Alexandre Desplat - Lovegood (Harry Potter und die Heiligtümer des Todes, Teil 1) - 03:25
9 John Williams - Mischief Managed! (Harry Potter und der Gefangene von Askaban) - 12:10

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