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Sonntag, 11. Dezember 2022

Playlist #360 vom 18.12.2022 - Neuheiten 2022 (8)

Große Namen vereinen sich in der letzten Sendung mit neuen Soundtrack-Veröffentlichungen in diesem Jahr. Neben John Williams‘ Beitrag zu Steven Spielbergs sehr persönlichen Film „Die Fabelmans“ und der erweiterten Wiederveröffentlichung einer weiteren Zusammenarbeit mit Spielberg, „Amistad“, gibt es neben weiteren Re-Releases von Jerry Goldsmith („L.A. Confidential“) und James Horner („How the Grinch Stole Christmas“) auch neue Arbeiten von Alexandre Desplat, Danny Elfman und Hans Zimmer zu hören. Abgerundet wird die Sendung mit dem Ryuichi-Sakamoto-Tribute-Album „To the Moon and Back“, neuer Musik zu den Serien „Jack Ryan“, „The Crown“, „Trying“ und „Wednesday“ sowie neue Soundtracks von Abel Korzeniowski, Marcel Barsotti, David Holmes, Steven Price, Dominic Lewis und Bear McCeary
Nach seinem Oscar-prämierten Drama „The Father“ präsentiert der französische Filmemacher Florian Zeller („Verliebt in meine Frau“) mit „The Son“ das nächste Oscar-verdächtige Drama um den 17 Jahre alten Nicholas (Zen McGrath), der die Schule schwänzt, düstere Gedanken hegt und keine Freunde hat. Dabei war er eigentlich immer ein sehr unbeschwerter Junge. Als er von seiner Mutter Kate (Laura Dern) zu seinem Vater Peter (Hugh Jackman) zieht, kommt er in eine ganz neue Umgebung, nachdem sein Vater mit seiner neuen Frau Beth (Vanessa Kirby) eine Familie gegründet und Nachwuchs bekommen hat und beruflich sehr ausgelastet ist. Zwar will er seinem Sohn helfen, doch er ahnt nicht, wie sehr Nicholas unter Schmerzen leidet. Und vor allem versteht Peter nicht, dass sein Sohn nicht durch eine Phase geht, nicht einfach nur Liebeskummer hat oder ihm der Vater fehlte, sondern unter schweren Depressionen leidet. Entsprechend gefühlvoll ist der sehr minimalistische, eindringliche Score von Oscar-Preisträger Hans Zimmer („Inception“, „Dune“) ausgefallen. 
Dagegen taucht Bear McCreary bei „God of War: Ragnarök“, dem neunten Teil der erfolgreichen Videospiel-Reihe, wieder tief in die nordische Mythologie ein und präsentiert einen exotisch gefärbten, wuchtig arrangierten, großorchestralen Score, der das Treiben auf der Playstation adäquat untermalt. Außerdem komponierte er mit „The Serpent Queen“ die Serien-Adaption des Historien-Romans „Catherine de Medici: Renaissance Queen Of France“ von Leonie Frieda
Catherine de Medici (Samantha Morton) ist als verwaister Teenager aufgewachsen, heiratet dank ihres Onkels, Papst Clemens VII. (Charles Dance), eines Tages aber in den französischen Hof ein und wird die Ehefrau von Heinrich von Orléans (Alex Heath). Sie hofft auf das Vermögen und das Erbe, welches sie dort erwarten wird. Schnell muss sie jedoch feststellen, dass sie am Hof niemandem trauen kann, nicht einmal ihrem eigenen Ehemann. Der verliebt sich zudem in eine ältere Frau und Catherine muss erfahren, dass sie keine Kinder bekommen kann. Dennoch gelingt es ihr, ihre Ehe am Leben zu erhalten und 30 Jahre lang Frankreich zu regieren... 
Auf eine Zeitreise begibt sich auch Daniel Pemberton auf gewohnt verspielte und originelle Weise mit der Fortsetzung um die kleine Schwester des berühmten Detektivs Sherlock Holmes. Enola Holmes (Millie Bobby Brown) tritt in „Enola Holmes 2“ endlich in die Fußstapfen ihres weltberühmten Bruders und ermittelt nun offiziell als Privatdetektivin. Welche Verantwortung die neue Aufgabe mit sich bringt, erfährt sie in ihrem neuen Fall: Sie muss sich auf die Suche nach einem verschwundenen Mädchen begeben. Ihre Ermittlungen führen sie jedoch zum Beginn einer weitreichenden Verschwörung, die sie nur mit Hilfe ihrer Freunde und Sherlock Holmes (Henry Cavill) persönlich aufhalten kann. 
Gleich zwei neue Soundtrack-Arbeiten gibt es von Abel Korzeniowski („Penny Dreadful“) zu hören. Mit dem biographischen Drama „Emily“ vertonte er das Regiedebüt der britischen Schauspielerin Frances O’Connor („Mansfield Park“, „A.I. – Künstliche Intelligenz“). Darin spielt Emma Mackey die im ländlichen Yorkshire aufwachsende Pfarrerstochter Emily Brontë. Die junge Frau fällt immer wieder als störrische Rebellin und Außenseiterin auf. Kein Wunder, dass sie sich am wohlsten fühlt, wenn sie sich alleine in der Natur aufhält, dort kann sie sich am besten in ihre Fantasiewelt flüchten. Ihr liebstes Hobby: sich gemeinsam mit ihren Geschwistern Geschichten auszudenken. Aber bald wird Emily für solchen Unfug keine Zeit mehr haben, denn die Brontë-Schwestern müssen zum Familienunterhalt beitragen. Genau wie ihre ältere Schwester Charlotte (Alexandra Dowling) soll Emily Gouvernante werden. Doch der Druck, der nun auf ihr lastet, setzt ihr zu. 
Dazu hat Korzeniowski noch Chinonye Chukwus Biopic „Till“ mit seiner einfühlsamen Musik veredelt. Das Drama erzählt die wahre Geschichte von Mamie Till-Mobley (Danielle Deadwyler), die sich unermüdlich für Gerechtigkeit für ihren 14-jährigen Sohn Emmet (Jalyn Hall) einsetzt. Emnmet Louis Till war ein 14-jähriger afroamerikanischer Teenager, der 1955 in Mississippi beschuldigt wurde, mit einer weißen Frau geflirtet zu haben, und der auf schockierende und brutale Weise ermordet wurde. Seine Mörder wurden freigesprochen, in einer Gesellschaft, die Farbige benachteiligte, aber Mamie ließ nicht locker in ihrem Streben nach Gerechtigkeit und Bestrafung der Verantwortlichen, eine Tat, die ein wichtiger Impuls für die Entstehung der Bürgerrechtsbewegung wurde. 
Am 13. Januar erscheint mit dem Soundtrack zum Dokumentarfilm „Schattenkind“ das erste Filmmusik-Album von Dirk Maassen bei Sony Classical. Dafür hat der Komponist und Pianist die Film-Crew um Regisseur Jo Müller über zwei Jahre hinweg begleitet und szenische Eindrücke in emotionale musikalische Stimmungsbilder verwandelt. Mit seinen reduzierten Piano-Melodien, die er teilweise mit subtilen Streicher-Passagen arrangiert, findet Dirk Maassen auf einfühlsame Weise einen klanglichen Kontrast zu den beeindruckenden Bildern aus dem 90-minütigen Dokumentarfilm. 4Das bei den Internationalen Hofer Filmtagen als bester Dokumentarfilm ausgezeichnete Werk „Schattenkind“ verfolgt den Ausnahmefotografen Andreas Reiner bei seiner Arbeit und zeigt sein genügsames Leben auf einem baufälligen Bauernhof. Der aus dem Schwäbischen stammende Reiner schaut dorthin, wo andere wegsehen und erzeugt teils provokante fotografische Grenzerfahrungen, indem er zum Beispiel die Gesichter von Hinterbliebenen oder die Hände von Toten ablichtet. 
Für Dirk Maassen war die Produktion des Filmes über den langen Zeitraum von zwei Jahren eine besondere Erfahrung, nicht zuletzt auch daher, weil er als Darsteller in diesen Schlüsselszenen tief in das Geschehen und die Welt Reiners eintauchen konnte. Besonders inspiriert haben ihn die Geschichten der vielen Menschen, denen er während der Produktion begegnete. 
Regisseur Jo Müller gab Dirk Maassen keinerlei Vorgaben für die Komposition seiner Filmmusik. So konnte er sich frei ausdrücken und einen eigenen musikalischen Zugang zum Film entwickeln. Zuweilen setzte auch die Musik den Rahmen für die szenische Darstellung und Jo Müller ließ sich während der Filmarbeiten über Kopfhörer von Dirk Maassens neuen Kompositionen inspirieren. 
Mit „Adopting Audrey“ erzählt M. Cahill die Geschichte von Audrey (Jena Malone), einer rastlosen Frau, die sich ständig im Wandel befindet, sich aber nach festeren Wurzeln sehnt. Als sie sich schließlich selbst zur Adoption freigibt, findet sie Anschluss an eine Familie und geht eine unwahrscheinliche Verbindung mit dem misanthropischen Patriarchen ein. 
„Er ermutigt einen, den Rahmen zu erweitern und, und gab mir die Freiheit und die Zeit, mit Ideen und der instrumentalen Palette zu experimentieren, was ich wirklich genieße zu tun“, rekapituliert Komponist David Robbins die nach „King of California“ zweite Zusammenarbeit mit dem Filmemacher. „M. verfügt selbst über ein breites Spektrum an musikalischem Wissen und sucht und findet oft diese ungewöhnlichen Songs und Musikstücke als Weg der Demonstration, auf was er sich bezieht, und das stärkt meine Vorstellungskraft und meinen Enthusiasmus. Die Instrumente, die man hört, sind eine witzige und interessante Kollektion von Klängen, die alle gut ineinandergreifen und mir dabei halfen, die richtigen Töne für den Film zu finden. Sie beinhalten Akkordeon, Knopf-Akkordeon, Pump-Orgel, Zither, Gitarre, Piano, Bass, Glasharmonika, Schlitztrommel, Wooden Tongue Drums und verschiedene andere Percussion- und Streich-Instrumente.“ 
Mit „Forgiveness – Ten Years Without Spring“ präsentiert der preisgekrönte Filmkomponist Marcel Barsotti („Die Päpstin“, „Deutschland. Ein Sommermärchen“) den Soundtrack zum Festivalfilm „Vergebung - Zehn Jahre ohne Frühling“. Das Regiedebüt von Philip Brenke erzählt die Geschichte einer Mutter, deren Sohn seit zehn Jahren verschwunden ist und Sie Opfer einer Entführung wird ist gerade für die Berlinale eingereicht worden und wird im Laufe der nächsten Monate weltweit auf Festivals eingereicht. 
Barsotti schuf dazu einen rein elektronischen, düsteren Score mit mal bedrohlich klingenden, dann wieder sphärisch ruhigen Soundscapes, mit „Fields“ aber auch einen treibend-rhythmischen Dance-Track. 
Ein besonderes Jubiläum feiern Filmemacher Steven Spielberg und der bereits 90-jährige Komponist John Williams mit „Die Fabelmans“, denn die 31. Zusammenarbeit zwischen den beiden Hollywood-Schwergewichten markiert auch das 50-jährige Jubiläum einer unfassbar erfolgreichen Reise, die mit „Der weiße Hai“ begann und über Blockbuster wie „E.T. – Der außerirdische“, „Jurassic Park“, „Minority Report“, die „Indiana Jones“-Reihe bis hin zu „A.I. – Künstliche Intelligenz“ und „Krieg der Welten“ führte. Für „Die Fabelmans“, einen semi-autobiographischen Film über Steven Spielbergs eigene Kindheit, der im März nächsten Jahres in Deutschland startet, komponierte Williams einen einfühlsamen, sehr Streicher-lastigen Score, der mit Blech- und Holzbläsern, Gitarre, Percussions und Piano stimmungsvoll akzentuiert wurde. Ebenfalls als umfangreicher Doppel-CD-Release ist die Spielberg/Williams-Kollaboration „Amistad“ aus dem Jahre 1997 neu erhältlich, bei der Williams eindringliche afrikanische Musikelemente verarbeitete. 

Playlist: 

1. Hans Zimmer - Love Is Not Enough (The Son) - 03:22 
2. Bear McCreary - Huldra Brothers (God of War: Ragnarök) - 04:48 
3. Bear McCreary - Arrival in France (The Serpent Queen) - 03:47 
4. Daniel Pemberton - The Only Power We Have (Enola Holmes 2) - 03:46 
5. Steven Price - Journey of the Refugees (The Swimmers) - 04:17
6. Christopher Wong, Ian Rees & Garrett Crosby - Restless (Girl from the Past) - 02:38 
7. Abel Korzeniowski - The Autumn Tree (Emily) - 02:16 
8. Abel Korzeniowski - This Is My Boy (TILL) - 04:46 
9. Dirk Maassen - Muse (Schattenkind) - 03:52 
10. Paul Saunderson - Wedding Vows (Trying: Seasons 2 & 3) - 04:42 
11. Trent Reznor & Atticus Ross - The Sea, The Sea (Empire of Light) - 04:15 
12. Trent Reznor & Atticus Ross - The Great Wide Open [Reprise] (Bones and All) - 05:18 
13. David Holmes - A Very Different Britain (This England) - 03:47 
14. Martin Phipps - Actually Her (The Crown: Season 5) - 03:15 
15. David Robbins - Audrey Contemplates and Mends Her Blanket (Adopting Audrey) - 03:06 
16. Pinar Toprak - Finding Map (Slumberland) - 03:55 
17. Isabella Summers - Credits (Lady Chatterley's Lover) - 03:02 
18. Ryuichi Sakamoto - Merry Christmas Mr. Lawrence [Electric Youth Remodel] (A Tribute to Ryuichi Sakamoto - To The Moon and Back) - 05:10 
19. Danny Elfman & Chris Bacon - Morticia and Wednesday (Wednesday) - 03:10 
20. Danny Elfman - Finding Mick (White Noise) - 03:02 
21. Marcel Barsotti - Reunion (Forgiveness: Ten Years Without Spring) - 04:30 
22. Alexandre Desplat - Pinocchio Has Left (Guillermo del Toro's Pinocchio) - 01:58 
23. Dominic Lewis - Spirited (Spirited) - 03:23 
24. Dominic Lewis - Christmas Magic (Violent Night) - 02:46 
25. James Horner - A Change of the Heart (How the Grinch Stole Christmas) - 03:44 
26. John Williams - Mother and Son (The Fabelmans) - 02:29 
27. John Williams - The Crossing (Amistad) - 04:43 
28. Jerry Goldsmith - The Victor (L.A. Confidential) - 02:37 
29. Marcelo Zarvos - Sacred Motivation (Emancipation) - 05:04 
30. Volker Bertelmann - Comrdes (All Quiet on the Western Front) - 03:54 
31. Ramin Djawadi - Tertia Optio (Jack Ryan: Season 2) - 03:39 
32. Steven Price - You're Not Alone (My Policeman) - 08:08

Donnerstag, 1. Dezember 2022

Playlist #359 vom 04.12.2022 - STELVIO CIPRIANI Special

Mit über 200 Filmmusiken zählt der italienische Komponist Stelvio Cipriani zu den produktivsten Vertretern seiner Zunft, wobei er sakrale Musik ebenso schuf wie die Scores zu Italowestern, Crime-, Action-, Horror- und Erotikfilmen. Seine Stücke finden sich auch heute noch auf Soundtracks zu Werken von Filmemachern wie Quentin Tarantino („Death Proof“) und Hélène Cattet und Bruno Forzani („Amer). 
Stelvio Cipriani wurde am 20. August 1937 in Rom geboren und fand schon als Kind Gefallen an der Kirchenorgel. Nachdem sein Priester ihm die ersten Musikstunden gegeben hatte, begann Cipriani im Alter von 14 Jahren Klavier am Conservatorio Santa Cecilia in Rom zu studieren und war zunächst als Pianist auf Kreuzfahrtschiffen beschäftigt. 
Nach seiner Rückkehr nach Italien begleitete er unter anderem Rita Pavone; in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren hielt er sich auch in den USA auf, wo er mit Dave Brubeck spielte. 
1966 komponierte Cipriani zu Tomas Milians Italowestern „Ohne Dollar keinen Sarg“ (The Bounty Killer) seine erste Filmmusik. Sein nachfolgender Score zu „A Man, A Horse and a Gun“ (1967) wurde von Henry Mancini aufgenommen. Neben weiteren Arbeiten zu Italowestern begann der Römer auch für Cop-Thriller die Musik beizusteuern. 
Seinen internationalen Durchbruch feierte Cipriani 1970 mit der Musik zum Liebesdrama „Anonymous Venetian“. In seinen produktiven 1970er Jahren lieferte der Komponist jährlich gut zehn Soundtracks ab, darunter die bekannte Musik zu „La polizia sta a guardare“ (The Great Kidnapping), dessen Hauptthema er für den 1977 entstandenen Film „Tentacoli“ (Der Polyp – die Bestie mit den Todesarmen) mit John Huston und Henry Fonda in den Hauptrollen. 
Nachdem Quentin Tarantino das Stück auch in seinem Film „Death Proof“ (2007) verwendet hatte, fanden sich drei Stücke des Soundtracks („La polizia sta a guardere“, „La polizia ha le mani legate“ und „La polizia chiede aiuto“) auch in dem Film „Amer“ (2009) von Hélène Cattet und Bruno Forzani wieder. Am 1. Oktober 2018 verstarb Cipriani in Rom.
 

Filmographie: 

1967: Ohne Dollar keinen Sarg (El precio de un hombre) 
1967: Western Jack (Un uomo, un cavallo, una pistola) 
1968: I racconti del maresciallo (TV-Serie) 
1968: Der Schrecken von Kung Fu (Lo straniero di silenzio) 
1968: Luana – Der Fluch des weißen Goldes (Luana la figlia delle foresta vergine) 
1969: La legge della violenza 
1969: Agguato sul Bosforo 
1969: Femina ridens 
1969: Zwölf plus eins (12 + 1) 
1969: War Devils - Die Kriegsteufel kommen (I diavoli della guerra) 
1970: Die Bestie (La belva) 
1970: 7 vor Marsa Matruh (I 7 di Marsa Matruh) 
1970: Flash Light (Whirlpool) 
1970: Edipeon 
1970: Intimità proibita di una giovane sposa 
1970: Des Lebens Herrlichkeit (Anonimo veneziano) 
1970: Das lüsterne Quartett (The Lickerish Quartet) 
1970: Todespiste Le Mans (Le Mans scorciatoia per l’inferno) 
1971: Im Blutrausch des Satans (Reazione a catena) 
1971: Blindman, der Vollstrecker (Blindman) 
1971: Il sesso del diavolo 
1971: La lunga ombra del lupo 
1971: Die Diamantenlady (Il diavolo a sette facce) 
1971: Man nennt mich Halleluja (Testa t’ammazzo, croce… sei morto! Mi chiamano Alleluja) 
1971: Unerbittlich bis ins Grab (Se t’incontro t’ammazzo) 
1971: Rocker sterben nicht so leicht (La lunga spiaggia fredda) 
1971: L'uomo più velenoso del cobra 
1971: Die Bestie mit dem feurigen Atem (L'iguana dalla lingua di fuoco) 
1971: Im Blutrausch des Satans (Ecologia del delitto) 
1971: Formel 1 und zwei Halunken (I due della F.1 alla corsa più pazza, pazza del mondo) 
1971: Cometogether 
1971: Deviation 
1971: Oi teleftaioi tou Rupel 
1971: Der Tod küsst dich um Mitternacht (La morte cammina con i tacchi alti) 
1971: Der Teufel hat sieben Gesichter (Il diavolo a sette facce) 
1971: I due pezzi da 90 
1971: A cuore freddo 
1972: Baron Blood (Gli orrori del castello di Norimberga) 
1972: Diabolisch (La tua presenza nuda!) 
1972: Beichtet Freunde, Halleluja kommt (Il West ti va stretto, amico… è arrivato Alleluja) 
1972: Il magnifico West 
1972: Das Syndikat (La polizia ringrazia) 
1972: Schicke deinen Teufel in meine heiße Hölle (Metti lo diavolo tuo ne lo mio inferno) 
1972: Timanfaya (Amor prohibido) 
1972: El más fabuloso golpe del Far West 
1972: Ein Mann geht aufs Ganze (L'assassino... è al telefono) 
1972: Il magnifico west 
1972: Der Zeuge hinter der Wand (La tua presenza nuda!) 
1972: Racconti proibiti... di niente vestiti 
1972: Uccidere in silenzio 
1972: Il mio corpo con rabbia 
1972: Incensurato, provata disonestà, carriera assicurata, cercasi 
1972: Estratto dagli archivi segreti della polizia di una capitale europea 
1972: Typseis syneidiseos 
1972: Maschi e femmine (Dokumentation) 
1973: Die Haie von Barcelona (La redada) 
1973: Der unerbittliche Vollstrecker (La polizia sta a guardare) 
1973: Gefährliche Partner (Le mataf) 
1973: Die gnadenlose Hand des Gesetzes (La mano spietata della legge) 
1973: La notte dell'ultimo giorno 
1973: ...e continuavano a mettere lo diavolo ne lo inferno 
1973: Frau Wirtins tolle Töchterlein 
1974: El último viaje 
1974: Zwei Teufelskerle auf dem Weg zur grünen Hölle 
1974: Der mörderische Professor (Un par de zapatos del '32) 
1974: Die gnadenlose Jagd (Squadra volante) 
1974: I figli di Zanna Bianca 
1974: Das Urteil (Processo per direttissima) 
1974: 24 ore... non un minuto di più 
1974: Der Luftballonverkäufer (Il venditore di palloncini) 
1974: Die Spur des Wolfes (Il richiamo del lupo) 
1974: Wild Dogs (Cani arrabbiati) 
1974: Der Tod trägt schwarzes Leder (La polizia chiede aiuto) 
1974: Triangel (La moglie giovane) 
1975: Blutige Magie (Malocchio) 
1975: El clan de los Nazarenos 
1975: Furia nera 
1975: The Great Adventure (Il richiamo del lupo) 
1975: Der Ritt zur Hölle (I sette del gruppo selvaggio) 
1975: Mark il poliziotto 
1975: Killer Cop (La polizia ha le mani legate) 
1975: Der zweite Frühling 
1975: The Cursed Medallion (Perché?!) 
1975: Zwei Teufelskerle auf dem Weg ins Kloster 
1975: Peccato senza malizia 
1975: Gli angeli dalle mani bendate (Dokumentation) 
1975: Due cuori, una cappella 
1975: Casanova Frankenstein (Frankenstein all'italiana) 
1975: Zwei Teufelskerle auf dem Weg nach Istanbul (Üç Kagitçilar) 
1975: Pepita Jiménez 
1976: Blondy 
1976: Dov'è Anna? (TV-Mini-Serie) 
1976: The 44 Specialist (Mark colpisce ancora) 
1976: Die Herrenreiterin (La padrona è servita) 
1976: Kaliber 38 - Genau zwischen die Augen (Quelli della calibro 38) 
1976: Memoria 
1976: Le deportate della sezione speciale SS 
1976: Maria R. e gli angeli di Trastevere 
1976: Stella – einem Stern gewidmet (Dedicato a una stella) 
1976: Pantaleón y las visitadoras
1976: The .44 Specialist (Mark colpisce ancora) 
1976: Le due orfanelle
1977: 3 Teufelskerle lachen alles nieder (Babanın evlatları) 
1977: Angriff aus der Tiefe (Tentacoli) 
1977: Sonderkommando ins Jenseits (La polizia è sconfitta) 
1977: Gewalt über der Stadt (Torino violenta) 
1977: Die Nonne und das Biest (Suor Emanuelle) 
1977: Der Polyp – Die Bestie mit den Todesarmen (Tentacoli) 
1977: 20 im Auto, 40 im Bett (Es pecado... pero me gusta) 
1977: Highway Racer (Poliziotto sprint) 
1977: Cara sposa 
1977: Il Fauno di marmo (TV-Mini-Serie) 
1977: Stacco 
1978: Questo si che è amore 
1978: Una loca extravagancia sexy 
1978: Provinz ohne Gesetz (Provincia violenta) 
1978: Die Zuhälterin (Poliziotto senza paura) 
1978: Malabestia 
1978: Maternale (Fernsehfilm) 
1978: Gli ultimi angeli 
1978: Häutet sie lebend (Scorticateli vivi) 
1978: Convoy Busters (Un poliziotto scomodo) 
1978: Covert Action – Rauschgift tötet leise (Sono stato un agente C.I.A.) 
1978: SOS-SOS-SOS Bermuda-Dreieck (Il triangolo delle Bermude) 
1978: Papaya – Die Liebesgöttin der Kannibalen (Papaya dei Caraibi) 
1978: Haie am Todesriff (Bermude: la fossa maledetta) 
1978: Blutige Schatten (Solamente nero) 
1978: Little Lips - Der zärtliche Tod (Piccole labbra) 
1978: L'enfant de nuit 
1979: Deckname Scorpion – er kennt keine Gnade… (Bersaglio altezza uomo) 
1978: Die Aasgeier kommen (Duri a morire) 
1978: Non sparate sui bambini 
1978: Convoy Busters (Un poliziotto scomodo) 
1979: Das Concorde Inferno (Concorde Affaire '79) 
1979: Unheimliche Begegnung in der Tiefe (Encuentro en el abismo) 
1979: Torino centrale del vizio 
1979: Midnight Blue 
1979: Der Sexbomber (Pensione Amore - SerVizio completo) 
1979: Libidine 
1979: Ein nacktes Mädchen weiß zuviel (La vedova del trullo) 
1979: La supplente va in città 
1979: Hunted City (Sbirro, la tua legge è lenta... la mia... no!) 
1979: Zwei Kuckuckseier im Gruselnest (Polvos mágicos) 
1979: Un'ombra nell'ombra 
1979: Die heilige Bestie der Kumas (Il fiume del grande caimano) 
1979: Profumi e balocchi 
1980: Carnada 
1980: Die Mädchen vom Erziehungsheim (Journal d'une maison de correction) 
1980: Der Mann, der Venedig hieß (Poliziotto solitudine e rabbia) 
1980: Tres mujeres de hoy 
1980: Der Todesfahrer (Speed Driver) 
1980: Der Garten Eden (Eden no sono) 
1980: Großangriff der Zombies (Incubo sulla città contaminata) 
1980: Woodoo-Baby – Sex und schwarze Magie in der Karibik (Orgasmo nero) 
1980: Paradiso Blu 
1980: Mafia Kommando (Tony, l'altra faccia della Torino violenta) 
1980: Die Ratte des Syndikats (Mafia, una legge che non perdona) 
1980: Desperate Moves 
1981: Buitres sobre la ciudad 
1981: September Morning (Il falco e la colomba) 
1981: Der letzte Harem (L'ultimo harem) 
1981: El poderoso influjo de la luna 
1981: L'ultima volta insieme 
1981: Um hundertstel Sekunden (Un centesimo di secondo) 
1981: Pierino il fichissimo 
1981: La maestra di sci 
1981: Fliegende Killer - Piranha II (Piranha Part Two: The Spawning) 
1982: Buona come il pane 
1982: La villa delle anime maledette 
1982: Porno: Situación límite 
1982: Das verrückteste U-Boot der Welt (Il sommergibile più pazzo del mondo) 
1982: Mutter Teresa: Die Stimme (La voce) 
1982: È forte un casino! 
1982: Angkor - Das Tor zur Hölle (Angkor: Cambodia Express) 
1983: Los líos de Estefanía 
1983: Money Boom (Un povero ricco) 
1983: Der gelbe Teppich (La casa del tappeto giallo) 
1983: Rush 
1984: Western di cose nostre (Fernsehfilm) 
1984: Un tenero tramonto 
1984: La donna del mare 
1984: Maladonna 
1984: Nucleo zero (Fernsehfilm) 
1984: Die Höhlenkinder (I ragazzi della valle misteriosa) (TV-Serie) 
1984: Una espía enamorada 
1984: Rush 2 – Final Game (Rage - Fuoco incrociato) 
1984: Liberate Emanuela 
1985: Hungrige Skorpione (I cinque del Condor) 
1985: Baciami strega (Fernsehfilm) 
1984-85: Topacio (TV-Serie) 
1986: Crash Boys (3 supermen a Santo Domingo) 
1986-87: Atelier (TV-Mini-Serie) 
1987: Top Fighter (Rage of Honor) 
1987: Penombra 
1987: Sölnder der Apokalypse (Mercenari dell'apocalisse) 
1987: El ataque de los pájaros 
1987: Tango blu 
1988: Shark – Stunde der Entscheidung (La notte degli squali) 
1988: Combat Attack (Fuoco incrociato) 
1988: Die Kraft zu leben (Il vizio di vivere) 
1988: Don Bosco 
1988: Taxi Killer 
1988: Sapore di gloria (TV-Serie) 
1989: Blu elettrico (Fernsehfilm) 
1989: Bangkok solo andata 
1990: Ein Mann weiß zuviel (Présumé dangereux) 
1990: Voglia di vivere (Fernsehfilm) 
1990: Un metro all'alba 
1990: Abatjour 2 
1991: Vita coi figli (Fernsehfilm) 
1991: Grazie al cielo c'è Totò 
1991: Power Force 
1991: ...Se non avessi l'amore 
1991: Madre padrona 
1992: I padri della patria (TV-Serie) 
1992: L'urlo della verità 
1993: Out of Control 
1993: Per amore o per amicizia (Fernsehfilm) 
1994: Voci dal profondo 
1994: La ragnatela del silenzio - A.I.D.S. 
1994: Ready to Kill 
1995: Bambola di carne 
1996: La balena azzura 
1997: Ich will dich nicht verlieren (Mio padre è innocente) 
1997: Un bel dì vedremo 
1998: Mashamal - ritorno al deserto 
2001: Queen’s Messenger 
2001: Terror im Orient Express (Death, Deceit & Destiny Aboard the Orient Express) 
2001: She – Herrscherin der Wüste (She) 
2002: Il destino ha 4 zampe (Fernsehfilm) 
2003: L'acqua... il fuoco 
2003: La mia vita a stelle e strisce 
2003: Con aura senz'aura: Viaggio ai confini dell'arte (Dokumentation) 
2004: Bellissime (Dokumentation) 
2004: Le cinque giornate di Milano (Fernsehfilm) 
2004: Per giusto omicidio 
2006: Le flame del paradis 
2006: Bellissime 2 (Dokumentation) 
2006: Terapia Roosevelt 
2007: The Vatican Museums 
2008: Trilogia - Il pensiero, lo sguardo, la parola (Dokumentation) 
2010: Pirgioniero di un segreto 
2013: Trilussa - Storia d'amore e di poesia (Fernsehfilm) 
2013: The Winner 3D 
2015: Balando il silenzio 

Playlist:

1. Stelvio Cipriani - Deguello (The Bounty Killer) - 03:16 
2. Stelvio Cipriani - Viaggio Nella Prateria (Un Uomo, Un Cavallo, Una Pistola) - 03:47 
3. Stelvio Cipriani - Sophisticated Smile (Femina Ridens) - 03:45 
4. Stelvio Cipriani - Adagio (Anonimo Veneziano) - 04:51 
5. Stelvio Cipriani feat. Edda Dell'Orso - Seq. 3 (Edipeon) - 03:15 
6. Stelvio Cipriani - Fine della belva (La Belva) - 03:26 
7. Stelvio Cipriani - Blindman Escapes (Blindman) - 02:28 
8. Stelvio Cipriani - Seq. 2 (Deviation) - 03:43 
9. Stelvio Cipriani - Titoli (Ecologia Del Delitto) - 02:06 
10. Stelvio Cipriani - Rapina E Fuga (Cani Arrabbiati) - 04:10 
11. Stelvio Cipriani - Titoli (Gli Orrori Del Castello Di Norimberga) - 04:28 
12. Stelvio Cipriani - Seq. 4 (Il Diavolo A Sette Facce) - 03:10 
13. Stelvio Cipriani - Titoli (Il Sesso Del Diavolo) - 03:06 
14. Stelvio Cipriani - Seq. 6 (La lunga spiaggia fredda) - 03:44 
15. Stelvio Cipriani - Felicita (La Morte Cammina Con I Tacchi Alti) - 03:40 
16. Stelvio Cipriani - Dolce Marion (Nevada - El Mas Fabuloso Golpe Del Far-West) - 02:39 
17. Stelvio Cipriani - Seq. 26 (Orgasmo Nero) - 03:43 
18. Stelvio Cipriani & Goblin - Lettere (Solamente Nero) - 02:39 
19. Stelvio Cipriani - Small Town Pleasures (Tentacles) - 03:16 
20. Stelvio Cipriani - Pt. 5 (Dov'è anna?) - 05:19 
21. Stelvio Cipriani - Imaginations (Barbara) - 04:11 
22. Stelvio Cipriani - Destiny [Bolero] (Death, Deceit & Destiny Aboard The Orient Express) - 06:23 
23. Stelvio Cipriani - Seq. 15 (Lady Lucifera) - 03:46 
24. Stelvio Cipriani - Suite (La Polizia Ha Le Mani Legate) - 04:46 
25. Stelvio Cipriani - Notte d'amore (L'ultimo Harem) - 05:22 
26. Stelvio Cipriani - Seq. 5 (Paradiso Blu) - 03:19 
27. Stelvio Cipriani - Investigation Rhythm (Sono stato un Agente CIA) - 03:52 
28. Stelvio Cipriani - Seq. 12 (Gli ultimi angeli) - 03:05 
29. Stelvio Cipriani - Seq. 1 (Uccidere In Silenzio) - 03:36 
30. Stelvio Cipriani - Seq. 5 (Le Mans, scorciatoia per l'inferno) - 07:00

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