Playlist #434 vom 19.10.2025 - KIM BASINGER Special
Als Bond-Girl in „Sag niemals nie“ (1983) und an der
Seite von Mickey Rourke in dem Erotik-Thriller „9 ½ Wochen“
(1986) wurde Kim Basinger weltberühmt. Sie überzeugte aber in
Comic-Verfilmungen wie „Batman“ und „Cool World“ ebenso wie in
Komödien („Nadine“, „Die blonde Versuchung“), Neo-Noir-Dramen („L.A.
Confidential“) und Thrillern („Eiskalte Leidenschaft“, „Final Call“).
In der heutigen Sendung bekommt ihr die Filmmusiken von Maurice Jarre, Jerry
Goldsmith, Danny Elfman, George Fenton, Alan Silvestri, Christopher Young, Mark
Isham u.v.a. zu hören.
Kimila „Kim“ Basinger wurde am 8. Dezember 1953 in Athens, Georgia, als drittes von fünf Kindern des Jazzmusikers und Weltkriegsveteranen Don Basinger und seiner Frau Ann geboren, die als Synchronschwimmerin in Esther-Williams-Filmen mitgewirkt hatte. So war Kim Basinger das Showgeschäft von Kindheit an vertraut.
In ihrer Jugend erhielt Basinger Ballettunterricht und
war Mitglied der Cheerleader-Mannschaft ihrer Schule. Im Alter von 17
Jahren gewann sie einen Schönheitswettbewerb in Georgia und
unterschrieb Anfang der 1970er Jahre einen Vertrag bei der Ford Model
Agency. Sie ging nach New York und arbeitete als Fotomodell,
bevor sie privaten Schauspielunterricht nahm und erste kleine Auftritte auf der
Theaterbühne und als Sängerin in Clubs im New Yorker Stadtteil Greenwich
Village hatte.
Im Jahr 1976 zog Basinger nach Los
Angeles und versuchte zunächst, als Fernsehdarstellerin
in Hollywood Fuß zu fassen. So spielte sie erste Rollen in
Fernsehfilmen und Serien wie „Drei Engel für Charlie“. Ihr
Kinodebüt gab sie 1981 in dem Filmdrama „Jodie – Irgendwo in Texas“,
in dem sie gleich die weibliche Hauptrolle spielte. Ein erster Durchbruch als
Filmschauspielerin gelang ihr 1983 als Bond-Girl Domino Petachi in
dem James-Bond-Film „Sag niemals nie“ neben Sean
Connery und spätestens an der Seite von Mickey Rourke in
dem kontroversen Erotikfilm „9½ Wochen“ (1986), mit dem sie
vor allem durch eine vielzitierte Striptease-Einlage zu Joe
Cockers „You Can Leave Your Hat On“ zum Sexsymbol der 1980er
Jahre avancierte.1989 trat sie in Tim Burtons Comicverfilmung „Batman“ auf,
in der sie kurzfristig ihre Schauspielkollegin Sean Young in
der weiblichen Hauptrolle ersetzte und so als Fotojournalistin Vicky Vale an
der Seite von Jack Nicholson und Michael Keaton zum
Einsatz kam. Der Film spielte über 400 Millionen US-Dollar an den Kinokassen
ein und wurde damit zum kommerziell erfolgreichsten Filmprojekt in Basingers
Laufbahn. Außerdem wirkte Basinger auf dem Album „Batman“ von Prince mit,
der in vier Songs Filmzitate der Schauspielerin sampelte. Anfang der
1990er Jahre übernahm sie in den Filmen „Die blonde Versuchung“ (neben Alec
Baldwin) und „Eiskalte Leidenschaft“ (neben Richard Gere)
jeweils die weibliche Hauptrolle.
1992 schlug sie die Hauptrolle in „Basic Instinct“ aus,
die schließlich Sharon Stone erhielt. 1993 übernahm sie die
Hauptrolle in dem Heist-Movie „Karen McCoy – Die Katze“, der
jedoch an den Kinokassen katastrophal floppte. 1994 spielte sie in dem erotisch
aufgeladenen Thriller „Getaway“ erneut an der Seite von Alec
Baldwin, mit dem sie damals auch verheiratet war. 1997 überzeugte sie in
den 1950er Jahren spielenden Neo-Noir „L.A. Confidential“ unter
der Regie von Curtis Hanson und erhielt 1998
einen Oscar in der Kategorie Beste Nebendarstellerin für
die Rolle des Callgirls Lynn Bracken. Damit war sie das erste ehemalige
Bond-Girl, das diesen Preis gewann.
Spätestens zu dieser Zeit gehörte Basinger zu den
bestbezahlten Hollywoodstars. Für den Film „Ich träumte von Afrika“ (2000)
erhielt sie eine Gage von fünf Millionen US-Dollar, doch der Film floppte an
den Kinokassen. 2002 spielte sie in dem Musikdrama „8 Mile“ –
erneut unter der Regie von Curtis Hanson – die alkoholkranke Mutter des
von Eminem verkörperten Protagonisten. Anschließend war Basinger
in den Filmen „Final Call – Wenn er auflegt, muss sie sterben“ (2004), „The
Sentinel – Wem kannst du trauen?“ (2006) und „Auf brennender
Erde“ (2008) zu sehen.
Im Jahr 2010 spielte sie an der Seite von
Jungdarsteller Zac Efron in dem Drama „Wie durch ein
Wunder“. Später wirkte sie kaum noch in nennenswerten oder kommerziell
erfolgreichen Produktionen mit, so etwa in dem in Deutschland spielenden und
wenig beachteten Independent-Film „Um jeden Preis“ (2014),
in dem sie eine Frau spielte, die sich nach mehreren Fehlgeburten auf illegale
Weise ein Kind beschaffen will. 2017 spielte sie im zweiten Teil der
Filmreihe „Fifty Shades of Grey“ mit der Rolle der Elena Lincoln
die Geschäftspartnerin und ehemalige Geliebte von Christian Grey. Sie erhielt
dafür 2018 eine Goldene Himbeere als schlechteste
Nebendarstellerin. Im dritten Teil „Fifty Shades of Grey – Befreite
Lust“ sollte sie erneut die Elena spielen und war auch in den Trailern
zu sehen. Ihre Szenen wurden jedoch aus der endgültigen Filmfassung
herausgeschnitten. Es war Basingers bisher letzte Arbeit als
Schauspielerin vor der Kamera. Als Sprecherin lieh sie danach ihre Stimme der
Sally Smith in der Serie „Comrade Detective“ (2017) und sprach
2021 die Rolle „Mother Bear“ in dem animierten Kurzfilm „Back Home
Again“.
Filmografie (Auswahl):
1976: Gemini Man (Miniserie,
Folge 1x04)
1976: Drei Engel für
Charlie (Charlie’s Angels, Fernsehserie, Folge 1x05)
1977: Der
Sechs-Millionen-Dollar-Mann (The Six Million Dollar Man,
Fernsehserie, Folge 4x13)
1977: Dog and Cat
(Fernsehserie, 7 Folgen)
1977: Dog and Cat
(Fernsehfilm)
1978: Der Geist von Flug
401 (The Ghost of Flight 401)
1978: Playmate des Monats
(Fernsehfilm)
1978: Vegas (Fernsehserie, 1
Folge)
1979: Verdammt in alle
Ewigkeit (From Here to Eternity, Mini-Serie)
1980: From Here to Eternity
(Fernsehserie, 11 Folgen)
1981: Jodie – Irgendwo
in Texas (Hard Country)
1981: Killjoy – Mörderische
Begegnung (Killjoy)
1982: Goldfieber (Mother
Lode)
1983: Sag niemals
nie (Never Say Never Again)
1983: Frauen waren sein
Hobby (The Man Who Loved Women)
1984: Der
Unbeugsame (The Natural)
1985: Fool for Love
1986: 9½ Wochen (Nine
1/2 Weeks)
1986: Gnadenlos (No
Mercy)
1987: Blind Date –
Verabredung mit einer Unbekannten (Blind Date)
1987: Nadine – Eine
kugelsichere Liebe (Nadine)
1988: Meine Stiefmutter
ist ein Alien (My Stepmother Is an Alien)
1992: Eiskalte
Leidenschaft (Final Analysis)
1992: Cool World
1993: Karen McCoy – Die
Katze (The Real McCoy)
1993: Wayne’s World 2
1994: Getaway (The
Getaway)
1994: Prêt-à-Porter
1997: L.A. Confidential
1998: Die
Simpsons (The Simpsons, Folge 10x05, Stimme)
2000: Ich träumte von
Afrika (I Dreamed of Africa)
2000: Die
Prophezeiung (Bless the Child)
2002: 8 Mile
2002: Im inneren
Kreis (People I Know)
2004: The Door in the
Floor – Die Tür der Versuchung (The Door in the Floor
2004: Elvis Has Left the
Building
2004: Final Call – Wenn
er auflegt, muss sie sterben (Cellular)
2006: Tödlicher
Einsatz (Even Money)
2006: The Sentinel – Wem
kannst du trauen? (The Sentinel)
2006: Das Geheimnis der
Meerjungfrau (The Mermaid Chair)
2008: Auf brennender
Erde (The Burning Plain)
2008: While She Was Out
2008: Informers
2010: Wie durch ein
Wunder (Charlie St. Cloud)
2012: Black November
2013: Dritte
Person (Third Person)
2013: One Square Mile
2013: Zwei vom alten
Schlag (Grudge Match)
2014: Um jeden
Preis (I Am Here)
2016: The Nice Guys
2017: Fifty Shades of
Grey – Gefährliche Liebe (Fifty Shades Darker)
2018: Fifty Shades of
Grey – Befreite Lust (Fifty Shades Freed)
Playlist:
02. Randy Newman - Prologue 1915-1923 (The Natural) - 05:20
03. Roger Eno - A Paler Sky (9½ Weeks)
04. Alan Silvestri - Save My Life (My Stepmother Is An Alien) - 06:58
05. Henry Mancini - Something For Nash (Blind Date) - 03:30
06. Danny Elfman - Dream / Challenge / Tender Bat Cave (Batman) - 04:28
07. George Fenton - The Rain's Stopped (Final Analysis) - 03:36
08. Mark Isham - Love Scene (The Getaway) - 03:23
09. Brad Fiedel - Breaking Into Vault (The Real McCoy) - 05:22
10. Jerry Goldsmith - False Information (L.A. Confidential) - 02:36
11. Maurice Jarre - Arrival In Africa (I Dreamed Of Africa) - 08:45
12. Christopher Young - Lux Aeterna (Bless the Child) - 06:44
13. Christopher Young - Love Is Love Is Love (The Informers) - 06:43
14. Hans Zimmer & Omar Rodriguez-Lopez - End Credits (The Burning Plain) - 06:45
15. Marcelo Zarvos - Orient Point (The Door in the Floor) - 02:53
16. Christophe Beck - Union Station (The Sentinel) - 03:53
17. Paul Haslinger - Main Titles (While She Was Out) - 03:14
18. Rolfe Kent - Sunset Goodbye (Charlie St. Cloud) - 03:30
19. David Newman - Run, Charley, Run! (The Marrying Man) - 04:49
20. Dario Marianelli - A Tale of Three Cities (Third Person) - 03:40
21. Mark Isham - I'm No Dream (Cool World) - 02:27
22. Jean-Michel Jarre - Arpegiator (9½ Weeks) - 06:54
23. David Buckley & John Ottman - A Liitle Favor (The Nice Guys) - 02:52
24. Danny Elfman - On His Knees (Fifty Shades Darker) - 03:24
25. Brian Eno - Music For Airports: 2/1 (9½ Weeks) - 12:05