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Sonntag, 16. Mai 2021

Playlist #319 vom 23.05.2021 - ROBERT RICHARDSON Special

Mit drei Academy Awards und sieben weiteren Nominierungen zählt der US-amerikanische Kameramann Robert Richardson zu den erfolgreichsten Vertretern seiner Zunft, der auf langjährige Zusammenarbeiten mit prominenten Regisseuren wie Oliver Stone, Martin Scorsese und Quentin Tarantino zurückblicken kann. 2019 wurde Richardson mit dem ASC Lifetime Achievement Award ausgezeichnet und erhielt für „Once Upon a Time in Hollywood“ seine zehnte Oscar-Nominierung. 
Richardson wurde am 27. August 1955 in Hyannis, Massachusetts, geboren und wuchs in den Cape Cod Sea Camps auf, die von seiner Familie betrieben wurden. Auf der Proctor Academy entdeckte Richardson die Fotographie, entschied sich an der University of Vermont aber für das Fach Ozeanographie, ehe er im Kunsthaus der Universität auf eine Reihe von Ingmar Bergman stieß und in ihm das Verlangen weckte, alles über Kino zu lernen. 
Bergmans Filme waren zerebral und besaßen nicht das Funkeln kommerzieller Filme“, wird Richardson in einem Portrait auf ascmag.com zitiert. „Bergmans Werke haben mich – zusammen mit Fellini, Truffaut, Godard, Costa-Gavras, Kurosawa – von dem weggeführt, was ich zuvor gesehen hatte. Ob sich Bergman mit Spiritualität (,Das Schweigen‘), Sterblichkeit (,Wilde Erdbeeren‘, ,Das siebente Siegel‘) oder welchem Thema auch beschäftigte, es zog mich in seinen Bann. Aber darüber hinaus fühlte ich bei jedem seiner Filme eine herrschende Leidenschaft.“ 
Richardson nahm sich eine einjährige Auszeit von der Schule, arbeitete als Theater-Manager und erwarb mit einer Bolex seine erste Kamera. An der Rhode Island School of Design kam er mit einem breiteren Kinouniversum in Berührung, als er die Avantgarde-Werke von Stan Brakhage, Kenneth Anger und Man Ray kennenlernte. Seither bemüht sich Richardson, so viele Filme wie möglich aus allen Bereichen zu sehen. Am American Film Institute beschloss er, den Weg des Kameramanns einzuschlagen, lernte bei Néstor Almendros und Bergman-Kameramann Sven Nykvist, ehe er 1982 für den Dokumentarfilm „Desperate Dreams“ über einen 100-Meilen-Marathon in Nordkalifornien seinen ersten Job als Director of Photography erhielt. 
Nach einigen kleineren Jobs bekam Richardson 1986 die Gelegenheit, für Oliver Stone an „Salvador“ zu arbeiten, einen Film über einen Fotojournalisten im Bürgerkrieg. Es war der Start einer langjährigen Zusammenarbeit, die über den Vietnamkriegs-Klassiker „Platoon“ (1986) und „Wall Street“ (1987) bis zu „JFK – Tatort Dallas“ (1991), „Zwischen Himmel und Hölle“ (1993), „Natural Born Killers“ (1994), „Nixon“ (1995) und „U-Turn“ (1997) führte. In dieser Zeit kam auch die erste Zusammenarbeit zwischen Richardson und Martin Scorsese zustande, nachdem sie sich bereits während der Vorbereitungen zu Scorseses Remake von „Cape Fear“ kennengelernt hatten. „Casino“ bildete 1995 den Abschluss von Scorseses Mafia-Trilogie, die mit „Hexenkessel“ begonnen hatte und ihren Höhepunkt in „GoodFellas“ fand. Es war Richardsons erster Film, bei dem er im Super 35 Format mehr als 289 Szenen filmte, davon sechs Wochen lang in einem funktionierenden Casino. Richardson zeigte sich immer offen für neue technologische Fortschritte, arbeitete bei „Aviator“ (2005) mit 2-Streifen- und 3-Streifen-Technicolor und verband bei „Hugo“ (2011) Autochromverfahren des frühen 20. Jahrhunderts mit der neuen 3D-Technologie. 
2003 arbeitete Richardson erstmals mit Quentin Tarantino zusammen. Für die beiden „Kill Bill“-Filme präsentierte der passionierte Filmfreak Tarantino seine Hommage an den Spaghetti Western wie an den Film noir und fernöstliche Martial-Arts-Filme. Nach „Inglourious Basterds“ (2009) und „Django Unchained“ (2013) filmte Richardson Tarantinos nächsten Film „The Hateful Eight“ (2015) im Ultra Panavision 70 Format, das letztmals bei „Khartoum“ (1966) zum Einsatz kam. 
„Ich versuche mich zu beugen und ein Chamäleon für das zu sein, wonach der Regisseur sucht. Ich denke, Ausrüstung ist für alle Filmemacher von entscheidender Bedeutung. Alle Filmemacher sollten die Möglichkeit haben, Filme zu verwenden, egal ob Super 8, 16, 35 oder 65, oder kleine Kameras wie ein iPhone zu verwenden, um einen ganzen Film zu erstellen oder mit der Alexa oder der Red zu arbeiten. Es spielt keine Rolle. Ich denke, all dies sind kreative Werkzeuge, und sie sind alle von entscheidender Bedeutung. Je mehr wir haben, desto besser und runder werden wir als Filmemacher“, erklärt Richardson im Interview mit the-talks.com. „Die Breite dieses 70-mm-Formats - darauf habe ich noch nie geschossen! Sowohl Quentin als auch ich versuchten zu lernen, wie man Objektive verwendet, die seit 50 Jahren nicht mehr das Licht der Welt erblickten. Es hatte eine Qualität, in der es Hauttöne reproduzierte, die anders waren als alles, was ich zuvor auf Film festgehalten hatte! Ich werde wahrscheinlich nie wieder die Gelegenheit bekommen, so zu fotografieren. Ich bin also außerordentlich glücklich.“ 
Nachdem Robert Richardson für seine Arbeit an den Oliver-Stone-Filmen „Platoon“ und „Geboren am 4. Juli“ seine ersten Oscar-Nominierungen erhalten hatte, bekam er 1992 seinen ersten Academy Award für „JFK“, seine zwei weiteren Oscars bekam er für die beiden Scorsese-Filme „Aviator“ und „Hugo Cabret“. Zu den namhaften Regisseuren, mit denen Richardson während seiner über 40-jährigen Karriere zusammengearbeitet hat, zählen auch Scott Hicks (die ihm eine weitere Oscar-Nominierung für „Schnee, der auf Zedern fällt“ einbrachte), John Sayles, Rob Reiner, Barry Levinson, Robert De Niro, Ben Affleck und Robert Redford
 
Filmographie: 
1982: An Outpost of Progess – Regie: Dorian Walker 
1984: The Front Line (Dokumentation) – Regie: Jeff B. Harmon, Max Stahl 
1986: Salvador – Regie: Oliver Stone 
1986: Platoon – Regie: Oliver Stone 
1987: Dudes – Halt mich fest, die Wüste bebt! (Dudes) – Regie: Penelope Spheeris 
1987: Wall Street – Regie: Oliver Stone 
1988: Acht Mann und ein Skandal (Eight Men Out) – Regie: John Sayles 
1988: Talk Radio – Regie: Oliver Stone 
1989: Geboren am 4. Juli (Born On July 4th) – Regie: Oliver Stone 
1991: The Doors – Regie: Oliver Stone 
1991: Stadt der Hoffnung (City of Hope) – Regie: John Sayles 
1991: JFK – Tatort Dallas (JFK) – Regie: Oliver Stone 
1992: Eine Frage der Ehre (A Few Good Men) – Regie: Rob Reiner 
1993: Zwischen Himmel und Hölle (Heaven and Earth) – Regie: Oliver Stone 
1994: Natural Born Killers – Regie: Oliver Stone 
1995: Casino – Regie: Martin Scorsese 
1995: Nixon – Regie: Oliver Stone 
1997: U-Turn – Kein Weg zurück – Regie: Oliver Stone 
1997: Schnell, billig und außer Kontrolle (Fast, Cheap and Out of Control) – Regie: Errol Morris 
1997: Wag the Dog – Regie: Barry Levinson 
1998: Der Pferdeflüsterer (The Horse Whisperer) – Regie: Robert Redford 
1999: Schnee, der auf Zedern fällt (Snow Falling On Cedars) – Regie: Scott Hicks 
1999: Bringing Out the Dead – Nächte der Erinnerung – Regie: Martin Scorsese 
2002: Die vier Federn (The Four Feathers) – Regie: Shekhar Kapur 
2003: Kill Bill – Volume 1 – Regie: Quentin Tarantino 
2004: Kill Bill – Volume 2 – Regie: Quentin Tarantino 
2004: Aviator – Regie: Martin Scorsese 
2006: Der gute Hirte (The Good Shepherd)– Regie: Robert De Niro 
2008: Shine a Light – Regie: Martin Scorsese 
2008: Standard Operating Procedure – Regie: Errol Morris 
2009: Inglourious Basterds – Regie: Quentin Tarantino 
2010: Eat Pray Love – Regie: Ryan Murphy 
2010: Shutter Island – Regie: Martin Scorsese 
2011: Hugo Cabret (Hugo) – Regie: Martin Scorsese 
2012: Django Unchained – Regie: Quentin Tarantino 
2015: The Hateful Eight – Regie: Quentin Tarantino 
2016: Live by Night – Regie: Ben Affleck 
2017: Solange ich atme (Breathe) – Regie: Andy Serkis 
2018: Die Farbe des Horizonts (Adrift) – Regie: Baltasar Kormákur 
2018: A Private War – Regie: Matthew Heineman 
2019: Once Upon a Time in Hollywood – Regie: Quentin Tarantino 
Playlist: 
1. Georges Delerue - Love Theme - Finale (Salvador) - 04:27 
2. Georges Delerue - Finale (Platoon) - 05:56 
3. John Williams - The Early Days, Massapequa, 1957 (Born on the Fourth of July) - 04:59 
4. John Williams - Arlington (JFK) - 06:30 
5. John Williams - The Meeting With Mao (Nixon) - 03:09 
6. Kitaro - Walk to the Village (Heaven & Earth) - 03:00 
7. Marc Shaiman - Honor (A Few Good Men) - 03:47 
8. Jerry Goldsmith - Nicaragua (Django Unchained) - 03:29 
9. Ennio Morricone - Dialogue With the Indina (U-Turn) - 03:26 
10. Georges Delerue - Centempt - Theme De Camille (Casino) - 02:33 
11. Mark Knopfler - Stretching Out (Wag the Dog) - 04:18 
12. Thomas Newman - The Rhythm of the Horse (The Horse Whisperer) - 03:15 
13. James Newton Howard - Humanity Goes on Trial (Snow Falling on Cedars) - 04:48 
14. James Horner - The Letters (The Four Feathers) - 06:53 
15. Elmer Bernstein - Thoughts (Bringing Out the Dead) - 03:14 
16. Howard Shore - Icarus (The Aviator) - 04:00 
17. Marcelo Zarvos & Bruce Fowler - Silouans Song (The Good Shepherd) - 05:33 
18. Dario Marianelli - Attraversiamo (Eat Pray Love) - 05:35 
19. Harry Gregson-Williams - Loretta Figgis (Live by Night) - 03:43 
20. Danny Elfman - S.O.P. Theme #1: Standard Operating Procedure (Standard Operating Procedure) - 05:57 
21. Zamfir - The Lonely Shepherd (Kill Bill Vol. 1) - 04:21 
22. Ennio Morricone - L'Arena (Kill Bill Vol. 2) - 04:46 
23. Ennio Morricone - Mystic & Severe (Inglourious Basterds) - 03:08 
24. Max Richter - On the Nature of Daylight (Shutter Island) - 06:15 
25. Hauschka - Destination Unknown (Adrift) - 03:30 
26. Ennio Morricone - Overture (The Hateful Eight) - 03:11

Samstag, 1. Mai 2021

Playlist #318 vom 09.05.2021 - 93. ACADEMY AWARDS Special

In Corona-Zeiten verläuft auch eine sonst so glamouröse Veranstaltung wie die alljährliche Oscar-Verleihung unter anderen Vorzeichen als gewohnt. Dieses Jahr wurde die Gala vom Dolby Theater in das Bahnhofgebäude der Union Station in Los Angeles verlegt, wo Filmemacher Steven Soderbergh („Contagion“, „Traffic“) als Co-Produzent die Oscar-Nacht wie einen Film wirken lassen wollte. Der große Gewinner des Abends war der Film „Nomadland“ mit drei Auszeichnungen für den Besten Film, die Beste Regie und die Beste Hauptdarstellerin. Die heutige Sendung lässt die Oscar-Verleihung noch einmal musikalisch Revue passieren.
Neben dem Wechsel des Veranstaltungsortes war bei der diesjährigen Oscar-Verleihung am 25. April vor allem ein deutlich politischer geprägter Ton zu vernehmen. Dem in den vergangenen Jahren lauter gewordenen Vorwurf, die Academy of Motion Picture Arts and Sciences sei nicht nur zu alt, sondern vor allem zu männlich und zu weiß, begegnete der Veranstalter mit der Tatsache, dass diesmal siebzig Frauen in den 23 Kategorien nominiert waren. Zum Glück blieb es nicht nur bei den Nominierungen. Die aus Peking stammende Filmemacherin Chloé Zhao konnte für „Nomadland“ nach Kathryn Bigelow, die bislang als einige Frau 2009 den Regie-Oscar für „The Hurt Locker“ in Empfang nehmen konnte, nicht nur die Trophäe für die Beste Regie, sondern auch als Besten Film und damit zwei der wichtigsten Preise gewinnen. Zhao, die nach dem Festival-Geheimtipp „Songs My Brother Taught Me“ und dem Indie-Hit „The Rider“ auch die Regie beim kommenden Marvel-Blockbuster „Eternals“ mit Angelina Jolie übernahm, schuf mit ihrem selbst produzierten Film „Nomadland“ ein berührendes Road Movie gelungen, in dem die als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnete Frances McDormand eine Frau spielt, die nach dem Tod ihres Mannes in einem kleinen Transporter immer dorthin fährt, wo es gerade Arbeit für sie gibt, wobei sie bei all den Mühen die damit verbundene Freiheit schätzt. 
Wie in der Buchvorlage „Nomadland: Surviving America in the Twenty-First Century“ von Jessica Bruder geht es Zhao um mehr, als nur die Schattenseiten der amerikanischen Wirtschaft aufzuzeigen. Stattdessen stehen in ihrem Film die Menschen im Mittelpunkt, wobei sie mit Laiendarstellern arbeitete, die dem Film seine authentische Kraft und Wärme verleihen. 
Mit immerhin zwei Oscars wurde „The Father“, das Regiedebüt des französischen Schriftstellers und Theater-Regisseurs Florian Zeller, ausgezeichnet - für das Beste adaptierte Drehbuch, das Zeller zusammen mit Christopher Hampton verfasst hat, und für den Besten Hauptdarsteller. Der 83-jährige Anthony Hopkins, der bereits für seine ikonenhafte Darstellung von Hannibal Lecter in Jonathan Demmes „Das Schweigen der Lämmer“ mit dem Oscar geehrt wurde, erhielt nun einen Academy Award für seine berührende Darstellung eines zunehmend dementen Mannes, der jegliche Hilfe von seiner Tochter (Olivia Colman) ablehnt und verschiedene Pflegerinnen mit seinen Stimmungsschwankungen vergrault hat. 
Für sechs Oscars nominiert war das Justizdrama „Judas and the Black Messiah“ von Shaka King über die Ermordung von Fred Hampton, dem sozialistischen Anführer des Chicagoer Ortsverbands der Black Panther Party. Für seine hypnotische Darstellung des charismatischen Black-Panther-Anführers erhielt „Get Out“-Star Daniel Kaluuya den Oscar als Bester Nebendarsteller. 
Auch wenn der Streaming-Anbieter Netflix angesichts geschlossener Kinos während der Corona-Krise mit 36 Nominierungen angetreten war, blieb er mit sieben Auszeichnungen in Nebenkategorien hinter den Erwartungen zurück. Am meisten Eindruck hinterließ noch David Finchers grandioses Drama „Mank“, das sich mit der Entstehungsgeschichte von Orson Welles‘ Klassiker „Citizen Kane“ auseinandersetzt, dem Lieblingsfilm von Finchers Vater Jack, der auch das Drehbuch zu „Mank“ schrieb. Ausgezeichnet wurde nicht nur die exzellente Schwarz-Weiß-Fotografie von Erik Messerschmitt, sondern auch das Bühnenbild. Außerdem konnten das Netflix-Drama „Ma Rainey’s Black Bottom“ in den Kategorien Kostümdesign und Make-up/Frisur zwei Oscars mit nach Hause nehmen, die Dokumentation „My Octopus Teacher“ und die beiden Kurzfilme „Two Distant Strangers“ und „If Anything Happens I Love You“ erhielten jeweils einen Oscar. 
Trent Reznor und Atticus Ross, die bereits 2011 für ihre Musik zu David Finchers „The Social Network“ ihre ersten Oscars gewannen, waren dieses Jahr gleich für zwei Filme nominiert worden, eben für ihre Arbeit zu Finchers „Mank“ und für das Animationsabenteuer „Soul“, das ihnen jeweils den zweiten Oscar einbrachte. Der Disney/Pixar-Film, der auch als Bester Animationsfilm ausgezeichnet wurde, erzählt die Geschichte des Musiklehrers Joe Gardner, der davon träumt, als Jazz-Musiker groß herauszukommen, doch als er die Gelegenheit vermasselt, mit der berühmten Jazz-Saxophonistin Dorothea aufzutreten, landet seine Seele an einem Ort namens „Davorseits“, wo Joe alles daran setzt, wieder in seinen Körper auf der Erde zu gelangen, um seinen Auftritt im Jazz-Club nicht zu verpassen. 
Ebenso wie Glenn Close in ihrem achten Anlauf wieder keinen Oscar (für ihre Nebenrolle in „Hillbilly Elegy“) bekam, ging auch James Newton Howard bei seiner schon neunten Nominierung leer aus. Er vertonte Paul Greengrass' Western-Drama „Neues aus der Welt“ und ließ sich für diesen atypischen, sehr ruhigen Western mit Tom Hanks in der Hauptrolle eher von der amerikanischen Folk-Musik inspirieren, die von keltischen Klängen aus Schottland, England und Irland beeinflusst wurde, als von klassischen Western-Klängen. 
Mit Yuh-Jung Youn wurde erstmals eine koreanisch-stämmige Schauspielerin mit einem Oscar als Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet. Sie brilliert in dem bewegenden Drama „Minari – Wo wir Wurzeln schlagen“ als unkonventionell handelnde und denkende Großmutter Soon-ja, die ihre koreanische Heimat verlässt, um zu ihrer Familie zu ziehen, die gerade aus Los Angeles auf eine kleine Farm in Arkansas umgezogen ist. Der vierte Film des US-amerikanischen Regisseurs Lee Isaac Chung ist eine mit sehr viel Einfühlsamkeit erzählte Geschichte über eine koreanisch-amerikanische Familie, die auf einer Farm im Süden der USA in den 1980er Jahren ihren ganz persönlichen amerikanischen Traum verwirklichen will, und erweist sich faszinierender Streifzug durch zwei Kulturen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. 
 
Bester Film 
„Nomadland“ 
• „The Father“ 
• „Judas And The Black Messiah“ 
• „Mank“ 
• „Minari - Wo wir Wurzeln schlagen“ 
• „Promising Young Woman“ 
• „Sound Of Metal“ 
• „The Trial Of The Chicago 7“ 
 
Beste Regie 
Chloé Zhao („Nomadland“) 
• Lee Isaac Chung („Minari - Wo wir Wurzeln schlagen“) 
• Emerald Fennell („Promising Young Woman“) 
• David Fincher („Mank“) 
• Thomas Vinterberg („Der Rausch“) 
 
Bester Hauptdarsteller 
Anthony Hopkins („The Father“) 
• Riz Ahmed („Sound Of Metal“) 
• Chadwick Boseman („Ma Rainey's Black Bottom“) 
• Gary Oldman („Mank“) 
• Steven Yeun („Minari - Wo wir Wurzeln schlagen“) 
 
Beste Hauptdarstellerin 
Frances McDormand („Nomadland“) 
• Viola Davis („Ma Rainey's Black Bottom“) 
• Andra Day („The United States Vs. Billie Holiday“) 
• Vanessa Kirby („Pieces Of A Woman“) 
• Carey Mulligan („Promising Young Woman“) 
 
Bester Nebendarsteller 
Daniel Kaluuya („Judas And The Black Messiah“) 
• Sacha Baron Cohen („The Trial Of The Chicago 7“) 
• Leslie Odom Jr. („One Night In Miami“) 
• Paul Raci („Sound Of Metal“) 
• Keith Stanfield („Judas And The Black Messiah“) 
 
Beste Nebendarstellerin 
Yuh-Jung Youn („Minari - Wo wir Wurzeln schlagen“) 
• Maria Bakalova („Borat Anschluss Moviefilm“) 
• Glenn Close („Hillbilly Elegy“) 
• Olivia Colman („The Father“) 
• Amanda Seyfried („Mank“) 
 
Bestes Originaldrehbuch 
„Promising Young Woman“ (Emerald Fennell) 
• „Judas And The Black Messiah“ (Will Berson, Shaka King, Kenny Lucas & Keith Lucas) 
• „Minari - Wo wir Wurzeln schlagen“ (Lee Isaac Chung) 
• „Sound Of Metal“ (Darius Marder, Abraham Marder & Derek Cianfrance) 
• „The Trial Of The Chicago 7“ (Aaron Sorkin) 
 
Bestes adaptiertes Drehbuch 
„The Father“ (Christopher Hampton & Florian Zeller) 
• „Der weiße Tiger“ (Ramin Bahrani) 
• „Borat Anschluss Moviefilm“ (Sacha Baron Cohen u.v.m.) 
• „One Night In Miami“ (Kemp Powers) 
• „Nomadland“ (Chloé Zhao) 
 
Beste Kamera 
„Mank“ (Erik Messerschmidt) 
• „Judas And The Black Messiah“ (Sean Bobbitt) 
• „The Trial Of The Chicago 7“ (Phedon Papamichael) 
• „Nomadland“ (Joshua James Richards) 
• „Neues aus der Welt“ (Dariusz Wolski) 
Bestes Szenenbild 
„Mank“ 
• „Neues aus der Welt“ 
• „Tenet“ 
• „The Father“ 
• „Ma Rainey's Black Bottom“ 
 
Bestes Kostümdesign 
„Ma Rainey's Black Bottom“ 
• „Emma“ 
• „Pinocchio“ 
• „Mulan“ 
• „Mank“ 
 
Beste Filmmusik 
„Soul“ (Trent Reznor, Atticus Ross & Jon Batiste) 
• „Da 5 Bloods“ (Terence Blanchard) 
• „Minari - Wo wir Wurzeln schlagen“ (Emile Mosseri) 
• „Neues aus der Welt“ (James Newton Howard) 
• „Mank“ (Trent Reznor & Atticus Ross) 
 
Bester Filmsong 
„Fight For You“ („Judas And The Black Messiah“) 
• „Hear My Voice“ („The Trial Of The Chicago 7“) 
• „Husavik“ („Eurovision Song Contest: The Story Of Fire Saga“) 
• „Io sì (Seen)“ („Du hast das Leben vor dir“) 
• „Speak Now“ („One Night In Miami“) 
 
Bestes Make-up und beste Frisuren 
„Ma Rainey's Black Bottom“ 
• „Pinocchio“ 
• „Hillbilly Elegy“ 
• „Emma“ 
• „Mank“ 
 
Bester Schnitt 
„Sound Of Metal“ 
• „The Trial Of The Chicago 7“ 
• „The Father“ 
• „Promising Young Woman“ 
• „Nomadland“ 
 
Bester Ton 
„Sound Of Metal“ 
• „Mank“ 
• „Soul“ 
• „Greyhound“ 
• „Neues aus der Welt“ („News of the World“) 
 
Beste visuelle Effekte 
„Tenet“ 
• „Der einzig wahre Ivan“ („The One and Only Ivan“) 
• „Mulan“ 
• „The Midnight Sky“ 
• „Love And Monsters“ 
 
Bester Animationsfilm 
„Soul“ 
• „Die bunte Seite des Monds“ („Over The Moon“) 
• „Onward: Keine halben Sachen“ 
• „Shaun das Schaf 2: UFO-Alarm“ 
• „Wolfwalkers“ 
 
Bester internationaler Film 
„Der Rausch“ (Dänemark) 
• „Better Days“ (Hongkong) 
• „Kollektiv - Korruption tötet“ (Rumänien) 
• „Der Mann, der seine Haut verkaufte“ (Tunesien) 
 • „Quo Vadis, Aida?“ (Bosnien-Herzegowina) 
Playlist:
1. Ludovico Einaudi - Petricor (Nomadland) - 06:32 
2. Ludovico Einaudi - Low Mist Var. 1 [Day 5] (The Father) - 04:42 
3. Trent Reznor & Atticus Ross - All This Time [Happily Ever After] (Mank) - 04:46 
4. Daniel Pemberton - The Trial (The Trial of the Chicago 7) - 04:39 
5. Mark Isham, Quelle Chris & Chris Keys - Rooftop (Judas and the Black Messiah) - 04:14 
6. Emile Mosseri - Grandma Picked a Good Spot (Minari) - 03:30 
7. Anthony Willis - Romance Suite (Promising Young Woman) - 03:32 
8. Abraham Marder & Nicolas Becker - Communion (Sound of Metal) - 04:59 
9. Branford Marsalis - The Story of Memphis Green (Ma Rainey's Black Bottom) - 04:19 
10. Kris Bowers - Billie's Waltz (The United States vs. Billie Holiday) - 03:13 
11. Howard Shore - Home (Pieces of a Woman) - 03:28 
12. Terence Blanchard - Ain't Yo Stuff Safe Here (One Night In Miami) - 02:07 
13. Hans Zimmer & David Fleming - Responsibility (Hillbilly Elegy) - 05:05 
14. Danny Bensi & Saunder Jurriaans - Conclusion (The White Tiger) - 03:45 
15. James Newton Howard - Johanna Returns Home (News of the World) - 05:37 
16. Ludwig Göransson - From Mumbai To Amalfi (Tenet) - 04:26 
17. Isobel Waller-Bridge & David Schweitzer - Emma Suite (Emma) - 06:08 
18. Dario Marianelli - Fuga dal pescecane (Pinocchio) - 04:31 
19. Harry Gregson-Williams - Four Ounces Can Move a Thousand Pounds (Mulan) - 03:40 
20. Trent Reznor & Atticus Ross - The Great Before/U Seminar (Soul) - 03:19 
21. Terence Blanchard - Otis and Tien Have Dinner (Da 5 Bloods) - 05:06 
22. Craig Armstrong - Reflections of Ivan (The One and Only Ivan) - 03:37 
23. Alexandre Desplat - Iris in the Stars (The Midnight Sky) - 04:32 
24. Steven Price - Back Home (Over the Moon) - 05:12 
25. Mychael Danna & Jeff Danna - Share My Life With Him (Onward) - 03:24 
26. Bruno Coulais - Follow Me (WolfWalkers) - 03:28 
27. Ólafur Arnalds - Epilogue (Nomadland) - 04:06

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