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Donnerstag, 5. Dezember 2024

Playlist #412 vom 15.12.2024 - AMY ADAMS Special

Die US-amerikanische Schauspielerin Amy Adams zählt seit dem Disney-Erfolg „Verwünscht“ (2007) und so unterschiedlichen Kassenschlagern wie „Sunshine Cleaning“, „Glaubensfrage“, „The Fighter“, „The Master“, „Man of Steel“, „American Hustle“ und „Her“ zu den bestbezahlten Schauspielerinnen in Hollywood und wurde bereits sechsmal für einen Oscar nominiert. Nun ist sie in dem schwarzhumorigen Body-Horror-Streifen „Nightbitch“ zu sehen. Zu hören gibt es in dieser Sendung Musik aus ihren bekanntesten Filmen – von Komponisten wie Hans Zimmer, Danny Elfman, Howard Shore, Alan Menken, John Williams u.v.a. 

Amy Adams kam am 20. August 1974 im italienischen Vicenza, wo ihr Vater als US-Soldat stationiert war, zur Welt, wuchs als mittleres von sieben Kindern einer mormonischen Familie im ländlichen Castle Rock im US-Bundesstaat Colorado auf und kam schon früh mit der Schauspielerei in Berührung. Ihr Vater, der selbst Schauspieler war, schrieb nämlich in seiner Freizeit Theaterstücke, die im Kreis der Familie aufgeführt wurden. Während ihrer Zeit an der Highschool im Douglas County nahm sie Ballettunterricht und spielte Theater. Nach ihrem Schulabschluss arbeitete sie in einem Dinner Theater (einem Restaurant, das die Mahlzeiten mit Theaterinszenierungen verbindet) in Denver, Colorado, sowie kurzzeitig als Hostess und Kellnerin bei der bekannten US-amerikanischen Systemgastronomiekette Hooters. Danach ersetzte Adams eine Kollegin in Minnesota und arbeitete im Chanhassen Dinner Theater, wo sie u. a. in einer Aufführung des Broadway-Musicals „Good News“ auftrat. Im Jahr 1999 feierte sie ihre erste Filmrolle an der Seite von Kirsten Dunst, Denise Richards und Kirstie Alley in der Satire „Gnadenlos schön“, wo sie in einer Nebenrolle als einfältige Cheerleaderin zu sehen ist. Daraufhin zog Adams nach Los Angeles, wo sie eine Hauptrolle in der Fernsehserie „Manchester Prep“ verkörperte. Allerdings wurde die Serie, die ein Prequel zum Thriller „Eiskalte Engel“ darstellte, wegen eines Rechtsstreits nach drei abgedrehten Folgen annulliert, neu geschnitten und als „Eiskalte Engel 2“ direkt auf Video veröffentlicht. 
Es folgten Nebenrollen in Robert Lee Kings Horrorkomödie „Psycho Beach Party“, in dem Sportlerdrama „Pumpkin“ und in der romantischen Komödie „Scheidung ist süß“
Im Jahr 2002 wurde die Casting-Direktorin Deborah Zane auf Adams aufmerksam und schlug sie Steven Spielberg für seinen Film „Catch Me If You Can“ vor, wo sie die Geliebte der von Leonardo DiCaprio dargestellten Hauptperson verkörpern durfte. 
Mit diesem Erfolg im Rücken folgten Hauptrollen in Jonathan Sagalls Tragikomödie „The Last Run“ und dem Drama „Standing Still – Blick zurück nach vorn“, ehe sie die wiederkehrende Rolle der Alice Doherty in der nach einem Jahr schon wieder abgesetzten CBS-Fernsehserie „Dr. Vegas“ ergatterte. Nach einer Rolle in der Komödie „Wedding Date“ spielte Amy Adams in Phil Morrisons Independentfilm „Junikäfer“ die hochschwangere und kindliche Ashley aus dem ländlichen North Carolina, die Besuch von ihrem kosmopolitischen Schwager nebst Gattin erhält und davon träumt, ihrem Baby den ausgefallenen Namen Junebug zu geben. 
Ihre überzeugende Darstellung wurde mit ihrer ersten Oscar-Nominierung, dem Spezialpreis der Jury auf dem Sundance Film Festival 2005 sowie den Auszeichnungen des Filmkritikerverbandes von San Francisco, der Southeastern Film Critics Association, der National Society of Film Critics und dem Independent Spirit Award, jeweils als beste Nebendarstellerin belohnt. 
Die rothaarige Adams war anschließend in Adam McKays Komödie „Ricky Bobby – König der Rennfahrer“ und Disneys romantischer Fantasykomödie „Verwünscht“ als Prinzessin zu sehen, die von einer bösen Hexe aus einem Cartoon ins New York der Gegenwart gezaubert wird. 
Immer wieder war Adams auch mit Gastauftritten in Fernsehserien wie „Buffy – Im Bann der Dämonen“ (2000), „Smallville“ (2001), „The West Wing – Im Zentrum der Macht“ (2002) und „The Office“ (2005–2006) vertreten. 
In den Jahren 2007/2008 zählte Amy Adams zu den am besten verdienenden Schauspielerinnen in Hollywood. Zwischen Juni 2007 und Juni 2008 erhielt sie Gagen in Höhe von 14,5 Mio. US-Dollar und rangierte hinter Cameron Diaz, Keira Knightley, Jennifer Aniston, Reese Witherspoon, Gwyneth Paltrow, Jodie Foster, Sarah Jessica Parker und Meryl Streep auf Platz neun. Ein Jahr später spielte sie in John Patrick Shanleys Theaterverfilmung „Glaubensfrage“ (2008) neben Meryl Streep und Philip Seymour Hoffman die Rolle einer jungen Nonne und Geschichtslehrerin an einer katholischen Schule, die mit Missbrauchsvorwürfen gegen den Geistlichen konfrontiert wird. Der Part der Schwester James brachte ihr erneut Nominierungen für die wichtigsten Filmpreise, darunter Golden Globe und Oscar, ein. 
2009 war sie in der Komödie „Nachts im Museum 2“ zu sehen, in der sie an der Seite von Ben Stiller und Owen Wilson die Flugpionierin Amelia Earhart verkörperte. Ebenfalls 2009 war sie in dem Film „Julie & Julia“ in der Rolle der Julie Powell zu sehen. 2010 folgte eine Nebenrolle in David O. Russells Boxer-Drama „The Fighter“ neben Mark Wahlberg, Christian Bale und Melissa Leo, wofür sie 2011 erneut eine Golden-Globe- und Oscar-Nominierung erhielt. 
Für Tim Burtons Spielfilm „Big Eyes“ bekam sie 2015 den Golden-Globe als beste Hauptdarstellerin. Bei den Golden Globe Awards 2017 war sie in derselben Kategorie für „Arrival“ von Denis Villeneuve nominiert. Mit „Nocturnal Animals“, „Justice League“ und „Vice – Der zweite Mann“ folgten weitere von Kritik und Publikum beachtete Filme. 2018 war sie auch in der Hauptrolle der von Jean-Marc Vallée inszenierten HBO-Miniserie „Sharp Objects“ nach dem Roman von Gillian Flynn zu sehen. Zuletzt spielte sie an der Seite von Glenn Close in Ron Howards komödiantischen Drama „Hillbilly-Elegie“ (2020), verkörperte in Joe Wrights Psychothriller „The Woman in the Widow“ eine in New York alleinlebende agoraphobische Frau, die beginnt, ihre neuen Nachbarn auszuspionieren, und war in „Zack Snyder’s Justice League“ ebenso präsent wie in der „Verwünscht“-Fortsetzung „Verwünscht nochmal“ (2022). 

Filmographie: 

1999: Gnadenlos schön (Drop Dead Gorgeous) 
2000: Psycho Beach Party 
2000: The Peter Principle (Fernsehfilm) 
2000: Die wilden Siebziger (That ’70s Show, Fernsehserie, Folge 2x15: Dumm und dümmer) 
2000: Charmed – Zauberhafte Hexen (Charmed, Fernsehserie, Folge 2x16: Murphy’s Luck) 
2000: The Chromium Hook (Kurzfilm) 
2000: Eiskalte Engel 2 (Cruel Intentions 2) 
2000: Buffy – Im Bann der Dämonen (Buffy the Vampire Slayer, Fernsehserie, Folge 5x06: Family) 2001: Smallville (Fernsehserie, Folge 1x07 Craving) 
2002: The Slaughter Rule 
2002: Pumpkin 
2002: Scheidung ist süß (Serving Sara) 
2002: Catch Me If You Can
2003: The West Wing – Im Zentrum der Macht (The West Wing, Fernsehserie, 1 Folge) 
2004: Standing Still – Blick zurück nach vorn (Standing Still) 
2004: The Last Run 
2004: Dr. Vegas (Fernsehserie, 5 Folgen) 
2005: Wedding Date (The Wedding Date) 
2005: Junikäfer (Junebug) 
2005–2006: The Office (Fernsehserie, 3 Folgen) 
2006: Ricky Bobby – König der Rennfahrer (Talladega Nights: The Ballad of Ricky Bobby) 
2006: Dein Ex – Mein Albtraum (Fast Track) 
2006: Kings of Rock – Tenacious D (Tenacious D in The Pick of Destiny) 
2007: Verwünscht (Enchanted) 
2007: Der Krieg des Charlie Wilson (Charlie Wilson’s War) 
2007: Underdog – Unbesiegt weil er fliegt (Underdog) 
2008: Miss Pettigrews großer Tag (Miss Pettigrew Lives for a Day) 
2008: Sunshine Cleaning 
2008: Glaubensfrage (Doubt) 
2009: Nachts im Museum 2 (Night at the Museum 2: Battle of the Smithsonian) 
2009: Julie & Julia 
2010: Verlobung auf Umwegen (Leap Year) 
2010: The Fighter 
2011: Die Muppets (The Muppets) 
2012: On the Road – Unterwegs (On the Road) 
2012: The Master 
2012: Back in the Game (Trouble with the Curve) 
2013: Man of Steel 
2013: American Hustle 
2013: Her 
2014: Lullaby 
2014: Big Eyes 
2016: Batman v Superman: Dawn of Justice 
2016: Arrival 
2016: Nocturnal Animals 
2017: Justice League 
2018: Sharp Objects (Miniserie) 
2018: Vice – Der zweite Mann (Vice) 
2020: Hillbilly-Elegie (Hillbilly Elegy) 
2021: The Woman in the Window 
2021: Zack Snyder’s Justice League 
2021: Dear Evan Hansen 
2022: Verwünscht nochmal (Disenchanted) 
2024: Nightbitch 

Playlist: 

01. Alexandre Desplat - Starting Out (Julie & Julia) - 02:45 
02. Blake Neely - Invitation To A Wedding (The Wedding Date) - 04:59 
03. Danny Elfman - Opening (Big Eyes) - 04:00 
04. Alan Menken - Enchanted Suite (Enchanted) - 04:36 
05. Randy Edelman - Coming Together (Underdog) - 06:21 
06. James Newton Howard - Turning the Tide (Charlie Wilson's War) - 08:35 
07. Marco Beltrami - Wilson At Bat (Trouble With The Curve) - 03:12 
08. Howard Shore - Goodbye Sermon (Doubt) - 02:37 
09. John Williams - A Broken Home (Catch Me If You Can) - 04:26 
10. Hans Zimmer & David Fleming - Responsibility (Hillbilly Elegy) - 05:05 
11. Alan Silvestri - Amelia Says Goodbye (Night at the Museum 2) - 02:46 
12. Jóhann Jóhannsson - Heptapod B (Arrival) - 03:42 
13. Danny Elfman - The End (The Woman in the Window) - 04:53 
14. Hans Zimmer - Homecoming (Man of Steel) - 02:33 
15. Randy Edelman - Anna's Theme (Leap Year) - 02:55 
16. Christophe Beck - We Fail Together (The Muppets) - 03:40 
17. Danny Elfman - A New Hope (Justice League) - 04:36 
18. Hans Zimmer & Junkie XL - Beautiful Lie (Batman v Superman: Dawn of Justice) - 03:47 
19. Nicholas Britell - The Iraq War Symphony (Vice) - 02:48 
20. Jonny Greenwood - Alethia (The Master) - 04:05 
21. Alan Menken - Disenchanted Score Suite (Disenchanted) - 07:44 
22. James Newton Howard - Refugee Camp (Charlie Wilson's War) - 05:08 
23. Abel Korzeniowski - Mothers (Nocturnal Animals) - 02:31 
24. Nate Heller - Thorough Transfiguration (Nightbitch) - 03:11 
25. William Butler & Owen Pallett - Some Other Place (Her) - 03:39 
26. Michael Brook - It's My Life (The Fighter) - 02:26 
27. Gustavo Santaolalla - Lovin' It (On the Road) - 05:32 
28. John Williams - Learning the Ropes (Catch Me If You Can) - 08:44

Sonntag, 1. Dezember 2024

Playlist #411 vom 01.12.2024 - MATT DILLON Special

Matt Dillon zählte neben Tom Cruise, Rob Lowe, Patrick Swayze, Emilio Estevez und Diane Lane in Francis Ford Coppolas „The Outsiders“ 1983 zu einer Schar aufstrebender und talentierter Jungdarsteller, die es in den folgenden Jahrzehnten zu einigem Ruhm in Hollywood bringen sollten. Auch wenn es Dillon nicht wie Cruise oder Swayze zu Starruhm brachte, kann er doch über eine beeindruckende Karriere zurückblicken. Über Coppolas „Rumble Fish“, Arthur Penns „Target“ (1985), Gus Van Sants „Drugstore Cowboy“ (1989) und „To Die For“ (1995), Cameron Crowes „Singles“ (1992) und Paul Haggis‘ Oscar-prämierten Episoden-Drama „Crash“ (2004) führte Dillons Weg bis zur Mystery-Serie „Wayward Pines“ und dem Biopic „Maria“, in dem er Marlon Brando verkörpert. 

Matthew Raymond „Matt“ Dillon wurde am 18. Februar 1964 in New Rochelle, New York, als Sohn irischstämmiger Eltern geboren und wuchs als zweitältester Sohn mit vier Brüdern und einer Schwester im US-Bundesstaat New York auf. Bereits in jungen Jahren war Matt Dillon ein vielbeschäftigter Darsteller in Jugendfilmen, in denen er meist aufbegehrende Jugendliche aus eher einfachen oder sozial schwierigen Verhältnissen verkörperte. 
Sein Filmdebüt gab er 1979 in Jonathan Kaplans Teenager-Drama „Wut im Bauch“. Im darauffolgenden Jahr war er in „Kleine Biester“ neben Tatum O’Neal und Kristy McNichol zu sehen. Nachdem Dillon schon die Titelrolle in „Tex“ nach einem Roman von Susan E. Hinton gespielt hatte, besetzte Francis Ford Coppola ihn auch 1983 für die Filmadaption von Hintons Bestseller „Die Outsider“ in der Rolle des Dallas Winston sowie an der Seite von Mickey Rourke in der Hauptrolle von „Rumble Fish“
1985 stand Dillon unter der Regie von Arthur Penn für den Agententhriller „Target – Zielscheibe“ neben Gene Hackman vor der Kamera. Ebenfalls 1985 gab er in dem Theaterstück „The Boys of Winter“ sein Debüt am Broadway. Ende der 1980er Jahre wechselte Dillon dann mit Gus Van Sants Roadmovie „Drugstore Cowboy“ ins Independentfach, dem mit der Mediensatire „To Die For“ 1995 eine weitere Zusammenarbeit mit Van Sant folgen sollte. 
Mit seiner Darstellung des Drogenabhängigen Bob, für die er viel Lob erntete und 1990 als Bester Hauptdarsteller mit dem Independent Spirit Award ausgezeichnet wurde, gelang ihm der Übergang vom populären Nachwuchsstar zum ernsthaften Schauspieler. 
„Zusammen mit River Phoenix und Johnny Depp gehörte Dillon Anfang der Neunziger zu den romantischen Taugenichtsen, denen weder Kriege noch Elternhaus große Prüfungen abrangen, die sich mit den klassischen Jungstar-Rollen und dem Erfolgswahn des neueren Yuppietums schwertaten. Mit ihren gebrochenen Darstellungen wurde Männlichkeit auf der Leinwand zu einem höchst instabilen Konstrukt. Sie spielten keine Helden, sondern Selbstversuche mit offenem Ausgang“, befand Birgit Glombitza in "Zeit"
Eine weitere Facette seines Könnens zeigte er 1993 in dem bedrückend-realistischen Obdachlosen-Drama „The Saint of Fort Washington“. Darin mimte Dillon einen jungen, an Schizophrenie erkrankten Mann, der sich plötzlich in der Welt von Nachtasylen und Kleinkriminellen zurechtfinden muss und in dem von Danny Glover gespielten Vietnam-Veteranen Jerry einen Freund und Beschützer findet. Von einer ganz anderen Seite präsentierte er sich im gleichen Jahr in der romantischen Komödie „Mr. Wonderful“ von Anthony Minghella, mit der er und seine Filmpartnerin Annabella Sciorra Zuschauer und Kritiker für sich einnahmen. 
Dillon wirkte in den 1990er Jahren auch in zahlreichen Ensemblefilmen mit und arbeitete dabei mit Regisseuren wie Cameron Crowe („Singles – Gemeinsam einsam“), Ted Demme („Beautiful Girls“) und Allison Anders („Grace of My Heart“) zusammen. Einem breiteren Publikum bekannt wurde Matt Dillon 1998 als Privatdetektiv Pat Healy in der Erfolgskomödie „Verrückt nach Mary“. Ebenfalls 1998 spielte er in dem Erotikthriller „Wild Things“ den umschwärmten Sportlehrer Sam Lombardo, der eine unerwartet dunkle Seite offenbart. 
Erstmals selbst Regie führte Dillon, der 1999 bereits für eine Folge der HBO-Serie „Oz – Hölle hinter Gittern“ verantwortlich gezeichnet hatte, 2002 bei dem Filmdrama „City of Ghosts“, dessen Drehbuch er mitverfasste. In dem vor der exotischen Kulisse Kambodschas spielenden Thriller um einen Versicherungsbetrug übernahm Dillon auch die Hauptrolle. 
2005 überzeugte er neben Lili Taylor in der Charakterstudie „Factotum“ nach dem gleichnamigen Roman von Charles Bukowski in der Rolle des Henry Chinaski, einer Figur, die Bukowski nachempfunden ist. 
Für seine schauspielerische Leistung in Paul Haggis’ Episodenfilm-Drama „Crash“ gewann Dillon abermals einen Independent Spirit Award und wurde 2006 mit einer Oscar-Nominierung in der Kategorie Bester Nebendarsteller bedacht. Der Part des Officer Ryan brachte ihm überdies Nominierungen bei den Golden Globe Awards, den britischen BAFTA Awards sowie den Screen Actors Guild Awards ein, bei denen er und seine Schauspielkollegen die Auszeichnung als Bestes Schauspielensemble entgegennehmen konnten. 
Im September 2006 wurde Matt Dillon beim Filmfestival in San Sebastián mit dem Donostia Award für sein künstlerisches Schaffen geehrt. Im Jahr 2024 porträtierte er Marlon Brando in der Filmbiografie „Maria“ über die französische Schauspielerin Maria Schneider, wie sie mit Brando unter der Regie von Bernardo Bertolucci den Skandalfilm „Der letzte Tango in Paris“ drehte. 
Mit nun 60 Jahren ist Dillon jemand, der seit seiner Jugend im Rampenlicht steht. Als Erwachsener entwickelte er eine Karriere mit Höhen und Tiefen, erreichte aber nie den Status anderer Kollegen seiner legendären Generation, wie etwa Tom Cruise
„Ich bin nicht jemand, der das Rampenlicht sucht“, sagt er im Interview mit "El Pais". „Ich mache Werbung für mich, wenn es nötig ist – das ist Teil des Berufs –, aber ich habe trotzdem ein einfaches Leben geführt. Ich verstecke mich vor nichts. Ich gehe raus, ich treffe Leute, ich isoliere mich nicht. Ehrlich gesagt: Ich bin nicht aus Narzissmus oder Extrovertiertheit Schauspieler geworden. Viele Leute werden Schauspieler, weil sie auftreten wollen, aber für mich war das Wichtigste am Schauspielern, etwas zu vermitteln, dem Publikum etwas über die menschliche Natur zu zeigen. Ich war neugieriger auf die menschliche Natur und die Welt als auf die Schauspielerei. Natürlich trete ich gerne auf … aber mein Ding entspringt wirklich einer Neugier. Für mich ging es nicht um Ruhm.“ 
Zuletzt war Dillon in dem komödiantischen Drama „Land of Dreams“ neben Isabella Rossellini, Sheila Vand und Christopher McDonald ebenso zu sehen wie in der Fernsehserie „High Desert“ mit Patricia Arquette und in Wes Andersons Ensemble-Film „Asteroid City“

 Filmographie: 

1979: Wut im Bauch (Over the Edge) 
1980: Kleine Biester (Little Darlings) 
1980: Die Schulhofratten von Chicago (My Bodyguard) 
1982: Tex 
1982: Durchgebrannt aus Liebe (Liar’s Moon) 
1983: Die Outsider (The Outsiders) 
1983: Rumble Fish 
1984: Flamingo Kid (The Flamingo Kid) 
1985: Target – Zielscheibe (Target) 
1985: Rebel 
1986: Native Son 
1987: Dear America – Briefe aus Vietnam (Dear America: Letters Home from Vietnam; Stimme von Mike) 
1987: Chicago Blues (The Big Town) 
1988: Kansas 
1989: Drugstore Cowboy 
1989: Bloodhounds of Broadway 
1991: Der Kuss vor dem Tode (A Kiss Before Dying) 
1992: Singles – Gemeinsam einsam (Singles) 
1993: Streets of New York (The Saint of Fort Washington) 
1993: Mr. Wonderful 
1994: Golden Gate 
1995: To Die For 
1995: Frankie Starlight 
1996: Beautiful Girls 
1996: Grace of My Heart (Grace of My Heart) 
1996: Albino Alligator 
1997: In & Out 
1997: Pitch 
1998: Wild Things 
1998: Verrückt nach Mary (There’s Something About Mary) 
2001: Eine Nacht bei McCool’s (One Night at McCool’s) 
2002: Deuces Wild (Wild Boyz) 
2002: City of Ghosts (auch Drehbuch und Regie) 
2004: You’re Fired! (Employee of the Month) 
2004: L.A. Crash (Crash) 
2005: Factotum 
2005: Herbie Fully Loaded – Ein toller Käfer startet durch (Herbie: Fully Loaded) 
2005: Loverboy 
2006: Ich, Du und der Andere (You, Me and Dupree) 
2008: Nichts als die Wahrheit (Nothing But the Truth) 
2009: Armored 
2009: Old Dogs – Daddy oder Deal (Old Dogs) 
2010: Takers – The Final Job (Takers) 
2011: Fish Gun 
2011: Modern Family (Fernsehserie, Folge 2x15) 
2012: There Is No Place Like Home – Nichts wie weg aus Ocean City (Girl Most Likely) 
2013: Gangster Chronicles (Pawn Shop Chronicles) 
2013: Der Kunstraub (The Art of the Steal) 
2014: Bad Country 
2015: Wayward Pines (Fernsehserie, 10 Folgen) 
2017: Abgang mit Stil (Going in Style) 
2018: The House That Jack Built 
2018: Running for Grace 
2018: Head Full of Honey 
2019: Proxima – Die Astronautin (Proxima) 
2019: Nimic (Kurzfilm) 2020: Capone 
2020: El Gran Fellove (Dokumentarfilm, Regie) 
2021: Land of Dreams 
2022: American Dreamer
2023: High Desert (Fernsehserie, 7 Folgen)
2023: Asteroid City 
2024: Maria 
2024: Haunted Heart

Playlist:

01. James Newton Howard - End Titles (The Saint of Fort Washington) - 04:25 
02. Stewart Copeland - Our Mother Is Alive (Rumble Fish) - 04:20 
03. Howard Shore - Main Titles (A Kiss Before Dying) - 03:50 
04. Elliot Goldenthal - Bob's New Life (Drugstore Cowboy) - 02:51 
05. Elliot Goldenthal - Golden Gate (Golden Gate) - 03:36 
06. Danny Elfman - Finale (To Die For) - 03:53 
07. Elmer Bernstein - Jack and Bernadette (Frankie Starlight) - 03:47 
08. Marc Shaiman - Wedding Preparations (In & Out) - 05:29 
09. George S. Clinton - End Credits (Wild Things) - 05:15 
10. Charlie Clouser - Episode Three: Play Stay (Wayward Pines) - 02:01 
11. John Murphy - The End (Armored) - 03:21 
12. Larry Groupé - Intake (Nothing But The Truth) - 04:10 
13. Paul Haslinger - Lily's Lounge (Takers) - 03:23 
14. Mark Isham - Sense of Touch (Crash) - 06:44 
15. James Newton Howard - Rosario (The Saint of Fort Washington) - 04:41 
16. Alexandre Desplat - WXYZ-TV Channel 8 (Asteroid City) - 02:37 
17. Elmer Bernstein - Roofdance (Frankie Starlight) - 04:04 
18. Michael Brook - Tunnel (Albino Alligator) - 05:01 
19. Elliot Goldenthal - The Woman Cries (Golden Gate) - 03:34 
20. Rob Simonsen - I'm Sorry I Ruined Your Life (Girl Most Likely) - 03:08 
21. Danny Elfman - Main Titles (To Die For) - 04:10 
22. Larry Groupé - Erica VS CIA (Nothing But The Truth) - 03:14 
23. Marc Shaiman - Teacher of the Year/People/Wedding (In & Out) - 04:11 
24. Rob Simonsen - The Line Up (Going In Style) - 02:47 
25. James Newton Howard - Main Titles (The Saint of Fort Washington) - 04:44 
26. Marc Shaiman - End Credit Suite (One Night at McCool's) - 05:22 
27. Ryuichi Sakamoto - Reunion (Proxima) - 02:37 
28. Zbigniew Preisner - Blue Waves (Haunted Heart) - 02:09 
29. Mark Isham - Flames (Crash) - 07:59

Dienstag, 1. Oktober 2024

Playlist #407 vom 06.10.2024 - Neuheiten 2024 (6)

Fünf Jahre nach dem zweifach Oscar-prämierten „Joker“ schickt Regisseur Todd Phillips seinen Star Joaquin Phoenix erneut als psychisch gestörten Arthur Fleck alias Joker auf die Leinwand schickt, die er diesmal mit Pop-Star Lady Gaga teilt. Ein Wiedersehen gibt es auch mit Tim Burtons skurrilen Geisterjäger Beetlejuice. Neben Michael Keaton in der Titelrolle, Winona Ryder und Catherine O’Hara ist auch Burtons Stammkomponist Danny Elfman wieder an Bord. Er befindet sich in der heutigen Sendung in prominenter Gesellschaft mit Thomas Newman, Marco Beltrami, Theodore Shapiro, Zbigniew Preisner, Marcello Zarvos, Bear McCreary und Max Richter, der sein neues Album „In A Landscape“ vorstellt. 

Den Auftakt bildet Marco Beltrami („Scream“, „Ben-Hur“), der mit „The Killer“ den neuen Action-Film von Kultregisseur John Woo vertont hat. Als sich die mysteriöse Auftragsmörderin Zee (Nathalie Emmanuel), die in der Pariser Unterwelt als Königin des Todes gefürchtet wird, weigert, eine blinde junge Frau (Diana Silvers) in einem Nachtclub zu erschießen, zieht sie sich nicht nur den Zorn ihres zwielichtigen Mentors und Auftraggebers (Sam Worthington) auf sich, sondern macht sie auch zur Gejagten – auch von einem Polizeiermittler (Omar Sy), der ihr auf die Spur kommt... 
Seit Max Richter mit seinen ersten Alben „Memoryhouse“ (2002), „The Blue Notebooks“ (2004), „Songs From Before“ (2006) und „24 Postcards In Full Colour“ (2008) erfolgreich klassisch instrumentierte Musik mit elektronischen Klängen zu verbinden begann, hat er vor allem eine Vielzahl von Soundtracks veröffentlicht und 2012 mit „Vivaldi – The Four Seasons: Recomposed By Max Richter“ auch die Klassik-Welt entzückt. Nun erscheint mit „In A Landscape“ sein neues Album. 
„Für mich geht es in der Musik auf diesem Album darum, Polaritäten zu verbinden oder zu versöhnen. Die Elektronik mit den akustischen Instrumenten, die natürliche Welt mit der menschlichen Welt und die großen Ideen des Lebens mit dem Persönlichen und Intimen“, erklärt Richter den kreativen Ansatz zu „In A Landscape“. „Diese Dynamik habe ich bereits auf meinem 2004 erschienenen Album ,The Blue Notebooks‘ erforscht, und das neue Projekt teilt viele der Anliegen dieses Albums; in gewisser Weise ist es ein weiterer Blick auf die Themen des früheren Werks, aber aus der Perspektive unserer Welt und unseres Lebens im Jahr 2024. Der Titel, der leicht als ,Inner Landscape‘ (falsch) verstanden werden kann, weist auf einige Ideen des Albums hin. So viel zur ,inneren Landschaft‘ des Titels. Die andere Landschaft, diejenige, in der wir unser physisches Leben leben, ist ebenfalls auf verschiedene Weise in der Platte enthalten. Die ,Lebensstudien‘, die wie Zwischenspiele zwischen den direkteren Musikstücken wirken, sind Feldaufnahmen, sowohl von meinen Reisen während der Tournee als auch von unserem Leben zu Hause im Studio. Die Tracks selbst sind, wie immer, meine Versuche, herauszufinden, wie ich unserem Leben im Hier und Jetzt des täglichen Lebens, so wie ich es erlebe, einen Sinn geben kann.“ 
Ein Konzeptalbum elektronischer Art legt Jon Hopkins mit „RITUAL“ vor, das sich als Zusammenfassung von Themen versteht, die Hopkins während seiner 22-jährigen Karriere bearbeitet hat. Der Nachfolger zum 2021er Album „Music For Psychedelic Therapy“ präsentiert sich als 41-minütige elektronische, spannungsgeladene Symphonie mit hypnotischem Trommeln und transzendenten Melodien. 
Die acht Kapitel handeln von spiritueller Befreiung und dem traditionellen Thema der Reise des Helden und entstanden in Zusammenarbeit langjähriger Kollaborateure wie Vylana, 7RAYS, Ishq, Clark, Emma Smith, Daisy Vatalaro und Cherif Hashizume
Die irische Komponistin Emer Kinsella vertonte mit Eric Esaus „Saturn“ ein Science-Fiction-Drama, bei dem sich ein junger Vater zwischen dem Leben, das er liebt, und einem uralten Ruf, die Welt zu retten, entscheiden muss, nachdem ein mysteriöser Planet am Himmel erschienen ist. 
„Der Soundtrack zu ,Saturn‘ spiegelt die tiefgründigen Themen des Films wider: Überleben, Gemeinschaft, Opferbereitschaft und Zugehörigkeit. Die Musik schafft eine Klanglandschaft, die die emotionalen und physischen Reisen der Charaktere widerspiegelt“, erzählt Kinsella von ihrer Arbeit. „Jedes Stück lädt den Zuhörer in einen Raum ein, in dem die Zeit langsamer vergeht, was das Gefühl der Isolation verstärkt und dennoch auf eine kollektive Stärke hindeutet. Die Musik erforscht die Spannung zwischen dem individuellen Kampf und der Anziehungskraft von etwas Größerem als man selbst und evoziert die Last der Entscheidungen und die Hoffnung auf Einheit. Der Einsatz von Streichern, geschichteten Harmonien und eindringlichen Melodien fängt sowohl die Schönheit als auch die Last der Opferbereitschaft ein und vermittelt letztendlich eine Botschaft der Verbundenheit und Widerstandsfähigkeit.“ 
36 Jahre nach seiner unterhaltsamen Horror-Komödie „Beetlejuice“ legt Tim Burton mit „Beetlejuice Beetlejuice“ eine langerwartete Fortsetzung vor, die viel von dem Charme des Originals zu bewahren versucht. Nachdem sie als Goth-Teenie noch gerade so einer Zwangsehe mit dem Bio-Exorzisten Beetlejuice (Michael Keaton) entgangen ist, moderiert Lydia Deetz (Winona Ryder) inzwischen ihre eigene TV-Show „Ghost House“, in der sie mit ihren Talenten als Medium paranormalen Vorkommnissen auf die Spur geht. 
Allerdings ist sie noch immer so traumatisiert, dass sie ihre Arbeit nur mit der Hilfe von starken Pillen und ihrem sie offensichtlich ausnutzenden Produzenten Roxy (Justin Theroux) bewältigen kann. Ihre Tochter Astrid (Jenna Ortega) will unterdessen nichts mehr von Lydia wissen, weil die das ganze Geistergeschwafel ihrer Mutter für pure Einbildung und bloße Wichtigtuerei hält. Als Lydias Vater Charles bei einem tragischen Unfall ums Leben kommt, bläst ihre nach Aufmerksamkeit gierende Mutter Delia (Catherine O‘Hara) die Beerdigung direkt zu einer gewaltigen Performance-Art-Installation auf. Doch bei der Versammlung der ganzen Familie am Ort der damaligen Geschehnisse wird Lydia immer wieder von plötzlichen Beetlejuice-Visionen heimgesucht. Der hat aber gerade ganz andere Probleme: Seine Ex Dolores (Monica Bellucci), eine Seelensaugerin, die er vor einigen Jahrhunderten in der Hochzeitsnacht mit einer Axt zerlegt hat, ist hinter ihm her – und auch mit dem Jenseits-Cop Wolf Jackson (Willem Dafoe) ist nicht zu spaßen… In seiner Partitur greift Komponist Danny Elfman natürlich auch auf die vertrauten Elemente seines „Beetlejuice“-Scores zurück und verstärkt diese zu einem kraftvollen Soundtrack, der die fantasievollen Elemente des Films ausdrucksstark unterstützt. 
In dem Kurzfilm „Carriage Return“ braucht der halb betrunkene und kaum arbeitende Dramatiker Lane Williams dringend Inspiration, um sein neuestes Drehbuch fertigzustellen, als ein Klopfen an der Tür zu wildem Hämmern eskaliert. Sein alter Schreibpartner Charlie Marlow hat ihn mit heftigen Plagiatsvorwürfen aufgesucht. 
„Als mich Regisseur Ferguson Sauvé-Rogan für ,Carriage Return‘ anrief, einen Schwarzweißfilm, der im New York der 50er spielt, und ich Jazz hörte, war ich begeistert. Der Film hat mich mit seiner surrealen Handlung voller unvorhergesehener Wendungen sofort überzeugt“, erzählt die Komponistin Elena Maro. „Ferguson und sein Bruder Daniel suchten nach einer Partitur, die genau wie der Film funktioniert: ‚In dem Moment, in dem man denkt, man hätte es durchschaut, merkt man, dass das nicht stimmt‘. Dies gab mir die Möglichkeit, vom Jazz in unerforschte Avantgarde-Gebiete zu wechseln, und zwar mit der unschätzbaren Hilfe einiger großartiger LA-Session-Musiker. Die eindringliche Perkussion von Brian Kilgore und die beeindruckende Jazz-Bigband sprechen auf viele unerwartete Weisen miteinander, genau wie die beiden Charaktere auf dem Bildschirm, während die Wahl ungewöhnlicher Instrumente, die unkonventionellen Techniken für die Holzbläser und der unorthodoxe Einsatz von Tonverarbeitung sich fesselnd in die Partitur einfügen.“

Playlist: 


01. Marco Beltrami - Zee Awakens (The Killer) - 03:01 
02. Edward Shearmur - Tally Alone (Uglies) - 04:35 
03. Theodore Shapiro - Lone Wolf (Wolfs) - 04:28 
04. Marc Shaiman - Remembering Mother (Albert Brooks: Defending My Life) - 03:40 
05. Rupert Gregson-Williams - Leaving (The Perfect Couple) - 04:27 
06. Hans Zimmer, Omer Benyamin & Steven Doar - Open Hands (Twilight of the Gods) - 04:41 
07. Max Richter - Late and Soon (In A Landscape) - 07:11 
08. Jon Hopkins & Vylana - Part II - Palace / Illusion (Ritual) - 07:41 
09. Emer Kinsella - Retrospective (Saturn) - 03:04 
10. John Gürtler & Jan Miserre - Gyro Nights (The Outrun) - 03:35 
11. Rupert Gregson-Williams - Thanks For the Advice (The Union) - 02:55 
12. Bear McCreary - Eregion (The Lord of the Rings: The Rings of Power - Season 2) - 03:42 
13. Ilan Eshkeri - The Whole Him (Super/Man: The Christopher Reeve Story) - 03:01 
14. H. Scott Salinas & Tomás Videla - Healing (Super Human Body: World of Medical Marvels) - 02:06 
15. Nico Muhly - Sunja and Kato (Pachinko: Season 2) - 03:47 
16. Thomas Newman & Julia Newman - Hum (Monsters: The Lyle and Erik Menendez Story) - 03:27 
17. Zbigniew Preisner - Blue Waves (Haunted Heart) - 02:09 
18. Danny Elfman - End Titles (Beetlejuice Beetlejuice) - 04:35 
19. Elena Maro - The Reveal (Carriage Return) - 02:10 
20. Daniel Pemberton - Galactic Guide (Concord) - 03:17 
21. Bear McCreary - Trailers (The 4:30 Movie) - 05:00 
22. Herdís Stefánsdóttir - Carbon Monoxide (Trap) - 02:14 
23. Marcelo Zarvos - Voice of A Child (The Front Room) - 02:03 
24. Lucas Vidal - Farewell (The Deliverance) - 02:38 
25. Christian Heschl - Harmony Of Our Planet (Unwavering) - 03:40 
26. Kris Bowers - You Don't Have to (The Wild Robot) - 03:05 
27. Brooke Blair & Will Blair - Sorry For Your Loss (Marmalade) - 02:30 
28. Hildur Guðnadóttir - It's Showtime (Joker: Folie à Deux) - 02:50 
29. Max Richter - A Folly (My Brillant Friend: Season 4) - 03:12 
30. Robin Hoffmann - Finding the Portal (Treasure Trackers) - 03:03 
31. Brooke Blair & Will Blair - The Escort (Rebel Ridge) - 03:13
32. Isabella Summers - KAOS III (KAOS) - 11:09

Montag, 16. September 2024

Playlist #406 vom 22.09.2024 - PHILIPPE ROUSSELOT Special

Der französische Kameramann Philippe Rousselot zählt nicht nur durch seine Zusammenarbeit mit renommierten Landsmännern wie Éric Rohmer, Jean-Jacques Beineix und Jean-Jacques Annaud, sondern auch mit international prominenten Regisseuren wie John Boorman, Neil Jordan, Tim Burton, Guy Ritchie und Stephen Frears zu den Besten seiner Zunft. Für seine Arbeit wurde er mit dem British Academy Film Award („Der Smaragdwald“), mit mehreren Césars („Diva“, „Thérèse“, „Die Bartholomäusnacht“) und einem Oscar („Aus der Mitte entspringt ein Fluss“) ausgezeichnet. In der heutigen Sendung gibt es Musik von Komponisten wie Danny Elfman, Philippe Sarde, George Fenton, Elliot Goldenthal, Mark Isham, Thomas Newman, Hans Zimmer und James Newton Howard zu hören.

Philippe Rousselot wurde am 4. September 1945 in Briey geboren, ließ sich früh von Filmemachern wie Jean Cocteau, Federico Fellini und Ingmar Bergman begeistern und schloss 1962 sein Filmstudium in Paris an der École Louis Lumière ab, bevor er seine Karriere als Kameraassistent von Néstor Almendros in den Filmen „Meine Nacht bei Maud“ (1969) und „Claires Knie“ (1970) von Éric Rohmer begann. Nach einigen Arbeiten als Co-Kameramann von Guy Gilles fotografierte er 1972 dessen Film „Absences répétées“ in Eigenregie. Im selben Jahr folgte eine weitere Zusammenarbeit mit Nestor Almendros im Rohmer-Film „Die Liebe am Nachmittag“. Weitere bekannte Filme in den 1970er Jahren waren „Die kleinen Pariserinnen“ (1977) von Diane Kurys und „Ein kleines Luder“ (1979) von Jacques Doillon
Anfang der 1980er Jahre nahm Rousselots Karriere an Fahrt auf. Für seine Arbeit an Jean-Jacques Beineix‘ Film „Diva“ (1981) erhielt er seinen ersten César, trug wesentlich zur Durchsetzung der fotografischen Ästhetik als zentrales Element des filmischen Prozesses bei und widmete sich der Effekt-Beleuchtung, die eine traumhafte und zeitlose Atmosphäre erzeugt. „Diva“ ließ sich insbesondere von den blauen Monochromfarben des Malers Jacques Monory inspirieren und konstruierte ein hyperrealistisches und poppiges Paris, von dem der junge Postangestellte, der Held des Films, geträumt hat. Dieses besondere Licht wurde sein Markenzeichen, insbesondere bei den Filmen von Bertrand Blier. 
Rousselots Kunst blieb auch in Hollywood nicht unbemerkt. So engagierte ihn John Boorman 1985 für sein Drama „Der Smaragdwald“, wofür er mit einem British Academy Film Award ausgezeichnet wurde. 1987 erhielt er einen César für „Thérèse“ von Alain Cavalier. Nach zwei Oscarnominierungen für John Boomans „Hope And Glory“ (1987) und Philip Kaufmans „Henry & June“ (1991) durfte Rousselot die begehrte Trophäe im dritten Anlauf für seine Arbeit an Robert Redfords Literaturverfilmung „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ in Empfang nehmen. 
Zuvor erregten bereits seine Bilder zu Jean-Jacques Annauds Tierfilm-Drama „Der Bär“ (1988) internationale Aufmerksamkeit. Nach Arbeiten für Neil Jordan („Wir sind keine Engel“, „Miracle – Ein geheimnisvoller Sommer“, „Interview mit einem Vampir“), Jon Amiel („Sommersby“), Miloš Forman („Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“) und Stephen Frears („Gefährliche Liebschaften“, „Mary Reilly“) arbeitete er in den vergangenen Jahren verstärkt mit Tim Burton („Planet der Affen“, „Big Fish“, „Charlie und die Schokoladenfabrik“). 
Im Jahr 2005 begann er mit den Dreharbeiten für Brett Ratners Film „X-Men: Der letzte Widerstand“, wurde aber später durch Dante Spinotti ersetzt. 1997 legte er mit dem Film „Der Schlangenkuss“ seine erste und bislang einzige Regiearbeit vor. Im März 2020 bekam er im Rahmen der 22. Marburger Kameragespräche den Marburger Kamerapreis für herausragende Bildgestaltung im Film. 
Zuletzt fotografierte Rousselot die beiden Harry-Potter-Spin-Offs „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ (2018) und „Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen“ (2018) sowie Baltasar Kormákurs Survival-Thriller „Beast: Jäger ohne Gnade“ (2022). 

Filmographie: 

1969: Meine Nacht bei Maud (Kameraassistenz) 
1970: Claires Knie (Kameraassistenz) 
1971: Les yeux de maman sont des étoiles 
1972: Die Liebe am Nachmittag (Kameraassistenz) 
1972: Absences répétées 
1973: La raison du plus fou 
1974: Il pleut toujours où c'est mouillé 
1974: Histoires d'A (Dokumentation) 
1976: Der rote Steckbrief (L'affiche rouge) 
1977: Le couple témoin 
1977: Pour Clémence 
1977: Pauline et l'ordinateur 
1977: Paradiso 
1977: Adom ou Le sang d'Abel 
1977: Die kleinen Pariserinnen (Diabolo menthe) 
1978: Flucht ins Exil (Les chemins de l'exil ou Les dernières années de Jean-Jacques Rousseau, Fernsehfilm) 
1979: Ein kleines Luder (La drôlesse) 
1980: Cocktail Molotov 
1981: Die Verweigerung (La provinciale) 
1981: La gueule du loup 
1981: Diva 
1982: Guy de Maupassant 
1983: Widerstandskämpfer im Ruhestand (Des terroristes à la retraite) 
1983: Der Mond in der Gosse (La lune dans le caniveau) 
1983: Diebe der Nacht (Les voleurs de la nuit) 
1984: Dream One 
1985: Der Smaragdwald (The Emerald Forest) 
1985: Night Magic 
1986: Thérèse 
1987: Hope and Glory 
1988: Der Bär (L’Ours) 
1988: Gefährliche Liebschaften (Dangerous Liaisons) 
1989: Zu schön für Dich (Trop belle pour toi) 
1989: Wir sind keine Engel (We’re No Angels) 
1991: Henry & June 
1991: Dem Leben sei Dank (Merci la vie) 
1991: Miracle – Ein geheimnisvoller Sommer (The Miracle) 
1992: Aus der Mitte entspringt ein Fluss (A River Runs Through It) 
1993: Sommersby 
1993: Flesh And Bone – Ein blutiges Erbe (Flesh and Bone) 
1994: Die Bartholomäusnacht (La Reine Margot) 
1994: Interview mit einem Vampir (Interview with the Vampire: The Vampire Chronicles) 
1996: Mary Reilly 
1996: Larry Flynt – Die nackte Wahrheit (The People vs. Larry Flynt) 
1997: Der Schlangenkuss (Regie) 
1999: Instinkt (Instinct) 
1999: Begegnung des Schicksals (Random Hearts) 
2000: Gegen jede Regel (Remember the Titans) 
2001: Der Schneider von Panama (The Tailor of Panama) 
2001: Planet der Affen (Planet of the Apes) 
2002: Antwone Fisher 
2003: Big Fish 
2005: Constantine 
2005: Charlie und die Schokoladenfabrik (Charlie and the Chocolate Factory) 
2007: Die Fremde in dir (The Brave One) 
2007: Von Löwen und Lämmern (Lions for Lambs) 
2007: The Great Debaters 
2009: Sherlock Holmes 
2010: Peacock 
2011: A Bird of the Air 
2011: Larry Crowne 
2011: Sherlock Holmes: Spiel im Schatten (Sherlock Holmes: A Game of Shadows) 
2013: Beautiful Creatures – Eine unsterbliche Liebe (Beautiful Creatures) 
2014: Rock, Paper, Scissors (Regie, Kurzfilm) 
2016: The Nice Guys 
2016: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind (Fantastic Beasts and Where to Find Them) 
2018: Phantastische Tierwesen: Grindelwalds Verbrechen (Fantastic Beasts: The Crimes of Grindelwald) 
2021: Tom Clancy’s Gnadenlos (Tom Clancy's Without Remorse) 
2022: Beast – Jäger ohne Gnade (Beast) 

Playlist:

01. Vladimir Cosma - Promenade Sentimentale (Diva) - 03:34 
02. Georges Delerue - Valse Grenouillére (Guy de Maupassant) - 03:43 
03. Gabriel Yared - La Dame de Shanghai (La lune dans le carniveau) - 03:01 
04. Ennio Morricone - Theme of Young Lovers (Les voleurs de la nuit) - 03:47 
05. Philippe Sarde - Generique fin (L'ours) - 03:36 
06. George Fenton - Her Eyes Are Closing (Dangerous Liaisons) - 03:43 
07. George Fenton - End Credits (We're No Angels) - 03:09 
08. George Fenton - Mary Meets Hyde (Mary Reilly) - 03:55 
09. Mark Isham - Haunted by Waters (A River Runs Through It) - 04:22 
10. Danny Elfman - Return Montage (Sommersby) - 05:20 
11. Danny Elfman - End Credits (Instinct) - 06:26 
12. Danny Elfman - The Story (Planet of the Apes) - 03:01 
13. Thomas Newman - Reckoning/Bruise (Flesh and Bone) - 06:01 
14. Thomas Newman - Kentucky, 1952 (The People vs. Larry Flynt) - 02:47 
15. Goran Bregovic - Lullaby (La Reine Margot) - 04:08 
16. Danny Elfman - Finale (Charlie and the Chocolate Factory) - 03:46 
17. Elliot Goldenthal - Absolution (Interview With the Vampire) - 03:01 
18. Trevor Rabin - The Funeral (Remember the Titans) - 02:26 
19. Mark Isham - Last Shift (Lions For Lambs) - 04:58 
20. Dave Grusin - Love Theme (Random Hearts) - 04:11 
21. Mychael Danna - Finding Mae Mae (Antwone Fisher) - 03:29 
22. Hans Zimmer - Memories of Sherlock (Sherlock Holmes - A Game of Shadows) - 02:11 
23. Shaun Davey - Harry Pendel, The Tailor of Panama (The Tailor of Panama) - 04:15 
24. Antonin Dvorak - Stabat Mater Dolorosa - Beginning (The People vs. Larry Flynt) - 07:35 
25. Dario Marianelli - The Tunnel (The Brave One) - 03:53 
26. James Newton Howard & Peter Golub - Who's Next (The Great Debaters) - 03:37 
27. James Newton Howard - Main Titles (Fantastic Beasts and Where to Find Them) - 02:55 
28. Steven Price - I Missed All the Signs (Beast) - 04:12 
29. Danny Elfman - Finale (Big Fish) - 11:11

Freitag, 2. August 2024

Playlist #403 vom 11.08.2024 - DAVID STRATHAIRN Special

Der US-amerikanische Schauspieler David Strathairn mag zwar nicht zu den prominentesten Darstellern in Hollywood zählen, doch hat er im Verlauf seiner mehr als vierzigjährigen Karriere bereits tragende Rollen in vielen Blockbustern wie „Sneakers“ (1992), „Die Firma“ (1993), „The River Wild“ (1995), „L.A. Confidential“ (1997) und „Lincoln“ (2012) verkörpert ebenso wie in Serien wie „Billions“ und „The Expanse“. Der charismatische Darsteller hat dabei für seine Arbeit etliche Auszeichnungen wie den Independent Spirit Award, einen Primetime Emmy Award und einen Volpi Cup erhalten und wurde für einen Oscar, einen BAFTA Award, zwei Golden Globe Awards und vier Screen Actors Guild Awards nominiert. 
David Russell Strathairn wurde am 26. Januar 1949 in San Francisco, Kalifornien, geboren und besuchte die Redwood High School in Larkspur, Kalifornien, bevor er 1970 das Williams College in Williamstown, Massachusetts, abschloss. Am Williams College lernte er seinen Schauspielkollegen Gordon Clapp kennen sowie (nach seinem Abschluss) einen weiteren Williams-Absolventen, den Regisseur John Sayles, mit dem er bei mehreren Projekten zusammengearbeitet hat. 
Er studierte Clownerie am Ringling Brothers and Barnum & Bailey Clown College in Venice, Florida, und arbeitete kurzzeitig als Clown in einem Wanderzirkus. Danach zog er nach New York City, verbrachte aber mehrere Jahre damit, quer durch die Vereinigten Staaten zu reisen und in den Sommermonaten an Stadttheatern zu spielen. 
Strathairn gab sein Schauspieldebüt in dem Film „Return of the Secaucus 7“ (1980) seines Kommilitonen John Sayles vom Williams College und spielte anschließend in mehreren Filmen von Sayles mit, darunter „Matewan“ (1987), „Acht Mann und ein Skandal“ (1988), „City of Hope“ (1991), „Passion Fish“ (1992) und „Limbo“ (1999). In den 1990er Jahren trat er in zahlreichen Kassenschlagern auf, darunter „Eine Klasse für sich“ (1992), „Sneakers“ (1992), „Die Firma“ (1993), „The River Wild“ (1995) und „L.A. Confidential“ (1997), bevor er durch seine Darstellung des Journalisten Edward R. Murrow in George Clooneys „Good Night, and Good Luck.“ (2005) bekannt wurde, für die er für einen Oscar als Bester Schauspieler nominiert wurde. 
Zu seinen bekannteren Rollen zählen seine Darstellung als Joe St. George in der Stephen-King-Verfilmung „Dolores“ (1995), als korrupter Baseballspieler in „Acht Mann und ein Skandal“ (1988), als Außenminister William H. Seward in Steven Spielbergs Biopic „Lincoln“ (2012) und die des stellvertretenden CIA-Direktors Noah Vosen in „Das Bourne Ultimatum“ (2007) und „Das Bourne Vermächtnis“ (2012). Außerdem war er in Chloe Zhaos „Nomadland“ (2020) und Guillermo del Toros „Nightmare Alley“ (2021) zu sehen. 
Im Fernsehen ist Strathairn bislang in einer breit gefächerten Palette an Produktionen tätig gewesen. Sein Debüt gab er 1984 in der Seifenoper „Search for Tomorrow“. Er porträtierte Robert Wegler in der gefeierten HBO-Dramaserie „Die Sopranos“ (2004) und wurde für seine Leistung im HBO-Fernsehfilm „Temple Grandin“ (2010) mit einem Primetime Emmy Award ausgezeichnet und für den Golden Globe Award nominiert. Außerdem spielte er John Dos Passos im HBO-Film „Hemingway & Gellhorn“ (2012) und war in wiederkehrenden Rollen in der Science-Fiction-Serie „Alphas“ (2011–2012), der NBC-Serie „The Blacklist“ (2015–2016), der Showtime-Serie „Billions“ (2017–2019) und als Raumschiffkapitän Klaes Ashford in der Sci-Fi-Serie „The Expanse“ (2018–2019) zu sehen. 
Strathairn ist aber auch auf Theaterbühnen heimisch und hat über 30 Theaterrollen gespielt, so in mehreren Rollen in Bühnenstücken von Harold Pinter. Er war u.a. als Stanley in zwei aufeinanderfolgenden Produktionen von Pinters Stück „The Birthday Party“ aus dem Jahr 1957 der New York Classic Stage Company (CSC) unter der Regie von Carey Perloff in den Jahren 1988 und 1989 zu sehen und in der Doppelrolle des Gefängniswärters und des Gefangenen in Pinters Stück „Mountain Language“ aus dem Jahr 1989. Zu seinen weiteren Rollen zählten Edwin Booth in einer Workshop-Produktion von W. Stuart McDowell bei „The Players“ (1989), Kerner in Tom Stoppards „Hapgood“ (1994) und Devlin in Pinters Zweipersonenstück „Ashes to Ashes“ aus dem Jahr 1996, das 1999 von der Roundabout Theatre Company in New York uraufgeführt wurde. 
2015 trat Strathairn mit Mary McDonnell im People‘s Light Theater in Malvern, Pennsylvania, in Anton Tschechows „Der Kirschgarten“ auf. Im Oktober 2020 lieh er seine Stimme einer Adaption in Form eines Hörspiels von Sinclair Lewis‘ „It Can't Happen Here“ durch das Berkeley Repertory Theatre. Strathairn spielt Jan Karski in dem Ein-Personen-Stück „Remember This: The Lesson of Jan Karski“, geschrieben von Clark Young und Derek Goldman. Das Stück ist eine Originalproduktion des Laboratory for Global Performance and Politics der Georgetown University. Im Jahr 2021 erntete Strathairn viel Lob von der Kritik für eine Inszenierung von „Remember This“ im Chicago Shakespeare Theater. 
 

Filmographie: 

1980: Return of the Secaucus 7 
1983: Drei Frauen in New York (Enormous Changes at the Last Minute) 
1983: Lovesick – Der liebeskranke Psychiater (Lovesick) 
1983: Silkwood 
1984: Der Typ vom anderen Stern (The Brother from Another Planet) 
1984: Rückkehr aus einer anderen Welt (Iceman) 
1984-85: Henderson (TV-Serie, 7 Folgen) 
1985: Miami Vice (1 Folge) 
1985: Zurück zur Natur (When Nature Calls) 
1986: Auf kurze Distanz (At Close Range) 
1987: Das gebrochene Gelübde (Broken Vows, Fernsehfilm) 
1987: Spenser (TV-Serie, 1 Folge) 
1987: Matewan 
1988: Dominick und Eugene (Dominick & Eugene) 
1988: Acht Mann und ein Skandal (Eight Men Out) 
1988: Verführung am Telefon (Call Me) 
1988: Stars and Bars – Der ganz normale amerikanische Wahnsinn (Stars and Bars) 
1988: Der Equalizer (TV-Serie, 1 Folge) 
1988-91: The Days and Nights of Molly Dodd (TV-Serie, 20 Folgen) 
1989: The Feud 
1989: Die Bombe (Day One, Fernsehfilm) 
1990: Memphis Belle 
1990: Kampf gegen die Mafia (Wiseguy, TV-Serie, 2 Folgen) 
1990: Heat Wave (Fernsehfilm) 
1990: Judgment (Fernsehfilm) 
1991: Stadt der Hoffnung (City of Hope) 
1991: General Custers letzte Schlacht (Son of the Morning Star) 
1991: Without Warning: The James Brady Story (Fernsehfilm) 
1991: Familienstress (Big Girls Don't Cry... They Get Even) 
1991: Lethal Innocence (Fernsehfilm) 
1992: Eine Klasse für sich (A League of Their Own) 
1992: O Pioneers! (Fernsehfilm) 
1992: Passion Fish 
1992: Sneakers – Die Lautlosen (Sneakers) 
1992: Bob Roberts 
1993: Die Stunde der Wahrheit (The American Clock) 
1993: Es geschah am 1. April (April One) 
1993: Die Firma (The Firm) 
1993: Trouble in Yonkers 
1994: Eine gefährliche Frau (A Dangerous Woman) 
1994: Am wilden Fluß (The River Wild) 
1995: Dolores (Dolores Claiborne) 
1995: Die andere Mutter (Losing Isaiah) 
1995: Familienfeste und andere Schwierigkeiten (Home for the Holidays) 
1996: Schatten der Schuld (Mother Night) 
1996: Urteil ohne Gerechtigkeit (Beyond the Call, Fernsehfilm) 
1997: Kleine Lügen unter Freunden (Bad Manners) 
1997: L.A. Confidential 
1997: Dannys Mutprobe (The Climb) 
1997: In der Abenddämmerung (In the Gloaming) 
1997: Hiawatha – Eine indianische Legende (Song of Hiawatha) 
1998: Simon Birch 
1998: Blutige Beweise (Evidence of Blood, Fernsehfilm) 
1999: Unschuldig verfolgt (A Map of the World) 
1998: Coole Typen – Freunde wie diese (With Friends Like These…) 
1998: Meschugge 
1999: Ein Sommernachtstraum (A Midsummer Night’s Dream) 
1999: A Good Baby 
1999: Wenn der Nebel sich lichtet – Limbo (Limbo) 
2000: The Miracle Worker – Wunder geschehen (The Miracle Worker) 
2000: Harrison’s Flowers (Harrison Lloyd) 
2000: Freiheitsmarsch (Freedom Song) 
2001: Big Apple (TV-Serie, 8 Folgen) 
2001: Ball in the House 
2002: Blue Car – Poesie des Sommers (Blue Car) 
2002: Lathe of Heaven (Fernsehfilm) 
2002: Master Spy: The Robert Hanssen Story (Fernsehfilm) 
2002: Speakeasy 
2003: The Root 
2004: Die Sopranos (The Sopranos, TV-Serie, 3 Folgen) 
2004: Twisted – Der erste Verdacht (Twisted) 
2004: Paradise (Fernsehfilm) 
2005: Missing in America 
2005: Good Night, and Good Luck. 
2005: Betty Page: Begehrt und berüchtigt (Betty Page) 
2006: Sie waren Helden (We Are Marshall) 
2006: Heavens Fall 
2006: The Sensation of Sight 
2007: Stahlkappen 
2007: The Supreme Court (TV-Serie, 4 Folgen) 
2007: Das Bourne Ultimatum (The Bourne Ultimatum) 
2007: Racing Daylight 
2007: My Blueberry Nights 
2007: Das perfekte Verbrechen (Fracture) 
2008: Die Geheimnisse der Spiderwicks (The Spiderwick Chronicles) 
2008: Monk (Fernsehserie, Episode 7x02) 
2009: Der Fluch der 2 Schwestern (The Uninvited) 
2009: Cold Souls 
2010: Du gehst nicht allein (Temple Grandin, Fernsehfilm) 
2010: The Tempest – Der Sturm (The Tempest) 
2010: Howl – Das Geheul (Howl) 
2010: Whistleblower – In gefährlicher Mission (The Whistleblower) 
2010: The Trials of J. Robert Oppenheimer 
2010: Dr. House (House, TV-Serie, 1 Folge) 
2010: Matadors (Fernsehfilm) 
2011–2012: Alphas (TV-Serie, 24 Folgen) 
2012: Hemingway & Gellhorn (Fernsehfilm) 
2012: Maladies 
2012: Das Bourne Vermächtnis (The Bourne Legacy) 
2012: Lincoln 
2012: Maladies 
2013: First Impact – Der Paketbombenjäger (No God, No Master) 
2014: Godzilla 
2014: Clementine (Fernsehfilm) 
2015: The Blacklist (TV-Serie, 12 Folgen) 
2015: Oliver’s Deal 
2015: Louder Than Bombs 
2015: Best Exotic Marigold Hotel 2 (The Second Best Marigold Hotel) 
2015, 2017: Z: The Beginning of Everything (TV-Serie, 5 Folgen) 
2016: Amerikanisches Idyll (American Pastoral) 
2017: Die dunkelste Stunde (Darkest Hour) 
2017: November Criminals 
2017–2019: Billions (TV-Serie, 9 Folgen) 
2018: The Expanse (TV-Serie, 13 Folgen) 
2018: An Interview with God 
2018: Die UFO-Verschwörung (UFO) 
2018: McMafia (TV-Serie, 7 Folgen) 
2018: Fast Color – Die Macht in Dir (Fast Color)
2018: Mein Dinner mit Hervé (My Dinner with Hervé, Fernsehfilm) 
2019: Godzilla II: King of the Monsters 
2019: The Devil Has a Name 
2020: Nomadland 
2020: Interrogation (TV-Serie, 10 Folgen) 
2020: Walkaway Joe 
2021: Nightmare Alley 
2022: Der Gesang der Flusskrebse (Where the Crawdads Sing) 
2022: Remember This 
2023: A Little Prayer 

Playlist: 

01. Georges Delerue - Love Theme (Silkwood) - 03:20 
02. Bruce Smeaton - Main Title (Iceman) - 03:31 
03. Trevor Jones - Departure (Dominick & Eugene) - 04:00 
04. Craig Safan - Even If I'm Wrong (Son of the Morning Star) - 02:56 
05. James Horner - "…And the Blind Shall See" (Sneakers) - 04:32 
06. James Horner - End Credits (The Spiderwick Chronicles) - 08:20 
07. Jerry Goldsmith - Get the Drinks (The River Wild) - 04:02 
08. Jerry Goldsmith - Rollo Tomasi (L.A. Confidential) - 03:05 
09. Cliff Eidelman - I Only Photograph Flowers (Harrison's Flowers) - 04:57 
10. Mark Isham - Two Cities (Losing Isaiah) - 03:46 
11. Dave Grusin - Blues: The Death of Love and Trust (The Firm) - 03:13 
12. Danny Elfman - End Credits (Dolores Claiborne) - 05:15 
13. John Powell - Man Verses Man (The Bourne Ultimatum) - 05:45 
14. James Newton Howard - They're All Dead (The Bourne Legacy) - 02:50 
15. Christopher Young - Tale of Two Sisters (The Uninvited) - 04:35 
16. Mark Isham - A Toast to Your Partner (Twisted) - 04:21 
17. Javier Navarrete - This Is What I Need (Hemingway & Gellhorn) - 02:02 
18. Mychael Danna - I Am Every Shell Washed Upon the Shore (Where the Crawdads Sing) - 04:30 
19. Ólafur Arnalds - Epilogue (Nomadland) - 04:06 
20. Rob Simonsen - Leila (Fast Color) - 06:05 
21. John Williams - The Blue and Grey (Lincoln) - 03:01 
22. Thomas Newman - Second Best Exotic (The Second Best Exotic Marigold Hotel) - 03:05 
23. Alexandre Desplat - Kaddish for Seymour (American Pastoral) - 03:01 
24. Carter Burwell - My Mother (Howl) - 03:22 
25. Nathan Johnson - A Steady Job (Nightmare Alley) - 04:36 
26. George Fenton - Memphis Belle End Title Suite (Memphis Belle) - 07:43 
27. Ludovico Einaudi - Oltremare (Nomadland) - 11:00

Sonntag, 12. Mai 2024

Playlist #397 vom 19.05.2024 - Neuheiten 2024 (3)

Wie sehr sich die Bereiche von U- und E-Musik, von Rock, Pop, Electro, Klassik und Filmmusik mittlerweile überschneiden, wird vor allem dann deutlich, wenn sich renommierte Filmkomponisten in anderen musikalischen Genres versuchen. Ein besonders prominentes Beispiel stellt Danny Elfman dar, der seine musikalische Karriere als Sänger und Komponist bei der Rock-Band Oingo Boingo begann, ehe er zu einem der begehrtesten Filmkomponisten in Hollywood avancierte. Nun hat er mit „Percussion Concerto & Wunderkammer“ sein neues konzertantes Werk bei Sony Classical veröffentlicht. Auch Cliff Eidelman legt mit „Symphony No. 2“ ein neues Klassik-Album vor. Neben Ausschnitten aus diesen beiden Alben gibt in dieser Sendung neue Filmmusik von Hans Zimmer, Alex Heffes, Nick Cave & Warren Ellis, Michael Giacchino, Nainita Desai, Trent Reznor & Atticus Ross sowie Christopher Young zu hören. 

Der Oscar-prämierte Drehbuchautor Steve Zaillian („Schindlers Liste“, „American Gangster“, „The Irishman“) hat bereits mit der Mini-Serie „Night Of“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er nicht nur als Showrunner und Autor großartige Arbeit leistet, sondern auch Regie führen kann. Nun hat er sich des Krimi-Klassikers „Der talentierte Mr. Ripley“ von Patricia Highsmith angenommen, den René Clément erstmals 1960 unter dem Titel „Nur die Sonne war Zeuge“ mit Alain Delon in der Hauptrolle verfilmte. 1999 folgte eine ebenso berühmte Verfilmung durch Anthony Minghella unter dem Romantitel mit Jude Law, Matt Damon, Gwyneth Paltrow und Cate Blanchett in den Hauptrollen, 2002 eine weitere von Liliana Cavani mit dem Titel „Ripley’s Game“ und John Malkovich in der Hauptrolle. Doch damit nicht genug. Nun legt Zaillian legt mit der 8-teiligen Mini-Serie „Ripley“ die atmosphärisch dichteste und die dem Stoff am nächsten stehende Adaption vor, die ebenso wie „Night Of“ von Jeff Russo („Fargo“, „Star Trek: Picard“) atmosphärisch dicht untermalt worden ist. 
Die israelische Filmemacherin Tali Shalom-Ezer („My Days Of Mercy“, „Princess“) legt mit „The Tattooist of Auschwitz“ eine sechsteilige Miniserie nach dem gleichnamigen Roman von Heather Morris vor. 
Im Jahr 1942 wird der slowakische Jude Lali in das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort wird er im Arbeitslager als Tätowierer eingeteilt, der den anderen Mitgefangenen Identifikationsnummern auf den Arm stechen soll. Als er eines Tages auch die junge Gita tätowiert, verlieben sich die beiden auf den ersten Blick ineinander. Unter ständiger Beobachtung des Nazi-SS-Offizier Stefan Baretzki versuchen die beiden, um ihr Leben und um ihre Liebe zu kämpfen. Für die emotional berührende Musik zeichnet sich Hans Zimmer in Zusammenarbeit mit Kara Talve aus. 
Mit „Hope and Glory“ haben die beiden Filmemacher und enthusiastischen „Mad Max“-Fans Erik van Schoor und Adrian Martin einen Action-Kurzfilm inszeniert, der sich genau in diesem Universum abspielt, für die der deutsche Komponist Dimitris Dodoras eine Mixtur aus elektronischem und orchestralem Score mit wuchtigen Percussions kreierte. 
Mit ihrem neuen Horror-Thriller „The Soul Eater“ erzählen Julien Maury und Alexandre Bustillo die Geschichte eines brutalen Doppelmords, der von der Kommandantin Guardiano und dem Gendamerie-Hauptmann Franck de Rolan aufgeklärt werden soll, der wiederum mit einer Reihe von verschwundenen Kindern konfrontiert ist. Dabei bekommen sie es mit erschreckenden okkulten Legenden zu tun. 
„Die angstauslösende musikalische Färbung des Films musste durch eine Mischung aus thematischen Motiven und Klängen mit einem sehr schmutzigen Klangeindruck einen modernen Charakter annehmen“, beschreibt Raphaël Gesqua den Ansatz für seine Partitur zu „The Soul Eater“. „Das elektronische Hauptthema wird somit von einem klagenden Motiv überdeckt, das vokal wirkt, es aber nicht wirklich ist, da es aus synthetischen Mischungen besteht, deren Summe einer menschlichen Stimme nahekommt. Ich habe damit versucht, die fast undefinierbare und ungreifbare Natur der Verzweiflung hervorzuheben, die den ganzen Film über auf den Charakteren lastet.“ 
Auch wenn Erlingur Thoroddsens Horror-Thriller „The Piper“ um die verstörenden Ursprünge einer Melodie, die Teil verschollener Noten sind, die die Mentorin einer jungen Komponistin vernichten wollte, nur hartgesottene Genre-Fans unterhalten dürfte, ist die Musik von Altmeister Christopher Young („Hellraiser“, „The Dark Half“, „Jennifer 8“, „Copycat“) wie gewohnt auf qualitativ hohem Niveau. 
Das lässt sich auch von Danny Elfmans neuer Klassik-CD „Percussion Concerto & Wunderkammer“ sagen. Nach der Premiere seines ersten „Violin Concerto“ legt er neben dem mit Percussion-Spieler Colin Currie entstandenen „Percussion Concerto“ eine zweite Arbeit mit dem Titel „Wunderkammer“ vor, die Elfman für das National Youth Orchestra of Great Britain geschrieben hat. „Meine ursprüngliche Idee bestand darin, etwas zu schreiben, das sehr herausfordernd für sie sein würde, da ich wusste, dass sie dafür aufgeschlossen sind, und etwas, das auch lustig und aufregend für sie sein würde, mit immer wieder verschiedenen Instrumenten-Sektionen, so dass jeder einen Moment zum Glänzen hätte“, berichtet Elfman im Booklet zur CD, die gerade bei Sony Classical erschienen ist.

Playlist:

01. Jeff Russo - Tom (Ripley) - 04:22 
02. Hans Zimmer & Kara Talve - One Day, When It's Safe (The Tattooist of Auschwitz) - 03:11 
03. Michael Giacchino - The Lost City of Bea (IF) - 06:30 
04. Nick Cave & Warren Ellis - The End (Back to Black) - 02:02 
05. Diego Baldenweg - On a Mission (In the Land of Saints and Sinners) - 02:54 
06. Paul Leonard-Morgan - We're All Just Stories (Bodkin) - 02:26 
07. Ben Salisbury & Geoff Barrow - Moving Out (Civil War) - 02:30 
08. Daniel Hart - She Could Dream, Thank You (Interview With the Vampire: Season 2) - 04:29 
09. Alex Heffes - The Bargain (The Regime) - 05:12 
10. Alex Heffes - Knox Goes Away (Knox Goes Away) - 02:35 
11. Alex Heffes - Only One Door (Shardlake) - 03:33 
12. Dimitris Dodoras - Our World Is Dying (Hope and Glory) - 02:16 
13. Trent Reznor & Atticus Ross - Final Set (Challengers) - 03:06 
14. Nainita Desai - Truth Or Lies (What Jennifer Did) - 04:07 
15. Nainita Desai - The Road to Kivuli (Tales of Kenzera: ZAU) - 05:10 
16. Harry Peat & Nainita Desai - Where Is She? (Something in the Water) - 04:08 
17. Federico Jusid - The Confederacy of the Humbled (A Gentleman In Moscow) - 03:02 
18. WOW JONES & JIMIJAME$ - My Fault (Parish) - 03:25 
19. John Carpenter, Cody Carpenter & Daniel Davies - The Burning Door (Lost Themes IV: Noir) - 03:21 
20. Raphaël Gesqua - Franck de Rolan (The Soul Eater) - 03:24 
21. Danny Elfman - Wunderkammer: II (Percussion Concerto & Wunderkammer) - 06:55 
22. Cliff Eidelman - Movement II (Symphony No. 2) - 07:36
23. Brian Tyler - Daddy Dearest (Abigail) - 04:18 
24. Jason Hill - Loose Ends (Dark Matter: Season 1) - 03:19 
25. Christopher Young - Movement 2 (The Piper) - 07:34
26. Rachel Portman & Jon Ehrlich - Addy's Letters (We Were the Lucky Ones) - 03:09
27. Ramin Djawadi - T-60 (Fallout) - 03:22 
28. Marcel Barsotti - Hideway (If the Father and the Son) - 03:16
29. Wendy & Lisa - We May Never Know (Outer Range: Season 2) - 13:04

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