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Dienstag, 8. Oktober 2024

Playlist #408 vom 20.10.2024 - JOHN GIELGUD (1904-2000) Special

Sir Arthur John Gielgud zählte nicht nur zu den ganz großen Mimen der britischen Theaterszene, dier im 20. Jahrhundert zusammen mit seinen Kollegen Ralph Richardson und Laurence Olivier dominierte, sondern trat zwischen „Becket“ (1964), der ihm die erste Oscar-Nominierung einbrachte, und „Elizabeth“ (1998) in über sechzig Filmen auf, gewann für seine Darstellung des spitzzüngigen Hobson in „Arthur“ (1981) den Oscar als bester Nebendarsteller und heimste im Verlauf seiner Karriere auch einen Golden Globe Award und zwei BAFTAs ein. Damit kam Gielgud die seltene Ehre zuteil, einen Oscar, einen Emmy, einen Grammy und einen Tony zu gewinnen. 

John Gielgud wurde am 14. April 1904 in South Kensington, London, als drittes von vier Kindern von Frank Henry Gielgud und dessen zweiter Frau Kate Terry-Gielgud geboren. Als Mitglied der Terry family, einer bedeutenden Theaterdynastie, war sein Weg in die Schauspielerei bereits vorgezeichnet. Seine Großmutter Kate Terry und mehr noch seine Großtante Ellen Terry waren prominente Bühnenschauspielerinnen des 19. Jahrhunderts. Erste Erfahrungen sammelte er ab 1922 bei der Schauspieltruppe von Phyllis Neilson-Terry, seiner Cousine. 
Nach seinem Abschluss an der Royal Academy of Dramatic Art in London arbeitete er in den folgenden Jahrzehnten am West End, am Old Vic Theatre und gelegentlich auch am Broadway in New York. Parallel dazu begann er eine Karriere als Regisseur und gründete seine eigene Truppe am Queen‘s Theatre in London. Er wurde von vielen als der beste Hamlet seiner Zeit angesehen und war auch für seine komödiantischen Rollen bekannt, beispielsweise die des John Worthing in „The Importance of Being Earnest“
In den 1950er Jahren befürchtete Gielgud, seine Karriere sei in Gefahr, als er wegen eines homosexuellen Vergehens und zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, aber seine Kollegen und das Publikum unterstützten ihn loyal. Als in den späten 1950er Jahren avantgardistische Stücke die traditionellen West-End-Produktionen zu verdrängen begannen, fand er keine neuen geeigneten Bühnenrollen und war im Theater mehrere Jahre lang vor allem für sein Shakespeare-Ein-Mann-Stück „The Ages of Man“ bekannt. 
Ab den späten 1960er Jahren fand er neue Stücke, die zu ihm passten, von Autoren wie Alan Bennett, David Storey und Harold Pinter. Gielgud gab sein Filmdebüt bereits 1924, stand in den nächsten Jahrzehnten trotz vieler Angebote aber nur sehr ausgewählt vor der Kamera. Einer seiner wenigen Filme war die Hauptrolle in Alfred Hitchcocks „Geheimagent“ von 1935. 
1953 war er der Cassius in Joseph L. Mankiewicz’ Verfilmung von Shakespeares „Julius Caesar.“ Nachdem er sich lange eher abfällig über die Filmschauspielerei geäußert hatte, stand er ab den 1950er-Jahren vermehrt vor der Kamera. Eine Oscar-Nominierung erhielt Gielgud 1964 für die Rolle König Ludwigs VII. in der Verfilmung des Theaterstücks „Becket“ von Jean Anouilh
Mitte der 1960er Jahre war Gielgud zudem in Tony Richardsons „Tod in Hollywood“ (1965) und Orson Welles‘ „Falstaff – Glocken um Mitternacht“ (1966) zu sehen. In der ersten Hälfte der 1970er Jahre drehte Gielgud sieben Filme und sechs Fernsehdramen. Er verkörperte einen alten Kardinal in Joseph Loseys „Galileo“ und den Diener Beddoes in Sidney Lumets „Mord im Orient-Express“ (1974). In einer BBC-Präsentation von James Elroy Fleckers „Hassan“ im Jahr 1971 spielte Gielgud den Kalifen neben Ralph Richardsons Hassan. Im Theater inszenierte Gielgud Cowards „Private Lives“ und Somerset Maughams „The Constant Wife“
Seine letzte Produktion als Regisseur verwirklichte Gielgud 1975 mit Pineros „The Gay Lord Quex“. Gielgud setzte seine langjährige Bühnenzusammenarbeit mit Richardson in Harold Pinters „No Man's Land“ (1975) fort, bei dem Hall am National Regie führte. Die Produktion war ein Erfolg bei Kritikern und an den Kinokassen und wurde über einen Zeitraum von drei Jahren am Old Vic, im West End, im Lyttelton Theatre im neuen National Theatre-Komplex, am Broadway und im Fernsehen gespielt. 
In der zweiten Hälfte des Jahrzehnts arbeitete Gielgud mehr für Kino und Fernsehen als auf der Bühne. Zu seinen Filmarbeiten gehörten Gore Vidals „Caligula“ (1979) und Alain Resnais’ „Providence“ (1977). Gielgud hielt es für „den mit Abstand aufregendsten Film, den ich je gemacht habe“, und gewann einen Preis des New York Film Critics Circle für seine Darstellung eines sterbenden Autors, „der die Hälfte der Zeit betrunken ist … Flaschen herumwirft und eine Menge sehr grober Dialoge brüllt“. Zu seinen weiteren Filmrollen gehörten die des Head Masters von Eton in Jack Golds „Aces High“ (1976) und die des Tomlinson in Otto Premingers „Der menschliche Faktor“ (1979). 
Im Fernsehen spielte er unter anderem Lord Henry Wotton in „Das Bildnis des Dorian Gray“ (1976), John of Gaunt in „Richard II.“ (1978) und den Chor in „Romeo und Julia“ (1978). 
In den 1980er Jahren trat Gielgud in mehr als zwanzig Filmen auf, darunter als Vorsitzender des Royal London Hospital in David Lynchs „Der Elefantenmensch“ (1980), als Rektor des Trinity College in Cambridge in „Die Stunde des Siegers“ (1981), als Lord Irwin in Richard Attenboroughs „Gandhi“ (1982), „Die letzte Jagd“ (1984) und Fred Schepisis „Eine demanzipierte Frau“ (1985). 
Tony Palmers „Wagner“ (1983) war der einzige Film, in dem Gielgud, Richardson und Olivier gemeinsam in Szenen mitspielten. Gielgud hatte Cameo-Auftritte in Filmen von geringer Bedeutung, in denen er sich einen Namen machte, ohne seinem eigenen Ruf zu schaden. In einem Interview sagte er: „Sie bezahlen mich sehr gut für zwei oder drei Arbeitstage im Monat, also warum nicht? Es ist schön, in meinem Alter auf Kosten anderer Leute um die ganze Welt reisen zu können.“ 
Gielguds erfolgreichste Filmrolle des Jahrzehnts war Steve Gordons Komödie „Arthur“ (1981), in der Dudley Moore einen selbstgefälligen Playboy spielte. Gielgud spielte Hobson, Moores Butler. Er lehnte die Rolle zweimal ab, bevor er sie schließlich annahm, da er nach dem „Caligula“-Debakel wegen der starken Sprache des bissigen Hobson nervös war. Für seine Darstellung gewann er einen Oscar als bester Nebendarsteller und weitere Auszeichnungen. Er legte wenig Wert auf Auszeichnungen und vermied Preisverleihungen, wann immer er konnte: „Ich verabscheue wirklich den ganzen Quatsch über gegenseitige Gratulationen und die gehässigen Vergleiche, die sie hervorrufen.“ 
Für das Fernsehen spielte Gielgud in den 1980er Jahren neunzehn Rollen; darunter Edward Ryder in einer elfteiligen Adaption von Waughs „Wiedersehen mit Brideshead“ (1982). Gegen Ende des Jahrzehnts wurde Gielgud für seine Rolle als Aaron Jastrow, ein im Holocaust ermordeter jüdischer Professor, in der Miniserie „War and Remembrance“ für einen Primetime Emmy Award nominiert. Am Ende des Jahrzehnts spielte er den verwegenen Journalisten Haverford Downs in John Mortimers „Summer‘s Lease“, für den er nach der US-Ausstrahlung 1991 einen Emmy Award gewann. 
Gielguds letztes West-End-Stück war Hugh Whitemores „The Best of Friends“ (1988). 
1990 hatte Gielgud seinen letzten Filmauftritt in einer Hauptrolle: er spielte Prospero in „Prosperos Bücher“, Peter Greenaways Adaption von „Der Sturm“. Er arbeitete weiterhin für das Radio, wie er es während seiner gesamten Karriere getan hatte. Anlässlich seines neunzigsten Geburtstags spielte er zum letzten Mal Lear; für die BBC versammelte Kenneth Branagh eine Besetzung, zu der Judi Dench, Eileen Atkins und Emma Thompson als Lears Töchter gehörten, mit Schauspielern wie Bob Hoskins, Derek Jacobi und Simon Russell Beale in Nebenrollen. Er trat bis 1998 weiterhin im Fernsehen auf; seine letzte große Rolle in diesem Medium spielte er 1994 in einer BBC-Produktion von J. B. Priestleys selten wiederaufgeführtem „Sommertagestraum“. Anschließend hatte er weitere Cameo-Auftritte in Filmen wie Branaghs „Hamlet“ (als König Priamos, 1996), „Dragonheart“ (als Stimme von König Artus, 1996) und „Shine“. Seinen letzten Spielfilmauftritt hatte er als Papst Pius V. in Shekhar Kapurs „Elizabeth“ (1998). Im Jahr 2000 hatte er eine stumme Rolle neben Pinter in einem Film von Becketts Kurzstück „Catastrophe“ unter der Regie von David Mamet. Als Gielguds Partner, Martin Hensler, 1999 starb, erlitt Gielgud einen körperlichen und psychischen Verfall und starb am 21. Mai 2000 im Alter von 96 Jahren zu Hause. 

Filmographie: 

1924: Who is the Man? 
1929: The Clue of the New Pin 
1932: Insult 
1933: The Good Companions 
1936: Geheimagent (Secret Agent) 
1941: Der Premierminister (The Prime Minister) 
1941: An Airman’s Letter to His Mother (Kurzfilm) 
1948: Hamlet 
1953: Julius Caesar 
1954: Romeo und Julia 
1955: Richard III. 
1956: In 80 Tagen um die Welt (Around the World in Eighty Days) 
1956: Nude with Violin (Fernsehfilm) 
1957: The Barretts of Wimpole Street 
1957: Die heilige Johanna (Saint Joan) 
1962: The Cherry Orchard (Fernsehfilm) 
1964: Becket 
1964: Hamlet (auch Regie) 
1965: Tod in Hollywood (The Loved One) 
1965: Falstaff – Glocken um Mitternacht (Campanadas a medianoche) 
1966: Alice in Wonderland (Fernsehfilm) 
1968: Angriff der leichten Brigade (The Charge of the Light Brigade) 
1968: In den Schuhen des Fischers (The Shoes of the Fisherman) 
1968: Der mysteriöse Mr. Sebastian (Sebastian) 
1968: Sein gefährlichster Auftrag (Assignment to Kill) 
1969: Oh! What a Lovely War 
1970: Julius Caesar 
1970: Hassan (Fernsehfilm) 
1972: Ein gewisser General Bonaparte (Eagle in a Cage) 
1972: Probe (Fernsehfilm) 
1973: Frankenstein, wie er wirklich war (Frankenstein: The True Story, Fernsehfilm) 
1973: Der verlorene Horizont (Lost Horizon) 
1974: Gold 
1974: QB VII (Miniserie) 
1974: Brillanten und Kakerlaken (11 Harrowhouse) 
1974: Mord im Orient-Express (Murder on the Orient Express) 
1975: Galileo 
1975: Edward VII (Miniserie) 
1976: Peter Pan (Fernsehfilm) 
1976: Schlacht in den Wolken (Aces High) 
1976: Das Bildnis des Dorian Gray (The Picture of Dorian Gray) 
1977: Providence 
1977: Die Abenteuer des Joseph Andrews (Joseph Andrews) 
1977: Ein Porträt des Künstlers als junger Mann (A Portrait of the Artist as a Young Man) 
1977: The Grand Inquisitor (Fernsehfilm) 
1978: King Richard the Second 
1978: No Man’s Land (Fernsehfilm) 
1978: Die Elenden (Les Miserables, Fernsehfilm) 
1979: Der menschliche Faktor (The Human Factor) 
1979: Mord an der Themse (Murder by Decree) 
1979: Caligula (Caligola) 
1980: Der Dirigent (Dyrygent) 
1980: Der Elefantenmensch (The Elephant Man) 
1980: Warum haben Sie nicht Evans gefragt? (Why Didn't They Ask Evans?, Fernsehfilm) 
1980: Die Formel (The Formula) 
1980: Omar Mukhtar – Löwe der Wüste (The Lion of the Desert) 
1981: Die Stunde des Siegers (Chariots of Fire) 
1981: Arthur – Kein Kind von Traurigkeit (Arthur) 
1981: Der Fluch der Sphinx (Sphinx) 
1981: Priest of Love 
1981: Wiedersehen mit Brideshead (Brideshead Revisited) (Fernseh-Miniserie) 
1981: Das Geheimnis der sieben Ziffernblätter (Seven Dials Mystery, Fernsehfilm) 
1982: Der Glöckner von Notre Dame (The Hunchback of Notre Dame, Fernsehfilm) 
1982: Gandhi 
1982: Inside the Third Reich (Fernsehfilm) 
1982: Marco Polo (Fernseh-Miniserie) 
1983: Im Wendekreis des Kreuzes (The Scarlet and the Black) 
1983: Wagner – Das Leben und Werk Richard Wagners (Wagner) 
1983: Die verruchte Lady (The Wicked Lady) 
1983: Einladung zur Hochzeit (Invitation to the Wedding) 
1984: Palast der Winde (The Far Pavilions, Miniserie) 
1984: Seelenlos – Ein Mann spielt Gott (Frankenstein) (Fernsehfilm) 
1984: Scandalous 
1984: Camille (Fernsehfilm) 
1984: The Master of Ballantrae (Fernsehfilm) 
1985: Eine demanzipierte Frau (Plenty) 
1985: Time After Time 
1985: Eine Ehe in Briefen (Leave All Fair) 
1985: Die letzte Jagd (The Shooting Party) 
1985: Romance on the Orient Express (Fernsehfilm) 
1986: Das Gespenst von Canterville (The Ghost of Canterville) 
1986: Kreuzfeuer der Agenten (The Whistle Blower) 
1987: Wale im August (The Whales of August) 
1987: Blaubart und seine Kinder (Barbablu, barbablu) 
1988: Feuersturm und Asche (War and Remembrance) (Fernseh-Miniserie) 
1988: Rendezvous mit einer Leiche (Appointment with Death) Pino Donaggio 
1988: Arthur 2 – On the Rocks 
1988: A Man for All Seasons (Fernsehfilm) 
1989: Das verflixte erste Mal (Getting It Right) 
1989: Summer’s Lease (Miniserie) 
1990: Liebesroulette (Strike It Rich) 
1991: The Best of Friends (Fernsehfilm) 
1991: Prosperos Bücher (Prospero’s Books) 
1991: Die Strauß-Dynastie (The Strauss Dynasty) 
1992: Wie ein Licht in dunkler Nacht (Shining Through) 
1992: Swan Song (Kurzfilm) 
1992: Im Glanz der Sonne (The Power of One) 
1993: Inspektor Morse, Mordkommission Oxford (Inspector Morse) (Fernsehserie, 1 Folge) 
1995: Der 1. Ritter (First Knight) 
1995: Stick with Me, Kid (Fernsehserie, 14 Folgen) 
1995: Haunted – Haus der Geister (Haunted) 
1996: Hamlet 
1996: Shine – Der Weg ins Licht (Shine) 
1996: Dragonheart (Sprechrolle) 
1996: Portrait of a Lady 
1996: Gullivers Reisen (Gulliver’s Travels) (Fernsehfilm) 
1998: Das magische Schwert – Die Legende von Camelot (Quest for Camelot) 
1998: Merlin (Miniserie) 
1998: The Tichborne Claimant 
1998: Elizabeth 
2000: Catastrophe (Kurzfilm)

Playlist: 


01. Miklós Rózsa - Valse Crepusculaire (Providence) - 03:49 
02. Miklós Rózsa - Overture (Julius Caesar) - 03:04 
03. Michael J. Lewis - Main Title (11 Harrowhouse) - 03:50 
04. Laurence Rosenthal - The Journey Home (Strauss Dynasty) - 02:43 
05. Angelo F. Lavagnino - Corale Mystico (Falstaff) - 03:16 
06. Jerry Goldsmith - Carol's Apartment (Sebastian) - 03:01 
07. Alex North - Overture (The Shoes of the Fisherman) - 04:03 
08. Elmer Bernstein - The Lovers (Gold) - 04:20 
09. Bruno Nicolai - Isis' Pool (Caligula) - 04:12 
10. John Morris - The Elephant Man Theme (The Elephant Man) - 03:48 
11. Bill Conti - Please Stay (The Formula) - 03:27 
12. Michael J. Lewis - Pyramids & Sphinx at Giza (Sphinx) - 04:39 
13. Jerry Goldsmith - I Cannot See My Love (QB VII) - 03:51 
14. Vangelis - End Credits (Chariots of Fire) - 03:31 
15. Ennio Morricone - Monica (Marco Polo) - 06:07 
16. Burt Bacharach - Touch (Arthur) - 03:19 
17. Bruce Smeaton - Plenty (Plenty) - 03:59 
18. Michael Kamen - The Boathouse (Shining Through) - 05:08 
19. George Fenton & Ravi Shankar - Salt (Gandhi) - 03:56 
20. Hans Zimmer - Mother Africa [Reprise] (The Power of One) - 08:09 
21. Trevor Jones - The Flight From Lilliput (Gulliver's Travels) - 03:42 
22. Trevor Jones - In Search of teh Grail (Merlin) - 04:04 
23. Jerry Goldsmith - Never Surrender (First Knight) - 05:43 
24. Wojciech Kilar - Phantasms of Love (The Portrait of a Lady) - 03:54 
25. David Hirschfelder - With the Help of God, Shine (Shine) - 03:21 
26. Michael Nyman - Miranda (Prospero's Books) - 03:54 
27. Richard Rodney Bennett - The Orient Express (Murder on the Orient Express) - 11:20

Donnerstag, 28. Januar 2021

Playlist #311 vom 31.01.2021 - BRUNO NICOLAI Special

Im Schatten des übermächtigen Ennio Morricone sind viele seiner italienischen musikalischen Zeitgenossen verblasst. Das trifft vor allem auf Morricones Freund und langjährigen Weggefährten Bruno Nicolai zu, der nicht nur einige Scores mit Morricone zusammen komponiert, sondern bis 1974 nahezu alle von Morricones Arbeiten orchestriert hatte. Auch wenn viele Ähnlichkeiten zwischen den Arbeiten des Maestros und seiner rechten Hand zu erkennen sind, hat Bruno Nicolai fraglos seine eigenen Spuren in der italienischen Filmmusik hinterlassen. 

Bruno Nicolai wurde am 26. Mai 1926 in Rom geboren und erhielt dort auch seine musikalische Ausbildung unter Goffredo Petrassi am Konservatorium Santa Cecilia, wo er sich auch mit Ennio Morricone anfreundete und an vielen seiner Soundtracks vor allem in den 1960er Jahren zusammenarbeitete. Seinen ersten Eindruck hinterließ Nicolai aber 1961, als er für Mario Nascimbenes Score zu „La ragazza con la valigia“ („Das Mädchen mit dem leichten Gepäck“) das Cembalo spielte, seinen ersten Dirigenten-Job übernahm er 1962 für Carlo Rustichellis Score zu dem romantischen Drama „L'isola di Arturo“ („Insel der verbotenen Liebe“)
1962 komponierte Nicolai zu „Il cane dell’ortolano“ seine ersten Musik für einen Fernsehfilm, 1964 für den TV-Dreiteiler „Das Leben des Michelangelo“. Mit seinem Score zu „100.000 Dollar für Ringo“ hinterließ Nicolai 1965 einen ersten bemerkenswerten Beitrag für das Italo-Western-Genre, wobei er ähnlich wie Morricone auf ungewöhnliche Instrumente, Choreinsätze und Klänge zurückgriff, die den klassischen Orchestersound akzentuierten. 
Weitere Arbeiten in diesem Genre waren „Django – Nur der Colt war sein Freund“ (1966), „Cisco“ (1966), „Sein Wechselgeld ist Blei“ (1967), „Shamango“ (1967), „Lauf um dein Leben“ (1968), „An den Galgen, Hombre“ (1970), „Adios, Sabata“ (1970) und „Sartana kommt“ (1970). 
Eine langjährige Arbeitsbeziehung unterhielt Nicolai auch zum spanischen Vielfilmer Jess Franco. Nach „Lucky M. füllt alle Särge“ (1967) folgten u.a. „Marquis de Sade’s Justine“ (1969), „Die Jungfrau und die Peitsche“ (1970), „Der Hexentöter von Blackmoor“ (1970), „Nachts, wenn Dracula erwacht“ (1970), „Die nackten Augen der Angst“ (1970), „X312 – Flug zur Hölle“ (1971), „Sie tötete in Extase“ (1971), „Sex Charade“ (1972), „Eugénie“ (1973) und „Eine Jungfrau in den Krallen der Zombies“ (1973). 
Ebenso wie Franco ließ sich Nicolai nie auf eine Genre festlegen. So sind neben Italo-Western und Erotik-Filmen auch Giallo, Cop-Thriller, Dokumentationen und Komödien in Nicolais Werksbiografie zu finden, die er facettenreich mit Jazz und Bossa Nova, mit Prog Rock und synthetischen Klängen ebenso untermalte wie mit konventionelleren Orchester-Arrangements. Nicolai wurde so etwas wie der Typ, den man engagierte, wenn die Filmemacher Morricone nicht bekommen konnten. 
Nicolais Score zur „Sabata“-Trilogie, „Adios, Sabata“ (1970), wartete beispielsweise mit all den Elementen auf, die man von einem Morricone-Western-Score erwarten durfte, die Gesangseinlagen ebenso wie die Flöten und Alessandro Alessandronis ikonisches Pfeifen. 
Für die 1969 ausgestrahlte Mini-Serie „Geminus“ verband Nicolai experimentelle Musik mit Elementen aus 60er Jahre Beat, Prog Rock und Barock, klassisches Orchester mit neuen Instrumenten, dem Gesang von Edda Dell’Orso und den harmonischen Gesängen des Chors I Cantori Moderni di Alessandroni
Am 16. August 1991 verstarb Bruno Nicolai im Alter von nur 65 Jahren in seiner Heimatstadt Rom. Ennio Morricone erschien nicht zu seiner Beerdigung. Er soll sich Mitte der 1970er Jahre mit Nicolai über die Credits zu bestimmten Soundtrack-Arbeiten und die entsprechenden Tantiemen gestritten haben. Nicolai konnte sich nach dem Ende der Freundschaft mit Morricone aber durchaus einen eigenen Namen machen. 

Filmographie (Auswahl):
1964: Das Leben des Michelangelo (Vita di Michelangelo) (TV-Serie) 
1965: 100.000 Dollar für Ringo (100.000 Dollari per Ringo) 
1966: El Cisco (El Cisco) 
1966: Django – Nur der Colt war sein Freund (Django spara per primo) 
1966: Heißes Pflaster für Spione (Da Berlino l’apocalisse) 
1967: Operation "Kleiner Bruder" (Ok Connery) 
1967: Lucky M. füllt alle Särge (Lucky, el intrépido) 
1967: Sein Wechselgeld ist Blei (I giorni della violenza) 
1967: Shamango (Gentleman Jo… uccidi) 
1968: Lauf um dein Leben (Corri uomo corri) 
1968: Die gefürchteten Zwei (Il mercenario) 
1968: Die große Treibjagd 
1968: Der heiße Tod (99 mujeres) 
1969: Marquis de Sade: Justine (Marquis de Sade's Justine) 
1969: Mord im schwarzen Cadillac (Femmine insaziabili) 
1969: Fahr zur Hölle, Gringo (Land Raiders) 
1969: Die Jungfrau und die Peitsche (De Sade 70) 
1969: Liebesvögel (Lovebirds) 
1969: Geminus (TV-Serie) 
1969: Komm, süßer Tod 
1970: Der Hexentöter von Blackmoor (The Bloody Judge) 
1970: Nachts, wenn Dracula erwacht (Bram Stoker's Count Dracula) 
1970: Fahr zur Hölle, Gringo (Land Raiders) 
1970: Adios, Sabata (Indio Black, sai che ti dico: Sei un gran figlio di…) 
1970: Sartana – noch warm und schon Sand drauf (Buon funerale, amigos… paga Sartana) 
1970: Spiel dein Spiel und töte, Joe (Un uomo chiamato Apocalisse Joe) 
1970: Die Nackten Augen der Nacht (Les cauchemars naissent la nuit) 
1970: Eugenie de Sade (Eugénie de Franval) 
1971: Knie nieder und friß Staub (Anda muchacho, spara!) 
1971: Los buitres cavarán tu fosa (I corvi ti scaveranno la fossa) 
1971: Die Grotte der vergessenen Leichen (La notte che Evelyn uscì della tomba) 
1971: Sabata kehrt zurück (È tornato Sabata... hai chiuso un'altra volta) 
1971: Ein Halleluja für Camposanto (Gli fumavano le colt… lo chiamavano Camposanto!) 
1971: Ein Halleluja für Spirito Santo (Uomo avvisato, mezzo ammazato… Parola di Spirito Santo) 
1971: Eine Jungfrau in den Krallen von Zombies (Une vierge chez les morts vivants) 
1972: Una bala marcada (Dio in cielo… Arizona in terra) 
1972: Das Geheimnis der blutigen Lilie (Perchè quelle strane gocce di sangue sul corpo di Jennifer?) 
1972: Quel gran pezzo della Ubalda tutta nuda e tutta calda 
1972: Meine Kanone, mein Pferd… und deine Witwe (Tu fosa será la exacta… amigo) 
1972: Il tuo vizio è una stanza chiusa e solo io ne ho la chiave 
1972: Die Nacht der offenen Särge (Dracula contro Frankenstein) 
1973: Die ehrenwerte Familie (L’onorata famiglia, uccidere è cosa nostra) 
1973: Kennst Du das Land, wo blaue Bohnen blüh’n? (Lo chiamavano Tresette… giocava sempre col morto) 
1973: Der Mann mit der Kugelpeitsche (Il mio nome è Shanghai Joe) 
1973: Die blutigen Geier von Alaska 
1973: Eugénie 
1974: Ein Unbekannter rechnet ab (And Then There Were None) 
1974: Labyrinth des Schreckens (Gatti rossi in un labirinto di vetro) 
1974: Canossa (TV-Mini-Serie) 
1974: Der Antichrist (The Antichrist) 
1975: The Manhunt (L'uomo della strada fa giustizia) 
1975: Murat (TV-Mini-Serie) 
1976: Salon Kitty (Salon Kitty) 
1977: Don Giovanni in Sicilia (TV-Mini-Serie) 
1979: Caligula (Caligola) 
1980: Double für Maurice (Il cappotto di Astrakan) 
1982: Inverno al mare (TV-Mini-Serie) 
1982: Parole e sangue (TV-Mini-Serie) 
1983: Und sie folgten einem Stern (Camminacammina) 
1983: Arabesque (TV-Mini-Serie) 
1984: La vigna di uve nere (TV-Mini-Serie) 
1987: Buckeye and Blue 
1987: L’ingranaggio (Fernsehfilm) 
1988: Racconti di Donnerstag 
 1988: Pigmalione 88 
1990: Ombre d’amore 
1991: Le perversioni degli angeli 
Playlist: 
1. Bruno Nicolai - Ballata Per Ringo (100.000 Dollari Per Ringo) - 04:02 
2. Bruno Nicolai - Primitivo (Tempo Sospeso) - 03:11 
3. Bruno Nicolai - I giorno della Violenza (I giorni della Violenza) - 05:05 
4. Bruno Nicolai - Shanghai Joe (Il Mio Nome È Shanghai Joe) - 03:07 
5. Bruno Nicolai - Isis' Pool (Caligula) - 04:12 
6. Bruno Nicolai - Cieli Azzurri e Terre Verdi (Corri Uomo Corri) - 02:20 
7. Bruno Nicolai - Seq. 14 (Fenomenal e il Tesoro di Tutankamen) - 02:26 
8. Bruno Nicolai - Swing e mistero (Missione Speciale Lady Chaplin) - 05:14 
9. Bruno Nicolai - Bossa For Lucky / Showgirl Dance (Agente Speciale LK) - 03:02 
10. Bruno Nicolai - Nostalgia Di Un Incontro (Femmine Insaziabili) - 03:39 
11. Bruno Nicolai - Justine #3 (Justine) - 02:46 
12. Bruno Nicolai - Cheek To Cheek (Eugénie De Sade '70) - 04:35 
13. Bruno Nicolai - Affascinate segreto (Il Commissario De Vincenzi) - 03:04 
14. Bruno Nicolai - Main Theme #6 (Indio Black) - 02:19 
15. Bruno Nicolai - Ascendenti (Il Conte Dracula) - 04:56 
16. Bruno Nicolai - Giustizia sia fatta (Il trono di fuoco) - 03:16 
17. Bruno Nicolai - Seq. 1 (Uomo Avvisato, Mezzo Aammazzato) - 02:12 
18. Bruno Nicolai - Seq. 12 (I Corvi Ti Scaveranno La Fossa) - 02:34 
19. Bruno Nicolai - Sequence 6 (Have Good Funeral, Sartana Will Pay) - 02:23 
20. Bruno Nicolai - L'avvocato_bambino (The Christmas That Almost Wasn't) - 03:00 
21. Bruno Nicolai - Il Cielo Cade (Geminus) - 03:43 
22. Bruno Nicolai - Sequence 1 (Lo Chiamavano Tresette, Giocava Sempre Col Morto) - 04:44 
23. Bruno Nicolai - Cocktail (Les Cauchemars Naissent La Nuit) - 05:14 
24. Bruno Nicolai - Tema D'Amore [III versione] (El Cristo Del Océano) - 02:22 
25. Bruno Nicolai - Il Perdono (Canossa) - 02:29 
26. Bruno Nicolai - Vento D'Autunno (La Coda Dello Scorpione) - 02:58 
27. Bruno Nicolai - Il Fatasma Di Evelyn (La Notte Che Evelyn Usci' Dalla Tomba) - 03:17 
28. Bruno Nicolai - Preludio e titoli (La dama rossa uccide sette volte) - 03:40 
29. Bruno Nicolai - Magico Incontro #7 (Tutti I Colori Del Buio) - 02:24 
30. Bruno Nicolai - Theme de Juliette (Defense de savoir) - 03:18 
31. Bruno Nicolai - Canzone Muta (L'Onorata Famiglia Uccidere E Cosa Nostra) - 03:35 
32. Bruno Nicolai - Seq. 19 (Una Vergine Tra I Morti Viventi) - 03:01 
33. Bruno Nicolai - Seq. 01 (…E Poi, Non Ne Rimase Nessuno) - 03:04 
34. Bruno Nicolai - Fashion Photographer / Night Club (Perche' Quelle Strane Gocce Di Sangue Sul Corpo Di Jennifer) - 06:13

Sonntag, 10. April 2011

Playlist # 56 vom 10.04.11 (2) - SPAGHETTI WESTERN Special

Der Western ist so alt wie das Kino selbst und lebendig erzählte amerikanische Geschichte. In seiner Blütezeit zwischen 1910 und 1960 spielten die Western in der Zeit nach der Gründung der USA im Jahre 1776, meist in der Phase zwischen 1865 und 1890, als die Natur erobert, Siedlungen und Städte gebaut und Krieg gegen die Urbevölkerung, die Indianer, geführt wurden.

Doch mit der traumatischen Katastrophe des Vietnam-Kriegs neigte sich das nach wie vor bedeutendste Filmgenre seinem Ende zu. Als alle Geschichten erzählt zu sein schienen, lebte der Western allerdings in Europa und vor allem in Italien Anfang der 60er Jahre neu auf. Auch wenn hier schon vorher Western produziert wurden, legte schließlich Sergio Leone 1964 mit „Für eine Handvoll Dollar“ den Grundstein für den Erfolg des sogenannten Italo- bzw. „Spaghetti“-Western.
„Erst dieser Film ermöglichte und bestärkte eine Generation von Filmemachern, ihre Visionen von einem neuartigen Filmstil und einen erneuerten Western umzusetzen. Sie hatten den Mut, die klassischen Konventionen des Hollywood-Kinos hinter sich zu lassen und den größtenteils verklärenden und in erster Linie einseitig glorifizierenden, amerikanischen Filmen, ein künstlerisches, eigenständiges Subgenre entgegenzusetzen.
Somit stellte ‚Für eine Handvoll Dollar‘ den Anfang einer Reihe von Meisterwerken audio-visueller Kompositionskunst dar, zu dessen besten Vertretern u.a. ‚Zwei Glorreiche Halunken‘, ‚Navajo Joe‘, ‚Die Rechnung wird mit Blei bezahlt‘, ‚Blindman‘, ‚Spiel mir das Lied vom Tod‘ und ‚Adios Sabata‘ zählen, um nur einige der beeindruckendsten Werke zu nennen. Diese Filme zeichnen sich dadurch aus, dass sie die visuelle Erzählkunst, mittels außergewöhnlicher Bildkomposition und Kamera-Arbeit, wieder in den Mittelpunkt des Films rückten“, beschreibt Felix Hess auf seiner Website Italowestern.net die Anfänge des Genres. „Denkt man heute an Westernfilme, fallen fast jedem die typischen Szenen eines Duells ein: Leinwand-füllende Extreme-Close-ups von den eiskalten Augen der Protagonisten, deren stechende Blicke bedrohlicher erscheinen als ihre Colts, Over-Shoulder-Shots der Kontrahenten, Close-ups der sich langsam bewegenden Finger der Revolver-Hand über dem Halfter und eine dramatische, unvergessliche Musik.
Doch all diese Elemente stammen aus dem Italowestern und nicht aus dem Urgenre des amerikanischen Films, wie viele fälschlicherweise annehmen.“
Im Gegensatz zu den meist moralisierenden amerikanischen Western ging es bei den oft exzessiv gewalttätigen Italo-Western nicht mehr um soziale Konflikte, Kultivierung der Natur und Auseinandersetzung zwischen Indianern und Siedlern. In Sergio Leones wegweisender „Dollar“-Trilogie („Für eine Handvoll Dollar“ – 1964, „Für ein paar Dollar mehr“ – 1965, „Zwei glorreiche Halunken“ – 1966) geht es wie in vielen anderen Werken des Spaghetti-Westerns ums schnöde Geld oder Rache. Vor allem mit seinem Meisterwerk „Spiel mir das Lied vom Tod“ (1968) hat Sergio Leone gründlich mit den amerikanischen Western-Mythen aufgeräumt. Das beginnt mit der Besetzung der Hauptrolle mit Henry Fonda, der entgegen seinen amerikanischen Rollen als Bösewicht agiert, und dem frühzeitigen Ableben der amerikanischen Nebendarsteller – und geht weiter über die Handlung, die deutlich machen soll, auf welch schmutzige Weise die Zivilisation des Wilden Westens erfolgt ist.

Unmittelbar mit dem Erfolg des Films ist die berühmte Filmmusik von Ennio Morricone verbunden, der sich die Mühe machte, für jede Hauptfigur eine eigene Melodie zu komponieren. Mit diesem Soundtrack wurde Ennio Morricone nicht nur weltberühmt, sein Name war – sehr zu seinem Leidwesen – für immer mit dem Spaghetti-Western verknüpft, obwohl er gerade mal weniger als ein Zehntel seiner über vierhundert Filmmusiken für dieses Genre komponierte.
Ohnehin hat die Filmmusik im Italo-Western neue Wege eingeschlagen. Was Ennio Morricone mit seinen Werken für Leones „Dollar“-Trilogie eingeführt hat, sollte bald zum Erkennungsmerkmal von Soundtracks zu Spaghetti-Western werden. Im Gegensatz zu den oft pompösen Orchester-Arrangements amerikanischer Produktionen wurde hier das filmmusikalische Spektrum um experimentelle Arrangements und ungewöhnliche Instrumente wie E-Gitarre, Mundharmonika, Blockflöte, Peitschenschläge und menschliche Geräusche wie Pfeifen, ungewöhnliche Stimmen und Schreie ergänzt. Ennio Morricone schuf darüber hinaus – teilweise unter dem Pseudonym Leo Nichols - bemerkenswerte Filmmusiken für „Eine Pistole für Ringo“ (1965), „An seinen Stiefeln klebte Blut“ („Navajo Joe“, 1966), „Die Rechnung wird mit Blei bezahlt“ ("Da uomo a uomo", 1967), „Von Angesicht zu Angesicht“ ("Faccia a faccia", 1967), „Die gefürchteten Zwei“ ("Il mercenario", 1968), „Todesmelodie“ ("Giù la testa", 1971) und „Mein Name ist Nobody“ ("Il mio nome è Nessuno", 1973).
Zu den weiteren bekannten italienischen Komponisten, denen man immer wieder auch auf Spaghetti-Western-Compilations findet, zählen Ennio Morricones langjähriger Mitarbeiter Bruno Nicolai („100.000 Dollar für Ringo“ – 1965, „Sartana kommt“ – 1970), Luis Bacalov („Django“ und „Töte Amigo!“ – 1966, „Zwei Särge auf Bestellung“ – 1967), Carlo Savina („Django kennt kein Erbarmen“ – 1966, „Der Tod reitet mit“ – 1967, „Fünf blutige Stricke“ – 1968) und Riz Ortolani („Der Tod ritt dienstags“ – 1967, „An den Galgen, Bastardo“ - 1968).

Playlist: 
1 Ennio Morricone - L'Uomo Dell' Armonica (C'era Una Volta Il West - Spiel mir das Lied vom Tod) - 03:30
2 Ennio Morricone - Titoli (Per Un Pugno Di Dollari - Für eine Handvoll Dollar) - 02:58
3 Ennio Morricone - L'Estasi Dell' Oro (The Good, The Bad And The Ugly - Zwei glorreiche Halunken) - 03:25
4 Ennio Morricone - Main Titles (Una Pistola Per Ringo - Eine Pistole für Ringo) - 02:19
5 Bruno Nicolai - Ringo Come To Fight (100.000 Dollari Per Ringo - 100.000 Dollar für Ringo) - 02:30
6 Riz Ortolani - I Giorni Dell'Ira #3 (I Giorni Dell'Ira - Der Tod ritt dienstags) - 03:06
7 Luis Bacalov - Django (Django) - 02:54
8 Luis Bacalov - Titoli (Sugar Colt) - 02:25
9 Ennio Morricone - Main Title (Navajo Joe) - 02:48
10 Ennio Morricone - Mucchio Selvaggio (Il Mio Nome E' Nessumo - Mein Name ist Nobody) - 02:38
11 Ennio Morricone - Il Pinguino (Vamos A Matar, Companeros - Lasst uns töten, Campoaneros) - 02:59
12 Ennio Morricone - A Gringo Like Me (Gunfight At Red Sands) - 02:23
13 Luis Bacalov - Memories (Gold Of The Proud Ones) - 04:02
14 Ennio Morricone - From Man To Man (Death Rides A Horse) - 03:19
15 Luis Bacalov - Suite (A Man Called King) - 04:50
16 Ennio Morricone - I Figli Morti (Giu' La Testa - Todesmelodie) - 06:08
17 Ennio Morricone - Finale (C'era Una Volta Il West - Spiel mir das Lied vom Tod) - 04:08 

Soundtrack Adventures with SPAGHETTI WESTERNS at Radio ZuSa by Dirk Hoffmann on Mixcloud

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