Sonntag, 4. Februar 2024
Samstag, 5. August 2017
Playlist #220 vom 06.08.2017 - NEUHEITEN 2017 (4)
Mit seinen Filmen „Lola rennt“ und „Das Parfum“ ist der deutsche Filmemacher und Komponist Tom Tykwer international bekannt geworden. Mittlerweile hat er sich auf Fernsehserien wie „Sense8“ und „Berlin Babylon“ fokussiert, zu denen er mit seinem langjährigen Weggefährten Johnny Klimek auch die Musik beigesteuert hat.
Neben weiteren Auszügen aus Soundtracks zu TV-Serien wie „The Leftovers“, „House Of Cards“, „Riverdale“ und „Apple Tree Yard“ gibt es in dieser Sendung neue Musik ua. von Hans Zimmer, Michael Giachhino, Mark Isham, Alexandre Desplat und Max Richter zu hören.
Der Film erzählt die Geschichte des Schriftstellers Max Zorn (Stellan Skarsgård), der mit seiner Publizistin Lindsay und seiner Lebensgefährtin Clara nach New York reist, um dort seinen Roman „Jäger und Gejagte“ vorzustellen, das vom Scheitern einer Liebe in New York vor 17 Jahren erzählt. Zufällig ergibt sich wieder der Kontakt zu seiner früheren Liebe, mit der sich in dem malerischen Fischerstädtchen Montauk verabredet. Richter schuf dazu eine Musik, die von eindringlichen Piano-Klängen geprägt ist.
„Ich denke, Musik ist wie eine Art Fruchtwasser, in dem der Film lebt. Manchmal kann Musik sehr im Vordergrund stehen und eine unterstützende Rolle spielen, ohne dass man es realisiert, aber wenn man sie wegnimmt, vermisst man die Grundlage“, beschreibt Max Richter übrigens seine Auffassung von Filmmusik.
Zu den bemerkenswertesten neuen Film-Soundtrack-Kombinationen zählt die erste Zusammenarbeit zwischen dem französischen Filmemacher Luc Besson und seinem Landsmann Alexandre Desplat. Besson, der für Science-Fiction-Meisterwerke wie „Das fünfte Element“ und „Lucy“ verantwortlich zeichnete und überwiegend mit dem Komponisten Eric Serra zusammenarbeitete, hat für sein neues Sci-Fi-Spektakel „Valerian – Die Stadt der tausend Planeten“ auf die versierten Künste des Oscar-prämierten Komponisten Alexandre Desplat zurückgegriffen, nachdem die über 30 Jahre bestehende künstlerische Beziehung zwischen Besson und Serra offenbar eine Pause benötigt hatte.
Das trifft noch nicht auf die Zusammenarbeit zwischen Christopher Nolan („Inception“, „The Dark Knight“) und Hans Zimmer zu, die auch bei Nolans historischem Kriegsdrama „Dunkirk“ sehr fruchtbar ausgefallen ist.
Zimmer kreierte zu der Schlacht von Dünkirchen im Zweiten Weltkrieg einen düsteren, bedrohlichen elektronischen Score, der eher durch seine ideenreichen Soundkreationen überzeugt als durch das thematische Material, in dem auch Sir Edward Elgars „Nimrod“ aus seinen berühmten Enigma-Variationen berücksichtigt worden ist.
„Als ich Hans eines Nachts mit einem Ein-Wort-Vorschlag – ‚Nimrod‘ – anrief, war ich nicht sicher, ob er es akzeptieren würde, mit einem bereits bestehenden Thema für den Höhepunkt des Films zu experimentieren. Zu meiner Überraschung wusste er, wen er anheuern musste, um Elgars monumentales Thema zu dekonstruieren, ein Thema, das von den Briten ebenso wie die Geschichte von Dünkirchen geliebt und oft bei zeremoniellen Gelegenheiten und Beerdigungen gespielt wird“, beschreibt Regisseur Nolan im Booklet zum Soundtrack die Zusammenarbeit mit Zimmer. „Hans brachte Benjamin Wallfisch ins Spiel, der zusammen mit dem großen Music Editor Alex Gibson und mir selbst eine moderne Bearbeitung gestaltete, die aus den Bildern und Tönen des Films erwuchs und dabei die Resonanzen des Originals ohne unverdiente Gefühle anzapfte. Hans‘ Blechbläser-Akzente komplettieren die Bewegungskraft des Stückes, ohne zu sentimentalisieren.“
Neues gibt es natürlich auch wieder von Hans Zimmers früheren und nach wie vor aktuellen Wegbegleitern. So kreierte Lorne Balfe, mit dem Zimmer u.a. an „The Bible“, „Megamind“, „Inception“, „Sherlock Holmes“ und auch „Dunkirk“ gearbeitet hat, die Musik zum Biopic „Churchill“, Rupert Gregson-Williams den wuchtigen Score zur Comic-Adaption von „Wonder Woman“, Jeff Rona den Score zu „Generation Iron 2“ und Blake Neely die Musik zur Mystery-Drama-Serie „Riverdale“.
Michael Giacchino, längst auf Blockbuster-Erfolge abonniert, ist mit den Sequels zu den erfolgreichen Franchises „Spider-Man“ und „Planet der Affen“ ebenso vertreten wie Danny Elfman mit seinen jüngeren Arbeiten zum Justin Chadwicks historischen Drama „Tulip Fever“ und zu James Ponsoldts Hi-Tech-Thriller „The Circle“.
Patrick Doyle erfüllte sich mit der Arbeit an Tony Leondis' Animations-Spaß „The Emoji Movie“ einen Komponisten-Traum:
„Ich habe Animation immer bewundert und es als wirklich große Kunstform wahrgenommen. Die Musikarbeit bei der Animation hat mich fasziniert, seit ich als kleines Kind Clips von ‚Fantasia‘ im Fernsehen gesehen habe“, erklärt Doyle im Booklet zum Soundtrack. „Als Tony und ich erstmals die Idee diskutierten, die Musik zu ‚Emoji‘ zu kreieren, nutzte ich die Chance – ich wusste, dass der Film in seinen vorstellungsstarken Händen frisch und originell werden würde. Es war ein sehr vertrackter Score. Die Musik musste sowohl das Drama als auch die Laser-präzise Komödie einfangen. Ich liebte alle Figuren, und es war wirklich ein Vergnügen, all die individuellen Themen zu entwickeln.“
Playlist:
01. Max Richter - Sunlight (Return To Montauk) - 05:35
02. Aaron Zigman - Main Title (Wakefield) - 04:05
03. Max Richter - The End Of All Our Exploring (The Leftovers - Season 3) - 03:35
04. Lorne Balfe - The Beach (Churchill) - 04:09
05. Alexandre Desplat - Pearls On Mul (Valerian And The City Of A Thousand Planets) - 07:36
06. David Newman - Ryan's Theme (Girls Trip) - 04:43
07. Jeff Beal - Lee Ann Missing (House Of Cards - Season 5) - 04:12
08. Hans Zimmer - The Oil (Dunkirk) - 06:10
09. Rupert Gregson-Williams - Pain, Loss & Love (Wonder Woman) - 05:29
10. Michael Giacchino - Don't Luca Now (War For The Planets Of The Apes) - 03:53
11. Michael Giacchino - The World Is Changing (Spider-Man: Homecoming) - 04:10
12. Patrick Doyle - Emoji (The Emoji Movie) - 04:18
13. Tom Tykwer & Johnny Klimek - What Ever You Know (Sense 8 - Season 1) - 06:05
14. Philippe Rombi - Le Baiser de Paul (L'Amant Double) - 02:34
15. Ludwig Goransson - Living In A Bubble (Everything, Everything) - 05:33
16. Tomandandy - Close (The Monster) - 03:20
17. Rob Law - All Here Now (Proximity) - 03:01
18. Jeff Rona - Options And Opportunities (Generation Iron 2) - 03:36
19. Rael Jones - Wealth Will Make You Free (Harlots) - 02:54
20. Rael Jones - Enlightment (My Cousin Rachel) - 02:43
21. Jackson Greenberg - Satellite (City Of Ghosts) - 03:50
22. Daniel Hart - Safe Safe Safe (A Ghost Story) - 03:02
23. Blake Neely - Oh, Mommy! (Riverdale - Season 1) - 03:51
24. Mark Isham - The Wrigley Building (A Family Man) - 04:22
25. Halfdan E - Interrogation (Apple Tree Yard) - 03:33
26. Danny Elfman - Finding Mercer (The Circle) - 03:02
27. Danny Elfman - The Grand Finale (Tulip Fever) - 06:42
Samstag, 1. Juli 2017
Playlist #218 vom 09.07.2017 - DAVID NEWMAN Special
Auch wenn David Newman längst nicht so bekannt ist wie sein berühmter Vater Alfred, sein Bruder Thomas oder sein Cousin Randy, zählt er doch zu den profiliertesten Komponisten und Dirigenten in Hollywood, wo er auf eine über 25-jährige Karriere und über 100 Filmmusiken zurückblicken kann. Für seine Musik zum Trickfilm „Anastasia“ erhielt er sogar eine Oscar-Nominierung. Zuletzt komponierte er die Musik zu den Filmen „Ruth & Alex: Verliebt in New York“ und „Army of One: Ein Mann auf göttlicher Mission“.
Nachdem er 1994 Tim Burtons Kurzfilm „Frankenweenie“ vertont hatte, feierte er 1996 mit der Horror-Komödie „Critters“ sein Hollywood-Spielfilmdebüt als Komponist. Vor allem die langjährige Zusammenarbeit mit Schauspieler und Regisseur Danny DeVito an seinen Filmen „Schmeiß‘ die Mama aus dem Zug“ (1987), „Der Rosenkrieg“ (1989), „Jimmy Hoffa“ (1992), „Matilda“ (1996), „Tötet Smoochy“ (2002) und „Der Appartment-Schreck“ (2003) etablierte Newman in Hollywood. Seine größten Erfolge feierte der Komponist mit Komödien wie „Die blonde Versuchung“ (1991), „Flintstones: Die Familie Feuerstein“ (1994), „I Love Trouble – Nichts als Ärger“ (1994) und „Versprochen ist versprochen“ (1996), aber er war auch mit Superhelden-Filmen wie „Das Phantom“ (1996) und „The Spirit“ (2008) und Zeichentrickfilmen wie „Anastasia“ (1997), „Ice Age“ (2002), „Alvin und die Chipmunks 2“ (2009) und „Konferenz der Tiere“ (2010) erfolgreich.
Als Dirigent arbeitete Newman mit renommierten Orchestern wie dem Los Angeles Philharmonic, Royal Philharmonic Orchestra, The Boston Symphony, The Philadelphia Orchestra, The Chicago Symphony und dem New York Philharmonic. Er dirigiert regelmäßig das Hollywood Bowl Orchestra in der Hollywood Bowl zur alljährlichen Filmnacht und spielte mit dem Cleveland Orchestra zum Film „Home Alone“.
David Newman schreibt auch für die Konzerthalle. Seine Werke wurden vom Los Angeles Philharmonic, Indianapolis Symphony, Long Beach Symphony, beim Ravinia Festival, Spoleto Festival USA und dem Chicago’s Grant Park Music Festival aufgeführt. Er komponierte eine Violinen-Orchester-Suite für Sarah Chang, die auf Songs des Broadway-Hits „West Side Story“ basiert, und hat viel Zeit damit verbracht, Filmmusikklassiker für die Konzerthalle zu restaurieren. So führte er das Musikerhaltungsprogramm am Sundance Institute in den späten 1980er Jahren an und schrieb während seiner Zeit dort die Musik zum Stummfilmklassiker „Sunrise“, der 1989 das Sundance Film Festival eröffnete. Als Dank für seine Arbeit in diesem Feld wurde er 2007 zum Präsident der Film Music Society ernannt.
Und schließlich engagiert sich Newman leidenschaftlich in der Nachwuchsarbeit. So dient er dem Board of the American Youth Symphony in Los Angeles, wo er 2008 das dreijährige „Jerry Goldsmith Project“ ins Leben rief, das die Filmmusik von Jerry Goldsmith im Kontext der symphonischen Musik erforscht. Die letzten zwei Jahre waren der Filmmusik von Danny Elfman gewidmet. Wenn es seine Zeit erlaubt, besucht er in Los Angeles High Schools und Universitäten und spricht über Filmkomposition und Förderung von jungen Komponisten.
Filmographie:
1984: Frankenweenie (Kurzfilm)
1986: Critters – Sie sind da! (Critters)
1986: Vendetta
1987: Anthony
1987: Malone
1987: Der tapfere kleine Toaster (The brave little toaster)
1987: Schmeiß’ die Mama aus dem Zug! (Throw Momma From the Train)
1989: Heathers
1989: Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit (Bill & Ted's Excellent Adventure)
1989: Im Tresor ist die Hölle los (Disorganized Crime)
1989: Little Monsters
1989: Gross Anatomy
1990: Der Rosenkrieg (The War of the Roses)
1990: Airborne – Flügel aus Stahl (Fire Birds)
1990: Flower Planet (Kurzfilm)
1990: Ducktales - Der Film: Jäger der verlorenen Lampe (DuckTales the Movie: Treasure of the Lost Lamp)
1990: Mr. Destiny
1990: Madhouse
1990: Freshman (The Freshman)
1991: Die blonde Versuchung (The Marrying Man)
1991: Sein größtes Spiel (Talent fort he Game)
1991: Fast Food Family (Don’t Tell Mom the Babysitter’s Dead)
1991: Das Geld anderer Leute (Other People’s Money)
1991: Bill & Ted’s verrückte Reise in die Zukunft (Bill & Ted’s Bogus Journey)
1991: Sommerparadies (Paradise)
1992: … aber nicht mit meiner Braut – Honeymoon in Vegas (Honeymoon in Vegas)
1992: Mighty Ducks – Das Superteam (The Mighty Ducks)
1992: Jimmy Hoffa (Hoffa)
1993: Undercover Blues – Ein absolut cooles Trio (Undercover Blues)
1994: Flintstones – Die Familie Feuerstein (The Flintstones)
1994: Daddy Cool – Mein Vater der Held (My Father the Hero)
1994: Machen wir’s wie Cowboys (The Cowboy Way)
1994: I Love Trouble – Nichts als Ärger (I Love Trouble)
1995: Kaffee, Milch und Zucker (Boys on the Side)
1996: Versprochen ist versprochen (Jingle All the Way)
1996: Das Phantom (The Phantom)
1996: Der verrückte Professor (The Nutty Professor)
1996: Matilda
1997: Tango gefällig? (Out to Sea)
1997: Anastasia
1999: Ungeküsst (Never Been Kissed)
1999: Bowfingers große Nummer (Bowfinger)
1999: Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall (Galaxy Quest)
2000: Die Flintstones in Viva Rock Vegas (The Flintstones in Viva Rock Vegas)
2000: Familie Klumps und der verrückte Professor (Nutty Professor II: The Klumps)
2000: Teuflisch (Bedazzled)
2000: Traumpaare (Duets)
2000: 102 Dalmatiner (102 Dalmations)
2001: Das Halsband der Königin (The Affair of the Necklace)
2001: Dr. Dolittle 2
2002: Ice Age
2002: Leben oder so ähnlich (Life or Something Like It)
2002: Tötet Smoochy (Death to Smoochy)
2002: Scooby-Doo
2003: Wie werde ich ihn los – in 10 Tagen? (How to Lose a Guy in 10 Days)
2003: Der Kindergarten Daddy (Daddy Day Care)
2003: Der Appartement Schreck (Duplex)
2003: Ein Kater macht Theater (Dr. Seuss’ The Cat in the Hat)
2004: Scooby Doo 2 – Die Monster sind los (Scooby Doo 2: Monsters Unleashed)
2005: Sind wir schon da? (Are We There Yet?)
2005: Das Schwieger-Monster (Monster-in-Law)
2005: Der Herr des Hauses (Man of the House)
2005: Serenity – Flucht in neue Welten (Serenity)
2007: Norbit
2008: Willkommen zu Hause Roscoe Jenkins (Welcome Home, Roscoe Jenkins)
2008: The Spirit
2009: My Big Fat Greek Summer (My Life in Ruins)
2009: Scooby Doo 3 – Das Abenteuer beginnt (Scooby-Doo! – The Mystery Begins)
2009: Alvin und die Chipmunks 2 (Alvin and the Chipmunks: The Squeakquel)
2010: Kleine Lügen auf Bewährung (Crazy on the Outside)
2010: Spy Daddy (The Spy Next Door)
2010: Konferenz der Tiere (Animals United)
2011: Big Mama’s Haus – Die doppelte Portion (Big Mommas: Like Father, Like Son)
2012: A Christmas Story 2 (Video)
2013: Tarzan
2014: Behaving Badly – Brav sein war gestern (Behaving Badly)
2014: Ruth & Alex: Verliebt in New York (5 Flights Up)
2016: Army of One: Ein Mann auf göttlicher Mission
Playlist:
01. David Newman - Heaven (Bill & Ted's Bogus Journey) - 06:05
02. David Newman - Finale (Anastasia) - 03:00
03. David Newman - Transformation (My Demon Lover) - 01:45
04. David Newman - JD's Final Stand (Heathers) - 02:59
05. David Newman - Here's Peter (I Love Trouble) - 05:10
06. David Newman - End Credits (Hoffa) - 08:00
07. David Newman - End Credits (Malone) - 04:09
08. David Newman - Crunchem Hall (Matilda) - 04:00
09. David Newman - Mr. Destiny (Mr. Destiny) - 05:04
10. David Newman - Follow Me (My Life In Ruins) - 02:36
11. David Newman - Elephant Temple/Lihn's Flashback (Operation Dumbo Drop) - 06:13
12. David Newman - Looking For Willard (Paradise) - 05:13
13. David Newman - Tarzan and Jane in the Lake (Tarzan) - 02:37
14. David Newman - The Beginning (The War Of Roses) - 08:11
15. David Newman - You Know Babe Ruth? (The Sandlot) - 04:51
16. David Newman - Minister Of Titles/On The Lake (The Affair Of The Necklace) - 04:40
17. David Newman - End Credits (The Runestone) - 02:55
18. David Newman - It's You And I Love/She's My City (The Spirit) - 02:45
19. David Newman - Main Title (Other People's Money) - 03:45
20. David Newman - End Credits (Ice Age) - 05:46
21. David Newman - End Title (The Kindred) - 02:32
22. David Newman - Socrates Tells His Story (Animals United) - 03:13
23. David Newman - Jack Was Right (Life Or Something Like It) - 03:37
24. David Newman - I'm Home (How To Lose A Guy In 10 Days) - 04:29
25. David Newman - The Escape (Brokedown Palace) - 04:04
26. David Newman - Finale /Fed Ex Delivers (Bowfinger) - 02:50
27. David Newman - Escaping The Island (The Phantom) - 08:44
Dienstag, 1. März 2016
DIE 6. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 04./05.03.2016 - KATE BECKINSALE Special
Als Selene, die als Vampirin Jagd auf Wehrwölfe macht, ist die britische Schauspielerin Kate Beckinsale in dem erfolgreichen Franchise „Underworld“ auch zu einer weiblichen Action-Ikone avanciert. Berühmt wurde die 2009 zur „Sexiest Woman Alive“ gekürte Aktrice allerdings durch ihre Rolle in Michael Bays romantischen Kriegsdrama „Pearl Harbor“ (2001). Zuletzt war sie in Michael Winterbottoms Drama „Die Augen des Engels“ und in der Edgar-Allan-Poe-Adaption „Stonehearst Asylum - Diese Mauern wirst du nie verlassen“ zu sehen.
Bereits während ihres ersten Jahres in Oxford bot Kenneth Branagh ihr eine Rolle in seiner Shakespeare-Adaption „Viel Lärm um Nichts“ an, worauf weitere Filmengagements folgten, die sie während ihres Studiums absolvierte. Als Beckinsale ihr letztes Studienjahr in Paris verbrachte, um die französische Kultur kennenzulernen, brach sie ihr Studium nach drei Jahren ab und konzentrierte sich fortan auf ihre Schauspielkarriere. So spielte sie neben Claire Danes und Bill Pullman in Jonathan Kaplans Thriller-Drama „Brokedown Palace“ (1999) und James Ivorys Adaption des Henry-James-Klassikers „Die goldene Schale“ (2000), ehe sie in die USA zog.
Dort gelang ihr mit gleich zwei romantischen Rollen der Durchbruch, an der Seite von John Cusack in „Weil es dich gibt“ und neben Ben Affleck in dem Blockbuster „Pearl Harbor“ (beide 2001).
Für die Fantasy-Horror-Filme „Underworld“ (2003) und „Van Helsing“ (2004) wechselte sie ins Action-Fach und stellte in Martin Scorseses Howard-Hughes-Biopic „Aviator“ (2004) den Hollywood-Star Ava Gardner dar. Daneben war Kate Beckinsale auch immer wieder in kleineren Filmen wie „Klick“ (2006), „Engel im Schnee“ (2007) und „Nichts als die Wahrheit“ (2008) zu sehen, spielte neben Robert De Niro in Kirk Jones‘ Abenteuer-Drama „Everybody’s Fine“ (2009), Baltasar Kormákurs Action-Drama „Contraband“ (2012) und in dem durch ihren Ehemann Len Wiseman inszenierten Remake von „Total Recall“ (2012).
Filmographie:
1991: Allein gegen den Wind (One Against the Wind, Fernsehfilm)
1992: Rachel’s Dream (Fernsehfilm)
1993: Anna Lee: Headcase (Fernsehfilm)
1993: Viel Lärm um Nichts (Much Ado About Nothing)
1994: Geheimnisse (Uncovered)
1994: Hamlet – Der Prinz von Jütland (Prince of Jutland)
1995: Cold Comfort Farm (Fernsehfilm)
1995: Marie-Louise ou la permission
1996: Haunted – Haus der Geister (Haunted)
1996: Emma (Fernsehfilm)
1997: Shooting Fish
1998: The Last Days of Disco
1998: Alice im Spiegelland (Alice Through the Looking Glass, Fernsehfilm)
1999: Brokedown Palace
2000: The Golden Bowl
2001: Pearl Harbor
2001: Weil es Dich gibt (Serendipity)
2002: Laurel Canyon
2003: Underworld
2003: Tiptoes
2004: Van Helsing
2004: Aviator (The Aviator)
2006: Underworld: Evolution
2006: Klick (Click)
2007: Engel im Schnee (Snow Angels)
2007: Motel (Vacancy)
2008: Winged Creatures
2008: Nichts als die Wahrheit (Nothing But the Truth)
2009: Whiteout
2009: Underworld – Aufstand der Lykaner (Underworld: Rise of the Lycans)
2009: Everybody’s Fine
2012: Underworld: Awakening
2012: Contraband
2012: Total Recall
2013: Anklage: Mord – Im Namen der Wahrheit (The Trials of Kate McCall)
2014: Stonehearst Asylum – Diese Mauern wirst du nie verlassen (Stonehearst Asylum)
2014: Die Augen des Engels (The Face of an Angel)
2015: Absolutely Anything
2015: The Disappointments Room
Playlist:
01. Debbie Wiseman - Juliet's Theme (Haunted) - 04:04
02. Patrick Doyle - You Have Killed A Sweet Lady (Much Ado About Nothing) - 03:03
03. David Newman - The Arrest (Brokedown Palace) - 04:03
04. Alan Silvestri - Obituary (Serendipity) - 03:10
05. Richard Robbins - Charlotte And The Prince (The Golden Bowl) - 03:27
06. Hans Zimmer - Brothers (Pearl Harbor) - 04:04
07. Howard Shore - Icarus (Aviator) - 04:00
08. Dario Marianelli - Why Did You All Lie To Me? (Everybody's Fine) - 04:22
09. John Frizzell - Resolution (Whiteout) - 02:30
10. Paul Haslinger - Eternity And A Day (Underworld) - 04:07
11. Paul Haslinger - If You Knew Him As I Did (Underworld: Awakening) - 03:46
12. Harry Gregson-Williams - The Dream (Total Recall) - 03:36
13. Clinton Shorter - A Decision (Contraband) - 04:08
14. John Debney - I Am Dr. Newgate! (Stonehearst Asylum) - 01:58
15. Jeff McIlwain & David Wingo - Credits (Snow Angels) - 03:41
16. Harry Escott - Fellinia (The Face Of An Angel) - 06:19
Dienstag, 1. April 2014
Playlist #134 vom 06.04.2014 - SCARLETT JOHANSSON Special
Seit ihrer Golden-Globe-nominierten Rolle in Sofie Coppolas Meisterwerk „Lost In Translation“ hat die US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin Scarlett Johansson eine beeindruckende Karriere hingelegt. In letzter Zeit ist sie in so unterschiedlichen Produktionen wie Spike Jonzes „Her“, Joseph Gordon Lewitts Regiedebüt „Don Jon“, der Comic-Adaption „Captain America: The Winter Soldier“ sowie Jonathan Glazers Science-Fiction-Thriller „Under The Skin“ zu sehen gewesen bzw. noch zu sehen.
Nach kleineren Rollen in der Fantasy-Komödie „Immer Ärger mit Schweinchen George“, dem Coming-of-Age-Drama „Ghost World“, Coens Film noir „The Man Who Wasn’t There“ und der Horror-Komödie „Arac Attack“ gelang Scarlett Johansson an der Seite von Bill Murray der internationale Durchbruch in Sofia Coppolas „Lost In Translation“, der ihr zudem einen British Academy Film Award einbrachte sowie ihre erste Nominierung für einen Golden Globe.
Die nächsten Golden-Globe-Nominierungen ergaben sich für ihre Darstellung des Vermeer-Models Griet in Peter Webbers Historiendrama „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“, das auch den französischen Komponisten Alexandre Desplat bekannt machte, und für ihre Rolle in dem Drama „A Love Song For Bobby Long“.
Wie vielseitig die junge Schauspielerin ist, bewies sie in Michael Bays Science-Fiction-Thriller „The Island“. Woody Allen besetzte die charismatische Darstellerin in gleich Filmen - „Match Point“, „Scoop – Der Knüller“ und an der Seite von Javier Bardem und Penélope Cruz in „Vicky Cristina Barcelona“. In Brian De Palmas Neo-Noir-Thriller „The Black Dahlia“ und als Magier-Gehilfin in Christopher Nolans Vexierspiel „Prestige - Die Meister der Magie“ konnte Johansson ihren Marktwert weiter steigern. Neben Natalie Portman war sie 2008 in dem üppig ausgestatteten Historiendrama „Die Schwester der Königin“ als Mary Boleyn zu sehen, außerdem in den Comic-Verfilmungen „The Spirit“ und „Iron Man 2“ (2010).
Ihr Broadway-Debüt feierte die Schauspielerin in dem Drama „Blick von der Brücke“, wofür sie mit einem Tony Award geehrt wurde, 2012 war sie in „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ am Richard Rodgers Theatre zu sehen. Sie spielte Janet Leigh in dem Biopic „Hitchcock“, buhlte mit Julianne Moore um die Gunst von Joseph Gordon Levitt in dessen Regiedebüt „Don Jon“ und lieh in Spike Jonzes Science-Fiction-Romanze „Her“ dem hochentwickelten Computer-System Samantha ihre Stimme.
Neben ihrer Schauspielkarriere agiert Johansson auch als Model und als Sängerin. Im Jahr 2006 war sie auf dem Album „Unexpected Dreams. Songs From The Stars“ mit dem Song „Summertime“ vertreten, bevor zwei Jahre später ihr Debütalbum „Anywhere I Lay My Head“ mit Coverversionen von Tom-Waits-Liedern erschien. 2009 folgte das Album „Break Up“, das sie zusammen mit Pete Yorn einsang.
Filmographie:
1994: North – Eltern, nein danke! (North)
1995: Im Sumpf des Verbrechens (Just Cause)
1996: Wenn Lucy springt (If Lucy Fell)
1996: Manny & Lo
1997: Fall
1997: Wieder allein zu Haus (Home Alone 3)
1998: Der Pferdeflüsterer (The Horsewhisperer)
1999: Immer Ärger mit Schweinchen George (My Brother the Pig)
2001: Ghost World
2001: The Man Who Wasn’t There
2001: An American Rhapsody
2002: Arac Attack – Angriff der achtbeinigen Monster (Eight Legged Freaks)
2003: Lost in Translation
2003: Das Mädchen mit dem Perlenohrring (Girl with a Pearl Earring)
2004: Voll gepunktet (The Perfect Score)
2004: Lovesong for Bobby Long (A Love Song for Bobby Long)
2004: Good Woman – Ein Sommer in Amalfi (A Good Woman)
2004: Reine Chefsache (In Good Company)
2005: Die Insel (The Island)
2005: Match Point
2006: Scoop – Der Knüller (Scoop)
2006: The Black Dahlia
2006: Prestige – Die Meister der Magie (The Prestige)
2007: Nanny Diaries (The Nanny Diaries)
2008: Die Schwester der Königin (The Other Boleyn Girl)
2008: Vicky Cristina Barcelona
2008: The Spirit
2009: Er steht einfach nicht auf Dich (He’s Just Not That Into You)
2010: Iron Man 2
2011: Wir kaufen einen Zoo (We Bought a Zoo)
2012: Marvel’s The Avengers (The Avengers)
2012: Hitchcock
2013: Don Jon
2013: Under the Skin
2013: Her
2014: The Return of the First Avenger (Captain America: The Winter Soldier)
Playlist:
01. Air - Alone In Kyoto (Lost In Translation) - 04:37
02. Marc Shaiman - New York City (North) - 05:31
03. James Newton Howard - The Execution (Just Cause) - 03:44
04. Thomas Newman - The Rhythm Of The Horse (The Horse Whisperer) - 03:15
05. David Kitay - Theme From Ghost World (Ghost World) - 03:58
06. Carter Burwell - The Trial Of Ed Crane (The Man Who Wasn't There) - 03:52
07. Cliff Eidelman - An American Rhapsody (An American Rhapsody) - 03:40
08. Cliff Eidelman - End Credits (He's Just Not That Into You) - 03:04
09. John Ottman - Spider Shack (Arac Attack) - 04:22
10. Alexandre Desplat - Griet's Theme (Girl With A Pearl Earring) - 04:10
11. Paul Cantelon - Anne Returns (The Other Boleyn Girl) - 04:09
12. David Julyan - Colorado Springs (The Prestige) - 04:17
13. Scarlett Johansson - Who Are You (Anywhere I Lay My Head) - 04:49
14. Pete Yorn & Scarlett Johansson - Someday (Break Up) - 04:17
15. Nada Surf - Blonde On Blonde (Love Song For Bobby Long) - 04:52
16. Juan Queseda - Asturias (Vicky Cristina Barcelona) - 07:50
17. Danny Elfman - Explosion (Hitchcock) - 03:11
18. Steve Jablonsky - End Credits (The Island) - 06:06
19. David Newman - Spirit/Main Title (The Spirit) - 05:01
20. Alan Silvestri - A Promise (Marvel's The Avengers) - 03:34
21. Mark Isham - Nothing Stays Buried Forever (The Black Dahlia) - 06:28
22. Mica Levi - Love (Under The Skin) - 05:10
23. Arcade Fire - Dimensions (Her) - 05:42
24. Jonsi - Why Not? (We Bought A Zoo) - 04:51
25. Henry Jackman - Captain America (Captain America: The Winter Soldier) - 09:42