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Dienstag, 14. Mai 2013

Playlist # 111 vom 19.05.2013 - LEONARDO DICAPRIO Special

Mit seinen Rollen als mittelloser Schiffspassagier Jack Dawson in James Camerons Drama „Titanic“ (1997) und als Romeo in Baz Luhrmanns werkgetreuer Shakespeare-Adaption „Romeo + Juliet“ (1996) avancierte Leonardo DiCaprio vor mehr als fünfzehn Jahren zum absoluten Teenie-Schwarm. Seither hat der amerikanische Schauspieler halb deutscher, halb italienischer Abstammung erfolgreich die Anerkennung als versierter Charakterdarsteller erworben. Nun ist der erfolgreiche Darsteller erneut unter der Regie von Baz Luhrmann zu sehen, diesmal in der Bestseller-Neuverfilmung von F. Scott Fitzgeralds Roaring-Twentys-Klassiker „The Great Gatsby“.

Nach Auftritten in Werbespots und Lehrfilmen fasste DiCaprio zunächst im Fernsehen Fuß, zunächst 1990 als Garry Buckman in der TV-Serie „Eine Wahnsinnsfamilie“, dann in der Seifenoper „California Clan“ und in der Sitcom „Unser lautes Heim“, bevor er 1991 sein Spielfilmdebüt in dem Horror-Trash-Film „Critters 3“ feiern durfte. Es folgten bemerkenswerte Auftritte in den beiden Familiendramen „This Boy’s Life“ und an der Seite von Johnny Depp in Lasse Halmströms „Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“ (beide 1993). Mit „Jim Carroll – In den Straßen von New York“ (1995) begann DiCaprios Faible für die Darstellung authentischer Personen. Portraitierte er in diesem Biopic noch die Heroinsucht und den sozialen Abstieg des Schriftstellers und Musikers Jim Carroll, stellte er in Agnieszka Hollands „Total Eclipse – Die Affäre von Rimbaud und Verlaine“ den homosexuellen französischen Lyriker Arthur Rimbaud dar, bevor er zusammen mit Claire Danes Shakespeares Liebesdrama „Romeo und Julia“ zu schillerndem neuen Leben erweckte.
Im Alter von 22 Jahren gelang DiCaprio 1997 mit „Titanic“ der wirklich große Durchbruch, schließlich wurde der Film mit elf Oscars ausgezeichnet und zählt noch immer zu den erfolgreichsten Werken der Filmgeschichte. Allerdings hatte DiCaprio es danach zunächst schwer, sich von seinem Teenie-Idol-Image zu lösen, und konnte mit Filmen wie „Der Mann in der eisernen Maske“ (1998), „Celebrity“ (1998) und „The Beach“ (2000) längst nicht mehr so punkten.
Die Wende brachte „Gangs of New York“, die erste Zusammenarbeit mit Martin Scorsese („Taxi Driver“), den DiCaprio für den größten lebenden Regisseur hält. Es folgten ein sehenswerter Auftritt als Hochstapler und Scheckfälscher Frank W. Abagnale in Steven Spielbergs Gauner-Komödie „Catch Me If You Can“ und die Darstellung des Hollywood-Millionärs und Flugpioniers Howard Hughes in Scorseses „Aviator“, für die er nach „Gilbert Grape“ seine zweite Oscar-Nominierung erhielt. Die dritte Nominierung bekam er für seine Rolle als Soldat Danny Archer in dem Bürgerkriegsdrama „Blood Diamond“ (2007), eine Golden-Globe-Nominierung gab es darüber hinaus für seine Darstellung als verdeckter Ermittler in Scorseses Gangster-Drama „Departed – Unter Feinden“.
Danach folgten weitere Blockbuster wie Sam Mendes' Drama „Zeiten des Aufruhrs“ (2008), in dem DiCaprio erstmals seit „Titanic“ wieder mit Kate Winslet vor der Kamera stand, Ridley Scotts Agenten-Thriller „Der Mann, der niemals lebte“ (2008), Martin Scorseses Adaption von Dennis Lehanes Psycho-Thriller „Shutter Island“ und Christopher Nolans Sci-Fi-Thriller „Inception“ (beide 2010). 2011 überzeugte DiCaprio in Clint Eastwoods Biopic über den FBI-Gründer J. Edgar Hoover („J. Edgar“) und ein Jahr darauf als sadistischer Plantagenbesitzer in Quentin Tarantinos „Django Unchained“.
Musikalisch bietet die heutige Sendung ein buntes Allerlei, von Craig Armstrongs berührenden Klängen zu Baz Luhrmanns "Romeo + Juliet" und "Der große Gatsby" über die großorchestralen Kompositionen von Howard Shore ("Aviator"), James Horner ("Titanic") und Hans Zimmer ("Inception") bis zu Piano-dominierten Themen von Rachel Portman ("Marvins Töchter"), Thomas Newman ("Zeiten des Aufruhrs") und Jan A.P. Kaczmarek ("Total Eclipse") sowie die elektronischen Klänge von Acts wie Faithless und Dario G ("The Beach").

Filmographie: 
1990: Eine Wahnsinnsfamilie (Parenthood)
1990: Lassie (The New Lassie)
1990: California Clan (Santa Barbara)
1991: Roseanne
1991–1992: Unser lautes Heim (Growing Pains)
1991: Critters 3 – Die Kuschelkiller kommen
1992: Poison Ivy – Die tödliche Umarmung
1993: This Boy’s Life
1993: Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa (What’s Eating Gilbert Grape)
1994: The Foot Shooting Party (Kurzfilm)
1995: Hundert und eine Nacht (Les cent et une nuits de Simon Cinéma)
1995: Schneller als der Tod (The Quick and the Dead)
1995: Jim Carroll – In den Straßen von New York (The Basketball Diaries)
1995: Total Eclipse – Die Affäre von Rimbaud und Verlaine (Total Eclipse)
1995–1996: Don’s Plum (erschien 2001)
1996: William Shakespeares Romeo + Julia (Romeo + Juliet)
1996: Marvins Töchter (Marvin’s Room)
1997: Titanic
1998: Der Mann in der eisernen Maske (The Man in the Iron Mask)
1998: Celebrity
2000: The Beach
2002: Gangs of New York
2002: Catch Me If You Can
2004: Aviator (The Aviator)
2006: Departed – Unter Feinden (The Departed)
2006: Blood Diamond
2007: 11th Hour – 5 vor 12 (Dokumentarfilm)
2008: Der Mann, der niemals lebte (Body of Lies)
2008: Zeiten des Aufruhrs (Revolutionary Road)
2010: Shutter Island
2010: Inception
2011: J. Edgar
2012: Django Unchained
2013: Der große Gatsby (The Great Gatsby)
2013: The Wolf of Wall Street

Playlist:
1 Craig Armstrong & Tobey Maguire - "Gatsby Believed In The Green Light" (The Great Gatsby) - 03:52
2 Craig Armstrong - O Verona [Reprise] (Romeo + Juliet) - 01:34
3 Dario G - Voices (The Beach) - 05:20
4 PJ Harvey - Down By The Water (Basketball Diaries) - 03:14
5 Alan Silvestri - I Don't Wanna Die (The Quick And The Dead) - 02:00
6 Rockers HiFi - What A Life (Basketball Diaries) - 04:02
7 Anthony Hamilton - Freedom (Django Unchained) - 03:56
8 Nick Glennie-Smith - Heart Of A King (The Man In The Iron Mask) - 03:19
9 Rachel Portman - Tall Tales (Marvin's Room) - 03:02
10 James Horner - Southampton (Titanic) - 04:00
11 Jan A.P. Kaczmarek - Hashish 2 (Total Eclipse) - 03:37
12 Howard Shore - Billy's Theme (The Departed) - 07:01
13 Stan Getz & Joao Gilberto - The Girl From Ipanema (Catch Me If You Can) - 05:14
14 Jerry Goldsmith - Nicaragua (Django Unchained) - 03:30
15 Marc Streitenfeld - To Amman (Body Of Lies) - 02:42
16 James Newton Howard - Ruf Kidnaps Dia (Blood Diamond) - 03:02
17 Peter Gabriel - Signal To Noise (Gangs Of New York) - 07:39
18 Faithless - Woozy (The Beach) - 07:53
19 Hans Zimmer - One Simple Idea (Inception) - 02:28
20 Howard Shore - Icarus (Aviator) - 04:00
21 Max Richter - On The Nature Of Daylight (Shutter Island) - 06:15
22 Craig Armstrong - Balcony Scene (Romeo + Juliet) - 05:21
23 Howard Shore - Brooklyn Heights 3 (Gangs Of New York) - 03:13
24 Unkle - Lonely Soul (The Beach) - 08:53
25 Thomas Newman - April (Revolutionary Road) - 09:34

Soundtrack Adventures #111 with LEONARDO DiCAPRIO @ Radio ZuSa 19-05-2013 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Freitag, 8. März 2013

Playlist # 106 vom 10.03.2013 - MEL GIBSON Special

In den 1980er Jahren war der amerikanisch-australische Schauspieler Mel Gibson noch ein gefeierter Action-Star, später auch ein prämierter Regisseur und Produzent, doch in den 2000er Jahren wurde es sehr ruhig um den immer wieder durch seine Alkoholexzesse und politisch wie religiös kontroversen Statements in der Kritik stehenden Weltstar. Mit seinem neuen Film „Get The Gringo“ kehrt Gibson wieder zu dem Genre zurück, das ihn berühmt gemacht hat, dem Action-Thriller.

Aufgewachsen in einer kinderreichen, römisch-katholischen Familie konnte Gibson am National Institute of Dramatic Art in Sydney in mehreren Theaterstücken erste Erfahrungen als Schauspieler sammeln. Schon nach ein paar kleineren Theater- und Filmrollen wurde Mel Gibson in George Millers apokalyptischen Action-Thriller „Mad Max“ 1979 international bekannt und agierte als unerschrockener Polizist auch in den 1981 und 1985 produzierten Fortsetzungen. Seine Vielseitigkeit demonstrierte Gibson schließlich in Peter Weirs melodramatischen Politthriller „Ein Jahr in der Hölle“ (1982), in Roger Donaldsons neuer Verfilmung von „Die Bounty“ (1984) und in dem Drama „Menschen am Fluss“ (1984). Während die ersten beiden "Mad Max"-Filme von Brian May eher unspektakulär vertont wurden, ist der synthetische Brei von Maurice Jarre zum dritten Teil eher zum Abgewöhnen. Dafür konnte Tina Turner mit der Hymne "We Don't Need Another Hero" einen echten Hit landen. Etwas gelungener ist Jarres Score zum Drama "Ein Jahr in der Hölle" ausgefallen, während Vangelis zu "The Bounty" einen herrlich sphärischen Score schuf, der auch ohne die dazugehörigen Bilder einen akustischen Leckerbissen darstellt.
Zu einem echten Kassenmagneten entwickelte sich Mel Gibson in der Action-Komödien-Serie „Lethal Weapon“, in der er in immerhin vier Filmen (1987 – 1998) an der Seite seines besonnenen Partners (Danny Glover) den psychisch labilen und cholerischen Cop Martin Riggs mimte. Zwar agierte Gibson auch weiterhin in Action-Filmen wie „Kopfgeld“, „Payback“ und „Der Patriot“, doch daneben war er auch in anspruchsvolleren Produktionen wie Franco Zeffirellis „Hamlet“-Adaption (1990) und in „The Million Dollar Hotel“ (2000) von Wim Wenders zu sehen und überzeugte in romantischen Komödien und Dramen wie „Forever Young“ (1992) und „Was Frauen wollen“ (2000).
1993 legte Gibson sein vielbeachtetes Regiedebüt mit „Der Mann ohne Gesicht“ vor. Der Film erzählt die berührende Geschichte einer Freundschaft zwischen dem ehemaligen Lehrer Justin McLeod (Mel Gibson), dessen Gesicht nach einem Unfall völlig entstellt worden ist, und einem zwölfjährigen Jungen, der seinen Wunsch, Air-Force-Pilot zu werden, nur erreichen kann, wenn er in den Sommerferien dafür sorgt, seine Noten zu verbessern.
Mel Gibson erzählt uns eine Geschichte, die zu Herzen geht, ohne dabei in sentimentalen Kitsch abzurutschen. Eine Geschichte, in der es um Vertrauen, Vorurteile und Anschuldigungen geht, die Leben zerstören können“, resümiert Melanie Frommholz auf moviesection.de. „In erster Linie erzählt ‚Der Mann ohne Gesicht‘ jedoch die Geschichte zweier Menschen, die am Rand stehen und die durch ihre Freundschaft aus der gesellschaftlichen Isolation geführt werden. Auch wenn Gibson die eingefahrenen Drama-Mechanismen nicht gänzlich hinter sich lassen kann, berührt dieser Film mit seiner Botschaft.“
Es war die erste Zusammenarbeit zwischen Gibson und James Horner, der nicht nur Gibsons späteren Regiearbeiten "Braveheart" und "Apocalypto" erfolgreich vertonen sollte, sondern auch "Kopfgeld" unter der Regie von Ron Howard.
Seinen großen Triumph als Regisseur, Produzent und Darsteller feierte Mel Gibson 1995 mit dem historischen Schlachtenepos „Braveheart“. Gibson spielt den schottischen Freiheitskämpfer William Wallace, der im ausgehenden 13. Jahrhundert von seinem Onkel aufgezogen und von ihm im Lesen, Schreiben und Schwertkampf unterrichtet wurde. Als die englischen Truppen unter König Edward I. Williams Frau (Catherine McCormack) hinrichten, macht sich Wallace mit seinen Landesgenossen auf in den Kampf um die Freiheit.
„Wallace‘ Aufbäumen gegen beinahe 100 Jahre Raub, Mord und Unterdrückung wird in furiosen Aufnahmen festgehalten. Die wildromantische, raue Schönheit der schottischen Landschaft bildet die perfekte Kulisse für die Lebensgeschichte des schottischen Nationalhelden und die lebendigen, realitätsnahen blutig-dramatischen Schlachten, die einen Großteil der Faszination des Films ausmachen. Auch wenn ‚Braveheart‘ nur grob die historischen Gegebenheiten wiedergibt, macht er auf den Betrachter einen unglaublich realistischen Eindruck. Das Mittelalter wird nicht geschönt dargestellt, sondern in dreckigen, unwirtlichen Bildern zum Leben erweckt, und auch das rohe Verhalten der handelnden Personen und die Brutalität der Kampfhandlungen (…) tragen zur Gesamtauthentizität des Werkes bei“, meint Ulf Lepelmeier auf filmstarts.de. „Mel Gibsons ‚Braveheart‘ ist ein hervorragendes, ungemein packendes und eindringliches Schlachtenepos, welches die rauen und dunklen Tage des Mittelalters wiederbelebt und eine Lanze für das unbändige Verlangen nach Selbstbestimmung und Freiheit bricht.“ 
Bei der Oscar-Verleihung räumte Gibsons Werk 1996 ordentlich ab. Nominiert in zehn Kategorien (u.a. auch James Horner für seine Filmmusik), gewann „Braveheart“ immerhin fünf Trophäen in den Sparten „Bester Film“, „Beste Regie“, „Beste Kamera“, „Bester Tonschnitt“ und „Bestes Make-up“.
Nach Hauptrollen in dem Mystery-Thriller „Signs“ und dem Kriegsepos „Wir waren Helden“ machte sich Gibson vor der Kamera rar und inszenierte mit „Die Passion Christi“ (2004) und „Apocalypto“ (2006) zwei kontrovers diskutierte Filme für die eigene Produktionsfirma Icon, die er 1989 zusammen mit Bruce Davey gegründet hatte.
Mit „Die Passion Christi“ verfilmte Gibson die letzten zwölf qualvollen Stunden im Leben des Jesus von Nazareth, seinen Verrat durch Judas, seine Verdammnis, seine Verurteilung zum Tode, die Geißelung und Kreuzigung durch die römischen Soldaten. Von der Kritik musste sich Gibson einiges anhören lassen. „Strukturell pornografisch“ (Der Tagesspiegel) sei der Film, „ein geschmäcklerisch konfektioniertes Schaustück“ ohne „jeden Mehrwert außerhalb des Illustrativen“ (Frankfurter Rundschau), der „vielleicht radikalste, brutalste und wahrscheinlich auch kurioseste Jesusfilm aller Zeiten“ (film-dienst).
"Diese ‚Passion Christi‘ ist von einer unerhörten (das gilt für seine dumpfe Akustik der Gewalt, das Stöhnen, das Knallen der Peitschen, die hörbare Last des Kreuzes) und bisher ungesehenen Brutalität. Durch die Nähe der Einstellung, die Kunst der Maskenbildner, die ins Große verzerrte oder ins Überdimensionale gesteigerte Darstellung von Torturen, die erduldete und schier endlose, in den Tod am Kreuz mündende Qual liegt der Schwerpunkt des Films auf dem Leid der buchstäblich bis auf die Knochen geschundenen menschlichen Kreatur“, resümiert Hellmuth Karasek im „Tagesspiegel“ vom 27.02.04. 
Zwei Jahre später inszenierte Gibson mit „Apocalypto“ ein weiteres extrem gewalttätiges Werk über den Untergang der frühen wie geheimnisvollen Hochkultur der Maya im Zuge der Eroberung Mexikos und Zentralamerikas durch die Spanier.
‘Apocalypto‘ spielt in der Endzeit des Maya-Reichs, als immer mehr Menschenopfer die ungnädigen Götter besänftigen sollten. Beherzt werden Bäuche aufgeschlitzt, Herzen herausgerissen, Köpfe ein- und abgeschlagen und auf Lanzen gespießt, Gurgeln durchgeschnitten. Der Held von ‚Apocalypto‘ aber will kein Opfer werden, flieht und tötet seine Verfolger, um sich selbst und seine Familie zu retten“, urteilt Jörg Lau auf zeit.de und verweist auf eine ganz bestimmte Kontinuität in Gibsons Filmen: „'Mad Max' hatte bereits, was Gibsons Filme vor und hinter der Kamera bis heute ausmacht: ein Rachemotiv als Lizenz zum Massaker; eine anschließende sadistische Gewaltorgie; ein Gesellschaftspanorama moralischen Zerfalls; das Drama der bösen Übermacht, die von einem einzelnen opferbereiten Rebellen herausgefordert wird. In immer neuen Verkleidungen hat Mel Gibson diese Motive durchgespielt – als suizidaler Cop in Los Angeles (‚Lethal Weapon‘), als mittelalterlicher schottischer Rebell (‚Braveheart‘), als amerikanischer Revolutionär wider Willen (‚Der Patriot‘). Stets hat man seinem Helden gerade die Frau geraubt, manchmal auch den Sohn – und damit die Lizenz zum Durchdrehen gegeben. Für jemanden, der gern mit homophoben Sprüchen provoziert, hat Gibson eine merkwürdig starke Neigung, seine Helden aus der Beschränkung durch Weib und Kind zu lösen und unter ruppige Männer geraten zu lassen.“
Erst 2010 war Mel Gibson in „Auftrag Rache“ wieder vor die Kamera getreten, um im Stile früherer Filme wie „Payback“ und „Kopfgeld“ auf gewohnt eloquente Weise für Gerechtigkeit zu sorgen. Dagegen blieb sein Auftritt in dem Jodie-Foster-Drama „Der Biber“ weitgehend unbeachtet.
Mit seinem neuen Film „Get The Gringo“ (aka "How I Spent My Summer Vacation") dürfte ihm dieses Desaster sicherlich erspart bleiben, schlüpft er doch in die vertraute Rolle eines gutherzigen Mannes in einer gefährlichen Mission. Er spielt den Kriminellen Driver, der nach der illegalen Überquerung der mexikanischen Grenze in eine Art Gefängnis-Dorf gesteckt wird, wo er allerdings Unterstützung durch einen zehnjährigen Jungen bekommt und als Dank der Mutter helfen will, die in Schwierigkeiten steckt. Allerdings muss Driver dazu erst einmal die Gefängnismauern überwinden … Der brasilianische Komponist Antonio Pinto ("Lord Of War") kreierte dazu einen frischen lateinamerikanisch geprägten Score, der durch zwei Songs von Ten Years After und Los Fabulosos Cadillacs wunderbar abgerundet wird.

Filmographie: 
1977: Ich hab Dir nie einen Rosengarten versprochen (I Never Promised You a Rose Garden)
1977: Summer City
1979: Mad Max
1979: Tim - kann das Liebe sein?
1980: The Chain Reaction
1981: Gallipoli
1981: Punishment (Fernsehserie)
1982: Ein Jahr in der Hölle (The Year of Living Dangerously)
1982: Mad Max 2 (The Road Warrior)
1982: Die grünen Teufel vom Mekong (DVD-Titel: Soldier – Die durch die Hölle gehen) (Attack Force Z)
1984: Die Bounty
1984: Menschen am Fluß (The River)
1984: Mrs. Soffel (Flucht zu dritt)
1985: Mad Max 3 (Beyond Thunderdome)
1987: Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis (Lethal Weapon)
1988: Tequila Sunrise
1989: Brennpunkt L.A. (Lethal Weapon 2)
1990: Air America
1990: Ein Vogel auf dem Drahtseil (Bird on a Wire)
1990: Hamlet
1992: Forever Young
1992: Brennpunkt L.A. – Die Profis sind zurück (Lethal Weapon 3)
1993: Der Mann ohne Gesicht (The Man Without a Face, auch Regie)
1993: The Chili Con Carne Club
1994: Maverick – Den Colt am Gürtel, ein As im Ärmel (Maverick)
1995: Braveheart (auch Regie)
1995: Pocahontas (Stimme)
1996: Kopfgeld – Einer wird bezahlen (Ransom)
1997: Fletcher’s Visionen (Conspiracy Theory)
1997: Ein Vater zuviel (Fathers’ Day)
1998: Lethal Weapon 4
1999: Payback – Zahltag
2000: Chicken Run – Hennen rennen (Chicken Run, Stimme)
2000: Der Patriot (The Patriot)
2000: The Million Dollar Hotel
2000: Was Frauen wollen (What Women Want)
2002: Signs – Zeichen
2002: Wir waren Helden (We Were Soldiers)
2003: The Singing Detective
2004: Paparazzi
2004: Die Passion Christi (The Passion of the Christ) (Regie)
2006: Apocalypto (Regie)
2010: Auftrag Rache (Edge of Darkness)
2011: Der Biber (The Beaver)
2012: Get the Gringo
Playlist:
1 Vangelis - Opening Titles (The Bounty) - 04:16
2 Maurice Jarre - Death Of A Child (The Year Of Living Dangerously) - 05:07
3 Michael Kamen - Amanda (Lethal Weapon) - 03:05
4 Michael Kamen - Leo (Lethal Weapon 2) - 03:45
5 Ennio Morricone - Hamlet [Version 2] (Hamlet) - 02:42
6 Jerry Goldsmith - Love Theme (Forever Young) - 04:03
7 Alan Silvestri - Everything About You (What Women Want) - 03:02
8 James Horner - Flying (The Man Without A Face) - 03:49
9 James Horner - Wallace Courts Murron (Braveheart) - 04:25
10 James Horner - The Proposal (Braveheart) - 04:03
11 James Horner - A Fatal Mistake (Ransom) - 04:50
12 Carter Burwell - Conspiracy Theory (Conspiracy Theory) - 02:15
13 Chris Boardman - Main Title (Payback) - 05:21
14 John Williams - The Pony Ride (The River) - 03:17
15 John Williams - The Colonial Cause (The Patriot) - 03:15
16 Milla Jovovich with Jon Hassell & Danny Saber - Satellite Of Love [Danny Saber Remix] (The Million Dollar Hotel) - 05:16
17 Ten Years After - 50,000 Miles Beneath My Brain (Get The Gringo) - 07:38
18 James Brown - It's A Man's Man's Man's World (Payback) - 02:48
19 James Newton Howard - The Hand Of Fate - Part 1 (Signs) - 05:32
20 Brian Tyler - Aftermath (Paparazzi) - 03:29
21 John Debney - Bearing The Cross (The Passion Of The Christ) - 03:42
22 James Horner - No Longer The Hunted (Apocalypto) - 05:53
23 James Newton Howard - The Hand Of Fate - Part 2 (Signs) - 03:46
24 Howard Shore - You're My Girl (Edge Of Darkness) - 02:37
25 Marcelo Zarvos - Meet Walter Black (The Beaver) - 03:55
26 Antonio Pinto - Final Confrontation (Get The Gringo) - 05:17
27 Vangelis - Closing Titles (The Bounty) - 05:00

Soundtrack Adventures with MEL GIBSON at Radio ZuSa by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Freitag, 1. März 2013

DIE 3. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 01./02.03.2013 - JODIE FOSTER Special

Jodie Foster zählt zu den bestbezahlten und charismatischsten Schauspielerinnen in Hollywood. Dass die zweifache Oscar®-Gewinnerin kürzlich ihren Abschied von der Filmerei bekannt gab, ist mehr als bedauerlich. Schließlich hat sie mit ihren unvergesslichen Rollen als Clarice Starling in Jonathan Demmes „Das Schweigen der Lämmer“ oder als „Nell“ in Michael Apteds gleichnamigen Drama Filmgeschichte geschrieben.

Als viertes Kind am 19. November 1962 in Los Angeles kurz nach der Trennung ihrer Eltern geboren, wuchs Jodie Foster im San Fernando Valley bei ihrer Mutter und deren Lebensgefährtin auf. Aus finanziellen Gründen stimmte Brandy Foster Werbeauftritten ihrer Tochter zu, die bereits als Dreijährige für eine Sonnencreme-Anzeige posierte. Ihre ersten Fernsehauftritte absolvierte Jodie Foster in Serien wie „Bonanza“, „Kung Fu“, „The Addams Family“ und „Paper Moon“. Im Alter von zehn Jahren gab sie in Disneys „Flucht in die Wildnis“ 1972 ihr Kinodebüt, bevor Martin Scorsese ihr 1974 eine Nebenrolle in seinem Film „Alice lebt hier nicht mehr“ gab. Zwei Jahre später brillierte die damals 13-Jährige als minderjährige Prostituierte in Scorseses Meisterwerk „Taxi Driver“ und erhielt für ihre überzeugende Darstellung eine erste Oscar®-Nominierung.
Es folgten die Komödien „Bugsy Malone“ und „Ein ganz verrückter Freitag“ sowie das Drama „Das Mädchen am Ende der Straße“ (1976). Neben ihrer Schauspielerei besuchte Foster die französischsprachige Privatschule Le Lycée Français de Los Angeles und studierte von 1980 bis 1985 erfolgreich an der Yale University Literatur. Durch ein Interview, das sie mit Nastassja Kinski führte, wurden die beiden Frauen Freundinnen und arbeiteten schließlich an der John-Irving-Verfilmung „Hotel New Hampshire“ (1984) zusammen.
Für ihre Rolle als vergewaltigte Frau in dem Justiz-Thriller „Angeklagt“ (1988) erhielt Jodie Foster ihren ersten Oscar®. 1991 feierte sie mit „Little Man Tate“ nicht nur ihren erfolgreichen Einstand als Regisseurin, sondern heimste für ihre grandiose Darstellung als FBI-Agentin in der Thomas-Harris-Adaption „Das Schweigen der Lämmer“ ihre zweite Oscar®-Trophäe ein. Jodie Foster spielte anschließend in so unterschiedlichen Filmen wie „Sommersby“ (1993), „Nell“ (1994), dem Sci-Fi-Drama „Contact“ (1997), dem Historiendrama „Anna und der König“ (1999), dem Psycho-Thriller „Panic Room“ (2002) und dem Liebes-Drama „Mathilde“ (2004). Zuletzt war sie neben Mel Gibson in „Der Biber“ und in Roman Polanskis Bühnenstück-Adaption „Der Gott des Gemetzels“ (beide 2011) zu sehen. 2013 erhielt sie bei der Verleihung der Golden Globe Awards den Cecil B. DeMille Award für ihr Lebenswerk.

Filmographie:
1970: Gefährliche Begegnung (Menace on the Mountain, Fernsehfilm)
1972: My Sister Hank (Fernsehfilm)
1972: Flucht in die Wildnis (Napoleon and Samantha)
1972: Round Up (Kansas City Bomber)
1973: Tom Sawyers Abenteuer (Tom Sawyer)
1973: Ein Kamel im Wilden Westen (One Little Indian)
1974: Ein Lächeln vor dem Tode (Smile Jenny, You’re Dead, Fernsehfilm)
1974: Alice lebt hier nicht mehr (Alice Doesn’t Live Here Anymore)
1976: Echos eines Sommers (Echoes of a Summer)
1976: Taxi Driver
1976: Bugsy Malone
1976: Ein ganz verrückter Freitag (Freaky Friday)
1976: Das Mädchen am Ende der Straße (The Little Girl Who Lives Down the Lane)
1977: Liebeserwachen (Moi, fleur bleue)
1977: Strandgeflüster (Casotto)
1977: Abenteuer auf Schloß Candleshoe (Candleshoe)
1980: Jeanies Clique (Foxes)
1980: Jahrmarkt (Carny)
1982: Spuk im Ehebett (O’Hara’s Wife)
1983: Obsession – Die dunkle Seite des Ruhms (Svengali, Fernsehfilm)
1984: Hotel New Hampshire (The Hotel New Hampshire)
1984: Das Blut der Anderen (Le sang des autres)
1986: In guten und in schlechten Zeiten (Mesmerized)
1987: Five Corners – Pinguine in der Bronx (Five Corners)
1987: Siesta
1988: Katies Sehnsucht (Stealing Home)
1988: Angeklagt (The Accused)
1990: Catchfire
1991: Das Schweigen der Lämmer (The Silence of the Lambs)
1991: Das Wunderkind Tate (Little Man Tate)
1992: Schatten und Nebel (Shadows and Fog)
1993: Sommersby
1994: Maverick – Den Colt am Gürtel, ein As im Ärmel (Maverick)
1994: Nell
1997: Contact
1999: Anna und der König (Anna and the King)
2002: Lost Heaven (The Dangerous Lives of Altar Boys)
2002: Panic Room
2004: Mathilde – Eine große Liebe (Un long dimanche de fiançailles)
2005: Flightplan – Ohne jede Spur (Flightplan)
2006: Inside Man
2007: Die Fremde in dir (The Brave One)
2008: Die Insel der Abenteuer (Nim’s Island)
2009: New York Mom (Motherhood)
2011: Der Biber (The Beaver)
2011: Der Gott des Gemetzels (Carnage)
Playlist: 
1 James Newton Howard - Penguin (5 Corners) - 03:13
2 Brad Fiedel - Main Title (The Accused) - 03:36
3 Randy Newman - Opening (Maverick) - 05:38
4 Danny Elfman - Main Titles (Sommersby) - 04:42
5 Howard Shore - Clarice (The Silence Of The Lambs) - 03:03
6 Mark Isham - The Women In Gray (Nell) - 03:34
7 Mark Isham - Fred And Dede (Little Man Tate) - 04:30
8 George Fenton - Arrival At The Palace (Anna And The King) - 06:00
9 Terence Blanchard - Thrown A Bone (Inside Man) - 02:36
10 James Horner - Creating Panic (Flightplan) - 07:07
11 Dario Marianelli - The Tunnel (The Brave One) - 03:51
12 Angelo Badalamenti - First Love Touch (A Very Long Engagement) - 03:55
13 Marcelo Zarvos - Nora's Speech (The Beaver) - 07:54

Samstag, 16. Februar 2013

Playlist # 105 vom 24.02.2013 (2) - RUSSELL CROWE Special

Lange Zeit war für den neuseeländischen Schauspieler, Musiker und Produzent Russell Crowe die Musik ebenso wichtig wie die Schauspielerei. Doch seit sich der Charakterdarsteller in Filmen wie „L.A. Confidential“, „Insider“ und „Gladiator“ einen Namen gemacht hat, bleibt für die Musik kaum noch Zeit. Nun ist Crowe in der Neuverfilmung des Klassikers „Les Misérables“ unter der Regie von Tom Hooper („The King’s Speech“) im Kino zu sehen.

Als jüngerer von zwei Brüdern in Neuseeland geboren, wanderte Russell Crowe im Alter von vier Jahren mit seiner Familie nach Australien aus, wo die Familie einen Catering Service betrieb, der Filmgesellschaften belieferte. So kam der junge Russell schon früh in den Kontakt mit der Filmbranche. Nach einer ersten kleinen Filmrolle in der Fernsehshow „Spyforce“ unter der Regie seines Patenonkels gründete Crowe als 16-Jähriger die Band Roman Antix, in der er als Sänger fungierte, danach setzte er seine Gesangskarriere in der Band 30 Odd Foot Of Grunts fort, die er 2005 in The Ordinary Fear Of God umbenannte.
Nach Jobs als Kellner, Bingo-Caller und Straßenmusiker zog er nach Sydney und tourte als 21-Jähriger in den Musicals „Grease“ und „The Rocky Horror Picture Show“ durch Australien und Neuseeland. Crowe spielte Anfang der 90er in australischen Fernsehserien wie „Police Rescue“, „Nachbarn“ und „Living with the Law“ mit, hatte aber schon 1989 seinen ersten Kinofilmauftritt in dem Antikriegsdrama „Blutiger Schwur“. 1991 erhielt er für seine Rolle in „Proof“ den AFI Award als bester Nebendarsteller. Den AFI Award als bester Hauptdarsteller bekam er ein Jahr später für seine Rolle als Skinhead in „Romper Stomper“. 1994 gelang Crowe mit dem Familiendrama „The Sum of Us“ der Durchbruch in Australien und der Sprung nach Hollywood, als Sharon Stone sich persönlich dafür einsetzte, dass er in Sam Raimis Neo-Western „Schneller als der Tod“ (1995) die Rolle eines Gefangenen bekam, der zur Belustigung der Herrschenden zu einer Serie von Revolverduellen gezwungen wird.
Nach einer Rolle in dem Science-Fiction-Thriller „Virtuosity“ (1995) errang Crowe weltweite Aufmerksamkeit durch seinen Auftritt als schweigsamer Cop in Curtis Hansons Gangster-Epos „L.A. Confidential“ (1997). Für die Klasse seiner Darstellerleistungen spricht schon die Tatsache, dass Russell Crowe von 1999 bis 2001 jeweils als bester Hauptdarsteller für einen Oscar nominiert worden ist.
Den Anfang machte Michael Manns Thriller-Drama „Insider“, dann folgte Ridley Scotts Historien-Epos „Gladiator“ und schließlich Ron Howards „A Beautiful Mind“ – doch nur für die Rolle des römischen Generals Maximus Decimus Meridius in Scotts epochalem Meisterwerk "Gladiator" konnte Crowe die Trophäe auch in Empfang nehmen. Zwar war auch „Proof of Life“ (2000) etwas actionlastiger ausgefallen, doch Crowe legte immer viel Wert auf seine Wandlungsfähigkeit und verkörperte in Peter Weirs zweifach Oscar-gekrönten Seefahrer-Abenteuer „Master & Commander – Bis ans Ende der Welt“ den britischen Marine-Helden Captain Jack Aubrey, bevor er für Ron Howards Boxer-Drama „Das Comeback“ (2005) in den Ring stieg.
Die nächsten Jahre waren durch die wiederholte Zusammenarbeit mit Ridley Scott geprägt. Nach der leichten Sommerkomödie „Ein gutes Jahr“ (2006) wirkten die beiden auch in dem Gangster-Epos „American Gangster“ (2007) und dem Agenten-Drama „Der Mann, der niemals lebte“ (2008) zusammen, dazwischen spielte Crowe in James Mangolds Neo-Western „Todeszug nach Yuma“ (2007). Für Ridley Scott stand Crowe wieder 2009 vor der Kamera, diesmal für die Neuverfilmung von „Robin Hood“. Weitere Engagements folgten mit dem Polit-Drama „State of Play“ (2009), dem Suspense-Thriller „72 Stunden – The Next Three Days“ (2009) und RZAs Martial-Arts-Spektakel „The Man with the Iron Fists“ (2012).
Mit seiner Rolle in Tom Hoopers “Les Misérables“ kehrt Crowe nun erstmals seit Ende der 80er Jahre auf die Musical-Bühne zurück. Im April startet dann Allen Hughes‘ („The Book Of Eli“) Neo-Noir-Drama „Broken City“.

Filmographie: 
1987: Nachbarn (Neighbours) (Fernsehserie)
1988: Living with the Law (Fernsehserie)
1990: Blutiger Schwur (Blood Oath, auch: Prisoners of the Sun) Regie: Stephen Wallace
1990: The Crossing. Regie: George Ogilvie
1991: Proof – Blindes Vertrauen (Proof). Regie: Jocelyn Moorhouse
1991: Brides Of Christ (Mini-Fernsehserie)
1992: Police Rescue – Gefährlicher Einsatz (Police Rescue) (Fernsehserie, 1 Folge)
1992: Ein Manager mit Herz (The Efficiency Expert, auch: Spotswood) Regie: Mark Joffe
1992: Romper Stomper. Regie: Geoffrey Wright
1993: Love in Limbo Regie: David Elfick
1993: Der silberne Hengst (The Silver Brumby). Regie: John Tatoulis
1993: For the Moment Regie: Aaron Kim Johnston
1993: Sommer des Erwachens (Hammers Over the Anvil). Regie: Ann Turner
1994: Die Summe der Gefühle (The Sum Of Us). Regie: Geoff Burton, Kevin Dowling
1995: Schneller als der Tod (The Quick and the Dead). Regie: Sam Raimi
1995: Das Yakuza-Kartell (No Way Back). Regie: Frank A. Cappello
1995: Virtuosity Regie: Brett Leonard
1995: Wilder Zauber (Rough Magic). Regie: Clare Peploe
1997: L.A. Confidential. Regie: Curtis Hanson
1997: Paradies in Flammen (Heaven's Burning). Regie: Craig Lahiff
1997: Breaking Up Regie: Robert Greenwald
1999: Mystery – New York: Ein Spiel um die Ehre (Mystery, Alaska). Regie: Jay Roach
1999: Insider Regie: Michael Mann
2000: Gladiator Regie: Ridley Scott
2000: Lebenszeichen – Proof of Life (Proof of Life). Regie: Taylor Hackford
2001: A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn (A Beautiful Mind). Regie: Ron Howard
2002: Texas. Dokumentarfilm Konzert der Gruppe The Ordinary Fear Of God Regie: Russell Crowe
2003: Master & Commander – Bis ans Ende der Welt (Master and Commander – The Far Side of the World). Regie: Peter Weir
2005: Das Comeback (Cinderella Man). Regie: Ron Howard
2006: Ein gutes Jahr (A Good Year). Regie: Ridley Scott
2007: Todeszug nach Yuma (3:10 to Yuma). Regie: James Mangold
2007: American Gangster Regie: Ridley Scott
2008: Der Mann, der niemals lebte (Body of Lies). Regie: Ridley Scott
2008: Tenderness – Auf der Spur des Killers (Tenderness). Regie: John Polson
2009: State of Play – Stand der Dinge (State of Play). Regie: Kevin Macdonald
2010: Robin Hood Regie: Ridley Scott
2010: 72 Stunden – The Next Three Days (The Next Three Days). Regie: Paul Haggis
2012: The Man with the Iron Fists. Regie: RZA
2012: Les Misérables. Regie: Tom Hooper
2013: Broken City. Regie: Allen Hughes
Playlist:
1 Claude-Michel Schönberg - Stars (Les Misérables) - 03:01
2 Alan Silvestri - Redemption (The Quick And The Dead) - 03:25
3 Jerry Goldsmith - Susan Lefferts (L.A. Confidential) - 02:54
4 Christopher Young - Splinters (Virtuosity) - 04:06
5 Hans Zimmer & Lisa Gerrard - Now We Are Free [Juba's Mix] (Gladiator) - 04:39
6 Lisa Gerrard & Pieter Bourke - Sacrifice (The Insider) - 07:42
7 James Horner - Nash Descends Into Parcher's World (A Beautiful Mind) - 04:37
8 Thomas Newman - Weehawken Ferry (Cinderella Man) - 02:42
9 Iva Davies, Christopher Gordon & Richard Tognetti - Into The Fog (Master & Commander: The Far Side Of The World) - 02:11
10 Danny Elfman - Main Title (Proof Of Life) - 05:54
11 Danny Elfman - A Way In (The Next Three Days) - 03:36
12 Alex Heffes - Cal Connects The Evidence (State Of Play) - 04:34
13 Marc Streitenfeld - Wisdom (A Good Year) - 02:46
14 Marc Streitenfeld - Caskets (American Gangster) - 02:42
15 Atticus Ross, Claudia Sarne & Leopold Ross - Missing Pieces (Broken City) - 03:38

Soundtrack Adventures with RUSSELL CROWE at Radio ZuSa by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Sonntag, 20. Januar 2013

Playlist # 103 vom 27.01.2013 - ARNOLD SCHWARZENEGGER Special

Seit Beginn seiner politischen Karriere als Gouverneur von Kalifornien haben viele Fans darauf gewartet, dass Arnold „Terminator“ Schwarzenegger wieder auf die Leinwand zurückkehrt. Nach einer Gastrolle in „The Expendables“ und einer etwas größeren im dazugehörigen Sequel ist es nun endlich soweit: Ende Januar startet in Deutschland Schwarzeneggers neuer Film „The Last Stand“. 

Bis zu seiner Schauspielkarriere ist es allerdings ein langer Weg gewesen. Zunächst machte der in der österreichischen Steiermark geborene Schwarzenegger als Sportler von sich reden, als Fußballer, doch vor allem als Bodybuilder und Gewichtheber. 1967 wurde er in London Bodybuilding-Amateurweltmeister und ein Jahr später bei den Profis zum zweiten Mal zum „Mr. Universum“ gekürt. Bis 1980 blieb Schwarzenegger die prägende Persönlichkeit im Bodybuilding-Sport und erwarb während seiner Karriere insgesamt sieben Mr. Olympia- und fünf Mr. Universum-Titel. Kaum zwanzigjährig war Schwarzenegger bereits 1968 in die USA ausgewandert und verdiente als Immobilienmakler ein Vermögen. Nach seinem Studium der internationalen Wirtschaftslehre, das er 1979 an der University of Wisconson-Superior abschloss, forcierte er allerdings seine Filmkarriere. Schon als Jugendlicher war Schwarzenegger von Helden- und Sandalenfilmen fasziniert, und seine enorme physische Erscheinung diente als Sprungbrett für Hollywood. Nach ersten Rollen unter dem Pseudonym Arnold Strong in Filmen wie „Hercules in New York“ (1970) und „Mister Universum“ (1976) gelang Schwarzenegger durch seine Hauptrolle in „Conan der Barbar“ 1982 ebenso der internationale Durchbruch wie dem Komponisten Basil Poledouris, der mit seiner Musik einen Meilenstein der heroischen Fantasy setzen und in der Folge immer wieder mit Regisseur John Milius zusammenarbeiten sollte. 1984 spielte Schwarzenegger nicht nur in der Fortsetzung „Conan der Zerstörer“, sondern auch in James Camerons Sci-Fi-Thriller „Terminator“, und auch hier erwies sich der Soundtrack als Durchbruch für den Komponisten, in diesem Fall für Brad Fiedel, der zwar nicht für sehr viele Kinoproduktionen tätig gewesen ist, aber mit seinem „Terminator“-Score den Standard für elektronische Produktionen in der Filmmusik hochsetzte.
Auch in der Folgezeit machte Schwarzenegger vor allem in Action- und Sci-Fi-Filmen eine gute Figur („Predator“, „Der City Hai“, „Running Man“). Dagegen bewies er immer wieder auch komödiantisches Talent in Action-Komödien wie „Red Heat“ oder Familienfilmen wie „Kindergarten Cop“, „Junior“ und „Twins“. Die 90er begannen für Schwarzenegger höchst erfolgreich, als er nicht nur die Hauptrolle in Paul Verhoevens 60 Millionen Dollar teuren Sci-Fi-Produktion „Total Recall“ übernahm, sondern 1991 ein weiteres Mal in seine „Terminator“-Paraderolle schlüpfte, um für James Camerons tricktechnisch neue Maßstäbe setzendes Meisterwerk „Terminator 2“ vor der Kamera zu stehen.
Danach konnte Schwarzenegger aber nicht mehr an die Erfolge seiner Blütezeit anknüpfen. In dem Maße, in dem die digitale Tricktechnik die Filmproduktionen zu dominieren begann, waren klassische Action-Helden immer weniger gefragt. So blieben Schwarzeneggers nächste Filme wie „End Of Days“ (1999), „The 6th Day“ (2000) und „Collateral Damage“ (2002) weit hinter den Erwartungen zurück. Nach den Dreharbeiten zu „Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“ im September 2002 beendete Schwarzenegger seine Filmkarriere, um sich in die Politik einzubringen und sich schließlich im Oktober 2003 zum Gouverneur von Kalifornien wählen zu lassen.
Er absolvierte zwischenzeitlich nur Kurzauftritte in der Jules-Verne-Verfilmung „In 80 Tagen um die Welt“ und Sylvester Stallones „The Expendables“, um dann in dessen Sequel schon mal eine größere Rolle zu übernehmen.
In Kim Jee-woons („I Saw The Devil”) neuen Film “The Last Stand” spielt er Ray Owens, einen Cop im Drogendezernat des LAPD, der nach einer missglückten Mission, bei der er für die Verkrüppelung eines Kollegen verantwortlich gewesen ist, den Dienst quittiert und sich in der Kleinstadt Sommerton an der mexikanischen Grenze als Sheriff niederlässt. Als der allseits bekannte Drogenboss Gabriel Cortez (Eduardo Noriega) dem FBI entwischt und sich mit einer Gruppe gesetzloser Söldner auf den Weg nach Mexiko macht, bereitet sich Sommerton darauf vor, den Gangster mit einer imposanten Streitmacht gegenüberzutreten. Owens bereitet alles für einen klassischen Showdown vor …

Filmographie:
1970: Hercules in New York (unter dem Pseudonym Arnold Strong)
1973: Der Tod kennt keine Wiederkehr (The Long Goodbye) (unter dem Pseudonym Arnold Strong)
1974: Happy Anniversary and Goodbye
1976: Mister Universum – Stay Hungry (Stay Hungry)
1977: Pumping Iron
1979: Kaktus Jack (The Villain)
1979: Scavenger Hunt
1980: The Jayne Mansfield Story 
1982: Conan der Barbar (Conan the Barbarian)
1984: Conan der Zerstörer (Conan the Destroyer)
1984: Terminator (The Terminator)
1985: Red Sonja 1985: Phantom-Kommando (Commando)
1986: Der City Hai (Raw Deal)
1987: Running Man (The Running Man)
1987: Predator
1988: Red Heat
1988: Twins – Zwillinge (Twins)
1990: Die totale Erinnerung – Total Recall (Total Recall)
1990: Kindergarten Cop
1991: Terminator 2 – Tag der Abrechnung (Terminator 2: Judgment Day)
1993: Last Action Hero
1994: True Lies – Wahre Lügen (True Lies)
1994: Junior
1996: T2 3-D: Battle Across Time
1996: Eraser
1996: Versprochen ist versprochen (Jingle All the Way)
1997: Batman & Robin
1999: End of Days
2000: The 6th Day
2001: Dr. Dolittle 2, (Stimme)
2002: Collateral Damage – Zeit der Vergeltung (Collateral Damage)
2003: Terminator 3 – Rebellion der Maschinen (Terminator 3: Rise of the Machines)
2003: Welcome to the Jungle (Cameo-Auftritt)
2004: In 80 Tagen um die Welt (Around the World in 80 Days)
2005: The Kid & I
2009: Terminator: Die Erlösung (Computeranimation)
2010: The Expendables (Gastrolle)
2012: The Expendables 2
2013: The Last Stand
Playlist:
1 Basil Poledouris - Gift Of Fury (Conan The Barbarian) - 03:50
2 Basil Poledouris - Crystal Palace (Conan The Destroyer) - 06:11
3 Ennio Morricone - Love Theme/End Credits (Red Sonja) - 03:41
4 Brad Fiedel - Theme From "The Terminator" (The Terminator) - 04:13
5 James Horner - Moving Jenny (Commando) - 03:44
6 Harold Faltermeyer - Mick's Broadcast/Attack (Running Man) - 05:05
7 Alan Silvestri - Main Title (Predator) - 03:55
8 Randy Edelman - Children's Montage (Kindergarten Cop) - 03:21
9 James Newton Howard - Labor (Junior) - 04:06
10 Jerry Goldsmith - The Dream (Total Recall) - 03:33
11 Brad Fiedel - "It's Over" (Terminator 2: Judgement Day) - 04:36
12 Brad Fiedel - Harry Rides Again (True Lies) - 07:06
13 Alan Silvestri - She's In (Eraser) - 06:11
14 David Newman - Howard Saves The Day (Jingle All The Way) - 05:01
15 Elliot Goldenthal - A Batman Overture (Batman & Robin) - 03:35
16 John Debney - Main Title (End Of Days) - 02:52
17 Trevor Rabin - Adam's Theme (The 6th Day) - 03:31
18 Marco Beltrami - A Day In The Life (Terminator 3: Rise Of The Machines) - 03:41
19 Graeme Revell - Journey To Columbia (Collateral Damage) - 04:30
20 Harry Gregson-Williams - Kolabos/Marianna Escapes (The Rundown) - 03:31
21 Trevor Jones - Around The World Overture (Around The World In 80 Days) - 05:20
22 Brian Tyler - The Gulf Of Aden (The Expendables) - 06:57
23 Brian Tyler - Respect (The Expendables 2) - 03:58
24 Graeme Revell - Century City Bombing (Collateral Damage) - 04:30
25 James Horner - Bus Station (Red Heat) - 09:34

Samstag, 1. Dezember 2012

Playlist # 99 vom 02.12.2012 (2) - BRAD PITT Special

Der amerikanische Schauspieler Brad Pitt zählt weithin als „Sexiest Man Alive“ und zu den einflussreichsten Personen in Hollywood. Nach Kassenschlagern wie „Sieben“ (1995), „Rendezvous mit Joe Black“ (1998), „Fight Club“ (1999) und „Ocean’s Eleven“ (2001) ist der begehrte Mann seit Ende November in dem Thriller „Killing Them Softly“ zu sehen.

Brad Pitt wurde am 18. Dezember 1963 in Shawnee, Oklahoma, als Sohn eines Fuhrunternehmers und einer Schulpsychologin geboren und studierte nach der High School an der University of Missouri Journalismus mit Schwerpunkt Marketing und Werbung. Doch die Schauspielerei interessierte ihn schnell weitaus mehr, so dass er in Los Angeles in die Schauspielschule von Roy London ging. Nach einem Gastauftritt in der Serie „Dallas“ startete seine Filmkarriere mit dem Fernsehfilm „Head Of The Class" (1986). Es folgte 1989 der Kinofilm „Happy Together“ und schließlich die Rolle als attraktiver Tramper in Tony Scotts Roadmovie „Thelma & Louise“, dem sich 1992 der Durchbruch mit der Hauptrolle in Robert Redfords Drama „Aus der Mitte entspringt ein Fluss“ anschloss.
Danach zeigte Brad Pitt seine schauspielerische Vielseitigkeit in ganz unterschiedlichen Big-Budget-Produktionen, so als Herzensbrecher in Edward Zwicks Bürgerkriegsmelodram „Legenden der Leidenschaft“ (1994), als Vampir in Neil Jordans „Interview mit einem Vampir“ (1994), als Cop in David Finchers Psychothriller „Sieben“ (1995), als durchgeknallter Freak in Terry Gilliams Science-fiction-Drama „12 Monkeys“ (1995), als personifizierter Tod in „Rendezvous mit Joe Black“ und als Energiebündel in Finchers „Fight Club“ (1999).
Nach seiner Heirat mit Kollegin Jennifer Aniston am 29. Juli 2000 war Pitt an der Seite von Robert Redford in Tony Scotts Spionage-Thriller „Spy Game“ (2001) zu sehen, dann in Steven Soderbergh Star-gespickter Gangster-Komödie „Ocean’s Eleven“. Die Ehe mit Aniston wurde 2005 bereits wieder geschieden. Nun wurde Angelina Jolie die Frau an seiner Seite, mit der Pitt in Doug Limans Action-Komödie „Mr. & Mrs. Smith“ (2005) auch vor der Kamera liiert war.
Zu den weiteren Highlights in Brad Pitts Filmographie zählen das Drama „Babel“ (2006), Wolfgang Petersens Heldenepos „Troja“ (2004) und Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ (2009).
Seit dem 29.11. ist Brad Pitt als Auftragskiller in Andrew Dominiks Gangster-Komödie „Killing Them Softly“ zu sehen. Mit dem Regisseur hat Pitt bereits in dem Western-Biopic „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ (2007) zusammengearbeitet.

Filmographie: 
1987: Hunk
1987: No Man's Land – Tatort 911
1987: Unter Null (Less Than Zero)
1988: Gebot des Schweigens (A Stoning in Fulham County) (Fernsehfilm)
1988/1997: The Dark Side of the Sun
1989: Happy Together – Das Chaos-Duo / Glücklich vereint
1989: Todesparty II (Cutting Class)
1990: Rufmord (The Image) (Fernsehfilm)
1990: Zum Sterben viel zu jung (Too Young to Die?) (Fernsehfilm)
1991: Rivalen (Across the Tracks)
1991: Thelma & Louise
1991: Johnny Suede
1992: Drei Wege in den Tod (Two-Fisted Tales) (Fernsehfilm)
1992: Contact (Kurzfilm)
1992: Cool World
1992: Aus der Mitte entspringt ein Fluss (A River Runs Through It)
1993: Kalifornia
1993: True Romance
1994: The Favor – Hilfe, meine Frau ist verliebt!
1994: Interview mit einem Vampir – Aus der Chronik der Vampire (Interview with the Vampire: The Vampire Chronicles)
1994: Legenden der Leidenschaft (Legends of the Fall)
1995: Sieben (Se7en)
1995: 12 Monkeys (Twelve Monkeys)
1996: Sleepers
1997: Vertrauter Feind (The Devil's Own)
1997: Sieben Jahre in Tibet (Seven Years in Tibet)
1998: Rendezvous mit Joe Black (Meet Joe Black)
1999: Being John Malkovich (Cameo-Auftritt)
1999: Fight Club
2000: Snatch – Schweine und Diamanten
2001: The Mexican – Eine heiße Liebe
2001: Spy Game – Der finale Countdown
2001: Ocean’s Eleven
2002: Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind (Cameo-Auftritt)
2004: Troja (Troy)
2004: Ocean’s 12 (Ocean’s Twelve)
2005: Mr. & Mrs. Smith
2006: Babel
2007: Ocean’s 13 (Ocean’s Thirteen)
2007: Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford (The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford)
2008: Burn After Reading – Wer verbrennt sich hier die Finger?
2008: Der seltsame Fall des Benjamin Button (The Curious Case of Benjamin Button)
2009: Inglourious Basterds
2011: The Tree of Life
2011: Die Kunst zu gewinnen – Moneyball
2012: Killing Them Softly
Playlist: 
1 Hans Zimmer - Thunderbird (Thelma & Louise) - 04:03
2 Carter Burwell - Freeing Brian (Kalifornia) - 03:01
3 Mark Isham - Haunted By Waters (A River Runs Through It) - 04:18
4 Elliot Goldenthal - Libera Me (Interview With The Vampire) - 02:47
5 James Horner - Legends Of The Fall (Legends Of The Fall) - 04:15
6 James Horner - Main Title (The Devil's Own) - 04:35
7 John Williams - Leaving Ingrid (Seven Years In Tibet) - 03:43
8 Thomas Newman - Someone Else (Meet Joe Black) - 05:19
9 The Dust Brothers - What Is Fight Club? (Fight Club) - 04:44
10 Alan Silvestri - End Credits Medley (The Mexican) - 05:02
11 Carter Burwell - Breaking And Entering (Burn After Reading) - 03:41
12 Harry Gregson-Williams - Su-Chou Prison (Spy Game) - 05:00
13 Alexandre Desplat - River (The Tree Of Life) - 03:35
14 Mychael Danna - The Streak (Moneyball) - 03:03
15 Alexandre Desplat - A New Life (The Curious Case Of Benjamin Button) - 03:42

Soundtrack Adventures with Brad Pitt at Radio ZuSa by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Freitag, 3. August 2012

Playlist # 91 vom 12.08.2012 - ANTHONY HOPKINS Special

Mit Sicherheit ist Hannibal Lecter noch immer diejenige Rolle, mit der der walisische Schauspieler Anthony Hopkins am meisten identifiziert wird. Seine Oscar®-prämierte Darstellung des distinguierten Serienkillers in Jonathan Demmes packender Bestseller-Verfilmung von Thomas Harris‘ Psycho-Schocker „Das Schweigen der Lämmer“ ist allerdings nur eine herausragende von vielen Auftritten in seiner langjährigen Karriere. Derzeit ist er in Fernando Meirelles‘ neuen Drama „360“ zu sehen.

Der am 31. Dezember 1937 im walisischen Margam geborene Sohn einer Bäckerfamilie wurde nach der Mittleren Reife und verschiedenen Jobs 1958 zur Royal Artillery eingezogen und begann – inspiriert durch Richard Burton - 1963 eine Schauspielausbildung an der Royal Academy of Dramatic Art in London. Bereits als Bühnenschauspieler an Laurence Oliviers National Theatre konnte Hopkins auf sich aufmerksam machen, sein Leinwanddebüt absolvierte er 1968 als junger Richard Löwenherz in Anthony Harveys „Der Löwe im Winter“.
Nach einigen Fernsehfilmen und Nebenrollen erhielt Hopkins 1973 einen BAFTA-Award für seine Rolle in dem Fernsehmehrteiler „Krieg und Frieden“ (1973). Doch diese Auszeichnung beflügelte die Karriere des talentierten Schauspielers noch nicht wirklich. Dabei debütierte er in „Equus“ am Broadway, überzeugte als KGB-Agent in „Das Mädchen von Petrovka“, in Richard Lesters Spannungsklassiker „18 Stunden bis zur Ewigkeit“ (beide 1974) und gewann 1976 sogar einen Emmy für die Darstellung des Bruno Richard Hauptmann in „Die Entführung des Lindbergh-Babys“. Es folgten unter der Regie von Richard Attenborough der Kriegsfilmklassiker „Die Brücke von Arnheim“ (1977) und die Rolle des Bauchredners Corky Withers im Horrorfilm „Magic - Eine unheimliche Liebesgeschichte“ (1978).
In den 80er Jahren war Hopkins u.a. in David Lynchs Meisterwerk „Der Elefantenmensch“ (1980) als Chirurg Frederick Treves, in „Der Bunker“ (1981) als Hitler und in Roger Donaldsons neuer Verfilmung des Abenteuer-Klassikers „Die Bounty“ als Kapitän William Bligh zu sehen, wo er neben seinem alten Mentor Laurence Olivier und dem jungen Mel Gibson brillierte.
Weitere bekannte Filme waren 1988 das Drama „Zwischen den Zeilen“ und Michael Ciminos Thriller „24 Stunden in seiner Gewalt“ (1990). Den längst überfälligen Durchbruch erzielte der Charakterdarsteller erst 1991 in „Das Schweigen der Lämmer“ mit der grandiosen Darstellung des Psychiaters Hannibal Lecter, der seine Opfer nicht nur getötet, sondern auch Teile ihrer Körper verspeist hat und nun aus dem Gefängnis heraus der jungen FBI-Agentin Clarice Starling (Jodie Foster) dabei helfen soll, einen weiteren Serienkiller zu fassen. Mit nur 16 Leinwandminuten strahlte der von Hopkins dargestellte Gentleman-Killer eine bedrohliche Faszination aus, die den gesamten Thriller ausfüllte und zwei weitere Fortsetzungen folgen ließ - Ridley Scotts „Hannibal“ (2001) und Brett Ratners Prequel „Roter Drache“ (2002).
Denkwürdige Darstellungen bot Anthony Hopkins in ambitionierten Literaturverfilmungen wie „Bram Stoker’s Dracula“ (1992) unter der Regie von Francis Ford Coppola, dem von John Schlesinger inszenierten Drama „… und der Himmel steht still“, der Kafka-Adaption „Der Prozess“ und der James-Ivory-Produktion „Was vom Tage übrig blieb“, außerdem in den Biopics „Chaplin“ und „Shadowlands“. Prominente Rollen übernahm Hopkins in Edward Zwicks Liebesdrama „Legenden der Leidenschaft“, in Oliver Stones „Nixon“, und auch in Steven Spielbergs Sklavendrama „Amistad“ mimte er einen Präsidenten.
Bemerkenswert waren die Auftritte als todgeweihter Millionär in „Rendezvous mit Joe Black“, als alternder Zorro in „Die Maske des Zorro“ und im Survival-Thriller „Auf Messers Schneide“. In den letzten Jahren überzeugte Anthony Hopkins vor allem in der von Scott Hicks verfilmten Adaption des Stephen-King-Romans „Hearts In Atlantis“, in Woody Allens „Ich sehe den Mann deiner Träume“, im Thriller „Das perfekte Verbrechen“ und in den Horrorfilmen „The Wolfman“ und „The Rite“.
Er stellt Regie-Legende Alfred Hitchcock in dem Biopic „Hitchcock“ (2013) dar und steht derzeit für die Fortsetzung von Kenneth Branaghs „Thor“ (2011) vor der Kamera.
1993 wurde Anthony Hopkins im Buckingham Palace zum Sir geadelt, 2006 erhielt er einen Golden Globe für sein Lebenswerk. In Fernando Meirelles‘ Drama „360“ spielt er inmitten eines Reigens junger Menschen, die sich auf ihren Reisen durch die Welt verschiedenen Affären hingeben, einen älteren Herren, der auf dem Flughafen in Denver eine junge Frau kennenlernt, die aber zu der vereinbarten Verabredung nicht erscheint und sich stattdessen mit einem verurteilten Sexualstraftäter einlässt.

Filmographie:
1968: Der Löwe im Winter (The Lion in Winter)
1969: Hamlet
1971: Das Mörderschiff (When Eight Bells Toll)
1972: Krieg und Frieden (Fernsehserie) (War and Peace)
1974: Das Mädchen von Petrovka (The Girl from Petrovka)
1974: 18 Stunden bis zur Ewigkeit (Juggernaut)
1975: Der Doktor und das liebe Vieh (All Creatures Great and Small)
1976: Die Entführung des Lindbergh-Babys (The Lindbergh Kidnapping Case)
1977: Audrey Rose – das Mädchen aus dem Jenseits (Audrey Rose)
1977: Die Brücke von Arnheim (A Bridge Too Far)
1978: Magic – Eine unheimliche Liebesgeschichte (Magic)
1978: Alles Glück dieser Erde (International Velvet)
1980: Der Elefantenmensch (The Elephant Man)
1980: Jahreszeiten einer Ehe (A Change of Seasons)
1981: Der Bunker (The Bunker)
1981: Othello
1982: Der Glöckner von Notre Dame (The Hunchback)
1984: Im Schatten des Triumphbogens (Arch of Triumph)
1984: Die Bounty (The Bounty)
1985: Die vielen Tode der Louise Jamison (Guilty Conscience)
1985: Good Father – Liebe eines Vaters (The Good Father)
1987: Zwischen den Zeilen (84 Charing Cross Road)
1988: Der 10. Mann (The Tenth Man)
1990: 24 Stunden in seiner Gewalt (Desperate Hours)
1991: Das Schweigen der Lämmer (The Silence of the Lambs)
1991: Ein Manager mit Herz (Spotswood)
1992: Freejack – Geisel der Zukunft (Freejack)
1992: Wiedersehen in Howards End (Howards End)
1992: Bram Stoker’s Dracula (Dracula)
1992: Chaplin
1993: Der Prozess (The Trial)
1993: ...und der Himmel steht still (The Innocent)
1993: Was vom Tage übrig blieb (The Remains of the Day)
1993: Shadowlands
1994: Willkommen in Wellville (The Road of Wellville)
1994: Legenden der Leidenschaft (Legends of the Fall)
1995: Nixon
1996: Mein Mann Picasso (Surviving Picasso)
1997: Auf Messers Schneide – Rivalen am Abgrund (The Edge)
1997: Amistad
1998: Die Maske des Zorro (The Mask of Zorro)
1998: Rendezvous mit Joe Black (Meet Joe Black)
1999: Instinkt (Instinct)
1999: Titus
2000: Mission: Impossible II
2000: Der Grinch (How The Grinch Stole Christmas, Stimme)
2001: Hannibal
2001: Hearts in Atlantis
2002: Bad Company – Die Welt ist in guten Händen (Bad Company)
2002: Roter Drache (Red Dragon)
2003: Der menschliche Makel (The Human Stain)
2004: Alexander
2004: Shortcut to Happiness – Der Teufel steckt im Detail (The Devil and Daniel Webster)
2005: Der Beweis – Liebe zwischen Genie und Wahnsinn
2005: Mit Herz und Hand (The World’s Fastest Indian)
2006: Das Spiel der Macht (All the King's Men)
2006: Bobby
2007: Das perfekte Verbrechen (Fracture)
2007: Die Legende von Beowulf (Beowulf)
2009: The City of Your Final Destination
2009: Where I Stand: The Hank Greenspun Story
2010: Wolfman
2010: Ich sehe den Mann deiner Träume (You Will Meet a Tall Dark Stranger)
2011: Thor
2011: The Rite – Das Ritual
2011: 360
Playlist:
1 Howard Shore - Main Title (The Silence Of The Lambs) - 05:04
2 Vangelis - Closing Titles (The Bounty) - 04:58
3 Vangelis - Roxane's Veil (Alexander) - 04:40
4 Trevor Jones - Main Title (Freejack) - 02:30
5 J. Peter Robinson - Departure (The World's Fastest Indian) - 04:09
6 George Fenton - The Lake (Shadowlands) - 03:14
7 Richard Robbins - The Basts/Spring Landscape (Howards End) - 07:47
8 John Williams - Sierra Leone, 1893/The Capture Of Cinque (Amistad) - 03:38
9 John Williams - The 1960's: The Turbulent Years (Nixon) - 05:04
10 James Horner - Verdict And Punishment (All The King's Men) - 05:58
11 James Horner - The Wedding (Legends Of The Fall) - 03:06
12 Mychael Danna - Summer Vacation (Hearts In Atlantis) - 05:32
13 Wojciech Kilar - Dracula: The Beginning (Bram Stoker's Darcula) - 06:41
14 Rachel Portman - It's In The Mail/End Credits (rewrite) (The Human Stain) - 07:05
15 Stephen Warbeck - Line By Line (Proof) - 07:51
16 Thomas Newman - Whisper Of A Thrill (Meet Joe Black) - 05:43
17 James Horner - The Plaza Of Execution (The Mask Of Zorro) - 08:26
18 Elliot Goldenthal - An Offering (Titus) - 02:04
19 Danny Elfman - End Credits (Instinct) - 06:25
20 Mychael Danna & Jeff Danna - The Rube (Fracture) - 03:26
21 Danny Elfman - End Credits Suite (Red Dragon) - 06:47
22 Hans Zimmer - Let My Home Be My Gallows (Hannibal) - 10:00

Soundtrack Adventures with Sir Anthony Hopkins by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Samstag, 3. März 2012

DIE 2. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 02./03.03.2012 - ANGELINA JOLIE Special

Als Verkörperung der Actionheldin Lara Croft in der Computerspiel-Verfilmung „Tomb Raider“ wurde Angelina Jolie weltberühmt. Ebenso bekannt ist allerdings auch ihr karikatives Engagement als Sonderbotschafterin für das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR), weshalb es wenig überrascht, dass sich die Tochter des Schauspielerehepaars Jon Voight und Marcheline Bertrand für ihr Regiedebüt „In The Land of Blood and Honey“ einer unmöglichen Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Bosnienkrieges angenommen hat.

Durch ihre Eltern kam Jolie früh mit der Schauspielerei in Berührung. Bereits als Fünfjährige spielte sie an der Seite ihrer Eltern in „Lookin‘ To Get Out“ und besuchte im Alter von elf Jahren das renommierte Lee Strasberg Theatre Institut. Mit 16 Jahren startete Angelina Jolie eine Modelkarriere, belegte Filmkurse an der Universität von New York und wirkte bei Theaterstücken mit. Nach ihrem Umzug nach Los Angeles, wo sie der Met Theatre Group beitrat, spielte sie 1993 in „Cyborg II“ eine Androidin und lernte 1995 während der Dreharbeiten zu „Hackers“ ihren künftigen Ehemann Johnny Lee Miller kennen, doch die hielt das Glück nur 19 Monate. Mit ihren nächsten Filmengagements sorgte Jolie stets für Aufsehen. Für ihre Rolle in „George Washington“ erhielt sie 1997 einen Golden Globe, ebenso für ihre Darstellung des an Aids erkrankten, drogenabhängigen und bisexuellen Supermodels Gia Marie Curangi in „Gia“ (1998). An der Seite von Sean Connery, Dennis Quaid, Gillian Anderson, Madeleine Stowe, Gena Rowlands und Ryan Philippe glänzte sie in „Leben und lieben in L.A.“ und lernte ihren zweiten Ehemann Billy Bob Thornton während des Drehs zur Abenteuerkomödie „Turbulenzen – und andere Katastrophen“ (1999) kennen.
In der Bestsellerverfilmung von Jefferey Deavers Thriller „Der Knochenjäger“ war Jolie im selben Jahr als FBI-Beamtin an der Seite von Denzel Washington zu sehen. Für ihre Rolle als Patientin in einer Nervenheilanstalt in James Mangolds Drama „Durchgeknallt“ bekam Angelina Jolie 2000 den Oscar als beste Nebendarstellerin, dann wurde sie als Lara Croft weltberühmt.
Während auch die Ehe mit Billy Bob Thornton scheiterte, sorgte Jolie als UN-Sonderbotschafterin für positive Schlagzeilen und reist ständig in die ärmsten Regionen der Welt. Nach dem anspruchsvollen Psycho-Drama „Durchgeknallt“ brauchte sie in der Jerry-Bruckheimer-Produktion „Nur 60 Sekunden“ neben Nicolas Cage nur gut auszusehen. In 2003 kehrte sie nicht nur als Lara Croft in der Fortsetzung „Tomb Raider – Die Wiege des Lebens“ zurück, sondern präsentrierte sich auch in „Jenseits aller Grenzen“, einem Film über humanitäre Hilfe in Afrika.
2004 spielte sie neben Ethan Hawke und Kiefer Sutherland in dem Thriller „Taking Lives“ und in Oliver Stones Historienepos „Alexander“ die Mutter Alexanders des Großen. Ihren bislang größten kommerziellen Erfolg feierte Angelina Jolie an der Seite ihres Ehemanns Brad Pitt in Doug Limans Action-Komödie „Mr. & Mrs. Smith“ (2005).
Unter der Regie von Robert De Niro war die angesagte Schauspielerin in „Der gute Hirte“ (2007) ebenso zu sehen wie in Clint Eastwoods Drama „Der fremde Sohn“. 2007 veröffentlichte Jolie mit dem Dokumentarfilm „A Place in Time“ auch ihr Regiedebüt, das das Geschehen an 27 Orten der Welt innerhalb einer Woche beschreibt und prominente Kollegen wie Jude Law, Hilary Swank und Colin Farrell im Aufgebot hat. Ihren Ruf als Action-Heldin, den sie mit ihren „Tomb Raider“-Filmen erwarb, untermauerte sie in der Graphic-Novel-Adaption „Wanted“ (2008) und dem Spionage-Thriller „Salt“ (2010), während sie Florian Henckels „The Tourist“ mit Johnny Depp vor der malerischen Kulisse Venedigs agierte.
Im Herbst 2010 begannen in Budapest die Dreharbeiten zu Jolies Spielfilmregiedebüt „In the Land of Blood and Honey“, einer Liebesgeschichte während des Bosnienkrieges von 1992 bis 1995, die allein mit bosnischen, serbischen und kroatischen Schauspielern realisiert wurde.

Filmographie:
1982: Zwei in der Tinte (Lookin’ to Get Out)
1993: Cyborg 2
1995: Without Evidence
1995: Hackers – Im Netz des FBI (Hackers)
1996: Liebe und andere … (Love Is All There Is)
1996: Foxfire – Girls ohne Gnade (Foxfire)
1996: Nichts als Trouble mit den Frauen (Mojave Moon) (Desert Affairs)
1997: Playing God
1997: Western Ladies – Ihr Leben ist die Hölle (True Women)
1997: Wallace (George Wallace)
1997: Playing God
1998: Gia – Preis der Schönheit (Gia)
1998: Hell’s Kitchen – Vorhof zur Hölle (Hell’s Kitchen)
1998: Leben und lieben in L.A. (Playing by Heart)
1999: Turbulenzen – und andere Katastrophen (Pushing Tin)
1999: Der Knochenjäger (The Bone Collector)
1999: Durchgeknallt (Girl, Interrupted)
2000: Nur noch 60 Sekunden (Gone in Sixty Seconds)
2001: Lara Croft: Tomb Raider
2001: Original Sin
2002: Leben oder so ähnlich (Life or Something Like It)
2003: Jenseits aller Grenzen (Beyond Borders)
2003: Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens (Lara Croft Tomb Raider: The Cradle of Life)
2004: Taking Lives – Für Dein Leben würde er töten (Taking Lives)
2004: Sky Captain and the World of Tomorrow
2004: Alexander
2005: Mr. & Mrs. Smith
2006: Der gute Hirte (The Good Shepherd)
2007: Ein mutiger Weg (A Mighty Heart)
2007: Die Legende von Beowulf (Beowulf)
2008: Wanted
2008: Der fremde Sohn (Changeling)
2010: Salt
2010: The Tourist
2011: In the Land of Blood and Honey (Regie)

Playlist: 
1 Gabriel Yared - The Loss (In The Land Of Blood And Honey) - 03:04
2 Craig Armstrong - Prelude (The Bone Collector) - 04:30
3 Mychael Danna - Toby/My Friends (Girl, Interrupted) - 02:56
4 Trevor Rabin - The Last Car (Gone In 60 Seconds) - 04:49
5 Graeme Revell - Main Titles (Lara Croft: Tomb Raider) - 03:14
6 Danny Elfman - Success Montage (Wanted) - 03:33
7 Marcelo Zarvos - Miriam (The Good Sherpherd) - 04:16
8 James Horner - Chechnya – Part IV (Beyond Borders) - 06:15
9 James Newton Howard - Escaping The CIA (Salt) - 05:20
10 Vangelis - Gardens Of Delight (Alexander) - 05:24
11 John Powell - The Next Adventure (Mr. & Mrs. Smith) - 03:28
12 James Newton Howard - Rooftop Run (The Tourist) - 05:17
13 Clint Eastwood - Davey Tells Story (The Changeling) - 04:38
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