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Dienstag, 5. Juni 2012

Playlist # 87 vom 17.06.2012 - SIX FEET UNDER Special

Ausgerechnet an Weihnachten wird Bestattungsunternehmer Nathaniel Fisher (Richard Jenkins) im Auto von einem Bus erfasst und zu Tode zerquetscht. Aus dem geplanten Festtagsschmaus, zu dem Mutter Ruth (Frances Conroy) geladen hat, wird plötzlich ein Leichenschmaus. Die Aufgaben in der Familie müssen neu verteilt werden. Dies ist das Ausgangsszenario der amerikanischen Serie „Six Feet Under“, die über fünf Staffeln hinweg in den Jahren 2001 bis 2005 von dem amerikanischen Pay-TV-Sender HBO produziert wurde und Kritiker wie Publikum gleichermaßen in ihren Bann zog.

Die weihnachtliche Familienzusammenkunft demonstriert schnell, aus welch eigentümlichen Individuen die Fishers bestehen. Während Sohn und Geschäftspartner David (Michael C. Hall) nun die alleinige Verantwortung für das Unternehmen trägt, ist dem freiheitsliebenden Nate (Peter Krause) gar nicht wohl dabei, seine neue Heimat Seattle wieder aufzugeben und ebenfalls in die Fußstapfen seines alten Herrn zu treten, während Nesthäkchen Claire (Lauren Ambrose) munter ihr Crackpfeifchen raucht und stets an die falschen Männerfreundschaften gerät. Überhaupt nehmen Sex und die daraus resultierenden Probleme einen großen Raum in der Serie ein. Noch während der Trauerfeierlichkeiten eröffnet die zerbrechliche Mutter ihren Kindern, dass sie seit einiger Zeit ein Verhältnis mit ihrem Frisör unterhält. Dagegen versucht der grundbiedere David, seine Homosexualität möglichst geheim zu halten. Doch als sein Freund, der Polizist Keith (Mathew St. Patrick), plötzlich bei der Beerdigung auftaucht, ahnt Claire sofort, was zwischen den beiden Männern läuft. Frauenschwarm Nate versucht sich dagegen an einer Beziehung mit der blitzgescheiten, aber psychisch stark angeschlagenen stürmischen Flughafenbekanntschaft Brenda (Rachel Griffiths), die als Tochter zweier Psychologen/Psychiater auch noch als verbotenes Lustobjekt für ihren Bruder Billy herhalten muss. Der Laden würde aber nicht ohne den jungen, hochtalentierten Einbalsamierer Federico Diaz (Freddy Rodriguez) laufen, der jede noch so entstellte Leiche hübsch herzurichten versteht. Allerdings hat er auch so seine Probleme mit seiner depressiven Frau und einer kostspieligen Affäre.
Das tiefgründige wie makabre Familien-Drama stammt aus der Feder von Alan Ball, dessen Drehbuch zu „American Beauty“ (1999) mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, und beginnt stets mit einem mehr oder wenigen skurrilen, banalen, tragischen oder schockierenden Todesfall. Gern wird der anfängliche Tod des Familienoberhaupts als das Verschwinden patriarchalischer Verhältnisse interpretiert, denn in vielen Folgen wird thematisiert, wie sich die Gesellschaft ohne patriarchale Führung entwickeln könnte. Indem die u.a. mit sieben Emmys und drei Golden Globes ausgezeichnete Serie die oft turbulenten Lebenswege der einzelnen Familienmitglieder, ihrer Freunde, Geliebten und Verwandten verfolgt, kommen auch andere Themen zum Tragen, vor allem die wechselnden partnerschaftlichen Beziehungen, Selbstfindungsprozesse, die Unsicherheit Heranwachsender, Rassenkonflikte, die Auflösung traditioneller familiärer Bindungen, psychische Probleme und Drogensucht.
Kurz nachdem Alan Ball im Jahre 2000 den Oscar für sein Drehbuch zu „American Beauty“ erhalten hatte, bekam er das Angebot, für HBO („Die Sopranos“) eine Serie zu entwickeln. Er entwickelte ein Konzept, das auf zwei Lieblingsfilmen von Carolyn Strauss, der damaligen Senior Vice Präsidenten der Abteilung für Eigenproduktionen bei HBO, beruhte, nämlich „Harold und Maude“ und „Tod in Hollywood“, die auf schwarzhumorige Weise um das Thema Tod kreisten. Weitere Einflüsse auf die Serie hatten autobiografische Ereignisse wie der Tod von Balls älterer Schwester bei einem Autounfall in seiner Anwesenheit, als er dreizehn Jahre alt war, und der durch Krebs verursachte Tod seines Vaters sechs Jahre später. Dazu gesellten sich Bücher wie „The American Way Of Death“ von Jessica Mitford und „Bodies in Motion and at Rest“ sowie „The Undertaking“ des amerikanischen Dichters und Bestatters Thomas Lynch, die Ball den Drehbuchautoren und Schauspielern zur Lektüre empfahl.
Bei der Umsetzung seines Serienkonzepts ging Alan Ball unkonventionelle Wege. So ließ er seine sieben Hauptautoren gemeinsam mit ihm Ideen für einzelne Episoden sammeln, Charaktere und Handlungsstränge entwickeln, bevor die Autoren die Aufträge zum Ausarbeiten der Drehbücher bekamen. Bei der Auswahl der Regisseure bevorzugte Ball bekannte Independent-Regisseure wie Ted Demme und Rose Troche, aber auch originelle Fernsehregisseure. Die visuelle Gestaltung sollte eine filmische Qualität besitzen, weshalb Kameramann Alan Caso sehr malerische Bilder mit entsättigten Farben und naturgetreuem Licht schuf, um die Atmosphäre von Bestattungshäusern mit ihren dezenten Farben, schmeichelnder Musik und einem Gefühl von Zeitlosigkeit wiederzugeben. Indem er möglichst auf Bewegungen der Kamera verzichtete, erzeugte er theaterartige Bilder.
Eine besondere Bedeutung kam der Filmmusik zu. Für die Titelmusik konnte Alan Ball den renommierten Komponisten Thomas Newman („American Beauty“, „Der Plan“, „The Help“) gewinnen. Richard Marvin („Surrogates“, „Without a Trace“) war für den sehr sphärischen Underscore der Episoden verantwortlich, während Thomas Golubic und Gary Calamar die Auswahl der Fremdkompositionen übernahmen. Alan Ball behielt allerdings die Gesamtkontrolle über die musikalische Gestaltung, weil er der Musik in der Serie große dramatische Bedeutung beimaß.
„“Alle Warten“ in der letzten Episode ‚Six Feet Under‘ schließlich auf den Tod. Langsam spielen die Klänge zu Sias ‚Breathe Me‘ an, hoffnungslos und tieftraurig, und doch so von Schönheit gezeichnet, wie es nur ein Alan Ball erschaffen konnte. Es fließen die Jahre an den Hauptcharakteren vorbei, umwoben von neuem Leben, letzten Tagen und ihrem eigenen Tod. Und obwohl das Ableben in dieser Familie zum Alltag wurde, war das Leben nie gewöhnlich. Gezeichnet von übernatürlichen Verlusten kämpfte jeder für sich allein, in ihrem Bunde jedoch verschweißt, immer an einem Strang“, meint Frau Soraly auf Ce Reality zusammen. "Fazit: Ein, für heutige Verhältnisse, frühes Ende nahm ‚Six Feet Under‘. Nicht, weil die Geschichten knapp wurden, die Charaktere sich zu Langweilern geformt hatten, die Inspiration verloren ging. Es ging zu Ende, weil es an der Zeit war. Der Tod bekanntlich kommt irgendwo, irgendwann, irgendwie. Für ‚Six Feet Under‘ nach fünf hervorragenden Jahren mit einer menschlichen Familie, die dem Tod täglich ins Gesicht sah.“ 
Und Dirk Knipphals resümiert auf Spiegel.de: „Wer die Splatterelemente und makabren Einfälle der ersten Staffeln zu schätzen wusste, wird die fünfte Staffel möglicherweise als zu melodramatisch empfinden. Man sei vorgewarnt: Es wird mehr geweint, gelitten und sich wieder versöhnt als je zuvor. Eine Serie, die mit coolen Todesfällen begann, ist zum Finale hin tatsächlich bei etwas ganz und gar Uncoolem gelandet: bei der Bearbeitung von Gefühlen. Aber im Grunde ist die Entwicklung folgerichtig. Familie funktioniert in der fünften Staffel endgültig nicht mehr als Heimat, vor der man fliehen muss oder in die man sich zurückziehen kann. Familie, das ist vielmehr der Ort, bei dem man unwillkürlich landet, wenn es um die letzten Dinge geht: Tod, Geburt, Liebe, Anerkennung. Und Familie ist etwas, was man selbst herstellen muss, sonst hat man sie eben nicht. Über die Strecke aller fünf Staffeln gesehen, ist die Verbindung des Familien- mit dem Beerdigungsinstitutsthema also ganz und gar nicht zufällig. In beiden geht es um Unhintergehbares. ‚Six Feet Under‘ ist in der Tat eine ganz große Familiengeschichte unserer Zeit.“
Playlist:
1 Thomas Newman - Title Theme (Six Feet Under) - 01:36
2 Jem - Amazing Life (Six Feet Under - Everything Ends) - 04:02
3 The Herbaliser - A Mother For Your Mind (Blow Your Headphones) - 06:37
4 Lamb - Heaven (Six Feet Under) - 04:58
5 Sia - Breathe Me (Six Feet Under - Everything Ends) - 04:30
6 Richard Marvin - Burying Lisa (Six Feet Under) - 05:46
7 The Beta Band - Squares (Six Feet Under) - 03:44
8 Röyksopp - Sparks (Melody A.M.) - 05:25
9 Boozoo Bajou - Lava (Malkasten Vol. IV) - 04:25
10 Thievery Corporation - Holographic Universe (Cosmic Game) - 03:42
11 TUU - All Our Ancestors (All Our Ancestors) - 07:36
12 The Dining Rooms - Pure & Easy (Six Feet Under) - 04:34
13 Nightmares On Wax - 70s 80s (Mind Elevation) - 05:32
14 Craig Armstrong - Let's Go Out Tonight (Six Feet Under) - 06:01
15 Air - Cherry Blossum Girl (Talkie Walkie) - 03:39
16 Zero 7 - Distractions (Six Feet Under) - 05:17
17 Goldfrapp - Pilots (Felt Mountain) - 04:31
18 The Dandy Warhols - Bohemian Like You (Six Feet Under) - 03:28
19 Radiohead - Lucky (Six Feet Under - Everything Ends) - 04:17
20 Thievery Corporation - The Time We Lost Our Way (Cosmic Game) - 04:11
21 The Devlins - Waiting (Tom Lord-Alge Remix) (Six Feet Under) - 04:51
22 Air - The Way You Look Tonight (Everybody Hertz) - 03:46
23 Thomas Newman - Title Theme (Photek Remix) (Six Feet Under) - 05:07
24 Thievery Corporation - All That We Perceive (The Richest Man In Babylon) - 03:43
25 Death Cab For Cutie - Transatlanticism (Six Feet Under - Everything Ends) - 08:21

SOUNDTRACK ADVENTURES with SIX FEET UNDER (TV) at Radio ZuSa by Dirk Hoffmann on Mixcloud

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Samstag, 3. März 2012

DIE 2. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 02./03.03.2012 - ANGELINA JOLIE Special

Als Verkörperung der Actionheldin Lara Croft in der Computerspiel-Verfilmung „Tomb Raider“ wurde Angelina Jolie weltberühmt. Ebenso bekannt ist allerdings auch ihr karikatives Engagement als Sonderbotschafterin für das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR), weshalb es wenig überrascht, dass sich die Tochter des Schauspielerehepaars Jon Voight und Marcheline Bertrand für ihr Regiedebüt „In The Land of Blood and Honey“ einer unmöglichen Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Bosnienkrieges angenommen hat.

Durch ihre Eltern kam Jolie früh mit der Schauspielerei in Berührung. Bereits als Fünfjährige spielte sie an der Seite ihrer Eltern in „Lookin‘ To Get Out“ und besuchte im Alter von elf Jahren das renommierte Lee Strasberg Theatre Institut. Mit 16 Jahren startete Angelina Jolie eine Modelkarriere, belegte Filmkurse an der Universität von New York und wirkte bei Theaterstücken mit. Nach ihrem Umzug nach Los Angeles, wo sie der Met Theatre Group beitrat, spielte sie 1993 in „Cyborg II“ eine Androidin und lernte 1995 während der Dreharbeiten zu „Hackers“ ihren künftigen Ehemann Johnny Lee Miller kennen, doch die hielt das Glück nur 19 Monate. Mit ihren nächsten Filmengagements sorgte Jolie stets für Aufsehen. Für ihre Rolle in „George Washington“ erhielt sie 1997 einen Golden Globe, ebenso für ihre Darstellung des an Aids erkrankten, drogenabhängigen und bisexuellen Supermodels Gia Marie Curangi in „Gia“ (1998). An der Seite von Sean Connery, Dennis Quaid, Gillian Anderson, Madeleine Stowe, Gena Rowlands und Ryan Philippe glänzte sie in „Leben und lieben in L.A.“ und lernte ihren zweiten Ehemann Billy Bob Thornton während des Drehs zur Abenteuerkomödie „Turbulenzen – und andere Katastrophen“ (1999) kennen.
In der Bestsellerverfilmung von Jefferey Deavers Thriller „Der Knochenjäger“ war Jolie im selben Jahr als FBI-Beamtin an der Seite von Denzel Washington zu sehen. Für ihre Rolle als Patientin in einer Nervenheilanstalt in James Mangolds Drama „Durchgeknallt“ bekam Angelina Jolie 2000 den Oscar als beste Nebendarstellerin, dann wurde sie als Lara Croft weltberühmt.
Während auch die Ehe mit Billy Bob Thornton scheiterte, sorgte Jolie als UN-Sonderbotschafterin für positive Schlagzeilen und reist ständig in die ärmsten Regionen der Welt. Nach dem anspruchsvollen Psycho-Drama „Durchgeknallt“ brauchte sie in der Jerry-Bruckheimer-Produktion „Nur 60 Sekunden“ neben Nicolas Cage nur gut auszusehen. In 2003 kehrte sie nicht nur als Lara Croft in der Fortsetzung „Tomb Raider – Die Wiege des Lebens“ zurück, sondern präsentrierte sich auch in „Jenseits aller Grenzen“, einem Film über humanitäre Hilfe in Afrika.
2004 spielte sie neben Ethan Hawke und Kiefer Sutherland in dem Thriller „Taking Lives“ und in Oliver Stones Historienepos „Alexander“ die Mutter Alexanders des Großen. Ihren bislang größten kommerziellen Erfolg feierte Angelina Jolie an der Seite ihres Ehemanns Brad Pitt in Doug Limans Action-Komödie „Mr. & Mrs. Smith“ (2005).
Unter der Regie von Robert De Niro war die angesagte Schauspielerin in „Der gute Hirte“ (2007) ebenso zu sehen wie in Clint Eastwoods Drama „Der fremde Sohn“. 2007 veröffentlichte Jolie mit dem Dokumentarfilm „A Place in Time“ auch ihr Regiedebüt, das das Geschehen an 27 Orten der Welt innerhalb einer Woche beschreibt und prominente Kollegen wie Jude Law, Hilary Swank und Colin Farrell im Aufgebot hat. Ihren Ruf als Action-Heldin, den sie mit ihren „Tomb Raider“-Filmen erwarb, untermauerte sie in der Graphic-Novel-Adaption „Wanted“ (2008) und dem Spionage-Thriller „Salt“ (2010), während sie Florian Henckels „The Tourist“ mit Johnny Depp vor der malerischen Kulisse Venedigs agierte.
Im Herbst 2010 begannen in Budapest die Dreharbeiten zu Jolies Spielfilmregiedebüt „In the Land of Blood and Honey“, einer Liebesgeschichte während des Bosnienkrieges von 1992 bis 1995, die allein mit bosnischen, serbischen und kroatischen Schauspielern realisiert wurde.

Filmographie:
1982: Zwei in der Tinte (Lookin’ to Get Out)
1993: Cyborg 2
1995: Without Evidence
1995: Hackers – Im Netz des FBI (Hackers)
1996: Liebe und andere … (Love Is All There Is)
1996: Foxfire – Girls ohne Gnade (Foxfire)
1996: Nichts als Trouble mit den Frauen (Mojave Moon) (Desert Affairs)
1997: Playing God
1997: Western Ladies – Ihr Leben ist die Hölle (True Women)
1997: Wallace (George Wallace)
1997: Playing God
1998: Gia – Preis der Schönheit (Gia)
1998: Hell’s Kitchen – Vorhof zur Hölle (Hell’s Kitchen)
1998: Leben und lieben in L.A. (Playing by Heart)
1999: Turbulenzen – und andere Katastrophen (Pushing Tin)
1999: Der Knochenjäger (The Bone Collector)
1999: Durchgeknallt (Girl, Interrupted)
2000: Nur noch 60 Sekunden (Gone in Sixty Seconds)
2001: Lara Croft: Tomb Raider
2001: Original Sin
2002: Leben oder so ähnlich (Life or Something Like It)
2003: Jenseits aller Grenzen (Beyond Borders)
2003: Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens (Lara Croft Tomb Raider: The Cradle of Life)
2004: Taking Lives – Für Dein Leben würde er töten (Taking Lives)
2004: Sky Captain and the World of Tomorrow
2004: Alexander
2005: Mr. & Mrs. Smith
2006: Der gute Hirte (The Good Shepherd)
2007: Ein mutiger Weg (A Mighty Heart)
2007: Die Legende von Beowulf (Beowulf)
2008: Wanted
2008: Der fremde Sohn (Changeling)
2010: Salt
2010: The Tourist
2011: In the Land of Blood and Honey (Regie)

Playlist: 
1 Gabriel Yared - The Loss (In The Land Of Blood And Honey) - 03:04
2 Craig Armstrong - Prelude (The Bone Collector) - 04:30
3 Mychael Danna - Toby/My Friends (Girl, Interrupted) - 02:56
4 Trevor Rabin - The Last Car (Gone In 60 Seconds) - 04:49
5 Graeme Revell - Main Titles (Lara Croft: Tomb Raider) - 03:14
6 Danny Elfman - Success Montage (Wanted) - 03:33
7 Marcelo Zarvos - Miriam (The Good Sherpherd) - 04:16
8 James Horner - Chechnya – Part IV (Beyond Borders) - 06:15
9 James Newton Howard - Escaping The CIA (Salt) - 05:20
10 Vangelis - Gardens Of Delight (Alexander) - 05:24
11 John Powell - The Next Adventure (Mr. & Mrs. Smith) - 03:28
12 James Newton Howard - Rooftop Run (The Tourist) - 05:17
13 Clint Eastwood - Davey Tells Story (The Changeling) - 04:38
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Freitag, 4. November 2011

Playlist # 71 vom 06.11.11 (2) - NEUHEITEN 2011 (2)

In den letzten Wochen sind so viele interessante neue Soundtracks veröffentlicht worden, dass ich eine kleine, aber feine Auswahl davon in der zweiten Stunde der heutigen Sendung vorstellen möchte, darunter mal wieder etwas von Craig Armstrong und John Williams, aber auch von Danny Elfman, Lisa Gerrard, Christophe Beck und vielen anderen.

Den Anfang machen die Scores zu zwei TV-Produktionen, die nachdrücklich dokumentieren, dass die Zeiten längst vorbei sind, in denen fürs Fernsehen nur schnell produzierte Synthi-Scores komponiert werden.
Trevor Morris hat bereits hervorragende Arbeit für die Fernseh-Produktionen „The Tudors“ und „Die Säulen der Erde“ geleistet und so bereits den Grundstein für ein weiteres Highlight legen können, wie das mit dem Emmy ausgezeichnete, mit schönen Chor- und Gitarren-Klängen versehene Hauptthema zur Showtime-Serie „Die Borgias – Sex. Macht. Mord. Amen.“ eindrucksvoll unterstreicht und so die passende musikalische Untermalung für die Geschichte der berühmt-berüchtigten Familie rund um Rodrigo Borgia, besser bekannt als Papst Alexander VI, präsentiert.
Ramin Djawadi, der gerade mit seiner Arbeit zum „Fright Night“-Remake im Kino zu hören gewesen ist, hat sich durch seinen Score zu „Clash Of The Titans“ für die Fernsehserie „Game Of Thrones“ empfohlen und einen äußerst vitalen Score kreiert, der mittelalterliche Klänge mit modernen Instrumenten und choralen Gesängen verbindet.
Die sind bekanntermaßen auch ein charakteristisches Merkmal von Craig Armstrong, der nach seiner Arbeit mit Pop-Ikonen wie Madonna, Pet Shop Boys und Massive Attack durch seinen Score zu „Romeo & Juliet“ über Nacht zu einem Star in der Filmmusikszene avancierte und vor allem von Regisseur Oliver Stone („World Trade Center“, „Wall Street 2“) sehr geschätzt wird. Für den Justin-Timberlake-Thriller „In Time“ komponierte der Brite einen für seine Verhältnisse ungewöhnlich rhythmischen Action-Score, der aber auch immer wieder Raum für entspannende Momente lässt.
In Sachen Action-Komödien ist Christophe Beck ein vielgefragter, versierter Mann. Zuletzt hat er Filme wie „R.E.D.“, „Stichtag“ und „Hangover 2“ vertont und für Brett Ratners „Aushilfsgangster“ ("Tower Heist“) eine Musik komponiert, die das Feeling von Scores aus den 70ern wie zu „The Taking Of Pelham 123“, „The Hot Rock“ und „The Anderson Tapes“ auf originelle Weise in die heutige Zeit transformierte.
Danny Elfman, der mit besagtem Brett Ratner an „Roter Drache“ und „Family Man“ zusammenarbeitete, darf sein einzigartiges Talent, das vor allem sein Freund Tim Burton immer wieder zu Höchstleistungen herausfordert, in dem Action-Drama „Real Steel“ erneut unter Beweis stellen. Zwar zählt der Score zu dem Film, in dem Hugh Jackman einen ehemaligen Profi-Boxer spielt, der einem ausrangierten Roboter das Boxen beizubringen versucht, nicht zu Elfmans stärksten Arbeiten, aber seine charakteristischen Klangwelten sind auch hier deutlich wahrzunehmen.
Das gilt auch für die lang erwartete neue Zusammenarbeit von Regiemeister Steven Spielberg und seinem langjährigen Weggefährten John Williams. Für die neue Leinwandadaption der legendären „Tim & Struppi“-Comics von Hergé unter dem Titel „Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der ‚Einhorn‘“ hat Williams wieder einen großartigen, abwechslungsreichen, bewegenden Score komponiert.
„Betrachtet man die Anzahl der Action-Filme, die er musikalisch untermalt hat – von ‚Star Wars‘ über ‚Indiana Jones‘ bis zu ‚Tintin‘ – lässt sich mit Sicherheit sagen, dass, wenn Abenteuer einen Namen hat, dass muss es John Williams sein“, bekundet Steven Spielberg im Booklet zum „Tintin“-Soundtrack. „Als ich das erste Mal den ‚Tintin‘-Score hörte, hatte ich das Gefühl, dass John seit ‚Jaws‘ und ‚Star Wars‘ kaum gealtert ist. Diese neue Musik besitzt die gleiche Energie und Fülle, und sie ist so verwickelt in die Story, Figuren und Bilder verwoben, dass ich mich wieder wie ein Jüngling fühle.“ 
Im nächsten Jahr soll übrigens die von Peter Jackson inszenierte Fortsetzung in die Kinos kommen... Dario Marianelli hat sich mit seinen Scores zu Literaturverfilmungen wie „Abbitte“, „Stolz und Vorurteil“ oder zuletzt „Eat Pray Love“ einen Namen in der Filmmusikszene machen können. Für die neue Adaption von Charlotte Brontës viktorianischen Klassiker „Jane Eyre“ war der Komponist also wie prädestiniert.
„Von den vielen Freuden, die ich erlebte, während ich die musikalische Sprache herauszufinden suchte, die Jane auf ihrem Pfad begleiten könnte, war keine größer als den Violinisten Jack Liebeck zu treffen: sein leidenschaftliches, vollherziges, üppiges Spiel wurde die innere Stimme für Janes wahres Selbst“, beschreibt Marianelli seine Zusammenarbeit mit dem virtuosen Solisten an dem wundervoll lyrischen Score.
Die australische Künstlerin Lisa Gerrard hat seit ihrem Durchbruch in der Filmmusikszene mit der Zusammenarbeit mit Hans Zimmer an „Gladiator“ immer wieder mit anderen Musikern kollaboriert, wie mit Pieter Bourke an „Ali“ und „The Insider“, mit Jeff Rona an „A Thousand Roads“ oder mit Cye Wood an „The Trail of Gegnghis Khan“. Für ihre beiden jüngsten Soundtracks hat die Dead-Can-Dance-Sängerin und –Komponistin mit Marcello De Francisci sehr unterschiedliche Werke komponiert. Während „In/Sight“ eher in der klassischen Psycho-Thriller-Tradition steht und einen neuen Aspekt in Gerrards Schaffen darstellt, wirkt die Musik zum Drama „Oranges and Sunshine“ zugänglicher. Gerrards kongenialer Dead-Can-Dance-Partner Brendan Perry hat seit der Auflösung der Band, die nur noch live zusammen auftritt, zwar keine Soundtracks veröffentlicht, aber zwei eindrucksvolle Solo-Alben. Wie genial dieser Mann Musik zu schreiben versteht, demonstriert das Anfang 2010 veröffentlichte Album „Ark“ von den ersten Klängen bis zum elegischen Schlussstück „Crescent“ ohne Unterbrechung. Sozusagen als Bonus zu Lisa Gerrards Beiträgen spiele ich das hymnische „Wintersun“.
Zwei neue Werke gibt es auch vom ehemaligen Red-Hot-Chili-Peppers-Drummer Cliff Martinez, der einmal mehr einen neuen Steven-Soderbergh-Film musikalisch veredelt hat. „Contagion“ bietet ebenso wie der Score zu „Drive“ die typischen Ambient-Soundscapes mit leicht rhythmischen Elementen. Und auch von Thomas Newman, um den es seit den 2008 produzierten Blockbustern „Zeiten des Aufruhrs“ und Disneys „Wall-E“ etwas ruhiger geworden ist, gibt es gleich zwei neue Werke zu hören. Während die Musik zu dem Thriller-Drama „Eine offene Rechnung“ ("The Debt") leider für Newman-Verhältnisse etwas unspektakulär ausgefallen ist, präsentiert er sich bei „The Help“ einmal mehr in bestechender Bestform. Die Verfilmung von Kathryn Stocketts Bestseller über Freundschaft, Courage und Ausgrenzung in den Südstaaten der 60er Jahre hat Newman mit einem bemerkenswerten, eindringlichen Score versehen, der allerlei ungewöhnliche Instrumente wie Ukulele, Dulcimer, Zither, Cavaquinho, Dulcigurdy oder Cristal Baschet in die zurückhaltenden Orchesterarrangements einbettet.

Playlist: 
1 Trevor Morris - The Borgias Main Title (The Borgias) - 01:34
2 Ramin Djawadi - Love In The Eyes (Game Of Thrones) - 04:00
3 Craig Armstrong - In Time Choral Theme (In Time) - 03:20
4 Christophe Beck - Theme From Tower Heist (Tower Heist) - 03:30
5 Danny Elfman - You Deserve Better (Real Steel) - 04:03
6 John Williams - Marlinspike Hall (The Adventures Of TinTin: The Secret Of The Unicorn) - 04:00
7 Dario Marianelli - Wandering Jane (Jane Eyre) - 03:01
8 Lisa Gerrard & Marcello De Francisci - Insight (In/Sight) - 03:34
9 Lisa Gerrard & Marcello De Francisci - Let The Rest Go (Oranges and Sunshine) - 04:52
10 Brendan Perry - Wintersun (Ark) - 06:03
11 Cliff Martinez - They're Calling My Flight (Contagion) - 03:02
12 Cliff Martinez - Where's The Deluxe Version? (Drive) - 05:32
13 Thomas Newman - One More Parcel (The Debt) - 03:23
14 Thomas Newman - Ain't You Tired (End Title) (The Help) - 06:29

Sonntag, 12. September 2010

Playlist # 41 vom 12.09.10 - CRAIG ARMSTRONG Special

Vom Geniekult will er nichts wissen. Und wenn man dem freundlichen Komponisten, Produzenten, Arrangeur mit dem sympathischen Lächeln gegenübersitzt, sieht man ihm auch nicht unbedingt an, dass er nicht nur zu den meistgefragten Arrangeuren in der Popszene zählt, der Superstars wie Madonna, Björk, U2, Massive Attack und die Pet Shop Boys zu seinen Klienten zählt, sondern auch die viel prämierten Soundtracks zu Filmen wie „Romeo + Juliet“, „Der Knochenjäger“, „Moulin Rouge“ und „Kiss The Dragon“ komponiert hat. Als sei das alles noch nicht genug, arbeitet er an klassischen Werken und hat mit „The Space Between Us“ und „As If To Nothing“ auch zwei Solo-Alben produziert, auf denen er mit verschiedenen SängerInnen zusammengearbeitet hat.

Bereits sein 97er Debüt „The Space Between Us“ war von der melancholisch eindringlichen und sehr intensiven Mixtur aus instrumentalen Arrangements und zeitlos schönen Pop-Songs geprägt, von denen vor allem „This Love“ mit der Cocteau-Twins-Sängerin Elizabeth Fraser als Soundtrack-Beitrag zu „Eiskalte Engel“ weltbekannt wurde und auch den Weg auf diverse Lounge-Compilations fand . Mit „Weather Storm“ und „Sly“ waren auch zwei Titel aus dem Massive-Attack-Repertoire vertreten, dessen wegweisendes Album „Protection“ er mit seinen außergewöhnlichen Streicher-Arrangements veredelt hatte.
Auch auf dem 2002 veröffentlichten Nachfolger „As If To Nothing“ verzaubert der schottische Komponist mit feinfühligen Arrangements aus kraftvollen, elegischen Streichern und prägnanten Electro-Grooves, die bei den benachbarten Pop-Songs durch sanfte Gesangseinlagen von so unterschiedlichen Künstlern wie Bono, Evan Dando (The Lemonheads), Antye Greie-Fuchs (Laub), Swati Natekar (Mogwai) und Steven Lindsay (The Big Dish) ergänzt werden. Dass klassische und populäre Musik so fließend bei Craig Armstrong ineinander übergehen, lässt sich leicht durch seinen musikalischen Werdegang erklären.
„Ich hatte Klavierstunden und spielte nebenbei Gitarre in Schülerbands“, meint Craig schmunzelnd. „Das ist das Schöne bei meinem Job. Ich kenne den Unterschied zwischen ernsthafter und leichter Musik nicht. Es kommt allein darauf an, ob die Musik passt oder nicht. Das kann manchmal ein klassisches Stück sein, manchmal ein Dance-Track.“
Während Craig auf der einen Seite an seinem Abschluss an der Royal Academy Of Music arbeitete, wirkte er bei Bands wie Hipsway, Texas und The Big Dish aus seiner Heimatstadt Glasgow mit, komponierte Orchesterwerke und bildete mit den Produzenten Nellee Hooper und Marius De Vries ein Produzententriumvirat, auf das Popstars von Madonna über U2 bis Björk immer öfter zurückgriffen. Bis dahin war es allerdings ein seltsamer Weg:
„Während meiner Zeit bei The Big Dish nahm ich einen zweiten Job in dem Glasgower Tron Theater an, wo ich Instrumentalmusik für ihre Stücke schrieb und arrangierte. U2 fragten dann an, ob ich für ‚Hold Me, Thrill Me, Kiss Me, Kill Me‘ zum 'Batman Forever'-Soundtrack das Arrangement machen wollte, so lernte ich Bono kennen. Er schrieb etwa zur selben Zeit auch den Titelsong zum James-Bond-Streifen ‚Golden Eye‘ (gesungen von Tina Turner). Bono fragte mich wieder nach einem Arrangement, bis ich dann für den Regisseur Baz Luhrmann den Film-Score zu 'Romeo + Juliet' geschrieben habe. Das war mein erster vollständiger Soundtrack. Meine Karriere ist keineswegs explodiert, sondern eher in kleinen Schritten passiert. Eines führte zum anderen.“
Mittlerweile bleibt dem viel beschäftigten Komponisten gar keine Zeit mehr, sich um Arrangements für berühmte Künstler zu kümmern, auch wenn Hits wie Madonnas „Frozen“ oder „Miss Sarajewo“ von U2 ohne Craig Armstrongs charakteristischen Streicher-Klänge kaum vorstellbar sind.
Mit dem opulenten Score zum bildgewaltigen Shakespeare-Spektakel „Romeo + Juliet“ des australischen Regisseurs Baz Luhrmann machte Craig jedenfalls sofort als versierter Filmkomponist auf sich aufmerksam. Luhrmanns australischer Landsmann Philip Noyce engagierte Craig für seinen Psychothriller „Der Knochenjäger“ und auch für seinen nächsten Film „The Quiet American“, der französische Kult-Regisseur Luc Besson heuerte ihn für seine Produktion „Kiss The Dragon“ an, und schließlich durfte Craig Armstrong den Golden Globe für seinen Score zur Musik-Revue „Moulin Rouge“ in Empfang nehmen.
Nebenbei fand Craig allerdings noch die Zeit, Songs für ein weiteres Solo-Album aufzunehmen, das sowohl in Aufbau als auch musikalischer Ausrichtung dem grandiosen Debüt ähnelt. Diesmal gibt der instrumentale Opener „Ruthless Gravity“ die musikalische Richtung vor, dessen symphonischer Charakter für die folgenden Titel bestimmend ist.
„Natürlich gibt es Parallelen zum ersten Album, aber ich habe schon versucht, es beim zweiten Werk besser zu machen“, gibt der Perfektionist zu. Craig Armstrong weist eben diesen einzigartigen Sound auf, der sein Werk wie ein Roter Faden durchzieht. Seine Musik funktioniert dabei sowohl auf rein instrumentaler Ebene, wo die melancholische und oft sehr dramatische Atmosphäre in den melodischen Strukturen besonders gut zur Geltung kommen, als auch bei den Songs mit Gesangsdarbietungen.
„Ich habe mir Leute für das Album ausgesucht, die ich als Sänger besonders schätze. Das war eine wunderbare Erfahrung, auch wenn es manchmal Monate gedauert hat, bis die Leute Zeit gefunden haben, ihre Stücke einzusingen.“ Auf jeden Fall machen gerade die Gesangsbeiträge das Album so vielschichtig. Während Evan Dando auf der Single-Auskopplung „Wake Up In New York“ noch für eine sanft-verträumte Atmosphäre sorgt, bringt Swati Natekar bei „Miracle“ fernöstliches Ambiente zum Ausdruck, und Antye Greie-Fuchs rekapituliert bei „Waltz“ einen HTML-Code, der im Refrain durch das sehnsuchtsvolle „I miss you“ konterkariert wird.
Seither ist Craig Armstrong für so unterschiedliche Filme wie Oliver Stones Drama „World Trade Center“, die Comic-Verfilmung „The Incredible Hulk“, das Entführungs-Drama „The Clearing“, Taylor Hackfords Ray-Charles-Biografie „Ray“, die Liebeskomödie „Love Actually“ oder das Historien-Epos „Elizabeth: The Golden Age“ tätig gewesen.
Mittlerweile sind mit „Piano Works“ (2004) und „Film Works“ (2005) weitere Solo-Alben des Künstlers erschienen, die eine schöne Zusammenstellung seiner bisherigen Filmarbeiten aber auch seiner Ambitionen in der modernen Klassik darstellen. Vor allem sein 2008 veröffentlichtes Album „Memory Takes My Hand“ stellt in dieser Hinsicht einen Meilenstein dar. Außerdem komponierte und produzierte er 2008 das Debütalbum der britischen Band Winona – eine Kollaboration zwischen Scott Fraser und Craig Armstrong mit den beiden Sängerinnen Laurence Ashley, Lucy Pullin - und fand sich mit Antye Greie-Fuchs (Sängerin der deutschen Band Laub) und Delay zur experimentellen Formation The Dolls zusammen.

Filmographie:
1995 - Close, Fridge & A Good Day for the Bad Guys, Regie: Peter Mullan
1996 - William Shakespeare's Romeo + Juliet, Regie: Baz Luhrmann
1997 – Orphans, Regie: Peter Mullan
1999 - Plunkett & Macleane, Regie: Jake Scott
1999 - Best Laid Plans, Regie: Mike Barker
1999 - Der Knochenjäger (The Bone Collector), Regie: Philip Noyce
1999 - Ein Tag im September (One Day In September), Regie: Kevin Macdonald
2001 - Moulin Rouge, Regie: Baz Luhrmann
2001 - Kiss of the Dragon, Regie: Chris Nahon
2002 - Die unbarmherzigen Schwestern (The Magdalene Sisters), Regie: Peter Mullan
2002 - Der stille Amerikaner (The Quiet American), Regie: Philip Noyce
2003 - Tatsächlich ... Liebe (Love Actually), Regie: Richard Curtis
2004 - Anatomie einer Entführung (The Clearing), Regie: Pieter Jan Brugge
2004 – Ray, Regie: Taylor Hackford
2005 - Ein Mann für eine Saison (Fever Pitch), Regie: Farrelly Brothers
2005 - Must Love Dogs, Regie: Gary David Goldberg
2006 - World Trade Center, Regie: Oliver Stone
2007 - Elitabeth - Das goldene Königreich (Elizabeth: The Golden Age), Regie: Shekhar Kapur
2008 - Der unglaubliche Hulk (The Incredible Hulk), Regie: Louis Leterrier
2010 - Clash of the Titans (rejected), Regie: Louis Leterrier
2010 – Neds, Regie: Peter Mullan
2010 – Wall Street – Money Never Sleeps, Regie: Oliver Stone
Weitere Album-Veröffentlichungen:
1998 – "The Space Between Us"
2002 – "As If To Nothing"
2004 – "Piano Works"
2005 – "Film Works"
2005 – Delay/AGF/Craig Armstrong - "The Dolls"
2007 – Winona - "Rosebud"
2008 – "Memory Takes My Hand"
Playlist
1 Winona - The White Room (Rosebud) - 04:37
2 Craig Armstrong - The Great Run (Romeo + Juliet) - 06:35
3 Craig Armstrong - This Love (Cruel Intentions/The Space Between Us) - 06:26
4 Craig Armstrong - Saw Off The Hands (The Bone Collector) - 05:06
5 Craig Armstrong - Symphony For Isabelle - Part 4 (Kiss Of The Dragon) - 06:10
6 Craig Armstrong - Lissa Montage (Best Laid Plains) - 05:40
7 Craig Armstrong - Hanging (Plunkett & Macleane) - 04:16
8 Craig Armstrong - Ray's Theme (Ray) - 03:40
9 Craig Armstrong - Death In The Square (The Quiet American) - 03:28
10 Craig Armstrong - You Need A Sign Of Life (The Clearing) - 05:38
11 Craig Armstrong - Ruthless Gravity (As If To Nothing) - 05:53

Sonntag, 22. November 2009

Playlist # 20 vom 22.11.09 – JEFF RONA Special

Jeff Rona ist zwar noch kein ganz Großer in der Filmmusikszene, hat aber schon mit einigen der bekanntesten Hollywood-Stars zusammengearbeitet – vor allem mit Hans Zimmer und Mark Isham. Der am 13. März 1957 in Culver City geborene Rona komponierte zunächst für Tanz und Theater, studierte World Music, Konzert- und Orchesterkomposition, spielte in jungen Jahren noch bevorzugt Flöte, ehe er sich mittlerweile zu einem gefragten Synthesizer-Spezialisten entwickelt hat. So programmierte er beispielsweise für Philip Glass‘ Score zu „Powaqqatsi“ die Synthesizer, spielte am Keyboard und war für das Sound Design zuständig.

Vor allem mit Hans Zimmer hat Jeff Rona viel zusammengearbeitet und zusätzliche Musik für die Scores zu „Toys“, „Black Hawk Down“, „Mission: Impossible 2“, „The Fan“ und „Gladiator“ kreiert. Seinen ersten eigenen großen Filmscore komponierte er für Ridley Scotts Segeldrama „White Squall“. Vor allem machte sich Jeff Rona aber im Fernsehen einen Namen. „The Dead Zone“, „Profiler“, „Traffic“, „L.A. Doctors“, „Chicago Hope“, „The Critic“, “High Incident”, “Homicide” und “Tom Clancy’s Netforce” sind die bekanntesten Serien, für die Rona die Musik komponiert hat.
1 Jeff Rona - Journey (Traffic: The Miniseries) - 03:46
2 Jeff Rona - Still Waters (White Squall) - 05:05
3 Jeff Rona - Overnight (Brotherhood) - 02:20
4 Jeff Rona - Good Form (The In Crowd) - 03:26
5 Patrick Doyle - My Father's Favourite (Sense & Sensibility) - 05:27
6 Yann Tiersen - Soir de Fête (Die fabelhafte Welt der Amelie) - 02:55
7 Craig Armstrong - Your Song (Moulin Rouge) - 03:35
8 Jeff Rona - Who Are Your Enemies (Slow Burn) - 03:24
9 Jeff Rona - JR Sketch4 (Black Hawk Down) - 03:15
10 Jeff Rona - It's How I Ended Up Here (The Mothman Prophecies) - 04:33
11 Jeff Rona - The Perfect Flaw (Dead Zone) - 06:05
12 Jeff Rona - Kate's Comfort (Chicago Hope) - 03:14
13 Jeff Rona - Light Over Earthsea (Earthsea) - 03:48

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