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Freitag, 8. September 2017

Playlist #223 vom 17.09.2017 - SAMUEL L. JACKSON Special

Seit seinem unvergesslichen Auftritt als Killer Jules in Quentin Tarantinos Meisterwerk „Pulp Fiction“ zählt Samuel L. Jackson zu den populärsten und meistbeschäftigten Schauspielern in Hollywood. Bis dahin ist seine Karriere allerdings mehr als holperig verlaufen. Nach Auftritten in verschiedenen Filmen des Marvel Comic Universe als Nick Drake, in George Lucas‘ jüngerer „Star Wars“-Trilogie und dem jüngsten Sequel der „xXx“-Reihe ist Jackson derzeit in der Action-Komödie „Killer’s Bodyguard“ zu sehen.

Eigentlich wollte der am 21. Dezember 1948 in Washington, D.C., geborene Samuel Leroy Jackson Trompeter werden, nachdem sein Interesse schon in der Kindheit ganz der Musik galt und er Mitglied im Schulorchester war. Doch als sein Arzt ihm die Schauspielerei als Heilmittel gegen sein Stottern empfahl, änderte er seine Pläne. Jackson besuchte das Morehouse College in Atlanta und wurde nach der Ermordung von Martin Luther King Jr. im Zuge der Bürgerrechtsbewegung für zwei Jahre suspendiert, weil er mit seinen Kommilitonen Reformen des Schulcurriculums erzwingen wollte und dabei Mitglieder des Kuratoriums auf dem Campus als Geiseln festhielt.
Nachdem er 1972 seinen Abschluss in Theaterwissenschaften gemacht hatte, war Jackson in den Stücken „Home“, „The District Line“ und „Mutter Courage und ihre Kinder“ zu sehen, sein Filmdebüt feierte er im selben Jahr in „Together For Days“.
„Wenn ich zurückblicke und mich frage, wie ich hier gelandet bin, dann ist wohl vor allem meine Tante schuld. Ich bin in einem Haus mit meiner Tante und meinen Großeltern aufgewachsen. Sie war Lehrerin und unterrichtete unter anderem Schauspiel. Immer wenn sie etwas inszenierte, fehlten ihr Jungs. Also griff sie auf mich zurück. Sie war es, die mich zum Lesen animierte, die mir das Tanzen beibrachte, die mich Dialoge auswendig lernen ließ, die mich in seltsame Kostüme steckte. Mir machte das enormen Spaß, und immer wenn die Schule ein Stück auf die Bühne brachte, meldete ich mich - bis man mir sagte, dass ich auch mal andere zum Zug kommen lassen müsste. Danach spielte ich lange nicht, bis ich im College einen Kurs über öffentliches Reden belegte. Der Dozent inszenierte die 'Dreigroschenoper' und brauchte noch Jungs - und seither mache ich das“, berichtet Jackson im Interview auf faz.net
Bis in die 1990er Jahre hinein war Jackson allerdings nur in Nebenrollen zu sehen, angefangen bei Miloš Formans „Ragtime“ (1981), Stan Lathans „Onkel Toms Hütte“ (1987) und an der Seite von Eddie Murphy in John Landis‘ „Der Prinz aus Zamunda“ (1988) bis zu Spike Lees „Do The Right Thing“ (1989), Martin Scorseses „GoodFellas“ (1990), Roger Donaldsons „White Sands“ (1992) und Phillip Noyces „Die Stunde der Patrioten“ (1992). Durch Auftritte in den Kassenerfolgen von „Menace II Society“, Steven Spielbergs „Jurassic Park“ und Tony Scotts „True Romance“ (alle 1993) machte Samuel L. Jackson zunehmend auf sich aufmerksam, bis ihm in Quentin Tarantinos „Pulp Fiction“ 1994 der internationale Durchbruch gelang, nachdem Jackson bereits für eine Rolle in Tarantinos Debüt „Reservoir Dogs“ vorgesprochen, aber den Job nicht bekommen hatte.
Seit seiner Oscar-nominierten Darstellung in „Pulp Fiction“ hat Jackson in nahezu jedem Tarantino-Film mitgewirkt, sei es als Waffenhändler Ordell in „Jackie Brown“, als Klavierspieler in „Kill Bill: Vol. 2“, als Erzähler in „Inglourious Basterds“, als Sklave in „Django Unchained“ oder als Kopfgeldjäger in „The Hateful Eight“. Es blieb bis zum heutigen Tage zwar bei der einen Oscar-Nominierung, doch seit „Pulp Fiction“ zählt Jackson zu den fleißigsten Vertretern seiner Branche. So war er 1995 neben Nicolas Cage und David Caruso in Barbet Schroeders Thriller „Kiss of Death“ und in John McTiernans „Stirb langsam – Jetzt erst recht“ zu sehen, ein Jahr später in der John-Grisham-Verfilmung „Die Jury“ und Renny Harlins Action-Thriller „Tödliche Weihnachten“, 1987 in „187 – Eine tödliche Zahl“ und „Jackie Brown“, 1998 in „Sphere – Die Macht aus dem All“ und „Verhandlungssache“, ehe er sich 1999 einen Traum erfüllte und in George Lucas‘ „Star Wars“-Prequels Mace Windu verkörpern durfte.
Im Jahr 2000 überzeugte er nicht nur in der Kinoversion der erfolgreichen TV-Serie „Shaft“, sondern auch in M. Night Shyamalans Mystery-Thriller „Unbreakable“ (in dessen Fortsetzung „Glass“ Jackson auch wieder zu sehen sein wird) und William Friedkins Kriegs-Thriller-Drama „Rules – Sekunden der Entscheidung“. In den letzten Jahren schloss er einen Deal mit Marvel über neun Filme ab, in denen er als Nick Drake sowohl in der Fernsehserie „Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D.“ als auch in Kinofilmen wie „Iron Man 2“, „Thor“, „The Avengers“ und „The Avengers 2: Age of Ultron“ zu sehen ist. Zuletzt durfte man den früheren Black-Power-Aktivisten in Spike Lees „Chi-raq“, in der Stephen-King-Verfilmung „Puls“, in Tim Burtons „Die Insel der besonderen Kinder“ und Jordan Vogt-Roberts‘ Fantasy-Abenteuer „Kong: Skull Island“ erleben. Aktuell spielt er in Patrick Hughes‘ Action-Komödie „Killer’s Bodyguard“ einen Auftragskiller, der durch den weltbesten Personenschützer davor bewahrt werden soll, durch den weißrussischen Diktator Vladislav Dukhovich (Gary Oldman) eliminiert zu werden, gegen den er vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag aussagen soll.

Filmographie:
1972: Together for Days
1977: The Displaced Person (Fernsehfilm)
1978: The Trial of the Moke (Fernsehfilm)
1981: Ragtime
1987: Onkel Toms Hütte (Uncle Tom’s Cabin, Fernsehfilm)
1987: Magic Sticks
1987: Eddie Murphy Raw (Fernsehfilm)
1988: School Daze
1988: Der Prinz aus Zamunda (Coming to America)
1989: Dead Man Out (Fernsehfilm)
1989: Hawk (A Man Called Hawk, Fernsehserie, Folge 1×10 Intensive Care)
1989: Do the Right Thing
1989: The Days and Nights of Molly Dodd (Fernsehserie, Folge 3×07 Always Make Your Bed in the Morning)
1989: Sea of Love – Melodie des Todes (Sea of Love)
1990: Mord mit System (A Shock to the System)
1990: Def by Temptation
1990: Familienehre (Betsy’s Wedding)
1990: Mo’ Better Blues
1990: Der Exorzist III (The Exorcist III)
1990: Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia (Goodfellas)
1990: The Return of Superfly
1991: Law & Order (Fernsehserie, Folge 1×14 The Violence of Summer)
1991: Jungle Fever
1991: Johnny Suede
1991: Roc (Fernsehserie, Folge 1×06 Hearts and Diamonds)
1991: Strictly Business
1991: Die Rache der Mafia (Dead and Alive: The Race for Gus Farace, Fernsehfilm)
1992: Manny und Dan – Leben und Sterben in der Bronx (Jumpin’ at the Boneyard)
1992: Juice – City-War (Juice)
1992: White Sands – Der große Deal (White Sands)
1992: Die Stunde der Patrioten (Patriot Games)
1992: Ghostwriter (Fernsehserie, 3 Folgen)
1992: Getrennte Wege (Fathers & Sons)
1993: The American Experience (Fernsehserie, Folge 5×10 Simple Justice)
1993: Loaded Weapon 1
1993: Amos & Andrew – Zwei fast perfekte Chaoten (Amos & Andrew)
1993: Menace II Society
1993: Jurassic Park
1993: True Romance
1994: Against the Wall (Fernsehfilm)
1994: Fresh
1994: Julius Caesar Superstar (Hail Caesar)
1994: Der steinige Weg zur Gerechtigkeit (Assault at West Point: The Court-Martial of Johnson Whittaker, Fernsehfilm)
1994: Pulp Fiction
1994: New Age (The New Age)
1994: Auf der Suche nach Jimmy Hoyt (The Search for One-eye Jimmy)
1995: Die andere Mutter (Losing Isaiah)
1995: Kiss of Death
1995: Stirb langsam: Jetzt erst recht (Die Hard: With a Vengeance)
1996: Last Exit Reno (Sydney)
1996: Great White Hype – Eine K.O.Mödie (The Great White Hype)
1996: Trees Lounge – Die Bar, in der sich alles dreht (Trees Lounge)
1996: Die Jury (A Time to Kill)
1996: Tödliche Weihnachten (The Long Kiss Goodnight)
1997: 187 – Eine tödliche Zahl (One Eight Seven)
1997: Eve’s Bayou
1997: Jackie Brown
1997: Verhandlungssache (The Negotiator)
1998: Sphere – Die Macht aus dem All (Sphere)
1998: Out of Sight
1998: Die rote Violine (Le violon rouge)
1999: Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung (Star Wars: Episode I – The Phantom Menace)
1999: Deep Blue Sea
1999: Forever Hollywood (Dokumentarfilm)
2000: Any Given Wednesday
2000: Rules – Sekunden der Entscheidung (Rules of Engagement)
2000: WWF Smackdown! (Fernsehserie, Folge 1×44)
2000: Shaft – Noch Fragen? (Shaft)
2000: Unbreakable – Unzerbrechlich (Unbreakable)
2001: The Caveman’s Valentine
2001: The 51st State
2002: The Comeback
2002: Spurwechsel (Changing Lanes)
2002: Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger (Star Wars: Episode II – Attack of the Clones) 2002: No Good Deed (The House on Turk Street)
2002: xXx – Triple X (xXx)
2003: Freedom: A History of Us (Fernsehserie, 5 Folgen)
2003: Basic – Hinter jeder Lüge eine Wahrheit (Basic)
2003: S.W.A.T. – Die Spezialeinheit (S.W.A.T.)
2004: In My Country
2004: Twisted – Der erste Verdacht (Twisted)
2004: Kill Bill – Volume 2 (Kill Bill: Vol. 2)
2004: Die Unglaublichen – The Incredibles (The Incredibles, Stimme für Lucius Best/Frozone)
2005: Coach Carter
2005: xXx 2 – The Next Level (xXx: State of the Union)
2005: Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith (Star Wars: Revenge of the Sith)
2005: Cool & Fool – Mein Partner mit der großen Schnauze (The Man)
2006: Honor Deferred (Fernsehfilm)
2006: Das Gesicht der Wahrheit (Freedomland)
2006: Snakes on a Plane
2006: Black Snake Moan
2006: Home of the Brave
2007: Afro Samurai (Fernsehfünfteiler, alle Folgen, Stimme für Afro Samurai/Ninja Ninja)
2007: Zimmer 1408 (1408)
2007: Cleaner
2007: The Champ (Resurrecting the Champ)
2008: Jumper
2008: Iron Man
2008: Star Wars: The Clone Wars (Stimme für Mace Windu) 2008: Gospel Hill 2008: Lakeview Terrace 2008: The Spirit
2008: Soul Men
2009: Mütter und Töchter (Mother and Child)
2009: Inglourious Basterds (Stimme für Erzähler)
2009: Afro Samurai: Resurrection (Fernsehfilm, Stimme für Afro Samurai/Ninja Ninja) 2010: Iron Man 2
2010: Unthinkable – Der Preis der Wahrheit (Unthinkable)
2010: Die etwas anderen Cops (The Other Guys)
2010: Vengeance: A Love Story
2011: The Sunset Limited (Fernsehfilm)
2011: Thor
2011: Captain America: The First Avenger
2011: Arena
2012: Der Samariter – Tödliches Finale (The Samaritan)
2012: Meeting Evil
2012: Marvel’s The Avengers (The Avengers)
2012: Django Unchained
2013: Oldboy
2013: Turbo – Kleine Schnecke, großer Traum (Turbo, Stimme von Bleifuss)
2013–2014: Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. (Fernsehserie)
2014: Reasonable Doubt
2014: RoboCop
2014: The Return of the First Avenger (Captain America: The Winter Soldier)
2014: Kite – Engel der Rache (Kite)
2014: Big Game – Die Jagd beginnt (Big Game)
2014: Kingsman: The Secret Service
2015: Avengers: Age of Ultron
2015: Secret Agency – Barely Lethal (Barley Lethal)
2015: Chi-Raq
2015: The Hateful Eight
2016: Legend of Tarzan (The Legend of Tarzan)
2016: Die Insel der besonderen Kinder (Miss Peregrine’s Home for Peculiar Children)
2016: Puls
2017: xXx: Die Rückkehr des Xander Cage (xXx: Return of Xander Cage)
2017: Kong: Skull Island
2017: Killer’s Bodyguard (The Hitman's Bodyguard)
Playlist:
01. Atli Örvarsson - Broken Wing (Hitman's Bodyguard) - 02:31
02. Trevor Jones - Main Title Theme (Sea Of Love) - 03:03
03. Patrick O'Hearn - Opening Title (White Sands) - 03:54
04. David Holmes - Snoopy's Car (Out Of Sight) - 02:27
05. David Arnold - Scenes Of The Crime (Shaft) - 02:54
06. Klaus Badelt - Domain (Basic) - 03:45
07. Trevor Jones - End Credits (Kiss Of Death) - 04:05
08. The Tornadoes - Bustin' Surfboards (Pulp Fiction) - 02:26
09. The Vampire Sound Inc. - The Lions And The Cucumber (Jackie Brown) - 05:07
10. Malcolm McLaren - About Her (Kill Bill Vol. 2) - 04:45
11. Charles Bernstein - White Lightning (Inglourious Basterds) - 02:53
12. Hans Zimmer - You're So Cool (True Romance) - 03:40
13. John Williams - Theme From Jurassic Park (Jurassic Park) - 03:27
14. John Williams - Anakin's Theme (Star Wars - Episode I) - 03:08
15. Mark Isham - Seeking Isaiah (Losing Isaiah) - 04:10
16. Elliot Goldenthal - Main Titles (Sphere) - 02:49
17. Graeme Revell - Hostage Crises (The Negotiator) - 04:40
18. James Newton Howard - Mr. Glass (Unbreakable) - 07:53
19. James Newton Howard - Freedomland (Freedomland) - 06:00
20. James Horner - Closing Credits (Patriot Games) - 04:10
21. Elliot Goldenthal - Pavane For Solace (A Time To Kill) - 02:29
22. Jeff Danna & Mychael Danna - Can't Sleep (Lakeview Terrace) - 02:40
23. Mark Isham - The City (Twisted) - 03:46
24. Rupert Gregson-Williams - Tarzan And Jane (The Legend Of Tarzan) - 03:39
25. Ennio Morricone - Ouverture (The Hateful Eight) - 03:11
26. Mike Higham & Matthew Margeson - Go To Her (Miss Peregrine's Home For Peculiar Children) - 06:16
27. Roque Baños - Alcohol Haze (Oldboy) - 04:16
28. Mark Isham - On The Threshold Of Liberty (Rules Of Engagement) - 07:27

Sonntag, 21. Mai 2017

Playlist #215 vom 28.05.2017 - ALEC BALDWIN Special

Eigentlich hätte aus Alec Baldwin ein echter Star werden können, nachdem er in seiner Rolle als Jack Ryan in der Tom-Clancy-Verfilmung von „Jagd auf Roter Oktober“ an der Seite von Sean Connery seinen internationalen Durchbruch feiern durfte. Doch statt diese Rolle auch in der Fortsetzung „Die Stunde der Patrioten“ zu spielen, konzentrierte er sich lieber auf seine Broadway-Karriere und verkündete 2009 sogar, 2012 aus dem Filmgeschäft auszusteigen. Zum Glück machte er diese Ankündigung nicht wahr und erst kürzlich in dem Trickfilm „The Boss Baby“ der Titelfigur seine charismatische Stimme.

Alec Baldwin wurde 1958 mit irischen, britischen und französischen Wurzeln auf Long Island geboren und hat fünf Geschwister, von denen seine drei Brüder William, Stephen und Daniel ebenfalls Schauspieler wurden. Bevor Alec allerdings zum Filmgeschäft kam, studierte er Politikwissenschaft an der George Washington University. Anschließend verfolgte er seine Schauspiel-Karriere an der New York University und am Lee Strasberg Theatre Institute in New York.
Nach Engagements in Fernsehserien wie „The Doctors“ (1980-1982), „Die Texas-Klinik“ (1983) und „Unter der Sonne Kaliforniens“ (1984-1985) feierte Baldwin sein Filmdebüt 1987 in „Für immer Lulu“, dann folgten Rollen in populären Filmen wie Tim Burtons Geister-Komödie „Beetlejuice“, Jonathan Demmes romantischer Krimi-Komödie „Die Mafiosi-Braut“, Mike Nichols’ „Die Waffen der Frauen“ und Oliver Stones Drama „Talk Radio“ (alle 1988), ehe John McTiernan Baldwin 1990 in dem Polit-Thriller „Jagd auf Roter Oktober“ besetzte.
1993 heiratete er seine Kollegin Kim Basinger, mit der er bei „Die blonde Versuchung“ (1991) und „Getaway“ (1994) gemeinsam vor der Kamera stand. Zwar schlug Baldwin die Fortsetzung seiner Jack-Ryan-Rolle in „Die Stunde der Patrioten“ wegen seiner Broadway-Karriere (die in einer Nominierung für den renommierten Tony Award für seine Darstellung in „Endstation Sehnsucht“ gipfelte) aus, doch spielte er in den 1990er Jahren auch in Thrillern wie „Malice – Eine Intrige“ (1993), „Getaway“ (1994), „Nicht schuldig“, „Mississippi Delta – Im Sumpf der Rache“, „Das Attentat“ (alle 1996), „Auf Messers Schneide“ (1997) und „Das Mercury Puzzle“ (1998), in Dramen wie „Glengarry Glen Ross“ (1992) und „Al Pacino’s Looking For Richard“ (1996) sowie in der romantischen Komödie „Zauberhafte Zeiten“ (1992).
In den 2000er Jahren war er allerdings kaum noch in größeren Filmproduktionen zu sehen. Zu den bekannteren zählen auf jeden Fall Michael Bays „Pearl Harbor“ (2001), Wes Andersons „The Royal Tenenbaums“ (2001), Wayne Kramers „The Cooler – Alles auf Liebe“ (2003) und die beiden Martin-Scorsese-Dramen „Aviator“ (2004) und „Departed – Unter Feinden“ (2006).
Unter dem Namen Harry Kirkpatrick führte Baldwin 2003 auch Regie bei dem Fantasy-Comedy-Drama „The Devil and Daniel Webster“.
In den letzten Jahren war er in den Woody-Allen-Filmen „To Rome with Love“ (2012) und „Blue Jasmine“ (2013) ebenso zu bewundern wie in den Serien „30 Rock“ und „Saturday Night Live“, wo er seit 2016 sehr erfolgreich Donald Trump parodiert. Außerdem spielte er in dem Action-Thriller „Mission: Impossible – Rogue Nation“ und in Peter Landesmans Sportler-Biopic-Drama „Erschütternde Wahrheit“ (beide 2015).

Filmographie:
1980–1982: The Doctors (Fernsehserie)
1983: Die Texas-Klinik (Cutter to Houston, Fernsehserie, 9 Folgen)
1984: Eine Frau kann nicht vergessen (Sweet Revenge, Fernsehfilm)
1984–1985: Unter der Sonne Kaliforniens (Knots Landing, Fernsehserie, 40 Folgen)
1987: Für immer Lulu (Forever, Lulu)
1987: Alamo – 13 Tage bis zum Sieg (Alamo: 13 Days to Glory)
1988: Beetlejuice
1988: Die Waffen der Frauen (Working Girl)
1988: Die Mafiosi-Braut (Married to the Mob)
1988: Talk Radio
1988: She is having a Baby (She’s Having a Baby)
1989: Great Balls of Fire – Jerry Lee Lewis – Ein Leben für den Rock’n’Roll (Great Balls of Fire!)
1990: Jagd auf Roter Oktober (The Hunt for Red October)
1990: Miami Blues
1990: Alice (Alice)
1991: Die blonde Versuchung (The Marrying Man)
1992: Glengarry Glen Ross
1992: Zauberhafte Zeiten (Prelude to a Kiss)
1993: Malice – Eine Intrige (Malice)
1994: Shadow und der Fluch des Khan (The Shadow)
1994: Getaway (The Getaway)
1995: Endstation Sehnsucht (A Streetcar Named Desire, Fernsehfilm)
1995: 25 Cents (Two Bits)
1996: Nicht schuldig (The Juror)
1996: Mississippi Delta – Im Sumpf der Rache (Heaven’s Prisoners)
1996: Das Attentat (Ghosts of Mississippi)
1996: Al Pacino’s Looking for Richard (Looking for Richard)
1997: Auf Messers Schneide – Rivalen am Abgrund (The Edge)
1998: Das Mercury Puzzle (Mercury Rising)
1998: The Last Bandit (Thick as Thieves)
1999: The Confession – Das Geständnis (The Confession)
1999: Notting Hill
1999: Outer Limits – Die unbekannte Dimension (The Outer Limits, Fernsehserie, Folge 5x18)
1999: Outside Providence
2000: Nürnberg – Im Namen der Menschlichkeit (Nuremberg)
2000: State and Main
2001: Final Fantasy: Die Mächte in dir (Stimme, Final Fantasy, the Spirits Within)
2001: Pluto Nash – Im Kampf gegen die Mondmafia (The Adventures of Pluto Nash)
2001: Pearl Harbor
2001: Die Royal Tenenbaums (The Royal Tenenbaums)
2001: Friends (Fernsehserie, Folgen 8x17–8x18)
2002: Path to War (Fernsehfilm)
2003: The Cooler – Alles auf Liebe (The Cooler)
2003: Ein Kater macht Theater (The Cat in the Hat)
2003: Du stirbst nur zweimal (Second Nature)
2004: Las Vegas (Fernsehserie, Folgen 1x12, 2x09)
2004: … und dann kam Polly (Along Came Polly)
2004: Nip/Tuck – Schönheit hat ihren Preis (Nip/Tuck, Fernsehserie, Folge 2x16)
2004: Aviator (The Aviator)
2004: The Last Shot – Die letzte Klappe (The Last Shot)
2005: Elizabethtown
2005: Dick und Jane (Fun with Dick and Jane)
2005: Will & Grace (6 Folgen)
2006: Mein erster Mord (Mini’s First Time)
2006: Krass (Running With Scissors)
2006: Departed – Unter Feinden (The Departed)
2006: Der gute Hirte (The Good Shepherd)
2006–2012: 30 Rock (Fernsehserie, 138 Folgen)
2007: Suburban Girl
2007: Brooklyn Rules
2007: Saturday Night Live (Fernsehshow, Folge 32x17)
2008: Männer sind Schweine (My Best Friend’s Girl)
2008: Lymelife
2008: Madagascar 2 (Stimme, Madagascar: Escape 2 Africa)
2009: Beim Leben meiner Schwester (My Sister’s Keeper)
2009: Wenn Liebe so einfach wäre (It’s Complicated)
2010: Teenage Paparazzo (Dokumentation)
2011: Runaway Girl (Hick)
2011: Die Hüter des Lichts (Stimme, Rise of the Guardian)
2011–2012: Saturday Night Live (Fernsehshow, 2 Folgen)
2012: To Rome With Love
2012: Rock of Ages
2013: AmeriQua
2013: Blue Jasmine
2013: Verführt und Verlassen (Seduced and Abandoned, Dokumentation)
2013: Elaine Stritch: Shoot Me (Dokumentation)
2014: Law & Order: Special Victims Unit (Fernsehserie, Folge 15x18)
2014: Still Alice – Mein Leben ohne Gestern (Still Alice)
2014: Torrente 5: Operación Eurovegas (Torrente V: Misión Eurovegas)
2014: A Dangerous Game (Dokumentation)
2015: Mission: Impossible – Rogue Nation
2015: Erschütternde Wahrheit (Concussion)
2015: Aloha – Die Chance auf Glück (Aloha)
2016: Das Schwarze Labyrinth (Andron)
2017: The Boss Baby, Stimme
Playlist:
01. Hans Zimmer & Steve Mazzaro - I Wish You Were Never Born (The Boss Baby) - 02:53
02. Aaron Zigman - Opening (My Sister's Keeper) - 03:19
03. Ilan Eshkeri - Speech (Still Alice) - 02:35
04. Marcelo Zarvos & Bruce Fowler - Miriam (The Good Shepherd) - 04:16
05. John Barry - Meeting With Kudrow (Mercury Rising) - 03:39
06. Marc Shaiman - Busted (Ghosts From The Past) - 05:44
07. Howard Shore - Open Your Eyes (Prelude To A Kiss) - 02:46
08. Hans Zimmer & Heitor Pereira - It's Complicated (It's Complicated) - 04:15
09. Christopher Young - Living For Love (The Devil And Daniel Webster) - 03:21
10. David Mansfield - Evening Star (A Streetcar Named Desire) - 02:22
11. Jerry Goldsmith - Main Title (Malice) - 03:31
12. Jerry Goldsmith - The Poppy Fields (The Shadow) - 03:41
13. Jerry Goldsmith - Lost In The Wild(s) (The Edge) - 02:59
14. James Newton Howard - End Titles (The Juror) - 03:59
15. James Newton Howard - Be At Peace (Concussion) - 03:49
16. Elliot Goldenthal - The Kiss (Final Fantasy) - 04:14
17. Howard Shore - Icarus (The Aviator) - 04:00
18. Howard Shore - Richard, Duke Of York (Looking For Richard) - 04:09
19. Basil Poledouris - Hymn To Red October (The Hunt For Red October) - 05:04
20. Stewart Copeland - Dietz: Just Come Right In Here, Denise (Talk Radio) - 03:05
21. Danny Elfman - Main Title/End Title (Beetlejuice) - 03:41
22. Hans Zimmer - Once Upon A Time In Africa (Madagascar: Escape 2 Africa) - 03:50
23. Alexandre Desplat - Easter (Rise Of The Guardians) - 03:39
24. George Fenton - Front Title (Heaven's Prisoners) - 05:03
25. Hans Zimmer - Brothers (Pearl Harbor) - 04:04
26. Mark Isham - Leaving Las Vegas (The Cooler) - 05:15
27. Trevor Jones - Notting Hill (Notting Hill) - 04:46
28. Joe Kraemer - Soloman Lane (Mission: Impossible - Rogue Nation) - 04:08
29. Mark Mothersbaugh - The Lindebergh (The Royal Tenenbaums) - 07:21

Freitag, 3. Februar 2017

Playlist #207 vom 05.02.2017 - R.I.P. JOHN HURT Special

Sir John Vincent Hurt zählt seit den 1970er Jahren zu den profiliertesten britischen Charakterdarstellern und ist auch dem deutschen Publikum durch seine eindringlich gespielten Rollen in David Lynchs Meisterwerk „Der Elefantenmensch“ (1980), „1984“ (1984) und war in drei Verfilmungen der „Harry Potter“-Serie als Zauberstabmacher Mr. Ollivander zu sehen.
Am 27. Januar dieses Jahres verstarb der Golden-Globe-Preisträger (für die beste Nebenrolle in Alan Parkers „12 nachts – Midnight Express“) im Alter von 77 Jahren in Folge der Erkrankung an Bauchspeicheldrüsenkrebs.

Der am 22. Januar 1940 im britischen Chesterfield geborene Sohn eines Pfarrers wollte schon als Kind Schauspieler werden und engagierte sich bereits in der Schule bei verschiedenen Theateraufführungen. Da sich seine Eltern aber nicht mit einem so „unsicheren“ Leben als freier Künstler anfreunden konnten, schickten sie ihn auf die Londoner Saint-Martins-Kunsthochschule, damit er als Kunstlehrer tätig werden konnte. 1962 bekam Hurt jedoch ein Theaterstipendium an der renommierten Royal Academy of Dramatic Art angeboten, worauf er sein Kunststudium abbrach und sich fortan ganz der Schauspielerei widmete.
Um sich finanziell über Wasser zu halten, nahm er zunächst jede ihm offerierte Rolle an, trat sowohl in den unterschiedlichsten Theaterstücken als auch in Fernsehserien auf, bis er eine Hauptrolle in dem Stück „Little Malcolm and His Struggle Against the Eunuchs“ erhielt. Bei der Premiere in Dublin war auch der Filmregisseur Fred Zinneman anwesend, der so begeistert von Hurts Darstellung gewesen ist, dass er ihn für eine Nebenrolle in seinem mit sechs Oscars ausgezeichneten Historiendrama „Ein Mann zu jeder Jahreszeit“ (1966) verpflichtete.
Zinneman machte seinen Freund John Huston auf Hurt aufmerksam, der daraufhin die Hauptrolle in dessen Komödie „Dave – Zuhaus in allen Betten“ (1967) bekam.
Ein weiterer Meilenstein in Hurts aufstrebender Karriere war 1972 die Nominierung für den Britischen Filmpreis, die er für seine Darstellung des vermeintlichen Mörders Timothy Evans in „John Christie, der Frauenwürger von London“ erhielt. In der Folge nahm Hurt weiterhin die unterschiedlichsten Rollen an und ließ sich auf kein Genre festlegen. Mit seiner markanten Stimme war er auch als Synchronsprecher und Erzähler für Zeichentrick- und Dokumentarfilme wie „Unten am Fluss“, „Herr der Ringe“ (beide 1978), „Tiggers großes Abenteuer“ (2000), „Pride – Das Gesetz der Savanne“ (2004) und „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“ (2004) ein gefragter Mann.
International bekannt wurde John Hurt durch seine mit einer Oscar-Nominierung bedachten Rolle des Max in Alan Parkers auf wahren Begebenheiten beruhenden Drama „12 Uhr nachts – Midnight Express“, in dem der amerikanische Student Billy Hayes beim Schmuggeln von Haschisch aus der Türkei in die USA erwischt und in der Türkei zu einer lebenslangen Haft verurteilt wird. Die Flucht mit seinen Freunden Max und Jimmy misslingt aber zunächst, weil ihr Plan durch einen Informanten der Gefängnisleitung verraten wird. Auch die kurze Szene in Ridley Scotts „Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt“ (1979), in der ihm ein Alien aus dem Brustkorb schlüpft, hat nachhaltigen Eindruck in der Filmwelt hinterlassen.
Seine nächste Oscar-Nominierung erhielt Hurt für seine mitfühlende Darstellung des missgestalteten John Merrick in David Lynchs „Der Elefantenmensch“ (1980). Weitere Höhepunkte in Hurts Karriere waren Michael Radfords Verfilmung von George Orwells dystopischen Roman „1984“ (1984), James McTeigues Adaption des Comics „V wie Vendetta“ (2006) der Wachowski-Geschwister („The Matrix“), Jim Jarmuschs Filme „Dead Man“ (1995) und „Only Lovers Left Alive“ (2013) sowie die Blockbuster-Produktionen von „Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels“ (2008), „Hellboy“ (2004) und den drei Harry-Potter-Filmen „Harry Potter und der Stein der Weisen“ (2001) und „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes – Teil 1 + 2“ (2010, 2011).
Zuletzt war er in Brett Ratners Action-Abenteuer „Hercules“ (2014), in der Fernsehserie „The Last Panthers“ (2015) und in dem Oscar-nominierten Biopic „Jackie“ (2016) zu sehen.
In den rund 140 Filmen, in denen er mitwirkte, übernahm er oft nur Nebenrollen, spielte aber eindringlich Exzentriker und unter Psychosen Leidende. Im Juli 2015 wurde John Hurt von Königin Elizabeth II. zum Ritter geschlagen.
Filmographie: 
1962: Z Cars (Fernsehserie, Folge 1x29 Assault)
1966: Ein Mann zu jeder Jahreszeit (A Man for All Seasons)
1967: Dave – Zuhaus in allen Betten (Sinful Davey)
1969: Bevor der Winter kommt (Before Winter Comes)
1971: John Christie, der Frauenwürger von London (10 Rillington Place)
1972: Der Rattenfänger von Hameln (The Pied Piper)
1974: Little Malcolm
1975: Wie man sein Leben lebt (The Naked Civil Servant)
1975: Der Ghul (The Ghoul)
1976: Ich, Claudius, Kaiser und Gott (I, Claudius)
1978: Unten am Fluß (Watership Down, Stimme)
1978: 12 Uhr nachts – Midnight Express (Midnight Express)
1978: Der Todesschrei (The Shout)
1978: Der Herr der Ringe (The Lord of the Rings)
1979: Alien – Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (Alien)
1980: Der Elefantenmensch (The Elephant Man)
1980: Heaven’s Gate – Das Tor zum Himmel (Heaven’s Gate)
1981: Mit dem Wind nach Westen (Night Crossing)
1981: Mel Brooks – Die verrückte Geschichte der Welt (History of the World: Part I)
1982: Zwei irre Typen auf heißer Spur (Partners)
1983: Das Osterman Weekend (The Osterman Weekend)
1984: King Lear
1984: Champions – Sein größter Sieg
1984: 1984 (Nineteen Eighty-Four)
1984: Die Profikiller (The Hit)
1985: Taran und der Zauberkessel (The Black Cauldron)
1987: Spaceballs
1987: Karriere mit links (From the hip)
1987: Aria
1987: Die letzten Tage in Kenya (White Mischief)
1988: Die Bengalische Nacht (La Nuit Bengali)
1988: Jim Henson’s The Storyteller (Fernsehserie)
1989: Scandal
1990: Tod in Namibia (Windprints)
1990: Das Feld (The Field)
1990: Roger Cormans Frankenstein (Frankenstein Unbound)
1991: King Ralph
1992: Schattenwelt (Lapse of Memory)
1993: Cowgirl Blues (Even Cowgirls Get the Blues)
1993: Wunderbare Augenblicke der Luftfahrt (Great Moments in Aviation)
1995: Dead Man
1995: Rob Roy
1995: Wild Bill
1997: Die Versuchung (TLC – Tender Loving Care)
1997: Liebe und Tod auf Long Island (Love and Death on Long Island)
1997: Bastard – Willkommen im Paradies (Bandyta)
1997: Contact
1998: The Commissioner – Im Zentrum der Macht
1999: Going South (If… Dog… Rabbit…)
1999: You Are Dead (You’re Dead…)
1999: Unten am Fluss (Watership Down, Fernsehserie)
2000: Lost Souls – Verlorene Seelen (Lost Souls)
2001: Corellis Mandoline (Captain Corelli’s Mandolin)
2001: Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter and the Philosopher’s Stone)
2001: Tabloid – Gefährliche Enthüllungen (Tabloid)
2002: Miranda
2002: Crime and Punishment
2003: Owning Mahowny
2003: Dogville
2004: Hellboy
2005: Shooting Dogs
2005: Manderlay
2005: Der verbotene Schlüssel (The Skeleton Key)
2005: Mord unter Zeugen (Shooting Dogs)
2005: The Proposition – Tödliches Angebot (The Proposition)
2006: V wie Vendetta (V for Vendetta)
2006: Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders (Perfume – The Story of a Murderer)
2007: Masters of Science Fiction (Fernsehserie, 1 Folge)
2008: Lecture 21
2008: Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull)
2008: Outlander
2008: The Oxford Murders
2008: Recount – Warren Christopher
2008: Hellboy – Die goldene Armee (Hellboy II: The Golden Army)
2008–2012: Merlin – Die neuen Abenteuer (Fernsehserie, Stimme für den Drachen)
2008: An Englishman in New York
2009: The Limits of Control
2009: New York, I Love You
2009: 44 Inch Chest
2010: Brighton Rock
2010: Lou
2010: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 1 (Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 1)
2011: Regret Not Speaking
2011: Sailcloth (Kurzfilm)
2011: Dame, König, As, Spion (Tinker, Tailor, Soldier, Spy)
2011: Harry Potter und die Heiligtümer des Todes: Teil 2 (Harry Potter and the Deathly Hallows: Part 2)
2011: Melancholia
2011: Krieg der Götter (Immortals)
2011: The Confession – Die Beichte (The Confession, Fernsehserie, alle Folgen)
2011: 23 Degrees, 5 Minutes (Kurzfilm)
2011: In Love with Alma Cogan
2011: The Gruffalo’s Child (Fernsehfilm, Stimme für Eule)
2012: Jayne Mansfield’s Car
2012: Playhouse Presents (Fernsehreihe, Folge 1x07 The Snipist, Stimme für The Ministry)
2012: Henry V (Fernsehfilm)
2012: Das verlorene Labyrinth (Labyrinth, Fernsehfilm)
2013: Doctor Who, Episode Der Name des Doctors und Spezial-Episode Der Tag des Doctors
2013: Only Lovers Left Alive
2013: Snowpiercer
2014: Hercules
2015: The Last Panthers (Fernsehserie)
2016: Legend of Tarzan (The Legend of Tarzan)
2016: The Journey
2016: Jackie – Die First Lady (Jackie)
Playlist:
01. Giorgio Moroder - (Theme From) Midnight Express (Midnight Express) - 04:40
02. Jerry Goldsmith - Main Title (Alien) - 03:30
03. John Morris - The Elephant Man Theme (The Elephant Man) - 03:47
04. James Newton Howard - The Crown/To Be King Of England (King Ralph) - 02:24
05. Roque Banos - Loma's Theme (The Oxford Murders) - 03:33
06. Carter Burwell - Home From The Hills (Rob Roy) - 02:45
07. Georges Delerue - Domestic Scene (Partners) - 03:14
08. Angelo Badalamenti - Clayton's Cocktails (44 Inch Chest) - 04:33
09. Van Dyke Parks - First Gunfight (Wild Bill) - 02:18
10. Dario Marianelli - Lust At The Abbey (V For Vendetta) - 03:17
11. Marco Beltrami - Wake Up Dead (Hellboy) - 03:19
12. Danny Elfman - A Dilemma (Hellboy II) - 02:55
13. Marco Beltrami - Take My Place (Snowpiercer) - 05:56
14. Trevor Jones - And The Truth Shall Set You Free (Labyrinth) - 05:33
15. John Williams - Harry's Wondrous World (Harry Potter and the Philosopher's Stone) - 05:19
16. Alexandre Desplat - Lovegood (Harry Potter and the Deathly Hollows - Part 1) - 03:25
17. John Williams - Irina's Theme (Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull) - 02:26
18. Fernando Velázquez - The Campfire (Hercules) - 02:02
19. Trevor Morris - My Own Heart (Immortals) - 03:04
20. Geoff Zanelli - Setting The Trap (Outlander) - 03:11
21. Jan A.P. Kaczmarek - Lost Souls (Lost Souls) - 02:53
22. Johnny Klimek, Reinhold Heil & Tom Tykwer - Streets Of Paris (Perfume: The Story Of A Murderer) - 03:11
23. Alberto Iglesias - George Smiley (Tinker, Tailor, Soldier, Spy) - 05:19
24. Alan Silvestri - Good To Go (Contact) - 05:11
25. Jerry Goldsmith - The Picnic (Nightcrossing) - 04:04
26. Stephen Warbeck - After The Dance (Captain Corelli's Mandolin) - 02:18
27. Dario Marianelli - We Turned Our Backs (Beyond The Gates) - 03:42
28. Rupert Gregson-Williams - Returning Home (The Legend Of Tarzan) - 04:02
29. Elmer Bernstein - The Land (The Field) - 05:41
30. Eurythmics - Julia (1984) - 06:40

Samstag, 22. Oktober 2016

Playlist #200 vom 30.10.2016 - BEST OF

Das kleine Jubiläum von mittlerweile 200 regulären Sendungen, die seit Februar 2009 durch Radio ZuSa über den Äther gegangen sind, begehe ich mit einem sehr persönlichen Rückblick über einige der schönsten Filmmusik-Arbeiten, die auf mich im Laufe der Jahre einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben.
Natürlich können in dem knapp bemessenen Zwei-Stunden-Rahmen weder alle bedeutenden Komponisten noch eine repräsentative Auswahl ihrer Werke berücksichtigt werden. Deshalb habe ich mich auf eine so persönliche Zusammenstellung beschränkt.

Mein Einstieg in die Filmmusik begann Anfang der 90er Jahre, als ich im Kino bereits im Vorspann einiger Filme ganz bewusst den dazugehörigen Soundtrack wahrgenommen habe. In jenen Jahren standen heute so berühmte Komponisten wie James Newton Howard, Hans Zimmer, Danny Elfman und Christopher Young noch am Anfang ihrer Karriere, aber durch ihre sehr eigenständigen Werke machten sie sich schnell einen Namen in Hollywood.  
James Newton Howard besuchte die Musikschule der University of Southern California, ging dann aber mit Elton John auf Tour und begann Mitte der 80er Jahre für Fernsehfilme und Independent-Produktionen überwiegend elektronische Musik zu komponieren, ehe er von Joel Schumacher in den 1990er Jahren für „Flatliners“ (1990), „Entscheidung aus Liebe“ (1991) und „Falling Down“ (1993) engagiert wurde und zu einem der produktivsten Komponisten in Hollywood wurde. Mittlerweile hat er mit Filmemachern wie Edward Zwick, Christopher Nolan, James Foley, M. Night Shyamalan, Phillip Noyce und Mike Nichols zusammengearbeitet und acht Oscar-Nominierungen erhalten.
Auf immerhin vier Oscar-Nominierungen und über 100 Composer-Credits kommt Danny Elfman, der seit „Pee-wees irre Abenteuer“ (1985) steter Begleiter des exzentrischen Filmemachers Tim Burton ist, aber beispielsweise auch die atmosphärisch eindrucksvolle Musik zu Clive Barkers zweiten Film „Nightbreed“ komponiert hat.
Barkers Regiedebüt „Hellraiser“ vertonte wiederum Christopher Young, der Anfang der 80er Jahre damit begonnen hatte, schlechte Horrorfilme mit seiner ambitionierten Musik aufzuwerten. Mit seinen Scores zu „Nightmare 2“ und Tobe Hoopers „Invasion vom Mars“ machte er sich zunehmend einen Namen als Horror-Komponist. Auch in den vergangenen Jahren blieb er dem Genre treu und lieferte die Soundtracks zu Filmen wie „Erlöse von dem Bösen“, „Sinister“ und „Priest“. Dabei bewies Young bei Produktionen wie „Schiffsmeldungen“, „Rum Diary“, „Creation“ oder „Glück im Spiel“ auch seine Qualitäten in anderen filmischen und musikalischen Genres.
Besondere Aufmerksamkeit verdienen in dieser Jubiläumssendung vor allem einige Stephen-King-Verfilmungen, von denen vor allem George A. Romeros „Stark – The Dark Half“ (wiederum von Christopher Young vertont) und Fraser C. Hestons „Needful Things“ hervorzuheben sind, aber auch Scott Hicks„Hearts In Atlantis“ und Frank Darabonts „The Green Mile“.
Hierzu lieferte Thomas Newman einen ebenso berührenden Score ab wie zu den Dramen „Road To Perdition“ (wiederum mit Tom Hanks in der Hauptrolle) und „Little Children“.
Jerry Goldsmith, James Horner und Ennio Morricone hätten es sicherlich verdient, mit weit mehr Arbeiten berücksichtigt zu werden, als dies in dieser Sendung geschieht, aber zumindest sollen sie mit jeweils ein bis zwei außergewöhnlichen Werken zumindest erwähnt werden.
Auf der anderen Seite fehlen große Namen wie John Williams, George Delerue oder Henry Mancini, weil sie mich nicht so prägend begleitet haben wie beispielsweise Hans Zimmer, der sowohl mit seinem ersten Oscar-nominierten Score zu „Rain Man“ an dieser Stelle ebenso vertreten ist wie mit seinen starken Werken zu Ridley Scotts „Hannibal“ und Christopher Nolans „Interstellar“. Abgerundet wird die 200. Sendung durch Vangelis und seinen elektronischen Scores zu Ridley Scotts Klassiker „Blade Runner“ und Roger Donaldsons „Die Bounty“, Graeme Revells ethnisch geprägter Musik zur Gothic-Comic-Verfilmung „The Crow“, John Powells meisterhafter Action-Musik zu „Die Bourne Identität“ und schließlich der wirklich schaurigen Musik von John Carpenter und Alan Howarth zu „Fürsten der Dunkelheit“.
Playlist:
01. James Newton Howard - A Good Day To Die (Flatliners) - 01:58
02. Danny Elfman - Main Titles (Nightbreed) - 02:40
03. Christopher Young - Hellbound Heart (Hellraiser) - 05:05
04. Jerry Goldsmith - Ave Satani (The Omen) - 02:31
05. Jonathan Elias - Main Title (Children Of The Corn) - 01:32
06. Elliot Goldenthal - The Pet Sematary (Pet Sematary) - 03:00
07. Patrick Doyle - More Deeds (Needful Things) - 02:23
08. Christopher Young - The Dark Half (The Dark Half) - 04:39
09. Mychael Danna - Summer Vacation (Hearts In Atlantis) - 05:32
10. Hans Zimmer - Avarice (Hannibal) - 03:48
11. Hans Zimmer - Dust (Interstellar) - 05:40
12. Thomas Newman - Just The Feller (Road To Perdition) - 02:44
13. Thomas Newman - Red Over Green (The Green Mile) - 02:57
14. Thomas Newman - Be A Good Boy (Little Children) - 01:42
15. Hans Zimmer & Klaus Badelt - The Angler (The Pledge) - 05:24
16. Christopher Young - Eight To Nine (Jennifer 8) - 02:58
17. Trevor Jones - Promentory (The Last Of The Mohicans) - 06:13
18. Graeme Revell - Last Rites (The Crow) - 03:55
19. James Horner - The Stranger (The Missing) - 03:51
20. Jerry Goldsmith - Betrayal (Under Fire) - 04:20
21. Ennio Morricone - On Earth As It Is In Heaven (The Mission) - 03:48
22. Harry Gregson-Williams - A New World (Kingdom Of Heaven) - 04:21
23. John Powell - At The Bank (The Bourne Identity) - 04:07
24. Hans Zimmer - Leaving Wallbrook/On The Road (Rain Man) - 02:51
25. Vangelis - End Titles (Blade Runner) - 04:57
26. Vangelis - Opening Titles (Mutiny On The Bounty) - 04:15
27. James Newton Howard - Humanity Goes On Trial (Snow Falling On Cedars) - 04:44
28. James Newton Howard - Swimming (Waterworld) - 04:15
29. James Newton Howard - What Are You Asking Me? (The Village) - 06:00
30. John Carpenter & Alan Howarth - Opening Titles (Prince Of Darkness) - 04:11

Samstag, 2. Juli 2016

Playlist #192 vom 10.07.2016 - KIEFER SUTHERLAND Special

Ende der 1980er Jahre avancierte Schauspieler-Sohn Kiefer Sutherland mit Hauptrollen in Blockbustern wie „The Lost Boys“, „Flatliners“ und „Young Guns“ zu einem der begehrtesten Jungstars in Hollywood und war sogar kurzzeitig mit Julia Roberts liiert. Nach einem längeren Karrieretief feierte er allerdings 2001 in der Echtzeit-Fernsehserie „24“ ein erstaunliches Comeback. Nun stand er mit seinem Vater Donald Sutherland in dem Western „Forsaken“ erstmals länger gemeinsam vor der Kamera und war Anfang des Jahres in Ben Stillers „Zoolander 2“ das letzte Mal in den deutschen Kinos zu sehen.

Nachdem der am 21. Dezember 1966 bei London geborene Kiefer Sutherland mit seinen Eltern nach Nordamerika gezogen war und das Silverthorn Collegiate Institute in Etobicoke, Toronto, absolviert hatte, begann 1983 seine Filmkarriere mit dem Film „Max Dugans Moneten“, in der auch sein Vater zu sehen gewesen ist. Schon ein Jahr später erhielt er für seine Darstellung in „The Bay Boy“ eine Nominierung zum Genie Award, dem kanadischen Oscar-Pendant. Es folgten Rob Reiners Verfilmung der Stephen-King-Geschichte „Stand By Me“ (1986) und der Vampir-Thriller „The Lost Boys“ (1987) von Joel Schumacher, der Sutherland auch für den Thriller „Flatliners“ (1990) engagierte, wo dieser neben Kevin Bacon, Oliver Platt, Julia Roberts und William Baldwin als junger Medizin-Student Nahtod-Erfahrungen erforscht. Die während der Dreharbeiten mit Julia Roberts begonnene Beziehung ging aber kurz vor der geplanten Hochzeit im Sommer 1991 in die Brüche.
Zwar konnte Sutherland auch immer mal wieder Hauptrollen in Filmen wie „No Surrender – Schrei nach Gerechtigkeit“, „Spurlos“, „Auge um Auge“, „Freeway“ und „Dark City“ ergattern, doch an seine frühen Erfolge konnte er in diesen an den Kinokassen gefloppten Produktionen nicht mehr anknüpfen. Erst im Jahre 2001 gelang ihm als Federal Agent Jack Bauer in der Fox-Echtzeit-Serie „24“ ein eindrucksvolles Comeback, das ein Jahr später mit dem Golden Globe als bester Schauspieler un dem Screen Actors Guild Award gekrönt wurde, 2006 kam noch ein Emmy Award hinzu.
Zwei Jahre später erhielt Sutherland einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. 2010 wurde die Serie nach acht Staffeln zunächst eingestellt, 2014 wurde mit „24: Live Another Day“ noch eine 12-teilige Miniserie nachgelegt. In der Zwischenzeit war Sutherland in der Mystery-Serie „Touch“ zu sehen, die allerdings nach zwei Staffeln wieder eingestellt worden ist, in dem Mystery-Thriller „Mirrors“, in dem Agenten-Thriller „The Sentinel“ und in dem Historien-Epos „Pompeji“.
Zuletzt spielte er in „Forsaken“ neben seinem Vater Donald Sutherland einen ehemaligen Revolverhelden, der wider Willen wieder zu den Waffen greifen muss.

Filmographie:
1983: Max Dugans Moneten (Max Dugan Returns)
1984: The Bay Boy
1985: Unglaubliche Geschichten (Amazing Stories, Fernsehserie)
1986: Young Streetfighters (The Brotherhood Of Justice, Fernsehfilm)
1986: Auf kurze Distanz (At Close Range)
1986: Trapped In Silence (Fernsehfilm)
1986: Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers (Stand By Me)
1987: Crazy Moon
1987: Promised Land
1987: The Lost Boys
1987: The Killing Time
1988: Die grellen Lichter der Großstadt (Bright Lights, Big City)
1988: Young Guns
1988: Die Generation von 1969 (1969)
1989: Renegades
1990: Blaze of Glory – Flammender Ruhm (Young Guns II)
1990: Flatliners – Heute ist ein schöner Tag zum Sterben (Flatliners)
1990: Flashback
1990: Chicago Joe und das Showgirl (Chicago Joe and the Showgirl)
1992: No Surrender – Schrei nach Gerechtigkeit (Article 99)
1992: Eine Frage der Ehre (A Few Good Men)
1992: Twin Peaks – Der Film (Fire Walk with Me)
1993: Spurlos (The Vanishing)
1993: Perfect Crimes (Fernsehserie)
1993: Die drei Musketiere (The Three Musketeers)
1993: Last Light
1994: Machen wir’s wie Cowboys (The Cowboy Way)
1996: Im Netz der Verführung (Hourglass)
1996: Auge um Auge (Eye for an Eye)
1996: Die Jury (A Time to Kill)
1996: Freeway
1996: Duke of Groove (Kurzfilm)
1996: Frankie the Fly (The Last Days of Frankie the Fly)
1997: Ort der Wahrheit (Truth Or Consequences, N.M.)
1997: Armitage III: Poly-Matrix
1998: Ground Control
1998: Break Up – Nackte Angst (The Break Up)
1998: Dark City
1998: Die Kriegerin (A Soldier’s Sweetheart)
1999: Visions of Death (After Alice)
1999: Woman Wanted
1999: Unten am Fluss (Watership Down, Fernsehserie)
2000: Ich hab doch nur meine Frau zerlegt (Picking Up the Pieces)
2000: The Right Temptation – Mörderische Versuchung (The Right Temptation)
2002: Desert Saints
2000: Beat
2001: Ring of Fire (Cowboy Up')
2001–2010: 24 (Fernsehserie)
2001: To End All Wars – Die wahre Hölle (To End All Wars)
2002: Nicht auflegen! (Phone Booth)
2002: Behind The Red Door
2002: Dead Heat – Tödliches Rennen (Dead Heat)
2003: Paradies – Die Leidenschaft des Paul Gauguin (Paradise Found)
2004: Taking Lives – Für Dein Leben würde er töten (Taking Lives)
2005: River Queen
2006: The Sentinel – Wem kannst du trauen? (The Sentinel)
2006: Die Simpsons (The Simpsons, Fernsehserie, 2 Folgen, Stimme)
2006: Tierisch wild (The Wild, Stimme)
2008: Mirrors
2008: 24: Redemption (Fernsehfilm)
2008: Dragonlance – Dragons of Autumn Twilight (Stimme)
2009: Monsters vs. Aliens (Stimme)
2010: Twelve (Stimme für Erzähler)
2010: Marmaduke (Stimme für Bosco)
2011: The Confession (Webserie)
2011: Melancholia
2012: The Reluctant Fundamentalist
2012–2013: Touch (Fernsehserie)
2014: Pompeii
2014: 24: Live Another Day (Miniserie)
2014: Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes (Computerspiel)
2015: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain (Computerspiel)
2015: Forsaken
2016: Zoolander 2

Playlist: 
01. Gerard McMann - Cry Little Sister (The Lost Boys) - 04:45
02. James Newton Howard - A Good Day To Die (Flatliners) - 01:58
03. Danny Elfman - Freeway (Freeway) - 02:51
04. Danny Elfman - End Credits (Article 99) - 06:46
05. Jerry Goldsmith - Practice (The Vanishing) - 04:50
06. James Newton Howard - Promised Land Suite (Promised Land) - 06:13
07. Marc Shaiman - Facts And Figures (A Few Good Men) - 02:00
08. Elliot Goldenthal - Pavane For Solace (A Time To Kill) - 02:29
09. Harry Gregson-Williams - NYPD (Phone Booth) - 04:30
10. Trevor Jones - Into The City (Dark City) - 04:48
11. Christophe Beck - The Sentinel (The Sentinel) - 04:42
12. Alan Silvestri - Main Title (Young Guns II) - 02:14
13. Alan Silvestri - Found Our Roar (The Wild) - 02:47
14. Theodore Shapiro - Get Your Boy Back (Zoolander 2) - 04:44
15. Shirley Walker & Hans Zimmer - Track 17 (Chicago Joe & The Showgirl) - 04:04
16. James Newton Howard - End Credits (Eye For An Eye) - 04:11
17. Anthony Marinelli & Brian Banks - US Marshall (Young Guns) - 04:11
18. Sean Callery - 24 Main Title (24 - Seasons 4 & 5) - 04:48
19. Sean Callery - Amnesia (24) - 02:16
20. Philip Glass - Main Titles (Taking Lives) - 02:50
21. Clinton Shorter - I See Death (Pompeji) - 02:45
22. Javier Navarrete - The Mayflower (Mirrors) - 03:18
23. Christopher Lennertz - It's Over/Dogfrontation (Marmaduke) - 04:59
24. Henry Jackman - Tour Of Area 52 (Monsters vs. Aliens) - 04:10
25. Michael Kamen - Main Title (Renegades) - 03:44
26. Karl Jenkins - Blindfold (The River Queen) - 03:33
27. Richard Wagner - Credits [Tristan and Isolde] (Melancholia) - 04:51
28. Jonathan Goldsmith - What I Know How To Do (Forsaken) - 02:49
29. Angelo Badalamenti - Don't Do Anything (I Wouldn't Do) (Twin Peaks - Fire Walk With Me) - 07:21

Dienstag, 1. März 2016

Die 6. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 04./05.03.2016 - ANDY GARCÍA Special

Mit seiner Oscar-nominierten Darstellung als Vincent Mancini in Francis Ford Coppolas „Der Pate – Teil III“ und als Agent George Stone in Brian De Palmas „Die Unbestechlichen“ hat sich Andy García schon Ende der 1980er Jahre in die erste Schauspieler-Riege in Hollywood katapultiert. Mittlerweile ist der kubanisch-amerikanische Schauspieler, Filmproduzent und Gelegenheitsregisseur zwar kaum noch in tragenden Blockbuster-Rollen zu sehen, aber durchaus noch sehr präsent auf der Leinwand.

Andy García kam am 12. April 1956 unter dem Namen Andrés Arturo García Menéndez als Sohn eines kubanischen Anwalts und einer Englischlehrerin in Havana als jüngstes von drei Kindern auf die Welt. Im Alter von fünf Jahren floh er mit seiner Familie vor der Revolution in Kuba unter Fidel Castro in die USA nach Miami, wo sein Vater durch den Parfüm-Großhandel reich wurde.
Als García mit 22 Jahren nach Los Angeles zog, schloss er sich einer Theatergruppe an und verdiente seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs als Möbelpacker und Kellner. Sein Filmdebüt feierte er 1985 in dem Psycho-Thriller „Das mörderische Paradies“. Nach einer weiteren kleinen Rolle in Hal Ashbys „8 Millionen Wege zu sterben“(1986) feierte García bereits 1987 seinen Durchbruch in Brian De Palmas Mafia-Meisterwerk „Die Unbestechlichen“, wo er neben Kevin Costner, Robert De Niro und Sean Connery eine gute Figur machte.
Ebenso eindrucksvoll fiel seine Darstellung als Corleone-Clan-Mitglied Vincent Mancini in Francis Ford Coppolas Epos „Der Pate – Teil III“ (1990) aus, die mit einer Oscar- und einer Golden-Globe-Nominierung belohnt worden ist. Zuvor war er in Ridley Scotts „Black Rain“ (1989) und Mike Figgis‘ „Internal Affairs“ (1990) ebenfalls in starken Hauptrollen zu sehen.  
Garcías Karriere führte über Kenneth Branaghs „Schatten der Vergangenheit“ (1991), Bruce Robinsons „Jennifer 8“ und Gary Fleders „Das Leben nach dem Tod in Denver“ (1995) zu Sidney Lumets Krimi-Drama „Nacht über Manhattan“ (1996), Barbet Schroeders „Desperate Measures“ (1998) und Stephen Soderberghs „Ocean“-Trilogie (2001 – 2007).
In den letzten Jahren zählten zu den bekanntesten Filmen, in denen García mitwirkte, Raymond De Felittas „Rob the Mob“ und Michael Cuestas „Kill the Messenger“ (beide 2014).
Als Regisseur feierte García zudem 1993 sein Debüt mit dem Dokumentarfilm „Cachao … Like His Rhythm There Is No Other“.

Filmographie: 
1984: Mord ist ihr Hobby (Murder, She Wrote, Fernsehserie, Folge 1x01)
1985: Das mörderische Paradies (The Mean Season)
1986: 8 Millionen Wege zu sterben (8 Million Ways to Die)
1987: The Untouchables – Die Unbestechlichen (The Untouchables)
1988: Amerikanisches Roulette (American Roulette)
1988: Stand and Deliver
1988: Tropic War (Clinton and Nadine)
1989: Black Rain
1990: Internal Affairs – Trau’ ihm, er ist ein Cop (Internal Affairs)
1990: Der Pate – Teil III (The Godfather Part III)
1991: Schatten der Vergangenheit (Dead Again)
1992: Ein ganz normaler Held (Accidental Hero)
1992: Jennifer 8 (Jennifer Eight)
1994: When a Man Loves a Woman – Eine fast perfekte Liebe (When a Man Loves a Woman)
1995: Das Leben nach dem Tod in Denver (Things to Do in Denver When You’re Dead)
1996: Lorca – Mord an der Freiheit (The Disappearance of Garcia Lorca)
1997: Nacht über Manhattan (Night Falls on Manhattan)
1997: Harlem, N.Y.C. – Der Preis der Macht (Hoodlum)
1998: Desperate Measures
1999: Swing Vote
1999: Ticket to Love (Just the Ticket)
2001: The Unsaid – Lautlose Schreie (The Unsaid)
2001: Ein Mann für geheime Stunden (The Man from Elysian Fields)
2001: Ocean’s Eleven
2003: Confidence
2004: Twisted – Der erste Verdacht (Twisted)
2004: Ocean’s 12 (Ocean’s Twelve)
2004: Modigliani
2005: Tal der Wölfe (Kurtlar Vadisi, Fernsehserie, 2 Folgen)
2005: The Lost City
2006: Smokin’ Aces
2006: Der rosarote Panther (The Pink Panther)
2007: Ocean’s 13 (Ocean’s Thirteen)
2007: The Air I Breathe – Die Macht des Schicksals (The Air I Breathe)
2008: Beverly Hills Chihuahua
2008: La Linea – The Line (La Linea)
2009: Meet the Rizzos (City Island)
2009: Der rosarote Panther 2 (The Pink Panther 2)
2009: New York, I Love You
2010: La Linea 2 (Across the Line: The Exodus of Charlie Wright)
2011: 5 Days of War
2012: Cristiada (For Greater Glory)
2012: Die dunkle Wahrheit (The Truth)
2013: Ein Tag in Middleton (At Middleton)
2014: Rob the Mob
2014: Rio 2 – Dschungelfieber (Rio 2, Stimme)
2014: Let’s be Cops – Die Party Bullen (Let’s be Cops)
2014: Tal der Wölfe – Hinterhalt (Kurtlar Vadisi – Pusu, Fernsehserie, Folge 9x01)
2014: Kill the Messenger
Playlist:
01. Lalo Schifrin - Christine (The Mean Season) - 02:38
02. Ennio Morricone - Death Theme (The Untouchables) - 02:42
03. Christophe Beck - King's Lair (Confidence) - 02:53
04. Carmine Coppola & Nino Rota - The Immigrant (The Godfather - Part III) - 02:37
05. Patrick Doyle - The Woman With No Name (Dead Again) - 03:30
06. Don Davis - Tommy Redeems Michael - Finale (The Unsaid) - 06:21
07. Trevor Jones - Imprisonment (Desperate Measures) - 04:41
08. Christopher Young - Brain Vanish (Jennifer 8) - 05:17
09. Hans Zimmer - Sato (Black Rain) - 04:45
10. Mark Isham - You Are The One (Twisted) - 05:04
11. David Holmes - Tess (Ocean's Eleven) - 03:21
12. David Holmes - $165 Million + Interest (Into) The Round Up (Ocean's Twelve) - 05:42
13. David Holmes - Snake Eyes (Ocean's Thirteen) - 02:56
14. Zbigniew Preisner - I Hit Her Hard (When A Man Loves A Woman) - 03:35
15. James Horner - Entre La Luz Y El Pecado (For Greater Glory) - 04:09

Sonntag, 17. Januar 2016

Playlist #180 vom 24.01.2016 - ROBERT ELSWIT Special

Spätestens durch seine Auszeichnung mit einem Oscar für seine Arbeit zu „There Will Be Blood“ zählt der amerikanische Kameramann Robert Elswit zu den Besten seiner Zunft. Er hat im Action-Genre („James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie“, „Mission: Impossible – Rogue Nation“) ebenso seine Spuren hinterlassen wie bei anspruchsvollen Dramen („Michael Clayton“, „Syriana“) und arbeitet regelmäßig mit Regisseuren wie Stephen Gyllenhaal, George Clooney und Paul Thomas Anderson zusammen.

Bevor der am 22. April 1950 in Los Angeles geborene Elswit ins Filmgeschäft einstieg, studierte er an der University of California und an der University of Southern California, bevor er 1977 am American Film Institute seinen Abschluss machte. Noch im selben Jahr wurde er als Kameramann für den Film „Die College-Gang“ engagiert.
„Ich wollte immer ein Kameramann sein“, erzählt Elswit im Interview mit dem San Diego Reader. „Ich verliebte mich in die Schwarz-Weiß-Fotografie im Fernsehen, als ich klein war und überwältigt von den Bildern war, gerade bei historischen Filmen. Ich begann mich zu fragen, wer die Leute waren, die das fotografierten, und interessierte mich dafür schon in sehr jungen Jahren. Meine Großmutter erzählte mir, dass all die Filme, die ich so bemerkenswert fand, in England, Frankreich oder Deutschland gedreht wurden. Ich habe die Studios besucht und fand die ganze Sache so romantisch und wundervoll und leidenschaftlich. Und ich verliebte mich in eine Reihe von jungen Schauspielerinnen aus alten Filmen. Diese Filme aus den 30ern und 40ern haben mir eine Menge bedeutet.“ 
Als Mitarbeiter bei Industrial Light & Magic wirkte er in der Abteilung „Visuelle Effekte“ an Filmen wie „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ mit und arbeitete 1980 als Kameramann für die Fernsehserie „CBS Library“. 1981 drehte er mit „A Single Light“ seinen ersten Spielfilm als hauptverantwortlicher Kameramann.
Vor allem die Zusammenarbeit mit Curtis Hanson an „Todfreunde – Bad Influence“ (1990), „Die Hand an der Wiege“ (1992) und „Am wilden Fluss“ (1994) machten Elswit in Hollywood bekannt, 1996 nahm bei „Last Exit Reno“ die langjährige Zusammenarbeit mit Paul Thomas Anderson ihren Anfang.
Mit ihm realisierte Elswit auch die Werke „Boogie Nights“ (1997), „Magnolia“ (1999), „Punch-Drunk Love“ (2002), „There Will Be Blood“ (2007) und „Inherent Vice – Natürliche Mängel“ (2014).
Mit Gary Fleder arbeitete der Kameramann an „Impostor“ (2001) und „Das Urteil – Jeder ist käuflich“ (2003) zusammen, während Elswit George Clooney sowohl als Regisseur als auch als Schauspieler bei den Filmen „Good Night, and Good Luck“ (2005), „Syriana“ (2005), „Michael Clayton“ (2007) und „Männer, die auf Ziegen starren“ (2009) erleben durfte.
Zu den weiteren Höhepunkten in Elswits Karriere zählen der 1997er Bond-Film „Der Morgen stirbt nie“, Tony Gilroys „Duplicity – Gemeinsame Geheimsache“ (2009), Ben Afflecks „The Town – Stadt ohne Gnade“ (2010) und das wiederum unter der Regie von Tony Gilroy entstandene Jason-Bourne-Sequel „Das Bourne Vermächtnis“ (2012).
Zuletzt realisierte Elswit Dan Gilroys „Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis“, Andersons „Inherent Vice“ (beide 2014) und Christopher McQuarries „Mission: Impossible – Rogue Nation“ (2015).
Nachdem Elswit bereits für seine Arbeit an George Clooneys „Good Night, and Good Luck“ eine Oscar-Nominierung erhalten hatte, durfte er die Trophäe drei Jahre später für „There Will Be Blood“ in Empfang nehmen.

Filmographie:
1979: Strange Fruit
1980: CBS Library (Fernsehserie, Folge 2x01 The Incredible Book Escape)
1985: Der Volltreffer (The Sure Thing)
1985: Traffic School – Die Blech- und Dachschaden-Kompanie (Moving Violations)
1986: Ragman (Trick or Treat)
1988: Toll treiben es die wilden Zombies (Return of the Living Dead Part II)
1990: Todfreunde – Bad Influence (Bad Influence)
1992: Waterland
1992: Die Hand an der Wiege (The Hand That Rocks The Cradle)
1994: Am wilden Fluß (The River Wild)
1996: Last Exit Reno (Sydney)
1996: Der Zufallslover (The Pallbearer)
1996: Run Off (Boys)
1997: Boogie Nights
1997: James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie (Tomorrow Never Dies)
1999: 8mm – Acht Millimeter (8MM)
1999: Magnolia
2000: Bounce – Eine Chance für die Liebe (Bounce)
2001: Heist – Der letzte Coup (Heist)
2002: Impostor
2002: Punch-Drunk Love
2003: Liebe mit Risiko – Gigli (Gigli)
2003: Das Urteil – Jeder ist käuflich (Runaway Jury)
2005: Good Night, and Good Luck.
2005: Syriana
2006: American Dreamz – Alles nur Show (American Dreamz)
2007: Michael Clayton
2007: There Will Be Blood
2008: Auf brennender Erde (The Burning Plain)
2009: Männer, die auf Ziegen starren (The Men Who Stare at Goats)
2010: Salt
2010: The Town – Stadt ohne Gnade (The Town)
2011: Mission: Impossible – Phantom Protokoll (Mission: Impossible – Ghost Protocol)
2012: Das Bourne Vermächtnis (The Bourne Legacy)
2014: Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis (Nightcrawler)
2014: Inherent Vice – Natürliche Mängel (Inherent Vice)
2015: Mission: Impossible – Rogue Nation
Playlist:
01. Trevor Jones - Main Theme (Bad Influence) - 03:18
02. Graeme Revell - Claire Investigates (The Hand That Rocks The Cradle) - 03:53
03. Jerry Goldsmith - Practice (The River Wild) - 02:24
04. Mark Isham - The Project (Impostor) - 03:10
05. Mychael Danna - Missing Persons (8mm) - 04:45
06. David Arnold - Hamburg Break In (Tomorrow Never Dies) - 02:52
07. Alexandre Desplat - Electricity (Syriana) - 03:59
08. Mychael Danna - Weather (Bounce) - 03:27
09. John Powell - Rochelle (Gigli) - 03:30
10. Hans Zimmer & Omar Rodriguez - End Credits (The Burning Plain) - 06:45
11. Jon Brion - So Now Then (Magnolia) - 03:51
12. Jon Brion - Here We Go (Punch-Drunk Love) - 04:48
13. Jonny Greenwood - Propectors Arrive (There Will Be Blood) - 04:35
14. Christopher Young - Fayeth In Fate No More (Runaway Jury) - 08:31
15. James Newton Howard - The Real Setup (Duplicity) - 03:12
16. James Newton Howard - 25 Dollars Worth (Michael Clayton) - 06:26
17. Rolfe Kent - Releasing The Goats (The Men Who Stare At Goats) - 04:08
18. Harry Gregson-Williams & David Buckley - Who Called 911? (The Town) - 03:10
19. James Newton Howard - Flight 167 (The Bourne Legacy) - 03:30
20. James Newton Howard - Escaping CIA (Salt) - 05:23
21. Joe Kraemer - Solomon Lane (Mission: Impossible - Rogue Nation) - 04:09
22. James Newton Howard - The Newscast (Nightcrawler) - 03:44
23. Thedore Shapiro - Love Of Gold (Heist) - 04:23
24. Graeme Revell - Marlene's Discovery (The Hand That Rocks The Cradle) - 03:23
25. John Powell - Goodbye (Gigli) - 04:23
26. Christopher Young - Voir Dire (Runaway Jury) - 06:04
27. Alexandre Desplat - The Commute (Syriana) - 04:21

Soundtrack Adventures #180 with ROBERT ELSWIT @ Radio ZuSa 2016-01-24 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Mittwoch, 6. August 2014

Playlist #143 vom 10.08.2014 - TOM WILKINSON Special

Der britische Schauspieler Tom Wilkinson kann bereits auf eine langjährige Fernseh- und Kino-Karriere zurückblicken, doch erst ab Mitte der 90er Jahre ist er vor allem durch amerikanische Filmproduktionen einem größeren Publikum bekannt geworden und kann bislang zwei Oscar-Nominierungen für seine Hauptrolle in „In The Bedroom“ (2001) und seine Nebenrolle in „Michael Clayton“ (2007) für sich verbuchen. Derzeit ist er im Sklavendrama „Dido Elizabeth Belle“ in den Kinos zu sehen.

Wilkinson wurde am 5. Februar 1948 in Leeds, West Yorkshire, als Sohn einer über Generationen gewachsenen Farmerfamilie geboren, doch zwangen ökonomische Zwänge die Familie, nach Kanada umzusiedeln, als Wilkinson noch ein Kind war. Nach seiner Rückkehr in seine englische Heimat studierte er an der University of Kent in Canterbury, wo er einen Abschluss in Englischer und Amerikanischer Literatur machte und der T24 Drama Society angehörte, bevor er die Royal Academy of Dramatic Art besucht hat.
Bereits in den Mittsiebzigern trat er in Film- und vor allem Fernsehproduktionen auf, es folgten kurze Auftritte in „Sinn und Sinnlichkeit“ (1995) und „Der Geist und die Dunkelheit“ (1996), doch erst ab 1997 gelang ihm der internationale Durchbruch in dem Oscar-nominierten Film „Ganz oder gar nicht“, in dem er einen der sechs beschäftigungslosen Stahlarbeiter mimte, die gegen Bares ihre Hüllen fallen ließen. Für seine bemerkenswerte Darstellung erhielt Wilkinson einen BAFTA als bester Nebendarsteller, worauf sehenswürdige Auftritte in den historischen Dramen „Oscar and Lucinda“ und „Oscar Wilde“ (beide 1997), „Shakespeare in Love“ (1998) und schließlich in Roland Emmerichs Blockbuster „Der Patriot“ (2000) folgten, wo er neben Mel Gibson als General Cornwallis zu sehen war.
Als griesgrämiger Vater in dem Familiendrama „In The Bedroom“ (2001) heimste Wilkinson seine erste Oscar-Nominierung ein und spielte fortan in einer Vielzahl ganz unterschiedlicher Blockbuster und charmanter Indie-Produktionen wie „Vergiss mein nicht“ (2004), „Batman Begins“ (2005), „Der Exorzismus von Emily Rose“ (2005), „Operation Walküre - Das Stauffenberg-Attentat“ (2008), „Duplicity - Gemeinsame Geheimsache“ (2009), „Der Ghostwriter“ (2010), „Eine offene Rechnung“ (2010) und „Best Exotic Marigold Hotel“ (2011) mit.
Vor allem in dem siebenfach Oscar-nominierten Meisterwerk „Michael Clayton“ (2007) von Tony Gilroy brillierte Wilkinson als ebenso brillanter wie erfolgreicher Anwalt Arthur Edens, der nach einem Nervenzusammenbruch alles daran setzt, dem Chemikalienhersteller U/North zuzusetzen, für den Edens‘ Kanzlei Kenner, Bach & Ledeen’s gerade eine Drei-Milliarden-Dollar-Klage abwenden soll. Nachdem er für seine eindrückliche Performance seine zweite Oscar-Nominierung erhielt, gewann Wilkinson einen Emmy für seine Darbietung des Benjamin Franklin in der HBO-Mini-Serie „John Adams – Freiheit für Amerika“ (2008), dazu kamen Emmy-Nominierungen für seine Rollen in dem HBO-Fernsehfilm „Recount – Florida zählt nach“ (2008) und der Fernseh-Mini-Serie „Die Kennedys“ (2011).
In Amma Asantes Historiendrama „Dido Elizabeth Belle“ spielt Wilkinson Lord Mansfield, der von seinem auf See befindlichen Neffen Sir John Lindsay gebeten wird, dessen Tochter aufzuziehen. Als sich das Baby schließlich zu einer schönen Frau schwarzer Hautfarbe entwickelt, passt sie weder zum adligen Haushalt des Anwesens, noch zur schwarzen Dienerschaft.
In diesem Jahr war Wilkinson noch in Wes Andersons „Grand Budapest Hotel“ zu sehen und hat die Arbeiten an den Filmen „Good People“, „Jenny’s Wedding“ und „Little Boy“ abgeschlossen.

Filmographie: 
1976: Die Schattenlinie (Smuga cienia)
1979: Crime and Punishment (Fernsehserie)
1983: Spyship (Fernsehserie)
1984: Parker
1984: Squaring the Circle (Fernsehfilm)
1984: Strangers and Brothers (Fernsehfilm)
1984: Sakharov (Fernsehfilm)
1985: Sylvia
1985: Wetherby
1985: Miss Marple – Das Geheimnis der Goldmine (A Pocket Full of Rye) (Fernsehfilm)
1986: Sharma and Beyond
1986: First Among Equals (Fernsehserie)
1988: König ihres Herzens (The Woman He Loved) (Fernsehfilm)
1988: Mein Leben mit Anne Frank (The Attic: The Hiding of Anne Frank) (Fernsehfilm)
1988: Shake Hands Forever (Fernsehfilm)
1989: First and Last (Fernsehfilm)
1990: Vorsicht Arzt (Paper Mask)
1991: Heißer Verdacht (Prime Suspect) (Fernsehfilm)
1992: Underbelly (Fernsehfilm)
1992: Resnick: Lonely Hearts (Fernsehfilm)
1993: Im Namen des Vaters (In the Name of the Father)
1993: An Exchange of Fire (Fernsehfilm)
1993: Resnick: Rough Treatment (Fernsehfilm)
1994: All Things Bright and Beautiful
1994: Prince of Jutland
1994: Liebe und andere Geschäfte (A Business Affair)
1994: Der Priester (Priest)
1994: A Very Open Prison (Fernsehfilm)
1994: Measure for Measure (Fernsehfilm)
1994: Martin Chuzzlewit (Fernsehserie)
1995: Sinn und Sinnlichkeit (Sense and Sensibility)
1996: Der Geist und die Dunkelheit (The Ghost and the Darkness)
1996: Crossing the Floor (Fernsehfilm)
1996: Cambridge Fieber (Eskimo Day) (Fernsehfilm)
1997: Jilting Joe
1997: Fräulein Smillas Gespür für Schnee (Smilla’s Sense of Snow)
1997: Ganz oder gar nicht (The Full Monty)
1997: Oscar Wilde (Wilde)
1997: Oscar und Lucinda (Oscar and Lucinda)
1997: Cold Enough for Snow (Fernsehfilm)
1998: The Governess
1998: Rush Hour
1998: Shakespeare in Love
1999: Molokai (Molokai: The Story of Father Damien)
1999: Wer mit dem Teufel reitet (Ride with the Devil)
1999: David Copperfield (Fernsehfilm)
2000: Der Patriot (The Patriot)
2000: Gangsters – The Essex Boys (Essex Boys)
2000: Chain of Fools
2001: In the Bedroom
2001: Another Life
2001: Ritter Jamal – Eine schwarze Komödie (Black Knight)
2002: Churchill – The Gathering Storm (The Gathering Storm, Fernsehfilm)
2002: Ernst sein ist alles (The Importance of Being Earnest)
2003: Das Mädchen mit dem Perlenohrring (Girl with a Pearl Earring)
2003: Eine Frage der Liebe (Normal) (Fernsehfilm)
2004: Piccadilly Jim
2004: If Only
2004: Vergiss mein nicht! (Eternal Sunshine of the Spotless Mind)
2004: Stage Beauty
2004: Good Woman – Ein Sommer in Amalfi (A Good Woman)
2005: Batman Begins
2005: Der Exorzismus von Emily Rose (The Exorcism of Emily Rose)
2005: Geliebte Lügen (Separate Lies)
2005: Ripley Under Ground
2006: The Night of the White Pants
2006: Der letzte Kuss (The Last Kiss)
2007: Dedication
2007: Michael Clayton
2007: Cassandras Traum (Cassandra’s Dream)
2008: Operation Walküre – Das Stauffenberg-Attentat (Valkyrie)
2008: Recount
2008: John Adams – Freiheit für Amerika (John Adams, Miniserie)
2008: Rock N Rolla (RocknRolla)
2009: Duplicity – Gemeinsame Geheimsache (Duplicity)
2009: 44 Inch Chest
2010: Der Ghostwriter (The Ghost Writer)
2010: Die Lincoln Verschwörung (The Conspirator)
2010: Burke & Hare
2010: Eine offene Rechnung (The Debt)
2011: Das Grüffelokind (The Gruffalo’s Child)
2011: The Green Hornet
2011: Mission: Impossible – Phantom Protokoll (Mission: Impossible – Ghost Protocol)
2011: Die Kennedys (The Kennedys, Miniserie, acht Folgen)
2011: Best Exotic Marigold Hotel (The Best Exotic Marigold Hotel)
2012: Der Samariter – Tödliches Finale (The Samaritan)
2013: Lone Ranger (The Lone Ranger)
2013: Grand Budapest Hotel (The Grand Budapest Hotel)
2014: Dido Elizabeth Belle (Belle)
2014: Jenny’s Wedding
2014: Good People
2015: Little Boy

Playlist:
01. Patrick Doyle - My Father's Favourite (Sense and Sensibility) - 05:27
02. Jerry Goldsmith - The Bridge (The Ghost And The Darkness) - 04:10
03. Thomas Newman - End Title (Oscar and Lucinda) - 02:49
04. Edward Shearmur - Salome (The Governess) - 04:06
05. Stephen Warbeck - The End (Shakespeare In Love) - 05:05
06. Mychael Danna - Opening Credits (Ride with the Devil) - 03:02
07. John Williams - The Patriot (The Patriot) - 06:38
08. Thomas Newman - End Title (In The Bedroom) - 04:32
09. Alexandre Desplat - A New Life (Girl with a Pearl Earring) - 03:03
10. Hans Zimmer & James Newton Howard - Eptesicus (Batman Begins) - 04:19
11. James Newton Howard - Security Meeting (Duplicity) - 02:49
12. James Newton Howard - Times Square (Michael Clayton) - 03:38
13. Philip Glass - Cassandra's Dream Finale (Cassandra's Dream) - 02:40
14. Edward Shearmur - Christmas Theme (Dedication) - 02:29
15. Angelo Badalamenti - Clayton's Cocktails (44 Inch Chest) - 04:33
16. Alexandre Desplat - Pr Paul Emmett (The Ghost Writer) - 05:39
17. James Newton Howard- 25 Dollars Worth (Michael Clayton) – 06:25
18. Rachel Portman - You Would Be My Wife (Belle) - 02:19
19. Thomas Newman - Ending End Title (The Debt) - 08:37
20. Trevor Jones - Passage of Time (In the Name of the Father) - 05:52
21. Thomas Newman - Long Old Life (The Best Exotic Marigold Hotel) - 03:33
22. Alexandre Desplat - Mr. Moustafa (The Grand Budapest Hotel) - 03:05
23. Christopher Young - For Anneliese Michel (The Exorcism of Emily Rose) - 05:29
24. James Newton Howard - The Formula (Duplicity) - 05:50
25. James Newton Howard - I'm Not The Guy You Kill (Michael Clayton) - 06:57

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