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Freitag, 1. April 2016

Playlist #185 vom 03.04.2016 - NEUHEITEN 2016 (2)

Kaum ist Ostern vorbei, steht auch schon die nächste Vorstellung von neuen Soundtracks in diesem Jahr an. Passend zu einem der wichtigsten christlichen Feste sind auch neue einige neue Filme und Dokumentationen erschienen, in der Jesus Christus und andere Heilige die Hauptrolle spielen. Neben diesen meist eindrucksvoll mit ethnischen Akzenten versehenen Soundtracks bietet diese Sendung neue Stücke von namhaften Komponisten wie Hans Zimmer, George Fenton, Clint Mansell, Rachel Portman und Michael Giacchino, dazu neue Soundtracks zu neuen Staffeln der TV-Serien „Fargo“, „Person Of Interest“ und „The Leftovers“.

Max Richter hat im vergangenen Jahr die bemerkenswerte, achteinhalbstündige Arbeit „Sleep“ veröffentlicht. Fasziniert von der Erfahrung, wie Musik in verschiedenen Stadien des Bewusstseins aufgenommen wird, hat der in Deutschland geborene britische Komponist ein achtstündiges Gute-Nacht-Lied aufgenommen, das für die CD- und Vinyl-Veröffentlichung auf eine Stunde zusammengefasst worden ist.
„Es ist ein Stück, das nachts gehört werden soll. Ich hoffe, dass die Leute dabei einschlafen, wenn sie es hören, weil das Projekt auch eine persönliche Untersuchung darüber darstellt, wie Musik mit dem Bewusstsein interagiert“, erklärt Max Richter im Booklet zum digitalen Release von „Sleep“. „Wir verbringen mehr Zeit mit Schlafen als mit allem anderen – in einem durchschnittlichen Leben häufen sich da mehrere Jahrzehnte an. Was für ein geheimnisvoller Teil unseres Lebens, dieser Zustand eingestellter Bewegung, der zwischen Sein und Nicht-Sein existiert (und in dem für mich persönlich all meine Arbeit entsteht). Was geschieht mit der Musik hier? Gibt es dort Wege, auf denen Musik und Bewusstsein anders miteinander interagieren als im wachen Zustand? Kann Musik als wirklich geteilter kreativer Raum funktionieren?“
In diesem Jahr erschien mit „Sleep Remixes“ dazu ein Remix-Album, auf dem mit „Path 5“ eines der eindringlichsten, hypnotischsten Stücke des Albums in verschiedenen Versionen zu hören sind, die aber den ursprünglichen Charakter der Original-Komposition bewahrt haben.
Neben seiner Arbeit als klassischer Komponist hat Max Richter aber auch die Musik zur zweiten Staffel der amerikanischen Mystery-Drama-Serie „The Leftovers“ kreiert. Die australische Filmemacherin Jocelyn Denise Moorhouse hat sich bereits in ihren letzten Filmen „Ein amerikanischer Quilt“ (1995) und „Tausend Morgen“ (1997) besonderer Frauen-Themen angenommen. In ihrem neuen Film „The Dressmaker“, zu dem sich auch das Drehbuch schrieb, spielt Kate Winslet eine erfolgreiche Schneiderin, die als junges Mädchen vertrieben wurde und nun in ihre verschlafene Heimatstadt nach Australien zurückkehrt, nachdem sie eine einzigartige Karriere in europäischen Modemetropolen wie London und Paris hinter sich hat. Mit ihrer Nähmaschine im Gepäck macht sie sich auf einen eigensinnigen Rachefeldzug gegen ihre früheren Peiniger. Die stimmungsvolle Musik dazu schrieb der australische Komponist David Hirschfelder („Shine“, „Australia“), der den Score auf seinem eigenen Label zum Download veröffentlicht.
Der neuseeländische Komponist Hanan Townshend arbeitete mit Filmemacher Terrence Malick erstmals an „The Tree Of Life“ zusammen, wo er für das Zusammentragen der Musiklizenzen zuständig war und auch einige seiner eigenen Stücke mit ins Spiel brachte. Danach durfte Townshend die Musik die Malicks nachfolgenden Filmen „To The Wonder“ und „Knight Of Cups“ komponieren. Allerdings ist der Soundtrack zu „Knight Of Cups“ erst jetzt mit beachtlicher Verzögerung veröffentlicht worden. Doch das Warten hat sich gelohnt, wie beispielsweise das eindringliche Stück „Water Theme No. 1“ demonstriert.
Harry Gregson-Williams hat sich vor allem durch seine langjährige Zusammenarbeit mit dem 2012 verstorbenen Filmemacher Tony Scott („Spy Game“, „Mann unter Feuer“, „Unstoppable“) einen Namen gemacht und zuletzt Ridley Scotts „Der Marsianer“ vertont. Für „Im Himmel trägt man hohe Schuhe, den neuen Film von „Twilight – Biss zum Morgengrauen“-Regisseurin Catherine Hardwicke, kreierte der Komponist das einfühlsame Stück „Goodbye“ – leider das einzige Stück von ihm auf dem durch Sony Classical veröffentlichten Soundtrack zu „Miss You Already“ (so der Originaltitel).
Besser ergeht es da den vielen Fans von Hans Zimmer. Der hat mit Junkie XL zusammen nicht nur den Soundtrack zu Zack Snyders „Batman v. Superman: Dawn Of Justice“-Superhelden Spektakel komponiert, sondern auch die turbulente Musik zum Animationsspaß „Kung Fu Panda 3“, wobei wieder einige exotische Rhythmen zum Einsatz gekommen sind. Neues gibt es auch von Hans Zimmers Schützling Ramin Djawadi zu hören, der zu „Robinson Crusoe“ ebenfalls ein Animationsabenteuer vertonte und darüber hinaus auch die elektronisch geprägte Musik zur dritten und vierten Staffel der amerikanischen TV-Serie „Person Of Interest“ komponierte.
Mit John Debneys Score zu „Der junge Messias“ beginnt dann der Part der christlich-religiös geprägten Scores in dieser Sendung. Darauf folgt Jeff Russo, der zuvor bereits mit dem Hauptthema zur zweiten Staffel von „Fargo“ zu hören gewesen ist, mit seiner Musik zum biografischen Drama „Tut - Der größte Pharao aller Zeiten“, Ciarán Hope mit dem Score zu William Rieads Drama „The Letters“, das das Leben von Mutter Teresa anhand des nahezu 50 Jahre andauernden Briefwechsels zwischen ihr und ihrem spirituellen Ratgeber Father Celeste van Exem nachzeichnet.
Abgerundet wird die Sendung mit neuer Musik von Shigeru Umebayashi, Michael Giacchino, Clint Mansell, Adam Taylor, David Wingo und vielen anderen bekannten und neuen Namen.
Playlist:
01. Max Richter - Path 5 [Digitonal's Theo In Dreamland Mix] (Sleep Remixes) - 06:47
02. Max Richter - The Quality Of Mercy (The Leftovers - Season 2) - 04:13
03. David Hirschfelder - You Moved! (The Dressmaker) - 06:30
04. Rachel Portman - Hope You Don't Go (Race) - 04:33
05. Hanan Townshend - Water Theme No. 1 (Knight Of Cups) - 03:42
06. Daniel Hart - Winter Crying Uncle [Reprise] (Tumbledown) - 03:00
07. Harry Gregson-Williams - Goodbye (Miss You Already) - 03:38
08. George Fenton - Curtain Down (The Lady In The Van) - 03:00
09. Shigeru Umebayashi - La Novia Main Theme (La Novia) - 02:45
10. Shigeru Umebayashi - This Is Our Story - Your Mother Is My Teacher (Crouching Tiger, Hidden Dragon: Sword Of Destiny) - 03:46
11. Jeff Russo - Bemidji, MN (Fargo - Year 2) - 02:28
12. Hans Zimmer - The Legend Of Kai (Kung Fu Panda 3) - 04:00
13. Hans Zimmer & Junkie XL - Day Of The Dead (Batman v Superman: Dawn Of Justice) - 04:02
14. Ramin Djawadi - Core Code (Person Of Interest - Seasons 3 & 4) - 05:01
15. Ramin Djawadi - Paradise Just Got Better (Robinson Crusoe) - 02:30
16. David Buckley - No Rest For The Weary (Mercy Street) - 02:51
17. Clint Mansell - "Built, Not For Man, But For Man's Absence" (High-Rise) - 03:30
18. Paul Hepker & Mark Kilian - Never Tell A Soldier (Eye In The Sky) - 02:43
19. John Debney - Alexandria Egypt (Young Messiah) - 05:24
20. Jeff Russo - Water In The Desert (Tut) - 03:07
21. Ciarán Hope - Prayer Of St. Francis (The Letters) - 05:40
22. Kelpo Gils - Semeadores (Milagres De Jesus) - 03:09
23. Roque Banos - It's Finished (Risen) - 04:49
24. Michael Giacchino - The Naturalist (Zootopia) - 03:10
25. David Wingo - Midnight Special Theme (Midnight Special) - 02:35
26. Trevor Morris - Traitor (London Has Fallen) - 02:13
27. Fernando Velazquez - After The Explosion (Pride + Prejudice + Zombies) - 02:41
28. Timo Chen - Financial District (Already Tomorrow In Hong Kong) - 03:03
29. Pinar Toprak - Missed Opportunities (The Challenger) - 04:16
30. Adam Taylor - Nostalgia (Meadowland) - 04:27

Dienstag, 1. März 2016

DIE 6. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 04./05.03.2016 - KATE BECKINSALE Special

Als Selene, die als Vampirin Jagd auf Wehrwölfe macht, ist die britische Schauspielerin Kate Beckinsale in dem erfolgreichen Franchise „Underworld“ auch zu einer weiblichen Action-Ikone avanciert. Berühmt wurde die 2009 zur „Sexiest Woman Alive“ gekürte Aktrice allerdings durch ihre Rolle in Michael Bays romantischen Kriegsdrama „Pearl Harbor“ (2001). Zuletzt war sie in Michael Winterbottoms Drama „Die Augen des Engels“ und in der Edgar-Allan-Poe-Adaption Stonehearst Asylum - Diese Mauern wirst du nie verlassen“ zu sehen.

Als Tochter der beiden britischen Schauspieler Richard Beckinsale und Judy Loe begann die am 26. Juli 1973 in London geborene Kate Beckinsale nach Beendigung der Schule in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten. 1991 spielte sie bereits an der Seite von Judy Davis und Sam Neill in dem britischen TV-Kriegsfilm „Allein gegen den Wind“, doch dann begann Beckinsale an der University of Oxford französische und russische Literatur zu studieren, was ihr sinnvoller erschien als der Besuch einer Schauspielschule.
Bereits während ihres ersten Jahres in Oxford bot Kenneth Branagh ihr eine Rolle in seiner Shakespeare-Adaption „Viel Lärm um Nichts“ an, worauf weitere Filmengagements folgten, die sie während ihres Studiums absolvierte. Als Beckinsale ihr letztes Studienjahr in Paris verbrachte, um die französische Kultur kennenzulernen, brach sie ihr Studium nach drei Jahren ab und konzentrierte sich fortan auf ihre Schauspielkarriere. So spielte sie neben Claire Danes und Bill Pullman in Jonathan Kaplans Thriller-Drama „Brokedown Palace“ (1999) und James Ivorys Adaption des Henry-James-Klassikers „Die goldene Schale“ (2000), ehe sie in die USA zog.
Dort gelang ihr mit gleich zwei romantischen Rollen der Durchbruch, an der Seite von John Cusack in „Weil es dich gibt“ und neben Ben Affleck in dem Blockbuster „Pearl Harbor“ (beide 2001).
Für die Fantasy-Horror-Filme „Underworld“ (2003) und „Van Helsing“ (2004) wechselte sie ins Action-Fach und stellte in Martin Scorseses Howard-Hughes-Biopic „Aviator“ (2004) den Hollywood-Star Ava Gardner dar. Daneben war Kate Beckinsale auch immer wieder in kleineren Filmen wie „Klick“ (2006), „Engel im Schnee“ (2007) und „Nichts als die Wahrheit“ (2008) zu sehen, spielte neben Robert De Niro in Kirk Jones‘ Abenteuer-Drama „Everybody’s Fine“ (2009), Baltasar Kormákurs Action-Drama „Contraband“ (2012) und in dem durch ihren Ehemann Len Wiseman inszenierten Remake von „Total Recall“ (2012).

Filmographie: 
1991: Allein gegen den Wind (One Against the Wind, Fernsehfilm)
1992: Rachel’s Dream (Fernsehfilm)
1993: Anna Lee: Headcase (Fernsehfilm)
1993: Viel Lärm um Nichts (Much Ado About Nothing)
1994: Geheimnisse (Uncovered)
1994: Hamlet – Der Prinz von Jütland (Prince of Jutland)
1995: Cold Comfort Farm (Fernsehfilm)
1995: Marie-Louise ou la permission
1996: Haunted – Haus der Geister (Haunted)
1996: Emma (Fernsehfilm)
1997: Shooting Fish
1998: The Last Days of Disco
1998: Alice im Spiegelland (Alice Through the Looking Glass, Fernsehfilm)
1999: Brokedown Palace
2000: The Golden Bowl
2001: Pearl Harbor
2001: Weil es Dich gibt (Serendipity)
2002: Laurel Canyon
2003: Underworld
2003: Tiptoes
2004: Van Helsing
2004: Aviator (The Aviator)
2006: Underworld: Evolution
2006: Klick (Click)
2007: Engel im Schnee (Snow Angels)
2007: Motel (Vacancy)
2008: Winged Creatures
2008: Nichts als die Wahrheit (Nothing But the Truth)
2009: Whiteout
2009: Underworld – Aufstand der Lykaner (Underworld: Rise of the Lycans)
2009: Everybody’s Fine
2012: Underworld: Awakening
2012: Contraband
2012: Total Recall
2013: Anklage: Mord – Im Namen der Wahrheit (The Trials of Kate McCall)
2014: Stonehearst Asylum – Diese Mauern wirst du nie verlassen (Stonehearst Asylum)
2014: Die Augen des Engels (The Face of an Angel)
2015: Absolutely Anything
2015: The Disappointments Room
Playlist:
01. Debbie Wiseman - Juliet's Theme (Haunted) - 04:04
02. Patrick Doyle - You Have Killed A Sweet Lady (Much Ado About Nothing) - 03:03
03. David Newman - The Arrest (Brokedown Palace) - 04:03
04. Alan Silvestri - Obituary (Serendipity) - 03:10
05. Richard Robbins - Charlotte And The Prince (The Golden Bowl) - 03:27
06. Hans Zimmer - Brothers (Pearl Harbor) - 04:04
07. Howard Shore - Icarus (Aviator) - 04:00
08. Dario Marianelli - Why Did You All Lie To Me? (Everybody's Fine) - 04:22
09. John Frizzell - Resolution (Whiteout) - 02:30
10. Paul Haslinger - Eternity And A Day (Underworld) - 04:07
11. Paul Haslinger - If You Knew Him As I Did (Underworld: Awakening) - 03:46
12. Harry Gregson-Williams - The Dream (Total Recall) - 03:36
13. Clinton Shorter - A Decision (Contraband) - 04:08
14. John Debney - I Am Dr. Newgate! (Stonehearst Asylum) - 01:58
15. Jeff McIlwain & David Wingo - Credits (Snow Angels) - 03:41
16. Harry Escott - Fellinia (The Face Of An Angel) - 06:19

Die 6. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 04./05.03.2016 - ANDY GARCÍA Special

Mit seiner Oscar-nominierten Darstellung als Vincent Mancini in Francis Ford Coppolas „Der Pate – Teil III“ und als Agent George Stone in Brian De Palmas „Die Unbestechlichen“ hat sich Andy García schon Ende der 1980er Jahre in die erste Schauspieler-Riege in Hollywood katapultiert. Mittlerweile ist der kubanisch-amerikanische Schauspieler, Filmproduzent und Gelegenheitsregisseur zwar kaum noch in tragenden Blockbuster-Rollen zu sehen, aber durchaus noch sehr präsent auf der Leinwand.

Andy García kam am 12. April 1956 unter dem Namen Andrés Arturo García Menéndez als Sohn eines kubanischen Anwalts und einer Englischlehrerin in Havana als jüngstes von drei Kindern auf die Welt. Im Alter von fünf Jahren floh er mit seiner Familie vor der Revolution in Kuba unter Fidel Castro in die USA nach Miami, wo sein Vater durch den Parfüm-Großhandel reich wurde.
Als García mit 22 Jahren nach Los Angeles zog, schloss er sich einer Theatergruppe an und verdiente seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsjobs als Möbelpacker und Kellner. Sein Filmdebüt feierte er 1985 in dem Psycho-Thriller „Das mörderische Paradies“. Nach einer weiteren kleinen Rolle in Hal Ashbys „8 Millionen Wege zu sterben“(1986) feierte García bereits 1987 seinen Durchbruch in Brian De Palmas Mafia-Meisterwerk „Die Unbestechlichen“, wo er neben Kevin Costner, Robert De Niro und Sean Connery eine gute Figur machte.
Ebenso eindrucksvoll fiel seine Darstellung als Corleone-Clan-Mitglied Vincent Mancini in Francis Ford Coppolas Epos „Der Pate – Teil III“ (1990) aus, die mit einer Oscar- und einer Golden-Globe-Nominierung belohnt worden ist. Zuvor war er in Ridley Scotts „Black Rain“ (1989) und Mike Figgis‘ „Internal Affairs“ (1990) ebenfalls in starken Hauptrollen zu sehen.  
Garcías Karriere führte über Kenneth Branaghs „Schatten der Vergangenheit“ (1991), Bruce Robinsons „Jennifer 8“ und Gary Fleders „Das Leben nach dem Tod in Denver“ (1995) zu Sidney Lumets Krimi-Drama „Nacht über Manhattan“ (1996), Barbet Schroeders „Desperate Measures“ (1998) und Stephen Soderberghs „Ocean“-Trilogie (2001 – 2007).
In den letzten Jahren zählten zu den bekanntesten Filmen, in denen García mitwirkte, Raymond De Felittas „Rob the Mob“ und Michael Cuestas „Kill the Messenger“ (beide 2014).
Als Regisseur feierte García zudem 1993 sein Debüt mit dem Dokumentarfilm „Cachao … Like His Rhythm There Is No Other“.

Filmographie: 
1984: Mord ist ihr Hobby (Murder, She Wrote, Fernsehserie, Folge 1x01)
1985: Das mörderische Paradies (The Mean Season)
1986: 8 Millionen Wege zu sterben (8 Million Ways to Die)
1987: The Untouchables – Die Unbestechlichen (The Untouchables)
1988: Amerikanisches Roulette (American Roulette)
1988: Stand and Deliver
1988: Tropic War (Clinton and Nadine)
1989: Black Rain
1990: Internal Affairs – Trau’ ihm, er ist ein Cop (Internal Affairs)
1990: Der Pate – Teil III (The Godfather Part III)
1991: Schatten der Vergangenheit (Dead Again)
1992: Ein ganz normaler Held (Accidental Hero)
1992: Jennifer 8 (Jennifer Eight)
1994: When a Man Loves a Woman – Eine fast perfekte Liebe (When a Man Loves a Woman)
1995: Das Leben nach dem Tod in Denver (Things to Do in Denver When You’re Dead)
1996: Lorca – Mord an der Freiheit (The Disappearance of Garcia Lorca)
1997: Nacht über Manhattan (Night Falls on Manhattan)
1997: Harlem, N.Y.C. – Der Preis der Macht (Hoodlum)
1998: Desperate Measures
1999: Swing Vote
1999: Ticket to Love (Just the Ticket)
2001: The Unsaid – Lautlose Schreie (The Unsaid)
2001: Ein Mann für geheime Stunden (The Man from Elysian Fields)
2001: Ocean’s Eleven
2003: Confidence
2004: Twisted – Der erste Verdacht (Twisted)
2004: Ocean’s 12 (Ocean’s Twelve)
2004: Modigliani
2005: Tal der Wölfe (Kurtlar Vadisi, Fernsehserie, 2 Folgen)
2005: The Lost City
2006: Smokin’ Aces
2006: Der rosarote Panther (The Pink Panther)
2007: Ocean’s 13 (Ocean’s Thirteen)
2007: The Air I Breathe – Die Macht des Schicksals (The Air I Breathe)
2008: Beverly Hills Chihuahua
2008: La Linea – The Line (La Linea)
2009: Meet the Rizzos (City Island)
2009: Der rosarote Panther 2 (The Pink Panther 2)
2009: New York, I Love You
2010: La Linea 2 (Across the Line: The Exodus of Charlie Wright)
2011: 5 Days of War
2012: Cristiada (For Greater Glory)
2012: Die dunkle Wahrheit (The Truth)
2013: Ein Tag in Middleton (At Middleton)
2014: Rob the Mob
2014: Rio 2 – Dschungelfieber (Rio 2, Stimme)
2014: Let’s be Cops – Die Party Bullen (Let’s be Cops)
2014: Tal der Wölfe – Hinterhalt (Kurtlar Vadisi – Pusu, Fernsehserie, Folge 9x01)
2014: Kill the Messenger
Playlist:
01. Lalo Schifrin - Christine (The Mean Season) - 02:38
02. Ennio Morricone - Death Theme (The Untouchables) - 02:42
03. Christophe Beck - King's Lair (Confidence) - 02:53
04. Carmine Coppola & Nino Rota - The Immigrant (The Godfather - Part III) - 02:37
05. Patrick Doyle - The Woman With No Name (Dead Again) - 03:30
06. Don Davis - Tommy Redeems Michael - Finale (The Unsaid) - 06:21
07. Trevor Jones - Imprisonment (Desperate Measures) - 04:41
08. Christopher Young - Brain Vanish (Jennifer 8) - 05:17
09. Hans Zimmer - Sato (Black Rain) - 04:45
10. Mark Isham - You Are The One (Twisted) - 05:04
11. David Holmes - Tess (Ocean's Eleven) - 03:21
12. David Holmes - $165 Million + Interest (Into) The Round Up (Ocean's Twelve) - 05:42
13. David Holmes - Snake Eyes (Ocean's Thirteen) - 02:56
14. Zbigniew Preisner - I Hit Her Hard (When A Man Loves A Woman) - 03:35
15. James Horner - Entre La Luz Y El Pecado (For Greater Glory) - 04:09

DIE 6. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 04./05.03.2015 - RAY LIOTTA Special

Dass Ray Liotta im vergangenen Jahr als Erzähler durch die AMC-Networks-Dokumentation „The Making of the Mob: New York“ führte, passt zu seiner wohl berühmtesten Rolle, die er in seiner 35-jährigen Karriere spielen durfte, denn seine Darstellung des Gangsters Henry Hill in Martin Scorseses Gangster-Epos „Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“ (1990) machte Liotta weltberühmt.
Zu seinen bekanntesten Filmen zählen James Mangolds Cop-Thriller-Drama „Cop Land“, Ridley Scotts Psycho-Thriller „Hannibal“ und der ebenfalls von Mangold inszenierte Horror-Psycho-Thriller „Identität“.

Raymond „Ray“ Allen Liotta wurde am 18. Dezember 1954 in Newark, New Jersey, geboren und erhielt seinen Nachnamen durch Adoption sechs Monate nach seiner Geburt von seinen Adoptiveltern Alfred und Mary Liotta. 1973 schloss er die Union High School in Union, New Jersey, ab und besuchte anschließend die University of Miami, wo er 1978 einen Abschluss in Kunst machte und mit Robert „Buckets“ Lowery Schauspiel studierte.
Vor allem im ersten Jahr seines Schauspiel-Studiums wirkte Liotta in vielen Musicals mit („Cabaret“, „Dames at Sea“, „Oklahoma“, „Sound of Music“). Nach dem College zog Liotta nach New York City, wo er einen Job als Barkeeper am Shubert Theater annahm und innerhalb von sechs Monaten einen Agenten hatte. Zu seinen ersten Engagements zählte zwischen 1978 und 1981 die Rolle als Joey Perrini in der Soap-Opera „Another World“. Er verließ die Show, um sein Glück in der Filmindustrie zu suchen, und zog nach Los Angeles.
Nach seinem Debüt in der 1983 inszenierten Adaption von Harold Robbins‘ „Karriere durch alle Betten“ hatte Liotta 1986 seine erste Hauptrolle in „Gefährliche Freundin“, für die er eine Golden-Globe-Nominierung erhielt. In dem Fantasy-Drama „Feld der Träume“ spielte Liotta an der Seite von Kevin Costner den Geist des ehemals berühmten Baseballspielers Shoeless Joe Jackson und war fortan in prominenten Hauptrollen zu sehen, so in Jonathan Kaplans Erotik-Thriller „Fatale Begierde“ (1992), Martin Campbells Science-fiction-Actionfilm „Flucht aus Absolum“ (1994) und James Mangolds „Cop Land“, wo er neben Sylvester Stallone und Robert De Niro glänzen durfte.
Die Kritik feierte Liotta für seine Darstellung des zwanghaften Spielers Harry Collins in Danny Cannons „Phoenix“ (1998). Eine Screen Actors Guild Award Nominierung erhielt Liotta für seine Verkörperung von Frank Sinatra in dem Fernsehfilm „The Rat Pack“ und einen Emmy in der Kategorie "Outstanding Guest Actor in a Drama Series" für seine Gastrolle in der „Emergency Room“-Folge „Time of Death“ (2004).
Er spielte den Vater des von Johnny Depp gespielten Drogendealers George Jung in dem Biopic „Blow“ (2001), FBI-Agent Paul Krendler in Ridley Scotts „Hannibal“ (2001) und Detective Lieutenant Henry Oak in Joe Carnahans düsteren Cop-Thriller „Narc“ (2002), wofür er Nominierungen für einen Independent Spirit Award und einen Phoenix Film Critics Society Award bekam.
In Carnahans „Smokin‘ Aces“ brillierte Liotta als FBI-Agent Donald Carruthers. 2003 stand er wieder für Regisseur James Mangold vor der Kamera, diesmal an der Seite von John Cusack und Alfred Molina in dem Psycho-Horror-Thriller „Identität“ (2005).
Für den National Geographic Channel schlüpfte Liotta ebenfalls 2005 bei der Dokumentation „Inside the Mafia“ in die Rolle des Erzählers. Zu den weiteren wichtigen Stationen in Liottas Karriere zählen Wayne Kramers „Crossing Over“, James Cottens „La Linea“ (beide 2009), Andrew Dominiks „Killing Them Softly“, Derek Cianfrances „The Place Beyond The Pines“ (2012), Michael Cuestas „Kill The Messenger“ (2012) und die TV-Mini-Western-Serie „Texas Rising“ (2015).

Filmographie: 
1978–1981: Another World (Fernsehserie, 5 Folgen)
1980: Liebe nach Feierabend (Hardhat and Legs, Fernsehfilm)
1983: Casablanca (Fernsehserie, 5 Folgen)
1983: Karriere durch alle Betten (The Lonely Lady)
1984: Mike Hammer (Fernsehserie, Folge 2x03 Kill Devil)
1985: Verfeindet bis aufs Blut (Our Family Honor, Fernsehserie, 10 Folgen)
1986: Gefährliche Freundin (Something Wild)
1987: The Artist (Arena Brains)
1988: Dominick & Eugene (Dominick and Eugene)
1989: Feld der Träume (Field of Dreams)
1990: Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia (Goodfellas)
1992: No Surrender – Schrei nach Gerechtigkeit (Article 99)
1992: Fatale Begierde (Unlawful Entry)
1994: Flucht aus Absolom (No Escape)
1994: Corrina, Corrina
1995: Operation Dumbo (Operation Dumbo Drop)
1996: Unforgettable
1997: Turbulence
1997: Cop Land
1998: Phoenix – Blutige Stadt (Phoenix)
1998: Frank Sinatra and the Rat Pack (The Rat Pack)
1999: Muppets aus dem All (Muppets from Space)
1999: Forever Mine – Eine verhängnisvolle Liebe (Forever Mine)
2000: Jagd auf einen Namenlosen (Pilgrim)
2000: Die Wahrheit über Engel (A Rumor of Angels)
2001: Blow
2001: Hannibal
2001: Heartbreakers – Achtung: Scharfe Kurven! (Heartbreakers)
2002: The Hire (Kurzfilmreihe, Folge 2x02 Ticker)
2002: Narc
2002: John Q – Verzweifelte Wut (John Q)
2003: Identität (Identity)
2004: Control – Du sollst nicht töten (Control)
2004: Emergency Room – Die Notaufnahme (ER, Fernsehserie, Folge 11x06 Time of Death)
2004: The Last Shot – Die letzte Klappe (The Last Shot)
2005: Revolver
2005: Slow Burn – Verführerische Falle (Slow Burn)
2006: Even Money
2006: Die Farben des Herbstes (Local Color)
2006: Comeback Season
2007: Smokin’ Aces
2007: Born to be Wild – Saumäßig unterwegs (Wild Hogs)
2007: Battle in Seattle
2007: Bee Movie – Das Honigkomplott (Bee Movie, Stimme)
2007: Schwerter des Königs – Dungeon Siege (In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale)
2008: Hero Wanted – Helden brauchen kein Gesetz (Hero Wanted)
2009: Crossing Over
2008: La Linea – The Line (La linea)
2009: Powder Blue
2009: Shopping-Center King – Hier gilt mein Gesetz (Observe and Report)
2010: Hannah Montana (Fernsehserie, Folge 4x02 Hannah Montana to the Principal’s Office)
2010: Date Night – Gangster für eine Nacht (Date Night)
2010: Wie durch ein Wunder (Charlie St. Cloud)
2011: Street Kings 2: Motor City (Street Kings 2: Motor City)
2011: Ein Cop mit dunkler Vergangenheit – The Son of No One (The Son of No One)
2011: The River Murders – Blutige Rache (The River Murders)
2011: Ticket Out – Flucht ins Ungewisse (Ticket Out)
2011: The Entitled
2012: Killing Them Softly
2012: The Place Beyond the Pines
2012: The Iceman
2012: Wanderlust – Der Trip ihres Lebens (Wanderlust)
2012: Yellow
2012: Bad Karma – Keine Schuld bleibt ungesühnt (Bad Karma)
2012: Dear Dracula (Stimme)
2013: Pawn – Wem kannst du vertrauen? (Pawn)
2013: Operation Olympus – White House Taken (Suddenly)
2014: Hauptsache, die Chemie stimmt (Better Living Through Chemistry)
2014: Muppets Most Wanted
2014: The Identical
2014: Sin City 2: A Dame to Kill For (Sin City: A Dame to Kill For)
2014: Revenge of the Green Dragons
2014: Kill the Messenger
2014: Stretch
2015: Flock of Dudes
2015: Texas Rising (Miniserie)
Playlist:
01. Mike Patton - Bromance (The Place Beyond The Pines) - 04:03
02. James Horner - The Cornfield (Field Of Dreams) - 05:34
03. Marc Streitenfeld - The Feeling In My Nuts (Killing Them Softly) - 02:28
04. Jeff Rona - Opening (Slow Burn) - 05:30
05. Cliff Martinez - Don't Let It Happen Again (Narc) - 02:06
06. Aaron Zigman - Main Title (John Q) - 03:02
07. Graeme Revell - Helicopter To Absolum (No Escape) - 02:13
08. Christopher Young - Forgotten (Unforgettable) - 04:40
09. Mark Isham - Naturalization (Crossing Over) - 05:42
10. James Horner - End Credits (Unlawful Entry) - 04:22
11. Alan Silvestri - Orange Grove(Identity) - 02:55
12. Mark Kilian - Kitchen Memories (Revenge Of The Green Dragon) - 02:35
13. Hans Zimmer - Avarice (Hannibal) - 03:55
14. Howard Shore - Local Boy Saves Drowning Queen (Cop Land) - 03:03
15. Clint Mansell - Surveillance (Smokin' Aces) - 08:02

Samstag, 2. Januar 2016

Playlist #179 vom 10.01.2016 - CHRISTIAN BALE Special

Seit der britische Schauspieler Christian Bale von Steven Spielberg für die jugendliche Hauptrolle in seinem Kriegsdrama „Das Reich der Sonne“ ausgewählt wurde, hat er beständig an seiner mittlerweile beeindruckenden Karriere gearbeitet, die 2011 durch einen Oscar als bester Nebendarsteller in „The Fighter“ gekrönt wurde. Zu seinen letzten großen Filmen zählt „Knight of Cups“ von Terrence Malick, mit dem er bereits an dessen nächsten Werk zusammenarbeitet, und das biografische Wall-Street-Drama „The Big Short“ von Adam McKay, das gerade in den deutschen Kinos anläuft.

Nachdem der am 30. Januar 1974 im walisischen Haverfordwest als Sohn eines südafrikanischen Unternehmers und Aktivisten und einer englischen Mutter geborene Christian Bale in seiner Jugend in England, Wales und Portugal gelebt hat, brach er seine Schulausbildung mit sechzehn Jahren ab und zog nach der Scheidung seiner Eltern zu seinem Vater nach Los Angeles. Bereits 1983 war Bale in verschiedenen Werbespots im britischen Fernsehen zu sehen, 1986 in der Fernsehverfilmung von „Anastasia“.
Nachdem er die zweite Hauptrolle in dem Kinderfilm „Mio, mein Mio“ bekommen hatte, besetzte ihn Steven Spielberg 1987 für die Rolle des Jim in „Das Reich der Sonne“. So richtig in Schwung kam Bales Karriere aber erst 1994, als er neben Winona Ryder in dem historischen Drama „Betty und ihre Schwestern“ und zwei Jahre später neben Nicole Kidman in Jane Campions „Portrait of a Lady“ spielte.
Bevor er als eiskalter Killer in „American Psycho“ (2000) seinen internationalen Durchbruch feiern durfte, war er noch in „Velvet Goldmine“ und in der Shakespeare-Verfilmung „Ein Sommernachtstraum“ zu sehen. In John Singletons Shaft-Remake „Shaft – Noch Fragen?“ (2000) brillierte Bale als charismatischer Bösewicht Walter Wade, Jr., in Brad Andersons Paranoia-Thriller „Der Maschinist“ (2004) magerte sich Bale auf unter 52 Kilogramm Gewicht herunter und bewies in Kurt Wimmers Science-Fiction-Thriller „Equilibrium“ (2002) sein Talent für Action-Rollen, das ihn für Christopher Nolans „Batman“-Reboot ebenso qualifizierte wie für David Ayers Cop-Drama „Harsh Times“ (2005) und das „Terminator“-Sequel „Terminator: Die Erlösung“ (2009).
Davon abgesehen spielte Bale in Werner Herzogs „Rescue Dawn“ (2006) den deutsch-amerikanischen Kampfpiloten Dieter Dengler, der während des Vietnamkrieges über Laos abgeschossen wurde und unter Lebensgefahr aus einem Kriegsgefangenenlager der Pathet Lao floh, und erstmals unter der Regie von Terrence Malick in dem Siedler-Drama „The New World“ (2005). Zwischen den beiden „Batman“-Filmen „Batman Begins“ (2005) und „The Dark Knight“ (2008) besetzte Filmemacher Christopher Nolan den Schauspieler auch in seinem illusionsreichen Historien-Drama „Prestige – Meister der Magie“ (2006).
Seine Wandlungsfähigkeit unterstrich Bale in dem Western-Remake von „Todeszug nach Yuma“, als Bob Dylan in „I’m Not There“ (beide 2007), in Michael Manns Mafia-Thriller „Public Enemies“ (2009), in Yimou Zhangs Kriegsdrama „The Flowers of War“ (2011) und in Ridley Scotts Bibel-Epos „Exodus: Götter und Könige“ (2014).
„Ich benutze meine Filmfiguren – sei es nun Batman, Patric Bateman aus ‚American Psycho‘ oder die vielen andere Menschen, die ich im Laufe der Zeit dargestellt habe – als Möglichkeit, das Leben auch von einer ganz anderen Seite her kennenzulernen als der meinen. Ich finde das sehr spannend“, verriet Bale im Interview mit GQ. Dazu bieten ihm auch Rollen wie die des Kriminellen Russell Baze in Scott Coopers „Auge um Auge“, des windigen Geschäftemachers Irving Rosenfeld in David O. Russells „American Hustle“ (beide 2013) und ganz aktuell des Hedgefonds-Managers Michael Burry in „The Big Short“ immer wieder ausreichend Gelegenheit.

Filmographie:
1986: Heart of the Country (Fernsehvierteiler)
1986: Anastasia (Anastasia: The Mystery of Anna, TV)
1987: Mio, mein Mio (Mio min Mio!)
1987: Das Reich der Sonne (Empire of the Sun)
1989: Henry V. (Henry V)
1990: Die Schatzinsel (Treasure Island, Fernsehfilm)
1991: Blood Drips Heavily on Newsies Square (Kurzfilm)
1991: Der Mörder mit den Silberflügeln (A Murder of Quality, Fernsehfilm)
1992: Die Zeitungsjungen (Newsies)
1993: Swing Kids
1994: Hamlet − Der Prinz von Jütland (Prince of Jutland)
1994: Betty und ihre Schwestern (Little Women)
1995: Pocahontas (Stimme für Thomas)
1996: Portrait of a Lady (The Portrait of a Lady)
1996: Der Geheimagent (The Secret Agent)
1997: Metroland
1998: Velvet Goldmine
1998: All the Little Animals
1999: Ein Sommernachtstraum (A Midsummer Night’s Dream)
1999: Maria – Die heilige Mutter Gottes (Mary, Mother of Jesus, TV)
2000: American Psycho
2000: Shaft – Noch Fragen? (Shaft)
2001: Corellis Mandoline (Captain Corelli’s Mandolin)
2002: Laurel Canyon
2002: Die Herrschaft des Feuers (Reign of Fire)
2002: Equilibrium
2004: The Machinist
2005: Batman Begins
2005: The New World
2005: Harsh Times – Leben am Limit (Harsh Times)
2006: Rescue Dawn
2006: Prestige – Die Meister der Magie (The Prestige)
2007: I’m Not There
2007: Todeszug nach Yuma (3:10 to Yuma)
2008: The Dark Knight
2009: Terminator: Die Erlösung (Terminator Salvation)
2009: Public Enemies
2010: The Fighter
2011: The Flowers of War (Jin líng shí san chai)
2012: The Dark Knight Rises
2013: Auge um Auge (Out of the Furnace)
2013: American Hustle
2014: Exodus: Götter und Könige (Exodus: Gods and Kings)
2015: Knight of Cups
2015: The Big Short
Playlist: 
01. John Williams - Cadillac Of The Skies (Empire Of The Sun) - 03:50
02. Thomas Newman - Ashes, Thin Ice & Spring (Little Women) - 04:24
03. James Horner - The Letter (Swing Kids) - 04:09
04. Philip Glass - Secret Agent (The Secret Agent) - 04:53
05. Wojciech Kilar - Epilogue (The Portrait Of A Lady) - 05:12
06. Stephen Warbeck - Pelagia's Song (Captain Corelli's Mandolin) - 04:09
07. Klaus Badelt - The Plan (Rescue Dawn) - 02:24
08. Klaus Badelt - Evidence (Equilibrium) - 02:47
09. David Arnold - Remember Me? (Shaft) - 04:05
10. M/A/R/R/S - Pump Up The Volume (American Psycho) - 04:06
11. Carter Burwell - Velvet Spacetime (Velvet Goldmine) - 04:07
12. Graeme Revell - Harsh Score Medley (Harsh Times) - 08:35
13. James Horner - First Landing (The New World) - 04:45
14. Hans Zimmer & James Newton Howard - Eptesicus (Batman Begins) - 04:19
15. Hans Zimmer & James Newton Howard - Harvey Two Face (The Dark Knight) - 06:18
16. Hans Zimmer - On Thin Ice (The Dark Knight Rises) - 02:54
17. David Julyan - Colorado Springs (The Prestige) - 04:18
18. Elliot Goldenthal - Billie's Arrest (Public Enemies) - 02:21
19. Marco Beltrami - One Man Left (3:10 To Yuma) - 03:06
20. Edward Shearmur - Rebirth (Reign Of Fire) - 02:40
21. Michael Brook - It's My Life (The Fighter) - 02:23
22. Dickon Hinchliffe - Acceptance (Out Of The Furnace) - 03:02
23. Danny Elfman - Broadcast (Terminator: Salvation) - 03:15
24. Danny Elfman - Irving Montage (American Hustle) - 01:55
25. Biosphere - Hyperborea (Knight Of Cups) - 05:44
26. Qigang Chen - Comfort And Hope I (The Flowers Of War) - 05:27
27. Alberto Iglesias - The Ten Commandments (Exodus) - 03:37
28. Nicholas Britell - The Big Short Piano Suite (The Big Short) - 12:10

Soundtrack Adventures #179 with CHRISTIAN BALE @ Radio ZuSa 2016-01-10 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Sonntag, 1. November 2015

Playlist #175 vom 01.11.2015 - NEUHEITEN 2015 (4)

Zum vierten Mal in diesem Jahr präsentiere ich die interessantesten Neuheiten im Bereich der Filmmusik, die in den vergangenen Wochen veröffentlicht worden sind. Dabei sind neben so illustren Namen wie Hans Zimmer, Thomas Newman, James Newton Howard, Danny Elfman und John Powell auch weniger bekannte Komponisten wie Benjamin Wallfisch und In The Nursery zu hören, die dem Mix heute das besondere Flair verleihen.

Den Anfang macht der italienische Komponist Ludovico Einaudi, der drei Jahre nach seinem letzten Album „In A Time Lapse“ mit „Elements“ zwar keinen Soundtrack präsentiert, aber ein durchaus filmmusikalisch prädestiniertes Album, das die Naturelemente mit mathematischen und wissenschaftlichen Elementen ebenso zu integrieren versteht wie musikalische Formen und künstlerische Werke.
Antonio Pinto vertonte die von Regisseur Asif Kapadia inszenierte Dokumentation „Amy“, die das kurze Leben der Ausnahmekünstlerin Amy Winehouse mit zuvor unveröffentlichtem, privatem Materiak rekapituliert. Die sechsfache Grammy-Gewinnerin mit der charakteristischen Soulstimme ist bereits im Alter von 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung gestorben.
Auf biografischen Wurzeln beruht auch Brian Helgelands neuer Film „Legend“. Nachdem Peter Medak bereits 1990 in „Die Krays“ das kriminelle Treiben der eineiigen Zwillingsbrüder Ronald und Reginald Kray mit den beiden Spandau-Ballet-Musikern Gary und Martin Kemp besetzt hatte, ist Tom Hardy in Helgelands Update in der Doppelrolle der Kray-Zwillinge zu sehen, die im London der Swinging Sixties mit ihren kriminellen Machenschaften und ihrer Skrupellosigkeit für Furore sorgten. Die musikalische Untermalung besorgte Carter Burwell („Mr. Holmes“, „No Country For Old Men“).
Nach Alberto Iglesias‘ einfühlsamen Klängen zu Julio Medems Drama „Ma Ma“ mit Penélope Cruz in der Hauptrolle als Frau, die eine ganze Reihe Probleme zu meistern hat, im Kreise ihrer Familie sowie ihrer engsten Freunde jedoch aufblüht, ist der aus dem Umfeld von Hans Zimmer stammende und momentan überaus produktive Lorne Balfe sowohl mit seiner Musik zum humorvollen chilenischen Drama „Gloria“ als auch zu Jerry Jamesons Thriller „Captive“ zu hören.
Ruhig geht es zunächst auch mit der aus Sheffield stammenden Band In The Nursery weiter, die mit „The Fall of the House of Usher“ ihr bereits achtes Album im Rahmen ihrer Optical Music Series veröffentlichen. Nachdem dort bereits neue Soundtracks zu Stummfilm-Klassikern wie „The Cabinet of Doctor Caligari“, „Man with a Movie Camera“ und „The Passion of Joan Arc“ erschienen sind, haben sich die beiden Zwillinge Klive und Nigel Humberstone nun der Adaption von Edgar Allan Poes Horror-Novelle „The Fall of the House Usher“ durch Jean Epstein und Luis Bunuel aus dem Jahre 1928 angenommen und einen einfühlsamen, auch mit traditionellen Elementen gespickten Score zum Drama über Liebe, Verlust und Verfall komponiert.
Der isländische Komponist Jóhann Jóhannsson, der spätestens seit seinen bemerkenswerten Arbeiten zu Denis Villeneuves Thriller-Drama „Prisoners“ (2013) und James Marshs Stephen-Hawking-Biopic „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ (2014) auch in Hollywood bekannt geworden ist, steuerte auch zu Villeneuves neuen Film „Sicario“ den Score bei. Darin geht es um den Drogenkrieg an der Grenze zwischen Mexiko und dem US-amerikanischen Bundesstaat Arizona, wo es die junge FBI-Agentin Kate Macer (Emily Blunt) mit dem erbarmungslosen Söldners Alejandro (Benicio Del Toro) zu tun bekommt.
Neues gibt es auch vom gefeierten Komponisten der britischen Krimiserie „Broadchurch“, Ólafur Arnalds. Gemeinsam mit seinem Freund Nils Frahm nahm er im Herbst 2014 in Frahms Berliner Studio die EP „Loon“ auf, die ähnlich wie die vorangegangene Zusammenarbeit bei „Stare“ auf Ambient-Sounds basiert, aber diesmal mehr perkussive und Dub-Einflüsse aufweist.
Serien-Profi Jeff Beal („Rome“, „Monk“, „Carnivale“) ist mit der Musik aus der dritten Staffel der Polit-Drama-Serie „House of Cards“ zu hören, dann James Newton Howard mit seinem entspannten Score zu Edward Zwicks biografischen Drama „Bauernopfer – Spiel der Könige“, in dem Tobey Maguire das amerikanische Schachtalent Bobby Fischer spielt, der 1972 in Reykjavik gegen den russischen Champion Boris Spasski (Liev Schreiber) antreten soll.
Thomas Newman hat nicht nur die Musik zum neuen Bond-Film „Spectre“ komponiert, der unter der Regie von Sam Mendes („Skyfall“) am 5. November in den deutschen Kinos startet, sondern auch zu Steven Spielbergs neuen Film „Bridge of Spies“, womit er das mächtige Erbe des großen John Williams antritt, der bis dato jeden von Spielbergs Filmen vertont hat. Außerdem komponierte der renommierte Komponist die Musik zu Davis Guggenheims Dokumentarfilm „Malala - Ihr Recht auf Bildung“, in dem die pakistanische Kinderrechtsaktivistin und -nobelpreisträgerin Malala Yousafzai portraitiert wird.
Besinnliche Klänge gibt es schließlich auch vom französischen Oscar-Preisträger Alexandre Desplat („The Grand Budapest Hotel“) zu Wim Wenders‘ Drama „Everything Will Be Fine“ und von Shigeru Umebayashi („The Grandmaster“) zu Michael Winterbottoms Drama „Trishna“ ebenso wie von Jeff Danna zur zweiten und dritten Staffel der Sci-Fi-Serie „Continuum“.
Nach Benjamin Wallfischs Musik zu Ron Scalpellos Thriller „Pressure“ und Dario Marianellis abwechslungsreichen Klängen zu Baltasar Kormákurs biografischen Bergsteigerdrama „Everest“ tauchen wir mit John Powell („Pan“) und Danny Elfman („Goosebumps“) in abenteuerlichere wie fantasievollere Gefilde ein, bevor uns Harry Gregson-Williams zwei ethnisch angehauchte Cues aus dem neuen Computer-Adventure „Metal Gear Solid V“ und einen ruhigeren Track zu Ridley Scotts Weltraum-Drama „The Martian“ präsentiert.
Armand Amar komponierte zu der dreistündigen Dokumentation „Human“, mit der Regisseur Yann Arthus-Bertrand („Home“) das Leben der Menschen auf unserem von Kriegen und Konflikten zerrissenene Planeten analysiert, eine wunderschön eindringliche Musik mit verschiedenen ethnischen Elementen. Und Hans Zimmer untermalte Peter Solletts biografisches Drama „Freeheld“, das im April kommenden Jahres mit Ellen Page und Julianne Moore bei uns anläuft, zusammen mit Johnny Marr. Der ehemalige The-Smiths-Lead-Gitarrist arbeitete mit Zimmer schon an „Inception“ zusammen und sorgt bei „Freeheld“ für die aufwühlenden Gitarren-Soli.
Playlist:
01. Ludovico Einaudi & Daniel Hope - Petricor (Elements) - 06:35
02. Antonio Pinto - Amy's Death (Amy) - 04:49
03. Carter Burwell - I Was The Message (Legend) - 03:02
04. Alberto Iglesias - El Balón (Ma Ma) - 03:09
05. Lorne Balfe - Fallen In Love (Gloria) - 03:58
06. Lorne Balfe - I Have To Leave Now (Captive) - 05:28
07. In The Nursery - The Haunted Palace (The Fall of the House Usher) - 06:50
08. Jóhann Jóhannsson - Desert Music (Sicario) - 05:07
09. Ólafur Arnalds & Nils Frahm - W (Loon) - 06:42
10. Thomas Newman - End Title (Spectre) - 05:38
11. Jeff Beal - More Human Now, Main Title Season Three (House Of Cards - Season 3) - 04:49
12. James Newton Howard - Bobby Wins (Pawn Sacrifice) - 05:49
13. Thomas Newman - Homecoming (Bridge Of Spies) - 07:48
14. Thomas Newman - Grievous Injury (He Named Me Malala) - 04:55
15. Alexandre Desplat - Reconciliation (Everything Will Be Fine) - 04:03
16. Shigeru Umebayashi - Trishna and Jay II (Trishna) - 03:46
17. Jeff Danna - When Is Alec Sadler? (Continuum Seasons 2 +3) - 04:22
18. Benjamin Wallfisch - Rain (Pressure) - 02:59
19. Dario Marianelli - Epilogue (Everest) - 05:12
20. John Powell - Origin Story (Pan) - 03:58
21. Danny Elfman - Credits (Goosebumps) - 02:09
22. Harry Gregson-Williams - See You In A Few (The Martian) - 05:12
23. Harry Gregson-Williams - Afghanistan's a Big Place (Metal Gear Solid V) - 02:19
24. Harry Gregson-Williams - Introduction to Africa (Metal Gear Solid V) - 02:33
25. Armand Amar - Mongolia (Human) - 03:44
26. Hans Zimmer & Johnny Marr - Can't Leave Her (Freeheld) - 07:18

Soundtrack Adventures #175 with Einaudi, Desplat, Amar, Balfe, Newman, Beal, @ Radio ZuSa 2015-11-01 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Dienstag, 13. Oktober 2015

Playlist #174 vom 18.10.2015 - NICK NOLTE Special

"Ich spiele das Spiel immer bis zum Limit und pfeife auf die Konsequenzen", lässt der amerikanische Schauspieler Nick Nolte seinen Charakter Bob Montaguet in Neil Jordans "The Good Thief" proklamieren. Dieser Satz könnte aber auch von Nolte selbst stammen, dessen Leben und Karriere stets zwischen Exzess und Poesie, Gewalt und Leidenschaft verlief. Nachdem er im Alter von 51 Jahren zum „Sexiest Man Alive“ gekürt worden war und auf drei Oscar-Nominierungen zurückblicken darf, ist er heute nur noch in Nebenrollen zu sehen, liefert aber nach wie vor bemerkenswerte Leistungen ab wie im Sportler-Drama „Warrior“ (2011), in Robert Redfords Polit-Thriller-Drama „The Company You Keep“ (2012) oder in dem Action-Drama „Parker“ (2013). Momentan ist er wieder an der Seite von Robert Redford in den Kinos zu sehen, diesmal in der Abenteuer-Komödie „Picknick mit Bären“.

Nachdem der am 8. Februar 1941 in Omaha, Nebraska, geborene Nolte 1960 seine Schauspieler-Karriere bei dem amerikanischen Bühnenensemble Actor’s Inner Circle of Phoenix begonnen hatte, war er in den kommenden acht Jahren in ungefähr 180 Stücken zu sehen. 1968 folgten Auftritte am Old Log Theater in Minneapolis und mit der experimentellen Gruppe La Mama Experimental Theatre in New York City, bevor er sich in Los Angeles niederließ und für eine Weile Schauspiel bei Stella Adler studierte und am Pasadena Playhouse auftrat.
Als Nolte 1973 einen seiner ersten TV-Auftritte in der Fernsehserie „Die Straßen von San Francisco“ hatte und 1977 den Durchbruch in der Serie „Reich und Arm“ feierte, konzentrierte er sich ganz auf das Film- und Fernsehgeschäft. Nach seinem Kinodebüt in der Bestseller-Verfilmung „Die Tiefe“ (1977) folgten starke Charakterrollen in Karel Reisz‘ „Dreckige Hunde“ (1978) und in der John-Steinbeck-Verfilmung „Die Straße der Ölsardinen“ (1981), bevor er in Walter Hills Action-Komödie „Nur 48 Stunden“ (1982) an der Seite von Eddie Murphy brillierte. Im Gegensatz zu dem gewissenhaften Cop, den er hier präsentierte, wurde er später gern als böser Cop besetzt.
„Sobald man an miese, massige, erschreckend selbstherrliche Cops denkt, taucht er aus der Erinnerung auf, sein scharfer Blick, die stillose Frisur, das hämischste Grinsen Hollywoods. Damit hat Nick Nolte jeden Polizisten ausgestattet, den er in seiner Laufbahn verkörpern musste, und das waren eine Menge“, schrieb die Süddeutsche Zeitung. „Aber er wusste auch, dass es mit Mittelscheitel und Schnauzbart allein nicht getan war. Was seine Cops so gefährlich machte, war die Gewalt, die sie umgab, selbst in ihren jovialen Momenten. Das war der Grund, warum er all die Rollen bekam, für die Clint Eastwood zu hübsch und Jeff Bridges zu lässig war, und warum der Zuschauer hinterher die Namen Eastwood oder Bridges völlig vergessen hatte.“
1991 überzeugte Nolte nicht nur in Martin Scorseses Remake von dem Psycho-Thriller „Kap der Angst“, sondern an der Seite von Barbra Streisand auch als psychisch angeschlagener und verwirrter Ehemann in der Bestseller-Verfilmung „Herr der Gezeiten“, was ihm seine erste Oscar-Nominierung einbrachte.
Nach einigen Flops meldete sich Nolte in seiner Paraderolle als böser Cop in Lee Tamahoris „Nach eigenen Regeln“ (1996) eindrucksvoll zurück, und Alan Rudolph besetzte den charismatischen Darsteller in gleich drei Filmen („Liebesflüstern“, „Breakfast of Champions“ und „Investigating Sex“). Darüber hinaus brillierte Nolte in Paul Schraders „Der Gejagte“ und Oliver Stones „U-Turn“ (beide 1997), in Terrence Malicks Kriegsdrama „Der schmale Grat“ (1998) und in Neil Jordans „The Good Thief“ (2002).

Filmographie:
1973: Die Straßen von San Francisco, Fernsehserie: Der Heckenschütze (Crossfire)
1974: California Kid (The California Kid)
1974: Wild Drivers (Return to Macon County)
1975: Deep River – Entscheidung am Fluß (The Runaway Barge)
1977: Reich und Arm (Rich Man, Poor Man), Fernsehserie
1977: Die Tiefe (The Deep)
1978: Dreckige Hunde (Who’ll Stop the Rain)
1979: Die Bullen von Dallas (North Dallas Forty)
1979: Herzschläge (Heart Beat)
1981: Die Straße der Ölsardinen; auch Cannery Row (Cannery Row)
1982: Nur 48 Stunden (48 Hrs.)
1983: Under Fire, auch: Unter Feuer (Under Fire)
1984: Grace Quigleys letzte Chance (The ultimate solution of Grace Quiegley)
1984: Die Aufsässigen (Teachers)
1986: Zoff in Beverly Hills (Down and out in Beverly Hills)
1987: Ausgelöscht (Extreme Prejudice)
1987: Der stählerne Vorhang (Weeds)
1988: New Yorker Geschichten (New York Stories)
1989: Farewell to the King, auch: Der Dschungelkönig von Borneo (Farewell to the King)
1989: Das Bankentrio (The Three Fugitives)
1990: Everybody Wins
1990: Und wieder 48 Stunden (Another 48 Hours)
1990: Tödliche Fragen (Questions and Answers)
1991: Herr der Gezeiten (The Prince of Tides)
1991: Kap der Angst (Cape Fear)
1992: The Player
1992: Lorenzos Öl (Lorenzo’s Oil)
1993: Blue Chips
1994: Nichts als Ärger (I Love Trouble)
1994: I'll Do Anything oder: Geht's hier nach Hollywood? (I’ll do anything)
1995: Jefferson in Paris
1996: Nach eigenen Regeln (Mulholland Falls)
1996: Schatten der Schuld (Mother Night)
1997: Liebesflüstern (Afterglow)
1997: Der Gejagte (Affliction)
1997: U-Turn – Kein Weg zurück (U-Turn)
1997: Freeze – Alptraum Nachtwache (Night Watch)
1998: Der schmale Grat (The Thin Red Line)
1999: Breakfast of Champions – Frühstück für Helden (Breakfast of Champions)
1999: Simpatico
2000: The Golden Bowl (The Golden Bowl)
2001: Investigating Sex
2002: The Good Thief
2003: Northfork
2003: Hulk
2004: Clean
2004: Beautiful Country
2004: Hotel Ruanda (Hotel Rwanda)
2005: Neverwas
2006: Ab durch die Hecke (Over the Hedge, Stimme)
2006: Papa
2006: Peaceful Warrior
2008: Ein verhängnisvoller Sommer (The Mysteries of Pittsburgh)
2008: Die Geheimnisse der Spiderwicks (The Spiderwick Chronicles)
2008: Tropic Thunder
2010: Cats & Dogs: Die Rache der Kitty Kahlohr (Cats & Dogs: The Revenge of Kitty Galore, Stimme)
2011: Arthur
2011: Warrior
2011–2012: Luck (Fernsehserie)
2012: The Company You Keep – Die Akte Grant (The Company You Keep)
2013: Gangster Squad
2013: Parker
2013: Hateship Loveship
2013: Anklage: Mord – Im Namen der Wahrheit (The Trials of Kate McCall)
2015: Picknick mit Bären (A Walk in the Woods)
2015: Run All Night
2015: Return to Sender – Das falsche Opfer (Return to Sender)
Playlist:
01. Nathan Larson - So Many Stars (A Walk In The Woods) - 05:21
02. John Barry - First Discovery (The Deep) - 03:55
03. Bennett Salvay - End Title Suite (Peaceful Warrior) - 06:42
04. Mark Isham - Family Reunion/In Paradise (Breakfast of Champions) - 04:55
05. Mark Isham - Yeses, Noes And In-Betweens (Afterglow) - 04:57
06. Mark Isham - End Credits (Trixie) - 03:03
07. Stewart Copeland - Rush To LA (Simpatico) - 03:13
08. Jerry Goldsmith - To Mexico (Extreme Prejudice) - 03:05
09. Jerry Goldsmith - Sandino (Under Fire) - 03:40
10. Mark Isham - A Warm Beginning (Everybody Wins) - 03:23
11. Basil Poledouris - War Is Over (Farewell To The King) - 03:21
12. James Horner - Birdcage Battle (Another 48 Hrs.) - 04:42
13. Mark Isham - Relapse (Warrior) - 03:56
14. Michael Brook - Resignation (Affliction) - 04:06
15. Philip Glass - First Patient (Neverwas) - 03:55
16. Zbigniew Preisner - Ship Of Hope (The Beautiful Country) - 04:09
17. Dave Grusin - Main Title/Drive To Perino's (Mulholland Falls) - 03:51
18. Cliff Martinez - You Have A Full Green Light (The Company You Keep) - 03:18
19. James Newton Howard - Lila's Theme (The Prince Of Tides) - 03:08
20. Hans Zimmer - Light (The Thin Red Line) - 07:19
21. Ennio Morricone - Grace (U-Turn) - 04:38
22. David Newman - Here's Peter (I Love Trouble) - 05:10
23. Danny Elfman - Prologue (Hulk) - 04:38
24. Afro Celt Sound System - Mama Ararira (Hotel Rwanda) - 03:40
25. David Buckley - We've Got The Girl (Parker) - 03:43
26. Elliot Goldenthal - Redemption Rehearsal (The Good Thief) - 08:38

Dienstag, 1. September 2015

Playlist #171 vom 06.09.2015 - ANTOINE FUQUA Special

Ähnlich wie seine prominenten Kollegen Ridley Scott, David Fincher, Alex Proyas oder Spike Jonze hat auch der in Pittsburgh geborene Filmemacher Antoine Fuqua seine Karriere in der Musikbranche begonnen. Nach seinem preisgekrönten Video zu Coolios Rap-Hit „Gangsta’s Paradise“ präsentierte Fuqua drei Jahre später mit „The Replacement Killers“ sein Langfilmkinodebüt und ist nun mit dem Boxdrama „Southpaw“ in den Kinos vertreten.

Nachdem er mit einem Basketball-Stipendium die West Virginia State University besucht hatte, wo er später Elektrotechnik studierte, zog Fuqua nach New York, um als Produktionsassistent beim Film zu arbeiten. Bereits sein erster Kurzfilm „Exit“ verhalf ihm zum Eintritt in die Musikbranche, wo er in den 1980er und vor allem in den 1990er Jahren mit Videos für Künstler wie Toni Braxton, Jaki Graham, Prince, Queen Latifah, Stevie Wonder und Usher bekannt geworden ist. Es folgten Aufträge für die Werbeindustrie (u.a. für Miller Genuine Draft, Reebok, Toyota und Armani) und schließlich sein Hollywood-Debüt mit dem harten Action-Thriller „The Replacement Killers“, in dem Chow Yun-Fat einen Auftragskiller in Diensten der chinesischen Mafia spielt, der sich weigert, den Sohn eines Polizisten zu erschießen.
Fuqua blieb dem Action-Genre auch in seinen folgenden Werken treu. Nachdem Jamie Foxx in „Bait – Fette Beute“ (2000) einen ahnungslosen Lockvogel der Polizei gespielt hatte, der einen flüchtigen Bankräuber fassen soll, konnte Fuqua mit dem Cop-Thriller „Training Day“ (2001) seinen internationalen Durchbruch feiern. Ethan Hawke spielt darin den verdeckten Ermittler Jake Hoyt, der mit Sergeant Harris (Denzel Washington) einen Vorgesetzten bekommt, der das Gesetz gern nach eigenen Maßstäben interpretiert und in die Hand nimmt. Harris‘ fragwürdige Moral bringt beide Cops schließlich in höchste Gefahr. Denzel Washington wurde für seine sehenswerte Leistung als unberechenbarer Undercover-Cop mit dem Oscar ausgezeichnet. Die internationale Anerkennung ließ Fuqua für seinen nächsten Film auch mal über den Tellerrand des Action-Genres schauen. „Tränen der Sonne“ (2003) mit Bruce Willis und Monica Bellucci in den Hauptrollen erwies sich allerdings als recht propagandistischer, von den United States Navy SEALs unterstützter Film über eine US-Einheit, die eine amerikanische Ärztin aus einer Mission im vom Bürgerkrieg heimgesuchten Nigeria befreien soll.
„Technisch ist das, was Fuqua bietet, durchaus solide. Schaurig-schöne Bilder von Dschungelgefechten, ein emotionaler Score von Hans Zimmer, der mit afrikanischen Klängen unterlegt ist und passable Actionszenen, die mit zunehmendem Verlauf den Ton angeben und immerhin von der platten Botschaft des Films ablenken: Das ist dann aber auch alles, was auf der Habenseite steht. Oft wirken die Klischees wie eine Idealvorstellung. So wie sich die Amerikaner gern sehen – leider hat das mit der realen Weltpolitik nichts gemeinsam. Die fiktive Geschichte wirkt aufgesetzt, um die allzu einfache Botschaft unterzubringen“, urteilt Carsten Baumgardt auf filmstarts.de
Nach dem Blues-Dokumentarfilm „Lightning in a Bottle“ (2004), der 2005 den Black Reel Award für die beste Filmkomödie oder Musical erhielt, belebte Fuqua 2005 mit „King Arthur“ die Artus-Legende neu.
„Diese Ritterrunde ist eine Special-Forces-Einheit, die ihren Job verrichtet. Ähnlich wie Brad Pitt in ‚Troja‘ leihen sie einer übergeordneten Staatsräson ihren eisenharten Arm. Deshalb entfällt auch die erotische Dreiecksgeschichte zwischen Arthur, Guinevere und Lancelot; für das Drama um Treue, Verrat und Ritterethos, das die Sage ursprünglich umtrieb, bleibt keine Zeit. ,King Arthur' bebildert schlicht den Waffengang von Missionaren, unterbrochen von markigen Wortwechseln und einer Liebesszene, in der - wie originell - wissende Frauenhände die Landkarte vernarbter Männerkörper erkunden“, findet Daniel Haas auf spiegel.de.
Nach dieser wuchtigen Bruckheimer-Produktion ließ es Fuqua fortan ruhiger angehen. 2007 inszenierte er mit „Shooter“ einen Thriller, in dem Mark Wahlberg als ehemaliger Scharfschütze Swagger ein Attentat auf den Präsidenten verhindern soll und – als er den Schuss auf das Staatsoberhaupt nicht verhindern kann – der Öffentlichkeit als Täter präsentiert wird. Um seine Unschuld zu beweisen, wendet sich Swagger an die Freundin seines früheren Partners und den jungen FBI-Agenten Memphis.
Mit „Gesetz der Straße – Brooklyn’s Finest“ kehrte der Regisseur 2009 ins Cop-Milieu zurück. In New Yorks heißestem Brennpunkt East Brooklyn führt eine verhängnisvolle Drogenrazzia den kurz vor der Pensionierung stehenden Streifencop Eddie (Richard Gere), den in der Drogenszene als Undercover-Cop ermittelnden Tango (Don Cheadle) und den einem Spezialkommando angehörigen Sal (Ethan Hawke) zusammen.
Fuqua macht daraus eine Tour de Force: Was dem Drehbuch an Originalität fehlt, kompensieren intensives Schauspiel und beherzte Inszenierung. Neben dem überragenden Snipes haben Ellen Barkin und andere Stars prägnante Auftritte. Bei den Hauptdarstellern ist Hawke unter Überdruck, Cheadle geschmeidig und Gere erstaunlich subtil: Sein Cop wirkt wie eine Revision seines beeindruckenden Bösewichts in ‚Infernal Affairs‘ (sowie von Denzel Washingtons Oscar-Rolle an Hawkes Seite in Fuquas ‚Training Day‘). Insbesondere in warmen Szenen mit einer Prostituierten (eine Entdeckung: Shannon Kane), mit der Eddie zum Trost – und zu edlem Funk von Isaac Hayes – Beziehung spielt, lässt Gere eine Verletzlichkeit durchschimmern, für die der Film ansonsten aufgrund seiner sympathisch aufrichtigen Genrekonsequenz wenig Raum hat“, meint Christoph Huber auf diepresse.com.
Nach vier Jahren ließ es Fuqua dann in „Olympus Has Fallen“ wieder mächtig krachen. Gerard Butler spielt darin den pflichtbewussten Secret-Service-Agenten Mike Banning, der bei einem tragischen Autounfall zwar den Präsidenten (Aaron Eckhart) retten kann, nicht aber dessen Frau (Ashley Judd), worauf Banning fortan Dienst hinter einem Schreibtisch tun muss. Als eine Gruppe von nordkoreanischen Terroristen das Weiße Haus stürmt und den Präsident in ihre Gewalt bringt, sieht Banning seine Chance gekommen, seinen Fehler wieder gutzumachen. Action-Fans werden an „Olympus Has Fallen“ ihre helle Freude haben. Was hier an Waffenpower, Schießereien, Abstürzen, Exekutionen, Nahkämpfen und Explosionen geboten wird, lässt das Herz eines jeden Genre-Freundes höher schlagen. Zudem spielt Gerald Butler seine Figur erfrischend differenziert, findet stets eine glaubwürdige Mischung aus schlagkräftiger Argumentation, warmherzigen Gesten, edlem Heldenmut und kaltschnäuzigem Humor. Dagegen verblassen die übrigen Haupt- und Nebendarsteller zu bloßen Platzhaltern für das Gute oder das Böse, ohne jedwede Graufärbung, die eine eindeutige Identifikation erschweren könnte. Abgesehen von der unglaubwürdigen Story sind die flach gezeichneten Figuren die größte Schwäche von „Olympus Has Fallen“. Da können auch Aaron Eckhart („The Dark Knight“, „Rabbit Hole“) und Morgan Freeman („Sieben“, „Million Dollar Baby“) wenig mehr machen, als gute Menschen darzustellen. Die patriotische Präsidenten-Rede zum Schluss ist dann auch etwas zu viel des Guten, bringt die Aussage des Films aber auf den Punkt: Die Vereinigten Staaten von Amerika sind einfach nicht unterzukriegen.
Mit „The Equalizer“ folgte 2014 nach „Training Day“ die erneute Zusammenarbeit zwischen Fuqua und Denzel Washington, der nun einen ehemaligen Agenten eines Spezialkommandos spielt, der seinen eigenen Tod vorgetäuscht hat und als Angestellter in einem Baumarkt ein neues, unscheinbares Leben führt. Doch als er sich in eine Auseinandersetzung zwischen einer Prostituierten und ihrem Zuhälter einmischt, hat er auf einmal die Russenmafia im Nacken.
„Die kurzen Sequenzen, in denen der selbst meist unbewaffnete Titelheld erst sein Umfeld und seine Gegner sowie deren Schwachpunkte taxiert und dann in schneller Folge, schonungslos und ultrabrutal zuschlägt, erinnern ein wenig an die ‚Sherlock Holmes‘-Filme von Guy Ritchie und sind neben dem charismatischen Hauptdarsteller nun auch die Prunkstücke von ‚The Equalizer‘ - doch zwischen diesen brillanten Momenten gibt es in Fuquas überlangem Action-Film ungemein viel Leerlauf“, meint Björn Becher auf filmstarts.de.
Nun ist Fuqua mit „Southpaw“ in den deutschen Kinos vertreten. Halbschwergewichts-Weltmeister Billy Hope (Jake Gyllenhaal) ist auf dem Gipfel des Erfolgs. Gerade hat der Boxer zum vierten Mal seinen Titel verteidigt und genießt mit seiner wunderbaren Familie ein Bilderbuchleben. Doch dann wirft ihn der tragische Tod seiner Frau Maureen (Rachel McAdams) aus der Bahn. Billy verliert sich in Alkohol und Drogen, bis ihm schließlich das Sorgerecht für seine Tochter und sein Haus weggenommen werden. Als er ganz am Boden angekommen zu sein scheint, bittet er den ehemaligen Boxer Tick (Forest Whitaker), ihn zu trainieren. Der Coach schafft es, Billy nicht nur sportlich, sondern auch menschlich allmählich zu alter Stärke zurückzuführen. Nun will er seine Tochter zurückgewinnen und als Profi-Boxer neue Erfolge feiern. Doch dazu muss er mit seinem größten Gegner ringen: sich selbst.
„In düsteren Farben fotografiert, fokussiert die Kamera immer wieder auf die gefletschten Zähne – oder den gefletschten Mundschutz – von Billy; sie sind das Emblem seiner Wut. Jake Gyllenhaal gelingt es wie zuvor nur Robert De Niro in ‚Raging Bull‘, aus einem Boxer einen Charakterhelden zu machen: den muskulösen, beschrifteten Körper durchlässig zu machen für die Seele dieses Mannes. Dem mythischen Stoff schließlich entspricht die antike Botschaft der Stoa: Mäßige deine Leidenschaften, sie bringen dich sonst um alles, was dir lieb ist“, schreibt Peter Uehling auf berliner-zeitung.de.
Zurzeit arbeitet Fuqua an einem Remake des Western-Klassikers „Die glorreichen Sieben“.

Filmographie: 
1998: The Replacement Killers – Die Ersatzkiller (The Replacement Killers)
2000: Bait – Fette Beute (Bait)
2001: Training Day
2003: Tränen der Sonne (Tears of the Sun)
2004: King Arthur
2004: Lightning in a Bottle (Dokumentarfilm)
2007: Shooter
2009: Gesetz der Straße – Brooklyn’s Finest (Brooklyn’s Finest)
2013: Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr (Olympus Has Fallen)
2014: The Equalizer
2015: Southpaw
Playlist:
01. James Horner - The Funeral, Alone … (Southpaw) - 05:17
02. Harry Gregson-Williams - John's Theme (The Replacement Killers) - 02:43
03. Mark Mancina - Main Title (Bait) - 01:30
04. Mark Mancina - Welcome To The Jungle (Training Day) - 04:58
05. Hans Zimmer - Small Piece For Doumbek And Strings/Kopano Part I (Tears Of The Sun) - 08:55
06. Hans Zimmer - Prologue (King Arthur) - 05:04
07. Harry Gregson-Williams - Final Confrontation (The Replacement Killers) - 03:38
08. Mark Mancina - End Titles (Training Day) - 03:05
09. Hans Zimmer - Yekeleni Part I - Nigeria Crisis (Tears Of The Sun) - 04:36
10. Mark Mancina - Swagger Visits Target (Shooter) - 02:54
11. Harry Gregson-Williams - Alone (The Equalizer) - 04:08
12. Trevor Morris - Banning Gathers Intelligence (Olympus Has Fallen) - 05:10
13. Marcelo Zarvos - Brooklyn's Finest (Brooklyn's Finest) - 05:06
14. Harry Gregson-Williams - On A Mission (The Equalizer) - 03:51
15. Hans Zimmer - Yekeleni Part II/Carnage (Tears Of The Sun) - 07:55
16. Hans Zimmer - Goodbyes/Woads Are Here (King Arthur) - 03:22
17. Marcelo Zarvos - Twenty Years Of Days (Brooklyn's Finest) - 04:35
18. Harry Gregson-Williams - The Equalizer (The Equalizer) - 06:39
19. Marcelo Zarvos - Rooftop (Brooklyn's Finest) - 04:35
20. Hans Zimmer - The Journey/Kopano Part III (Tears Of The Sun) - 08:17
21. James Horner - Hope vs Escobar (Southpaw) - 08:26
22. Marcelo Zarvos - Saint Michael's Prayer (Brooklyn's Finest) - 09:06

Soundtrack Adventures #171 with ANTOINE FUQUA @ Radio ZuSa 2015-09-06 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Mittwoch, 12. August 2015

Playlist #170 vom 23.08.2015 - NEUHEITEN 2015 (3) Special

Zum dritten Mal in diesem Jahr stelle ich euch bei Soundtrack Adventures interessante Neuheiten aus der Filmmusik vor. Dabei beginnen wir in Australien mit „Last Cab To Darwin“ und „The Water Diviner“ und bewegen uns über die einfühlsamen Klänge von David Wingo, Chanda Dancy, JB Dunckel und Nils Frahm zu den Superhelden-Comic-Adaptionen von „Ant-Man“ und „Fantastic Four“, begleiten Tom Cruise auf seiner nächsten „Mission Impossible“ und lauschen den neuen Fernsehproduktionen „Wayward Pines“, „Tyrant“, „American Crime“ und „Killing Jesus“ sowie der fünften Staffel der Erfolgsserie Game of Thrones.

Den Anfang macht der in Bremen geborene und in den 1960er Jahren mit seiner Familie nach Australien ausgewanderte Ed Kuepper, der neben seinen Band-Aktivitäten bei The Saints, Laughing Clowns und The Aints auch ausgiebig an seiner Solo-Karriere gearbeitet hat und mit „Last Cab To Darwin“ einen einfühlsamen, akustischen Score präsentiert, mit dem er musikalisch die Reise eines Mannes untermalt, der nicht mehr lange zu leben hat und auf seiner letzten Reise durchs australische Outback nach seinen eigenen Bedingungen sterben möchte.
Mit „Das Versprechen eines Lebens“ präsentiert der australische Schauspieler Russell Crowe sein Langfilm-Regiedebüt und spielt selbst die Hauptrolle eines australischen Farmers, der seine drei Söhne in der Schlacht von Gallipoli verloren hat. 1919 entschließt er sich, ins Osmanische Reich zu reisen, um der Spur zu folgen, die seine Söhne hinterlassen haben. Für den teils berührenden, teils abenteuerlichen Score zeichnen sowohl der italienische Komponist Ludovico Einaudi („Ziemlich beste Freunde“) als auch sein australischer Kollege David Hirschfelder („Shine“) verantwortlich. Während es in Hirschfelders Stück „Confession And Escape“ aus dem Score zu „The Water Diviner“ (so der Originaltitel) auch stellenweise dramatisch zugeht, sind von dem Amerikaner David Wingo ("Maggie"), dem Franzosen JB Dunckel ("Summer") und dem Hamburger Nils Frahm ("Victoria") wunderschön dezente Tracks zu hören, wobei Wingo bei dem Score zu dem Drama „Manglehorn“ mit Al Pacino in der Hauptrolle erneut mit der amerikanischen Post-Rock-Band Explosions In The Sky zusammengearbeitet hat, nachdem beide Parteien so erfolgreich den Score zu „Prince Avalanche“ produziert hatten.
Neues gibt es auch von alten Bekannten zu hören. So komponierte Danny Elfman („Batman“, „Good Will Hunting“) den Score zu „The End Of The Tour“, den verfilmten Memoiren des Rolling-Stone-Journalisten David Lipsky, der 1996 die Gelegenheit bekam, den bedeutenden Schriftsteller David Foster Wallace auf seiner Promo-Tour zu seinem Werk „Unendlicher Spaß“ fünf Tage lang für ein Interview zu begleiten.
Der im August bei einem Flugzeugabsturz umgekommene James Horner präsentiert in Antoine Fuquas Boxer-Drama „Southpaw“ eine seiner letzten Arbeiten und macht mit dem abwechslungsreichen Score noch einmal deutlich, welch talentierten Filmkomponisten die Welt verloren hat. Seit seiner Musik zu den beiden „Breaking Dawn – Bis(s) zum Ende der Nacht“-Teilen war ist von Carter Burwell in letzter Zeit wenig zu hören gewesen. Ist Burwell vor allem durch seine langjährige Zusammenarbeit mit den Coen-Brüdern („Fargo – Blutiger Schnee“, „True Grit“) bekannt geworden, hat er 2013 für Bill Condon die Musik zum Doku-Drama „Inside WikiLeaks“ und für die TV-Mini-Serie „Olive Knitteridge“ kreiert. Nun hat ihn erneut Bill Condon für „Mr. Holmes“ engagiert, ein Mystery-Drama, in dem ein gealterter Sherlock Holmes auf sein Leben zurückblickt und sich noch immer mit einem ungelösten Fall herumplagt, bei dem eine schöne Frau involviert ist.
Nachdem Christophe Beck („Edge Of Tomorrow“, „R.E.D.“) mit seiner musikalischen Bearbeitung der Abenteuer von „Ant-Man“ und Marco Beltrami und Philip Glass mit ihrem Score zum Reboot der „Fantastic Four“-Reihe aus dem Marvel-Comic-Universum zu hören gewesen sind, geht es actionreich weiter.
So hat sich Joe Kraemer seit „Jack Reacher“ offensichtlich zum musikalischen Begleiter von Tom Cruise gemausert und darf nun auch sein neues „Mission Impossible“-Abenteuer „Rogue Nation“ vertonen, während Lorne Balfe längst aus den Fußstapfen seines großen Mentors Hans Zimmer getreten und momentan äußerst umtriebig ist. Nach der Box-Dokumentation „Manny“, dem Horrorthriller „Blackwood“ und den Dokumentarfilmen „Above And Beyond“ und „The Last Man On The Moon“ durfte er nun das Dreamworks-Animationsabenteuer „Home“ und das neue „Terminator“-Sequel „Genisys“ vertonen. Dafür hat Hans Zimmer, der dafür bekannt ist, immer wieder mit anderen Komponisten zusammenzuarbeiten, um den ganzen Projekten gerecht zu werden, an denen er beteiligt ist, für die Verfilmung des Klassikers „Der kleine Prinz“ mit dem englischen Komponisten Richard Harvey kollaboriert, nachdem Harvey bereits Zimmer bei „The Da Vinci Code“ und „Interstellar“ unterstützt hatte.
Natürlich sind auch wieder einige interessante Fernseharbeiten vorzustellen. Ramin Djawadi komponierte wie zuvor auch die Musik zur fünften Staffel der erfolgreichen Fantasy-Serie „Game Of Thrones“, und auch die bekannten Hollywood-Komponisten Mark Isham („American Crime“) und die Brüder Jeff & Mychael Danna („Tyrant“) sind mit neuen TV-Arbeiten ebenso vertreten wie Trevor Morris zur dokumentarischen Mini-Serie „Killing Jesus“ und „Saw“-Komponist Charlie Clouser mit der unheimlichen Musik zu der von M. Night Shyamalan produzierten Mystery-Serie "Wayward Pines".
Playlist:
01. Ed Kuepper - Feral Cats (Last Cab To Darwin) - 03:20
02. David Hirschfelder - Confession And Escape (The Water Diviner) - 04:43
03. Chanda Dancy - Everything After Us (Everything Before Us) - 03:37
04. David Wingo - Maggie Opening (Maggie) - 04:10
05. Explosions In The Sky & David Wingo - Out To Sea (Manglehorn) - 03:58
06. JB Dunckel - Loveless (Summer) - 05:04
07. Nils Frahm - Our Own Roof (Victoria) - 05:19
08. Gerhard Daum - The Accident (That Which I Love Destroys Me) - 04:28
09. Burkhard Dallwitz - The Promise (The Secret River) - 04:18
10. Danny Elfman - Invasion (The End Of The Tour) - 03:33
11. Daniel Pemberton - The Vinciguerra Affair (The Man From U.N.C.L.E.) - 03:22
12. Christophe Beck - I'll Call Him Antony (Ant-Man) - 02:51
13. Marco Beltrami & Philip Glass - End Titles (Fantastic Four) - 06:16
14. Joe Kraemer - The Blenheim Sequence (Mission Impossible: Rogue Nation) - 04:01
15. Lorne Balfe - Sarah & Kyle (Terminator - Genisys) - 04:37
16. Lorne Balfe - Returning The Shusher (Home) - 03:40
17. Richard Harvey & Hans Zimmer - Finding The Rose (Le Petit Prince) - 04:22
18. Carter Burwell - The Consolation Of Fiction (Mr. Holmes) - 05:37
19. Antonio Pinto & Dudu Aram - Shedding (Self/Less) - 04:20
20. Jed Kurzel - Rupert's Death (Slow West) - 03:03
21. James Horner - A Cry For Help (Southpaw) - 04:17
22. Jeff Danna & Mychael Danna - It Should Have Been You (Tyrant) - 04:17
23. Ramin Djawadi - House Of Black & White (Game Of Thrones - Season 5) - 05:07
24. Trevor Morris - The Crucifixion (Killing Jesus) - 05:07
25. Mark Isham - American Crime (American Crime) - 03:36
26. Charlie Clouser - Episode Two Suite (Wayward Pines) - 08:00

Soundtrack Adventures with new scores from ELFMAN, WINGO, BALFE, HORNER @ Radio ZuSa 2015-08-23 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

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