Sonntag, 19. März 2023
Dienstag, 1. November 2022
Playlist #357 vom 06.11.2022 - Neuheiten 2022 (7)
„Die Musik hatte während der gesamten Serie zwei übergreifende Rollen. Die erste war, ein unmittelbares Gefühl für Zeit und Ort zu vermitteln, fast so, als würde eine Jukebox die Erzählung durch die Jahrzehnte begleiten“, berichtet Parsons über seine Arbeit. „Egal, ob die Themen in den 70ern von einer 13-köpfigen R’n‘B-Live-Band gespielt oder in den 80ern gegen Vintage-Synthesizer und Drum Machines ausgetauscht wurden, ich musste das Gefühl von Spaß und Abenteuer, das den Club in seinen frühen Jahren umgab, authentisch einfangen. Neben diesen Nadeltropfen war es mir wichtig, den dunkleren und unheimlicheren Zug der Geschichte einzufangen, der den Fluch repräsentiert.“
„Also, viele Filme verfügen über kein Main Theme und legen einfach los“, wird Goldsmith in dem Booklet der erweiterten Neuveröffentlichung von „Hollow Man“ von Intrada zitiert. „Ich habe es immer als so etwas wie die Ouvertüre betrachtet. Ich habe zweieinhalb oder drei Minuten, um genau zu sagen, was in meinem Kopf vorgeht, worum in diesem ganzen Film geht. Wie kann es ganz einfach gesagt werden und sehr schnell? In diesem Fall ging es nicht um all die Gewalt und alles andere; es ging mehr um diesen Charakter, der sich an den Teufel verkaufte.“
„Ich bin am Meer aufgewachsen. Meine Heimat musste ich früh hinter mir lassen. Aber das Meer ist geblieben... Wo immer ich bin – wenn ich das Meer sehe, bin ich Zuhause. In einer Zeit des Aufruhrs, als die Welt sowohl brannte als auch still stand, zog es mich an mein Klavier zurück, um dem Chaos etwas friedfertiges entgegenzusetzen, mein kleines Stück Zuhause in Musik einzufangen und diesen imaginären Ort so auch für andere begehbar machen.“
„Ich wollte, dass die Musik dazu beiträgt, Emotionen, Seele und in gewisser Weise ein Gefühl von Menschlichkeit durch viele Stimmentöne zu vermitteln. Diese verarbeiteten Vocals, die man während des größten Teils der Partitur hört, sind in gewisser Weise ein Symbol für all die anonymen Opfer, die tragischerweise ihr Leben verloren haben“, meint Roussel. „Und auch die Stimme ohne Sprache unterstreicht die starke Solidarität und den Zusammenhalt, den ein ganzes Land plötzlich gegen den Terrorismus empfand, der die Grenzen von Religion, Alter usw. durchbricht. Dieser Film war eine kraftvolle Erfahrung für mich, da ich auch eine neue Palette synthetischer Klänge erkunden konnte.“
Playlist:
Montag, 3. Januar 2022
Playlist #336 vom 16.01.2022 - BEST OF 2021
„Es gibt etwas im Herzen dieses Films, das dich anzieht. Nach einem Tag wurde mir klar, dass ich alles tun wollte, um eine komplette Originalpartitur zu komponieren. Der Film verdiente es, seine eigene musikalische Stimme zu haben“, blickt Ellis auf die Arbeit an „La Panthère Des Neiges“ zurück. „Ich buchte fünf Tage und fragte Nick, ob er für einen Tag kommen könnte, um einen Titelsong zu schreiben und Klavier zu spielen. Er sah den Film und blieb vier Tage. Am Ende haben wir das gemacht, was ich für einen der schönsten Filme halte, an denen wir je gearbeitet haben. Die Stars sind die Tiere in all ihrer wilden Pracht, wie wir sie noch nie zuvor gesehen haben, und der Mensch in Ehrfurcht und Staunen.“
„Für ,Flashback‘ hatte Regisseur Christopher MacBride eine sehr spezielle Palette und Stimmung für die Kompositionen, die er für diesen Film wollte“, meint Burns. „Wir arbeiteten sehr eng zusammen, saßen und diskutierten tagelang darüber, wie der Score modern, frisch, aber auch nostalgisch sein sollte – eine nuancierte Mischung aus Gegenwart und Vergangenheit. Er wollte auch, dass die Audio-Landschaft für seinen Protagonisten ziemlich fesselnd, emotional berührend und außerweltlich sein sollte. Nachdem ich die ersten Schnitte gesehen habe, wusste ich, dass der einzige Weg, zum Kern zu gelangen und das zu erreichen, was Chris wollte, zum Herz der Traurigkeit führen würde. Ich tauchte tief in persönliche Reflexionen und meine eigenen Erinnerungen an Verlust und Bedauern für diese Cues und verbrachte viele schlaflose Nächte damit, Soundscapes und spezielle Synthesizer Patches zu kreieren, um die klangliche Welt für Fred Fitzell zu gestalten, die ihn durch seine Entscheidungen navigiert.“
Playlist:
Samstag, 2. Juni 2018
Playlist #242 vom 10.06.2018 - NEUHEITEN 2018 (3)
Die dritte Neuheiten-Sendung in diesem Jahr steht nicht nur im Zeichen vieler bislang unentdeckter neuer Komponisten wie Ariel Marx, Ronit Kirchman, Rodrigo Amarante, Scott McRae, Ryan Rapsys und Austin Fray, sondern präsentiert auch ausgesuchte Re-Releases alter Meister wie Jerry Goldsmith und James Horner. Abgerundet wird die Show durch neue Arbeiten von bekannten Namen wie Tyler Bates, Alan Silvestri, Cliff Martinez, Marco Beltrami, Christophe Beck und vielen anderen. Vor allem im Bereich der Fernsehunterhaltung gibt es mit Musik aus Serien wie „Cosmos“, „The Sinner“, „Legion“ und „Star Trek: Discovery“ interessante Klänge zu entdecken.
„John verlangte nach einem Gleichgewicht zwischen Dunkelheit und Helligkeit in dem Score. Die Teufel und Engel sollten sich innerhalb der Stücke überlappen“, beschreibt Stevenson die Ausgangssituation für seine Arbeit, die zugleich geheimnisvoll, bedrohlich und betörend schön ausgefallen ist. „Teds Hauptthema wird über der Karte von Chappaquiddick vorgestellt und ist durch den gesamten Score eingewoben. Das Thema handelt von dem Schatten, den Chappaquiddick über Senator Kennedys Leben und Karriere geworfen hat. Es ist gelegentlich in überlappenden Orchestrierungen präsentiert, um einen kanonischen Effekt zu erzeugen. Es hängt über seinem Kopf wie das wiederkehrende Bild der Brücke bei Nacht.“
Ariel Marx zählt zu der jungen Garde neuer Komponisten, die originelle Verbindungen zwischen klassischen, aber auch ungewöhnlichen Instrumenten sowie elektronischen Klängen zu kreieren versuchen. Für Jennifer Fox‘ Mystery-Drama „The Tale“, in dem eine Frau (Laura Dern) den Erinnerungen an ihre ersten sexuellen Erfahrungen auf die Spur geht und feststellt, dass sie den Geschichten, die wir uns selbst erzählen, um zu überleben, nicht immer trauen können, schuf Marx einen sehr lyrischen, spartanisch und außergewöhnlich instrumentierten Score, der von weich fließenden Piano-Harmonien getragen wird.
Dagegen lässt es Tyler Bates in dem zweiten Abenteuer von Wade alias Deadpool ordentlich krachen. Nur in wenigen Cues – wie „Vanessa“ – darf sich der vielbeschäftigte Komponist („300“, „Sucker Punch“, „John Wick“) bei „Deadpool 2“ auch in ruhigeren Ambient-Gefilden bewegen.
Den elektronischen Part eröffnet zunächst Alan Silvestri, der gerade erstmals einen Film von Steven Spielberg („Ready Player One“) und das neue „Avengers“-Abenteuer „Infinity War“ vertonen durfte. Seine Musik zur gefeierten Doku-Serie „Cosmos“ hatte er bereits 2014 musikalisch untermalt. Von dem CD-Release durch Intrada gibt es den Bonus-Track „We Hold The Baton“ zu hören.
Weitaus rhythmischer und wuchtiger geht es in Cliff Martinez‘ („Drive“, „Only God Forgives“) neuen Score zu. In dem futuristischen Action-Thriller „Hotel Artemis“ spielt Jodie Foster eine Krankenschwester in einem geheimen, nur für Mitglieder zugänglichen Hospital für Verbrecher. Martinez schuf dazu einen elektronisch pulsierenden, mit aufregenden exotischen Klängen angereicherten Score, der auch wunderbar ohne die dazugehörigen Bilder fesselt.
Nach den ebenfalls elektronisch geprägten Soundtracks von Christophe Beck („Anon“), Ronit Kirchman zur Thriller-Drama-Serie „The Sinner“, dem eingespielten Komponisten Duo Nick Cave und Warren Ellis („Kings“) und Alex Heffes‘ Musik zum Drama „Pickpockets“ entführen uns Andrew Lockington mit dem Score zur Filmadaption des Action-Adventure-Spiels „Rampage“ und Joseph LoDuca mit dem vielschichtigen Soundtrack zu Dean Devlins Thriller „Bad Samaritan“ in aufregendere musikalische Gefilde.
Jeff Russo hat sich in den letzten Jahren erfolgreich als Komponist für Fernsehserien wie „Waco“, „Channel Zero“, „Fargo“, „Counterpart“ und „Altered Carbon“ etabliert. Nun sind seine Soundtracks zu den neuen Staffeln von „Star Trek: Discovery“ und „Legion“ erschienen.
„Es gab keine Vorgaben für diese Staffel, abgesehen davon, dass ich neue Themen für unsere neuen Charaktere und Orte komponieren sollte. Vermillion! Farouk! Future Syd! Es ist eine Achterbahn-Fahrt oder vielleicht ein schnelles Karussell“, erklärt Russo seine Arbeit an der zweiten Staffel von „Legion“. „Der wichtigste Part besteht darin, stets den Zuschauer und Hörer ausgewogen und engagiert in der emotionalen Spur der Erzählung zu halten. Ich frage mich immer selbst, wie ich im Herzen der Geschichte bleiben und die Linien außerhalb färben kann.“Sehr inspiriert fühlte sich auch David Shephard bei der Vertonung der von AMC produzierten post-apokalyptischen Serie „Into The Badlands“. „Von Szene zu Szene entdeckte ich vielseitig gezeichnete Charaktere, Kostüme, Landschaften und Handlungsstränge, die in mir eine immense Fülle an musikalischen Ideen hervorriefen, mit denen ich spielen konnte, als ich einen klanglichen und musikalischen Rahmen für die Serie schuf“, erklärt der Komponist. „In dem Score sind Taiko Drums, verzerrte Gitarren und Streicher, dunkelstimmige Polster und ethnische Instrumente aus der ganzen Welt sowie obskure und ursprüngliche Wind-Instrumente zum Einsatz gekommen. Sie alle sind mit modernen Aufnahmestudio-Effekten kombiniert worden, um die Dystopie und den Futurismus im Sound zum Ausdruck zu bringen.“
Ungewöhnlich ist auch die Musik von Stephen McKeon zu dem historischen Drama „Pilgrimage“ ausgefallen. Die Geschichte einer Gruppe von Mönchen, die ein heiliges Relikt quer durch die irische Landschaft transportieren und dabei einer Menge Gefahren ausweichen müssen, hat McKeon mit einer Musik unterlegt, die nur Knochen, Haut und Metall repräsentieren soll und durch Percussion, tiefe männliche Stimmen und Blechbläser verkörpert wurden, um die dunkle Seite religiösen Eifers ebenso abzubilden wie die beglückenden Momente des Glaubens. Dafür wurde der Komponist mit dem Irish Film and Television Awards for Best Music ausgezeichnet.
Craig Safan („The Last Starfighter“, „Stand And Deliver“) hat mit „Sirens“ ein Konzeptalbum zu Homers antiken Epos „Odyssee“ kreiert, das ihn auf der Suche nach musikalischen Inspirationen nach Europa führte.
„,Sirens‘ ist zum einen durch meine Liebe zur ‚Odyssee‘ und zum anderen durch meine lebenslange Liebe zu Mythen inspiriert worden. Ich wurde von beidem bezaubert, seit ich ein Kind war“, meint Safan. „Diese Geschichten und ihre Magie haben sich in meinem Leben nachgehallt. Mit ‚Sirens‘ portraitiere ich nicht die literarischen Geschichten in der ‚Odyssee‘, sondern eher die innerlichsten Gefühle und Erinnerungen, die sie hervorrufen, die innersten Erfahrungen und Reisen, die Wanderungen unseres Lebens, unsere Beziehungen zu Familie und zur Heimat sowie den tieferen Klangfüllen des Daseins.“Abgerundet wird die Sendung durch zwei neue Arbeiten des aufstrebenden Komponisten Fil Eisler, der bei der ABC-Serie „Revenge“ noch unter dem Namen iZler gewirkt hatte und seitdem für Serien wie „UnREAL“, „Notorious“ und „Empire“ gearbeitet hat und nun Ben Falcones Komödie „Life of the Party“ und den Netflix-Sci-Fi-Thriller „The Titan“ vertonte.
Intrada beglückt den Sammler mit CD-Erst-Veröffentlichungen des 2015 verstorbenen Oscar-Preisträgers James Horner, auch wenn weder „The Boy In The Striped Pajamas“ (2008) noch der Soundtrack zur Dokumentation „Living in the Age of Airplanes“ (2015) zusätzliches Material gegenüber den früheren digitalen Veröffentlichungen enthalten. Das trifft auch auf die Re-Releases von Jerry Goldsmiths Score zu „Rambo III“ und Johnny Mandels Erst-Veröffentlichung auf CD des Paul-Newman-Films „Harper“ aus dem Jahr 1966 zu. Zu guter Letzt präsentiert der spanische Komponist Roque Baños seine ungewohnt eingängige Musik zum auf wahren Begebenheiten beruhenden Sport-Drama „The Miracle Season“.
Playlist:
01. Garth Stevenson - Whitewash (Chappaquiddick) - 03:13
02. Tyler Bates - Vanessa (Deadpool 2) - 01:54
03. Ariel Marx - I'd Like to Begin This Story by Telling You Something So Beautiful (The Tale) - 02:29
04. Alan Silvestri - We Hold The Baton (Cosmos, Vol. 4) - 03:45
05. Cliff Martinez - Respect Your Elders (Hotel Artemis) - 03:12
06. Christophe Beck - The Plan (Anon) - 03:45
07. Ronit Kirchman - Thank You (The Sinner - Season 1) - 03:17
08. Nick Cave & Warren Ellis - Erotic Dream (Kings) - 03:17
09. Alex Heffes - Printing Operation (Pickpockets) - 03:34
10. Andrew Lockington - Cornfield (Rampage) - 03:18
11. Joseph LoDuca - End Credits (Bad Samaritan) - 05:31
12. Jeff Russo - Qo'nos Bar Source (Star Trek Discovery - Season 2) - 02:54
13. Stephen McKeon - Prologue: The Relic (Pilgrimage) - 03:05
14. Dave Shephard - Lydia Is Inducted (Into The Badlands - Season 1) - 01:09
15. Elia Cmiral - Theo and Mila (Lacrimosa) - 05:14
16. Marco Beltrami - A Quiet Life (A Quiet Life) - 02:58
17. Rodrigo Amarante - A Purpose (7 Days In Entebbe) - 02:58
18. Nico Muhly - Books (Howards End) - 04:29
19. Dan Romer - I Missed You (Easy) - 03:39
20. Robert Duncan - Wyatt and Lucy (Timeless) - 02:35
21. Scott McRae & Ryan Rapsys - Demolition (Little Pink House) - 02:44
22. Hauschka - Tunnel (1000 Arten, Regen zu beschreiben) - 03:01
23. Helgi Saemundur - Taser (Stella Blomkvist) - 03:00
24. Fil Eisler - Don't Breathe (The Titan) - 03:04
25. Fil Eisler - Vagoogle (Life Of The Party) - 01:54
26. Antony Partos & Matteo Zingales - Clarisse (Fahrenheit 451) - 03:57
27. Austin Fray - Overture (Symphony For Our World) - 03:28
28. Craig Safan - Circe's Island (Sirens) - 04:20
29. James Horner - Maldives (Living In The Age Of Airplanes) - 02:55
30. James Horner - An Odd Discovery Beyond The Trees (The Boy In The Striped Pajamas) - 02:51
31. Jerry Goldsmith - Afghanistan (Rambo III) - 02:37
32. Jeff Russo - 89 Days (Legion - Season 2) - 06:29
33. Johnny Mandel - Bel Air (Harper) - 02:31
34. Roque Baños - Back To Training (The Miracle Season) - 04:56
Mittwoch, 1. März 2017
Playlist #209 vom 05.03.2017 - 89. ACADEMY AWARDS Special
In der Nacht vom 26. auf den 27. Februar fand im Dolby Theatre in Hollywood die Verleihung der 89. Academy Awards statt. In den folgenden zwei Stunden werden die von der Academy of Motion Pictures Arts and Sciences nominierten und prämierten Filme noch einmal in musikalischer Hinsicht gewürdigt, vor allem natürlich die Filme aus den wichtigsten Kategorien wie „Bester Film“, „Beste Regie“ und „Beste Musik (Original Score)“. Da dürfen die Kompositionen von Oscar®-Gewinner Justin Hurwitz („La La Land“) und Marcelo Zarvos („Fences“) ebenso wenig fehlen wie von Thomas Newman („Passengers“), Nick Cave & Warren Ellis („Hell Or High Water“), Jóhann Jóhannsson („Arrival“) oder Nicholas Britell, der für die Musik zum als besten Film prämierten „Moonlight“ verantwortlich zeichnete.
Emma Stone spielt in „La La Land“ die junge Schauspielerin Mia, die in Los Angeles ihr Glück sucht und dabei den Musiker Sebastian (Ryan Gosling) kennen und lieben lernt, der die Menschen für traditionellen Jazz begeistern möchte. Doch für ihren Lebensunterhalt müssen sie sich mit Nebenjobs in Cafés und Clubs durchschlagen, wobei ihre Träume und Beziehung zueinander zu zerbrechen drohen.
Mit immerhin acht Nominierungen in den Kategorien Film, Regie, Nebendarsteller, Nebendarstellerin, Schnitt, Filmmusik, Kamera und adaptiertes Drehbuch ging Berry Jankins‘ einfühlsame Coming-of-Age-Geschichte „Moonlight“ ins Oscar®-Rennen, am Ende wurden es drei Auszeichnungen als bester Film, für das beste adaptierte Drehbuch und den besten Nebendarsteller. In drei Akten erzählt „Moonlight“ die Geschichte des jungen Chiron von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter, davon, wie er sich selbst entdeckt, für seinen Platz in der Welt kämpft und seine große Liebe findet (und wieder verliert). Die eindringliche Musik zu dem gefühlvollen Drama komponierte der aufstrebende Nicholas Britell („The Big Short“, „Eine Geschichte von Liebe und Finsternis“).
Nachdem Mel Gibson 1996 für „Braveheart“ gleich zwei Oscars® für die beste Regie und den besten Film in Empfang nehmen durfte, wurde er für seinen neuen Film „Hacksaw Ridge – Die Entscheidung“ erneut in den Kategorien „bester Film“ und „beste Regie“ nominiert, dazu kamen vier weitere Nominierungen (Hauptdarsteller, Schnitt, Tonschnitt, Ton). Letztlich sind zwei Academy Awards in den Kategorien bester Ton und bester Schnitt dabei herausgekommen.
Im Frühling 1945 riskiert der Kriegsdienstverweigerer Desmond Doss (Andrew Garfield) im Kampf um die japanische Insel Okinawa für das Leben seiner verwundeten Kameraden. Als er später für seine Heldentat belohnt werden soll, erntet Doss jedoch großes Misstrauen und Verachtung in den eigenen Reihen. Nichtsdestotrotz setzt er sich weiterhin für seine Prinzipien ein und rettet in der entscheidenden Schlacht unzähligen Männern das Leben.
Erstmals wurde Rupert Gregson-Williams („Winter’s Tale“, „Legend Of Tarzan“) von Gibson als Komponist engagiert, nachdem James Horner, der Gibsons Filme „Der Mann ohne Gesicht“, „Braveheart“ und „Apocalypto“ vertont hatte, im Juni 2015 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen war.
Kenneth Lonergan wurde für sein Drehbuch zum Drama „Manchester By The Sea“ mit einem Oscar® belohnt, außerdem Casey Affleck, der für seine schauspielerische Leistung bereits einen Golden Globe erhielt, als bester Hauptdarsteller. Er spielt in dem Film den schweigsamen Handwerker Lee Chandler, der an einem feuchtkalten Wintertag in Boston die erschütternde Nachricht erhält, dass das Herz seines Bruders Joe (Kyle Chandler) stehen geblieben ist und er sich um seinen 16-jährigen Neffen Patrick in seiner alten Heimatstadt Manchester-by-the-Sea kümmern muss. Dabei begegnet er auch seiner (Ex-) Frau Randi (Michelle Williams) wieder, mit der er einst ein chaotisches, aber glückliches Leben geführt hatte …
Immerhin auf vier Oscars® durfte David Mackenzies fesselndes Crime-Drama „Hell Or High Water“ hoffen. Zwei Brüder – der rechtschaffene, geschiedene Toby (Chris Pine), Vater zweier Kinder, und der jähzornige Tanner (Ben Foster), frisch entlassener Häftling – begehen in dem Film gemeinsam mehrere Banküberfälle, um zu verhindern, dass die hochverschuldete Farm ihrer Familie an die Bank zurückfällt. Allerdings geraten sie dabei in das Visier des unerbittlichen Texas Rangers Marcus Hamilton (Oscar®-Gewinner Jeff Bridges), der kurz vor seinem Ruhestand noch einen großen Triumph feiern will. Als die beiden Brüder einen letzten Bankraub planen, kommt es zum alles entscheidenden Showdown zwischen einem wahrhaft aufrichtigen Gesetzeshüter und einem Brüderpaar, das nichts zu verlieren hat – außer der Familie!
Das Oscar®-nominierte Drehbuch von Taylor Sheridan („Sicario“) stand 2012 auf der berühmten Black List der besten, noch nicht verfilmten Skripte. Der stimmungsvolle Soundtrack von Nick Cave und Warren Ellis untermalt perfekt die staubige Atmosphäre.
Allerdings ging der Film bei der Verleihung ebenso leer aus wie „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“, ein Film über drei herausragende afroamerikanische Mathematikerinnen bei der NASA. Das Drama von Theodore Melfi wurde sowohl als bester Film als auch für das beste adaptierte Drehbuch nominiert. Octavia Spencer erhielt eine Nominierung für ihre starke und gleichzeitig einfühlsame Darstellung der Dorothy Vaughan als beste Nebendarstellerin. In der gleichen Kategorie gewann sie den Oscar® bereits 2012 für ihre beeindruckende schauspielerische Leistung im Film „The Help“.
„Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ erzählt die wahre, inspirierende Geschichte von Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson, drei starken Frauen, die sich mit Würde und Humor gegen Diskriminierung in der weißen und männerdominierten Gesellschaft der frühen sechziger Jahren behaupteten, über alle Erwartungen hinaus erfolgreich waren und den Weg für künftige Generationen bereiteten. Die Musik dazu komponierte Hans Zimmer zusammen mit Pharrell Williams und Benjamin Wallfisch.
Für Tom Fords Regie-Debüt „A Single Man“ arbeitete der polnische Komponist Abel Korzeniowski noch mit seinem japanischen Kollegen Shigeru Umebayashi zusammen. Zu Fords neuen Thriller „Nocturnal Animals“ durfte er allein für die musikalische Untermalung sorgen. In dem Drama, für das Tom Ford auch das Drehbuch schrieb, spielt Amy Adams („The Master“, „American Hustle“) die Kunsthändlerin Susan Morrow, die in Los Angeles ein privilegiertes, aber unerfülltes Leben mit ihrem neuen Ehemann Hutton Morrow (Armie Hammer) führt. Als dieser erneut zu einer seiner zahlreichen Geschäftsreisen aufbricht, erhält sie ein Manuskript mit dem Titel „Nocturnal Animals“, geschrieben von ihrem Ex-Ehemann Edward Sheffield (Jake Gyllenhaal), mit dem sie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat. In der beigefügten Notiz fordert Edward sie auf, das Buch zu lesen. Tief bewegt von Edwards Worten erinnert sich Susan an die intimsten Momente ihrer eigenen Liebesbeziehung zu ihm. Der Roman zwingt sie dazu, ihre selbst getroffenen Lebensentscheidungen in einem ganz neuen Licht zu sehen. Je weiter die Erzählung in „Nocturnal Animals“ auf eine Abrechnung zuläuft, desto dramatischere Auswirkungen hat sie nicht nur auf ihren Helden, sondern auch auf Susan.
Mit nur drei Filmen („Prisoners“, „Enemy“ und „Sicario“) hat sich der kanadische Regisseur Denis Villeneuve zu einem der interessantesten Filmemacher in Hollywood etabliert. Mit seinem neuen Film „Arrival“ ist er erstmals für einen Regie-Oscar® nominiert gewesen. In dem wiederum von Jóhann Jóhannsson grandios vertonten Abenteuer landen zwölf Alien-Raumschiffe in jeweils unterschiedlichen Regionen auf der Erde. Zwar versuchen die Menschen, mit den Außerirdischen zu kommunizieren, aber niemand versteht die walartigen Laute, die von den Aliens abgesondert werden.
Im Auftrag der US-Regierung stellt Colonel Weber (Forest Whitaker) darum ein Team um die Linguistin Louise Banks (Amy Adams) und den Physiker Ian Donnelly (Jeremy Renner) zusammen, das eine Kommunikation mit den fremden Wesen herstellen soll, um deren Absichten in Erfahrung zu bringen. In Montana, wo eines der Schiffe über dem Boden schwebt, machen sich die beiden an die Arbeit – er, der rationale Naturwissenschaftler mit klarer Ansicht zu den Dingen, sie mit ihrem Sprachverständnis und ihrer ansteckenden Entdeckungsfreude. Doch bald beginnt ein Rennen gegen die Zeit, bei dem es um nicht weniger als den Fortbestand der Menschheit geht…
Nach „Antwone Fisher“ und „The Great Debaters“ schlüpft Denzel Washington in „Fences“ zum dritten Mal in die Doppelrolle als Regisseur und Hauptdarsteller und durfte sich über vier Nominierungen seines Films freuen. Washington spielt den Ex-Baseballspieler Troy Maxson, der in den 50er Jahren in Pittsburgh als Müllmann arbeitet und darunter leidet, sportlich nicht den erwünschten Erfolg gehabt zu haben. Leider projiziert er seine Enttäuschung auch auf seinen Sohn Cory, der Ambitionen auf eine Footballkarriere hegt. Als Troy eine fragwürdige Entscheidung trifft, droht nicht nur seine Ehe mit seiner geduldigen Frau Rose (die für ihre Leistung mit einem Oscar® ausgezeichnete Viola Davis) zu zerbrechen, sondern die ganze Familie auseinanderzufallen.
Zu guter letzt darf auch Garth Davis‘ biografisches Abenteuer-Drama „Lion“ nicht fehlen. Mit fünf Jahren wird der kleine indische Junge Saroo (Sunny Pawar) von seiner Familie getrennt, woraufhin er sich schließlich tausende Meilen von Zuhause entfernt und verwahrlost in Kalkutta wiederfindet. Nach dieser beschwerlichen Odyssee nehmen ihn Sue (Nicole Kidman) und John Brierley (David Wenham) auf, ein wohlhabendes australisches Ehepaar, das ihn in ihrer Heimat wie seinen eigenen Sohn aufzieht. Doch seine Wurzeln hat Saroo nie vergessen und so macht er sich als junger Mann (nun: Dev Patel) mit Hilfe seiner trüben Erinnerungen und Google Earth auf die Suche nach seiner wahren Mutter. Während seiner Reise in die eigene Vergangenheit hofft er endlich auf jenes Dorf zu treffen, das sich mit seinen Erinnerungen ans Vergangene deckt.
Für Michael Giacchino, der 2010 bereits einen Oscar® für seine Musik zum Animationsfilm „Up“ erhalten hat, war auch das vergangene Jahr gut gelaufen. Immerhin sind gleich vier Blockbuster, an denen er mitgewirkt hat, in verschiedenen Kategorien – wenn auch nicht für die beste Musik – für einen Oscar® nominiert worden: Neben der Marvel-Adaption von „Doctor Strange“ und dem Star-Wars-Abenteuer „Rogue One“ gingen auch der Trickfilm „Zootopia“ und das Weltraum-Abenteuer „Star Trek Beyond“ ins Rennen um die begehrte Trophäe. Darüber hinaus sind die renommierten Komponisten Alexandre Desplat („Florence Foster Jenkins“), James Newton Howard („Fantastic Beasts And Where To Find Them“), Alan Silvestri („Allied“) und Carter Burwell („Hail, Caesar!“) mit ihrer Musik zu Oscar®-nominierten Filmen zu hören.
Hier findet ihr die Liste der Nominierungen und Gewinner (fett in Rot markiert):
Bester Film
• "Moonlight"
• "La La Land"
• "Manchester by the Sea"
• "Lion - Der lange Weg nach Hause"
• "Fences"
• "Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen"
• "Hell or High Water"
• "Arrival"
• "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung"
Beste Hauptdarstellerin
• Emma Stone in "La La Land"
• Isabelle Huppert in "Elle"
• Ruth Negga in "Loving"
• Natalie Portman in "Jackie: Die First Lady"
• Meryl Streep in "Florence Foster Jenkins"
Bester Hauptdarsteller
• Casey Affleck in "Manchester by the Sea"
• Ryan Gosling in "La La Land"
• Andrew Garfield in "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung"
• Viggo Mortensen in "Captain Fantastic - Einmal Wildnis und zurück"
• Denzel Washington in "Fences"
Beste Regie
• Damien Chazelle für "La La Land"
• Mel Gibson für "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung"
• Barry Jenkins für "Moonlight"
• Kenneth Lonegran für "Manchester by the Sea"
• Denis Villeneuve für "Arrival"
Bestes adaptiertes Drehbuch
• Barry Jenkins und Tarell Alvin McCraney für "Moonlight"
• Luke Davies für "Lion - Der lange Weg nach Hause"
• August Wilson (postum) für "Fences"
• Allison Schroeder und Theodore Melfi für "Hidden Figures - Unerkannte Heldinnen"
• Eric Heisserer für "Arrival"
Bestes Originaldrehbuch
• Kennetz Lonergan für "Manchester by the Sea"
• Damien Chazelle für "La La Land"
• Taylor Sheridan für "Hell or High Water"
• Giorgos Lanthimos und Efthymis Filippou für "The Lobster"
• Mike Mills für "20th Century Women"
Bester Filmsong
• "City of Stars" aus "La La Land"
• "Audition" aus "La La Land"
• "Can't stop the Feeling" aus "Trolls"
• "The Empty Chair" aus "Jim"
• "How Far I'll Go" aus "Vaiana"
Beste Filmmusik
• Justin Hurwitz für "La La Land"
• Dustin O'Halloran und Hauschka für "Lion - Der lange Weg nach Hause"
• Nicholas Britell für "Moonlight"
• Mica Levi für "Jackie: Die First Lady"
• Thomas Newman für "Passengers"
Beste Kamera
• Linus Sandgren für "La La Land"
• Greig Fraser für "Lion - der lange Weg nach Hause"
• James Laxton für "Moonlight"
• Rodrigo Prieto für "Silence"
• Bradford Young für "Arrival"
Bester Schnitt
• John Gilbert für "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung"
• Tom Cross für "La La Land"
• Jake Roberts für "Hell or High Water"
• Joe Walker für "Arrival"
• Nat Sanders und Joi McMillon für "Moonlight"
Beste visuelle Effekte
• Robert Legato, Adam Valdez, Andrew R. Jones und Dan Lemmon für "Das Dschungelbuch"
• Craig Hammack, Jason Snell, Jason Billington und Burt Dalton für "Deepwater Horizon"
• John Knoll, Mohen Leo, Hal T. Hickel und Neil Corbould für "Rogue One: A Star Wars Story"
• Stéphen Ceretti, Richard Bluff, Vincet Cirelli und Paul Corbould für "Doctor Strange"
• Steve Emerson, Iliver Hones, Brian McLean und Brad Schiff für "Kubo - Der tapfere Samurai"
Bestes Szenenbild
• David Wasco und Sandy Reynolds-Wasco für "La La Land"
• Jess Gonchor und Nancy Haigh für "Hail, Caesar!"
• Patrice Vermette und Paul Hotte für "Arrival"
• Guy Hendrix und Gene Serdena für "Passengers"
• Stuart Craig und Anna Pinnock für "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind"
Bester Animationsfilm
• "Zoomania"
• "Kubo - der tapfere Samurai"
• "Vaiana - Das Paradies hat einen Haken"
• "Mein Leben als Zucchini"
• "Die rote Schildkröte"
Bester animierter Kurzfilm
• "Piper"
• "Blind Vaysha"
• "Borrowed Time"
• "Pear Cider and Cigarettes"
• "Pearl"
Bester fremdsprachiger Film
• "The Salesman" (Iran, Regie Asghar Farhadi)
• "Toni Erdmann" (Deutschland, Regie: Maren Ade)
• "Ein Mann namens Ove" (Schweden, Regie: Hannes Holm)
• "Unter dem Sand - Das Versprechen der Freiheit" (Dänemark, Martin Zandvliet)
• "Tanna - Eine verbotene Liebe" (Australien, Regie: Bentley Dean und Martin Butler)
Beste Nebendarstellerin
• Viola Davis in "Fences"
• Naomie Harris in "Moonlight"
• Nicole Kidman in "Lion - Der lange Weg nach Hause"
• Michelle Williams in "Manchester by the Sea"
• Octavia Spencer in "Hidden Figures
Bester Nebendarsteller
• Mahershala Ali in "Moonlight"
• Jeff Bridges in "Hell or High Water"
• Lucas Hedges in "Manchester by the Sea"
• Dev Patel in "Lion - Der lange Weg nach Hause"
• Michael Shannon in "Nocturnal Animals"
Bester Ton
• Kevin O'Connell, Andy Wright, Robert Mackenzie und Peter Grace für "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung"
• Bernard Gariépy Strobl und Claude La Haye für "Arrival"
• Andy Nelson, Ai-Ling Lee und Steve A. Morrow für "La La Land"
• David Parker, Christopher Scarabosio und Stuart Wilson für "Rogue One: A Star Wars Story"
• Gary Summers, Jeffrey J. Haboush und Mac Ruth für "13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi"
Bester Tonschnitt
• Sylvain Bellemare für "Arrival"
• Ai-Ling Lee und Mildred Iatrou Morgan für "La La Land"
• Robert Mackenzie und Andy Wright für "Hacksaw Ridge - Die Entscheidung""
• Wylie Stateman und Renée Tondelli für "Deepwater Horizon"
• Alan Robert Murray und Bub Asman für "Sully"
Bester Dokumentarfilm
• "O.J.: Made in America"
• "13th"
• "I Am Not Your Negro"
• "Life, Animated"
• "Seefeuer"
Bestes Kostümdesign
• Colleen Atwood für "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind"
• Mary Zophres für "La La Land"
• Consolata Boyle für "Florence Foster Jenkin"
• Madeline Fontaine für "Jackie: Die First Lady"
• Joanna Johnston für "Allied - Vertraute Fremde"
Bestes Make-up und beste Frisuren
• Alessandro Bertolazzi, Giorgio Gregorini und Christopher Nelson für "Suicide Squad"
• Eva von Bahr und Love Larson für "Ein Mann namens Ove"
• "Joel Harlow und Richard Alonzo für Star Trek Beyond"
Playlist:
01. Thomas Newman - Accidental Happiness (Passengers) - 03:03
02. Mica Levi - The End (Jackie) - 05:14
03. Dustin O'Halloran & Hauschka - Arrival (Lion) - 04:26
04. Justin Hurwitz - Planetarium (La La Land) - 04:19
05. Lesley Barber - Manchester Minimalist For Piano And Strings (Manchester By The Sea) - 02:19
06. Abel Korzeniowski - Table For Two (Nocturnal Animals) - 03:23
07. Alex Somers - Fortress (Captain Fantastic) - 04:37
08. John Debney - Water Truce (The Jungle Book) - 03:38
09. Alexandre Desplat - After Reading (Florence Foster Jenkins) - 03:08
10. Marcelo Zarvos - God's Closet (Fences) - 05:30
11. Hans Zimmer, Pharrell Williams & Benjamin Wallfisch - Katherine (Hidden Figures) - 02:35
12. Dario Marianelli - The Leafy Galleon (Kubo And The Two Strings) - 04:37
13. Alan Silvestri - Essaouira Desert/Main Title (Allied) - 05:22
14. Carter Burwell - Hail, Caesar! (Hail, Caesar!) - 02:56
15. Nicholas Britell - End Credits Suite (Moonlight) - 05:14
16. Jóhann Jóhannsson - Arrival/Heptapod B (Arrival) - 06:34
17. Nick Cave & Warren Ellis - Mama's Room (Hell Or High Water) - 02:48
18. Steve Jablonsky - Taming The Dinosaurs (Deepwater Horizon) - 04:12
19. Rupert Gregson-Williams - Historical Footage (Hacksaw Ridge) - 05:00
20. Michael Giacchino - The Hands Dealt (Doctor Strange) - 02:57
21. Michael Giacchino - Your Father Would Be Proud (Rogue One: A Star Wars Story) - 04:51
22. Michael Giacchino - The Naturalist (Zootopia) - 03:10
23. Michael Giacchino - Night On The Yorktown (Star Trek Beyond) - 05:36
24. Steven Price - I Thought I'd Killed You (Suicide Squad) - 03:50
25. James Newton Howard - A Man And His Beasts (Fantastic Beasts And Where To Find Them) - 08:31
26. Gary Lionelli - Rockingham (O.J.: Made In America) - 03:38
27. Alexei Aigui - Sad News (I'm Not Your Negro) - 02:20