Playlist #292 vom 10.05.2020 - SIMON FISHER TURNER Special
Simon Fisher Turner zählt zu den fraglos weniger bekannten Künstlern von Daniel Millers Mute-Label, das durch den Erfolg von Acts wie Depeche Mode, Fad Gadget, Yazoo und Erasure auch immer in der Lage gewesen ist, experimentellere Künstler in seinem Programm zu fördern. Während in dem Sublabel „The Grey Area“ vor allem Industrial-Klassiker von Cabaret Voltaire, SPK und Throbbing Gristle wieder aufgelegt worden sind, wurden bei „Fine Line“ vor allem Soundtrack-Arbeiten von Simon Fisher Turner veröffentlicht. Der vielseitige Schauspieler, Musiker und Komponist ist in seiner langen Karriere unter so verschiedenen Pseudonymen und Namen wie The King of Luxembourg, Deux Filles, SFT sowie Simon Turner unterwegs gewesen und wurde vor allem durch seine langjährige Zusammenarbeit mit dem britischen Filmemacher Derek Jarman („The Garden“, „Edward II.“, „Blue“) bekannt. Nun hat er mit „A Quiet Corner of Time“ den Soundtrack zu einer Installation von Edmund de Waal veröffentlicht.
„Nichts ging in eine bestimmte Richtung, weil ich keinen Punk-Rock machte, sondern Dinge machte wie lange, 22-minütige Solo-Piano-Stücke. Jeder machte wie verrückt Krach, nur ich wurde langsamer und langsamer, in die entgegengesetzte Richtung, aber ich erinnere mich, dass Lydon gesagt hat, dass man nicht locker lassen darf, also befolgte ich seinen Rat, was sich letztendlich bezahlt gemacht hat.“
Er arbeitete bei Plattenfirmen wie UK Records, Cherry Red, London Records (USA), war Mitglied von Portsmouth Symphonia und als Musiker in verschiedenen Galerien tätig. Zusammen mit Colin Lloyd Tucker war er 1980/81 als Gitarrist und Bassist in den Anfangstagen von Matt Johnsons Band The The tätig, doch machten sie sich 1982 als Duo selbstständig, veröffentlichten auf Simon Fisher Turners Label Papier Maché zunächst zwei Alben unter dem Namen Deux Filles („Silence & Wisdom“, 1982, und „Double Happiness“, 1983) auf, dann eines unter dem Namen Jeremy’s Secret („The Snowball Effect“, 1984).
Mit Unterstützung von Ashley Wales nahm SFT 1985 mit „The Bone of Desire“ ein Album aus Cut-ups, Collagen, Loops und Drum Machines auf, bevor sich die Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Derek Jarman ergab.
Während der Dreharbeiten wurde man darauf aufmerksam, dass wir den Film machten, und Komponisten schickten Tapes, um den Job für die Musik von ,Caravaggio‘ zu bekommen. Derek meinte, ich sollte sie mir alle anhören, und nachdem ich das getan hatte, trafen wir auch einige Leute, aber wir konnten uns für niemanden, der die Musik machen sollte, so richtig entscheiden. Als Derek eines Tages aus Italien zurückkam, fragte er mich, ob ich die Musik machen wollte. Ich nahm begeistert an. Ich wusste nichts über Filmmusik, ich hatte keine Idee, wie ich sie aufnehmen sollte, es war eine völlig neue Welt für mich. Aber es ermöglichte mir auf einmal, mit klassischen Musikern zu arbeiten, alte Instrumente zu benutzen.
Ich denke, die Musik zu ,Caravaggio‘ war die Musik, die ich als Kind hörte, eine simulierte religiöse Musik, die ich ohne Synthesizer, nur mit Instrumenten einspielen wollte. Heutzutage arbeite ich mit einer Verbindung aus Musikern, die richtige Instrumente wie Cello und Trompete spielen, und Tapes, Samples, Piano, Gitarre.“
Simons ausgiebigen, oft siebzigminütigen Scores zu Filmen wie „The Last Of England“, „Edward II“, „The Garden“ und schließlich „Blue“ (alle bei Mute erschienen) zählen zu den außergewöhnlichsten Filmmusiken überhaupt, brechen sie doch mit fast allen Konventionen des Genres, und der Enthusiasmus, der dabei in der vielschichtigen Musik zum Ausdruck kommt, resultiert fraglos auch aus der Begeisterung, die Simon seinem Freund entgegenbrachte.
„Die Qualität von Dereks Filmen ist unvorstellbar weit, sie verfügen über eine besondere künstlerische Konzeption von Bildern. Derek war ursprünglich ein Maler und ein Dichter, bevor er eine Super 8-Kamera in die Hand bekam, aber er hatte eine unbeschreibliche Tiefe in den Visionen und der Ehrlichkeit. Er benutzte fast die ganze emotionale Breite. Ich mag nicht alle seine Filme. Ich denke, er brachte zu sehr seine Sexualität mit ein, aber als Regisseur kann er das tun. Dadurch verärgerte er aber auch Teile des Publikums, weil er wegen seiner Sexualität stets sagen wollte: Ich bin homosexuell; ich glaube, dies ist richtig, das ist falsch.
Seine Filme waren politisch, außergewöhnlich. Derek hat immer mit einem Kollektiv von Freunden zusammengearbeitet und ließ den Dingen freien Lauf. Es machte immer Spaß, einen Film zu machen, obwohl er sehr ernsthaft war. Spaß war stets dabei, weil die Arbeit um Derek herum passierte, und Derek trieb uns alle an. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich ihn vermisse. Wir müssen den Geist seiner Arbeit weiterführen, den Enthusiasmus über das Leben.“
Als Jarman seinen letzten Film „Blue“ realisierte, war er, bedingt durch seine AIDS-Infektion, erblindet und hatte seinen Tod bereits vor Augen. Der Film stellte, da er nur blau war und allein von der Poesie Jarmans und der Musik lebte, auch für Simon eine besondere Herausforderung dar.
„Ich musste den Worten lauschen, die Musik entstand aus den Gedichten, mit denen ich mich sehr vertraut fühlte. Alles, was wir für ,Blue‘ versuchten, war, allein die Worte zu illustrieren. Das war meine Hauptaufgabe. Wir waren sehr glücklich darüber, mit einem Mann namens Markus Dravius aus Frankfurt zusammenzuarbeiten, der ein Mitarbeiter von Brian Eno ist. Er nahm die Sachen ganz toll auf. Wir hielten uns einen Monat bei Brian auf und entspannten uns einfach.Und so nahmen neben Simon Turner, der die übrigen Musikbeiträge zu einer furiosen Collage zusammensetzte, u.a. Miranda Sex Garden, Coil, Momus, Vini Reilly und Brian Eno teil, die auf ihre Weise einem besonderen Freund huldigten. Mit „Blue“ tourte SFT auf der ganzen Welt, spielte live improvisierte Shows. Ende der 1980er trat kostümiert er als The King Of Luxembourg in Japan auf, um Coverversionen von The Byrds und Public Image Limited zu spielen, 1987 („Royal Bastard“) und 1988 („Sir“) veröffentlichte er sogar zwei Alben auf Él Records.
Wir frühstückten und hörten nur den Worten zu und überlegten, welche Musik dazu passen würde. Derek kam immer mal ins Studio, um zu sagen, was ihm gefiel und was nicht. Aber ich wusste von diesem Projekt schon seit Jahren und machte in Italien einige ,Blue‘-Konzerte, um das Interesse an dem Film zu wecken. Die Konzerte waren völlig anders als der Film, aber sie gaben uns eine Idee davon, wie die Musik sein sollte. Danach war es eine Sache des Telefonierens, Freunde zu fragen, ob sie Gefallen an dem Projekt finden würden.“
Aber nach seiner bemerkenswerten Zusammenarbeit mit Derek Jarman begannen auch andere Filmemacher sich für Simon Fisher Turners Musik zu interessieren.
Im Jahre 2002 stellte er eine Band zusammen, die in fünf Tagen die Musik zu einem BFI Revival von Jean Genets homoerotischer Hymne „Un Chant D’Amour“ aufnahm (die Musik wurde 2009 zusammen mit dem Soundtrack zu Ausstellung „It Happened By Chance“ mit Super 8mm Filmen von Derek Jarman und dem Soundtrack zu Cynthia Beatts Film „The Invisible Frame“ auf dem Album „Music For Films You Should Have Seen“ veröffentlicht).
Es folgten die Soundtracks zu Michael Almereydas lesbischen Vampir-Drama „Nadja” (1994), Anna Campions „Loaded” (1994), Lodge Kerrigans „Claire Dolan” (1998), Mike Hodges „Der Croupier” (1998), Michael Almereydas Horror-Film „Trance” (1998) und Joe Tuckers Krimi-Komödie „Lava“ (2001).
„Mein Job als Soundtrackkomponist ist, das zu tun, was der Regisseur möchte, aber ich mache auch immer das, was ich möchte. Ich bin mir gegenüber in musikalischer Hinsicht nie unglaubwürdig geworden, weil ich von Filmemachern vermutlich gerade wegen meiner Ideen engagiert werde. Aber das ist eine Sache von Kommunikation und Vertrauen.Tatsächlich ist Simon Fisher Turner seit Mitte der 2000er Jahre nur noch selten im filmmusikalischen Bereich tätig. Am liebsten betätigt sich der unkonventionelle Komponist auf den Gebieten experimenteller Musik. Sein 2002 veröffentlichtes Album „Swift“ war beispielsweise wie ein Mosaik konstruiert, bei dem Improvisationen von einem Musiker-Team mit anderen Klangquellen zusammengefügt wurden. Für das 2005er Nachfolgealbum „Lana Lara Lata“ arbeitete Fisher Turner mit dem französischen Klangkünstler Rainier Lericolais und dem italienischen Electronica-Duo T uM‘ zusammen.
Es wird viel Zeit mit Reden und Nachdenken verbracht. Ich neige dazu, in Filme involviert zu werden, während sie gedreht werden. Die meiste Filmmusik wird komponiert, wenn der Film fertig gestellt ist. Ich habe gerade einen Film gemacht, der in sechs Monaten entstanden ist. Meine Arbeit, den Soundtrack aufzunehmen, dauerte zwei Wochen, aber ich war jeden Tag am Set, wo ich Tape-Recorder, Sampler und Zugang zu allem hatte, was mit dem Film zusammenhing. Das ermöglicht mir einen viel besseren Einblick in den Film, wenn ich ihn vom ersten Tag an verfolge.
Die Leute fragen natürlich, wer ich bin, was ich mit einem Tape-Recorder mache, aber ich habe das immer sehr gemocht, stets am Drehort zu sein. Ich habe in erster Linie dem Regisseur und mir selbst zu gefallen, und ich bin nur dem Regisseur gegenüber verpflichtet, nicht der Produktionsfirma.“
„,Lana‘ ist eine Art von Geistermusik. Es ist durch eine Vielzahl von Köpfen und Räumen auf eine Weise gegangen, die ich sehr interessant finde“, erklärt Turner und beschreibt damit einen kreativen Prozess, bei dem das ursprüngliche Material am Ende der musikalischen Verarbeitung nur noch rudimentär vorhanden gewesen ist. Auf dem Album ist der Komponist auch als Sänger zu vernehmen, wenn auch meist elektronisch verfremdet.
Wie schon bei „Swift“ ist auch „Lana“ mit einer DVD - „Lara“ - ausgestattet, zu denen Sebastian Sharples die Visuals beigesteuert hat, und mit „Lata“ gibt es zudem auch ein von Paul Farrington kreiertes Klangspielzeug, mit dem der Hörer verschiedene Auszüge aus dem Album manipulieren kann.
„Es ist eines der schönsten Dinge, die ich je gesehen habe“, meint Fisher Turner. „Es ist einfach wild. Ich liebe es!”
In den letzten Jahren veröffentlichte Simon Fisher Turner die Musik zu zwei 1924 entstandenen Expeditions-Dokumentarfilmen, „The Great White Silence“ (2011) und „The Epic Of Everest“ (2014), die den Komponisten besonders herausforderten.
„Der Versuch, diese Stummfilme mit Klängen zu unterlegen, ist erschreckend, weil da nichts ist. Wo beginnst du? Wie soll ich beginnen? Und wenn du erst einmal die Stille weggenommen hast, ist es die Hölle, sie wieder hineinzubringen. Ich habe mich ,The Epic Of Everest‘ in der gleichen Art angenähert wie ich es bei ,The Great White Silence‘ getan habe“, erzählt Simon Fisher Turner im Interview mit "The Quietus".
„Die Tochter des Regisseurs ist immer noch am Leben, und sie besitzt immer noch die Kamera, die er verwendet hat, und seine Stiefel an der Haustür, all diese Sachen. Es gibt einen Gasherd, den man in Irvings Zelt in der Nähe des Gipfels gefunden hat, aber ich habe nichts davon aufgenommen. Es schien so einfach – das haben wir bei ,The Great White Silence‘ so gemacht, wir haben die Glocke gehabt, Chris Watson nahm die Stille in Scotts Hütte aufgenommen, die natürlich keine Stille gewesen ist.
Für ,The Epic Of Everest‘ habe ich viel mehr gespielt, auch wenn es minimalistisch war. In den ersten acht Minuten wurden nur zwei Sachen gespielt. Du denkst an den Everest und denkst ‚Blechbläser Blechbläser Blechbläser‘, und dann fiel eines Tages der Groschen: Cosey Fanni Tutti, dieser Sound, niemand anderes macht diesen Sound, er ist absolut einzigartig, es ist fantastisch. Sie war wirklich großartig. Sie spielte ein paar Töne, dann sampelte ich sie. Sie ist über den ganzen Soundtrack verstreut, sie ersetzte sogar meine Waldhorn-Klänge, die ich sonst verwendet habe.
Ich habe versucht, eine ganze Menge Sachen aufzunehmen, und einige davon waren schrecklich, aber so arbeite ich - sammle sammle sammle. Ich wollte Touch nicht fragen, ob sie Aufnahmen davon haben, wie Wasser auf einen Gletscher tropft, darum geht es mir nicht. Für mich ist ,Epic Of Everest‘ wie ein Baby, das ist mir wirklich wichtig, das ist mir sehr wichtig.“
Mit „Giraffe“ (2017) folgte ein mit Unterstützung vom Elysian Quartet entstandenes Album mit Feld-Aufnahmen und Sounddesigns. Sein neues Album „A Quiet Corner In Time“ basiert auf einer komplementären Klangarbeit, die für die Architekturinstallation „- one way or other -“ des renommierten Keramikers und Autors Edmund de Waal im Haus Schindler in Los Angeles entstanden ist und ein meditatives Drama darstellt.
„Manche Klänge werden in die Länge gezogen, zu fein strukturierten Drones gekämmt, andere bleiben nackt. Wir hören das Knarren zuschlagender Türen, das Echo von Schritten von Menschen, die sich durch lange Korridore bewegen, das geschäftige Klirren und Geschnatter eines Wiener Kaffeehauses, die Klänge von Pferdehufen, die, Kastagnetten gleich, perkussiv nutzbar gemacht werden“, heißt es dazu in der Platteninfo.
Diskographie/Filmographie:
1973 - Simon Turner
1985 - The Bone of Desire
1986 - Caravaggio (Filmmusik)
1987 - The Last of England (Filmmusik)
1989 - Melancholia (Filmmusik)
1990 - Simon Turner
1991 - Edward II (Filmmusik)
1991 - The Garden (Filmmusik)
1992 - I've Heard the Ammonite Murmur
1992 – Elenya – In Kriegszeiten (Elenya, Filmmusik)
1992 - Sex Appeal (Simon Turner vs. The King of Luxembourg)
1993 - Revox
1993 - The Many Moods of Simon Turner
1994 - Blue: A Film by Derek Jarman (Filmmusik)
1995 - Live Blue Roma (The Archaeology of Sound)
1995 - Nadja (Filmmusik)
1995 - All Men Are Mortal (Filmmusik)
1996 - Jerusalem, City of Heaven (Dokumentar-Filmmusik)
1996 - Shwarma
1996 - Loaded (Filmmusik)
1998 - Claire Dolan (Filmmusik)
1998 - Der Croupier (The Croupier, Filmmusik)
1998 - Trance (Filmmusik)
1999 - The Lost Days (Filmmusik)
1999 - Still, Moving, Light
1999 - Oh Venus
1999 - Eyes Open (10")
2000 - Nature Boy (TV-Mini-Serie, Soundtrack)
2000 - Hana wo tsumu shôjo to mushi wo korosu shôjo (Filmmusik)
2000 - Travelcard
2001 - Lava (Filmmusik)
2001 - My Kingdom (Filmmusik)
2003 - Ein Liebeslied (Un Chant D’Amour, Filmmusik)
2003 - Dead Simple (Filmmusik)
2005 - Lara Lana Lata
2005 - William Eggleston in the Real World (Dokumentar-Filmmusik)
2006 - Sweeny Todd (TV-Filmmusik)
2006 - Burning Light (Filmmusik)
2008 - Lifesounds
2008 - Derek (Dokumentar-Filmmusik)
2008 - Stanley Kubrick’s Boxes (TV-Dokumentar-Filmmusik)
2009 - The Invisible Frame (Dokumentar-Filmmusik)
2009 - Music from Films You Should Have Seen (Filmmusik)
2009 - De Dentro Hacia Afuera
2010 - Derek Jarman Super8 (Filmmusik)
2011 - The Great White Silence (Filmmusik)
2011 - Soundescapes (mit Espen J. Jörgensen)
2013 - A Ti Dou Li Dum A Ti Dou Li Dou Ti Dé (mit Philippe Petit)
2013 - The Epic Of Everest (Dokumentar-Filmmusik)
2015 - The Raft of the Medusa (TV-Filmmusik)
2017 - Picture From Darkness
2017 - Giraffe
2018 - Care (mit Klara Lewis)
2019 - Shiro Takatani - Between Nature and Technology (Dokumentar-Filmmusik)
2020 - A Quiet Corner Of Time (mit Edmund de Waal)
2020 - Life Recordings From Prospect Cottage And The Ness
Playlist:
1. Simon Fisher Turner - Hole Entry (Travelcard) - 05:13
2. Simon Fisher Turner - I Love You More Than My Eyes (Caravaggio) - 06:50
3. Simon Fisher Turner - Autumn Leaf (The Last Of England) - 03:28
4. Simon Fisher Turner - Drowned By Time [excerpt] (The Garden) - 06:10
5. Simon Fisher Turnerr - Some Stolen Apples [excerpt] (Derek Jarman Super8) - 12:40
6. Simon Fisher Turner - Archist (Melancholia) - 03:12
7. Simon Fisher Turner - Isle Of Spices (Nadja) - 03:17
8. Simon Fisher Turner - Lennie's Death (Gangster Number One) - 02:04
9. Simon Fisher Turner - Part Two [excerpt] (I'll Sleep When I'm Dead) - 05:26
10. Simon Fisher Turner - Deep Water (Loaded) - 03:29
11. Simon Fisher Turner - Lower (Shwarma) - 05:03
12. Simon Fisher Turner - Perfume (Oh Venus) - 03:43
13. Simon Fisher Turner - Displace (Still Moving Light) - 03:11
14. Simon Fisher Turner - Lastordersplease (Swift) - 05:09
15. Simon Fisher Turner - Deadheading (Lara Lana Lata) - 05:25
16. Simon Fisher Turner - Tala (Riviera Faithful) - 03:45
17. Simon Fisher Turner - The Children Will Have To Stop (A Quiet Corner In Time) - 04:50
18. Simon Fisher Turner - Un Chant D'Amour [excerpt] (Music From Films You Should Have Seen) - 06:57
19. Simon Fisher Turner - Rakaposhi (The Epic Of Everest) - 03:42
20. Simon Fisher Turner - Sloane Square [excerpt] (The Many Moods Of Simon Fisher Turner) - 04:58
21. Klara Lewis & Simon Fisher Turner - Drone (Care) - 08:01
22. Simon Fisher Turner - Hope Swims (Giraffe) - 04:06
23. Simon Fisher Turner - The Great White Silence - Part 2 [excerpt] (The Great White Silence) - 07:15
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