Donnerstag, 8. Mai 2025
Der britische Schauspieler Tom Hardy ist nicht erst
durch seine erste Oscar-Nominierung in „The Revenant“ (2015) populär
geworden, sondern hat vor allem durch seine Rollen in den drei Christopher-Nolan-Filmen
„Inception“, „The Dark Knight Rises“ und „Dunkirk“ für Aufsehen
gesorgt. Außerdem war er in Fernsehserien wie „The Virgin Queen“, „Taboo“
und „Peaky Blinders“ sowie den bislang drei Filmen der „Venom“-Horrorfilm-Reihe
zu sehen. Aktuell verkörpert er in der Netflix-Produktion „Havoc“ den abgehalfterten
Cop Walker. In der heutigen Sendung gibt es Musik aus den Soundtracks von
Komponisten wie Hans Zimmer, Alberto Iglesias, Ryuichi Sakamoto, Jerry
Goldsmith, Michael Kamen, Mark Isham, Dickon Hinchliffe und Max Richter
zu hören.
Edward Thomas Hardy wurde am 15. September 1977 im
Londoner Stadtteil Hammersmith als einziges Kind einer Künstlerin und eines
Roman- und Comedy-Autors geboren und wuchs im Londoner Vorort East Sheen auf. Nachdem
er Schule und College absolviert hatte, studierte Hardy an der Richmond
Drama School und dem Drama Centre London, das heute Teil von Central
Saint Martins ist. Er nannte Gary Oldman, mit dem er später an „Dame,
König, As, Spion“ arbeitete, seinen „Helden“ und fügte hinzu, dass er
während seiner Schauspielausbildung Szenen von Oldman nachgespielt habe.
Nachdem er 1998 im Alter von 21 Jahren den „Find Me a Supermodel“-Wettbewerb
von The Big Breakfast gewonnen hatte, verkörperte er die Rolle des US Army
Private John Janovec in der HBO-BBC-Miniserie „Band of Brothers“. Sein
Spielfilmdebüt gab er in Ridley Scotts Kriegsthriller-Drama „Black
Hawk Down“ (2001). Während dieser Zeit arbeitete Hardy auch
kurzzeitig als Rapper und Hip-Hop-Produzent mit seinem Freund Edward Tracy
(unter dem Namen Tommy No 1 + Eddie Too Tall), mit dem er 1999 ein
Mixtape namens „Falling On Your Arse“ aufnahm, das bis 2018 unveröffentlicht
blieb.
Im Jahr 2002 spielte Hardy den remanischen Prätor
Shinzon, einen Klon von USS Enterprise-Captain Jean-Luc Picard, in „Star
Trek: Nemesis“. Im folgenden Jahr spielte er im Film „Ein gefährlicher
Kuss“ mit und reiste anschließend nach Nordafrika für „Simon: An English
Legionnaire“, eine Geschichte über die französische Fremdenlegion.
Anschließend kehrte er nach Großbritannien zurück, um im Horrorfilm „LD 50
Lethal Dose“ (2003) mitzuspielen.
Hardy wurde 2003 mit dem London Evening Standard
Theatre Award als herausragender Newcomer für seine Auftritte in „Blood“
und „In Arabia We'd All Be Kings“ ausgezeichnet, die im Royal Court
Theatre und im Hampstead Theatre aufgeführt wurden. Außerdem wurde
er 2004 für den Laurence Olivier Award als vielversprechendster Newcomer
des Jahres 2003 in einem Society of London Theatre Affiliate für seine
Darstellung des Skank in der bereits erwähnten Produktion von „In Arabia We'd
All Be Kings“ nominiert. Hardy spielte zusammen mit Emilia Fox in
der BBC-Miniserie „Elizabeth I – The Virgin Queen“ (2005) Robert Dudley,
einen Jugendfreund von Elisabeth I.
Hardy war daraufhin in der BBC-Four-Adaption der
Science-Fiction-Serie „A for Andromeda“ aus den 1960er-Jahren ebenso zu
sehen wie in der auf einer wahren Begebenheit basierenden BBC-Two-Serie „Stuart:
A Life Backwards“ (2007), als Bill Sikes in der BBC-Miniserie „Oliver
Twist“, als drogenabhängiger Vergewaltiger im britischen Horrorthriller „WΔZ“
sowie in Guy Ritchies Londoner Gangsterfilm „Rock’n’Rolla“
(2008) und dem Gefängnisdrama „Bronson“.
Für seine Darstellung eines drogen- und alkoholabhängigen
Gangsters in Martina Coles vierteiligem Fernsehdrama „The Take“
wurde Hardy bei den Crime Thriller Awards 2009 als Bester
Schauspieler nominiert. Anschließend trat er in der ITV-Serie „Wuthering
Heights“ in der Rolle des Heathcliff auf und verkörperte die Hauptrolle in dem
von Philip Seymour Hoffman inszenierten Stück „The Long Red Road“
im Goodman Theatre in Chicago.
2010 spielte er die Rolle des Eames in Christopher Nolans
Science-Fiction-Thriller „Inception“, für den er einen BAFTA Rising
Star Award gewann. Hardy ersetzte Michael Fassbender in der
Verfilmung von „Dame, König, As, Spion“ aus dem Jahr 2011, die bei den
Internationalen Filmfestspielen von Venedig Premiere feierte.
Im Jahr 2011 verkörperte Hardy in dem Film „Warrior“
Tommy Riordan, der von seinem Vater trainiert wird, um in einem
Mixed-Martial-Arts-Turnier gegen seinen Bruder zu kämpfen, dann war er in der
romantischen Komödie „Das gibt Ärger“ (2012) zu sehen. Er spielte den
Superschurken Bane in Christopher Nolans „The Dark Knight Rises“
und einen Schwarzbrenner in John Hillcoats Krimidrama „Lawless“ (2012)
sowie die Hauptrolle im Drama „Locke“ (2013).
2014 trat Hardy neben James Gandolfini im
Kriminalfilm „The Drop“ auf und schloss sich auch der Besetzung der
zweiten Staffel des BBC-Krimidramas „Peaky Blinders“ an. Er porträtierte
Alfie Solomons (der auf einem realen jüdischen Gangster aus dem East End namens
Alfred Solomon basiert), den Kopf einer jüdischen Gang mit Sitz in Camden Town
im Norden Londons und Betreiber einer Brennerei, die sich als Bäckerei tarnt.
Tom Hardy war 2015 gleich in fünf Filmen zu sehen. In
„Kind 44“, der in der Sowjetunion der 1950er Jahre spielt, verkörperte
er einen sowjetischen Geheimagenten, der eine Reihe von Kindermorden
untersucht. Anschließend spielte Hardy die Titelfigur Max Rockatansky im
Actionfilm „Mad Max: Fury Road“, eine Doppelrolle als die Londoner
Gangster Reggie und Ronnie Kray in dem Krimi-Thriller „Legend“ und an
der Seite seines „Inception“-Co-Stars Leonardo DiCaprio in dem
biografischen Western-Thriller „The Revenant“, was ihm seine erste
Oscar-Nominierung als Bester Nebendarsteller einbrachte.
In Christopher Nolans Kriegsdrama „Dunkirk“
(2017) war Hardy neben Mark Rylance, Kenneth Branagh, Cillian Murphy
und Harry Styles als Kampfpilot der Royal Air Force in zu sehen. Hardy
war außerdem Co-Produzent und Hauptdarsteller der achtteiligen BBC
One-Fernsehserie „Taboo“.
2018 spielte Hardy in dem Marvel-Film „Venom“
den Comic-Helden Eddie Brock und den Symbionten Venom. 2019 fungierte Hardy
als ausführender Produzent der dreiteiligen BBC/FX-Miniserie „A Christmas
Carol“, bevor er die Hauptrolle in Josh Tranks Al-Capone-Biopic „Capone“
(2020) übernahm. Zuletzt war Hardy in „Venom: Let There Be
Carnage“, „Venom: The Last Dance“ und in Guy Ritchies „MobLand“
- neben Pierce Brosnan und Helen Mirren - zu sehen.
In Gareth Evans‘ („The Raid“) Action-Thriller „Havoc“
spielt Hardy den korrupten, opportunistischen Polizist Walker, der eher halbherzig
dabei ist, Geschenke für seine Tochter zu kaufen, und in einen Drogendeal
verwickelt wird, der wenige Straße weiter brutal schief geht und eine fatale
Kettenreaktion in Gang setzt: Ein Cop wird lebensbedrohlich verletzt,
verfeindeten Fraktionen der Unterwelt reißt der Geduldsfaden und der bigotte
Politiker Lawrence Beaumont (Forest Whitaker) muss um das Leben seines
Sohnes sowie sein eigenes Saubermann-Image bangen.
Der bislang nach allen erdenklichen Seiten hin buckelnde
Walker befindet sich mitten in diesem von Gewaltbereitschaft, Verzweiflung und
Rachedurst befeuerten Interessenskonflikt und muss sich zwangsläufig zu
irgendeiner Seite bekennen.
2001: Band of Brothers – Wir waren wie Brüder (Band of Brothers, Miniserie)
2001: Black Hawk Down
2002: Star Trek: Nemesis
2002: Legion of Honor
2003: The Reckoning
2003: LD 50 Lethal Dose
2003: Ein gefährlicher Kuss (Dot the I)
2004: Layer Cake (L4yer Cake)
2004: EMR – Swallow Your Fear
2005: Colditz – Flucht in die Freiheit (Colditz)
2005: Gideon’s Daughter (Fernsehfilm)
2005: Elizabeth I – The Virgin Queen (The Virgin Queen, Miniserie)
2006: Minotaur
2006: Sweeney Todd (Fernsehfilm)
2006: A for Andromeda (Fernsehfilm)
2006: Marie Antoinette
2006: Scenes of a Sexual Nature
2007: Die Flut – Wenn das Meer die Städte verschlingt (Flood)
2007: WΔZ – Welche Qualen erträgst du? (WΔZ)
2007: Meadowlands – Stadt der Angst (TV-Serie)
2007: Wer war Stuart Shorter? (Stuart: A Life Backwards, Fernsehfilm)
2007: The Inheritance
2007: Oliver Twist (Miniserie)
2008: Sucker Punch
2008: Bronson
2008: Rock N Rolla (RocknRolla)
2009: Emily Brontë’s Sturmhöhe (Wuthering Heights, Miniserie)
2009: The Code – Vertraue keinem Dieb (Thick as Thieves)
2009: The Take – Zwei Jahrzehnte in der Mafia (The Take, Miniserie)
2010: Inception
2011: Warrior
2011: Dame, König, As, Spion (Tinker, Tailor, Soldier, Spy)
2012: Das gibt Ärger (This Means War)
2012: Lawless – Die Gesetzlosen (Lawless)
2012: The Dark Knight Rises
2013: No Turning Back (Locke)
2014: The Drop – Bargeld (The Drop)
2014–2022: Peaky Blinders – Gangs of Birmingham (Peaky Blinders, Fernsehserie)
2015: Kind 44 (Child 44)
2015: Mad Max: Fury Road
2015: Legend
2015: London Road (Fernsehfilm)
2015: The Revenant – Der Rückkehrer (The Revenant)
2017: Taboo (TV-Serie)
2017: Dunkirk
2017: Star Wars: Die letzten Jedi (Star Wars: The Last Jedi, Cameo)
2018: Venom
2020: Capone
2021: Venom: Let There Be Carnage
2021: Spider-Man: No Way Home
2023: The Bikeriders
2024: Venom: The Last Dance
2025: MobLand
2025: Havoc
Playlist:
01. Aria Prayogi - Arrest Me (Havoc) - 04:07
02. Hans Zimmer - Still (Black Hawk Down) - 04:48
03. Jerry Goldsmith - A New Ending (Star Trek: Nemesis) - 08:36
04. Ilan Eshkeri & Steve McLaughlin - Opening (L4yer Cake) - 05:11
05. Adrian Johnston - Gideon's Youth (Gideon's Daughter) - 04:00
06. Dustin O'Halloran - Opus 23(Marie Antoinette) - 03:08
07. Hans Zimmer - Waiting For A Train [excerpt] (Inception) - 07:18
08. Martin Phipps - A Legacy of Comfort (The Virgin Queen) - 03:55
09. Ruth Barrett - She's a Savage (Wuthering Heights) - 03:25
10. Alberto Iglesias - Tarr and Irina (Tinker Tailor Soldier Spy) - 05:11
11. Carter Burwell - I Was the Message (Legend) - 03:02
12. Mark Isham - Stop the Ship (Warrior) - 05:58
13. Debbie Wiseman - High-Risk Plan (The Flood) - 08:46
14. Lisa Gerrard - Aria (L4yer Cake) - 05:36
15. Martin Phipps - I've Come For Her (The Virgin Queen) - 03:41
16. Nick Cave & Warren Ellis - End Crawl (Lawless) - 04:00
17. Dickon Hinchliffe - Baby (Locke) - 03:46
18. Hans Zimmer - End Titles (Dunkirk) - 07:12
19. Marco Beltrami - Deeds Is Dead (The Drop) - 03:23
20. Max Richter - Song of the Dead (Taboo) - 05:18
21. Ryuichi Sakamoto & Alva Noto - First Dream (The Revenant) - 03:05
22. Hans Zimmer - The End (The Dark Knight Rises) - 03:30
23. Michael Kamen - Discovery of the Camp (Band of Brothers) - 10:59
Donnerstag, 1. Mai 2025
Playlist #422 vom 04.05.2025 - VIOLA DAVIS Special
Viola Davis gehört zu den wenigen Künstlerinnen, die alle
wichtigen Darstellerpreise in der amerikanischen Unterhaltungsindustrie
erhalten haben – einen Emmy, einen Grammy, einen Oscar und zwei Tony Awards
– und nach wie vor zu den vielseitigsten Darstellerinnen in Hollywood zählt. So
ist sie in Dramaserien wie „How to Get Away with Murder“ ebenso zuhause
wie in Dramen mit typisch afroamerikanischer Thematik wie „The Help“ und
„Fences“ oder aktuell im Action-Thriller „G20“.
Viola Davis wurde am 11. August 1965 in Saint
Matthews, South Carolina, auf der Farm ihrer Großmutter geboren, wuchs aber mit
ihrer Schwester in Central Falls, Rhode Island, in ärmlichen Verhältnissen auf.
Ihr Vater arbeitete als Pferdepfleger sowie Trainer. Er war alkoholabhängig und
galt als gewalttätig. Ihre Mutter war als Fabrikarbeiterin angestellt und
engagierte sich als Aktivistin in der Bürgerrechtsbewegung. An der High School
in Central Falls entdeckte Davis ihre Liebe für die Schauspielerei. 1988
schloss sie das Rhode Island College im Fach Theaterkunst ab, dem sich ein
vierjähriges Schauspielstudium an der renommierten Juilliard School anschloss.
1992 startete Davis ihre professionelle
Bühnenkarriere in der Off-Broadway-Produktion von Shakespeares Komödie „As
You Like It“ an der Seite von Elizabeth McGovern am Delacorte
Theatre.
Davis debütierte 1996 in der Nebenrolle der Vera in
dem August-Wilson-Stück „Seven Guitars“ am New Yorker Broadway,
für das sie sogleich für den wichtigsten Theaterpreis Tony nominiert wurde und
einen Theatre World Award gewann.
Der afroamerikanische zweifache Pulitzer-Preisträger, der in
seinen Stücken ganz normale Schwarze in den Mittelpunkt rückte, tauchte in
ihrem Lehrplan nicht auf. „Bei ‚August‘ musste ich mich nicht verstecken“, erzählt
Davis im Interview mit "Harper's Bazaar". „Es war so vertraut, dass es
mich umhaute. Ich sah meinen Vater, meine Onkel, meine Mutter, meine Tanten,
meine Schwestern. Sie sprangen mir entgegen. Ich fand ein Zuhause.“ Nach ihrer ersten
professionellen Produktion in Wilsons „Joe Turners Come and Gone“
(1988) spielte Davis immer wieder in Theater- und Filmproduktionen nach Wilsons
Vorlagen, von der Hausfrau der Fünfzigerjahre, die in „Fences“ unter
der Last ihrer zerplatzten Träume zusammenbricht, bis zur werdenden Mutter, die
Angst hat, ihr Kind vor dem Hintergrund der Waffengewalt großzuziehen, in „King
Hedley II“.
Viola Davis gab 1996 im Filmdrama „The Substance
of Fire“ an der Seite von Tony Goldwyn, Timothy Hutton und Sarah
Jessica Parker in einer kleinen Nebenrolle ihr Filmdebüt. In der
Fernsehkomödie „The Pentagon Wars“ (1998) spielte sie eine der größeren
Rollen. Ihr Off-Broadway-Auftritt in Thulani Davis’ Theaterstück „Everybody’s
Ruby: Story Of A Murder In Florida“ neben Phylicia Rashad wurde 1999
mit einem Obie Award prämiert, worauf 2001 ein Tony Award für die
Nebenrolle der Tonya im Theaterstück „King Hedley II“ folgte.
Steven Soderbergh, der Viola Davis bereits in „Out
of Sight“ (1998) und „Traffic – Die Macht des Kartells“ (2000) mit
kleineren Rollen bedacht hatte, besetzte sie in seinem Science-Fiction-Film „Solaris“
(2002) an der Seite von George Clooney und Natascha McElhone,
wofür sie 2003 eine Nominierung für den Black Reel Award erhielt, für
ihre Rolle im Filmdrama „Antwone Fisher“ folgte eine weitere für den Independent
Spirit Award.
2004/05 gewann sie für die Hauptrolle der Esther im
Theaterstück „Intimate Apparel“ den Drama Desk Award, Obie Award
und Los Angeles Drama Critics Circle Award.
In den Jahren 2005 und 2006 spielte sie den Gegenpart von Tom
Sellecks Rolle in einer Serie von Fernsehfilmen, die auf den Romanen von Robert
B. Parker basierten: „Jesse Stone: Stone Cold“, „Jesse Stone: Night
Passage“ und „Jesse Stone: Death in Paradise“.
Im Filmdrama „The Architect“ (2006) übernahm sie
neben Anthony LaPaglia, Isabella Rossellini und Hayden Panettiere
eine der größeren Rollen. Für den Part einer verzweifelten Mutter in John
Patrick Shanleys Theaterverfilmung „Glaubensfrage“ (2008), deren
Sohn angeblich von einem katholischen Priester missbraucht wurde, erhielt sie
den Preis des National Board of Review und Nominierungen für den Oscar
und Golden Globe. In der Action-Komödie „Knight and Day“ mit Tom
Cruise und Cameron Diaz spielte sie die Rolle einer
CIA-Abteilungsleiterin. Nur wenige Monate später feierte der Erfolgsfilm „Eat
Pray Love“ Premiere, in dem sie an der Seite von Julia Roberts, Javier
Bardem und James Franco auftrat.
2011 spielte Davis die Hauptrolle im mehrfach Oscar-nominierten
Rassismus-Drama „The Help“ von Tate Taylor. An der Seiet von Emma
Stone, Octavia Spencer, Bryce Dallas Howard und Jessica Chastain spielte
sie die schwarze Haushälterin Aibileen Clark zur Zeit der Rassentrennung der
1960er. Davis beschrieb ihre Darstellung im Film als eine Verkörperung
ihrer Mutter und Großmutter und sagte:
„Ich habe das Gefühl, meine Mutter zum Leben erweckt zu haben; ich habe ihren Geist kanalisiert. Ich habe den Geist meiner Großmutter kanalisiert und ihnen sozusagen Tribut gezollt, wie sie zu meinem Leben und dem Leben so vieler Menschen beigetragen haben.“
Seitdem hat
sie tiefes Bedauern darüber ausgedrückt, die Rolle übernommen zu haben; obwohl
sie die Menschen, mit denen sie zusammengearbeitet hat, immer noch bewundert,
glaubt sie nicht, dass die Geschichte oder die Darstellung das Leben der
schwarzen Charaktere wahrheitsgetreu wiedergibt.
Davis wurde 2012 für den Oscar als Beste
Hauptdarstellerin nominiert, musste sich aber Meryl Streep
geschlagen geben, mit welcher Davis bereits im Film „Glaubensfrage“ zusammenspielte.
Es folgten die gewichtige Nebenrolle der Abby Black im
ebenfalls Oscar-nominierten Drama „Extrem laut & unglaublich nah“ (2011),
eine Hauptrolle in dem Drama „Beautiful Creatures – Eine unsterbliche Liebe“,
das auf der gleichnamigen Buchreihe von Kami Garcia und Margaret
Stohl beruht, sowie größere Rollen in Denis Villeneuves
Mystery-Thriller „Prisoners“ und Gavin Hoods Sci-Fi-Thriller „Ender’s
Game“ (beide 2013). 2015 gewann Davis für ihre Darstellung der
ehrgeizigen Rechtsanwältin und Strafverteidigerin Annalise Keating in Shonda
Rhimes’ Krimiserie „How to Get Away with Murder“ als erste
afroamerikanische Schauspielerin den Emmy in der Kategorie Beste
Hauptdarstellerin in einer Dramaserie. In ihrer Dankesrede kritisierte sie
die Rollenauswahl für afroamerikanische Schauspielerinnen.
Seit 2016 ist Davis in mehreren Verfilmungen des DC Extended
Universe zu sehen, in welchen sie Amanda Waller verkörpert. Diese spielte sie
bisher in den Filmen „Suicide Squad“ (2016), „The Suicide Squad“
(2017) und „Black Adam“ (2022) sowie in der Fernsehserie „Peacemaker“
(ebenfalls 2022). In der Serie „Creature Commandos“ ist sie seit 2024 in
dieser Rolle zu hören.
Obwohl als Hauptrolle angelegt, gewann Davis für ihre
Leistung in Denzel Washingtons Verfilmung des Theaterstücks „Fences“
als langmütige Ehefrau und Mutter 2017 den Oscar als Beste Nebendarstellerin.
Für den Part der Rose Maxson, den sie neben Washington bereits am
Broadway gespielt hatte (u. a. Tony Award als Beste
Hauptdarstellerin, 2010), gewann sie mit dem Golden Globe, Critics’ Choice
Movie Award, Screen Actors Guild Award sowie BAFTA Award alle
bedeutenden Filmpreise der Saison.
2020 übernahm Davis in dem Netflix-Musikfilm „Ma
Rainey’s Black Bottom“ die Titelrolle der bekannten Bluessängerin Ma
Rainey (1882–1939), der erneut auf einem Stück von August Wilson
basiert. Allerdings übernahm den Gesang bis auf einen Song („Those Dogs of Mine“)
die US-amerikanische Soul-Sängerin Maxayn Lewis. Für ihre Leistung wurde
sie erneut für den Golden Globe Award und Oscar nominiert.
Im Jahr 2022 war Davis in dem nach wahren
Begebenheiten inszenierten Drama „The Woman King“ als Generalin Nancisca
zu sehen, die 1823 im westafrikanischen Königreich Dahomey die Elite-Einheit Agojie
anführt, die nur aus Frauen besteht und für ihre außergewöhnliche Brutalität
bekannt ist. Als sich der Konflikt zwischen Dahomey und seinen Besatzern
zuspitzt, sieht Nancisca endlich ihre Chance gekommen, sich an dem Oyo-Krieger
Oba Ade zu rächen, der sie einst vergewaltigte...
„So etwas habe ich noch nie gemacht. Schon als kleines Mädchen habe ich mir immer vorgestellt, in so einem Film mitzuspielen“, sagt sie im Interview mit "Harper's Bazaar". „Man sieht ,Gladiator‘ oder ,Wonder Woman‘ und sieht sich selbst darin, aber solche Drehbücher bekommt man nie zugeschickt. Eine Geschichte wie ,The Woman King‘ lässt einen wieder aufleben. Ich habe dunkle Haut und eine tiefe Stimme. Mein ganzes Leben lang wurde mir gesagt, ich sei zu stark, zu männlich. In diesem Film definieren wir neu, was es bedeutet, weiblich zu sein. Er hat mich befreit.“
Im April 2022 veröffentlichte sie ihre Autobiografie mit dem
Titel „Finding Me“. Im Februar 2023 wurde sie für die Audio-Version
dieses Buches mit einem Grammy-Award ausgezeichnet. Sie zählt damit zu
den wenigen Personen, die Emmy, Grammy, Oscar und Tony Award
gewonnen haben.
Zuletzt war Viola Davis in Ben Afflecks Sportdrama
„Air – Der große Wurf“, in Francis Lawrences „Die Tribute von
Panem - The Ballad of Songbirds and Snakes“ (beide 2013) sowie in dem von
ihr produzierten Action-Thriller „G20“ zu sehen. Darin spielt sie die Präsidentin
Sutton, die ihre Regierungs- und Militärerfahrung einbringt, um ihre Familie,
ihr Unternehmen und die Welt zu verteidigen, die Terroristen bei der Übernahme
des G20-Gipfels bedrohen.
Filmographie:
1996: The Substance of Fire
1996: New York Cops: NYPD Blue (Fernsehserie, 1 Folge)
1996: New York Undercover (Fernsehserie, 1 Folge)
1998: Krieg im Pentagon (The Pentagon Wars) (Fernsehfilm)
1998: Out of Sight
1998: Grace & Glorie (Fernsehfilm)
1998: Miss Apprehension and Squirt
2000: Für alle Fälle Amy (Judging Amy) (Fernsehserie, 1 Folge)
2000: City of Angels (Fernsehserie, 24 Folgen)
2000: Traffic – Macht des Kartells (Traffic)
2001: The Shrink is in – Wahnsinn auf zwei Beinen! (The Shrink Is In)
2001: Kate & Leopold
2001: Amy & Isabelle (Fernsehfilm)
2001: The Guardian – Retter mit Herz (Fernsehserie, 1 Folge)
2001: Ocean’s Eleven
2001: Third Watch: Einsatz am Limit (Fernsehserie, 1 Folge)
2002: Dem Himmel so fern (Far from Heaven)
2002: Solaris
2002: Antwone Fisher
2002: Criminal Intent – Verbrechen im Visier (Fernsehserie, 1 Folge)
2002: Lady Cops – Knallhart weiblich (Fernsehserie, 1 Folge)
2002: CSI: Vegas (Fernsehserie, 1 Folge)
2002: Father Lefty (Fernsehfilm)
2003: Die Straßen von Philadelphia (Hack) (Fernsehserie, 1 Folge)
2003: Practice: Die Anwälte (Fernsehserie, 1 Folge)
2003–2008: Law & Order: Special Victims Unit (Fernsehserie, 7 Folgen)
2004: Century City (Fernsehserie, 9 Folgen)
2005: Nemesis: Der Angriff (Fernsehserie, 1 Folge)
2005: Get Rich or Die Tryin‘
2005: Syriana
2005: Jesse Stone: Eiskalt (Jesse Stone: Stone Cold) (Fernsehfilm)
2006: Jesse Stone: Knallhart (Jesse Stone: Night Passage) (Fernsehfilm)
2006: Jesse Stone: Totgeschwiegen (Jesse Stone: Death in Paradise) (Fernsehfilm)
2006: The Architect
2006: World Trade Center
2006: Withour a Trace – Spurlos verschwunden (Fernsehserie, 1 Folge)
2006: Life Is Not a Fairytale: The Fantasia Barrino Story (Fernsehfilm)
2006: Laws of Chance (Fernsehserie, 1 Folge)
2007: Disturbia
2007: Jesse Stone: Alte Wunden (Jesse Stone: Seachange) (Fernsehfilm)
2007: Traveler (Fernsehserie, 8 Folgen)
2007: Fort Pit (Fernsehfilm)
2008: Brothers & Sisters (Fernsehserie, 1 Folge)
2008: Das Lächeln der Sterne (Nights in Rodanthe)
2008: Glaubensfrage (Doubt)
2008: Andromeda – Tödlicher Staub aus dem All (The Andromeda Strain)
2009: Gesetz der Rache (Law Abiding Citizen)
2009: Madea Goes to Jail
2009: State of Play – Stand der Dinge (State of Play)
2010: Taras Welten (United States of Tara, Fernsehserie, 6 Folgen)
2010: Knight and Day
2010: Eat Pray Love
2010: It’s Kind of a Funny Story
2010: Trust
2011: The Help
2011: Extrem laut & unglaublich nah (Extremely Loud & Incredibly Close)
2012: Um Klassen besser (Won’t Back Down)
2013: Beautiful Creatures – Eine unsterbliche Liebe (Beautiful Creatures)
2013: Prisoners
2013: Ender’s Game – Das große Spiel (Ender’s Game)
2014–2020: How to Get Away with Murder (Fernsehserie, 90 Folgen)
2014: Das Verschwinden der Eleanor Rigby (The Disappearance of Eleanor Rigby: Them)
2014: Get on Up
2015: Blackhat
2015: Lila & Eve – Blinde Rache (Lila & Eve)
2016: Suicide Squad
2016: Fences
2018: Scandal (Fernsehserie, Folge 7x12)
2018: Widows – Tödliche Witwen (Widows)
2019: Troop Zero
2020: Ma Rainey’s Black Bottom
2021: The Suicide Squad
2021: The Unforgivable
2022: The First Lady (Fernsehserie, 10 Folgen)
2022: The Woman King
2022: Peacemaker (Fernsehserie, 2 Folgen)
2022: Black Adam
2023: Air: Der große Wurf (Air)
2023: Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes (The Hunger Games: The Ballad of Songbirds and Snakes)
2024: Kung Fu Panda 4
2024-2025: Creature Commandos (Fernsehserie, Stimme)
2025: G20
Playlist:
01. Howard Shore - Goodbye Sermon (Doubt) - 02:3702. David Holmes - The Trunk Scene (Out of Sight) - 04:44
03. Cliff Martinez - The Police Won't Find Your Car (Traffic) - 03:58
04. Jeff Beal - There's Something Else (Jesse Stone: The Ultimate Collection) - 03:27
05. Rolfe Kent - Charlie Wins Patrice, Leopold Wins Kate (Kate & Leopold) - 03:41
06. Elmer Bernstein - Revelation And Decision (Far From Heaven) - 04:23
07. Mychael Danna - Mom & New Family (Antwone Fisher) - 04:32
08. Craig Armstrong - Ethereal (World Trade Center) - 05:24
09. Geoff Zanelli - Voyeurism (Disturbia) - 02:35
10. Alex Heffes - Cal Connects The Evidence (State Of Play) - 04:34
11. Brian Tyler - Unconfession (Law Abiding Citizen) - 06:20
12. John Powell - June Spies (Knight And Day) - 03:29
13. Dario Marianelli - The Augusteum (Eat Pray Love) - 04:19
14. Thomas Newman - Ain't You Tired (The Help) - 03:36
15. Alexandre Desplat - Syriana [Piano Solo] (Syriana) - 03:18
16. Alexandre Desplat - Reconciliation (Extremely Loud and Incredibly Close) - 03:59
17. Jóhann Jóhannsson - The Candlelight Vigil (Prisoners) - 05:10
18. Son Lux - Almost Crossing (The Disappearance of Eleanor Rigby) - 02:42
19. Harry Gregson-Williams - Love Scene (Blackhat) - 03:33
20. Hans Zimmer - Perimeter Check (Widows) - 03:09
21. Terence Blanchard - We Bring Tribute (The Woman King) - 02:59
22. Hans Zimmer & David Fleming - Cells (The Unforgivable) - 03:07
23. Branford Marsalis - The Story of Memphis Green (Ma Rainey's Black Bottom) - 04:19
24. Marcelo Zarvos - Troy's Story (Fences) - 03:30
25. Geoff Zanelli - I Have Used My Moment Well (The First Lady) - 04:36
26. James Newton Howard - Snow Lands on Top (The Hunger Games: The Ballad of Songbirds & Snakes) - 03:29
27. Hans Zimmer & Steve Mazzaro - A Different Path (Kung Fu Panda 4) - 03:12
28. Joseph Trapanese - Family Mission (G20) - 02:22
29. Cliff Martinez - Hi Energy Proton Accelerator (Solaris) - 10:51
Sonntag, 13. April 2025
Playlist #421 vom 20.04.2025 - R.I.P. Val Kilmer (1959-2025)
Als Iceman in „Top Gun“, als Verkleidungskünstler ohne
Namen in „The Saint“, als Batman in „Batman Forever“ oder als
Frontmann Jim Morrison in Oliver Stones Biopic „The Doors“
hat Hollywood-Star Val Kilmer ebenso seine Spuren hinterlassen wie in Michael
Manns Gangster-Epos „Heat“ oder Ron Howards Fantasy-Klassiker
„Willow“. Am 1. April 2025 verstarb der zuvor bereits an Kehlkopfkrebs
erkrankte Hollywood-Star im Alter von 65 Jahren an den Folgen einer
Lungenentzündung.
Val Edward Kilmer wurde am 31. Dezember 1959 in Los
Angeles als Sohn eines Händlers für Raumfahrtausrüstung sowie
Immobilienentwicklers und einer schwedisch-stämmigen Mutter geboren und besuchte
zunächst die von der neuen religiösen Bewegung „Christian Science“ geführte Berkeley
Hall School bis zur neunten Schulstufe, wechselte dann zunächst an die Chatsworth
High School, an der er zusammen mit Kevin Spacey und Mare
Winningham erste Schauspielerfahrungen sammelte, und später an die Hollywood
Professional School, eine private Schauspielschule für Kinder und
Jugendliche. 1977 begann Kilmer schließlich im Alter von 17 Jahren
sein Studium an der Fakultät für Schauspiel („Drama Division“) der
Juilliard School in New York City, das er 1981 abschloss.
Nachdem er den Orestes in „Electra und Orestes“
gespielt hatte sowie die Titelrollen in „Richard III.“ und „Macbeth“,
fungierte er als Koautor des Theaterstücks „How It All Began“ nach der
gleichnamigen Autobiografie des West-Berliner Linksterroristen Michael
Baumann.
Sein Broadway-Debüt gab er 1983 in „Slab Boys“, wo er
gemeinsam mit Sean Penn und Kevin Bacon auf der Bühne stand, wo
man ihn darüber hinaus in „Heinrich IV., Erster Teil“ von William
Shakespeare wie auch als Hauptdarsteller in „Wie es euch gefällt“ am
Tyrone Guthrie Theatre in Minneapolis sah. Nach weiteren Theaterstücken
gab Kilmer sein Spielfilm-Debüt im Jahr 1984 in der Komödie „Top
Secret!“ von Jim Abrahams und Jerry Zucker, in der er eine
Parodie auf Rock-’n’-Roll-Sänger und im Besonderen Elvis Presley
ablegte. Es folgte die Rolle eines Studenten in der Komödie „Was für ein
Genie“. Der Durchbruch gelang ihm dann 1986 als Kampfpilot Iceman,
der Antagonist von Tom Cruise, in Tony Scotts Blockbuster-Erfolg „Top
Gun“. Anschließend sah man ihn in Ron Howards Fantasy-Epos „Willow“
(1988), in John Dahls Erotik-Thriller „Kill Me Again“ (1989)
und in Michael Apteds True-Crime-Mystery-Western „Halbblut“
(1992).
In Oliver Stones Biopic „The Doors“ (1991) verkörperte
Kilmer die Rock-Legende Jim Morrison und sang alle
Konzert-Sequenzen selbst. Nach Tony Scotts Gangster-Romantik-Thriller „True
Romance“ (1993), Russell Mulcahys Thriller-Drama „Karen McCoy –
Die Katze“ (1993) und dem Western „Tombstone“ (1993), agierte Kilmer
auch als Hauptdarsteller in Joel Schumachers „Batman Forever“ (1995)
in der Rolle des gleichnamigen Comichelden.
Nach den Dreharbeiten zu Michael Manns „Heat“
an der Seite von Robert De Niro und Al Pacino nahm Kilmer John
Frankenheimers „DNA – Die Insel des Dr. Moreau“ (1996) und Stephen
Hopkins‘ Abenteuer-Drama „Der Geist und die Dunkelheit“ (1996) in
Angriff, in denen er beide Male die Hauptrollen spielte.
Nach den Flops mit der Leinwandadaption der Fernsehserie „The
Saint“ (1997), dem romantischen Drama „Auf den ersten Blick“ (1999) und
dem Science-Fiction-Drama „Red Planet“ (2000) wurde es wesentlich
ruhiger um Val Kilmer. Er war entweder in Low-Budget-Produktionen wie „Hard
Cash – Die Killer vom FBI“ (2002) oder „Blind Horizon“ (2003) zu
sehen oder in Nebenrollen größerer Filme. So engagierte ihn unter anderem Ron
Howard für eine Nebenrolle in seinem Westerndrama „The Missing“
(2003), und auch Oliver Stone arbeitete 2004 mit erneut mit Kilmer
in seinem Historienfilm „Alexander“ zusammen, besetzte ihn in einer
Nebenrolle als Filmvater von Hauptdarsteller Colin Farrell. 2004 spielte
er Moses im Musical The Ten Commandments in Los Angeles. 2006 arbeitete
Kilmer zudem ein weiteres Mal mit Tony Scott, mit dem er zu Beginn seiner
Laufbahn schon Top Gun gedreht hatte, zusammen und übernahm eine größere
Rolle in dessen Thriller „Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit“ (2006), wo
er an der Seite von Hauptdarsteller Denzel Washington agierte.
Val Kilmer stand zunehmend für diverse
Fernsehproduktionen vor der Kamera, darunter „The Man Who Broke 1000 Chains“
und „Gore Vidal’s Billy The Kid“. In den 2000er-Jahren war er zudem
immer häufiger in Direct-to-DVD-Filmen wie „Spartan“ (2004), „Mindhunters“
(2004), „Played – Abgezockt“ (2006) und „Summer Love“ (2006)
sowie Fernsehserien wie „Numb3rs – Die Logik des Verbrechens“, „Entourage“
und „Comanche Moon“ zu sehen. 2008 übernahm er die Synchronisation für K.I.T.T.
in der Neuauflage der Fernsehserie „Knight Rider“.
Val Kilmer und seine Filmkarriere sind Gegenstand der
2021 veröffentlichten Dokumentation „Val“, die von Leo Scott und Tong
Poo verantwortet wurde. Als Grundlage dienten Kilmers eigene
Filmaufnahmen, die er während verschiedener Dreharbeiten anfertigte. Auch sein
Gesundheitszustand wurde thematisiert.
In „Top Gun: Maverick“ (2022), dem Sequel von „Top
Gun“, hat Kilmer einen kurzen Auftritt als Admiral Tom „Iceman“ Kazanski,
der wie Kilmer an Kehlkopfkrebs leidet. Dies war sein letzter Aufritt in
einem Film.
Filmographie:
1984: Top Secret!
1985: Junge Schicksale (ABC Afterschool Specials, Fernsehserie, Folge 13x07)
1985: Was für ein Genie (Real Genius)
1986: Mord in der Rue Morgue (The Murders in the Rue Morgue, Fernsehfilm)
1986: Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun)
1987: Escape – Die Flucht (The Man Who Broke 1,000 Chains, Fernsehfilm)
1988: Willow
1989: Billy the Kid: Gejagt bis in den Tod (Billy the Kid, Fernsehfilm)
1989: Kill me again (Kill Me Again)
1991: The Doors
1992: Halbblut (Thunderheart)
1993: True Romance
1993: Karen McCoy – Die Katze (The Real McCoy)
1993: Tombstone
1995: Wings of Courage (Kurzfilm)
1995: Batman Forever
1995: Heat
1996: DNA – Die Insel des Dr. Moreau (The Island of Dr. Moreau)
1996: Der Geist und die Dunkelheit (The Ghost and the Darkness)
1997: The Road of Excess (Dokumentarfilm, Kurzfilm)
1997: The Saint – Der Mann ohne Namen (The Saint)
1997: Dead Girl
1998: Der Prinz von Ägypten (The Prince of Egypt, Zeichentrickfilm, Stimme im Original)
1999: Joe the King
1999: Auf den ersten Blick (At First Sight)
2000: Pollock
2000: Red Planet
2002: The Salton Sea
2002: Hard Cash – Die Killer vom FBI
2003: The Missing
2003: Blind Horizon – Der Feind in mir (Blind Horizon)
2003: Wonderland
2003: Masked and Anonymous
2004: Spartan
2004: Mindhunters
2004: Entourage (Fernsehserie, Folge 1x05)
2004: Trudell
2004: Stateside
2004: Alexander
2005: Champion
2005: Kiss Kiss, Bang Bang
2006: Streets of Philadelphia – Unter Verrätern (10th & Wolf)
2006: Played – Abgezockt (Played)
2006: Summer Love
2006: The Ten Commandments: The Musical
2006: Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit (Déjà Vu)
2006: Moscow Zero – Eingang zur Hölle (Moscow Zero)
2007: Numbers – Die Logik des Verbrechens (NUMB3RS, Fernsehserie, Folge 4x01)
2007: Comanche Moon
2007: Have Dreams, Will Travel
2008: Columbus Day – Ein Spiel auf Leben und Tod (Columbus Day)
2008: Conspiracy – Die Verschwörung (Conspiracy)
2008: Felon
2008: XIII – Die Verschwörung (XIII)
2008: 2:22
2008–2009: Knight Rider (Fernsehserie, K.I.T.T. im Original)
2009: Bad Lieutenant – Cop ohne Gewissen (Bad Lieutenant: Port of Call New Orleans)
2009: Frozen – Etwas hat überlebt (The Thaw)
2009: Streets of Blood
2009: Double Identity (Fake Identity)
2009: Das Chaos Experiment (The Steam Experiment)
2009: Hardwired
2009: Double Identity – Zur falschen Zeit am falschen Ort (Double Identity)
2010: Bloodworth – Was ist Blut wert? (Bloodworth)
2010: MacGruber
2010: The Traveller – Nobody Will Survive (The Traveler)
2010: Gun
2011: Blood Out
2011: Bulletproof Gangster (Kill the Irishman)
2011: 5 Days of War
2011: Twixt
2012: The First Ride of Wyatt Earp (Wyatt Earp’s Revenge)
2012: Deep in the Heart
2012: Breathless – Immer Ärger mit Dale (Breathless)
2012: 7 Below – Haus der dunklen Seelen (Seven Below)
2013: Riddle – Jede Stadt hat ihr tödliches Geheimnis (Riddle)
2013: Palo Alto
2014: Psych (Fernsehserie, Folge 8x10)
2014: Tom Sawyer und Huckleberry Finn (Tom Sawyer & Huckleberry Finn)
2017: Song to Song
2017: Schneemann (The Snowman)
2017: The Super
2019: Jay and Silent Bob Reboot
2020: Paydirt
2021: The Birthday Cake
2021: Val (Dokumentarfilm)
2022: Top Gun: Maverick
Playlist:
01. Hans Zimmer & Lorne Balfe - Time To Let Go (Top Gun: Maverick) - 04:44
02. Harold Faltermeyer - Top Gun Theme (Top Gun) - 04:44
03. Maurice Jarre - Happy Ending (Top Secret!) - 02:57
04. James Horner - This Land Is Not For Sale / End Titles (Thunderheart) - 08:24
05. James Horner - Elora Danan (Willow) - 09:50
06. Hans Zimmer - You're So Cool / Main Title (True Romance) - 02:28
07. Brad Fiedel - Off To Brazil (The Real McCoy) - 02:37
08. Bruce Broughton - A Family (Tombstone) - 02:05
09. Elliot Goldenthal - Finale (Heat) - 03:11
10. Elliot Goldenthal - Memory Repressed / Love (Batman Forever) - 02:36
11. Hans Zimmer - Setis Reprimand (The Prince of Egypt) - 04:43
12. Jerry Goldsmith - First Time (The Ghost and the Darkness) - 04:02
13. Gary Chang - The Serum (The Island of Dr. Moreau) - 02:38
14. Graeme Revell - Alone (Red Planet) - 02:13
15. Graeme Revell - Main Title (The Saint) - 06:27
16. Mark Isham - You Don't See Me (At First Sight) - 03:38
17. Mark Isham - Looking For Clues / Daryl Story (Bad Lieutenant: Port of Call New Orleans) - 04:16
18. Jeff Beal - Unfinished (Pollock) - 04:08
19. Thomas Newman - One Red Hair (The Salton Sea) - 05:12
20. James Horner - Lilly's Fate In These Hands (The Missing) - 06:43
21. Tuomas Kantelinen - Mindhunters Theme II (Mindhunters) - 03:00
22. Vangelis - Gardens Of Delight (Alexander) - 05:23
23. John Ottman - Surveillance Lesson (Kiss Kiss Bang Bang) - 03:22
24. Brian Tyler - Affirmations (Standing Up) - 03:45
25. Marco Beltrami - Main Titles (The Snowman) - 03:29
26. The Doors - The End (The Doors) - 11:43
Dienstag, 1. April 2025
Playlist #420 vom 06.04.2025 - Neuheiten 2025 (2)
Es scheint eine zunehmend beliebtere Praxis zu sein,
Höhepunkte im Schaffen populärer Komponisten in Zusammenstellungen neuer
Arrangements zu präsentieren. So hat Sony Classical nach „The World of Hans
Zimmer – A New Dimension“ nun einen zweiten Teil mit Arbeiten von Hans
Zimmer in neuen Aufnahmen als Doppel-CD veröffentlicht, und auch die
Deutsche Grammophon legt mit „Anthology – The Paris Concerts“ ein
Doppel-Album mit Live-Aufnahmen der bekanntesten Arbeiten von Howard Shore
vor. Ansonsten gibt es in der heutigen Neuheiten-Sendung wieder einen
unterhaltsamen Mix aus elektronischen und Orchesterklängen mit Chören und exotischen
Instrumenten zu hören. Komponisten wie Alexandre Desplat, Dominic Lewis,
Jeff Russo, Volker Bertelmann, Jeff Beal, Paul Leonard-Morgan, Lorne Balfe
und viele andere haben nicht nur neue Musik zu Serien wie „The Wheel of
Time“ und „A Thousand Blows“ kreiert, sondern auch zu etlichen neuen
Streaming- und Kinofilmen.
Nach Serien wie „Star Trek: Discovery“, „Star Trek: Picard“
und „Star Trek: Strange New Worlds“ kommt nun mit „Star Trek: Sektion
31“mal wieder ein „Star Trek“-Film ins Kino, der 23 Jahre nach „Star
Trek: Nemesis“ der erste „Star Trek“-Film ist, der in der Zeitlinie der
ursprünglichen Serien und Filme spielt.
Der Actionfilm mit Michelle Yeoh in der Hauptrolle
ist ein Spin-off der Fernsehserie „Star Trek: Discovery“ und sollte
ursprünglich die Pilotfolge einer neuen Serie werden. Yeoh spielt in dem Film,
wie zuvor in der Serie, die ehemalige Imperatorin aus dem Spiegeluniversum,
Philippa Georgiou. Sie schließt sich der titelgebenden geheimen Abteilung
„Sektion 31“ der Sternenflotte an, welche die Mission hat, die Vereinigte
Föderation der Planeten zu schützen. Die Musik dazu steuerte wie bereits zu den
vorangegangenen „Star Trek“-Serien Jeff Russo bei.
Ein Wiedersehen gibt es auch mit dem Abenteuerklassiker „Der
Graf von Monte Christo“, den „Die drei Musketiere“-Autor Alexandre
Dumas 1846 veröffentlicht hat. Das dreistündige Epos von Matthieu
Delaporte und Alexandre De La Patellière erzählt von dem jungen
Seefahrer Edmond Dantès (Pierre Niney), der im Jahr 1815 nach langem
Suchen endlich und endgültig das Glück gefunden zu haben scheint. Nicht nur
wird er zum Kapitän eines Schiffs befördert, sondern es steht auch die
langersehnte Heirat mit seiner großen Liebe Mercédès (Anaïs Demoustier)
an. Doch platzen seine Träume von einem Moment auf den anderen, als Edmond von
seinen Rivalen beschuldigt wird, Verbindungen zum abgesetzten Kaiser Napoleon
zu haben. Ohne stichhaltige Beweise wird der Bezichtigte kurzerhand verhaftet
und auf der Gefängnisinsel Chateau d’If in einen finsteren Kerker geworfen.
Mithilfe seines Zellennachbarn Abbé Faria (Pierfrancesco Favino) gelingt
ihm 14 Jahre später schließlich die waghalsige Flucht von der Insel, woraufhin
er sich auf einen ausgeklügelten Rachefeldzug gegen all diejenigen begibt, die
ihn damals durch falsche Anschuldigungen aus seinem Leben gerissen haben...
Den orchestralen Score komponierte Oscar-Gewinner Volker
Bertelmann, der bereits mit seinen Engagements zu Produktionen wie „Der
Name der Rose“, „War Sailor“ und „Im Westen nichts Neues“
Erfahrungen mit historischen Stoffen sammeln konnte.
„The Commoner“ von Vibeke Idsøe erzählt die
Geschichte zweier junger, sehr verliebter Menschen, die neun Jahre lang warten
mussten, um zu erfahren, ob sie ihr Leben miteinander teilen können. Das größte
Hindernis war die norwegische Verfassung, die besagt, dass der König das letzte
Wort darüber hat, wen der Kronprinz heiraten darf.
„Die Musik musste die Liebe, die Last der königlichen Pflicht, die Frustrationen, die öffentliche Angst und Wut darüber, dass diese Affäre die Monarchie gefährden könnte, und schließlich den endgültigen Sieg widerspiegeln. Da wir uns in einem königlichen Umfeld befinden, erschien es uns naheliegend, Hörner und Streicher als Hauptelemente der Partitur zu verwenden. Aber sowohl ich als auch die Regisseurin Vibeke Idsøe wollten die Geschichte zeitgenössisch erzählen, daher habe ich auch Synthesizer und Elektronik eingesetzt, mehr als ich es sonst tue“, erzählt Komponist Gaute Storaas von der Arbeit an der Musik, die auch einige Jazz-Einlagen bereithält.
Die Literaturverfilmung „The Safe House“ durch den
Schweizer Filmemacher Lionel Baier erzählt von einem neunjährigen
Jungen, dessen Eltern an den 1968er-Protesten in Paris teilnehmen, während er
bei seinen Großeltern und Onkeln zurückbleibt. Inmitten der turbulenten
Atmosphäre der Zeit nimmt das alltägliche Leben in der Wohnung seinen Lauf,
geprägt von exzentrischen Gewohnheiten und lebhaften Diskussionen. Die Ankunft
eines illustren Gastes bringt jedoch eine spürbare Veränderung mit sich. Die
Dynamik innerhalb der Familie verschiebt sich, Allianzen werden auf die Probe
gestellt, und der Junge erlebt hautnah, wie persönliche und gesellschaftliche
Umbrüche miteinander verflochten sind.
„Der Film balanciert stets zwischen schräg/seltsam und wahrhaftig/ernst. Nachdem wir verschiedene musikalische Ansätze ausprobiert hatten, die immer wieder neue Ideen für eine straffere Schnittführung lieferten, endeten wir mit rasanten Drum-Grooves, ergänzt durch jazzige Solisten. An vielen Stellen genügten sehr reduzierte musikalische Texturen, gespielt von verschiedenen Live-Instrumenten. Um das schnelle Tempo von Schnitt und Dialog zu verstärken, nahmen wir verschiedene organische, stimmungsvolle Jazz-Drum-Grooves auf“, erzählen die drei Komponisten Diego Baldenweg, Nora Baldenweg und Lionel Baldenweg. „Für die intimeren Momente suchten wir nach Möglichkeiten, den Protagonisten so nahe wie möglich zu sein. Statt auf Elektronik oder ein komplettes Orchester zu setzen, entschieden wir uns, hauptsächlich mit Blasinstrumenten zu arbeiten, und baten die Musiker, mit den Bewegungen der Protagonisten musikalisch zu atmen. Basierend auf unseren musikalischen Arrangements und Noten baten wir um Interpretationen und lockere Improvisationen mit Trompete, Flöte, Bassflöte, Okarina, Klarinette, Bassklarinette, Kontrabass und Klavier. Die Verbindung der lebendigen, groovigen Drums mit den intimen, organischen Blasinstrumenten, gekleidet in warmen Vintage-Plattenhall, verlieh dieser Filmmusik eine fesselnde 70er-Jahre-Vibe.“Mit „The World of Hans Zimmer – A New Dimension: Part II“ präsentiert Sony Classical die Fortsetzung der Compilation mit neu eingespielten Arrangements von Hans Zimmers bekanntesten Arbeiten, darunter Suiten aus den Scores zu „Man of Steel“, „Driving Miss Daisy“, „Dune II“, „The Lion King“, „Interstellar“, „No Time to Die“, „Sherlock Holmes“, „Inception“, „Gladiator“ und „Power of One“.
„Es gibt viele schreckliche Dinge, die man über Hollywood sagen kann, und alle davon sind wahr, aber die eine Sache, die man Hollywood nicht absprechen kann, ist, dass es wohl mehr orchestrale Musik in Auftrag gibt als jede andere Institution und so jeden Tag dafür sorgt, sowohl orchestrale Musik als auch die Orchester an sich am Leben zu erhalten“, schwärmt Hans Zimmer im ausführlichen Booklet zur neuen Album-Veröffentlichung zu den Möglichkeiten, seine Musik mit einem Orchester aufnehmen zu können. „Den Stolz, den ich angesichts dieses Konzerts empfinde, bezieht sich darauf, es mit euch zu teilen, nicht so sehr meine Musik, aber die Meisterschaft und Menschlichkeit der Musiker*innen. Ohne sie würde es nur Stille geben, und es ist eine Ehre, diese Stille mit der Exzellenz, Fähigkeit und Seele eines Orchesters zu durchbrechen.“
Entstanden ist „The World of Hans Zimmer – A New
Dimension: Part II“ zudem mit einem herausragenden Ensemble von
Solist*Innen, darunter die Sänger*Innen Lebo M, Lisa Gerrard, Gan-ya Ben-gur
Akselrod und Nokukhanya Dlamini, der Multi-Holzbläser Pedro
Eustache, Bassist Juan García-Herreros, Gitarrist Alexios Anest,
Pianistin Eliane Correa, Cellistin Mariko Muranaka, Violinistin Rusanda
Panfili sowie die Percussionisten Aleksandra Šuklar, Luis Ribeiro
und Lucy Landymore. Diese spielen gemeinsam mit dem Odessa Orchestra
& Friends und dem Nairobi Chamber Choir unter der Leitung von
Dirigent Gavin Greenaway.
Ähnlich imposant ist die „Anthology – The Paris Concerts“
von Howard Shore ausgefallen, die die Deutsche Grammophon ebenfalls als
Doppel-CD im Digipak mit ausführlichem Booklet veröffentlicht hat. Die Musik
wurde 2023 im Rahmen des „Week-End Howard Shore“ von Radio France vom Gelblabel
mitgeschnitten, ein mitreißendes Klangerlebnis unterschiedlichster Stile und
Jahrzehnte mit Highlights seiner bekannten Soundtracks, darunter „The Fly“,
„Naked Lunch“, „Ed Wood“, „Crash“, „Eastern Promises“ und natürlich „The
Lord of the Rings“ oder „The Hobbit“, aber auch das zart verspielte
Catania für Klavier solo. Das Orchestre Philharmonique de Radio France
unter Leitung von Ludwig Wicki und Bastien Stil spielt die
Orchesterwerke, Le Balcon unter Mike Schäperclaus die
Kammermusik.
Playlist:
01. Jeff Russo - Philippa Returns (Star Trek: Section 31) - 03:1602. Volker Bertelmann - There Is No Time (The Count of Monte Christo) - 04:44
03. Dominic Lewis - Desert Details (Love Hurts) - 04:16
04. Dominic Lewis - Coat Check (Dope Thief) - 04:59
05. Not A Robot - Moonlight (Jade) - 04:24
06. Emilie Levienaise-Farrouch - I'm In Teheran (The Agency) - 03:41
07. Alexandre Desplat - There Was Another Man (Lee) - 06:21
08. Erez Koskas - Stop The Truck (The World Will Tremble) - 03:22
09. Volker Bertelmann - Family Members (Delicious) - 03:11
10. Alan Silvestri - The Dr. With the Glasses (The Electric State) - 04:25
11. Federico Jusid - Indigo Jeremy Sends His Regards (A Thousand Blows: Season 1) - 04:01
12. Paul Leonard-Morgan - Cielo Drive (Chaos: The Manson Murders) - 03:58
13. Paul Leonard-Morgan - Seoul Apartment (Inheritance) - 03:37
14. Steven Price - Forgive Me (Los Frikis) - 02:32
15. Lorne Balfe - Bring the Dawn (The Wheel of Time: Season 3) - 04:20
16. Lorne Balfe & Andrew Kawczynski - Last Known Residence (Novocaine) - 03:55
17. Trent Reznor & Atticus Ross - The Shivering World (The Gorge) - 04:16
18. David Holmes - She's Not Selling She's Buying (Black Bag) - 03:01
19. David Fleming - Circus (The Alto Knights) - 03:04
20. Jeff Russo - Hard Truth (Zero Day) - 03:47
21. Gaute Storaas - Dagny's Lament (The Commoner) - 05:16
22. Jeff Beal - Finding Her Voice (Rule Breakers) - 03:01
23. Zack Ryan - Presence (Presence) - 02:01
24. Diego Baldenweg, Lionel Baldenweg & Nora Baldenweg - Revolution (La cache) - 03:30
25. Dominik Scherrer - Farewell, Sister (Miss Austen) - 03:32
26. Dustin O'Halloran - Memory Box (Bridget Jones: Mad About the Boy) - 03:09
27. Hans Zimmer - Dune II Suite: Part 2 (A New Dimension - Part II) - 04:27
28. Howard Shore - Esther Khan [Paris Suite] (Anthology - The Paris Concerts) - 03:32
29. Marcelo Zarvos - Late Night Call (Good American Family) - 03:16
30. Paul Leonard-Morgan - Please Come Home (Last Breath) - 08:13
Sonntag, 16. März 2025
Playlist #419 vom 23.03.2025 - WILL PATTON Special
Will Patton zählt fraglos zu den vielseitigsten
Schauspielern in Hollywood, ist während seiner langen Karriere oft neben Kevin
Costner („Postman“, „Yellowstone“, „Horizon: Eine amerikanische Saga“)
vor der Kamera zu sehen gewesen und machte in preisgekrönten Dramen wie „Silkwood“,
„Ein Aufstand alter Männer“, „Everybody Wins“ und „Die Geschichte vom Spitfire Grill“
eine ebenso überzeugende Figur wie in Thrillern („Der Klient“, „No Way Out“,
„Copykill“, „The November Man“) oder Horror-Schockern („The Mothman
Prophecies“, „Halloween“).
Er ist nicht nur aus populären Fernsehserien wie
„Outer Range“, „Falling Skies“ „Silo“ und „Yellowstone“ bekannt,
sondern fühlt sich auch auf Theaterbühnen zuhause und spricht seit 1986 mit
wachsendem Erfolg Hörbücher von Autoren wie Stephen King, James Lee Burke,
Annie Proulx, Al Gore, Jack Kerouac oder William Faulkner ein.
William Rankin Patton wurde am 14. Juni 1954 in
Charleston, South Carolina, als ältester von drei Kindern geboren und wuchs auf
einer Farm auf, wo seine Eltern ein Pflegeheim für schwer erziehbare Teenager
führten. Den Sinn für die Schauspielerei hat er seinem Vater zu verdanken, der
Stücke schrieb und als Schauspiel- und Regielehrer tätig war. Patton
studierte an der North Carolina School of the Arts und am Actors
Studio Schauspielerei. Seine erste größere Rolle hatte er 1982 in der
Fernsehserie „Ryan’s Hope“.
Nach kleineren Rollen in Filmen wie „Silkwood“
(1983), „Susan … verzweifelt gesucht“
und „Die Zeit nach Mitternacht“
(beide 1985) hatte Patton seine erste größere Rolle in Roger
Donaldsons Thriller „No Way Out“, seiner ersten Zusammenarbeit mit Kevin
Costner. 1997 war er in der Rolle des General Bethlehem in „Postman“
(1997) erneut als Gegenspieler von Costner zu sehen. Er
porträtierte Trainer Bill Yoast in „Gegen jede Regel“ (2000) und
FBI-Agent Melvin Purvis in dem 1991 für das Fernsehen gedrehten Film „Dillinger“.
Spätere Produktionen, an denen er beteiligt war, sind „Der
Klient“ (1994), „Copycat“ (1995), „The Spitfire Grill“
(1996), „Verlockende Falle“ (1999), Michael Bays „Armageddon –
Das jüngste Gericht“ (1998), „Nur noch 60 Sekunden“ (2000), „Die
Mothman Prophezeiungen“ (2002), „The Punisher“ (2004), „Die
vierte Art“ (2009), „Brooklyn‘s Finest“ (2010), „Minari“
(2020) und „The Forever Purge“ (2021) oder Rollen in den Fernsehserien „Numbers
– Die Logik des Verbrechens“ und „24“. Darüber hinaus ist Patton
regelmäßig am Theater tätig. Er erhielt zwei Obie Awards als Bester
Schauspieler für seine Darstellungen in Sam Shepards „Fool for
Love“ und in dem Stück „What Did He See?“ von Richard Foreman.
Von 2011 bis 2015 war er in der Rolle des Captain Weaver in der
Science-Fiction-Serie „Falling Skies“ zu sehen.
Weitere Bekanntheit erreichte er durch die Hauptrolle des
Officers Frank Hawkins, die er von 2018 bis 2022 in allen drei Filmen der von David
Gordon Green inszenierten Trilogie der „Halloween“-Filmreihe
spielte. Zuletzt stand Patton erneut mit Kevin Costner vor der
Kamera, um an dessen Realisierung des ultimativen Western mitzuwirken. Die
ersten beiden der insgesamt vier Teile von „Horizon: Eine amerikanische
Saga“ sind bereits zu sehen.
Filmographie:
1979: Minus Zero
1981: Tod auf dem Campus (Kent State, Fernsehfilm)
1982: Ryan’s Hope (Fernsehserie, 2 Episoden)
1983: Variety
1983: King Blank
1983: Silkwood
1984–1985: Search for Tomorrow (Fernsehserie, 34 Episoden)
1985: Susan … verzweifelt gesucht (Desperately Seeking Susan)
1985: Die Zeit nach Mitternacht (After Hours)
1985: The Beniker Gang
1987: No Way Out – Es gibt kein Zurück (No Way Out)
1987: Ein Aufstand alter Männer (A Gathering of Old Men)
1988: Stars and Bars – Der ganz normale amerikanische Wahnsinn (Stars and Bars)
1988: Wildfire
1989: Signs of Life
1990: Everybody Wins
1991: Dillinger – Staatsfeind Nr. 1 (Dillinger, Fernsehfilm)
1991: Dunkle Erleuchtung (The Rapture)
1993: Romeo Is Bleeding
1993: The Paint Job
1994: Tod in Bangkok (Natural Causes)
1994: Der Klient (The Client)
1994: Puppet Masters – Bedrohung aus dem All (The Puppet Masters)
1995: Copykill (Copycat)
1995–1997: VR.5 (Fernsehserie, 5 Episoden)
1996: Fled – Flucht nach Plan (Fled)
1996: Die Geschichte vom Spitfire Grill (The Spitfire Grill)
1997: Postman (The Postman)
1997: Die Abbotts – Wenn Hass die Liebe tötet (Inventing the Abbotts)
1998: Armageddon – Das jüngste Gericht (Armageddon)
1999: Breakfast of Champions – Frühstück für Helden (Breakfast of Champions)
1999: Verlockende Falle (Entrapment)
2000: Nur noch 60 Sekunden (Gone in Sixty Seconds)
2000: Gegen jede Regel (Remember the Titans)
2001–2003: The Agency – Im Fadenkreuz der C.I.A. (The Agency, Fernsehserie, 45 Episoden)
2002: Die Mothman Prophezeiungen (The Mothman Prophecies)
2004: The Punisher
2004: The Last Ride (Fernsehfilm)
2005: Into the West – In den Westen (Into the West, Fernseh-Mehrteiler)
2006: Road House 2
2006–2007: Numbers – Die Logik des Verbrechens (Numb3rs, Fernsehserie, 4 Episoden)
2007: Code Name: The Cleaner
2007: Ein mutiger Weg (A Mighty Heart)
2008: Das Mädchen mit dem Diamantohrring (The Loss of a Teardrop Diamond)
2008: American Violet
2008: Wendy and Lucy
2009: 24 (Fernsehserie, 5 Episoden)
2009: Die vierte Art (The Fourth Kind)
2009: The Canyon
2010: Gesetz der Straße – Brooklyn’s Finest (Brooklyn’s Finest)
2010: Auf dem Weg nach Oregon (Meek’s Cutoff)
2011: Knucklehead – Ein bärenstarker Tollpatsch (Knucklehead)
2011–2015: Falling Skies (Fernsehserie, 52 Episoden)
2012: The Girl
2014: The November Man
2016: Good Wife (The Good Wife, Fernsehserie, 4 Episoden)
2016: American Honey
2017: Sergeant Rex – Nicht ohne meinen Hund (Megan Leavey)
2018: Halloween
2019: Radioflash
2019: Swamp Thing (Fernsehserie, 10 Episoden)
2019: Blood on My Name (Blood on Her Name)
2020: Minari – Wo wir Wurzeln schlagen (Minari)
2020: Yellowstone (Fernsehserie, 10 Episoden)
2021: The Forever Purge
2021: Halloween Kills
2022–2024: Outer Range (Fernsehserie)
2022: Halloween Ends
2023: Silo (Fernsehserie, 4 Episoden)
2023: Janet Planet
2024: Horizon: An American Saga
Playlist:
01. Maurice Jarre - Main Title (No Way Out) - 04:5002. Georges Delerue - Largo (Silkwood) - 03:13
03. Thomas Newman - Leave Atlantic City (Desperately Seaking Susan) - 02:33
04. Thomas Newman - In Jail (The Rapture) - 03:30
05. Howard Shore - 6 AM (After Hours) - 03:16
06. Mark Isham - Empty Chambers / Romeo Is Dreaming (Romeo Is Bleeding) - 06:52
07. Christopher Young - Lay Me Down (Copycat) - 04:52
08. Christopher Young - Thank God (Entrapment) - 04:04
09. Graeme Revell - Main Title (Fled) - 02:30
10. James Newton Howard - General Bethlehem (The Postman) - 06:55
11. Mark Isham - Sympathy and Acknoledgement (Everybody Wins) - 08:19
12. Michael Kamen - Doug and Pam (Inventing the Abbotts) - 05:37
13. Howard Shore - I Know Where the Body's Buried (The Client) - 03:40
14. Trevor Rabin & Harry Gregson-Williams - Leaving (Armageddon) - 02:31
15. Trevor Rabin - The Field (Remember the Titans) - 03:33
16. John Debney - White Eyes of the Changing World (Horizon) - 03:42
17. Brian Tyler & Breton Vivian - The Hill (Yellowstone - Season 4) - 03:14
18. Geoff Zanelli - Jacob and Thunder Heart Woman (Into the West) - 03:41
19. Marco Beltrami - Natalia (The November Man) - 03:51
20. Atli Örvarsson - Dr. Nichols (SILO - Season 1) - 03:46
21. Atli Örvarsson - Flight To Nome (The Fouth Kind) - 03:07
22. Marcelo Zarvos - Sal's Dilemma (Brooklyn's Finest) - 03:41
23. Danny Bensi & Saunder Jurriaans - Good Luck Cowboy (Outer Range) - 02:32
24. John Carpenter, Cody Carpenter & Daniel Davies - Halloween Triumphant (Halloween) - 07:28
25. tomandandy - Movement 1 (The Mothman Prophecies) - 08:04
26. James Horner - …Care of the Spitfire Grill (The Spitfire Grill) - 09:53
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