Playlist # 90 vom 29.07.2012 - BATMAN Special
Die Fledermaus flattert wieder über den nächtlichen Dächern von Gotham City und über die große Leinwand. Christopher Nolan schickt Christian Bale in „The Dark Knight Rises“ bereits zum dritten Mal in den Kampf gegen das Verbrechen in dieser korrupten Stadt und fügt dem schillernden Batman-Universum ein weiteres interessantes Kapitel hinzu.
Wir erinnern uns: Batman ist das Alter Ego des Milliardärs Bruce Wayne, der als Kind Zeuge wurde, wie seine Eltern in einer dunklen Gasse von einem Straßenräuber erschossen wurde. Der junge Erbe wird vom hauseigenen Butler Alfred Pennyworth aufgezogen und schwört am Grab seiner Eltern, dem Verbrechen in Gotham City den Kampf anzusagen. Da er nicht wie sein Freund Superman über außergewöhnliche Kräfte verfügt, muss er hart trainieren. Dazu studiert er auf der ganzen Welt Kriminologie, Chemie, Mathematik, Physik und Technik, um der weltbeste Kriminologe, Nahkämpfer und Athlet zu werden. Auf der Suche nach einem Symbol, das den Ganoven Angst einjagen soll, stößt er auf eine Fledermaus, die sich in seine Villa verirrt hat, und entwirft ein entsprechendes Kostüm.„Ein amerikanischer Mythos war geboren, dessen verschiedenste Wiedergänger auf engste mit der soziokulturellen Situation Amerikas einhergingen. Während der zwielichtige Charakter des Gerechtigkeitsfanatikers Batman in den Kane-Comics den Jahren nach der Großen Depression genauso angemessen war wie der zur selben Zeit entstehende Film noir, ist der ersten Staffel des Filmserials, das Columbia 1943 startete, ein propagandistischer Unterton anzumerken, der mit der Beteiligung der USA am Zweiten Weltkrieg korrespondiert. Die zweite Staffel von 1949 beschwor wiederum eine Kalte-Kriegs-Paranoia“, charakterisiert Helmut Merschmann in seinem Buch über Tim Burton (Schüren, S. 113) die Anfänge der „Batmania“. „Als sich 1954 auf Druck der Öffentlichkeit die Comic Code Authority installierte, um darauf achtzugeben, dass die Darstellungen von Familie, Gewalt und öffentlicher Ordnung der herrschenden Moral und ihren Leitlinien entsprachen, war es um jede Ambivalenz der Vigilanten-Saga geschehen.“
Batman und sein mutiger, junger Partner Robin, der im April 1940 zu ihm stieß, haben mittlerweile eine sieben Jahrzehnte währende Entwicklung durchgemacht. Als ABC am 12. Januar 1966 eine „Batman“-Serie startete, die schnell zum Publikumsrenner wurde, war vom dunklen Rächer nicht mehr viel übrig geblieben. Stattdessen ist Batman zu einer grellen Pop-Figur verkommen. Das von Neal Hefti komponierte Titelthema der Serie wurde immerhin mit einem Grammy ausgezeichnet. Erst die Comic-Zeichner Dennis O’Neal, Frank Miller und Alan Moore haben in ihren Werken die ursprünglichen Qualitäten des Batman-Stoffes wieder aufleben lassen. Während O’Neals Geschichten in der 70ern vom sozialen Realismus geprägt waren, entwarfen Miller und Moore in den 80ern visionäre Untergangsszenarien.„Batman zählt zu den psychologisch faszinierendsten Figuren unserer Kulturgeschichte“, meint DC-Comics-Chef Paul Levitz. „Batman verfügt über seine Superkräfte nicht ohne weiteres, er behauptet nicht einfach: ‚Ich setze meine Fähigkeiten für das Gute ein, weil ich ein guter Mensch bin.‘ Dieser Mann musste mitansehen, wie seine Eltern ermordet wurden. Er musste überlegen, wie er darauf reagiert. Schuldgefühle und ohnmächtiger Zorn quälen ihn, er brennt auf Rache, aber dennoch plant er seine Verwandlung sehr durchdacht, um so die Welt zu verändern.“
Hier schloss sich auch Tim Burtons „Batman“-Verfilmung an. Bereits 1979 haben sich die beiden Drehbuchautoren Michael Uslan und Ben Melniker die Filmrechte am Batman-Stoff gesichert und dem Produzenten Peter Guber angeboten, der von der Idee fasziniert war, der Figur die ursprüngliche zwielichtige Färbung zurückzugeben, mit der Bob Kane Batman ausgestattet hatte. Nach jahrelangen Verhandlungen, unzähligen Drehbuchänderungen und wechselnden Namen für den Regiestuhl kam Tim Burton nach seinem Erfolg mit „Beetlejuice“ 1986 ins Gespräch. Sein mit Sam Hamm entworfenes Treatment orientierte sich an der dunklen Stimmung, die Comic-Autor Frank Miller in seinen erfolgreichen „Batman“-Adaptionen kreierte.
Um den Filmstart erfolgreich zu gestalten, fackelte Warner Bros. Eine Merchandising- und Promotion-Schlacht ab, wie es sie zuvor noch nicht gegeben hat. T-Shirts, Poster, Buttons, Spielkarten, Uhren, Zeitschriften, Schallplatten, Schmuck und Spielfiguren überschwemmten Amerika. „Batdance“ und weitere Titel aus dem „Batman“-Album von Prince wurden im Radio rauf- und runtergespielt, Trailer und Filmclips machten beim Rundfunk und Kabelfernsehen die Runde. Der Aufwand hat sich bekanntlich gelohnt. Der 50 Millionen Dollar teure Film soll gut eine halbe Milliarde Dollar eingespielt haben – Video- und Fernsehverkäufe ebenso nicht eingerechnet wie das Merchandising. Das Oscar®-prämierte Produktionsdesign von Anton Furst vermengte verschiedene Stilrichtungen aus Modernismus, Futurismus, Gothic-Kultur und faschistischer Monumentalität.
Tim Burton konnte mit Michael Keaton seinen Wunschdarsteller aus „Beetlejuice“ als Batman durchbringen, nachdem Mel Gibson und Pierce Brosnan als Hauptdarsteller abgesprungen waren. Allerdings wurde Keaton die Show von Jack Nicholson gestohlen, der als Joker Batmans Widersacher mimt. Bei der Kritik kam Tim Burton, der mit vielen Produktionsproblemen zu kämpfen hatte, oft nicht so gut weg.„Vergleichbar mit der Art und Weise, wie B-Movies die gesellschaftlich virulenten Tendenzen aufgegriffen haben - etwa die in den fünfziger Jahren ausgeprägte Furcht vor der Atombombe -, so hat Tim Burton in ‚Batman‘ die sozialen Erodierungen im Amerika der ausgehenden achtziger Jahre inszeniert und damit die Comic-Saga aktualisiert. Korruptionsskandale, Bandenkriminalität und das Eingreifen wirtschaftlicher Mächte in politische Entscheidungsprozesse beherrschten damals die Schlagzeilen“, resümiert Merschmann (ebd., S. 114).
„Sein Gotham City sieht aus, wie sich Filmemacher von ‚Metropolis‘ bis ‚Blade Runner‘ die sündige Großstadtzukunft schon immer vorgestellt haben: als bekanntes architektonisches Happening der Neuen Scheußlichkeit mit faschistischem Protz und expressionistischer Gotik, als Babel für Golems und Gnome - wer hier überleben will, muss irre sein oder Schauspieler. In diesem ewig nächtlichen Sodom gibt es kaum einen Gerechten und ganz sicher keinen Menschen: Gotham City wird von Cartoons bevölkert, von gesichtslosen, braven Bürgern, von plappernden Sensationsreportern, von bösen Stereotypen wie dem borstig-fetten Lieutenant, der genauso aussieht wie ein bestechlicher Polizeibeamter, oder einem korrupten Bürgermeister, der genauso aussieht wie Ed Koch. Keiner dabei, um den wir bangen könnten. Mit Michael Keaton hat der Regisseur die Null-Lösung für den Batman-Mythos gefunden. Keaton ist ein kontaktgestörter Millionenerbe mit Nickelbrille, Stirnglatze und der Ausstrahlung einer Ikea-Lampe. Gegen den Betonkiefer von Superman Christopher Reeve hat Batman Keaton nur ein kleines, fliehendes Kussmündchen und Gallenfalten aufzubieten. In Frank Millers dunklem Psycho-Comic ‚Die Rückkehr des dunklen Ritters‘, der vor drei Jahren in den Staaten das gewaltige Batman-Comeback einleitete, ist der Rächer im Fledermauskostüm zwar übergewichtig und gealtert, eine Art Champ im Ruhestand, aber immer noch glaubwürdig als traumatisierte, zwanghafte Kampfmaschine. Bei Michael Keatons Batman dagegen gibt es nichts, was nicht durch 20 Stunden Gruppentherapie zu reparieren wäre“, befand Matthias Matussek zum Filmstart auf spiegel.de.
Eigentlich sollten Prince und Danny Elfman gemeinsam den Score zu „Batman“ produzieren, am Ende gingen beide sehr erfolgreich ihre eigenen Wege, Musik zum Film beizusteuern.
„Viele Leute wollten mich den Score nicht machen lassen – und ich muss hinzufügen, aus guten Gründen. Ich habe zuvor noch keinen großen Film gemacht, kein Drama, auch keinen Action Film, also war ich ein totales Risiko. Ich glaube nicht, dass sie unbedingt jemand anderen den Score komponieren lassen wollten, aber für mich war es ein entscheidender Moment, was die Frage betrifft, wie weit ich zu gehen bereit bin, um meine Identität zu bewahren und es auf eine Weise zu tun, wie ich sie für nötig erachte“, meint Danny Elfman.
Burton sträubte sich zunächst, auch das Sequel zu inszenieren, nachdem er so viele unglückliche Erfahrungen während der Produktion von „Batman“ machen musste. Vor allem wollte er diesmal seine Figuren mit einer schizoiden Dualität ausstatten, die im ersten Film zu kurz gekommen war, und etablierte gleich mehrere Superschurken – den skrupellosen Kapitalisten Max Shreck, den von der bürgerlichen Gesellschaft verstoßenen, von Pinguinen in der Kanalisation aufgezogenen Pinguin-Mann und die betörend-geheimnisvolle Catwoman.
„Fast mutet es größenwahnsinnig an, wenn sich Tim Burton zwischen der umfassenden Charakterisierung seiner Protagonisten und den – im Vergleich zum Vorgänger noch spärlicher auftauchenden, dafür aber um ein vielfaches dynamischeren – Actionmomenten, auch noch eine verschmitzte Satire über die Mechanismen von Politik und die Macht der Manipulation aufhalst – aber er meistert auch dieses Anliegen problemlos; und es gibt letztendlich keinen größeren Beweis für das Genius des Regisseurs, als das er all jene ersonnenen Einzelstücke zu einem homogenen Ganzen zu formen vermag.“„Burton genießt es, die Risse hinter der Fassade einer Gesellschaft freizulegen, und so ist es nur folgerichtig, wenn nahezu jede Figur in Gotham City eine zweite Identität innehat: Sie alle haben sich auf ihre Art mit ihrem Fetisch arrangiert; die Unterschiede zwischen einzelnen Charakteren liegen nur in ihrem Umgang mit den Bürden, die sie zu tragen haben: Catwoman fungiert als nahezu vollständige Antipode zu Batman; die Kanalisation ihrer Ängste und Triebe führt – anders als bei ihm – zum lasziven Ausleben des Destruktiven; während Shreck als ebenso erfolgreicher, wie auch krimineller Yuppie, als Spiegelbild von Bruce Wayne angelegt ist. Einzig in der Pinguin-Figur (hervorragend: Danny DeVito) findet sich ein zaghafter Widerhall des Wunsches nach einem zwar leidlich ambivalenten, aber nichtsdestotrotz klar umrissenen Gegenspieler, dessen Verdrängung der Realität nicht wie bei den anderen Figuren psychisch, sondern formvollendet physisch – in Form einer Behausung in den Kanalschächten – stattfindet“, analysiert Sebastian Büttner auf mehrfilm.de.
Für Warner Bros. waren die „Batman“-Filme von Tim Burton jedoch zu dunkel, aber weder Burton noch Batman-Darsteller Michael Keaton hatten überhaupt noch Interesse an weiteren Fortsetzungen, und so heuerte das Studio 1994 Joel Schumacher („Flatliners“, „Falling Down“) an, als er gerade die John-Grisham-Verfilmung „Der Klient“ inszenierte. Mit Joel Schumachers "Batman Forever" begann 1995 eine neue Batman-Ära, die sich auf schrille, bunte und laute Art drastisch von den ersten beiden Filmen abhob. Diesmal schlüpfte Val Kilmer („Heat“, „The Saint“) ins Fledermauskostüm, um es mit zwei neuen Schurken aufzunehmen, die Gotham City in Angst und Schrecken versetzen. Aus dem ehemaligen Staatsanwalt Harvey Dent ist der Superschurke Two-Face (Tommy Lee Jones) geworden, der mit einer spektakulären Geiselnahme Batman auf den Plan ruft. Der kann zwar Geisel und Geld retten, doch Two-Face entkommt und findet in dem verrückten Wissenschaftler Edward „Riddler“ Nygma (Jim Carrey) einen Verbündeten, dessen Maschine zur Beeinflussung von Gedankenströmung von seinem Chef Bruce Wayne abgekanzelt wird. Derweil findet Wayne in dem durch Two-Face zum Waisen gewordenen Artisten Dick Grayson (Chris O’Donnell) einen Gehilfen und in der Psychologin Chase Meridian (Nicole Kidman) eine glühende Verehrerin. Nicht nur optisch hebt sich „Batman Forever“ von seinen Vorgängern ab, auch musikalisch geht der Film in eine ganz andere Richtung. Elliot Goldenthal schuf einen ganz eigenständigen, mit dem Film and Television Music Award der American Society of Composers, Authors and Publishers ausgezeichneten und für den Grammy Award nominierten Score, dazu gab es einen ebenfalls prämierten Soundtrack mit Pop- und Rock-Songs von U2, Seal, Nick Cave, PJ Harvey u.a.
„Schumacher beschränkt seine Radikalkur auf Äußerlichkeiten, ohne sich folgerichtig auch vom Anspruch auf Tiefgang, den die Vorgänger zu generieren wussten, zu verabschieden: Bruce Waynes reflektiertes Vorgehen, seine Schuldkomplexe als Sohn und (Ersatz-)Vater von Robin, sein immer währender Identitätskonflikt, – all das verträgt sich nicht mit der überzeichneten Neonwelt, in der der Plot vorangetrieben wird. In jenen Momenten hantiert Schumacher mit Dingen, die seinen inszenatorischen Horizont zu übersteigen drohen; in seinem Ergebnis äußerst inhomogen, implementiert er ganze Plotsequenzen aus ‚Batman‘ und ‚Batman Returns‘, um exemplarisch die Beziehungsprobleme des Fledermausmanns zu bebildern“, meint Sebastian Büttner auf mehrfilm.de. „Die Verbindungen der Persönlichkeiten zur Batman-Figur, die Spiegelung der Charakterbrüche, die sie miteinander teilen, blendet Schumacher großräumig aus. Das erscheint wenig verzeihlich, bewies Burton doch im Vorgänger, wie geschickt man duale Persönlichkeiten inszenieren und in das optische Konzept integrieren kann.“
Noch weniger konnte das neue „Batman“-Konzept in Joel Schumachers Fortsetzung „Batman & Robin“ überzeugen. Nachdem Val Kilmer ebenso wenig wie Michael Keaton überzeugend die Batman-Rolle ausfüllen konnte, oblag es diesmal George Clooney, als Bruce Wayne seine schöne Freundin Julie Madison (Elle Macpherson) auf den nötigen Abstand zu halten und als Batman nachts für Gerechtigkeit in Gotham City zu sorgen. Diesmal haben es Batman und sein junger Gehilfe Robin (Chris O‘ Donnell) mit Mr. Freeze (Arnold Schwarzenegger) zu tun. Als genialer Molekularbiologe Dr. Victor Fries hat er versucht, mit einem gewagten Tiefkühlexperiment das Leben seiner todgeweihten Frau Nora zu retten, wobei er selbst einen so schweren Unfall erlitt, dass er in einem Spezialanzug als lebender Kühlschrank dahinvegetieren muss. Um seine Experimente fortsetzen zu können, will Freeze an die Schätze aus den Tresoren von Gotham City gelangen und die Herrschaft über die Stadt gewinnen. Zum Glück kommen Batman und Robin in den Genuss der Gesellschaft vom unerschrockenen Batgirl (Alicia Silverstone). Aber auch die bösen Jungs haben mit Poison Ivy (Uma Thurman) einen starken Trumpf in der Hand …
Doch trotz der illustren Darstellerriege und einem starken Soundtrack ging das vierte „Batman“-Abenteuer bei Publikum und Kritik völlig unter. „Die Geschichte ist gespickt mit nicht weiter hinterfragten und zumeist unglaublichen Ereignissen (Schwarzeneggers Nullpunkt-Körpertemperatur, Thurmans Metamorphose zur menschlichen Giftpflanze mit umweltschützerischem Ursprung), Dialogen, die an Trivialität kaum zu wünschen übrig lassen, Charakteren, die keine sind, und mit einem überkandidelten Feuerwerk an Action um der Action willen, so dass jedem deutlich werden müsste, dass hier Hollywood kräftig und ausschließlich auf das Motto ‚Die Kasse muss stimmen‘ gesetzt hat, anstatt auf eine Fortsetzung der eher düsteren Burton-Inszenierungen“, bringt es Ulrich Behrens auf filmstarts.de auf den Punkt. „Bei Burton kam die Diskrepanz zwischen einer technisch überformten Welt und der emotionalen Nöte der Figuren noch deutlich zum Ausdruck. Batman war zum einen Kämpfer, nicht nur gegen das Unrecht, das Böse, sondern das konkrete Böse der Moderne, zum anderen aber selbst besessen und irregeleitet. Davon ist bei Schumacher nichts, wirklich gar nichts mehr zu spüren.“
Nach diesem Tiefpunkt der neueren Batman-Filmgeschichte war es nicht weiter verwunderlich, dass über ein Jahrzehnt ins Land ziehen musste, bis ein neuer Anlauf in Hollywood genommen wurde, die an sich faszinierende Batman-Figur wieder auf die große Leinwand zu bringen. In der Zwischenzeit mussten sich Batman-Fans auf Zeichentrickabenteuer ihres Helden im Fernsehen begnügen. Die zwischen 1992 und 1999 von Warner Bros. produzierte Serie wurde mit einigen Emmys ausgezeichnet und machte in ihrer Entwicklung einige Namensveränderungen durch. Ab der zweiten Staffel wurde „Batman: The Animated Series“ in den USA zu „The Adventures of Batman & Robin“ umbenannt, ab Folge 86 in „The New Batman Adventures“. Mit „Batman of the Future“ („Batman Beyond“) gab es auch noch eine Nachfolgeserie. Shirley Walker, die bereits Danny Elfman Scores zu den „Batman“-Kinofilmen orchestrierte, komponierte zu Danny Elfmans Titelthema die Musik zu den Animationsfilmchen, ebenso zum 1993 realisierten Film „Batman: Mask of the Phantasm“.
Das Phantom geht wie Batman auf Verbrecherjagd, bringt seine Opfer allerdings um. Als die Presse Batman für den Tod von Gangsterboss Chuckie Sol verantwortlich macht, startet der selbstgefällige Stadtrat Arthur Reeves sein Wahlprogramm, das ihn zum Bürgermeister machen soll. Nach einem weiteren Mord an einem Verbrecherkönig fürchtet auch Unterweltboss Sal Valestra um sein Leben und verlangt von Reeves schärfere Maßnahmen zur Verfolgung Batmans. Offensichtlich verbindet den Gangster und den Stadtrat eine gemeinsame Vergangenheit …
2005 ging es dann auch im Kino mit Batman weiter. Diesmal wurde das Regiezepter an Christopher Nolan weitergereicht, der sich mit Filmen wie „Schlaflos – Insomnia“, „Memento“ und „Prestige – Meister der Magie“ einen Namen als außergewöhnlicher Filmemacher erworben hat. Er erzählt mit „Batman Begins“ (2005) die Anfänge des Batman-Mythos. Christian Bale („American Psycho“) schlüpfte in die Rolle des jungen Bruce Wayne, der nach dem Mord an seinen Eltern sowohl Wut empfand als auch das Bedürfnis, das gemeinnützige Engagement seiner Eltern fortzuführen. Der junge Erbe des großen Industriekonzerns Wayne Enterprises verlässt seine Heimatstadt, reist unerkannt durch die Welt und lernt von dem geheimnisvollen Ducard (Liam Neeson), wie er Körper und Geist beherrschen und so Unrecht bekämpfen kann. Nach seinen Lehrjahren kehrt Bruce nach Gotham zurück, wo unter Unterweltboss Carmine Falcone (Tom Wilkinson) hemmungslose Korruption und unkontrollierbare Kriminalität herrscht. Rachel Dawes (Katie Holmes) kann als Assistentin des Staatsanwalts wenig bewegen, weil der prominente Psychiater Dr. Jonathan Crane (Cillian Murphy) Falcones Gangstern Unzurechnungsfähigkeit bescheinigt und im Gegenzug bei seinen eigenen kriminellen Machenschaften unterstützt wird.
Zusammen mit seinem treuen Butler Alfred (Michael Caine), dem ehrlichen Detective Jim Gordon (Gary Oldman) und dem Wissenschaftler Lucius Fox (Morgan Freeman) erschafft Bruce sein imposantes Alter Ego: Batman.
„Die besondere Faszination von Batman besteht darin, dass dieser Held von sehr negativen Beweggründen angetrieben wird“, meint Regisseur Christopher Nolan. „Batman ist ein menschliches Wesen mit all seinen Fehlern. Doch es gelingt ihm, diese massiv selbstzerstörerischen Triebe in den Griff zu bekommen und sie in eine positive Richtung umzulenken. Dadurch wird Batman für mich eine Figur, die uns auch heute durchaus noch etwas zu sagen hat.“
Da Batman ein Superheld ohne Superkräfte ist, muss er ehrgeizig daran arbeiten, sich selbst in eine lebende Waffe gegen das Unrecht zu verwandeln. „Batman Begins“ beleuchtet die Ursprünge der Batman-Legende, die Entwicklung des Dunklen Ritters zum Streiter für das Recht in Gotham.
„Ich wollte die Batman-Story erzählen, die ich noch nie gesehen habe, auf die die Fans schon lange warten: Wie ist Bruce Wayne zu Batman geworden“, meint Nolan. „Es gibt keinen genauen Bericht darüber, wie Batman zu dem wurde, der er ist. Aber in den verschiedenen Varianten der Heldenchronik gibt es eine Reihe von Meilensteinen, von Schlüsselerlebnissen, die Batman geprägt und zur Legende geformt haben. Es gibt eine Reihe höchst interessanter Lücken im Mythos, die wir jetzt selbst interpretieren, um unsere eigenen Ideen einzubringen, wie eigentlich aus Bruce Wayne Batman wurde.“
Für Jörg Buttgereit ist dies auch der positivste Aspekt des Films:
Ansonsten erhielt der Film eher zwiespältige Kritiken: "‘Batman Begins‘ ist Superheldentum unplugged. Christopher Nolan verzichtet auf überkandidelte Schurken und dosiert das Getöse. Das ist wohltuend. Der menschliche Superheld hat allerdings auch Probleme: In ‚Batman Begions‘ stecken eine überflüssige Liebesgeschichte mit der vollkommen farblosen Katie Holmes, viel gutgemeintes Chronistentum, das den Film verlangsamt und vor allem zu viele laienpsychologische Dialogstrecken über Furcht und Selbsterkenntnis. Das ist die zähe Seite eines ansonsten gelungenen Films, der den richtigen Weg einschlägt: Nolan inszeniert Batman als blitzartig zuschlagenden Schatten“, meint Gunnar Mergner auf br-online.de. „Wo Tim Burton sich einst um die Sinnlichkeit des ‚dunklen Ritters‘ bemühte, herrscht in ‚Batman Begins‘ die rationale Action-Ästhetik: Quälend lange Kampfszenen wurden so kurz hintereinander zusammenmontiert, dass sich jede Dramatik in einem gleichförmigen Flirren verliert. Geradezu ärgerlich ist, wie hochkarätige Schauspieler in lapidaren Nebenrollen verheizt werden: Morgan Freeman stattet den Helden mit Gimmicks aus, als hieße der Bond, nicht Batman. Gary Oldman wird als braver Polizei-Inspektor Gordon zur stichwortgebenden Randfigur degradiert - und Ken Watanabe, stolzer Krieger in ‚Last Samurai‘, wird als Ninja-Führer R'as Al Ghul zur radebrechenden Asiaten-Karikatur. Auf die beeindruckend unbegabte Katie Holmes als Jugendliebe Bruce Waynes hätte man gleich ganz verzichten sollen“, findet Andreas Borcholte auf spiegel.de.„Eines muss man dem Autorenfilmer Nolan lassen: So eindringlich und ausführlich hat noch niemand Batmans Vorgeschichte gezeigt. In den Verfilmungen der letzten Jahrzehnte wurden die Ursprünge des rastlosen Rächers immer nur in fragmentarischen Rückblenden gestreift. Erst bei ‚Batman Begins‘ gibt es die ganze Geschichte. Die durchaus zwiespältige Figur des zur Selbstjustiz greifenden Superhelden bekommt eine nachvollziehbare Motivation und Glaubwürdigkeit, die vor allem den letzten seichten Batman-Filmen von Joel Schumacher (‚Batman Forever‘ sowie ‚Batman und Robin‘ aus den Jahren 1995 und 1997) abging“, resümiert Buttgereit auf fluter.de.
„Batman Begins“ war die erste Zusammenarbeit zwischen Christopher Nolan und Hans Zimmer („Inception“), der sich seinen Freund und Kollegen James Newton Howard („King Kong“) mit ins Boot holte, um die Herausforderung zu stemmen, einen interessanten Score für die neue Batman-Saga zu kreieren. „Chris hat mich angerufen, und ich erinnere mich, ihn getroffen zu haben und ihn zu mögen, aber ich dachte, Batman war eine unmögliche Herausforderung. Ich wollte wirklich mit Chris Nolan arbeiten, aber ich war mir nicht sicher, ob ich Teil von Batmans Neuerfindung sein wollte“, rekapituliert Hans Zimmer im Interview auf empireonline.com. „Ich dachte, Danny Elfman schuf einen fantastischen Score für Tim Burton, und ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich es hätte anders machen können. Das andere Problem, über das ich nachdenken musste, war die Dualität von Bruce Wayne und dem Dunklen Ritter. Ich war mir nicht sicher, wie eine Person beide Seiten handhaben konnte. Wie man sich durch meine Geschichte mit The Damned denken kann, war ich bereit, der Dunkle Ritter zu sein, aber ich wusste nicht, wie ich die Liebesgeschichte angehen sollte. Als ich Chris das Problem schilderte und ich sagte, dass ich nicht den Liebes-Kram machen wollte, schlug er vor, dass ich mit jemand anderen zusammenarbeite. James Newton Howard und ich haben seit Jahren schon gesagt, dass es lustig sein würde, einen Score auf kollegiale Weise zu kreieren, wie eine Band. Wir beide kommen aus dem Band-Bereich, und es ergab sich gar nicht mal so, dass er den Liebes-Stoff machte und ich all den dunklen, aber es war eine wirklich eine tolle Zusammenarbeit. Wenn du mit einem Partner zusammenarbeitest, dann lässt dich der Partner Dinge tun, von denen du nicht dachtest, dass du sie machen könntest. Wenn du allein arbeitest, redest du dir deine ver-rückten Ideen aus, aber ein Partner macht dir Mut, diese Dinge fortzuführen.“„Spürbar ist, wie sehr Nolan und Goyer um ein ernsthaftes Psychogramm ihrer Figur und einen harten Realismus gekämpft haben. Design und Ausstattung des Films wirken düster und verwittert, Gotham City erscheint als postkapitalistische Hölle, in der es nur Elend, Luxus und Verbrechen gibt. Am Ende bekommt es Batman erneut mit der Ninja-Sekte zu tun, die den Sündenpfuhl Gotham vernichten will. Eine idealistische Terrorgruppe, die der westlichen Dekadenz den Kampf ansagt, das ist durchaus zeitgemäß. Auch eine leise Kritik am radikalen Spiel der neoliberalen Kräfte zieht sich durch den Film, zum Beispiel wenn Rutger Hauer schön eiskalt als Shareholder-freundlicher Boss des Wayne-Imperiums auftritt. Am Ende freilich versinkt alles in einem abstrusen Finale aus Bombast, Lärm und Getöse.“ (ebd.)
Drei Jahre später ist in Gotham City noch immer keine Ruhe eingekehrt. Im ebenfalls von Christopher Nolan inszenierten Sequel „The Dark Knight“ (2008) sagen selbst ernannte Batman-Imitatoren dem organisierten Verbrechen den Kampf an, müssen vom einzig wahren Batman (Christian Bale) aber immer wieder gerettet werden. Diese Art von Selbstjustiz ist den Strafverfolgungsbehörden zunehmend ein Dorn im Auge. Gerade als Staatsanwalt Harvey Dent (Aaron Eckhart) mit allen Kräften gegen Verbrechen und Korruption vorgehen will, sorgt der offensichtlich wahnsinnige Joker (Heath Ledger) für neue Unruhen in der Stadt. Nach einer Reihe von brutalen Banküberfällen tyrannisiert er die Stadt mit Todesdrohungen, die er per Videobotschaften übermittelt. Der Joker, der sich mit der örtlichen Mafia verdingt hat, verlangt Batmans Auslieferung – anderenfalls werden jeden Tag Menschen sterben. Der anarchistische Clown mit dem ins Gesicht geschnittenen Lächeln macht sich einen ganz persönlichen Spaß daraus, mit seinem hilflos erscheinenden Gegner zu spielen. Batmans Verbündete fallen tragischen Ereignissen zum Opfer. Waynes frühere Geliebte Rachel (Maggie Gyllenhaal), die nun mit dem Staatsanwalt verlobt ist, stirbt, während der mit Dynamit verkabelte Dent fürchterlich entstellt wird und als „Two-Face“ zum Selbstjustizfanatiker wird. Batman muss miterleben, dass er für die Kollateralschäden seiner Selbstjustiz verantwortlich ist, und wird selbst zum Gesetzlosen.
„In ,Batman Begins‘ haben wir uns vor allem auf die Ursprünge der Figur konzentriert: wie Batman sich aus Bruce Waynes Kindheitstrauma, aus seinen Ängsten, seiner Wut entwickelt hat, die dann zu dem Entschluss führen, Kriminalität und Korruption zu bekämpfen. In ,The Dark Knight‘ ist Batman der Polizei und den Bürgern von Gotham City bereits sehr vertraut. Doch während ihn die einen als Helden verehren, fragen sich die anderen, ob die schädlichen Aspekte seiner guten Taten nicht letztlich überwiegen“, resümiert Produzentin Emma Thomas. „Diese Debatte erreicht ihren Höhepunkt, als ein ganz neuer Typ von Verbrecher auftaucht. Interessanterweise entspricht das Image des sorglos in den Tag hineinlebenden Milliardärs Bruce Wayne mit seinen schicken Autos, an jedem Arm eine schöne Frau, so gar nicht seinem wahren Charakter. Während also Bruce Wayne im Grunde eine Maske trägt, um seine Identität als Batman zu verbergen, ist es eigentlich Batman, durch den Bruces Identität am besten definiert wird – seine öffentlichen Auftritte als Bruce Wayne dienen ihm als ,Maske‘, die er trägt, um in der Welt existieren zu können.“
Heath Ledger („Brokeback Mountain“, „Ritter aus Leidenschaft“) hatte in „The Dark Knight“ seinen letzten großen Auftritt und wurde für seine bemerkenswerte Darstellung als Joker posthum mit dem Oscar® geehrt. Am 22. Januar 2008 wurde der 28-jährige Schauspieler nach einer versehentlichen Medikamentenvergiftung tot in seinem Bett aufgefunden. Terry Gilliams „Das Kabinett des Doktor Parnassus“ (2009) konnte Ledger nicht mehr fertigstellen. Seine Rolle wurde von seinen Kollegen und Freunden Johnny Depp, Jude Law und Colin Farrell übernommen. Der tragische Tod des jungen Mimen hat sicherlich einiges dazu beigetragen, Menschen ins Kino zu locken, die sonst weniger auf Comic-Verfilmungen stehen. Immerhin gehört „The Dark Knight“ mit einem weltweiten Einspielergebnis von über einer Milliarde Dollar zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. Auch bei der Kritik kam der Film besser weg als sein Vorgänger. „‘The Dark Knight‘ steht, mehr noch als sein Vorgänger, unter dem Eindruck von 9/11. Auch wenn das inzwischen eine Plattitüde ist, trifft sie bei keinem Blockbuster der zurückliegenden Jahre so stark zu wie bei Nolans Film“, meint Andreas Busche auf „Der Freitag“.
Vor dem abschließenden Film der Batman-Trilogie von Christopher Nolan erschien 2009 das Videospiel „Batman: Arkham Asylum“, das auf dem 1989 erschienenen Comic-Band „Arkham Asylum – Ein düsteres Haus in einer finsteren Welt“ basiert. Batman hat es einmal mehr mit dem Joker zu tun, der das Büro des Bürgermeisters von Gotham City attackiert hat und nach seiner Festnahme durch Batman in die psychiatrische Anstalt Arkham Asylum gebracht wird.„‘The Dark Knight‘ bildet eine vorsichtig formulierte gesellschaftliche Utopie im post-traumatischen Stadium ab. Mit dem Joker als selbsternanntem Agenten des Chaos bricht das Prinzip Anarchie in dieses fragile Gefüge ein, und es ist nicht zuletzt der pointierten Darstellung des im Januar unter mysteriösen Umständen verstorbenen Heath Ledger, die den Film davor bewahrt, ins Lächerliche zu kippen."
Allerdings gelingt dem Joker die Flucht, der die Kontrolle über die Anstalt übernimmt und sich mit den Insassen verbündet. Er droht, Bomben in Gotham City zu zünden, sollte jemand einen Fuß ins Arkham Asylum setzen, so dass Batman einmal auf sich allein gestellt ist, den Schurken das Handwerk zu legen.
Zwei Jahre später erschien der Nachfolger „Batman: Arkham City“ (2011), dessen Spielhandlung an „Arkham Asylum“ anknüpft. Mittlerweile ist Quincy Sharp, der frühere Leiter jener psychiatrischen Anstalt, Bürgermeister von Gotham City und hat Teile der Stadt abgeriegelt und Insassen der Arkham-Anstalt und des Blackgate-Gefängnisses dort untergebracht, nachdem sie größtenteils zerstört worden waren. In dieser als Arkham City bezeichneten Einrichtung kämpfen der Joker, Two-Face und der Pinguin mit ihren Anhängern um die Vorherrschaft in der Gefängnisstadt. Während Bruce Wayne die Schließung der Einrichtung fordert, wird er von einer Einheit der Sicherheitsfirma Tyger festgenommen und nach Arkham City gebracht, wo in die Hände von Pinguin und seinen Leuten fällt. Nach seiner Flucht lässt er sich durch seinen Butler Alfred Batman-Anzug und –Ausrüstung zukommen und befreit Catwoman aus der Gewalt von Two-Face, bevor er sich auf die Suche nach dem Joker macht, der an einer unheilbaren Krankheit leiden soll …
„The Dark Knight Rises“ bildet nun den letzten Teil der Trilogie von Christopher Nolan. Er führt Bruce Wayne (Christian Bale) durch eine Sinnkrise, in der sich dieser fragt, ob er Batman nicht sterben lassen sollte. Sowohl Wayne treuer Butler Alfred (Michael Caine) als auch Commissioner Gordon (Gary Oldman) drängen Wayne dazu, weiterhin als Batman für Recht und Ordnung zu sorgen. Schließlich hat er es mit dem Schurken Bane (Tom Hardy) zu tun, der auf eine geheimnisvolle Weise mit Harvey Dent/Two Face (Aaron Eckhart) verbunden ist. Mit Catwoman (Anne Hathaway) scheint Batman eine neue Verbündete gefunden zu haben, doch mit Bestimmtheit lässt sich nicht sagen, wer noch auf Batmans Seite steht …
Batman-Realverfilmungen
1943 The Batman
1949 Batman and Robin
1966 Batman hält die Welt in Atem (Batman: The Movie)
1989 Batman
1992 Batmans Rückkehr (Batman Returns)
1995 Batman Forever
1997 Batman & Robin
2005 Batman Begins
2008 The Dark Knight
2012 The Dark Knight Rises
Batman-Zeichentrickverfilmungen
1993 Batman und das Phantom (Batman: Mask of the Phantasm)
1998 Batman & Mr. Freeze: Eiszeit (Batman & Mr. Freeze: SubZero)
1998 The Batman/Superman Movie
1999 Batman of the Future (Batman Beyond: The Movie)
2000 Batman of the Future: Der Joker kommt zurück (Batman Beyond: Return of the Joker)
2003 Batman – Rätsel um Batwoman (Batman: Mystery of the Batwoman)
2006 The Batman vs Dracula (The Batman vs Dracula: The Animated Movie)
2008 Batman: Gotham Knight
2009 Superman/Batman: Public Enemies
2010 Justice League: Crisis on Two Earths
2010 Batman: Under the Red Hood
2010 Superman/Batman: Apocalypse
2011 Batman: Year One
Playlist:
1 Hans Zimmer - Gotham's Reckoning (The Dark Knight Rises) - 04:07
2 Neal Hefti - Batman Theme (Batman TV Series) - 02:19
3 Danny Elfman - Main Title (Batman) - 02:42
4 Danny Elfman - Up The Cathedral (Batman) - 05:05
5 Danny Elfman - Kitty Party/Selina Transforms (Batman Returns) - 05:30
6 Siouxsie & The Banshees - Face To Face (Batman Returns) - 04:18
7 U2 - Hold Me, Thrill Me, Kiss Me, Kill Me (Batman Forever) - 04:46
8 Jewel - Foolish Games (Batman & Robin) - 03:59
9 Black Rebel Motorcycle Club - Shadow On The Run (Batman: Arkham City) - 04:48
10 Moloko - Fun For Me (Batman & Robin) - 05:09
11 Massive Attack with Tracey Thorn - The Hunter Gets Captured by the Game (Batman Forever) - 04:04
12 The Smashing Pumpkins - The Beginning Is The End Is The Beginning (Batman & Robin) - 05:09
13 Elliot Goldenthal - The Perils Of Gotham (Batman Forever) - 03:01
14 Elliot Goldenthal - A Batman Ouverture (Batman & Robin) - 03:35
15 Shirley Walker - Farewells (Batman Beyond) - 02:44
16 Shirley Walker - Main Title [expanded] (Batman: Mask Of The Phantasm) - 05:01
17 Christopher Drake - End Credits Suite (Batman: Gotham Knight) - 05:02
18 Christopher Drake - Main Titles (Batman: Under The Red Hood) - 02:43
19 Nick Arundel - Batman 01 (Batman: Arkham Asylum) - 04:18
20 Nick Arundel - Main Theme (Batman: Arkham City) - 02:47
21 Hans Zimmer & James Newton Howard - Eptesicus (Batman Begins) - 04:19
22 Hans Zimmer & James Newton Howard - Harvey Two-Face (The Dark Knight) - 06:18
23 Hans Zimmer - The Shadows Betray You (The Dark Knight Rises) - 05:20
24 Hans Zimme & James Newton Howard - Why So Serious? [The Crystal Method Remix] (The Dark Knight) - 05:32
25 Hans Zimmer - The End (The Dark Knight Rises) - 06:13
26 Hans Zimmer & James Newton Howard - Rory's First Kiss [Ryeland Allison Remix] (The Dark Knight) - 06:00
Soundtrack Adventures with Batman or The Dark Knight by Dirk Hoffmann on Mixcloud
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen