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Samstag, 7. Oktober 2023

Playlist #382 vom 22.10.2023 - GENE HACKMAN Special

Für seine außergewöhnlichen Leistungen in William Friedkins Polizeifilm-Klassiker „French Connection – Brennpunkt Brooklyn“ (1971) und in Clint Eastwoods Spätwestern „Erbarmungslos“ (1992) erhielt der Schauspieler Gene Hackman zwei Oscars, wurde aber schon für seine Nebenrolle in Arthur Penns Gangsterfilm „Bonnie und Clyde“ (1967) erstmals für einen Oscar nominiert. Mittlerweile hat sich der 93-jährige Schauspieler zur Ruhe gesetzt, doch mit seinen engagierten Auftritten in Filmen wie Roger Donaldsons „No Way Out – Kein Weg zurück“, Sydney Pollacks Justizthriller „Die Firma“ und Francis Ford Coppolas „Der Dialog“ hat sich Hackman ohnehin unsterblich gemacht. 
Eugene „Gene“ Allen Hackman wurde am 30. Januar 1930 im kalifornischen San Bernardino geboren und wuchs bei seiner Großmutter in Danville, Illinois, auf, da sich seine Eltern scheiden ließen, als Hackman noch ein Kind war. Er brach seine Schulbildung ab, verheimlichte seine Minderjährigkeit und trat 1947 dem Marine Corps bei, wo er mehrere Jahre als Funker diente. 
Nach seiner Entlassung nahm Hackman in New York ein Journalistik-Studium auf, arbeitete bei zahlreichen Rundfunkstationen im ganzen Land und nahm nebenbei Schauspielunterricht an der Playhouse Acting School in Los Angeles, brach die Ausbildung aber nach drei Monaten ab. Derweil gab er in „The Curious Miss Caraway“ sein Bühnendebüt. Hackman kehrte nach New York zurück und teilte sich dort mit seinen früheren Kommilitonen Dustin Hoffman und Robert Duvall eine Ein-Zimmer-Wohnung. Den drei Schauspielern, die jahrelang in bescheidenen Verhältnissen lebten, gelang es erst in den später 1960er Jahren, sich als Schauspieler einen Namen zu machen. Hackman hatte einige Engagements am Broadway und in Fernsehserien wie etwa „The United States Steel Hour“ (1959 - 61), „The Defenders“ (1961 - 63), „Naked City“ (1963) oder „FBI“ (1967), ehe 1961 in seinem ersten Kinofilm zu sehen war: „Der Tollwütige“
Nachdem Hackman 1964 bei den Dreharbeiten zu „Lilith“ Warren Beatty kennengelernt hatte, machte dieser sich bei Regisseur Arthur Penn für Hackman stark, der mit der Rolle des Gangsters Buck Barrow betraut wurde und dafür als bester Nebendarsteller eine Oscar-Nominierung erhielt. Eine weitere folgte 1970 für seine Rolle in dem Familiendrama „Kein Lied für meinen Vater“
Der internationale Durchbruch gelang Hackman allerdings erst in den 40ern, als er die Hauptrolle des fanatischen Drogenfahnders „Popeye“ Doyle in Friedkins New-Hollywood-Klassiker „The French Connection“ verkörperte. Von da an nahm Hackmans Karriere ordentlich an Fahrt auf. Er spielte in dem Katastrophenfilm „Die Höllenfahrt der Poseidon“, in Francis Ford Coppolas „Der Dialog“ und in Arthur Penns Neo-Noir-Klassiker „Die heiße Spur“ (1975), dann zwischen 1978 und 1987 in den „Superman“-Filmen den Bösewicht Lex Luthor, in Warren Beattys „Reds“ und Nicolas Roegs „Eureka“. Hackman war in Ted Kotcheffs Kriegsfilm „Die verwegenen Sieben“ ebenso zu sehen wie in Alan Parkers Rassismus-Drama „Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses“, was ihm eine weitere Oscar-Nominierung einbrachte. 
Unter den vielen Filmen, an denen Hackman ab dem späten 1980er Jahren mitwirkte, zählten der Kriegsfilm „BAT-21 – Mitten im Feuer“, Woody Allens „Eine andere Frau“, Andrew Davis‘ Action-Film „Die Killer-Brigade“, Mike Nichols‘ komödiantisches Drama „Grüße aus Hollywood“ und der Action-Thriller „Narrow Margin – 12 Stunden Angst“, aber erst mit seinem Oscar-prämierten Auftritt in Clint Eastwoods Spätwestern „Erbarmungslos“ (1992) schaffte es Hackman, wieder in populäreren und besseren Filmen mitzuwirken. 
So überzeugte er in Sydney Pollacks John-Grisham-Verfilmung „Die Firma“ als zwielichtiger Anwalt ebenso wie als alternder Revolverheld in Sam Raimis Western „Schneller als der Tod“, als U-Boot-Kommandant in Tony Scotts Thriller-Drama „Crimson Tide“ und als Abhörspezialist in Tony Scotts „Der Staatsfeind Nr. 1“. Doch auch in Komödien wie „Schnappt Shorty“, „The Birdcage – Ein Paradies für schrille Vögel“, „Die Royal Tenenbaums“ und „Heartbreakers“ machte Hackman eine gute Figur. Nach dem Gerichtsdrama „Das Urteil“ (2003), bei dem Hackman erstmals mit seinem Freund Dustin Hoffman gemeinsam vor der Kamera stand, drehte der Schauspieler 2004 mit der Komödie „Willkommen in Mooseport“ seinen letzten Film, ehe er sich in seiner Heimatstadt Danville zur Ruhe setzte. 

Filmographie: 

1959-1962: The United States Steel Hour (TV-Serie, 7 Folgen) 
1959-1964: Brenner (TV-Serie, 3 Folgen) 
1961: Der Tollwütige (Mad Dog Coll) 
1961: Tallahassee 7000 (TV-Serie, 1 Folge) 
1961-1963: Preston & Preston (TV-Serie, 2 Folgen) 
1963: Look Up and Live (TV-Serie, 1 Folge) 
1963: Gnadenlose Stadt (Naked City, TV-Serie, 1 Folge) 
1963: Route 66 (TV-Serie, 1 Folge) 
1963: Ride with Terror (Fernsehfilm) 
1963: The DuPont Show of the Week (TV-Serie, 1 Folge) 
1963: East Side/West Side (TV-Serie, 1 Folge) 
1964: Lilith 
1966: The Trials of O’Brien (TV-Serie, 1 Folge) 
1966: Directions (TV-Serie, 1 Folge) 
1966: Hawk (TV-Serie, 1 Folge) 
1966: Hawaii 
1967: FBI (TV-Serie, 1 Folge) 
1967: Bonnie und Clyde (Bonnie & Clyde) 
1967: Shanghai-Jack (First to Fight) 
1967: Mit dem Tod im Bunde (A Covenant with Death) 
1967: 25000 Dollar für einen Mann (Banning) 
1967: Invasion von der Wega (The Invaders, TV-Serie, 1 Folge) 
1967: Iron Horse (TV-Serie, 1 Folge) 
1968: CBS Playhouse (TV-Serie, 1 Folge) 
1968: Tennisschläger und Kanonen (I Spy, TV-Serie, 1 Folge) 
1968: Nachdenkliche Geschichten (Insight, TV-Serie, 1 Folge) 
1968: Bullen, wie lange wollt ihr leben (The Split) 
1968: Shadow on the Land (Fernsehfilm) 
1969: Verschollen im Weltraum (Marooned) 
1969: Die den Hals riskieren (The Gypsy Moths) 
1969: Schussfahrt (Downhill Racer) 
1969: Aufstand der Verdammten (Riot) 
1970: Kein Lied für meinen Vater (I Never Sang for My Father) 
1971: Frauen der Ärzte (Doctor’s Wives) 
1971: Leise weht der Wind des Todes (The Hunting Party) 
1971: Brennpunkt Brooklyn (The French Connection) 
1972: Die Professionals (The Prime Cut) 
1972: Die Höllenfahrt der Poseidon (The Poseidon Adventure) 
1972: Rowan & Martin’s Laugh-In (TV-Serie, 2 Folgen) 
1972: Cisco Pike 
1973: Asphalt-Blüten (Scarecrow) 
1974: Der Dialog (The Conversation) 
1974: Zandys Braut (Zandy’s Bride) 
1974: Frankenstein Junior (Young Frankenstein) 
1975: French Connection II 
1975: 700 Meilen westwärts (Bite the Bullet) 
1975: Die heiße Spur (Night Moves) 
1975: Abenteurer auf der Lucky Lady (Lucky Lady) 
1977: Das Domino Komplott (The Domino Principle) 
1977: Die Brücke von Arnheim (A Bridge Too Far) 
1977: Marschier oder stirb (March or Die) 
1978: Superman 
1978: Speed Fever 
1980: Superman II – Allein gegen alle (Superman II) 
1981: Jede Nacht zählt (All Night Long) 
1981: Reds 
1983: Unter Feuer (Under Fire) 
1983: Die verwegenen Sieben (Uncommon Valor) 
1983: Zwei vom gleichen Schlag (Two of a Kind) (nur Stimme) 
1983: Eureka 
1984: Unverstanden (Misunderstood) 
1984: Zweimal im Leben (Twice in a Lifetime) 
1985: Target – Zielscheibe (Target) 
1986: Freiwurf (Hoosiers) 
1986: Power – Der Weg zum Ruhm (Power) 
1987: Superman IV – Die Welt am Abgrund (Superman IV: The Quest for Peace) 
1987: No Way Out – Es gibt kein Zurück (No Way Out) 
1988: Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses (Mississippi Burning) 
1988: BAT-21 – Mitten im Feuer (BAT 21) 
1988: Eine andere Frau (Another Woman) 
1988: Kid Gloves Last Fight – Sein letzter Kampf (Split Decisions) 
1988: Die Trottel vom Texas-Grill (Full Moon in Blue Water) 
1989: Die Killer-Brigade (The Package) 
1990: Der Harte und der Zarte (Loose Cannons) 
1990: Grüße aus Hollywood (Postcards from the Edge) 
1990: Narrow Margin – 12 Stunden Angst (Narrow Margin) 
1991: Das Gesetz der Macht (Class Action) 
1991: Company Business 
1992: Erbarmungslos (Unforgiven) 
1993: Die Firma (The Firm) 
1993: Geronimo – Eine Legende (Geronimo: An American Legend) 
1994: Wyatt Earp – Das Leben einer Legende (Wyatt Earp) 
1995: Schneller als der Tod (The Quick and the Dead) 
1995: Crimson Tide – In tiefster Gefahr (Crimson Tide) 
1995: Schnappt Shorty (Get Shorty) 
1996: The Birdcage – Ein Paradies für schrille Vögel (The Birdcage) 
1996: Die Kammer (The Chamber) 
1996: Extrem… mit allen Mitteln (Extreme Measures) 
1997: Absolute Power 
1998: Im Zwielicht (Twilight) 
1998: Antz (nur Stimme) 
1998: Der Staatsfeind Nr. 1 (Enemy of the State) 
2000: Under Suspicion – Mörderisches Spiel (Under Suspicion) 
2000: Helden aus der zweiten Reihe (The Replacements) 
2001: The Mexican 
2001: Die Royal Tenenbaums (The Royal Tenenbaums) 
2001: Im Fadenkreuz – Allein gegen alle (Behind Enemy Lines) 
2001: Heist – Der letzte Coup (Heist) 
2001: Heartbreakers – Achtung: Scharfe Kurven! (Heartbreakers) 
2003: Das Urteil (Runaway Jury) 
2004: Willkommen in Mooseport (Welcome to Mooseport) 

Playlist: 

1. John Williams - To Love (The Poseidon Adventure) - 03:17 
2. Don Ellis - Copstail (French Connection) - 04:05 
3. Don Ellis - Rehabilitation (French Connection II) - 02:05 
4. John Williams - Prelude and Main Title (Superman) - 05:06 
5. Harry Gregson-Williams & Trevor Rabin - Face to Face (Enemy of the State) - 02:19 
6. David Shire - Theme from The Conversation (The Conversation) - 03:34 
7. Dave Grusin - Comrades (Reds) - 02:29 
8. Dave Grusin - Main Title (The Firm) - 03:50 
9. Jerry Goldsmith - Nicaragua (Under Fire) - 04:15 
10. James Horner - Airport (Uncommon Valor) - 02:19 
11. James Newton Howard - You're A Dead Man, Sergeant / End Credits (The Package) - 05:32 
12. James Newton Howard - The Railroad / Wyatt Plays Hardball (Wyatt Earp) - 03:24 
13. Jerry Goldsmith - Town Meeting (Hoosiers) - 04:47 
14. Maurice Jarre - End Credits (No Way Out) - 04:20 
15. James Horner - Main Title (Class Action) - 02:57 
16. Trevor Jones - Justice In Mississippi (Mississippi Burning) - 04:23 
17. Christopher Young - Zulu Zulu 5, Lima Hotel 7 (BAT-21) - 05:06 
18. Christopher Young - Cheaper By The Dozen (Runaway Jury) - 03:07 
19. Bruce Broughton - End Credits (Narrow Margin) - 03:05 
20. Lennie Niehaus & Clint Eastwood - Claudia's Theme [Version Eight] (Unforgiven) - 05:42 
21. Alan Silvestri - End Credits Medley (The Mexican) - 05:03 
22. Alan Silvestri - Redemption (The Quick and the Dead) - 03:31 
23. Hans Zimmer - Roll Tide (Crimson Tide) - 07:33 
24. Don Davis - Ustao Risen (Behind Enemy Lines) - 02:32 
25. Carter Burwell - The Goodbye (The Chamber) - 03:45 
26. Theodore Shapiro - Love of Gold (Heist) - 04:22 
27. John Debney & Danny Elfman - Suite 2 [Excerpt] (Heartbreakers) - 04:11 
28. Danny Elfman - Epilogue / End Credits (Extreme Measures) - 04:31 
29. Ry Cooder - Train To Florida (Geronimo) - 09:27

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