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Samstag, 19. September 2020

Playlist #302 vom 27.09.2020 - MICHEL LEGRAND Special

Michel Legrand zählt neben Georges Delerue, Maurice Jarre, Georges Auric, Vladimir Cosma und Francis Lai zu den größten französischen Filmkomponisten, der zudem auch als Jazzpianist und Songwriter extrem erfolgreich war. Für seine gut 200 Scores, die er zu Kino- und Fernsehfilmen komponierte, erhielt er insgesamt zwölf Oscar-Nominierungen, ging dabei dreimal als Gewinner vom Podest und erhielt darüber hinaus etliche Nominierungen für den César und für den Golden Globe Award. Unvergessen ist sein Oscar-prämierter Hit „The Windmills of Your Mind“ aus seiner Musik zum Gauner-Drama „Thomas Crown ist nicht zu fassen“ (1968) und seine ebenfalls Oscar-gekrönte Zusammenarbeit mit Barbra Streisand an ihrem Musical „Yentl“ (1983). 

Michel Jean Legrand wurde am 24. Februar 1932 in Paris als Sohn des Varieté-Orchester-Musikers Raymond Legrand geboren, wobei seine Mutter ebenfalls aus einer musikalischen Familie stammte. Als sich seine Eltern scheiden ließen, begann Michel Legrand bereits im Alter von drei Jahren, Musik zu machen und bekam durch eine Ausnahmegenehmigung die Möglichkeit, als gerade mal Neunjähriger auf das Pariser Conservatoire Superieur zu gehen, wo er bei Meistern wie Maurice Chalon, Noël Gallon oder Nadia Boulanger studieren konnte. Doch aus seinem Traum, klassischer Komponist zu werden, der Sinfonien, Sonaten und Konzerte schrieb, sollte nichts werden, denn den einzigen Job, den er damals fand, war der eines Klavierbegleiters im Varieté. 

Der hochbegabte Legrand arbeitete zunächst für den Chansonnier und Entertainer Henri Salvador und wurde dann von Maurice Chevalier als musikalischer Leiter seiner Shows und Produktionen entdeckt. Chevalier nahm seinen Schützling als Pianist und Chef d'Orchestre bis nach New York mit. Legrand machte sich Mitte der 1950er Jahre aber auch in der Pariser Jazz-Szene einen Namen, stellte 1957 für Philips eine Album mit Dixieland- und Swing-Standards zusammen und produzierte ein Jahr später das zum Klassiker avancierte Werk „Legrand Jazz“. Dabei arrangierte er klassische Jazzkompositionen wie „A Night in Tunisia“, „Stompin‘ at the Savoy“, „Django“ und „Round Midnight“ für insgesamt drei Formationen, die sich aus den größten Pariser Jazz-Immigranten zusammenstellten: Ben Webster, Herbie Mann, Art Farmer, Donald Byrd, Miles Davis, John Coltrane, Phil Woods, Bill Evans u.v.a. 

Das außergewöhnliche Talent von Michel Legrand sprach sich so schnell herum, dass sich bereits Ende der 1950er Jahre musikalische Größen wie Stan Getz, Oscar Peterson, Stephane Grapelli, Chet Baker, Jessye Norman, Ray Charles, Quincy Jones und Frank Sinatra darum rissen, mit dem jungen Musiker zusammenzuarbeiten. Es war auch die Zeit, in der Legrand fürs Kino entdeckt wurde. Nachdem Legrand 1954 sein Kinodebüt mit der Musik zu Henri Verneuils „Nächte in Lissabon“ feierte, kam er mit vielen Regisseuren der Nouvelle Vague zusammen, arbeitete mit Jean-Luc Godard, Agnès Varda und Jacques Demy, dessen Musical „Die Regenschirme von Cherbourg“ (1964) mit Catherine Deneuve in der Hauptrolle auch für den Komponisten zu einem großen Erfolg wurde. 

Schließlich wurde auch Hollywood auf den französischen Komponisten aufmerksam. Nach seiner bemerkenswerten Arbeit für Norman Jewisons romantisches Krimi-Drama „Thomas Crown ist nicht zu fassen“ (1968) mit Steve McQueen und Faye Dunaway in den Hauptrollen, steuerte Legrand in den nachfolgenden Jahren auch die Musik zu John Sturges‘ Abenteuer-Thriller „Eisstation Zebra“ (1968), André De Toths Kriegs-Drama „Ein dreckiger Haufen“ (1969), Robert Mulligans romantischen Drama „Sommer ´42“ (1971), Lee H. Katzins Rennfahrer-Drama „Le Mans“ (1971), Richard Lesters Action-Abenteuer „Die drei Musketiere“ (1973), Max Bears Drama „Die Verführung“ (1976), Buzz Kuliks Action-Komödie „Jeder Kopf hat seinen Preis“ (1980) und Louis Malles „Atlantic City, USA“ (1980) bei. 

Zwischen seinen vielen Engagements für Film und Fernsehen blieb Legrand aber auch dem Jazz treu. So spielte er1972 ein Album mit der Jazzsängerin Sarah Vaughan und 1978 das Album „Le Jazz Grand“ mit Gerry Mulligan, Phil Woods, Jon Faddis, Ron Carter und Grady Tate ein. 1983 folgte ein weiteres Jazz-Album mit dem Titel „After the Rain“ mit Ron Carter, Grady Tate, Zoot Sims, Phil Woods u. a. 1991 entstand in Zusammenarbeit mit Miles Davis das Album „Dingo“

Die bereits 1966 begonnene Zusammenarbeit mit Barbra Streisand an ihrem Album „Je m’appelle Barbra“ als Arrangeur, Orchesterleiter und Komponist fand 1983 ihren Höhepunkt, als ihr gemeinsam produzierter Soundtrack zu „Yentl“ mit einem Oscar prämiert wurde. Es sollte nicht die einzige Auszeichnung bleiben. Zu den drei Oscars für seine Musik zum Titelsong aus „Thomas Crown ist nicht zu fassen“, „Summer ´42“ und „Yentl“ gesellen sich neun weitere Nominierungen, dazu siebzehn Nominierungen für den Grammy, den er fünfmal erhielt. Im November 1984 überreichte ihm der damalige französische Kultusminister Jack Lang die Médaille de la Légion d’honneur, 1990 wurde Legrand in die Songwriters Hall of Fame aufgenommen. Bis zu seinem Tod am 26. Januar 2019 blieb der letztlich 86-Jährige musikalisch aktiv, komponierte 2018 noch die Musik zu Orson Welles‘ „The Other Side of the Wind“ und zur Fernsehserie „William à Midi“

Filmographie:

1954: Nächte in Lissabon (Les amants du tage) 
1955: Visages de Paris (Kurz-Dokumentation) 
1957: Maurice Chevalier’s Paris (Fernsehfilm-Dokumentation) 
1957: Anton, der Querschläger (Le triporteur) 
1958: Rafles sur la ville 
1961: Cleo – Mittwoch zwischen 5 und 7 (Cléo de 5 à 7) 
1962: Die blonde Sünderin (La Baie des anges) 
1962: Die Geschichte der Nana S. (Vivre sa vie) 
1962: 40 Millionen suchen einen Mann (Love is a Ball) 
1964: Die Außenseiterbande (Bande à part) 
1964: Die Regenschirme von Cherbourg (Les Parapluies de Cherbourg) 
1964: Die Frauen sind an allem schuld (Les Plus belles escroqueries du monde) 
1965: Der Spion, der in die Hölle ging (Corrida pour un espion) 
1966: Leben im Schloß (La Vie de château) 
1967: Das älteste Gewerbe der Welt (Le plus vieux métier du monde) 
1967: Die Mädchen von Rochefort (Les Demoiselles de Rochefort) 
1967: Die Chinesin (La Chinoise) 
1968: Thomas Crown ist nicht zu fassen (The Thomas Crown Affair) 
1968: Eisstation Zebra (Ice Station Zebra) 
1968: Ein dreckiger Haufen (Play Dirty) 
1968: Das Schloß in den Ardennen (Castle Keep) 
1968: Der Swimmingpool (La Piscine) 
1968: Zärtlich schnappt die Falle zu (How to Save a Marriage and Ruin Your Life) 
1969: Happy End für eine Ehe (The Happy Ending; Lied: What Are You Doing the Rest of Your Life?) 
1970: Die Dame im Auto mit Brille und Gewehr (La Dame dans l’auto avec des lunettes et un fusil) 
1970: Sommer ’42 (Summer of 42) 
1970: Le Mans 
1971: Musketier mit Hieb und Stich (Les Mariés de l’An II) 
1971: Der Mittler (The Go-Between) 
1972: Lady Sings the Blues 
1972: Brutale Schatten (Un homme est mort) 
1972: Kerzenlicht (Les Feux de la Chandeleur) 
1973: Nora (A Doll’s House) 
1973: Treffpunkt Central Park (Cops and Robbers) 
1973: Die Umstandshose (L’Événement le plus important depuis que l’homme a marché sur la lune) 
1973: Die drei Musketiere (The Three Musketeers) 
1973: Begegnung am Vormittag (Breezy) 
1975: Die schönen Wilden (Le Sauvage) 
1975: Sondertribunal – Jeder kämpft für sich allein (Section spéciale) 
1976: Robin und Marian (Robin and Marian) 
1978: Es war einmal … der Mensch (Il était une fois … l’homme) 
1979: Der Baron von Münchhausen 
1980: Atlantic City, USA (Atlantic City) 
1980: Jeder Kopf hat seinen Preis (The Hunter) 
1981: Ein jeglicher wird seinen Lohn empfangen … (Les Uns et les Autres) 
1981: Es war einmal … der Weltraum (Il était une fois … l’espace) 
1982: Ein pikantes Geschenk (Le Cadeau) 
1982: Zwei dicke Freunde (Best Friends) 
1982: Slapstick (Slapstick (Of Another Kind)
1983: Yentl 
1983: Sag niemals nie (Never Say Never Again) 
1983: Eine Liebe in Deutschland 
1984: Duett zu dritt (Paroles et musique) 
1984: Jesse Owens – Idol und Legende (The Jesse Owens Story) 
1985: Weggehen und wiederkommen (Partir revenir) 
1988: Eine Frau steht ihren Mann (Switching Channels) 
1994: Prêt-à-Porter 
1994: Es war einmal… Entdecker und Erfinder (TV-Serie) (Il était une fois... les découvreurs) 
1995: Les Misérables 
1995: Die Welt ist ein Chanson – Das Universum des Jacques Demy (Dokumentation) (L'univers de Jacques Demy) 
1995: Die Schelme von Schelm 
1995: Les enfants de Lumière (Dokumentation) 
1996: The Ring (Fernsehfilm) 
1996: Es war einmal… die Entdeckung unserer Welt (TV-Serie) (Il était une fois... les explorateurs) 
1998: Madeline 
1998: In and Out of Fashion (Dokumentation) 
1999: La bûche 
1999: Doggy Bag 
2002: And Now … Ladies & Gentlemen 
2003: Der Bernsteinengel (Yantarnye krylya) 
2005: Cavalcade 
2006: The Legend of Simon Conjurer 
2008: Disco 
2009: Oskar und die Dame in Rosa (Oscar et la dame rose) 
2009: Es war einmal… unsere Erde (TV-Serie) (Il était une fois... notre Terre) 
2014: La rançon de la gloire 
2017: Les gardiennes 
2017-2019 William à Midi (TV-Serie) 
2018: J’ai perdu Albert 
2018: The Other Side of the Wind 
Playlist:
1. Michel Legrand & Noel Harrison - The Windmills of Your Mind (The Thomas Crown Affair) - 02:24 
2. Michel Legrand - Pour Anouk (Lola) - 04:01 
3. Michel Legrand - Générique [Instrumental] (Les Parapluies de Cherbourg) - 02:11 
4. Michel Legrand - Jackie (La Baie des anges) - 03:25 
5. Michel Legrand - Le Pont Transbordeux [Ballet Générique] (Les Demoiselles de Rochefort) - 02:29 
6. Michel Legrand - Irène at Marco (L'Evénement le plus important …) - 03:01 
7. Michel Legrand - Les trois robes (Peau d'âne) - 04:36 
8. Michel Legrand - Passing Years (Lady Oscar) - 03:03 
9. Michel Legrand - Simplement [instrumental] (Parking) - 03:38 
10. Michel Legrand - The Chess Game (The Thomas Crown Affair) - 05:58 
11. Michel Legrand - Second Honeymoon (How to Save a Marriage and Ruin Your Life) - 03:26 
12. Michel Legrand - Millie's Theme (Love is a Ball) - 02:36 
13. Michel Legrand - Images de Paris (Le joli mai) - 02:32 
14. Michel Legrand - Loneliness in the Crowd (Le Mans) - 05:08 
15. Michel Legrand - Looking for Tommy Price (The Hunter) - 03:34 
16. Michel Legrand - Main Bar (Eve) - 02:10 
17. Michel Legrand - Nice, Baie des Anges (La Baie des anges) - 04:31 
18. Michel Legrand - Vivre sa vie (Vivre sa vie) - 03:11 
19. Michel Legrand - Les délinquants (L'Amérique insolite) - 04:26 
20. Michel Legrand - Thème d'amour (Le gentleman d'Epsom) - 04:54 
21. Michel Legrand - Chapter 10 (The Other Side of the Wind) - 05:21 
22. Michel Legrand - Part 1 (Summer of '42) - 05:18 
23. Michel Legrand - Montage: But Not Picasso - Full Awakening (The Picasso Summer) - 03:34 
24. Michel Legrand - Suite - Part 2 [unused] (The Appointment) - 07:40 
25. Michel Legrand - Moving On (One is a Lonely Number) - 03:48 
26. Michel Legrand - Going Down to Sorrow (Breezy) - 03:18 
27. Michel Legrand - The Way He Makes Me Feel / Papa, Can You Hear Me! / A Piece Of Sky (Yentl) - 07:37 
28. Michel Legrand - Bond and Domino (Never Say Never Again) - 02:06 
29. Michel Legrand - Peau D'Âne (Suite Concertante Pour Harpe Et Orchestre) - 09:04

Freitag, 11. September 2020

Playlist #301 vom 13.09.2020 - DANTE SPINOTTI Special

Der italienisch-stämmige US-amerikanische Kameramann Dante Spinotti ist vor allem durch seine langjährige Zusammenarbeit mit Michael Mann bekannt, der 1985 durch Filmproduzent Dino De Laurentiis auf Spinotti aufmerksam gemacht wurde und diesem 1986 mit der Verfilmung von Thomas Harris‘ Roman „Red Dragon“ dessen Hollywood-Debüt ermöglichte. Vor allem in den 1990er Jahren war Spinotti für so wunderbar fotografierte Meisterwerke wie „Der letzte Mohikaner“, „Nell“, „Heat“, „L.A. Confidential“ und „The Insider“ verantwortlich. In den letzten Jahren arbeitete er vor allem mit Regisseuren wie Marc Abraham („Flash of Genius“, „I Saw the Light“), Brett Ratner („Family Man“, „Roter Drache“, „After the Sunset“, „Hercules“) und Michael Apted („Blink“, „Nell“, „Die Chroniken von Narnia – Die Reise auf der Morgenröte“) zusammen.

Der am 22. August 1943 im italienischen Tolmezzo geborene Spinotti lernte das Handwerk des Kameramanns bei seinem Onkel, mit dem er zehn Jahre in Kenia zusammenarbeitete. Nach seiner Rückkehr nach Italien begann er in Mailand fürs italienische Fernsehen zu arbeiten, fernab der Kinometropole Rom. Also blieb Spinotti nur der Besuch des Kinos, um von den großen Meistern zu lernen. Inspiriert von Giotto bis zu modernen Künstlern aus den Bereichen Design, Architektur und Fotografie schätzt Spinotti selbst Kameraleute wie William Daniels („Die Katze auf dem heißen Blechdach“), Jimmy Wong Howe („Der Mann, der zweimal lebte“, „Die tätowierte Rose“), Bill Fraker („Bullitt“, „Einer flog über das Kuckucksnest“), Giuseppe Rotunno („Rocco und seine Brüder“, „Amarcord“) und Vittorio Storaro („Apokalypse Now“, „Der letzte Kaiser“).
Nach ersten Filmproduktionen in Italien wie Aldo Lados Drama „Der Ungehorsam“, zu dem Ennio Morricone die Musik beisteuerte, und „Duell der Besten“ Anfang der 1980er Jahre feierte Spinotti sein Hollywood-Debüt mit „Blutmond“, Michael Manns Adaption von Thomas Harris‘ Thriller-Bestseller „Roter Drache“, dem weitere populäre Produktionen wie Bruce Beresfords „Verbrecherische Herzen“ (1986), Paul Schraders „Der Trost von Fremden“ (1990), Garry Marshalls „Freundinnen“ (1988), „Frankie & Johnny“ (1991) und „Ganz normal verliebt“ (1999), Herbert Ross‘ „Der Preis der Macht“ (1991) und Michael Lehmanns Action-Komödie „Hudson Hawk – Der Meisterdieb“ (1991) folgten.
Seine produktivste und erfolgreichste Zeit erlebte Spinotti anschließend durch die fruchtbare Zusammenarbeit mit Michael Mann an den Blockbustern „Der letzte Mohikaner“ (1992), „Heat“ (1995), „The Insider“ (1999) und „Public Enemies“ (2009) sowie mit den Regisseuren Michael Apted („Blink“, „Nell“, „Die Chroniken von Narnia – Die Reise auf der Morgenröte“), Curtis Hanson („L.A. Confidential“, „Die WonderBoys“) sowie Brett Ratner („Family Man“, „Roter Drache“, „After the Sunset“, „Aushilfsgangster“, „Hercules“).
Zu seinen letzten größeren Produktionen zählen die Superhelden-Komödie „Ant-Man and the Wasp“ (2018) und die beiden jeweils mit Anthony Hopkins in den Hauptrollen besetzten Dramen „Now Is Everything“ und „Elyse“ (2020).
Für seine Arbeit an „L.A. Confidential“ und „The Insider“ erhielt Dante Spinotti je eine Oscar-Nominierung.

Filmographie:
1981: Der Ungehorsam (La disubbidienza)
1982: Ende in Moll (Il quartetto Basileus)
1983: Duell der Besten (I Paladini. Storia d’armi e d’amore)
1983: Ein Sommernachtstraum (Sogno di una notte d’estate)
1984: Cinderella ’87 (Cenerentola ’80)
1984: Die Freundin meiner Frau
1984: Also sprach Bellavista (Così parlò Bellavista)
1984: Hunger nach Zärtlichkeit
1985: Leidenschaften (The Berlin Affair)
1986: Blutmond (Manhunter)
1986: Der einsame Kämpfer (Choke Canyon)
1986: Verbrecherische Herzen (Crimes of the Heart)
1987: Karriere mit links (From the Hip)
1988: Die Unschuld der Molly (Illegally Yours)
1988: Mamba
1988: Freundinnen (Beaches)
1989: Wenn die Masken fallen (Torrents of Spring)
1990: Der Trost von Fremden (The Comfort of Strangers)
1991: Frankie & Johnny (Frankie und Johnny)
1991: Hudson Hawk – Der Meisterdieb (Hudson Hawk)
1991: Der Preis der Macht (True Colors)
1992: Der letzte Mohikaner (The Last of the Mohicans)
1994: Nell
1995: Schneller als der Tod (The Quick and the Dead)
1995: Heat
1995: Der Mann, der die Sterne macht (L'uomo delle stelle)
1996: Liebe hat zwei Gesichter (The Mirror Has Two Faces)
1997: L.A. Confidential
1998: Goodbye Lover
1999: Insider (The Insider)
1999: Ganz normal verliebt (The Other Sister)
2000: Die WonderBoys (The Wonder Boys)
2000: Family Man (The Family Man)
2001: Banditen! (Bandits)
2002: Roter Drache (Red Dragon)
2002: Pinocchio
2003: After the Sunset
2006: X-Men: Der letzte Widerstand (X-Men: The Last Stand)
2006: The Contract
2007. Slipstream
2008: Blue Blood (Fernsehfilm)
2008: Deception – Tödliche Versuchung
2008: Flash of Genius
2009: Public Enemies
2010: Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte (The Chronicles of Narnia: The Voyage of the Dawn Treader)
2011: Aushilfsgangster (Tower Heist)
2012: Rogue (Fernsehfilm)
2013: Vinodentro
2014: Hercules
2015: I Saw the Light
2015: Edge (Fernsehfilm)
2017: Freak Show
2018: Ant-Man and the Wasp
2018: Traffik
2019: Black and Blue
2019: Now Is Everything
2020: Elyse
Playlist:
1. Ennio Morricone - La Disubbidienza (La Disubbidienza) - 04:08
2. Pino Donaggio - Main Title - The Story Begins (The Berlin Affair) - 04:23
3. Brad Fiedel - Emma's Eyes (Blink) - 03:52
4. Shriekback - Coelocanth (Manhunter) - 04:20
5. Kitaro - Seiun (Manhunter) - 03:21
6. Georges Delerue - Doc Porter (Crimes of the Heart) - 03:29
7. Georges Delerue - Friendship (Beaches) - 03:31
8. Angelo Badalamenti - Days of Passion (The Comfort of Strangers) - 03:58
9. Mark Isham - The Woman In Gray (Nell) - 03:36
10. David Arnold - Under the Stars (The Chronicles of Narnia - The Voyage of the Dawn Treader) - 02:56
11. Trevor Jones - The Kiss (The Last of the Mohicans) - 02:49
12. Robert Kraft - Leonardo (Hudson Hawk) - 04:55
13. Alan Silvestri - The Big Day (The Quick and the Dead) - 02:52
14. John Ottman - Main Titles - Sandra's Theme (Goodbye Lover) - 02:44
15. Ramin Djawadi - Intimacy Without Intricacy (Deception) - 03:08
16. Elliot Goldenthal - John & Billie "Lovemaking" (Public Enemies) - 04:19
17. Elliot Goldenthal - Finale (Heat) - 03:11
18. Jan Garbarek - Rites (The Insider) - 05:34
19. Rachel Portman - Carla & Danny's Theme (The Other Sister) - 05:53
20. Christopher Young - Quasimodo In My Head (Bandits) - 04:28
21. Robert Kraft - Hawk Swing (Hudson Hawk) - 03:42
22. Jerry Goldsmith - Susan Lefferts (L.A. Confidential) - 02:54
23. Angelo Badalamenti - Packing Books (The Comfort of Strangers) - 04:25
24. Marvin Hamlisch - In A Sentimental Mood (The Mirror Has Two Faces) - 02:37
25. Mark Isham - Into Each Other's Eyes (Nell) - 04:32
26. Christopher Young - Sire Shire (The Wonder Boys) - 03:07
27. Fernando Velázquez - Campfire (Hercules) - 02:03
28. Danny Elfman - Promise (Family Man) - 05:04
29. Danny Elfman - Main Titles (Red Dragon) - 02:59
30. Ennio Morricone - L'uomo delle stelle (L'uomo delle stelle) - 03:09
31. Lisa Gerrard & Pieter Bourke - Sacrifice (The Insider) - 07:42

Sonntag, 23. August 2020

Playlist #300 vom 30.08.2020 - NEUHEITEN 2020 (3)

Es gäbe sicher viele Möglichkeiten, ein kleines Jubiläum wie die 300. Sendung gebührend zu feiern, doch seit der letzten Neuheiten-Sendung von Anfang Juni sind wieder so viele interessante Soundtracks veröffentlicht worden, dass ich sie an dieser Stelle zu diesem Zeitpunkt sehr gern präsentiere. Schließlich gehört die regelmäßige Vorstellung von neuen Filmmusiken seit Beginn der Sendung im Februar 2009 zu den bewährten Konstanten der „Soundtrack Adventures“. So freue ich mich, euch heute gleich mehrere neue Soundtracks von Volker Bertelmann, Federico Jusid, Daniel Pemberton, Joseph Trapanese und Craig Armstrong zu präsentieren, dazu Klassiker von Roy Budd, Hugo Friedhofer und Frank De Vol sowie neue Musik zu den Fernsehserien „This Is Us“, „Perry Mason“ und „Dark“.

Joseph Trapanese („The Raid“, „Oblivion“) komponierte die Musik zu „Myth – A Frozen Tale“, ein Spin-Off von „Die Eiskönigin 2“, das Disneys drittes VR-Experiment nach „Cycles“ und „A Kite’s Tale“ darstellt und in acht Minuten durch die Erzählung einer vor dem Kamin sitzenden Familie die Elementargeister des Waldes vorstellt. Entsprechend ätherisch ist auch der kurze elektronische, durchaus rhythmische Score von Trapanese ausgefallen, der zudem die weitaus kraftvollere, treibendere Musik zur Netflix-Produktion „Project Power“ beigesteuert hat, in der Jamie Foxx und Joseph-Gordon Levitt gegen Drogendealer in New Orleans vorgehen, die Pillen vertreiben, deren Konsumenten für fünf Minuten Superkräfte entwickeln.
Aus dem Hause Disney stammt auch Kenneth Branaghs Adaption der „Artemis Fowl“-Buchreihe von Eoin Colfer, in der der 12-jährige Titelheld als Spross einer berühmt-berüchtigten irischen Gangsterfamilie eine lebhafte Elfe entführt, um von ihrer Familie ein Lösegeld zu erpressen, das seine Familie vor dem finanziellen Ruin retten soll. Branaghs langjähriger musikalischer Begleiter Patrick Doyle („Viel Lärm um nichts“, „Mary Shelleys Frankenstein“) versah seine einfühlsame Musik mit irischen Elementen, die dem Film eine sehr warme Note verleihen.
Doyles britischer Landsmann Craig Armstrong vertonte mit „Der einzig wahre Ivan“ ebenfalls ein Disney-Abenteuer, das für Disney+ produziert worden ist und in dem die Hollywood-Stars Sam Rockwell, Bryan Cranston, Angelina Jolie und Danny DeVito den animierten Tieren und Menschen ihre Stimme leihen. Im Gegensatz zu dem großorchestralen Score zu der Disney-Komödie kreierte Armstrong zu Gregor Jordans romantischen Krimi-Drama „Dirt Music“ weitaus intimere Klänge, zu denen die wunderbare Landschaft von West-Australien, in der die auf dem Roman von Tim Winton basierende dramatische Liebesgeschichte spielt, ihre ganze Ausstrahlung entfalten kann.
Gleich drei neue Filmarbeiten gibt es von Volker Bertelmann zu hören. Neben dem britischen Filmdrama „Summerland“, in dem eine zurückgezogen lebende Schriftstellerin sich während des Zweiten Weltkriegs um einen ihr aus London zugeteilten evakuierten Jungen kümmern muss, vertonte Bertelmann auch die auf Tara Frenchs Romanen basierende britische Crime-Mystery-Serie „Dublin Murders“ und zusammen mit Dustin O’Halloran („Lion“) die Netflix-Produktion „The Old Guard“.
Wunderbar verspielt präsentiert sich der Brite Daniel Pemberton mit seinem TV Orchestra auf dem Soundtrack zum PS4-Spiel „Knights and Bikes“, in dem von Hand gezeichnete Figuren in den 1980er Jahren auf den britischen Inseln Abenteuer auf ihren Fahrrädern, bei der Schatzsuche oder Frisbee-Werfen erleben. Außerdem komponierte Pemberton auch die Musik zur Netflix-Dokumentation „Phönix aus der Asche“, in der Elite-Sportler und Insider über die Paralympischen Spiele und deren Einfluss auf das globale Verständnis von Behinderung, Diversität und Exzellenz sprechen. Ethnische Klänge prägen die Scores von Laurent Ferlet zu Natalie Fuchs‘ bereits 2017 gedrehten Dokumentarfilm „Kalachakra“, in dem die Filmemacherin darüber berichtet, wie sie sich mit drei Tibetern anfreundet, die von dem Wunsch angetrieben werden, sich von ihrem Leid zu befreien, um Frieden zu finden. Ebenfalls 2017 entstand der Film „The Children of Genghis“, der von der langen mongolischen Tradition erzählt, bei Festivitäten drei Wettkämpfe auszuüben: Wrestling, Pferderennen und Bogenschießen.
Besonders eindringlich ist die Musik gelungen, die Ilan Eshkeri („Young Victoria“, „Hannibal Rising“) und Shigeru Umebayashi („The Grandmaster“, „A Single Man“) zu dem PS4-Adventure „Ghost of Tsushima“ kreiert haben. Es versetzt die Spieler ins 13. Jahrhundert, in dem Jin Sakai, der letzte Samurai-Krieger seines Klans, alles zu tun versucht, um die Krieger des Mongolischen Reichs davon abzuhalten, das japanische Festland zu zerstören.
 Ruhige Klänge gibt es von dem isländischen Komponisten Atli Örvarsson („Babylon A.D.“, „Killer’s Bodyguard“) auf seinem Solo-Album „You Are Here“, Hanan Townshend („To The Wonder“, „The Vessel“) mit seinem Score zum Musik-Doku-Drama „Loud Krazy Love“ über die Hardrock-Band KoRn sowie Harold Budd zur HBO-Mini-Serie „I Know This Much Is True“.
Neue Musik zu Fernsehserien gibt es dazu von Ben Frost zur Netflix-Sci-Fi-Serie „Dark“, von Siddharta Khousla zur erfolgreichen Family-Drama-Serie „This Is Us“ und die jazzig angehauchte Musik von Terence Blanchard zur Anwalts-Serie „Perry Mason“.
Zum Abschluss der Sendung sind neue Soundtracks zu heute nahezu vergessenen Filmen drei bekannter Komponisten zu hören. So schuf Roy Budd („Get Carter“) mit „Man at the Top“ die Musik zu einer weiteren Adaption von John Braines erfolgreichem Roman „Room at the Top“, der zwei Jahre nach seiner Veröffentlichung im Jahre 1957 erstmals verfilmt wurde und von dem ehrgeizigen Finanzbeamten Joe Lampton handelt, der durch die Heirat mit der Tochter eines ortsansässigen Tycoons ganz nach oben kommen will, sich aber in eine zehn Jahre ältere Französin verliebt. Nachdem 1965 mit „Life at the Top“ ein Sequel und 1970 mit „Man at the Top“ eine Serie produziert worden war, verkörperte schließlich Kenneth Haigh („Look Book in Anger“) Joe Lampton in dem 1973 von Mike Vardy inszenierten Film „Man at the Top“, wozu der musikalisch früh talentierte, aber nie klassisch ausgebildete Roy Budd einen melancholischen, sehr melodischen Score mit zarten Orchester-Arrangements und groovenden Bossa-Nova-Rhythmen beigesteuert hat.
Hugo Friedhofer (1901-1981), der zwischen 1944 („The Woman in the Window“) und 1958 („The Young Lions“) neun Oscar-Nominierungen erhalten hatte, schuf für den Kriegsfilm „The Young Lions“ von Edward Dmytryk („The Caine Mutiny“, „Raintree County“) einen vielschichten Orchester-Score, der einfühlsame Americana-Klänge ebenso wie militaristische Rhythmen und zarte akustische Tupfer von Harfe, Klarinette, Cello und Gitarre enthält.
Mit „Ulzana’s Raid“ erscheint auf Intrada eine großartige Zusammenarbeit von Regisseur Robert Aldrich und Frank De Vol, die seit 1954 („World for Ransom“) bis 1968 neunmal zusammengearbeitet haben (u.a. bei „Kiss Me, Deadly“, „What Ever Happened to Baby Jane?“ und „Hush… Hush, Sweet Charlotte“), ehe sie zunächst getrennte Wege gingen, 1972 zum Western „Keine Gnade für Ulzana“ aber wieder zusammenkamen. De Vol schuf zu dem Cowboy-und-Indianer-Western einen vielschichtigen Score mit wunderbaren Flöten und einer Vielzahl von wuchtigen Percussion-Elementen.
Playlist:
1. Joseph Trapanese - The Fifth Spirit (Myth - A Frozen Tale) - 03:34
2. Patrick Doyle - Father and Son (Artemis Fowl) - 03:44
3. Craig Armstrong - Reflections of Ivan (The One and Only Ivan) - 02:47
4. Craig Armstrong - Georgie's Discovery (Dirt Music) - 03:14
5. Volker Bertelmann - He Rises (Dublin Murders) - 04:30
6. Volker Bertelmann - We Just Had the Telegram (Summerland) - 03:29
7. Volker Bertelmann & Dustin O'Halloran - I Always Go First (The Old Guard) - 03:06
8. Daniel Pemberton - Victus (Rising Phoenix) - 02:27
9. Daniel Pemberton - Charge of the Puffins (Knights and Bikes) - 02:50
10. Hanan Townshend - Lashing out in Anger (Loud Krazy Love) - 05:46
11. Laurent Ferlet - The Abbot Prayer (Kalachakra) - 03:21
12. Ulziibayar Shatar - Bodol - Mind (The Children of Genghis) - 02:39
13. Philip Ekstrom - 1000 Dreams (Endings, Begnnings) - 03:00
14. Ben Frost - Wenn alles gelingt, wird sie leben (Dark: Cycle 3) - 03:26
15. Atli Örvarsson - Dropar (You Are Here) - 06:00
16. Harold Budd - A Sidelong Glance from My Round Nerfertiti (I Know This Much Is True) - 03:13
17. Ilan Eshkeri - Heart of the Jito (Ghost of Tsushima) - 04:15
18. Steven Price - First Steps (Archive) - 03:39
19. Siddharta Khosla - A Coke With Lemon (This Is Us: Season 4) - 04:07
20. Terence Blanchard - It's All Lies (Perry Mason: Season 1) - 03:14
21. Pino Donaggio - La Luna (Il grande passo) - 04:08
22. Max Richter - Little Requiems - Pt. 2 (Voices) - 02:51
23. Fernando Velázquez - El Caserío (Ofrenda a la Tormenta) - 03:12
24. Federico Jusid - Hacia La Libertad (La Noche de 12 Anos) - 05:38
25. Federico Jusid - Find Me (The Head) - 02:14
26. JB Dunckel - Été 85 (Été 85) - 02:04
27. Michael Giachhino & Nami Melumad - Joining the Kaddish (An American Pickle) - 02:50
28. Joseph Trapanese - Presentation (Project Power) - 03:22
29. Roy Budd - Bedtime (Man at the Top) - 03:58
30. Hugo Friedhofer - Parisian Interlude - Part 2 (The Young Lions) - 04:02
31. Frank De Vol - Secrets (Ulzana's Raid) - 03:27
32. Jared Kraft - An Evolving Narrative (American Gospel: Christ Crucified) - 10:13

Dienstag, 4. August 2020

Playlist #299 vom 16.08.2020 - AL PACINO Special

Al Pacino zählt nicht zuletzt wegen seiner acht Oscar-Nominierungen und einer Auszeichnung mit dem begehrten Filmpreis für seine Hauptrolle in „Der Duft der Frauen“ zu den herausragendsten Charakterdarstellern seiner Zeit. Am 25. April dieses Jahres feierte der prominente amerikanische Schauspieler, Regisseur und Produzent, der zuletzt in der Amazon-Prime-Serie „Hunters“ als Nazi-Jäger in den USA, in der Netflix-Produktion „The Irishman“ und in einer Nebenrolle in Quentin Tarantinos „Once Upon a Time in Hollywood“ zu sehen war, seinen 80. Geburtstag. Grund genug, Pacino mit Auszügen aus den Soundtracks zu Filmen wie „Der Pate“, „Scarface“, „City Hall“, „Donnie Brasco“, „Carlito’s Way“, „Heat“ und vielen anderen musikalisch in meiner Sendung zu würdigen.

Alfredo James „Al“ Pacino wurde am 25. April 1940 in New York als Sohn des Versicherungsagenten Salvatore Pacino und seiner italienisch-amerikanischen Frau Rose geboren, wuchs nach deren Scheidung bei seinen sizilianischen Großeltern in der South Bronx auf und besuchte im Alter von 17 Jahren die Manhattan School of Performing Arts. Sein seit der Kindheit vorhandenes Interesse an der Schauspielerei mündete in dem Besuch der beiden renommierten New Yorker Schauspielschulen von Herbert Berghof (HB Studio) und Lee Strasberg (The Actors Studio). Bereits zu jener Zeit spielte Pacino in erfolgreichen Theaterstücken wie „The Connection“ und „The Indian Wants the Bronx“.
Vom späteren Filmproduzenten Martin Bregman wurde Pacino bei einem Off-Broadway-Auftritt für Hollywood entdeckt, wo er 1969 sein Debüt in Fred Coes Drama „Ich, Natalie“ feierte. Seine bemerkenswerte Darstellung in Jerry Schatzbergs Liebesdrama „Panik im Needle Park“ (1971) führte zu Pacinos legendärer Rolle als Michael Corleone in Francis Ford Coppolas Mafia-Epos „Der Pate“ (1972) und brachte ihm seine erste Oscar-Nominierung ein. In Sidney Lumets „Hundstage“ (1975) spielte der junge Pacino einen nervöser und verzweifelter werdenden Bankräuber und Geiselnehmer, in William Friedkins Serienkiller-Thriller „Cruising“ (1980) einen Undercover-Cop, den seine Ermittlungen auch in die schwule S/M-Szene führen.
In den 1980er und 1990er Jahren hatte Pacino seine beste Zeit, brillierte in Brian De Palmas Krimi-Drama „Scarface“ (1983) als Kokskönig Tony Montana, in Harold Beckers Erotik-Thriller „Sea of Love – Melodie des Todes“ als Detective Frank Keller und ein letztes Mal in seiner Paraderolle als Michael Corleone in Coppolas Abschluss seiner „Der Pate“-Trilogie (1990).
Legendär sind Pacinos Oscar-prämierte Darstellung als blinder Gentleman in „Der Duft der Frauen“ (1992), Brian De Palmas Krimi-Drama „Carlito’s Way“ (1993), Michael Manns Thriller „Heat“ (1995), Harold Beckers Polit-Drama „City Hall“ (1996), Mike Newells Mafia-Drama „Donnie Brasco“ (1997), Taylor Hackfords Mystery-Thriller „Im Auftrag des Teufels“ (1997), Michael Manns Thriller-Drama „Insider“ und Oliver Stones Sport-Drama „An jedem verdammten Sonntag“ (beide 1999). Danach war Pacino zwar weiterhin sehr produktiv, aber kaum noch in sehenswerten Filmen zu sehen. Ausnahmen bildeten seine Golden-Globe-prämierte Darstellung als AIDS-kranker Schwulenhasser in der TV-Mini-Serie „Angels in America“ (2000) und Martin Scorseses, für Netflix produziertes Mafia-Drama „The Irishman“, bei dem Pacino das vierte Mal (nach „Der Pate“, „Heat“ und „Kurzer Prozess“) neben seinem Freund und Kollegen Robert De Niro vor der Kamera stand und dafür seine aktuell letzte Oscar-Nominierung einheimste.
Zuletzt war er als Holocaust-Überlebender und Nazijäger Meyer Hoffman in der Amazon-Serie „Hunters“ zu sehen. Der achtmal für einen Oscar nominierte Schauspieler ist aber auch dem Theater treu geblieben – als Darsteller ebenso wie als Regisseur und Produzent. So wurden seine Schauspiel-Leistungen in David Rabes „The Basic Training of Pavlo Hummel“ und Don Petersons „Does a Tiger Wear a Necktie?“ mit je einem Tony Award prämiert. Außerdem stand er als langjähriges Mitglied von David Wheelers Experimental Theatre Company in Boston unter anderem in „Richard III.“ und Bertolt Brechts „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ auf der Bühne, war in New York und London in David Mamets „American Buffalo“, in New York als Titelheld in „Richard III.“, als Mark Anton in „Julius Cäsar“ und Oscar Wildes „Salome“ zu sehen. Als Regisseur und Drehbuchautor realisierte er „Al Pacino’s Looking for Richard“ (1996) und „Salomaybe?“ (2011), inszenierte zudem im Jahr 2000 das Stück „Chinese Coffee“ und im Jahr 2013 „Salomé“.

Filmographie:
1969: Ich, Natalie (Me, Natalie)
1971: Panik im Needle Park (The Panic in Needle Park)
1972: Der Pate (The Godfather)
1973: Asphalt-Blüten (Scarecrow)
1973: Serpico
1974: Der Pate – Teil II (The Godfather: Part II)
1975: Hundstage (Dog Day Afternoon)
1977: Bobby Deerfield (Bobby Deerfield)
1979: … und Gerechtigkeit für alle (…And Justice for All)
1980: Cruising
1982: Daddy! Daddy! Fünf Nervensägen und ein Vater (Author! Author!)
1983: Scarface (Scarface)
1985: Revolution
1989: Sea of Love – Melodie des Todes (Sea of Love)
1989: The Local Stigmatic (Kurzfilm)
1990: Dick Tracy
1990: Der Pate – Teil III (The Godfather: Part III)
1991: Frankie & Johnny (Frankie and Johnny)
1992: Glengarry Glen Ross
1992: Der Duft der Frauen (Scent of a Woman)
1993: Carlito’s Way
1995: 25 Cents – Höre nie auf, dir etwas zu wünschen (Two Bits)
1995: Heat
1996: City Hall
1996: Al Pacino’s Looking for Richard
1997: Donnie Brasco
1997: Im Auftrag des Teufels (The Devil’s Advocate)
1999: Insider (The Insider)
1999: An jedem verdammten Sonntag (Any Given Sunday)
2000: Chinese Coffee
2002: Insomnia – Schlaflos (Insomnia)
2002: S1m0ne
2002: Im inneren Kreis (People I Know)
2003: Der Einsatz (The Recruit)
2003: Liebe mit Risiko – Gigli (Gigli)
2003: Engel in Amerika (Angels in America, Fernsehserie, 6 Folgen)
2004: Der Kaufmann von Venedig (The Merchant of Venice)
2005: Das schnelle Geld (Two for the Money)
2007: 88 Minuten (88 Minutes)
2007: Ocean’s 13 (Ocean’s Thirteen)
2008: Kurzer Prozess – Righteous Kill (Righteous Kill)
2009: Salomaybe?
2010: Ein Leben für den Tod (You Don’t Know Jack)
2011: Ein Cop mit dunkler Vergangenheit – The Son of No One
2011: Wilde Salome
2011: Jack und Jill (Jack and Jill)
2012: Stand Up Guys
2013: Der Fall Phil Spector (Phil Spector)
2014: Manglehorn
2014: Der letzte Akt (The Humbling)
2015: Mr. Collins' zweiter Frühling (Danny Collins)
2016: Ruf der Macht – Im Sumpf der Korruption (Misconduct)
2017: The Pirates of Somalia
2017: Hangman – The Killing Game (Hangman)
2018: Paterno (Fernsehfilm)
2019: Once Upon a Time in Hollywood
2019: The Irishman
2020: Hunters (Fernsehserie, 10 Folgen)
Playlist:
1. Nino Rota - The Godfather Finale (The Godfather) - 03:51
2. Dave Grusin - Main Title Theme (Bobby Deerfield) - 02:16
3. Dave Grusin - Ballad for God (… and Justice for All) - 02:47
4. James Newton Howard - Main Title (Glengarry Glen Ross) - 04:53
5. Thomas Newman - Park Ave. (Scent of a Woman) - 04:30
6. Thomas Newman - The Great Work Begins (Angels in America) - 03:57
7. Patrick Doyle - Donnie and Lefty (Donnie Brasco) - 04:28
8. Patrick Doyle - Remember Me (Carlito's Way) - 04:51
9. Elliot Goldenthal - Of Helplessness (Heat) - 02:42
10. Giorgio Moroder - Manny (Scarface) - 03:45
11. Richard Horowitz - Cap in the Hospital (Any Given Sunday) - 02:26
12. Trevor Jones - Theme Reprise (Sea of Love) - 02:15
13. Nino Rota - The Brothers Mourn (The Godfather - Part II) - 03:21
14. Danny Elfman - Blank Gets the Goods (Dick Tracy) - 02:26
15. Frederik Wiedmann - An Old Case (Hangman) - 03:07
16. David Wingo & Explosions In The Sky - Can You Believe It? (Manglehorn) - 03:45
17. Lisa Gerrard & Pieter Bourke - Sacrifice (The Insider) - 07:42
18. David Julyan - Closing Titles (Insomnia) - 04:05
19. John Powell - Opening (Gigli) - 03:28
20. Klaus Badelt - To the Farm (The Recruit) - 03:16
21. Mikis Theodorakis - Alone in the Apartment (Serpico) - 04:10
22. David Holmes - The Nose (Ocean's Thirteen) - 02:30
23. Christophe Beck - Losing Streak (Two for the Money) - 03:52
24. Robbie Robertson - Theme for the Irishman (The Irishman) - 04:36
25. Trevor Jones - Westminster (Richard III) - 03:14
26. James Newton Howard - Lovemaking (The Devil's Advocate) - 03:32
27. Jerry Goldsmith - Take A Vacation (City Hall) - 03:35
28. Dave Grusin - Always Leaving (Author! Author!) - 02:04
29. Lisa Gerrard & Pieter Bourke - Liquid Moon (The Insider) - 04:06
30. Jack Nitzsche - Suite (Cruising) - 05:19
31. Henry Mancini - In and Out of Love Montage (Me, Natalie) - 07:27

Sonntag, 12. Juli 2020

Playlist #297/#298 vom 19.07./02.08.2020 - R.I.P. ENNIO MORRICONE (1928-2020)

Mit über 500 Filmmusiken, die er Zeit seines Lebens komponiert hat, zählte Ennio Morricone zu den produktivsten Vertretern seiner Zunft und hat vor allem durch seine wunderbare Zusammenarbeit mit Sergio Leone das Genre des Italo-Westerns auch musikalisch maßgeblich mitgeprägt. Nun ist der weltberühmte Komponist, der mit Regie-Legenden wie Oliver Stone, Giuseppe Tornatore, Bernardo Bertolucci, Norman Jewison, Roland Joffé, Brian De Palma, Roman Polanski und Quentin Tarantino zusammengearbeitet hat und nach fünf ungekrönten Oscar-Nominierungen 2007 zunächst einen Ehren-Oscar für sein Lebenswerk und dann 2016 für seinen Score zu Tarantinos „The Hateful Eight“ erhielt, im Alter von 91 Jahren in seiner Heimatstadt Rom an den Folgen eines Oberschenkelhalsbruches verstorben.

Ennio Morricone kam durch seinen Vater, der als Trompeter unter anderem an der römischen Oper tätig gewesen war, zur Musik, lernte schon als Kind das Trompetenspiel und sprang für seinen Vater schon mal im Nachtlokal ein, wenn dieser erkrankt war. Später studierte Morricone am renommierten Conservatorio di Santa Cecilia Trompete, Komposition und Orchestrierung.
Nachdem er 1946 sein Konzertdiplom als Trompeter erhalten hatte, wurde er schon ein Jahr später als Theaterkomponist engagiert und begann 1953, das Abendprogramm eines italienischen Rundfunksenders zu gestalten. 1954 erhielt er am Konservatorium sein Diplom als Komponist, worauf sich Morricone mit Kammermusik- und Orchesterwerken in der musikalischen Avantgarde seines Landes einen Namen machte.
Nachdem er 1958 die Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt besucht hatte, landete er als Arrangeur bei der staatlichen Rundfunkanstalt Radiotelevisione Italiana und schrieb auch für Pop-Schallplattenaufnahmen die Arrangements. 1961 komponierte Morricone für Luciano Salces Komödie „Zwei in einem Stiefel“ (Il federale) seine erste Filmmusik, drei Jahre später folgte der Beginn der legendären Zusammenarbeit zwischen Sergio Leone und Ennio Morricone, die bereits zusammen zur Schule gegangen waren. Leone gab Morricone alle Freiheiten für seine Musik, die in den oft wortkargen Western der „Dollar“-Trilogie („Für eine Handvoll Dollar“, „Für ein paar Dollar mehr“, „Zwei glorreiche Halunken“) neben Clint Eastwood schon eine Hauptrolle einnahm. Gerade die ungewöhnliche Instrumentierung mit Maultrommeln, Glocken, Spieluhren und den Klängen von Pfiffen, Schreien, Eulenrufen, Kojotengeheul und Peitschenknallen setzte sich Morricone von traditionellen Orchesterarrangements von Hollywood-Western ab und wurde so zum Aushängeschild für das Genre des Italo-Western. Oftmals war die Musik bereits geschrieben, bevor die dazugehörige Szene überhaupt im Kasten war.
„,Spiel mir das Lied vom Tod´ haben wir den Schauspielern beim Dreh in Orchesterlautstärke vorgespielt. Das erklärt auch, warum Charles Bronson manchmal wie hypnotisiert durch die Szenerie wandelt. Er war betört, fast zugedröhnt von meiner Musik, diesem absichtlich etwas schiefen Mundharmonikaspiel und der sägenden E-Gitarre.“
Morricone wurde aber nie müde, darauf zu verweisen, dass er letztlich nur für gut dreißig Western die Musik beisteuerte. Bei seinen Kompositionen vermischte Morricone gern Stile und Epochen, legte sie als Collagen an, die sowohl eingängig als auch tiefgründig klangen. Der von Luigi Nono und John Cage beeinflusste Morricone ließ seine Experimentierfreudigkeit auch in seinen kammermusikalischen Werken zum Ausdruck kommen, befasste sich mit der Zwölftonmusik und verwendete serielle Techniken.
Von 1964 bis in die 1970er Jahre hinein spielte Morricone im vom Franco Evangelisti initiierten Improvisationsensemble Gruppo di Improvvisazione Nuova Consonanza und gründete 1984 zusammen mit anderen Komponisten in Rom das I.R.TE.M, eine Forschungsanstalt für musikalisches Theater.
In den 1970er Jahren begann Morricone auch verstärkt für Hollywood-Filme zu schreiben, so für Don Siegels Western-Komödie „Ein Fressen für die Geier“ (1970) mit Clint Eastwood und Shirley MacLaine in den Hauptrollen und Terrence Malicks „Tage des Himmels“ (1978), was ihm seine erste Oscar-Nominierung einbrachte. Allerdings ging der Maestro dabei ebenso leer aus wie bei seinen nachfolgenden Nominierungen für seine Musik zu Roland Joffés „The Mission“ (1986), Brian De Palmas „The Untouchables“ (1987), Barry Levinsons „Bugsy“ (1991) und Giuseppe Tornatores „Der Zauber von Malèna“ (2000), bevor er 2007 wenigstens einen Honorary Award für sein Lebenswerk aus den Händen von Clint Eastwood überreicht bekam.
Erst 2016 erhielt er seinen ersten regulären Oscar für eine seiner Filmmusiken – für „The Hateful Eight“ von Quentin Tarantino, der bereits in seinen früheren Filmen immer wieder auf einzelne Kompositionen von Ennio Morricone zurückgegriffen hatte. Auch wenn es seit Mitte der 2010er Jahre merklich ruhiger um den legendären Komponisten wurde, absolvierte er mit 90 Jahren noch eine Abschiedstour durch halb Europa und verlor nie die Lust am Komponieren.

Filmographie:
1961 - Zwei in einem Stiefel (Il federale)
1962 - Diciottenni al sole
1962 - Gli italiani e le vacanze (Dokumentation)
1962 - I motorizzati
1962 - La cuccagna
1962 - Lockende Unschuld
1963 - Die Basiliken
1963 - Drei gegen Sacramento (als Dan Savio)
1963 - Il successo
1963 - Le monachine
1963 - Tutto è musica
1964 - Das Großmaul
1964 - Die letzten Zwei vom Rio Bravo (als Dan Savio)
1964 - Für eine Handvoll Dollar (als Dan Savio)
1964 - I malamondo (Dokumentation)
1964 - I maniaci
1964 - I marziani hanno 12 mani
1964 - In ginocchio da te
1964 - Volles Herz und leere Taschen
1964 - Vor der Revolution
1965 - Altissima pressione
1965 - Amanti d'oltretomba
1965 - Eine Pistole für Ringo
1965 - Für ein paar Dollar mehr
1965 - Gnade spricht Gott - Amen mein Colt
1965 - Idoli controluce
1965 - Menage all'italiana
1965 - Mit der Faust in der Tasche
1965 - Non son degno di te
1965 - Se non avessi più te
1965 - So ein Windhund
1965 - Thrilling
1966 - An seinen Stiefeln klebte Blut (als Leo Nichols)
1966 - Das gewisse Etwas der Frauen
1966 - Der Gehetzte der Sierra Madre
1966 - Die 7 Pistolen des McGregor
1966 - Die Bibel (unerwähnt)
1966 - Eine Flut von Dollars (als Leo Nichols)
1966 - El Greco
1966 - Feuertanz
1966 - Große Vögel, kleine Vögel
1966 - Lo squarciagola (Fernsehfilm)
1966 - Mi vedrai tornare
1966 - Rififi in Beirut
1966 - Rocco - Der Mann mit den zwei Gesichtern (unerwähnt)
1966 - Schlacht um Algier
1966 - Un uomo a metà
1966 - Zwei glorreiche Halunken
1967 - Arabella
1967 - Auge um Auge, Zahn um Zahn (unerwähnt)
1967 - China ist nahe
1967 - Das Mädchen und der General
1967 - Der lange Tag der Rache (unerwähnt)
1967 - Die Grausamen (als Leo Nichols)
1967 - Eine Kugel für Mac Gregor
1967 - Gruppo Di Improvvisazione Nuova Consonanza (Dokumentation)
1967 - Hexen von heute (Segment "Terra vista dalla luna, La")
1967 - Ich komme vom Ende der Welt
1967 - Il giardino delle delizie
1967 - L'harem
1967 - Matchless
1967 - Operation 'Kleiner Bruder'
1967 - Top Job
1967 - Von Mann zu Mann
1967 - Zwei links, zwei rechts und Halleluja
1968 - ...und morgen fahrt ihr zur Hölle
1968 - Escalation
1968 - Amigos - Die (B)Engel lassen grüßen
1968 - Appunti per un film sull'India (Ferseh-Kurz-Dokumentation)
1968 - Das verfluchte Haus
1968 - Des Teufels Seligkeit
1968 - Die Hölle von San Sebastian
1968 - Ein feines Pärchen
1968 - Galileo
1968 - Gefahr: Diabolik!
1968 - Hölle vor dem Tod
1968 - Il mercenario
1968 - Lauf um dein Leben (unerwähnt)
1968 - Leichen pflastern seinen Weg
1968 - Mord auf der Via Veneto
1968 - Orgia
1968 - Partner
1968 - Spiel mir das Lied vom Tod 
1968 - Teorema - Geometrie der Liebe
1968 - Wenn die Liebe lockt
1969 - American Roulette
1969 - Cuore di mamma
1969 - Der Clan der Sizilianer
1969 - Die fünf Gefürchteten
1969 - Die Nonne von Monza
1969 - Eat It
1969 - Ecce Homo
1969 - Ein schöner November
1969 - Fräulein Doktor
1969 - Giotto (Kurz-Dokumentation)
1969 - Gräfin der Lust 
1969 - H2S
1969 - La donna invisibile
1969 - La stagione dei sensi
1969 - L'alibi
1969 - L'assoluto naturale
1969 - Metti, una sera a cena
1969 - Ohne viel von ihr zu wissen
1969 - Queimada - Insel des Schreckens
1969 - Sai cosa faceva Stalin alle donne?
1969 - Tepepa
1969 - Una breve stagione
1969 - Vergogna schifosi
1970 - Als die Frauen noch Schwänze hatten
1970 - Brutale Stadt
1970 - Crepa padrone, crepa tranquillo
1970 - Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe
1970 - Das Wespennest
1970 - Die Kalifin
1970 - Ein Fressen für die Geier
1970 - Ermittlungen gegen einen über jeden Verdacht erhabenen Bürger
1970 - Frauen bis zum Wahnsinn gequält
1970 - Giovanni ed Elviruccia (TV Mini-Serie)
1970 - Giuochi particolari
1970 - Gott mit uns
1970 - I cannibali
1970 - La moglie più bella
1970 - Laßt uns töten, Companeros
1970 - Metello
1970 - Uccidete il vitello grasso e arrostitelo
1971 - Abenteurer der Südsee (Dokumentation)
1971 - Addio fratello crudele
1971 - Das Verfahren ist eingestellt - Vergessen Sie's!
1971 - Decamerone
1971 - Der Coup
1971 - Der schwarze Leib der Tarantel
1971 - Die Arbeiterklasse geht ins Paradies
1971 - Die neunschwänzige Katze
1971 - Ein schwarzer Tag für den Widder
1971 - Gli occhi freddi della paura
1971 - Incontro
1971 - Maddalena
1971 - Malastrana
1971 - Neun im Fadenkreuz
1971 - Sacco und Vanzetti
1971 - Todesmelodie
1971 - Tre donne
1943 - Un incontro (Fernsehfilm)
1971 - Tre donne - La sciantosa (Fernsehfilm)
1971 - Tre donne - L'automobile (Fernsehfilm)
1971 - Tre nel mille
1971 - Una lucertola con la pelle di donna
1971 - Veruschka - poesia di una donna
1971 - Vier Fliegen auf grauem Samt
1971 - Zeig mir das Spielzeug des Todes
1972 - 1870 (Fernsehfilm)
1972-1974 - Io e... (TV-Serie Dokumentation) (28 Episoden)
1972 - Anche se volessi lavorare, che faccio?
1972 - Bete, Amigo!
1972 - Blaubart
1972 - Blutige Straße (TV Mini-Serie) (4 Episoden)
1972 - D'amore si muore
1972 - Das Attentat
1972 - Das Geheimnis der grünen Stecknadel
1972 - Die rote Sonne der Rache
1972 - Die Todesflieger
1972 - Ein achtbarer Mann
1972 - Ein Einsamer kehrt zurück
1972 - Eine merkwürdige Liebe
1972 - Fiorina la vacca
1972 - Gewalt - Die fünfte Macht im Staat
1972 - I figli chiedono perché
1972 - Il diavolo nel cervello
1972 - Italian Streetfighters
1972 - La cosa buffa
1972 - Les deux saisons de la vie
1972 - Lui per lei
1972 - L'uomo e la magia (Fernsehfilm-Dokumentation)
1972 - Meister und Margerita
1972 - Mio caro assassino
1972 - Pasolinis tolldreiste Geschichten
1972 - Providenza - Mausefalle für zwei schräge Vögel
1972 - Quando la preda è l'uomo
1972 - The Child - Die Stadt wird zum Alptraum
1972 - Toll trieben es die alten Germanen
1973 - Ci risiamo, vero Provvidenza?
1973 - Crescete e moltiplicatevi
1973 - Der Mönch von San Dominico
1973 - Die perfekte Erpressung
1973 - Die Schlange
1973 - La proprietà non è più un furto
1973 - Mein Name ist Nobody
1973 - Quando l'amore è sensualità
1973 - Sepolta viva
1973 - Tödlicher Irrtum
1973 - Vaarwel
1974 - Allonsanfàn
1974 - Das Netz der tausend Augen
1974 - De dief (Fernsehfilm)
1974 - Der Antichrist
1974 - Der Berserker
1974 - Die Affäre Murri
1974 - Erotische Geschichten aus 1001 Nacht
1974 - La cugina
1974 - L'ultimo uomo di Sara
1974 - Moses (TV Mini-Serie) (6 Episoden)
1974 - Mussolini - Die letzten Tage
1974 - Sesso in confessionale (Dokumentation)
1974 - Spasmo
1974 - Trio Infernal
1974 - Verbannt
1975 - A Escola Aberta (Dokumentation)
1975 - Angst über der Stadt
1975 - Attenti al buffone
1975 - Der dritte Grad
1975 - Der gnadenlose Vollstrecker
1975 - Der Richter und sein Henker
1975 - Die Sonntagsfrau
1975 - Ein göttliches Geschöpf
1975 - Ein Mann rechnet ab
1975 - Eleonore
1975 - Labbra di lurido blu
1975 - Libera, amore mio!
1975 - Macao (Kurz-Dokumentation)
1975 - Macchie solari
1975 - Night Train - Der letzte Zug in der Nacht
1975 - Nobody ist der Größte
1975 - Per le antiche scale
1975 - Straßenmädchen-Report
1975 - Werkzeug der Mächtigen
1976 - 1900
1976 - Agnes geht in den Tod
1976 - Ariel Limon (Kurz-Dokumentation)
1976 - Das Erbe der Ferramonti
1976 - Die Tatarenwüste
1976 - Drammi gotici (Fernsehfilm)
1976 - L'arriviste
1976 - Per amore
1976 - San Babila, 20 Uhr: Ein sinnloses Verbrechen
1976 - Todo modo
1976 - Una vita venduta
1977 - Der Kater lässt das Mausen nicht
1977 - Der Todes-Trip
1977 - Die wilden Mahlzeiten
1977 - Ein Mann aus Stahl und Eisen
1977 - Exorzist II - Der Ketzer
1977 - Im Dienste eines Monsters
1977 - Inferno 2000
1977 - Orca, der Killerwal
1977 - Stato interessante
1978 - An Englishman's Castle (TV Mini-Serie) (3 Episoden)
1978 - Bleib wie Du bist
1978 - Corleone
1978 - Das Freudenhaus in der Rue Provence
1978 - Dove vai in vacanza? (Segment "Sarò tutta per te")
1978 - Ein Käfig voller Narren
1978 - Forza Italia! (Dokumentation)
1978 - Il prigioniero (Fernsehfilm)
1978 - Le mani sporche (TV Mini-Serie) (3 Episoden)
1978 - L'immoralità
1978 - Noi lazzaroni (TV Mini-Serie) (3 Episoden)
1978 - Pedro Páramo
1978 - Tage des Himmels
1978 - XI FIFA World Cup 1978 (TV Serie)
1979 - Blutspur
1979 - Buone notizie
1979 - Das gefährliche Spielzeug
1979 - Dedicato al mare Egeo
1979 - Der Spürhund
1979 - Die Wiese
1979 - Gestohlene Herzen
1979 - Invito allo sport (TV Serie)
1979 - Kampf um die 5. Galaxis
1979 - La luna
1979 - Ogro
1979 - Reise mit Anita
1980 - Der Bandit mit den blauen Augen
1980 - Die Bankiersfrau
1980 - Ein Käfig voller Narren II
1980 - Freibeuter des Todes
1980 - Il ladrone  1980 - La via del silenzio
1980 - L'oeil pervers
1980 - Nouvelles rencontres
1980 - Orient-Express (TV Mini-Serie) (6 Episoden)
1980 - Si salvi chi vuole
1980 - Stark System
1980 - The Fantastic World of M.C. Escher (Dokumentation)
1980 - Un sacco bello
1980 - Uomini e no
1980 - Windows
1981 - Bianco, rosso e Verdone
1981 - Der ausgeflippte Professor
1981 - Der Profi
1981 - Der Ungehorsam
1981 - Die Kameliendame
1981 - Die Tragödie eines lächerlichen Mannes
1981 - Eine Faust geht nach Westen
1982-1983 - Marco Polo (TV Mini-Serie) (6 Episoden)
1982 - Blood Link - Blutspur
1982 - Butterfly - Der blonde Schmetterling
1982 - Das Ding aus einer anderen Welt
1982 - Der Maulwurf
1982 - Die weiße Bestie
1982 - Giorno dopo giorno (TV Serie)
1982 - Maja Plisetskaja (Dokumentation)
1982 - Porca vacca
1983 - Copkiller (l'assassino dei poliziotti)
1983 - Das Geheimnis der vier Kronjuwelen
1983 - Der Außenseiter
1983 - Der Rammbock
1983 - Hundra
1983 - Im Wendekreis des Kreuzes (Fernsehfilm)
1983 - La chiave
1983 - Nana 
1983 - Pelota (Dokumentation)
1983 - Sahara
1983 - Tre donne (Kurzfilm)
1984 - Die Försterbuben (Fernsehfilm)
1984 - Diebe der Nacht
1984 - Es war einmal in Amerika
1984 - Wer war Edgar Allan? (Fernsehfilm)
1985 - Der Denunziant
1985 - Der Käfig
1985 - Ein Käfig voller Narren III - Jetzt wird geheiratet
1985 - Red Sonja
1985 - Simplisties verbond (TV Serie) (1 Episode)
1985 - Via Mala (TV Mini-Serie) (3 Episoden)
1986 - Allein gegen die Mafia 2 (TV Mini-Serie) (6 Episoden)
1986 - C.A.T.- Die Elite schlägt zurück (Fernsehfilm)
1986 - La venexiana
1986 - Mission
1987 - Allein gegen die Mafia 3 (TV Mini-Serie) (7 Episoden)
1987 - Anklage Massenmord
1987 - Brille mit Goldrand
1987 - Control
1987 - Die Unbestechlichen
1987 - Farewell Moskau
1987 - Quartiere
1988 - A Time of Destiny
1988 - C.A.T. - Operation Python Wolf (Fernsehfilm)
1988 - Camillo Castiglioni oder die Moral der Haifische (Fernsehfilm)
1988 - Cinema Paradiso
1988 - Das Geheimnis der Sahara (TV Mini-Serie) (4 Episoden)
1988 - Falschmünzer der Liebe (Fernsehfilm)
1988 - Frantic
1988 - Gli angeli del potere (Fernsehfilm)
1989 - 12 registi per 12 città (Dokumentation) (Segmente "Firenze", "Udine")
1989 - Allein gegen die Mafia 4 (TV Mini-Serie) (6 Episoden)
1989 - Die Schattenmacher
1989 - Die Verdammten des Krieges
1989 - Die Verlobten (TV Mini-Serie) (3 Episoden)
1989 - Feßle mich!
1989 - Gezinktes Spiel (TV Mini-Serie) (2 Episoden)
1989 - Zeit zu leben, Zeit zu sterben
1990 - Allein gegen die Mafia 5 (TV Mini-Serie) (5 Episoden)
1990 - Allen geht's gut
1990 - Big Man
1990 - Cacciatori di navi (Fernsehfilm)
1990 - Der Badearzt
1990 - Die Entführung der Achille Lauro (Fernsehfilm)
1990 - Ennio Morricone: la musica negli occhi (Dokumentation)
1990 - Hamlet
1990 - Im Vorhof der Hölle
1990 - Ottobre rosa all'Arbat
1990 - Palermo vergessen
1990 - Tracce di vita amorosa
1990 - Tre colonne in cronaca
1991 -Aus Liebe zum Geld
1991 - Beyond Justice
1991 - Bugsy
1991 - La domenica specialmente
1991 - Lion of the Desert (TV Mini-Serie) (3 Episoden)
1991 - Männer und Liebhaber
1991 - Money
1992 - A csalás gyönyöre
1992 - Allein gegen die Mafia 6 (TV Mini-Serie) (6 Episoden)
1992 - Ilona und Kurti
1992 - Piazza di Spagna (TV Mini-Serie) (3 Episoden)
1992 - Stadt der Freude
1993 - Die Eskorte - Im Visier der Angst
1993 - Estasi (Fernsehfilm)
1993 - In the Line of Fire: Die zweite Chance
1993 - Jona che visse nella balena
1993 - Zeit des Zorns
1993 - Zwei Brüder in einem Boot (Fernsehfilm)
1994 - Die Bibel - Genesis
1994 - Die Bibel - Jakob (Fernsehfilm)
1994 - Die Nacht und der Augenblick
1994 - Eine reine Formalität
1994 - Enthüllung
1994 - Perfect Love Affair
1994 - Roma Imago Urbis: Parte I - Il mito (Dokumentation)
1994 - Roma Imago Urbis: Parte II - L'immortalità (Dokumentation)
1994 - Roma Imago Urbis: Parte III - Gli acquedotti (Dokumentation)
1994 - Roma Imago Urbis: Parte V - I volti (Dokumentation)
1994 - Spion in Schwarz (Fernsehfilm)
1994 - Wolf - Das Tier im Manne
1995 - Allein gegen die Mafia 7 (TV Mini-Serie) (6 Episoden)
1995 - Der Mann, der die Sterne macht
1995 - Ennio Morricone (Fernsehfilm Dokumentation)
1995 - Erklärt Pereira
1995 - Il barone (TV Mini-Serie)
1995 - Lo schermo a tre punte (Video Dokumentation)
1995 - L'uomo proiettile
1995 - Pasolini, un delitto italiano
1995 - Roma Imago Urbis: Parte VI - Le gesta (Dokumentation)
1996-1997 - Nostromo - Der Schatz in den Bergen (TV Mini-Serie) (4 Episoden)
1996 - Das Stendhal Syndrom
1996 - Die Bibel: Samson und Delila (TV Mini-Serie)
1996 - Die heimatlosen drei Könige
1996 - La lupa
1996 - Ninfa plebea
1996 - Sanpellegrino Calze (Kurzfilm)
1996 - Vite strozzate
1997 - Cartoni animati
1997 - Con rabbia e con amore
1997 - Der vierte König
1997 - Die Bibel - Salomon (TV Mini-Serie)
1997 - Lolita
1997 - Naissance des stéréoscopages
1997 - U-Turn - Kein Weg zurück
1998 - Bulworth
1998 - Das Geheimnis in der Wüste (Fernsehfilm)
1998 - Das Phantom der Oper
1998 - Der Mädchenmord (Fernsehfilm)
1998 - Die Legende vom Ozeanpianisten
1998 - La casa bruciata (Fernsehfilm)
1998 - Ultimo (Fernsehfilm)
1999 - Nanà (Fernsehfilm)
1999 - Ultimo 2 - La sfida (Fernsehfilm)
2000 - Canone inverso - Making Love
2000 - Der Zauber von Malèna
2000 - Mission to Mars
2000 - Padre Pio: Tra cielo e terra (Fernsehfilm)
2000 - Vatel
2001 - Aida degli alberi
2001 - La piovra 10 (Fernsehfilm)
2001 - La ragion pura
2001 - Un altro mondo è possibile (Dokumentation)
2002-2006 - Alejo y Valentina (TV Serie) (53 Episoden)
2002 - Black Angel - Senso '45
2002 - Carlo Giuliani, ragazzo (Dokumentation)
2002 - I sogni nel mirino (Dokumentation)
2002 - Il diario di Matilde Manzoni
2002 - Perlasca: Un eroe italiano (Fernsehfilm)
2002 - Ripley's Game
2002 - Threnody (Kurzfilm)
2002 - Un difetto di famiglia (Fernsehfilm)
2003 - Al cuore si comanda
2003 - Arena concerto: la musica per il cinema (Video)
2003 - Ics (Fernsehfilm)
2003 - Johannes XXIII. - Für eine Welt in Frieden (Fernsehfilm)
2003 - La luz prodigiosa
2003 - Maria Goretti (Fernsehfilm)
2003 - Musashi (TV Serie)
2003 - Trick Saddle (Kurzfilm)
2003 - Weltmacht im Treibsand - Bush gegen die Ayatollahs (Fernsehfilm Dokumentation)
2004 - 72 metra
2004 - Guardiani delle nuvole
2004 - Ultimo 3 - L'infiltrato (Fernsehfilm)
2005 - Cefalonia (Fernsehfilm)
2005 - E ridendo l'uccise
2005 - Fateless - Roman eines Schicksallosen
2005 - Il cuore nel pozzo (Fernsehfilm)
2005 - Karol. Ein Mann, der Papst wurde (Fernsehfilm)
2005 - Lucia (Fernsehfilm)
2005 - The Order of Templates (Kurzfilm)
2006 - Adolfo Celi, un uomo per due culture (Dokumentation)
2006 - Die Unbekannte
2006 - Gino Bartali - L'intramontabile (Fernsehfilm)
2006 - Giovanni Falcone, l'uomo che sfidò Cosa Nostra (Fernsehfilm)
2006 - Karol - Papst und Mensch (Fernsehfilm)
2006 - La provinciale (Fernsehfilm)
2006 - Play the Game (Kurzfilm)
2007 - A come Argento (Kurz-Dokumentation)
2007 - Killfilm II (Kurzfilm) (unerwähnt)
2007 - L'ultimo dei Corleonesi (Fernsehfilm)
2007 - Tutte le donne della mia vita
2008 - They Called Him Ringo (Video Kurz-Dokumentation)
2008 - 2 Girls, 1 Cup: The Show (TV Serie Kurz) (1 Episode)
2008 - I demoni di San Pietroburgo
2008 - Résolution 819 (Fernsehfilm)
2008 - A History of Dollars (Video Kurz-Dokumentation)
2009 - A Greek Western Tragedy (Video Kurz-Dokumentation)
2009 - An Indian Named Joe (Video Kurz-Dokumentation)
2009 - Baarìa - Eine italienische Familiengeschichte
2009 - Mi ricordo Anna Frank (Fernsehfilm)
2009 - On Behalf of American Indians (Video Kurz-Dokumentation)
2009 - Pane e libertà (Fernsehfilm)
2009 - Quatraro mysteriet (TV Serie Dokumentation)
2009 - Salvare Procida (Kurz-Dokumentation)
2009 - The Ear (Kurzfilm)
2010 - Angelus Hiroshimae
2010 - Filumena Marturano (Fernsehfilm)
2010 - The Earth: Our Home (Dokumentation)
2010 - The Greatness (Kurzfilm)
2011 - Love Story
2011 - Labyrinth (Kurzfilm)
2011 - Come un delfino (Fernsehfilm)
2011 - Napoli milionaria (Fernsehfilm)
2011 - Questi fantasmi (Fernsehfilm)
2011 - Unexpected Hero (Kurzfilm)
2012-2013 - L'isola (TV Serie) (12 Episoden)
2012 - Der Fall der vier Fliegen (Video Dokumentation)
2012 - Ennio Morricone: TVC Perth Concert (TV Special)
2012 - Paolo Borsellino - I 57 giorni (Fernsehfilm)
2012 - Sabato, domenica e lunedì (Fernsehfilm)
2013 - Come un delfino - La serie (TV Mini-Serie) (4 Episoden)
2013 - Vengeance Rides A Horse (Kurz-Dokumentation)
2013 - The Best Offer - Das höchste Gebot
2013 - Ultimo 4 - L'occhio del falco (Fernsehfilm)
2015 - En mai, fais ce qu'il te plaît
2015 - The Hateful 8
2015 - The Sun Is Dark (Dokumentation)
2016 - Il Fascino dell'impossibile (Dokumentation)
2016 - La corrispondenza
2017 - Moby Dick ala De Laurentiis: Martha De Laurentiis remembers Orca (Video Kurz-Dokumentation)

Playlist #297 vom 19.07.2020

1. Ennio Morricone - C'era Una Volta Il West (C'era Una Volta Il West) - 03:44
2. Ennio Morricone - Titoli (Per un pugno di dollari) - 02:59
3. Ennio Morricone - Penso a te (I malamondo) - 02:12
4. Ennio Morricone - Chi mai (Maddalena) - 03:30
5. Ennio Morricone - L'harem (L'harem) - 03:07
6. Ennio Morricone - Gabriel's Oboe (The Mission) - 02:26
7. Ennio Morricone - Deborah's Theme (Once Upon A Time In America) - 03:39
8. Ennio Morricone - Giu la testa (Giu la testa) - 04:16
9. Ennio Morricone - Il mio nome e nessuno (Il mio nome e nessuno) - 03:09
10. Ennio Morricone - Il buono, il brutto, il cattivo (Il buono, il brutto, il cattivo) - 02:43
11. Ennio Morricone - A caccia di lei (La notte el il momento) - 03:24
12. Ennio Morricone - Il clan dei siciliani (Il clan dei siciliani) - 03:38
13. Ennio Morricone - Il pentito (Il pentito) - 04:54
14. Ennio Morricone - Giordano Bruno (Giordano Bruno) - 03:24
15. Ennio Morricone - San babila ore 20 (San babila ore 20) - 03:17
16. Ennio Morricone - Citta viva (Il bandito dagli occhi azzurri) - 02:37
17. Ennio Morricone - Dove sei, dove siete voi (I cannibali) - 02:26
18. Ennio Morricone - Lontano (Gott mit uns) - 04:27
19. Ennio Morricone - Metti, una sera a cena (Metti, una sera a cena) - 04:32
20. Ennio Morricone - Mi vedrai Tornare (Mi vedrai Tornare) - 02:38
21. Ennio Morricone - Il segreto (Il segreto) - 04:55
22. Ennio Morricone - Nuovo cinema paradiso (Nuovo cinema paradiso) - 02:27
23. Ennio Morricone - La storia vera della signora delle camelie (La storia vera della signora delle camelie) - 02:15
24. Ennio Morricone - Malena (Malena) - 04:22
25. Ennio Morricone - Trio Infernale (Trio Infernale) - 04:15
26. Ennio Morricone - Macchie solari (Macchie solari) - 03:41
27. Ennio Morricone - Brivido di guerra (Musashi) - 05:03
28. Ennio Morricone - Marche en la (Alzati spia) - 03:02
29. Ennio Morricone - Il mercenario [L'arena] (Il mercenario) - 04:46
30. Ennio Morricone - La califfa (La califfa) - 02:39
31. Ennio Morricone - Bugsy (Bugsy) - 04:22
32. Ennio Morricone - Giochi infantili (La sconosciuta) - 01:32
33. Ennio Morricone - Una pistola per Ringo (Una pistola per Ringo) - 02:21
34. Ennio Morricone - Cacciatori di navi (Cacciatori navi) - 07:25

Playlist #298 vom 02.08.2020

1. Ennio Morricone - Harvest (Days of Heaven) - 03:00
2. Ennio Morricone - An Odd Diary (A Pure Formality) - 02:38
3. Ennio Morricone - Elegy For Brown (Casualties of War) - 03:44
4. Ennio Morricone - Goodbye Palermo (Father of the Godfathers) - 03:44
5. Ennio Morricone - Speranze di libertà (Sacco e Vanzetti) - 02:28
6. Ennio Morricone - Theme (Tragedy of a Ridiculous Man) - 02:15
7. Ennio Morricone - The Ecstasy of Gold (The Good, the Bad & the Ugly) - 03:21
8. Ennio Morricone - The Man With the Harmonica (Once Upon a Time in the West) - 03:24
9. Ennio Morricone - The Tropical Variation (Nostromo) - 03:19
10. Ennio Morricone - Nocturne for Michelle (Frantic) - 03:18
11. Ennio Morricone - Money (Money) - 03:44
12. Ennio Morricone - Humanity [Part 1] (The Thing) - 06:49
13. Ennio Morricone - Le vent, le cri [premier theme] (Le professionel) - 05:23
14. Ennio Morricone - La lucertola (Una lucertola con la pelli di donna) - 05:27
15. Ennio Morricone - Ritratto d'autore (La donna invisible) - 05:05
16. Ennio Morricone - Arrival of a Strange Woman (The Story of Ilona & Kurti) - 04:16
17. Ennio Morricone - Tema per Oria (La venexiana) - 02:06
18. Ennio Morricone - Abolicao (Queimada) - 05:09
19. Ennio Morricone - Il figlio e la nostalgia (Il principe del deserto) - 03:50
20. Ennio Morricone - Si muore d'amore (D'amore si muore) - 03:51
21. Ennio Morricone - Hundra's Love Theme (Hundra) - 03:18
22. Ennio Morricone  - Lilly and Frank (In the Line of Fire) - 04:00
23. Ennio Morricone  - For Annette and Warren (Love Affair) - 03:02
24. Ennio Morricone  - La donna delle domenica (The Sunday Woman) - 03:23
25. Ennio Morricone  - Fateless (Fateless) - 03:09
26. Ennio Morricone  - Il giocattolo (Una tenera moglie) - 03:51
27. Ennio Morricone  - Habemus Papam Giovanni Paolo II (Karol) - 03:40
28. Ennio Morricone  - Il prato (Il prato) - 04:48
29. Ennio Morricone  - Romanzo (Novecento) - 04:10
30. Ennio Morricone  - Il gatto a nove code (Ninna nanna in blu') - 02:41
31. Ennio Morricone  - L'Ultima Diligenza di Red Rock [Versione Integral] (The Hateful Eight) - 07:30

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