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Samstag, 30. März 2019

Playlist #263 vom 31.03.2019 - TOMMY LEE JONES Special

Der US-Amerikaner Tommy Lee Jones zählt zu den profiliertesten und charismatischsten Schauspielern in Hollywood und durfte sich bei insgesamt vier Nominierungen bereits 1994 über einen Oscar als bester Nebendarsteller in „Auf der Flucht“ freuen. In seiner langen Filmkarriere wirkte er in Blockbuster-Produktionen wie der „Men in Black“-Reihe, Joel Schumachers „Batman Forever“ und den Oliver-Stone-Filmen „JFK – Tatort Dallas“, „Zwischen Himmel und Hölle“ und „Natural Born Killers“ ebenso mit wie in kleineren Independent-Produktionen wie Mike Figgis‘ „Stormy Monday“, Tony Richardsons „Operation Blue Sky“ und zuletzt Rob Reiners biografisches Drama „Shock and Awe“.

Der 1946 im texanischen San Saba geborene Sohn eines Ölarbeiters und einer Polizistin hatte eine indianische Großmutter und arbeitete als Jugendlicher mit seinem Vater auf den Ölfeldern, dann gelang ihm über Football-Stipendien der Sprung an die Eliteschule St. Mark’s School of Texas in Dallas, bevor er an der Harvard University Anglistik studierte. Bevor er dort 1969 cum laude abschloss, spielte er dort auch erfolgreich Football und hatte die Möglichkeit, als Profi-Spieler zu den Dallas Cowboys zu gehen. Stattdessen verfolgte Jones seine Ambitionen als Schauspieler.
Während seiner Studienzeit wirkte er bereits bei einigen Shakespeare-Aufführungen mit. Er ging 1969 nach New York und gab noch im selben Jahr sein Broadway-Debüt in John Osbornes „A Patriot For Me“. Sein Kinodebüt feierte er in Arthur Hillers „Love Story“ nach einem Drehbuch seines Harvard-Mitbewohners Erich Segal.
Nachdem er 1975 nach Los Angeles gezogen war, spielte er in der Pilotsendung der Erfolgsserie „Drei Engel für Charlie“ und bekam 1976 seine erste Hauptrolle als flüchtender Gefängnisinsasse in „Vergewaltigt hinter Gittern“. Als er für seine Darstellung eines Mörder in der Todeszelle in „The Executioner’s Song“ (1982) einen Emmy erhielt, etablierte sich Jones in Hollywood und wurde vor allem in Actionfilmen wie „Black Moon“ (1986), „Die Killer-Brigade“ (1989) und „Airborne – Flügel aus Stahl“ (1990) besetzt. Oliver Stone engagierte den Charakterdarsteller dann für das Biopic „JFK – Tatort Dallas“ (1991), das Kriegsdrama „Zwischen Himmel und Hölle“ (1993) und den umstrittenen Road-Movie-Thriller „Natural Born Killers“ (1994).
Andrew Davis war von Jones‘ Leistung in „Die Killer-Brigade“ so angetan, dass er ihn auch für „Alarmstufe: Rot“ (1992) und „Auf der Flucht“ (1993) engagierte, was ihm der Schauspieler mit einem Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle des Deputy US Marshal Sam Gerard belohnte. In „Auf der Jagd“ (1998) durfte Tommy Lee Jones diese Rolle dann als Hauptrolle verkörpern. Zu seinen bekanntesten Filmen in dieser Zeit zählen Joel Schumachers John-Grisham-Adaption „Der Klient“ (1994), Ron Sheltons Sportler-Biopic „Homerun“ (1994) und Barry Sonnenfelds Komödien-Hit „Men in Black“ (1997), der zwei Fortsetzungen nach sich zog.
Außerdem war Jones in Schumachers „Batman Forever“ (1995) als Joker, in Clint Eastwoods Weltraum-Drama „Space Cowboys“ (2000) und in Ron Howards Neo-Western „The Missing“ (2003) zu sehen. Diesem Genre blieb Jones auch weitgehend bei seinen eigenen Regie-Arbeiten treu. Nach seinem Regiedebüt mit dem Fernsehfilm „Einmal Cowboy, immer ein Cowboy“ im Jahre 1995 folgte 2005 der zeitgenössische Western „Three Burials – Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada“, 2011 der wieder fürs Fernsehen entstandene Film „The Sunset Limited – Eine Frage des Glaubens“ und schließlich 2014 der Western „The Homesman“.
In den vergangenen Jahren war Jones u.a. in „Robert Altman‘s Last Radio Show“ (2006), „No Country for Old Men“, „Im Tal von Elah“ (beide 2007), „In the Electric Mist - Mord in Louisiana“ (2008), „Company Men“ (2010), „Captain America: The First Avenger“ (2011), „Men in Black 3“, „Wie beim ersten Mal“, „Lincoln“ (alle 2012) und „Malavita - The Family“ (2013), in den Action-Filmen „Jason Bourne“ und „Mechanic: Resurrection“ (beide 2016) und Rob Reiners biographischen Polit-Drama „Shock and Awe“ (2017) zu sehen.

Filmographie:
1970: Love Story
1971–1975: Liebe, Lüge, Leidenschaft (One Life to Live, Fernsehserie)
1973: Life Study
1975: Eliza’s Horoscope
1975: Barnaby Jones (Fernsehserie, Folge 4x09 Fatal Witness)
1976: Drei Engel für Charlie (Charlie’s Angels, Fernsehserie, Folge Charlie’s Angels)
1976: Vergewaltigt hinter Gittern (Jackson County Jail)
1977: Der Mann mit der Stahlkralle (Rolling Thunder)
1977: Howard Hughes – eine Legende (The Amazing Howard Hughes, Fernsehfilm)
1978: Der Clan (The Betsy)
1978: Die Augen der Laura Mars
1980: Nashville Lady (Coal Miner’s Daughter)
1980: Brandstifter (Fernseh-Kurzfilm)
1981: Nebenstraße (Back Roads)
1982: The Executioner’s Song
1983: Insel der Piraten (Nate And Hayes/Savage Islands)
1984: Nur der Tod ist umsonst (The River Rat)
1984: KGB – Der schmutzige Krieg (KGB)
1986: Der Herrscher des Central Parks (The Park Is Mine)
1986: Black Moon (Black Moon Rising)
1987: Chicago Blues (The Big Town)
1987: Das gebrochene Gelübde (Broken Vows)
1988: Stormy Monday (Stormy Monday)
1988: Tote Engel lügen nicht (Gotham, Fernsehfilm)
1988: Fight Back – Ein Mann rechnet ab (Stranger on My Land, Fernsehfilm)
1988: Ein Tag im April (April Morning)
1989: Die Killer-Brigade (The Package)
1989: Weg in die Wildnis (Lonesome Dove) (Vierteilige TV-Serie)
1990: Airborne – Flügel aus Stahl (Fire Birds)
1991: JFK – Tatort Dallas (JFK)
1992: Alarmstufe: Rot (Under Siege)
1992: Das Kartenhaus (House Of Cards)
1993: Auf der Flucht (The Fugitive)
1993: Zwischen Himmel und Hölle (Heaven & Earth)
1994: Explosiv – Blown Away (Blown Away)
1994: Natural Born Killers
1994: Operation Blue Sky (Blue Sky)
1994: Der Klient (The Client)
1994: Homerun (Cobb)
1995: Einmal Cowboy, immer ein Cowboy (The Good Old Boys)
1995: Batman Forever
1997: Volcano
1997: Men in Black
1998: Auf der Jagd (U.S. Marshals)
1998: Small Soldiers (Stimme)
1999: Doppelmord (Double Jeopardy)
2000: Space Cowboys
2000: Rules – Sekunden der Entscheidung (Rules of Engagement)
2002: Men in Black II
2003: Die Stunde des Jägers (The Hunted)
2003: The Missing
2005: Der Herr des Hauses (Man of the House)
2005: Three Burials – Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada (The Three Burials of Melquiades Estrada)
2006: Robert Altman’s Last Radio Show (A Prairie Home Companion)
2007: No Country for Old Men
2007: Im Tal von Elah (In the Valley of Elah)
2009: Mord in Louisiana (In the Electric Mist)
2010: Company Men (The Company Men)
2011: The Sunset Limited
2011: Captain America: The First Avenger
2012: Men in Black 3
2012: Wie beim ersten Mal (Hope Springs)
2012: Lincoln
2012: Emperor – Kampf um den Frieden (Emperor)
2013: Malavita – The Family (The Family)
2014: The Homesman
2016: Das Jerico Projekt (Criminal)
2016: Jason Bourne
2016: Mechanic: Resurrection
2017: Das ist erst der Anfang (Just Getting Started)
2017: Shock and Awe – Krieg der Lügen (Shock and Awe)
Playlist:
1. James Newton Howard - It's Over/End Credits (The Fugitive) - 05:40
2. Francis Lai - Finale (Love Story) - 03:53
3. John Barry - Angelo's Theme (The Betsy) - 03:02
4. Basil Poledouris - Theme from Lonesome Dove (Lonesome Dove) - 05:16
5. Mike Figgis - Kate and Brendan (Stormy Monday) - 05:13
6. James Newton Howard - You're a Dead Man, Sergeant/End Credits (The Package)  - 05:31
7. Jeff Beal - Our Readers (Shock and Awe) - 02:33
8. Gary Chung - Main Title (Under Siege) - 04:02
9. Alan Silvestri - Saint Max (Blown Away) - 04:55
10. Kitaro - Ahn's House (Heaven & Earth) - 06:27
11. Mark Isham - Gina and Bishop (Mechanic: Resurrection) - 03:02
12. Mark Isham - On the Shreshold of Liberty (Rules of Engagement) - 07:28
13. James Horner - Opening Credits/The Processional (House of Cards) - 07:45
14. James Horner - The Stranger (The Missing) - 03:52
15. Danny Elfman - Regret (Men in Black 3) - 03:03
16. Elliot Goldenthal - The Homecoming (Cobb) - 06:18
17. Alan Silvestri - Main Title (Volcano) - 02:47
18. Howard Shore - The End (The Client) - 03:39
19. John Williams - Freedom's Call (Lincoln) - 06:09
20. Carter Burwell - Blood Trail (No Country for Old Men) - 03:55
21. Marco Beltrami - Leaving Town (The Three Burials of Melquiades Estrada)  - 02:22
22. Marco Beltrami - River Crossing (The Homesman) - 02:52
23. Marco Beltrami - The Confederate Dead (In the Electric Mist) - 03:30
24. John Williams - The Conspirators (JFK) - 04:07
25. Jerry Goldsmith - Swamp Search (U.S. Marshals) - 06:06

Sonntag, 17. März 2019

Playlist #262 vom 17.03.2019 - NEUHEITEN 2019 (2)

In der zweiten Neuheiten-Sendung in diesem Jahr kehrt der britische Komponist George Fenton nach diversen Arbeiten für die BBC mit dem Action-Thriller „Hard Boiled“ wieder auf die große Leinwand zurück, stellt Hans Zimmer auf der Doppel-Live-CD „The World of Hans Zimmer – A Symphonic Celebration“ seine bekanntesten Arbeiten in neu arrangierten Konzerten-Suiten vor, präsentiert Danny Elfman sein Violinkonzert „Eleven Eleven“, schließt Jeff Beal seine Arbeit an der erfolgreichen Fernsehserie „House of Cards“ ab und stößt die türkische Komponisten Pinar Toprak mit „Krypton“ und „Captain Marvel“ in das von Männern dominierte Superhelden-Genre vor.

Der britische Komponist Dominic Lewis, der an den Scores zu „The Amazing Spider-Man 2“, „G.I. Joe: Retaliation“ und „Red Dawn“ ebenso mitgewirkt hat wie durch eigene Soundtracks zu den Animationsfilmen „Free Birds“ und „Peter Rabbit“ aufgefallen ist, kreierte die Musik zur dritten Staffel der Amazon-Serie „The Man in the High Castle“. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Science-Fiction-Legende Philip K. Dick („Blade Runner“) entwirft die Serie das Szenario einer siegreichen Kollaboration zwischen Japan und Nazi-Deutschland im Zweiten Weltkrieg, wobei die unterlegenen USA nun um ihr Überleben im Kampf gegen die dunklen Mächte von beiden Seiten ihrer Küsten zu bestehen versuchen. Lewis kreierte dazu eine abwechslungsreiche Musik, die historische Elemente mit beunruhigenden elektronischen Klängen verbindet.
Nachdem der fünffach Oscar-nominierte britische Komponist George Fenton („Gandhi“, „Gefährliche Liebschaften“, „Schrei nach Freiheit“) in der jüngeren Vergangenheit eher für BBC-Dokumentationen wie „Der blaue Planet“ und „Planet Erde“ tätig gewesen ist, kehrt er mit seinem Score zu Hans Petter Molands („Erlösung“) neuen Action-Thriller „Hard Boiled“ („Cold Pursuit“) wieder auf die große Leinwand zurück. Teilweise mit Unterstützung von Dan Carey untermalt er die von Rache getriebene Suche des Schneemobil-Fahrers Nels Coxman (Liam Neeson) nach den Mördern seines Sohnes, die er in dem psychotischen Drogenboss Viking und seinen Handlangern vermutet.
Gleich mit zwei interessanten Arbeiten lässt die türkische Komponistin Pinar Toprak aufhorchen. Sie ist nicht nur die erste Komponistin, die für eine Blockbuster-Comic-Adaption („Captain Marvel“) ausgewählt wurde, sondern schuf auch die Musik zur Science-Fiction-Serie „Krypton“, in der die von David S. Goyer („Man of Steel“, „The Dark Knight“-Trilogie) produzierte Vorgeschichte von Superman erzählt wird.
Nachdem Kevin Spacey wegen der Vorwürfe sexueller Übergriffe seine Rolle als US-Präsident Frank Underwood in der preisgekrönten Serie „House of Cards“ aufgeben musste, übernimmt in der abschließenden sechsten Staffel nun seine Gattin Claire (Robin Wright) als erste Frau das präsidiale Amt. Für die musikalische Untermalung ist wiederum der fünffache Emmy-Gewinner Jeff Beal („Rome“, „Monk“, „Jesse Stone“), dessen Arbeit wie zu den bisherigen fünf Staffeln wiederum auf einer Doppel-CD veröffentlicht wird.
„Während sich die Welt der wirklichen Politik während der sechs Staffeln unserer Show entwickelte, schien der einst flüchtige Spaß der teuflischen Underwoods unvermeidlich unserer gegenwärtigen Realität zu entsprechen. Die Gefahren von Faschismus, Machtmissbrauch und der blinden Loyalität sind offensichtlich und vorhanden, konnten jedoch den kleinen Hoffnungsschimmer, der tief in ‚House of Cards‘ verborgen ist, nicht beseitigen. Sogar der schlimmste Bösewicht bekam gelegentlich einen flüchtigen Moment von Menschlichkeit, Empathie und Anstand. In diesen Augenblicken hatte ich die Gelegenheit, den Schmerz, die Sehnsucht und die Schönheit dieser Möglichkeiten auszudrücken“, beschreibt Beal seine Arbeit an der Serie. „Der Score war zu gleichen Teilen politischer Thriller, dunkle Komödie, Noir-Romantik und Opern-Tragödie, die oft von den dunklen Wahrheiten ihrer Protagonisten ausging, aber immer noch eine stille Nebenfigur darstellten - die Stimmen ihrer inneren Monologe und unsere Geschichte.“
Hans Zimmer zählt nicht nur zu den seit Jahren populärsten Filmkomponisten in Hollywood, sondern findet in den letzten Jahren zunehmend Gefallen daran, seine Kompositionen auch live vor Publikum zu präsentieren. Nachdem er 2017 selbst mit Orchester, Chor und ausgesuchten Solisten auf Tour gewesen ist, spielte nun im Rahmen des „Hollywood in Vienna“-Festivals das ORF Radio-Symphonieorchester Wien mit dem Chor Neue Wiener Stimmen und erneut ausgewählten Solisten wie Sängerin Lisa Gerrard, Cellistin Marie Spaemann, Gitarrist Amir John Haddad – El Amir und Multi-Instrumentalist Pedro Eustache ein weiteres beeindruckendes Konzert ein, das Sony Classical nun auf einer Doppel-CD verewigt hat. Dafür hat Hans Zimmer die Musik aus seinen populärsten Filmmusiken wie der „The Dark Knight“-Trilogie, Ridley Scotts „Gladiator“ und „Hannibal“, Ron Howards „The Da Vinci Code“, Christopher Nolans „Inception“ und den Animationserfolgen von „The Lion King“, „Madagascar“, „Kung Fu Panda“ und „Spirit“ zu klanggewaltigen Konzertsuiten neu arrangiert.
„Wenn wir zusammen Musik machen, entsteht zwischen uns eine Verbindung, die das absolut Beste der menschlichen Natur hervorbringt. Dabei geht es nicht nur um die individuelle künstlerische Exzellenz. Wir lernen, einander wirklich zuzuhören, zusammen in einem Rhythmus zu atmen und die Erschaffung von Harmonie und Rhythmus zu unterstützen, indem wie uns in einer wortlosen Konversation inspirieren und verbinden. Versteht mich nicht falsch, ich liebe nach wie vor meine Synths. Aber sie sind da, um das Repertoire an Farben des Orchesters zu erweitern und nicht sie zu ersetzen“, schwärmt Zimmer über das Komponieren für Orchester. 
Sein populärer Kollege Danny Elfman stand vor einer ähnlichen Herausforderung. Seit er beschlossen hat, orchestrale Musik frei von den Inspirationen zu komponieren, die ihm der Film vorgibt, ergab sich nach einem Konzert in Prag mit der „Music from the Films of Tim Burton“ die Möglichkeit, für die Violinistin Sandy Cameron ein Violinkonzert zu komponieren, wofür er etliche Violinkonzerte vor allem seiner verehrten russischen Komponisten studierte. „Ich habe gelernt, dass in meinen Lieblingskonzerten das Komponieren sehr lebendig sein könnte und sollte, und dass große Freiheiten gewährt werden können, weil das Solo-Instrument immer respektiert wird und im Zentrum von allem steht“, erklärt Elfman die Entstehung seines Violinkonzertes „Eleven Eleven“, das Sony Classical jetzt zusammen mit einem Piano Quartet veröffentlicht hat. „Eine Sache wurde reichlich klar: ein Violinkonzert zu schreiben würde weit mehr Disziplin erfordern als alles, was ich vorher gemacht habe, und es würde weitaus schwieriger werden, es auszuführen, als ich mir vorgestellt habe.“
Der 2006 verstorbene Komponist Basil Poledouris komponierte mit der 1989 Emmy-prämierten Musik zur Fernseh-Mini-Serie „Lonesome Dove“ erstmals für einen Western und legte damit den Grundstein für die fünfmalige Zusammenarbeit mit Regisseur Simon Wincer („Harley Davidson and the Marlboro Man“, „Crocodile Dundee in Los Angeles“), der auch einen Emmy für die Serie gewann, mit der das Western-Genre in den 1990er Jahren wiederaufleben konnte. Nachdem der Soundtrack über zehn Jahre lang vergriffen war, veröffentlicht ihn Varese Sarabande nun mit einem exklusiven zusätzlichen Stück, das Basil Poledouris‘ Tochter Zoë Poledouris und ihr Mann Angel Roché eingespielt haben.
Der spanische Komponist Arturo Cardelús untermalte José Luis López Linares‘ Dokumentarfilm „Altamira: The Origin of Art“ mit einer Mischung als altertümlichen und zeitgenössischen Klängen. Der Film dreht sich um die Höhle von Altamira, die 1985 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt worden ist und Zeichnungen und Malereien von Pflanzen und menschlichen Händen aus dem Paläolithikum enthält.
„Während manche Forscher glauben, dass die Gemälde mehr als 65.000 Jahre alt sind, fühlt sich etwas dazu sehr vertraut an“, berichtet Cardelús. „Der Regisseur wollte einen Score, der einen gemeinsamen Grund zwischen der Welt der Künstler und unserer findet. Das Piano Ostinato von ‚Timeless‘ und ‚Altamira‘ versucht den Teil in uns zu erwecken, der seit mehr als 65.000 Jahren konstant geblieben ist. Als Ergänzung haben wir Flöten integriert, weil sie zu den ältesten Instrumenten überhaupt zählen. Der Film fokussiert sich außerdem auf Marcelino Sanz Sautuola und seine Tochter, die die Höhle während ihrer Forschungen entdeckten. Wir haben uns für einen warmen Klang entschieden, um ihre Beziehung zu reflektieren. Wir haben das im Prinzip durch den Einsatz von Solisten über einem Streichorchester erreicht.“ 
Vom ebenso produktiven wie erfolgreichen schwedischen Komponisten Johan Söderqvist stammt der Score zu Espen Sandbergs Biopic über den norwegischen Abenteurer Roald Amundsen, der 1911 den Südpol erreicht hat.
„Der Regisseur Espen Sandberg hatte eine Vision für die Musik – eine komplett neue Klangwelt für den Südpol zu kreieren, einen Ort, der für die Menschen zu jener Zeit ebenso unbekannt war wie der Mars oder Jupiter“, erklärt Söderqvist. „Wir wollten, dass es sich so anfühlte, als würden wir eine ganz neue Welt erreichen, ein neues Universum. Wir nahmen viele verschiedene verrückte Dinge auf, aber am Ende mochten wir tatsächlich den Klang der indianischen Flöte, die durch einen wundervollen neuen russischen Electronic Voice/Atem-Prozessor namens ‚The Pipe‘ geblasen wurde. Zusammen mit stark verzerrten Atmosphären und Drums wurde das der signifikante Sound des Films, von dem wir so sehr geträumt hatten.“
Der französische Komponist Nathaniel Mechaly, der seine Filmkarriere als Assistent von Gabriel Yared begonnen hat, schuf die romantische Musik zu „Swoon“ von Måns Mårlind und Björn Stein, die mit dem Film eine moderne Variante der berühmten „Romeo und Julia“-Tragödie kreiert haben, in der sich zwei junge Menschen aus den entgegengesetzten Lagern konkurrierender Vergnügungsparks ineinander verlieben und sich 1940 als Erwachsene wieder begegnen, als sie feststellen müssen, dass sie vor noch größeren Gegensätzen stehen als in der Vergangenheit.
„Sie wollten einen romantischen Film machen, und die historische Situation im Kontext von Grona Lund mit den wundervollen Kostümen und Darbietungen gaben mir die unvergleichliche Richtung vor. Während es ein Thema gibt, den Grona Lund Park zu illustrieren, findet sich das echte Herz des Scores in dem Love Theme, das sich immer wieder durch den Film zieht, aber erst am Ende voll zur Geltung kommt (‚Love Kiss‘)“, erzählt der Komponist, der mit den beiden schwedischen Filmemachern bereits an der Mystery-Drama-Fernsehserie „Midnight Sun“ zusammengearbeitet hatte.
Playlist:
1. Dominic Lewis - Requiem (The Man In The High Castle - Season 3) - 04:03
2. George Fenton & Dan Carey - Cold Pursuit End Titles (Cold Pursuit) - 06:49
3. Pinar Toprak - Let The Trial Begin (Krypton) - 04:35
4. Pinar Toprak - Learning The Truth (Captain Marvel) - 03:16
5. Jeff Beal - Toxic Karma (House Of Cards - Season 6) - 02:34
6. Ludovico Einaudi - Low Mist, Var. 2 (Seven Days Walking: Day 1) - 05:43
7. Tom Holkenborg - I Don't Even Know My Own Name (Alita: Battle Angel) - 05:44
8. Hans Zimmer - The Da Vinci Code Orchestra Suite - Part 1 (The World of Hans Zimmer: A Symphonic Celebration) - 06:29
9. John Debney - End Suite (Home Again) - 04:00
10. John Debney - It Was Me All Along (Isn't It Romantic) - 03:06
11. Basil Poledouris - Farewell Ladies - Finale (Lonesome Dove) - 05:44
12. Arturo Cardelús - Cemetery (Altamira) - 03:15
13. Johan Söderqvist - Antarctis (Amundsen) - 04:11
14. Nathaniel Mechaly - Sad Love (Swoon) - 03:44
15. Kris Bowers - Monsters and Men End Credits (Monsters and Men) - 03:34
16. Matthew Herbert - Afloat (Gloria Bell) - 02:46
17. Harry Escott - Onwards To Delhi (The Wedding Guest) - 05:17
18. Thomas Bangalter - Sangria (Climax) - 05:44
19. Danny Elfman - Violin Concerto "Eleven Eleven": III. Fantasma (Violin Concerto "Eleven Eleven") - 09:33
20. Daniel Hart - John Beckers (Over Water) - 03:40
21. Clint Mansell - Schrödinger's Cat (Out of Blue) - 09:43
22. Matt Morton - The Burdens and the Hope (Apollo 11) - 11:25

Samstag, 2. März 2019

Playlist #261 vom 03.03.2019 - 91. ACADEMY AWARDS Special

Die 91. Verleihung der Academy Awards, die in der Nacht vom 24. Februar 2019 im Dolby Theatre in Los Angeles stattfand, sorgte schon im Vorfeld für einige Überraschungen, als beispielsweise der für die Moderation vorgesehene US-Komiker und Schauspieler Kevin Hart zwei Tage nach Bekanntgabe seiner Rolle wegen früherer homophober Aussagen absagte. Aber auch die Tatsache, dass die Netflix-Produktion „Roma“ als Oscar-Favorit gehandelt wurde, war der Academy sichtlich ein Dorn im Auge, schließlich fand Alfonso Cuaróns autobiografisches Drama weitgehend außerhalb der Kinosäle statt. Am Ende gewann „Roma“ bei zehn Nominierungen zwar immerhin drei Oscars in den Kategorien „Bester fremdsprachiger Film“, „Beste Regie“ und „Beste Kamera“, aber als „Bester Film“ wurde schließlich überraschend Peter Farrellys Roadmovie „Green Book“ gekürt, während der ebenfalls mit zehn Nominierungen hoch gehandelte Historienfilm „The Favourite – Intrigen und Irrsinn“ nur mit einem überraschenden Oscar für Olivia Colman als „Beste Hauptdarstellerin“ ausgezeichnet wurde.

Alfonso Cuarón schildert in dem schwarz-weiß gefilmten Drama „Roma“ Ereignisse, die auf seine eigenen Jugenderfahrungen zurückgehen, und stellt das junge Kindermädchen Cleo (Yalitza Aparicio) ins Zentrum einer Geschichte, die von großen politischen und persönlichen Veränderungen geprägt ist. Die stimmungsvolle Schwarz-Weiß-Fotografie verleiht dem poetischen Drama einen nostalgischen Charme, funktioniert aber auch als Brücke zwischen den geschilderten Einzelschicksalen und den politischen Ereignissen jener Zeit, die vor allem in den Studentenunruhen thematisiert werden, wobei Cleo in einem Möbelhaus beobachtet, wie ein junger Mann ganz in ihrer Nähe erschossen wird. In die unaufgeregten, in langen Kameraeinstellungen festgehaltenen Alltagsszenen webt Cuarón immer wieder dramatische Elemente ein, so der Waldbrand während einer Silvesterfeier, Cleos Einlieferung ins Krankenhaus, nachdem vor zwei Stunden schon ihre Fruchtblase geplatzt war oder die Sequenz, als Cleo am Strand zwei von Sofias Kindern aus den Fluten retten muss. Die authentisch wirkenden Bilder vom Leben auf den Straßen in Mexiko-Stadt und die teilweise intimen Momente im Alltag der jungen indigenen Angestellten und ihrer weißen Arbeitgeber sorgen ebenso wie die eskalierende Gewalt bei dem Corpus-Christi-Massaker, bei dem mehr als hundert Studenten durch eine paramilitärische Gruppe getötet wurden, immer wieder für großartige Filmmomente, die auf einfühlsame Weise aber auch auf die Klassenunterschiede und den Zusammenhang von Klasse und ethnischer Herkunft thematisieren.
Für Diskussionsstoff sorgte auch die Entscheidung für „Green Book“ als „Bester Film“, denn der sentimentale Versöhnungsanspruch der Geschichte um den begnadeten schwarzen Pianisten Dr. Don Shirley (Mahershala Ali), der 1962 für eine Tournee den Italo-Amerikaner Tony Lip (Viggo Mortensen) als Chauffeur engagiert und sich mit ihm während der langen Fahrt von New York bis in die amerikanischen Südstaaten langsam anfreundet, sorgte gerade bei Filmemacher Spike Lee für Unverständnis. Er selbst war mit seiner biografischen Rassismus-Krimi-Satire „BlackKklansman“ im Rennen um den Oscar u.a. für den besten Film und die beste Regie, gewann ihn aber immerhin für das beste adaptierte Drehbuch. Der Film erzählt die wahre Geschichte von Ron Stallworth (John David Washington), der in den siebziger Jahren der erste Schwarze ist, der beim Polizeidepartment angenommen in Colorado Springs wird. Nach Undercover-Einsätzen bei Veranstaltungen der Black-Power-Bewegung kontaktiert er den Ku-Klux-Klan, bittet telefonisch um Aufnahme und wird tatsächlich Mitglied. Bei den örtlichen Treffen wird er von seinem jüdischen Kollegen Flip (Adam Driver) vertreten, der dann die aus den Telefongesprächen bekannte Stimme imitiert. Bei ihren Ermittlungen stoßen sie auf einen Terroranschlag, den der lokale KKK-Ableger offenbar plant, wobei es Ron sogar gelingt, mit dem Neonazi David Duke (Topher Grace) zu telefonieren, einem verdammt hohen Tier im Klan…
„Vor 400 Jahren wurden unsere Vorfahren aus Afrika geraubt. Vor der ganzen Welt erweise ich denen, die dieses Land aufgebaut haben, meine Ehre“, erklärte Spike Lee in seiner Dankesrede. „Die Präsidentschaftswahlen von 2020 sind nicht mehr weit. Wir müssen eine moralische Wahl zwischen Liebe und Hass treffen.“ 
Ansonsten verteilten sich die Academy Awards ungewöhnlich breit. Der Oscar für den besten Hauptdarsteller ging wie erwartet an den ägyptischstämmigen Amerikaner Rami Malek für seine Rolle als Freddie Mercury in „Bohemian Rhapsody“ (der noch drei weitere Oscars für Schnitt, Ton und Tonschnitt erhielt). Den Oscar für die beste Hauptdarstellerin bekam die Britin Olivia Colman für ihre Rolle in „The Favourite“ überreicht, die damit die amerikanische Favoritin Glenn Close („Die Frau des Nobelpreisträgers“) auf die Plätze verwies.
Die Nebenrollen-Oscars gingen an Regina King („If Beale Street Could Talk“) und Mahershala Ali. In einer stark von Afroamerikanern und anderen Minderheiten geprägten Zeremonie gewann der Schwede Ludwig Göransson mit seiner afrikanisch geprägten Musik zum Marvel-Blockbuster „Black Panther“ den Musik-Oscar.
„Nachdem ich das erste Mal das Skript gelesen habe, bin ich zur Recherche nach Afrika gereist. Ich war im Senegal, der im Westen liegt. Vor allem dort gibt es diese ganz besonderen afrikanischen Instrumente, wie die Sabar-Trommel, die einfach so eine tolle Energie versprüht, oder die Talking Drum. All die verschiedenen Rhythmen und Melodien, die ich geschrieben habe, stammen zum größten Teil aus der westafrikanischen Kultur. Im Senegal gibt es zwei bestimmte Völker: Das Volk der Wolof und die Fulbe, die beide zu den größten Stämmen in Westafrika gehören. Ein großer Teil der Filmmusik stammt von diesen zwei Kulturen“, erzählt der Komponist im Interview mit filmstarts.de.
„Black Panther“ war nicht nur der erste Superheldenfilm unter den „Bester Film“-Kandidaten, sondern auch gleich noch der nach Zahlen erfolgreichste Film des letzten Jahres - mit einer stolzen Feier afrofuturistischer Utopien. Dazu gewann die „Black Panther“-Ausstatterin Hannah Beachler als erste Afroamerikanerin einen Oscar in der Produktionsdesign-Kategorie.
Die Oscar-Hoffnungen der deutschen Filmbranche wurden enttäuscht. In vier Kategorien waren Filmschaffende oder Produktionen aus Deutschland nominiert, gingen aber jeweils leer aus, wobei allein Florian Henckel von Donnersmarcks „Werk ohne Autor“ in den Kategorien „Bester fremdsprachiger Film“ und „Beste Kamera“ nominiert gewesen waren.
In der heutigen Sendung werden all die nominierten (und prämierten) Filme, zu denen Soundtracks mit relevanten Instrumental-Anteilen veröffentlicht worden sind, noch einmal musikalisch vorgestellt. Dabei sind die Komponisten Max Richter („Werk ohne Autor“, „Maria Stuart, Königin von Schottland“), Marco Beltrami („Free Solo“, „A Quiet Place“), Carter Burwell („The Ballad of Buster Scruggs“, „Christopher Robin“) und Alan Silvestri („Avengers: Infinity War“, „Ready Player One“) sogar jeweils mit zwei Filmarbeiten vertreten.

Bester Film 
• Green Book – Eine besondere Freundschaft 
• Black Panther
• BlacKkKlansman
• Bohemian Rhapsody
• The Favourite
• Roma
• A Star is Born
• Vice – Der zweite Mann

Beste Hauptdarstellerin
Olivia Colman (The Favourite)
• Yalitza Aparicio (Roma)
• Glenn Close (Die Frau des Nobelpreisträgers)
• Lady Gaga (A Star Is Born)
• Melissa McCarthy (Can You Ever Forgive Me?)

Bester Hauptdarsteller
Rami Malek (Bohemian Rhapsody)
• Bradley Cooper (A Star Is Born)
• Christian Bale (Vice – Der zweite Mann)
• Willem Dafoe (At Eternity’s Gate)
• Viggo Mortensen (Green Book – Eine besondere Freundschaft)

Beste Nebendarstellerin
• Regina King (If Beale Street Could Talk) 
• Amy Adams (Vice – Der zweite Mann)
• Marina De Tavira (Roma)
• Emma Stone (The Favourite)
• Rachel Weisz (The Favourite)

Bester Nebendarsteller
• Mahershala Ali (Green Book – Eine besondere Freundschaft) 
• Richard E. Grant (Can You Ever Forgive Me?)
• Adam Driver (BlacKkKlansman)
• Sam Elliott (A Star Is Born)
• Sam Rockwell (Vice – Der zweite Mann)

Beste Regie
• Alfonso Cuarón (Roma) 
• Spike Lee (BlacKkKlansman)
• Pawel Pawlikowski (Cold War – Der Breitengrad der Liebe)
• Adam McKay (Vice – Der zweite Mann)
• Yorgos Lanthimos (The Favourite)

Bester fremdsprachiger Film 
• Roma
• Capernaum
• Cold War – Der Breitengrad der Liebe
• Werk ohne Autor
• Shoplifters

Bester animierter Spielfilm
• Spider-Man: A New Universe
• Die Unglaublichen 2
• Isle Of Dogs
• Mirai
• Chaos im Netz

Bestes adaptiertes Drehbuch
• Charlie Wachtel & David Rabinowitz & Kevin Willmott & Spike Lee (BlacKkKlansman)
• Joel Coen & Ethan Coen (The Ballad Of Buster Scruggs)
• Nicole Holofcener & Jeff Whitty (Can You Ever Forgive Me?)
• Barry Jenkins (Beale Street)
• Eric Roth & Bradley Cooper & Will Fetters (A Star Is Born)

Bestes Originaldrehbuch
• Nick Vallelonga & Brian Currie & Peter Farrelly (Green Book – Eine besondere Freundschaft) 
• Deborah Davis & Tony McNamara (The Favourite)
• Paul Schrader (First Reformed)
• Alfonso Cuarón (Roma)
• Adam McKay (Vice – Der zweite Mann)

Beste Kamera
• Alfonso Cuarón (Roma) 
• Lukasz Zal (Cold War - Der Breitengrad der Liebe)
• Robbie Ryan (The Favourite)
• Caleb Deschanel (Werk ohne Autor)
• Matthew Libatique (A Star Is Born)

Bester Song
• „Shallow“ (Lady Gaga und Bradley Cooper, A Star Is Born)
• „All the Stars“ (Black Panther)
• „I’ll Fight“ (RBG)
• „The Place Where Lost Things Go“ (Mary Poppins’ Rückkehr)
• „When A Cowboy Trades His Spurs For Wings“ (The Ballad Of Buster Scruggs)

Beste Filmmusik
• Ludwig Goransson (Black Panther) 
• Terence Blanchard (BlacKkKlansman)
• Nicholas Brittell (Beale Street)
• Alexandre Desplat (Isle Of Dogs)
• Marc Shaiman (Mary Poppins’ Rückkehr)

Bester Schnitt
• John Ottman (Bohemian Rhapsody) 
• Barry Alexander Brown (BlacKkKlansman)
• Yorgos Mavropsaridis (The Favourite)
• Hank Corwin (Vice – Der zweite Mann)
• Patrick J. Don Vito (Green Book – Eine besondere Freundschaft)

Bestes Make-up und beste Frisuren 
• Greg Cannom & Kate Biscoe & Patricia Dehaney (Vice – Der zweite Mann)
• Göran Lundström & Pamela Goldammer (Border)
• Jenny Shircore & Marc Pilcher & Jessica Brooks (Maria Stuart, Königin von Schottland)

Bestes Kostümdesign
• Ruth Carter (Black Panther)
• Mary Zophres (The Ballad Of Buster Scruggs)
• Sandy Powell (The Favourite)
• Sandy Powell (Mary Poppins’ Rückkehr)
• Alexandra Byrne (Maria Stuart, Königin von Schottland)

Bestes Szenenbild
• Hannah Beachler & Jay Hart (Black Panther)
• Fiona Crombie & Alice Felton (The Favourite)
• Nathan Crowley & Kathy Lucas (First Man – Aufbruch zum Mond)
• John Myhre & Gordon Sim (Mary Poppins’ Rückkehr)
• Eugenio Caballero & Bárbara Enríquez (Roma)

Bester Tonschnitt
• John Warhurst & Nina Hartstone (Bohemian Rhapsody)
• Bejamin A. Burtt (Black Panther)
• Ethan Van Der Ryn & Erik Aadahl (A Quiet Place)
• Sergio Diaz & Skip Lievsay (Roma)
• Al-Ling Lee & Mildred Iatrou Morgan (First Man – Aufbruch zum Mond)

Bester Ton
• Paul Massey & Tim Cavagin & John Casali (Bohemian Rhapsody) 
• Skip Lievsay & Craig Henighan & José Antonio García (Roma)
• Steve Boeddeker & Brandon Proctor & Peter Devlin (Black Panther)
• Jon Taylor & Frank A. Montano & Al-Ling Lee & Mary H. Ellis (First Man – Aufbruch zum Mond) • Tom Ozanich & Dean Zupanici & Jason Ruder & Steve Morrow (A Star Is Born)

Beste visuelle Effekte
• Paul Lamert, Ian Hunter & Tristan Myles & J.D. Schwalm (First Man – Aufbruch zum Mond) 
• Dan Deleeum & Kelly Port & Russell Early & Dan Sudick (Avengers: Infinity War)
• Christopher Lawrence & Michael Eames & Theo Jones & Chris Corbould (Christopher Robin)
• Roger Guyett & Grady Cofer & Matthew E. Butler & David Shirk (Ready Player One)
• Rob Bredow & Patrick Tubach & Neal Scanlan & Dominic Tuohy (Solo: A Star Wars Story)

Bester animierter Kurzfilm
• Bao 
• Animal Behaviour
• Late Afternoon
• One Small Step
• Weekends

Bester Kurzfilm
• Skin 
• Detainment
• Fauve
• Marguerite
• Mother

Bester Dokumentarfilm
• Free Solo 
• Minding The Gap
• Hale County this Morning, this Evening
• RBG
• Of Fathers and Sons

Bester Dokumentar-Kurzfilm
• Period. End of Sentence. 
• Black Sheep
• Endspiel (End Game)
• Lifeboat
• A Night At The Garden
Playlist:
1. Nicholas Britell - Eden [Harlem] (If Beale Street Could Talk) - 02:54
2. Kris Bowers - Water Boy (Green Book) - 04:54
3. Nate Heller - Noah Coward/John Hancock (Can You Ever Forgive Me?) - 04:03
4. Nicholas Britell - Conclusion - The Transplant (Vice) - 07:07
5. Marco Beltrami - 7,573' (Free Solo) - 05:50
6. Justin Hurwitz - The Landing (First Man) - 05:32
7. Jocelyn Pook - The Rehearsal (The Wife) - 03:32
8. Marco Beltrami - A Quiet Life (A Quiet Life) - 02:59
9. Max Richter - Enemy Lines (Werk ohne Autor) - 06:47
10. Terence Blanchard - No Cross Burning Tonight (BlackKklansman) - 03:12
11. Marc Shaiman - Goodbye Old Friend (Mary Poppins Returns) - 02:33
12. Ludwig Göransson - Questioning Klaue (Black Panther) - 03:33
13. Daniel Pemberton - Aunt May and the Spider-Shed (Spider-Man: Into the Spider-Verse) - 03:03
14. Michael Giacchino - Devtechno! (Incredibles 2) - 01:54
15. Carter Burwell - The Wingless Thrush (The Ballad of Buster Scruggs) - 02:30
16. Carter Burwell - Billy Leaves (Goodbye Christopher Robin) - 05:35
17. Alan Silvestri - "There's Something I Need To Do" (Ready Player One) - 05:01
18. Alan Silvestri - End Credits (Avengers: Infinity War) - 07:31
19. John Powell - Savareen Stand-Off (Solo: A Star Wars Story) - 04:25
20. La Revolucion de Emilio Zapata - Ciudad Perdida (Roma) - 04:37
21. Ars Antigua & Rachel Barton Pine - Vivaldi: Viola d'amore Concerto in A Minor, RV 397: 1. Vivace (The Favourite) - 03:10
22. Max Richter - Finale (Mary Queen of Scots) - 08:24
23. Alexandre Desplat - End Titles (Isle of Dogs) - 04:52
24. Ludwig Göransson - United Nations/Finale (Black Panther) - 07:26

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