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Montag, 1. Januar 2018

Playlist #231 vom 07.01.2018 - RICHARD JENKINS Special

Gut Ding will Weile haben. Dieses Sprichwort trifft gerade auch auf die Karriere des amerikanischen Schauspielers Richard Jenkins zu, der seit seinem Kinodebüt in Lawrence Kasdans Western „Silverado“ (1985) zwanzig Jahre lang in bemerkenswerten Nebenrollen zu sehen gewesen ist, ehe er in der Fernsehserie „Six Feet Under – Gestorben wird immer“ (2001 -2005) das bereits in der ersten Folge verstorbene Familienoberhaupt spielte und 2008 gleich mit mehreren Preisen für seine Darstellung in Tom McCarthys „Ein Sommer in New York – The Visitor“ ausgezeichnet wurde.
Nun ist der Charakterdarsteller nicht nur in der Fernsehserie „Berlin Station“ zu sehen, sondern auch in Guillermo del Toros neuen Film „Shape of Water – Das Flüstern des Wassers“.

Richard Jenkins, der am 4. Mai 1947 geborene Sohn eines Zahnarztes und einer Hausfrau, machte seinen Master-Abschluss in Schauspielkunst an der Wesleyan University in Illinois, zog nach Rhode Island und arbeitete zunächst im Management des Trinity Repertory Theater. Sein Fernsehdebüt feierte er 1974 in dem Film „Feasting with Panthers“, im Kino war er erstmals 1985 in Lawrence Kasdans Neo-Western „Silverado“ zu sehen. Es folgten Nebenrollen in Woody Allens „Hannah und ihre Schwestern“ (1986), George Millers „Die Hexen von Eastwick“ (1987), Harold Beckers „Sea of Love“ (1989), Mike Nichols‘ „Wolf“ (1994), Clint Eastwoods „Absolute Power“ (1997), Scott Hicks‘ „Schnee, der auf Zedern fällt“ (1999) und in den Coen-Filmen „The Man Who Wasn’t There“ (2001), „Intolerable Cruelty“ (2003) und „Burn After Reading“ (2008).
Für seine Rolle in der Komödie „Flirting with Disaster – Ein Unheil kommt selten allein“ (1996), in der Jenkins neben Ben Stiller, Patricia Arquette, Téa Leoni und Alan Alda spielte, erhielt er seine erste Auszeichnung – eine Nominierung für den Independent Spirit Award. In Sydney Pollacks Drama „Begegnung des Schicksals“ (1999) spielte er neben Harrison Ford und Kristin Scott Thomas eine größere Rolle, in Roger Michells Thriller-Drama „Spurwechsel“ (2003) war er an der Seite von Ben Affleck und Samuel L. Jackson, in Jon Amiels Weltraum-Drama „The Core – Der innere Kern“ (2003) neben Aaron Eckhart und Hilary Swank zu sehen.
Seine bemerkenswerteste Rolle hatte Jenkins in der Fernsehserie „Six Feet Under“ (2001 – 2005), in der er den Bestattungsunternehmer Nathaniel Fisher spielte, der bereits in der ersten Folge während einer Autofahrt tödlich verunglückte, als ihn ein Bus rammte. Fortan war Jenkins' Figur nur noch in verschiedenen Rückblenden und in den Vorstellungen seiner Familie zu sehen.
„Er änderte sich mit jedem, der an ihn dachte. Ich weiß nicht, wie er wirklich war, weil ihn nur für ungefähr dreißig Sekunden spielte, bevor er von einem Bus gerammt worden ist. Jedes Mal, wenn mich jemand heraufbeschwor, spielte ich dessen Vorstellung von mir.“
Den bisher größten Erfolg seiner Filmkarriere feierte Jenkins mit seiner Hauptrolle in Tom McCarthys Drama „Ein Sommer in New York – The Visitor“. Für den Part des verwitweten College-Professors, der sich mit zwei illegalen Immigranten anfreundet, erhielt er das Lob der Kritiker und seine erste Oscar-Nominierung.
In Ryan Murphys Bestseller-Verfilmung von „Eat Pray Love“ (2010) spielte er Richard aus Texas, der die liebeskranke Autorin Elizabeth (Julia Roberts) in einem indischen Ashram trifft und mit ihr über die Vergangenheit spricht.
„Der witzige und unheimliche Part besteht darin, dass du einfach nur die Geschichte erzählen musst. Es hat mich viele Jahre gekostet, davon abzulassen, nicht alles kontrollieren zu müssen“, verrät Jenkins im Interview mit palmbeachpost.com. „Diese Szene war der erste Take. Ryan Murphy ließ die Kamera einfach laufen. Es war ein 4- oder 5-Minuten-Take. Es passierte einfach.“
Es scheint, dass Richard Jenkins mehr interessante Rollen bekommt, je älter er wird.
„Ich habe immer gedacht, dass ich mehr arbeite, wenn ich älter werde, aber es ist wirklich interessant, dass es mehr interessante Rollen für alte Leute gibt. Ich habe eine Menge Väter gespielt, viele Menschen, die sterben – ich bin ja in dem Alter -, aber ist nie der gleiche Charakter.
Es sind eine Menge verschiedener Väter. Ich beschwere mich nicht. Wenn ich mich beschwere, muss ich zerquetscht werden.“ (ebd.)
Am 15. Februar startet in den deutschen Kinos Guillermo del Toros („Pans Labyrinth“, „Hellboy“) neuer Film „Shape of Water“. Jenkins spielt dort den Nachbarn der stummen Elisa, die während des Kalten Krieges in einem Hochsicherheitslabor der amerikanischen Regierung arbeitet und sich dort mit einem mysteriösen Fischwesen anfreundet.

Filmographie:
1974–1975: Great Performances (Fernsehreihe, 2 Folgen)
1985: Silverado
1986: Hannah und ihre Schwestern (Hannah and her Sisters)
1987: Die Hexen von Eastwick (The Witches of Eastwick)
1988: Katies Sehnsucht (Stealing Home)
1988: Little Nikita
1989: Blaze – Eine gefährliche Liebe (Blaze)
1990: Blue Steel
1994: Wolf – Das Tier im Manne (Wolf)
1994: Schneesturm im Paradies (Trapped in Paradise)
1994: 2 Millionen Dollar Trinkgeld (It Could Happen to You)
1996: Eine Couch in New York (Un divan à New York, A Couch in New York)
1996: Flirting with Disaster – Ein Unheil kommt selten allein (Flirting with Disaster)
1996: Eddie
1997: Absolute Power
1997: In eisige Höhen – Sterben am Mount Everest (Into Thin Air: Death on Everest)
1998: Verrückt nach Mary (There’s Something About Mary)
1999: Schnee, der auf Zedern fällt (Snow Falling on Cedars)
1999: Mod Squad – Cops auf Zeit (The Mod Squad)
1999: Begegnung des Schicksals (Random Hearts)
2000: Good Vibrations – Sex vom anderen Stern (What Planet Are You From?)
2000: Ich, beide & sie (Me, Myself & Irene)
2001: Ohne Worte (Say It Isn’t So)
2001: Eine Nacht bei McCool’s (One Night at McCool’s)
2001: The Man Who Wasn’t There (The Man Who Wasn’t There)
2001–2005: Six Feet Under – Gestorben wird immer (Six Feet Under, Fernsehserie, 21 Folgen)
2002: Schwere Jungs (Stealing Harvard)
2003: Im Dutzend billiger (Cheaper by the Dozen)
2003: Spurwechsel (Changing Lanes)
2003: The Mudge Boy
2003: The Core – Der innere Kern (The Core)
2003: Ein (un)möglicher Härtefall (Intolerable Cruelty)
2004: I Heart Huckabees
2004: Darf ich bitten? (Shall We Dance)
2005: Kaltes Land (North Country)
2005: Wo die Liebe hinfällt … (Rumor Has It …)
2005: Dick und Jane (Fun with Dick and Jane)
2007: Ein Sommer in New York – The Visitor (The Visitor)
2007: Operation: Kingdom (The Kingdom)
2008: Stiefbrüder (Step Brothers)
2008: Burn After Reading – Wer verbrennt sich hier die Finger? (Burn After Reading)
2008: The Broken
2010: HappyThankYouMorePlease (happythankyoumoreplease)
2010: Das Leuchten der Stille (Dear John)
2010: Eat Pray Love
2010: Let Me In
2011: The Rum Diary
2011: Alles erlaubt – Eine Woche ohne Regeln (Hall Pass)
2011: Freunde mit gewissen Vorzügen (Friends with Benefits)
2012: The Cabin in the Woods
2012: Killing Them Softly
2012: The Company You Keep – Die Akte Grant (The Company You Keep)
2012: Liberal Arts
2012: Jack Reacher
2013: Turbo – Kleine Schnecke, großer Traum (Turbo, Stimme)
2013: White House Down
2013: Scheidungsschaden inklusive (A.C.O.D.)
2014: Lebens und Sterben in God’s Pocket (God’s Pocket)
2014: Olive Kitteridge (TV-Miniserie)
2015: Bone Tomahawk
2015: Spotlight
seit 2016: Berlin Station (Fernsehserie)
2017: Kong: Skull Island
2017: Shape of Water – Das Flüstern des Wassers (The Shape of Water)
Playlist:
01. Alexandre Desplat - Overflow Of Love (The Shape Of Water) - 02:56
02. John Williams - The Township Of Eastwick (The Witches Of Eastwick) - 02:50
03. Ennio Morricone - Wolf And Love (Wolf) - 03:33
04. Robert Folk - Heroic Merlin (Trapped In Paradise) - 02:35
05. Thomas Newman - An American Quilt (How To Make An American Quilt) - 03:36
06. James Newton Howard - End Titles (Snow Falling On Cedars) - 06:13
07. Deborah Lurie - Final Letter (Dear John) - 02:27
08. Jan A.P. Kaczmarek - Meeting Mouna (The Visitor) - 03:48
09. Jon Brion - Monday (I Heart Huckabees) - 02:09
10. Carter Burwell - The French Succeed (And The Band Played On) - 03:33
11. Randy Edelman - Building A New Home (The Indian In The Cupboard) - 04:39
12. Michael Giacchino - Peeping Owen (Let Me In) - 04:03
13. Gustavo Santaolalla - North Country (North Country) - 02:09
14. Carter Burwell - Night Running (Burn After Reading) - 02:27
15. Carter Burwell - The Trial Of Ed Crane (The Man Who Wasn't There) - 03:48
16. Carter Burwell - Love Is Good (Intolerable Cruelty) - 03:26
17. Richard Marvin - Burying Lisa (Six Feet Under) - 05:46
18. Carter Burwell - Return To Pigeon Cove (Olive Kitteridge) - 02:20
19. Dario Marianelli - The Medicine Man (Eat Pray Love) - 02:20
20. Trevor Jones - Theme - Reprise (Sea Of Love) - 03:03
21. Cliff Martinez - I Met Your Daughter (The Company You Keep) - 04:03
22. Reinhold Heil - Geneca Safety Deposit (Berlin Station) - 02:59
23. Christopher Young - Hero, Deep Fried (The Core) - 04:29
24. Christopher Young - Mother Of Balls (The Rum Diary) - 04:01
25. Henry Jackman - Arrival At Indianapolis (Turbo) - 03:36
26. Thomas Wander & Harald Kloser - Opening Theme (White House Down) - 04:51
27. Marc Shaiman - The Speech (LBJ) - 03:42
28. Jeff Herriott - The Survivors Continue (Bone Tomahawk) - 02:10
29. David Julyan - Youth (The Cabin In The Woods) - 02:52
30. Danny Elfman - Finale (Operation Kingdom) - 06:50
31. Joe Kraemer - Suite (Jack Reacher) - 06:48

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