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Sonntag, 14. Juni 2020

Playlist #295 vom 21.06.2020 - CLINT EASTWOOD Special

Clint Eastwood ist eine lebende Hollywood-Legende. Seit er Mitte der 1950er Jahre erste Schritte in der Schauspielerei unternahm und 1959 durch die Western-Serie „Tausend Meilen Staub“ bekannt und dann in der Rolle des wortkargen Revolverhelden in Sergio Leones „Dollar“-Trilogie weltberühmt wurde, hat sich Eastwood als ebenso produktives wie erfolgreiches Multitalent als Schauspieler, Regisseur, Produzent und Filmkomponist etabliert. Am 31. Mai feierte Eastwood seinen 90.Geburtstag und blickt nun auf mehr 60 Film- und Fernsehrollen und 38 Filme als Regisseur zurück, der für seine Filme „Erbarmungslos“ (1992) und „Million Dollar Baby“ (2004) jeweils zwei Oscars für den Besten Film und die Beste Regie erhalten hat.

Clinton „Clint“ Eastwood wurde am 31. Mai 1930 als Sohn des Buchhalters Clinton Eastwood Sr. und dessen Frau Margareth Ruth Runner in San Francisco geboren und war in der Depressionszeit gezwungen, mit seiner Familie auf der Suche seines Vaters nach Arbeit durchs Land zu ziehen, bis sich die Eastwoods in Oakland niederließen. Der als schüchtern und introvertiert geltende Eastwood begann, eine große Vorliebe für Rhythm & Blues, Blues und Bebop zu entwickeln, hörte sein Idol Charlie Parker 1946 bei einem Konzert in Oakland und spielte als Neunjähriger auf dem Klavier seiner Großmutter, das die Familie bei jedem Umzug mitnahm.
Er besuchte zehn verschiedene Schulen, brach 1948 sein College-Studium ab und nahm Gelegenheitsjobs als Holzfäller, Heizer, Tankwart und Lagerarbeiter an. Seinen Einstieg in die Schauspielerei hat er dem Militärdienst zu verdanken, zu dem er 1951 eingezogen und in Fort Ord zwei Jahre lang als Schwimmlehrer eingesetzt wurde. Hier lernte Eastwood David Janssen, den späteren Darsteller des Richard Kimble in der Serie „Auf der Flucht“, kennen, der dem athletischen Eastwood vorschlug, es ebenfalls in Hollywood zu versuchen.
Nach erfolgreich absolvierten Testaufnahmen bei Universal Mitte der 1950er Jahre erhielt Eastwood Schauspielunterricht und einen Halbjahresvertrag. Zu seinen ersten Engagements zählten kleine Nebenrollen in den Monsterfilmen „Die Rache des Ungeheuers“ und „Tarantula“ (beide 1955), doch wurde Eastwoods Vertrag 1957 nicht verlängert, auch der kurzfristige Vertrag mit RKO Pictures trug keine Früchte. Eastwoods Hartnäckigkeit zahlte sich aber aus, als er 1959 eine der Hauptrollen in der langlebigen Westernserie „Tausend Meilen Staub“ („Rawhide“) ergatterte, wo er bis 1965 in 217 Folgen zu sehen war. Diese Rolle machte den italienischen Regisseur Sergio Leone auf ihn aufmerksam, als er die Hauptrolle für sein Remake von Akira Kurosawas „Yojimbo“ besetzen musste und wegen des geringen Budgets keinen Hollywood-Superstar wie Henry Fonda oder James Coburn verpflichten konnte. Für eine Gage von 15.000 Dollar verkörperte Eastwood in „Für eine Handvoll Dollar“ (1964) einen namenlosen, wortkargen, lässig mit einem Poncho bekleideten Abenteurer, der sich von zwei verfeindeten Clans als Revolvermann anheuern lässt und diese gegeneinander ausspielt. Diese ikonische Rolle spielte Eastwood auch in den beiden Fortsetzungen „Für ein paar Dollar mehr“ (1965) und „Zwei glorreiche Halunken“ (1966).
Da Eastwoods Gage-Forderungen für Leones „Spiel mir das Lied vom Tod“ dem Regisseur zu unverschämt erschienen, kam es zum Bruch zwischen den beiden. Leone engagierte Charles Bronson als Hauptdarsteller, während Eastwoods Karriere in Hollywood erst langsam weiter an Schwung gewann. Dabei spielte er zunächst in dem Spätwestern „Hängt ihn höher“ (1968) und begann seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Regisseur Don Siegel. Nach dem Action-Krimi „Coogans großer Bluff“ (1968), folgten die Western-Komödie „Ein Fressen für die Geier“ (1970), „Betrogen“ (1971), „Dirty Harry“ (1971) und „Flucht aus Alcatraz“ (1979).
In der Zwischenzeit hat Eastwood das ökonomische Filmedrehen von Siegel gelernt und 1967 mit Malpaso Film seine eigene Produktionsfirma gegründet. Um sein Spektrum als Schauspieler zu erweitern, spielte Eastwood sowohl an der Seite von Lee Marvin einen singenden Goldsucher in der Musical-Komödie „Westwärts zieht der Wind“ (1969) als auch in den Kriegsfilmen „Agenten sterben einsam“ (1968) und „Stoßtrupp Gold“ (1970). Seinen Durchbruch als Superstar feierte Eastwood aber erst in Don Siegels „Dirty Harry“ (1971).
Als schlagkräftiger Polizeiinspektor Harry Callahan jagt er in San Francisco einen psychopathischen Serienmörder und sorgte mit seinen zweifelhaften Methoden für Diskussionsstoff in den Medien. Nichtsdestotrotz avancierte „Dirty Harry“ zur Kultfigur und zog bis 1976 vier Fortsetzungen nach sich. Der erfolgreiche Schauspieler war dazu in dem Actionfilm „Die Letzten beißen die Hunde“ (1974), in dem Western „Ein Fremder ohne Namen“ (1973) und in den Action-Komödien „Der Mann aus San Fernando“ (1978) und „Mit Vollgas nach San Fernando“ (1980) zu sehen. Zwischenzeitlich hat Eastwood aber auch seinen Einstand als Regisseur gefeiert. Nach seinem Debüt mit dem Psychothriller „Sadistico“ (1971) folgten das Liebes-Drama „Begegnung am Vormittag“ (1973), die beiden Western „Ein Fremder ohne Namen“ (1973) und „Der Texaner“ (1975) sowie die beiden Action-Filme „Im Auftrag des Drachen“ (1975) und „Der Mann, der niemals aufgibt“ (1977).
In den 1980er Jahren lief es nicht mehr ganz so rund. Weder der Action-Film „Firefox“ (1982), noch der Thriller „Der Wolf hetzt die Meute“ (1984), das „Dirty Harry“-Sequel „Das Todesspiel“ (1988), das Abenteuer-Drama „Weißer Jäger, schwarzes Herz“ (1990) oder die Action-Komödien „Pink Cadillac“ (1989) und „Rookie – Der Anfänger“ (1990) konnten bei Kritik und Publikum landen. Als Regisseur (und Hauptdarsteller) punktete er allerdings in dem Western „Pale Rider – Der namenlose Reiter“ (1985) und widmete sich kleineren, ambitionierteren Projekten wie „Bronco Billy“ (1980), „Honkytonk Man“ (1982) und der Charlie-Parker-Biografie „Bird“ (1988).
In den 1990er Jahren begann Eastwood, nur unter eigener Regie vor der Kamera zu stehen, nachdem er sein Rollenspektrum zu erweitern begann und auf oft selbstironische Weise mit seinem fortgeschrittenen Alter umging. Nachdem er in Wolfgang Petersens Thriller „In the Line of Fire – Die zweite Chance“ (1993) einen alternden Secret-Service-Agenten verkörperte, der ein Attentat auf den US-Präsidenten vereitelt, bekam er für seine Regiearbeit zum düsteren Spätwestern „Erbarmungslos“ (1992) seine wohlverdiente Anerkennung, als er mit zwei Oscars für seine Rollen als Regisseur und Produzent ausgezeichnet wurde.
Auch Eastwoods nachfolgende Regiearbeiten „Perfect World“ (1993), ein Kriminaldrama mit Kevin Costner in für ihn ungewohnter Hauptrolle als Verbrecher auf der Flucht, und das romantische Drama „Brücken am Fluss“ (1995) gefielen Kritikern und Publikum gleichermaßen. Zwar konnte Eastwood mit den Thrillern „Absolute Power“ (1997), „Ein wahres Verbrechen“ (1999) und der Verfilmung von Michael Connellys Thriller „Blood Work“ (2002) sowie dem schwülstigen Krimidrama „Mitternacht im Garten von Gut und Böse“ (1997) nicht mehr ganz so überzeugen, dafür gelang ihm mit „Space Cowboys“ im Jahr 2000 ein launiges Weltraum-Abenteuer über vier alternde Astronauten, bevor er 2003 mit der Verfilmung von Dennis Lehanes Roman „Mystic River“ und dem Boxer-Drama „Million Dollar Baby“ (2005) Oscars für die Beste Regie und die Beste Produktion einheimsen konnte.
2006 inszenierte die beiden Kriegsfilme „Flags of Our Fathers“ und „Letters from Iwo Jima“, die jeweils aus US-amerikanischer und japanischer Sicht die 1945 stattgefundene Schlacht um Iwojima im Pazifikkrieg thematisierte. In den folgenden Jahren drehte Eastwood das Drama „Der fremde Sohn“ (2008) mit Angelina Jolie in der Hauptrolle, 2009 die beiden erfolgreichen Dramen „Gran Torino“ und „Invictus – Unbezwungen“, das mystische Drama „Hereafter - Das Leben danach“ (2010) und das Biopic „J. Edgar“ (2011), bevor er 2012 unter der Regie von Robert Lorenz in „Back in the Game“ einen alternden Baseball-Scout spielte.
Bevor er 2018 unter eigener Regie bei „The Mule“ (zusammen mit seiner Tochter Alison Eastwood) vor der Kamera stand, inszenierte Eastwood 2014 sowohl das biografische Musikerdrama „Jersey Boys“ als auch „American Sniper“, in dem Bradley Cooper einen ausgezeichneten Scharfschützen im Irakkrieg spielt. 2016 folgte das Drama „Sully“ mit Tom Hanks als Pilot einer Passagiermaschine, die er im Hudson River notlanden musste, 2018 das Drama „15:17 to Paris“.
Zuletzt realisierte Eastwood das biografische Drama „Der Fall Richard Jewell“ (2019).
Neben seiner Karriere als Schauspieler, Regisseur und Produzent ist auch Eastwoods Liebe für die Musik, vor allem für Jazz bekannt. Schließlich trat Eastwood in jungen Jahren in Oakland als Pianist in einem Nachtclub auf und erlebte die Jazz-Größe Charlie Parker live. Für seine Parker-Filmbiographie „Bird“ verwendete Eastwood neu abgemischte Parker-Aufnahmen, die er von seinem langjährigen musikalischen Wegbegleiter Lennie Niehaus (der u.a. die Filme „City Heat“, „Pale Rider“, „Heartbreak Ridge“, „Erbarmungslos“, „Perfect World“ und „Die Brücken am Fluss“ bis zu „Space Cowboys“ und „Blood Work“ vertonte) orchestrieren ließ.
Auch mit dem argentinischen Jazz-Pianisten, Komponisten und Arrangeur Lalo Schifrin verband Eastwood eine langjährige Zusammenarbeit. Schifrin unterlegte nicht nur drei der „Dirty Harry“-Filme mit seinem Big-City-Jazz, sondern auch „Der Mann, der niemals aufgibt“.
In den letzten Jahren trat Eastwood auch immer öfter selbst als Komponist in Erscheinung. So schrieb er zusammen mit Lennie Niehaus bereits die musikalischen Themen für „Erbarmungslos“ („Claudia’s Theme“) und „Die Brücken am Fluss“ („Doe Eyes“), schließlich komponierte er die Scores zu seinen Filmen „Mystic River“, „Million Dollar Baby“, „Flags of Our Fathers“, „Der fremde Sohn“, „Hereafter – Das Leben danach“ und „J. Edgar“.
2003 inszenierte Eastwood den Dokumentarfilm „Piano Blues“, der den Abschluss zu Martin Scorseses Serie „The Blues“ bildete und in dem Eastwood zu neuen Interviews und Auftritten von Ray Charles, Pinetop Perkins, Dave Brubeck, Marcia Ball, Jay McShann, Dr. John und Pete Jolly über seine lebenslange Leidenschaft für den Piano Blues berichtet.

Filmographie:
Als Darsteller 
1955: Die Rache des Ungeheuers (Revenge of the Creature)
1955: Allen in Movieland (Fernsehfilm)
1955: Francis in the Navy
1955: Die nackte Geisel (Lady Godiva)
1955: Tarantula
1956: Klar Schiff zum Gefecht (Away All Boats)
1956: Highway Patrol (Fernsehserie, Episode 1x27)
1956: Noch heute sollst du hängen (Star in the Dust)
1956: Nur Du allein (Never Say Goodbye)
1956: The First Traveling Saleslady (The First Traveling Saleslady)
1956: Im wilden Westen (TV-Serie)
1957: Verschollen in Japan (Escapade in Japan)
1958: Ambush at Cimarron Pass
1958: Lafayette Escadrille
1959: Maverick (Fernsehserie, Episode 2x19)
1959–1965: Tausend Meilen Staub (Rawhide, Fernsehserie, 217 Episoden)
1964: Für eine Handvoll Dollar (Per un pugno di dollari)
1965: Für ein paar Dollar mehr (Per qualche dollaro in più)
1966: Hexen von heute (Le Streghe)
1966: Zwei glorreiche Halunken (Il Buono, il brutto, il cattivo)
1968: Agenten sterben einsam (Where Eagles Dare)
1968: Coogans großer Bluff (Coogan’s Bluff)
1968: Hängt ihn höher (Hang ’Em High)
1969: Westwärts zieht der Wind (Paint Your Wagon)
1970: Ein Fressen für die Geier (Two Mules for Sister Sara)
1970: Stoßtrupp Gold (Kelly’s Heroes)
1971: Betrogen (The Beguiled)
1971: Sadistico (Play Misty for Me)
1971: Dirty Harry
1972: Sinola (Joe Kidd)
1973: Dirty Harry II – Calahan (Magnum Force)
1973: Ein Fremder ohne Namen (High Plains Drifter)
1974: Die Letzten beißen die Hunde (Thunderbolt and Lightfoot)
1975: Der Texaner (The Outlaw Josey Wales)
1975: Im Auftrag des Drachen (The Eiger Sanction)
1976: Dirty Harry III – Der Unerbittliche (The Enforcer)
1977: Der Mann, der niemals aufgibt (The Gauntlet)
1978: Der Mann aus San Fernando (Every Which Way But Loose)
1979: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz)
1980: Mit Vollgas nach San Fernando (Any Which Way You Can)
1980: Bronco Billy
1982: Firefox
1982: Honkytonk Man
1983: Dirty Harry kommt zurück (Sudden Impact)
1984: City Heat – Der Bulle und der Schnüffler (City Heat)
1984: Der Wolf hetzt die Meute (Tightrope)
1985: Pale Rider – Der namenlose Reiter (Pale Rider)
1986: Heartbreak Ridge
1988: Das Todesspiel (The Dead Pool)
1988: Thelonious Monk – Eine Jazzlegende (Thelonious Monk: Straight, No Chaser)
1989: Pink Cadillac
1990: Rookie – Der Anfänger (The Rookie)
1990: Weißer Jäger, schwarzes Herz (White Hunter Black Heart)
1992: Erbarmungslos (Unforgiven)
1993: In the Line of Fire – Die zweite Chance (In the Line of Fire)
1993: Perfect World (A Perfect World)
1995: Die Brücken am Fluß (The Bridges of Madison County)
1997: Absolute Power
1999: Ein wahres Verbrechen (True Crime)
2000: Space Cowboys
2002: Blood Work
2004: Million Dollar Baby
2008: Gran Torino
2012: Back in the Game (Trouble with the Curve)
2018: The Mule

Als Regisseur
1971: Sadistico (Play Misty for Me)
1973: Begegnung am Vormittag (Breezy)
1973: Ein Fremder ohne Namen (High Plains Drifter)
1975: Der Texaner (The Outlaw Josey Wales)
1975: Im Auftrag des Drachen (The Eiger Sanction)
1977: Der Mann, der niemals aufgibt (The Gauntlet)
1980: Bronco Billy
1982: Firefox
1982: Honkytonk Man
1983: Dirty Harry kommt zurück (Sudden Impact)
1985: Pale Rider – Der namenlose Reiter (Pale Rider)
1986: Heartbreak Ridge
1988: Bird
1990: Rookie – Der Anfänger (The Rookie)
1990: Weißer Jäger, schwarzes Herz (White Hunter Black Heart)
1992: Erbarmungslos (Unforgiven)
1993: Perfect World (A Perfect World)
1995: Die Brücken am Fluß (The Bridges of Madison County)
1997: Mitternacht im Garten von Gut und Böse (Midnight in the Garden of Good and Evil)
1997: Absolute Power
1999: Ein wahres Verbrechen (True Crime)
2000: Space Cowboys
2002: Blood Work
2003: Mystic River (auch Musik)
2003: Piano Blues
2004: Million Dollar Baby (auch Musik)
2006: Flags of Our Fathers (auch Musik)
2006: Letters from Iwo Jima
2008: Der fremde Sohn (Changeling) (auch Musik)
2008: Gran Torino
2009: Invictus – Unbezwungen (Invictus)
2010: Hereafter – Das Leben danach (Hereafter) (auch Musik)
2011: J. Edgar (auch Musik)
2014: Jersey Boys
2014: American Sniper
2016: Sully (auch Musik)
2018: 15:17 to Paris
2018: The Mule
2019: Der Fall Richard Jewell (Richard Jewell)
Playlist: 
1. Ennio Morricone - Main Title (A Fistful of Dollars) - 02:58
2. Ennio Morricone - Main Title (Two Mules for Sister Sara) - 04:13
3. Ennio Morricone - La resa die conti (Per qualche dollaro in più) - 03:09
4. Ennio Morricone - The Trio (The Good, the Bad & the Ugly) - 04:46
5. Dee Barton - Headstone and End Credits (High Plains Drifter) - 02:15
6. Clint Eastwood - Theme from Mystic River (Mystic River) - 05:05
7. Clint Eastwood - Blue Morgan [End Credits] (Million Dollar Baby) - 04:29
8. Clint Eastwood - I Couldn't Sleep (Grace Is Gone) - 03:46
9. Clint Eastwood - End Title (Changeling) - 06:17
10. Clint Eastwood - Hereafter End Credits (Hereafter) - 04:44
11. Lennie Niehaus - Theme Variation #3 (The Bridges of Madison County) - 05:14
12. Kyle Eastwood & Michael Stevens - Invictus Theme (Invictus) - 04:10
13. Lennie Niehaus - End Titles Part 2 (True Crime) - 02:40
14. Lennie Niehaus - End Credits (A Perfect World) - 05:24
15. Lennie Niehaus - Lieutenant's Stealthy (City Heat) - 02:39
16. Lennie Niehaus - Christy's Dance (Absolute Power) - 03:43
17. Lennie Niehaus - Show Me Your Heart (Blood Work) - 03:31
18. Lalo Schifrin - Coogan Raga' and Pushie's Pool (Coogan's Bluff) - 04:34
19. Lalo Schifrin - Main Title (Dirty Harry) - 03:31
20. Lalo Schifrin - Amputation Aftermath (The Beguiled) - 04:32
21. Jerry Fielding - Finale [Elegy for Inspector Moore] (The Enforcer) - 03:01
22. Marco Beltrami - He'll Wait (Trouble with the Curve) - 03:59
23. Clint Eastwood - The Medals (Flags of our Fathers) - 03:01
24. Clint Eastwood - Dying Mother (J. Edgar) - 02:38
25. Clint Eastwood  - Simulation (Sully) - 04:56
26. Lalo Schifrin - Rita (Joe Kidd) - 05:14
27. Charlie Parker - April In Paris (Bird) - 03:20
28. John Williams - The Top of the World (The Eiger Sanction) - 03:10

Samstag, 3. März 2012

DIE 2. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 02./03.03.2012 - ANGELINA JOLIE Special

Als Verkörperung der Actionheldin Lara Croft in der Computerspiel-Verfilmung „Tomb Raider“ wurde Angelina Jolie weltberühmt. Ebenso bekannt ist allerdings auch ihr karikatives Engagement als Sonderbotschafterin für das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR), weshalb es wenig überrascht, dass sich die Tochter des Schauspielerehepaars Jon Voight und Marcheline Bertrand für ihr Regiedebüt „In The Land of Blood and Honey“ einer unmöglichen Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Bosnienkrieges angenommen hat.

Durch ihre Eltern kam Jolie früh mit der Schauspielerei in Berührung. Bereits als Fünfjährige spielte sie an der Seite ihrer Eltern in „Lookin‘ To Get Out“ und besuchte im Alter von elf Jahren das renommierte Lee Strasberg Theatre Institut. Mit 16 Jahren startete Angelina Jolie eine Modelkarriere, belegte Filmkurse an der Universität von New York und wirkte bei Theaterstücken mit. Nach ihrem Umzug nach Los Angeles, wo sie der Met Theatre Group beitrat, spielte sie 1993 in „Cyborg II“ eine Androidin und lernte 1995 während der Dreharbeiten zu „Hackers“ ihren künftigen Ehemann Johnny Lee Miller kennen, doch die hielt das Glück nur 19 Monate. Mit ihren nächsten Filmengagements sorgte Jolie stets für Aufsehen. Für ihre Rolle in „George Washington“ erhielt sie 1997 einen Golden Globe, ebenso für ihre Darstellung des an Aids erkrankten, drogenabhängigen und bisexuellen Supermodels Gia Marie Curangi in „Gia“ (1998). An der Seite von Sean Connery, Dennis Quaid, Gillian Anderson, Madeleine Stowe, Gena Rowlands und Ryan Philippe glänzte sie in „Leben und lieben in L.A.“ und lernte ihren zweiten Ehemann Billy Bob Thornton während des Drehs zur Abenteuerkomödie „Turbulenzen – und andere Katastrophen“ (1999) kennen.
In der Bestsellerverfilmung von Jefferey Deavers Thriller „Der Knochenjäger“ war Jolie im selben Jahr als FBI-Beamtin an der Seite von Denzel Washington zu sehen. Für ihre Rolle als Patientin in einer Nervenheilanstalt in James Mangolds Drama „Durchgeknallt“ bekam Angelina Jolie 2000 den Oscar als beste Nebendarstellerin, dann wurde sie als Lara Croft weltberühmt.
Während auch die Ehe mit Billy Bob Thornton scheiterte, sorgte Jolie als UN-Sonderbotschafterin für positive Schlagzeilen und reist ständig in die ärmsten Regionen der Welt. Nach dem anspruchsvollen Psycho-Drama „Durchgeknallt“ brauchte sie in der Jerry-Bruckheimer-Produktion „Nur 60 Sekunden“ neben Nicolas Cage nur gut auszusehen. In 2003 kehrte sie nicht nur als Lara Croft in der Fortsetzung „Tomb Raider – Die Wiege des Lebens“ zurück, sondern präsentrierte sich auch in „Jenseits aller Grenzen“, einem Film über humanitäre Hilfe in Afrika.
2004 spielte sie neben Ethan Hawke und Kiefer Sutherland in dem Thriller „Taking Lives“ und in Oliver Stones Historienepos „Alexander“ die Mutter Alexanders des Großen. Ihren bislang größten kommerziellen Erfolg feierte Angelina Jolie an der Seite ihres Ehemanns Brad Pitt in Doug Limans Action-Komödie „Mr. & Mrs. Smith“ (2005).
Unter der Regie von Robert De Niro war die angesagte Schauspielerin in „Der gute Hirte“ (2007) ebenso zu sehen wie in Clint Eastwoods Drama „Der fremde Sohn“. 2007 veröffentlichte Jolie mit dem Dokumentarfilm „A Place in Time“ auch ihr Regiedebüt, das das Geschehen an 27 Orten der Welt innerhalb einer Woche beschreibt und prominente Kollegen wie Jude Law, Hilary Swank und Colin Farrell im Aufgebot hat. Ihren Ruf als Action-Heldin, den sie mit ihren „Tomb Raider“-Filmen erwarb, untermauerte sie in der Graphic-Novel-Adaption „Wanted“ (2008) und dem Spionage-Thriller „Salt“ (2010), während sie Florian Henckels „The Tourist“ mit Johnny Depp vor der malerischen Kulisse Venedigs agierte.
Im Herbst 2010 begannen in Budapest die Dreharbeiten zu Jolies Spielfilmregiedebüt „In the Land of Blood and Honey“, einer Liebesgeschichte während des Bosnienkrieges von 1992 bis 1995, die allein mit bosnischen, serbischen und kroatischen Schauspielern realisiert wurde.

Filmographie:
1982: Zwei in der Tinte (Lookin’ to Get Out)
1993: Cyborg 2
1995: Without Evidence
1995: Hackers – Im Netz des FBI (Hackers)
1996: Liebe und andere … (Love Is All There Is)
1996: Foxfire – Girls ohne Gnade (Foxfire)
1996: Nichts als Trouble mit den Frauen (Mojave Moon) (Desert Affairs)
1997: Playing God
1997: Western Ladies – Ihr Leben ist die Hölle (True Women)
1997: Wallace (George Wallace)
1997: Playing God
1998: Gia – Preis der Schönheit (Gia)
1998: Hell’s Kitchen – Vorhof zur Hölle (Hell’s Kitchen)
1998: Leben und lieben in L.A. (Playing by Heart)
1999: Turbulenzen – und andere Katastrophen (Pushing Tin)
1999: Der Knochenjäger (The Bone Collector)
1999: Durchgeknallt (Girl, Interrupted)
2000: Nur noch 60 Sekunden (Gone in Sixty Seconds)
2001: Lara Croft: Tomb Raider
2001: Original Sin
2002: Leben oder so ähnlich (Life or Something Like It)
2003: Jenseits aller Grenzen (Beyond Borders)
2003: Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens (Lara Croft Tomb Raider: The Cradle of Life)
2004: Taking Lives – Für Dein Leben würde er töten (Taking Lives)
2004: Sky Captain and the World of Tomorrow
2004: Alexander
2005: Mr. & Mrs. Smith
2006: Der gute Hirte (The Good Shepherd)
2007: Ein mutiger Weg (A Mighty Heart)
2007: Die Legende von Beowulf (Beowulf)
2008: Wanted
2008: Der fremde Sohn (Changeling)
2010: Salt
2010: The Tourist
2011: In the Land of Blood and Honey (Regie)

Playlist: 
1 Gabriel Yared - The Loss (In The Land Of Blood And Honey) - 03:04
2 Craig Armstrong - Prelude (The Bone Collector) - 04:30
3 Mychael Danna - Toby/My Friends (Girl, Interrupted) - 02:56
4 Trevor Rabin - The Last Car (Gone In 60 Seconds) - 04:49
5 Graeme Revell - Main Titles (Lara Croft: Tomb Raider) - 03:14
6 Danny Elfman - Success Montage (Wanted) - 03:33
7 Marcelo Zarvos - Miriam (The Good Sherpherd) - 04:16
8 James Horner - Chechnya – Part IV (Beyond Borders) - 06:15
9 James Newton Howard - Escaping The CIA (Salt) - 05:20
10 Vangelis - Gardens Of Delight (Alexander) - 05:24
11 John Powell - The Next Adventure (Mr. & Mrs. Smith) - 03:28
12 James Newton Howard - Rooftop Run (The Tourist) - 05:17
13 Clint Eastwood - Davey Tells Story (The Changeling) - 04:38
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Sonntag, 30. Januar 2011

Playlist # 51 vom 30.01.11 - MATT DAMON Special

Matt Damon, der am 8. Oktober 1970 bei Cambridge, Massachusetts, geborene Schauspieler, wurde nicht nur 2007 vom People Magazine zum “Sexiest Man Alive” gekürt, sondern zählt seit den 90er Jahren zu den am höchsten gehandelten Schauspielern in Hollywood und ist derzeit in Clint Eastwoods Mystery-Thriller „Hereafter“ zu sehen. Als in wohlhabenden Verhältnissen aufgewachsener Sohn des Börsenmaklers Kent Telfer Damon und der Erziehungswissenschaftlerin Nancy Carlsson Paige lebte Damon nach deren Scheidung mit seiner Mutter und seinem Bruder Kyle in Cambridge – in unmittelbarer Nähe seines entfernten Cousins und engen Freundes Ben Affleck, mit dem er immer wieder gemeinsam an Filmen arbeitete.

© by Nicolas Genin
1988 machte Damon seinen Abschluss an der Cambridge Rindge and Latin School, wo er immer wieder in verschiedenen Theatergruppen spielte. Zwar studierte er von 1988 bis 1992 in Harvard Englisch, machte aber nie einen Abschluss, sondern widmete sich verstärkt der Schauspielerei. Nach einem ersten Auftritt in „Mystic Pizza“ mit Julia Roberts (1988) wurde man in Hollywood auf Damon aufmerksam, als er mit einer Nebenrolle in Walter Hills „Geronimo“ (1993) überzeugte. Damon zog nach Los Angeles und schaffte mit Edward Zwicks Kriegsdrama „Mut zur Wahrheit“ 1996 – fast - den Durchbruch als Schauspieler. In der Zwischenzeit lief es allerdings nicht so gut für Damon. Statt der durch „Geronimo“ erhofften Aufträge schnappte ihm Leonardo DiCaprio die Rolle in Sam Raimis „Schneller als der Tod“ weg, Joaquin Phoenix seinen Part in Gus Van Sants „To Die For“ und Edward Norton die Rolle in „Zwielicht“. Stattdessen arbeitete er mit seinem Freund Ben Affleck an dem Drehbuch zu „Good Will Hunting“, für das sich jedoch niemand zu interessieren schien. Matt Damon beobachtete, wie sein Freund Matthew McConnaughey in John Grishams „A Time To Kill“ durchstartete, und klapperte alle Grisham-Verfilmungen ab, die gerade im Umlauf waren, und hatte Glück: Er bekam die Hauptrolle in Francis Ford Coppolas Adaption von Grishams Bestseller „Der Regenmacher“. Um sich den Südstaaten-Akzent für die Rolle anzueignen, arbeitete er in Knoxville, Tennessee, für umsonst in einer Bar und heuerte einen der Kunden sogar als Stimm-Trainer an. Nach dem Erfolg von „Der Regenmacher“ war Miramax bereit, Affleck und Damon 500.000 Dollar für „Good Will Hunting“ zu zahlen.

Das Beste daran war, dass nicht nur Gus Van Sant („Drugstore Cowboy“) als Regisseur, Danny Elfman als Komponist und Robin Williams als Hauptdarsteller gewonnen werden konnten, sondern dass Damon und Affleck selbst ihre Wunschrollen verkörpern durften. Was allerdings niemand erwartete, war 1998 die Nominierung für sieben Oscars. Es wurden dann nur zwei, aber die beiden Freunde durften sich eine Trophäe für ihr Drehbuch teilen, den anderen erhielt Robin Williams als bester Nebendarsteller. Dann engagierte Steven Spielberg Matt Damon für eine Hauptrolle in seinem Kriegsdrama „Saving Private Ryan“ – wo er den Soldaten Ryan spielte, der von Tom Hanks gerettet wurde. Ebenfalls 1998 wirkte er in John Dahls Poker-Drama „Rounders“ mit, wo er mit seiner früheren Nemesis Edward Norton die Hauptrollen besetzte und die Spitze der US-Kinocharts eroberte.
Auch privat lief es für Damon blendend. Nach einer kurzen Affäre mit seiner „Good Will Hunting“-Freundin Minnie Driver ging er eine Beziehung mit Winona Ryder ein, die er nach zwei Jahren ausgerechnet an Mark Wahlberg verlor, auf dessen Street-Credibility Damon ohnehin schon eifersüchtig gewesen war. Daraufhin liierte er sich mit Ben Afflecks Assistentin Odessa Whitmire und spielte erfolgreich die Hauptrolle in Billy Bob Thorntons Verfilmung von Cormac McCarthys Bestseller „All die schönen Pferde“, wo er einen jungen Mann darstellte, der in Mexiko ein besseres Leben suchte und dort Liebe und tödliche Gefahr fand.

Die nächste einträchtige Hauptrolle hatte Damon als mysteriöser Thomas Ripley in der Patricia-Highsmith-Verfilmung ihres Klassikers „Der talentierte Mr. Ripley“ mit Jude Law und Gwyneth Paltrow in den weiteren Hauptrollen, dann in Robert Redfords Golf-Drama „Die Legende von Bagger Vance“.
Im Jahre 2001 trat er neben Brad Pitt, George Clooney, Andy Garcia und Julia Roberts in Steven Soderberghs Star-besetzten Remake von „Ocean’s Eleven“ auf, übernahm Sprechrollen in „The Majestic“ und „Spirit: Stallion Of The Cimarron“, ehe er nach „Good Will Hunting“ mal wieder für Gus Van Sant vor der Kamera stand, diesmal in dem Independent-Film „Gerry“, wo er mit Casey Affleck in der Wüste herumirrte. Zum endgültigen Superstar wurde er schließlich durch die „Bourne“-Trilogie.
Mit der körperlich herausfordernden Hauptrolle in der Verfilmung von Robert Ludlums Agenten-Thriller „Die Bourne-Identität“ verdiente Damon zehn Millionen Dollar. Nachdem das furios inszenierte Action-Spektakel, in dem Damon den CIA-Agenten Jason Bourne darstellte, der ohne jegliche Erinnerung angeschossen aus dem Meer gefischt wird und feststellen darf, dass er über ausgezeichnete Sprach- und Kampffähigkeiten verfügt, beim Einspielergebnis locker die 100-Millionen-Dolar-Grenze nahm, wurden gleich zwei Sequels geplant. Doch in der Zwischenzeit übernahm er eine Rolle in George Clooneys Regiedebüt „Confessions Of A Dangerous Mind“, ehe er mit Greg Kinnear in der Komödie „Unzertrennlich“ ein siamesisches Zwillingspaar mimt, das bei einer TV-Show groß rauskommt. Mit dem zweiten Bourne-Film „Die Bourne-Verschwörung“ wurde der Erfolg von „Die Bourne-Identität“ sogar locker getoppt. 176 Millionen Dollar spielte die Jagd von Jason Bourne auf seine von der CIA angeheuerten Attentäter allein in den USA ein. Aufgrund dieses Erfolgs bat Damon die Produzenten seines nächsten Films, dem Nachfolger von „Ocean’s Eleven“, seinen Part zu kürzen, doch diese planten eher Damons Rolle als Linus Caldwell zu vergrößern.
Nach der Trennung von Odessa Whitmire und einer kurzen Beziehung mit Eva Mendes schwor sich Damon, nie wieder etwas mit einer Kollegin anzufangen, und verliebte sich in die argentinische Innenarchitektin Luciana Barroso, die er 2005 auch heiratete.
Zusammen mit Heath Ledger spielte Damon in Terry Gilliams immer wieder verschobenen Film „The Brothers Grimm“, die gegen eine echte Hexe (Monica Bellucci) kämpfen mussten. In Martin Scorseses „The Departed“, einem Remake des asiatischen Thrillers „Infernal Affairs“, agierte Matt Damon zusammen mit Jack Nicholson, Leonardo DiCaprio und seinem verhassten Kollegen Mark Wahlberg. Es folgte die Hauptrolle in Robert De Niros „Der gute Hirte“, wo er den Studenten Edward Wilson spielte, der von der Vorläuferorganisation der CIA angeheuert wird und schnell lernt, seine Gefühle und moralischen Impulse zu unterdrücken, was die Beziehung zu seiner von Angelina Jolie gespielten Frau nicht erleichtert.
Wie bereits drei Jahre zuvor kamen auch 2007 die nächsten Sequels der höchst erfolgreichen „Ocean’s“- und „Bourne“-Reihen in die Kinos. Allerdings könnten die Rollen in Soderberghs „Ocean’s 13“ und Paul Greengrass‘ „The Bourne Ultimatum“ nicht unterschiedlicher sein. Während er als Linus Caldwell sein komödiantisches Talent unter Beweis stellen durfte, musste Matt Damon als Jason Bourne wieder alle Register eines Top-Agenten ziehen, um seinem „Macher“ gegenüberzutreten.

In Soderberghs „The Informant!“ mimt Damon einen hochrangigen Industriemanager, der dem FBI erzählen muss, dass sein Unternehmen an internationalen Preisabsprachen beteiligt ist.
In Clint Eastwoods „Invictus“ tritt er als südafrikanischer Rugby-Kapitän auf, der von Nelson Mandela angeheuert wird, die Nation zu vereinen.
Im vergangenen Jahr stand Matt Damon wieder für Paul Greengrass vor der Kamera, wo er im Polit-Thriller „Green Zone“ eine Verschwörung im Irak aufzudecken versucht. In Clint Eastwoods „Hereafter“ spielt Matt Damon ein Medium, das mit den Toten kommunizieren soll, es aber lieber vermeiden würde, es zu tun. Und schließlich ist er in dem neuen Coen-Film „True Grit“ zu sehen. Auf weitere Filme mit dem sympathischen Top-Star darf man gespannt sein.
Die Soundtracks zu seinen Filmen sind dabei ebenso vielseitig wie die Rollen, in die Matt Damon mühelos zu schlüpfen scheint. Da sind die patriotischen Scores von James Horner („Courage Under Fire“) und John Williams („Saving Private Ryan“), der südstaatliche Score von Elmer Bernstein zu „Der Regenmacher“ und die gefühlvollen, melodischen Arbeiten von Rachel Portman („Die Legende von Bagger Vance“) und Danny Elfman („Good Will Hunting“) auf der einen Seite zu nennen, die rhyhthmisch-pulsierenden (John Powells Adrenalin-geschwängerten Scores zur „Bourne“-Reihe), lässig-groovenden (David Holmes‘ Soundtracks zu Soderberghs „Ocean’s“-Trilogie und Christopher Youngs „Rounders“) und die exotisch angehauchten Scores von Kyle Eastwood/Michael Stevens („Invictus“) und Alexandre Desplat („Syriana“) auf der anderen.

Filmographie:
1988: Pizza Pizza – Ein Stück vom Himmel (Mystic Pizza)
1990: Aufbruch der Söhne (Rising Son)
1992: Der Außenseiter (School Ties)
1993: Geronimo – Eine Legende (Geronimo: An American Legend)
1996: Mut zur Wahrheit (Courage Under Fire)
1997: Chasing Amy
1997: Der Regenmacher (The Rainmaker)
1997: Good Will Hunting
1998: Der Soldat James Ryan (Saving Private Ryan)
1998: Rounders
1999: Dogma
1999: Der talentierte Mr. Ripley (The Talented Mr. Ripley)
2000: Titan A.E.
2000: Forrester – Gefunden! (Finding Forrester)
2000: Die Legende von Bagger Vance (The Legend of Bagger Vance)
2000: All die schönen Pferde (All the Pretty Horses)
2001: Jay & Silent Bob schlagen zurück (Jay and Silent Bob Strike Back) (Cameo-Auftritt)
2001: Ocean’s Eleven
2002: Hilfe, ich habe ein Date! (The Third Wheel)
2002: Gerry
2002: Die Bourne Identität (The Bourne Identity)
2002: Geständnisse – Confessions of a Dangerous Mind (Confessions of a Dangerous Mind) (Cameo-Auftritt)
2003: Unzertrennlich (Stuck on You)
2004: Eurotrip (Cameo-Auftritt)
2004: Die Bourne Verschwörung (The Bourne Supremacy)
2004: Ocean’s Twelve
2004: Jersey Girl (Cameo-Auftritt)
2005: Brothers Grimm (The Brothers Grimm)
2005: Syriana
2006: Departed – Unter Feinden (The Departed)
2006: Der gute Hirte (The Good Shepherd )
2007: Das Bourne Ultimatum (The Bourne Ultimatum)
2007: Ocean’s Thirteen
2007: Jugend ohne Jugend (kurze Gastrolle)
2008: Che – Guerrilla (Cameo-Auftritt)
2009: Der Informant! (The Informant!)
2009: Entourage (kurze Gastrolle)
2009: Invictus – Unbezwungen (Invictus)
2010: Green Zone
2010: Hereafter
2010: 30 Rock
2010: True Grit
Playlist:
1 James Horner - Night Mutiny (Courage Under Fire) - 02:58
2 John Williams - Finding Private Ryan (Saving Private Ryan) - 04:37
3 Danny Elfman - Will Hunting (Good Will Hunting) - 02:41
4 Christopher Young - Rounders (Rounders) - 03:47
5 David Holmes - Tess (Ocean's Eleven) - 03:21
6 Dario Marianelli - Sleeping Beauties (Brothers Grimm) - 03:50
7 Gabriel Yared - Crazy Tom (The Talented Mr. Ripley) - 04:48
8 Rachel Portman - The Day Of The Match Dawns (The Legend Of Bagger Vance) - 03:07
9 Alexandre Desplat - The Commute (Syriana) - 04:21
10 Kyle Eastwood & Michael Stevens - To Conquer (Invictus) - 02:31
11 Marcelo Zarvos & Bruce Fowler - Miriam (The Good Shepherd) - 04:16
12 John Powell - Traffic Jam (Green Zone) - 02:59
13 John Powell - The Drop (The Bourne Supremacy) - 03:42
14 Clint Eastwood - End Titles (Hereafter) - 06:10

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