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Sonntag, 8. Mai 2011

Playlist # 58 vom 08.05.11 - WES CRAVEN Special

Wes Craven – am 2. August 1939 in Cleveland, Ohio, unter dem Namen Wesley Earl Craven geboren – zählt neben John Carpenter und George Romero zu den bekanntesten Filmemachern des Horror-Genres, der bereits mit seinen Frühwerken „Das letzte Haus links“ (1971) und „Hügel der blutigen Augen“ (1977) neue Maßstäbe gesetzt hat, vor allem aber mit „A Nightmare On Elm Street“ 1984 eine der erfolgreichsten Horror-Serien in Gang setzte. Dieses Kunststück gelang Craven 1996 auf eindrucksvolle Weise ein weiteres Mal, als er mit „Scream“ für eine neue Art des Schreckens auf der Leinwand sorgte. Anfang Mai startet Teil 4 der erfolgreichen Reihe auch in den deutschen Kinos.
Wes Craven wuchs in einer strenggläubigen Baptisten-Familie auf, doch seine Eltern ließen sich scheiden, als der junge Wes gerade mal sechs Jahre alt war, was tiefe Wunden in der Seele des kleinen Jungen hinterließ und erklärt, warum die kleinbürgerliche amerikanische Durchschnittsfamilie oft eine so große Rolle in Cravens Filmen spielt. Nach seinem Studium der Literatur und Psychologie am Wheaton College in Illinois, seinen erfolgreichen Abschlüssen in Philosophie und „Writing“ an der John Hopkins Universität und seiner anschließenden Lehrertätigkeit am Clarkson College in Potsdam, New York, stellte er nämlich in seinem Debütfilm „Das letzte Haus links“ eine intakte Familie in den Mittelpunkt, die von einem gesuchten Mörder heimgesucht wird, der bereits die vermisste Tochter auf dem Gewissen hat. Doch bis zu seinem ersten Film war es ein langer Weg. Als Kind strenggläubiger Eltern waren ihm Ablenkungen, die die Populärkultur bot, verboten. Er heiratete jung und trug schnell die Verantwortung für eine Familie, die er ernähren musste.
Als er während seiner Lehrtätigkeit 1968 mit seinen Studenten den 45-minütigen Kurzfilm „The Searchers“ fertigstellte, merkte Craven, dass er seine Profession wechseln möchte. Er verließ das College, nachdem er in den Semesterferien eine Filmschule in Manhattan besucht hatte. Mit Filmschnitt-Jobs bei Sex-Produktionen und als Taxi-Fahrer hielt sich Craven leidlich über Wasser, musste dann die Trennung von seiner Frau verkraften. Doch das Schicksal wendete sich zum Besseren, als Wes Craven den jungen Filmemacher Sean S. Cunningham kennenlernte, für dessen Sex-Drama „Together“ er 1971 zunächst den Schnitt, dann auch die Co-Regie übernahm. Der Film wurde so erfolgreich, dass das Studio Cunningham 90000 Dollar für einen Film seiner Wahl zur Verfügung stellte. Da dieser aber mit anderen Projekten beschäftigt war, trug er Wes Craven den Job an, der an einem Wochenende das Skript zu „Das letzte Haus links“ verfasste. Inspiriert von Ingmar Bergmans Klassiker „Die Jungfrauenquelle“ wollte Craven allerdings nicht wie Bergman über die Existenz Gottes diskutieren und keine philosophische Auseinandersetzung mit Schuld und Sühne inszenieren, sondern den Akt der Gewalt und seine moralischen Implikationen beleuchten. Für Cunningham fiel der Film allerdings zu hart aus. Entsetzt musste er feststellen, dass Craven nicht wie die meisten seiner Kollegen über eine Schere im Kopf verfügte. Für Craven bedeutete der Film allerdings auch die Verarbeitung all der Enttäuschungen und Entbehrungen der letzten Jahre. Obwohl der Film in oft um 15 bis 20 Minuten gekürzten Versionen in den Kinos zu sehen war, wurde „Das letzte Haus links“ zu einem großen Erfolg und stempelte Wes Craven als Horrorfilmregisseur ab.
So sehr er sich das auch wünschte, andere Möglichkeiten, als im Horror-Genre zu arbeiten, ergaben sich für Craven nicht. So nahm er 1977 etwas widerstrebend das Angebot an, für seinen Freund, den B-Movie-Produzenten Peter Locke „Hügel der blutigen Augen“ zu inszenieren. Der Film handelt von einer Familie, die mit ihrem Wohnmobil in der Wüste eine Panne hat und von einer Kannibalenfamilie, die durch Atomtests in den 50er Jahren degeneriert ist, konsequent dezimiert wird.
„Ein großer Teil des Horrors steckt in den rauen Bildern, einer Mischung aus cinéma verité und Exploitation, und in der musique concrete der Wüste, einer seltsamen Geräuschsymphonie. (…) Zudem haben Cravens Monster Überzeugungskraft. Man hat Angst vor ihnen, und man hat Mitleid. Sie sind eine tatsächlich schreckliche, grausame Addams-Familie der Wüste, Punks eines nuklear verseuchten Wasteland, Techno-Kannibalen mit Walkie-Talkies, verwildert auf dem Müllplatz der Zivilisation“, urteilt Hans Schefferle in seinem Buch „Die 100 besten Horror-Filme“ (Heyne, S. 78).
Bei der Auftragsarbeit „Eine tödliche Bedrohung“ fürs Fernsehen musste sich Wes Craven ein Jahr später allerdings in Sachen Gewaltdarstellung stark zurücknehmen. 1981 durfte er mit „Tödlicher Segen“ erstmals einen Film für ein Major Studio realisieren. Der Film handelt von einer religiösen Sekte, deren Anführer seine Jünger mit fanatischem Eifer zu einem gottgefälligen Leben anhält.
Als zwei hübsche Mädchen vom College in der texanischen Stadt auftauchen, wird die Gemeinde durch eine Reihe offenbar religiöser Morde erschüttert. Wie seine Vorgänger erwies sich auch „Tödlicher Segen“ als gewinnträchtig, aber Craven musste feststellen, dass er im Studiosystem von Hollywood nur bestehen konnte, wenn er sich auf Änderungswünsche der Produzenten einließ.
Für seinen nächsten Film, eine Verfilmung des erfolgreichen DC-Comics „Das Ding aus dem Sumpf“, konnte der Regisseur mit dem höchsten Budget seiner bisherigen Karriere arbeiten, immerhin drei Millionen Dollar. Der Film erzählt die Geschichte des Arztes Alec Holland, der im Kampf gegen den Hunger ein Pflanzenwachstumsmittel herstellen wollte, aber einem Anschlag des Milliardärs Arcane mit dem Mittel infiziert wurde und zu einer grässlichen Kreatur - halb Mensch, halb Pflanze - mutierte. Cravens in den Sümpfen angesiedelte Version von „Das Schöne und das Biest“ scheiterte allerdings kläglich an den Kinokassen.
Als eine ebenso unglücklich erwies sich Cravens Entscheidung, mit „Im Todestal der Wölfe“ 1983 eine Fortsetzung von „Hügel der blutigen Augen“ zu drehen.
Erst mit „Nightmare – Mörderische Träume“ gelang Craven der große Coup, mit dem er zu einem Meister des Genres avancierte. Im Gegensatz zu den humorfreien Teenie-Slashern „Halloween“ und „Freitag, der 13.“ wollte Craven mit „A Nightmare On Elm Street“ ein breites Publikum ansprechen und seine Hauptfigur Freddy Krueger als verunstaltete Kreatur die Träume seiner Opfer heimsuchen lassen. Zu den Erfolgsfaktoren des Films zählen nicht nur die gelungene Inszenierung und die starken Schockmomente. Craven bewies ein gutes Gespür für die Befindlichkeiten des jugendlichen Publikums. Statt sie zu verklären oder zu verharmlosen, setzte er sich ernsthaft mit ihren Problemen und Ängsten auseinander und bereitete damit gewissermaßen den Weg für die populären Teenager-Dramen „The Breakfast Club“, „Pretty In Pink“ oder „Ist sie nicht wunderbar?“.
„Freddy ist der Geist eines Kinderschänders, den die Eltern in der Elm Street bei lebendigem Leib verbrannt haben. Der Dämon also spricht nicht nur von seiner eigenen Schuld (von einer furchtbaren Drohung, die uns in die Welt der Kindheit schien), sondern auch von der lange verdrängten Gegenschuld der Eltern. Die Gestalt von Freddy Krueger, sein zynischer, böser Humor, seine Mischung aus Schrecken und Groteske wurde zu einem ungemein verbreiteten Ikon in der Teenager-Kultur. (…) Die primäre Erfahrung der jugendlichen Heldinnen und Helden in den ‚Nightmare‘-Filmen ist Einsamkeit und Verlassenheit, die Unfähigkeit der Erwachsenen, der Gesellschaft, der Religion, der Wissenschaft, sie gegen das selbst erzeugte Böse zu beschützen. So können die jugendlichen Zuschauer Freddy gar nicht wirklich hassen; der eigentliche Zorn der Filme richtet sich gegen die Ignoranz der Erwachsenen, gegen ihre Weigerung, Schuld und Gegen-Schuld zu verarbeiten“, fassen Georg Seeßlen und Fernand Jung in „Horror – Grundlagen des populären Films“ (Schüren, S. 653) zusammen.
Trotz des riesigen Erfolgs von „A Nightmare On Elm Street“ gab es erhebliche Differenzen zwischen Craven und dem Studio New Line Cinema, die zwar eine Fortsetzung planten, aber Craven gar nicht erst fragten, ob er daran irgendwie beteiligt sein wollte. Stattdessen inszenierte Craven für CBS zunächst mit „Chiller – Kalt wie Eis“ (1985) seine eigene Frankenstein-Variante und dann einige Folgen für die Neuauflage der erfolgreichen Horror-Serie „Twilight Zone“, die zwischen 1959 und 1965 große Erfolge in den USA feierte. Mit „Die Superdetektive“ entstand 1986 ein familienfreundlicher Fernsehfilm über zwei Kinder und ihren Großvater, die gemeinsam eine Geldfälscherbande auffliegen lassen. Noch im selben Jahr griff Craven das Frankenstein-Motiv für seinen nächsten Kinofilm auf.
In „Der Tödliche Freund“ wird die Frankenstein-Figur von einem 14-jährigen Computergenie verkörpert, der zunächst einen Roboter kreiert und dessen Hauptchip schließlich in den Körper seiner getöteten Freundin implantiert.
Nachdem er mit „Tödlicher Segen“ bereits einen Film mit religiöser Thematik abgeliefert hatte, wandte Craven sich mit „Die Schlange im Regenbogen“ dem Voodoo-Phänomen zu und formte den gleichnamigen Sachbuch-Bestseller des Ethnobotanikers Wade Davis zu einem atmosphärisch dichten Horror-Thriller vor dem Hintergrund der haitianischen Diktatur um. „Terminator“-Komponist Brad Fiedel trug mit seinem großartigen rhythmischen Score sehr zum Gelingen des auf Tatsachen beruhenden Thrillers bei, der vor allem in Japan, aber auch in Frankreich und Großbritannien wie eine Bombe einschlug.
Sehr radikal ging Craven bei seinem nächsten, programmatisch „Shocker“ betitelten Film vor, in dem ein Mörder aus dem Reich der Toten zurückkehrt und sich auf einen niemand verschonenden Rachefeldzug begibt. „Shocker“ ist darüber hinaus aber auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Medien, wenn Cravens Protagonisten ins Innere eines Fernsehgeräts geschickt werden und dabei meist bei Sendern landen, die Gewaltfilme zeigen.
„Die entscheidende Gefahr des Fernsehens ist, dass es passiv macht. Ich habe mich in meinem Shocker mit der Vorherrschaft des Fernsehens in unserer Kultur befasst und den düsteren Ausblicken, die diese Tatsache mit sich bringt“, wird Wes Craven in „Teen Scream – Titten & Terror im neuen amerikanischen Kino“ von Rüdiger Dirk und Claudius Sowa (Europa, S. 50) zitiert.
1989 kehrte Craven wieder zum Fernsehen zurück, fungierte zunächst erfolglos als Executive Producer für die Serie „The People Next Door“ und scheiterte auch drei Jahre später mit der Anthologie-Serie „Nightmare Café“, in der Freddy-Krueger-Darsteller Robert Englund Menschen die Möglichkeit eröffnete, sich ihren düstersten Albträumen zu stellen.
Mit „Night Vision“ entstand 1990 eine Art Vorläufer zu Serien wie „Millennium“ und „Profiler“. Doch NBC wollte die Geschichte um eine Polizeipsychologin, die in Trancezuständen fähig ist, sich in die Psyche von Mördern hineinzuversetzen, nicht in Serie gehen lassen.
1991 kehrte Craven mit „Das Haus der Vergessenen“ auf die Kinoleinwand zurück, und zwar auf die kompromisslose Weise seiner Frühwerke. Er erzählt die Geschichte eines namenlosen weißen Hausbesitzer-Paars in einem Ghetto, aus dem die Schwarzen vertrieben werden sollen.
Als der schwarze Fool und seine Mutter aus ihrer Wohnung geschmissen werden, bricht der Junge mit seiner Schwester und zwei Freunden aus Verzweiflung in das Haus seiner Peiniger ein, um Geld für die Operation seiner krebskranken Mutter zu besorgen. Doch die Hausbesitzer entpuppen sich als Psychopathen, die verstümmelte Kinder im Keller gefangen halten und alles töten, was sich ihnen in den Weg stellt. Einzig die hübsche Alice lebt wie ein halbwegs normales Mädchen in dem Haus, darf aber keinen Kontakt zur Außenwelt unterhalten.
Craven verband in diesem Film gleich mehrere Märchenmotive – z.B. aus „Hänsel und Gretel“, „Frau Holle“ und „Aschenputtel“ – und lässt in diesem durchaus mit schaurigen Effekten garnierten Sozialmärchen am Ende die Guten über die Bösen siegen.
„Der Film ist ein Sinnbild dafür, wie sich viele Kinder zuhause fühlen – als Gefangene“, erklärte der Regisseur dazu.
Die Musik zu dem schauderhaften Horror-Märchen lieferten gleich zwei Komponisten, zum einen Don Peake, der für Craven bereits „Hügel der blutigen Augen“ vertont hatte, und Graeme Revell, der seine ersten Credits für Horrorfilme wie Tobe Hoopers „Fire Syndrome“ und „Chucky 2“ verdient hatte.
1991 fand auch die erfolgreiche „Nightmare“-Reihe ihr vorläufiges Ende. Doch der sechste Teil „Freddy’s Dead: The Final Nightmare“ bescherte Freddy Krueger einen mehr als enttäuschenden Abgang. Rechtzeitig zum zehnten Jubiläum des ersten „Nightmare“-Films wollte Wes Craven 1994 etwas Neues zur Serie beisteuern und entschied sich für eine Parodie auf sich selbst. Er ließ in „Freddy’s New Nightmare“ die drei Hauptdarsteller des originalen Films – Robert Englund, John Saxon und Heather Langenkamp – sich selbst spielen und entwickelte eine intelligente Film-im-Film-Thematik, in der die Dreharbeiten zu einem siebten „Nightmare“-Teil von Albträumen, Freddys Rückkehr und entsetzlichen Todesfällen überschattet werden.
Seeßlen/Jung resümieren in „Horror – Grundlagen des populären Films“:
„Während das Slasher Movie der Familie ein Zerrbild der eigenen Widersprüche zwischen Sexualität, Familie und Wahn entgegenhält, drehen sich die Filme der Nightmare-Art förmlich in den Familienroman. Als Zustandsbeschreibung werden sie zugleich genauer und milder, und so wie das Slasher Movie eine furchtbare Art der fundamentalen Moralisierung betreibt, erzeugt der Horrorfilm der Nightmare-Art eine Art der negativen Ideologie. Den Slasher kann man, allenfalls, überleben, Freddy Krueger muss bezwungen werden, indem man soziale und psychische Kompetent mobilisiert, er ist ein sehr schräger Pädagoge, der das seine tut, die amerikanische, bürgerliche Person zu formen. Das Mainstreaming dieser Horror-Figur beschreibt Robert Englund: ‚Die frühen Fans waren Punk-Rocker und Heavy-Metal-Freaks. Heute kommen sie aus allen Schichten: Rechtsanwälte, Star-Trek-Fans, Hardcore-Horror-Fans und Eltern, die 1984 ihr erstes Date im Autokino hatten und vor lauter Angst ein Baby produzierten.‘“ (Schüren, S. 660)
Zwar fuhr „Freddy’s New Nightmare“ einen Gewinn ein, enttäuschte aber alle Erwartungen der Beteiligten. Offensichtlich war das Zielpublikum mit der selbstreflexiven wie selbstironischen Geschichte noch überfordert. Zwei Jahre später ging ein ganz ähnliches Konzept mit „Scream“ allerdings wunderbar auf.
Zuvor sollte tat sich Craven keinen großen Gefallen, die Regie der Eddie-Murphy-Vampirkomödie „Vampire in Brooklyn“ zu übernehmen.
Als Wes Craven das Angebot bekam, für das kleine Major-Studio Miramax einen Horrorfilm mit Drew Barrymore in der Hauptrolle und vielen weiteren Jungschauspielern zu drehen, war er mehr als interessiert. Schließlich unterzeichnete Craven einen Deal über drei Filme, der neben einem möglichen Sequel zu „Scream“ auch einen Film ohne Genrebegrenzung enthielt.
Nachdem die ersten beiden „Scream“-Filme fett an den Kinokassen abgeräumt hatten, wollte Miramax natürlich gern gleich den dritten „Scream“-Film produzieren, doch Craven bestand auf der Einhaltung der Vertragsklausel, einen Film ohne Genrebegrenzung drehen zu dürfen, und erfüllte sich mit „Music Of The Heart“ einen Traum, nämlich eine zu Herzen gehende Geschichte über eine engagierte Geigenlehrerin (Meryl Streep), die schwarzen Kindern im Elendsviertel East Harlem mit ihrem Musikunterricht half, eine Zukunftsperspektive zu entwickeln.
Zwar kehrte Wes Craven anschließend mit „Scream 3“ umgehend zu seinem Erfolgskind zurück, ließ sich anschließend aber Zeit, um den Werwolf-Flop „Verflucht“ (2005) zu inszenieren, der wie die komplette „Scream“-Reihe und alle weiteren Craven-Werke von Horror-Spezi Marco Beltrami („Mimic“, „The Faculty“) vertont wurde. In dem modernen Werwolf-Film spielen Christina Ricci und Jesse Eisenberg ein verwaistes Geschwisterpaar, das bei einer nächtlichen Heimfahrt in einen Autounfall gerät und von einem großen Tier angegriffen wird, das von dem Jungen gleich als Werwolf identifiziert wird. Tatsächlich verspürt das Mädchen bald Lust auf rohes Fleisch …
Das seit der „Scream“-Trilogie eingespielte Team Williamson/Craven kreierte mit „Verflucht“ einen ansehnlichen Schocker, bei dem auch der schwarze Humor nicht zu kurz kommt.
Mit „Red Eye“ drehte Craven zeitgleich einen Suspense-Thriller, in dem die aufstrebende Hotel-Managerin Lisa (Rachel McAdams) während der Wartezeit auf ihren Rückflug von Dallas nach Miami mit dem charismatischen Jackson (Cillian Murphy) flirtet. Doch während des Flugs lernt sie Jacksons dunkle Seite kennen, als ihr Sitznachbar sie nötigt, telefonisch ein einen Zimmertausch in ihrem Hotel anzuordnen, um so einen Anschlag auf einen Geschäftsmann zu ermöglichen – ansonsten löscht ein Killer das Leben ihres Vaters (Brian Cox) aus …
Mit seinem Beitrag „Père Lachaise“ zur Kurzfilm-Anthologie „Paris Je t’aime“ durfte sich Wes Craven anschließend von seiner romantischen Seite präsentieren. Ein Spaziergang über den berühmten Pariser Friedhof führt Frances (Emily Mortimer) vor Augen, dass ihr Verlobter William (Rufus Sewell) völlig humorlos ist. Als sie die Hochzeit platzen lassen will, lehrt der Geist von Oscar Wilde dem verschmähten Mann eine Lektion in Sachen Liebe und Poesie.
Mit dem in 3D gefilmten Teenie-Horror-Streifen „My Soul To Take“ kehrte Wes Craven im vergangenen Jahr zum Slasher-Genre zurück, indem er eine Gruppe 16-Jähriger an einem Seeufer niedermetzeln lässt. Bei der Kritik kam der Slasher nicht so gut weg:
Wes Craven ist seit den 70ern eine feste Größe im Slasher-Kino. ‚Das letzte Haus links‘ und ‚Hügel der blutigen Augen‘ haben sich tief ins Genre-Gedächtnis gebrannt, vor allem aber hat Craven mit Freddy Krueger (‚Nightmare - Mörderische Träume‘) eine Metzel-Ikone geschaffen, die neben haltlosen Sequels und Spin-Offs selbst das Platinum-Dunes-Remake ‚A Nightmare on Elm Street‘ überstanden und sich fest in der Popkultur etabliert hat. Wenn Wes Craven aber eines nicht ist, dann eine feste Größe im zeitgenössischen Horrorfilm. Die Themen heute, das sind die Vampir-Metapher (‚So finster die Nacht‘, ‚True Blood‘), der liebevolle Zombie-Ulk (‚Shaun of the Dead‘, ‚Zombieland‘), kontrovers diskutierter Torture Porn (‚Saw‘, ‚Hostel‘) und das neue Spiel mit Authentizität (‚Paranormal Activity‘, ‚Cloverfield‘). Es braucht schon eine zündende Idee, um dem überrumpelten Slasher-Genre in diesem Chor Gehör zu verschaffen. Seit 1994 (‚Freddy's New Nightmare‘) ist Craven nicht mehr als Regisseur und Autor zugleich aktiv gewesen. Mit dem 3D-Teenie-Horror ‚My Soul to Take‘ steigt er wieder ein und offenbart, dass er keinen Schimmer hat, wie er das Slasher-Motiv noch variieren oder zumindest engagiert inszenieren soll“, kanzelt Jan Hamm Wes Craven in seiner Kritik auf filmstarts.de ab.
Zum Glück hat Wes Craven mit „Scream 4“ wieder zu alten Tugenden zurück gefunden, aber dazu mehr in dem „Scream“-Special in der kommenden Stunde.

Filmographie:
1971: Together
1972: Das letzte Haus links (The Last House on the Left)
1975: Angela, the Fireworks Woman
1977: Hügel der blutigen Augen (The Hills Have Eyes)
1978: Night Kill - Eine tödliche Bedrohung (Stranger in Our House)
1981: Gesichter des Teufels/Tödlicher Segen (Deadly Blessing)
1982: Das Ding aus dem Sumpf (Swamp Thing)
1984: Exit - Ausgang ins Nichts (Invitation to Hell)
1984: Nightmare: Mörderische Träume (A Nightmare on Elmstreet)
1985: Chiller - Kalt wie Eis (Chiller)
1985: Im Todestal der Wölfe (The Hills Have Eyes Part II)
1985: The Twilight Zone (Unbekannte Dimensionen, Fernsehserie)
1986: Die Superdetektive/Eine Schnapsidee (Casebusters, Fernsehfilm)
1986: Der Tödliche Freund (Deadly Friend)
1988: Die Schlange im Regenbogen (The Serpent and the Rainbow)
1989: Shocker
1990: Das Grauen hat viele Gesichter (Night Visions, TV-Pilotfilm)
1991: Das Haus der Vergessenen (The People Under the Stairs)
1992: Nightmare Cafe (Fernsehserie)
1994: Freddy’s New Nightmare (Wes Craven’s New Nightmare)
1995: Vampire in Brooklyn
1996: Scream – Schrei! (Scream)
1997: Scream 2
1999: Music of the Heart
2000: Scream 3
2005: Verflucht (Cursed)
2005: Red Eye
2006: Paris, je t’aime (Segment „Père Lachaise“)
2010: My Soul to Take
2011: Scream 4

Playlist:
1 Charles Bernstein - Main Title (A Nightmare On Elm Street) - 03:29
2 Don Peake - M1-1 (The Hills Have Eyes) - 03:20
3 James Horner - Finale/End Credits (Deadly Blessing) - 04:05
4 Charles Bernstein - BB's Theme (Deadly Friend) - 02:05
5 Brad Fiedel - End Credits (The Serpent And The Rainbow) - 05:10
6 Graeme Revell - Suite Part One (The People Under The Stairs) - 02:42
7 Don Peake - Suite (The People Under The Stairs) - 05:29
8 J. Peter Robinson - Prologue/Theme From Nightmare Cafe (Nightmare Cafe) - 02:52
9 J. Peter Robinson - The Park (Freddy's New Nightmare) - 03:38
10 Marco Beltrami - Trouble In Woodsboro/Sidney's Lament (Scream) - 03:27
11 Marco Beltrami - Stage Fright Requiem (Scream 2) - 02:07
12 Marco Beltrami - Sid Wears A Dress (Scream 3) - 02:48
13 Marco Beltrami - Love Theme (Cursed) - 02:39
14 Marco Beltrami - Takeoff (Red Eye) - 02:52
15 Marco Beltrami - The Ripper Talks (My Soul To Take) - 04:03

Playlist # 58 vom 08.05.11 - "Scream"-Special

„Was ist dein Lieblingshorrorfilm?“ Mit einem Anruf und einer Stimme, die man nie mehr vergisst, begann die grausame Mordserie in Woodsboro, die „Scream“ 1996 zu einem der erfolgreichsten Horrorfilme aller Zeiten machen sollte. In seiner ironischen „Halloween“-Variante ließ Freddy-Krueger-Erfinder Wes Craven gut aussehende Mädchen und hübsche Jungs durch irre Serienkiller niedermetzeln.
Zuvor fristete das Teenie-Slasher-Genre bereits seit Jahren ein Schattendasein in den Videotheken. Nachdem Freddy Krueger, Michael Myers, Jason Vorhees und andere Masken tragende Psychopathen in den 80ern grausame Schrecken auf den Kinoleinwänden verbreiteten , zu Ikonen ihres jugendlichen Publikums wurden und den Teen-Horror als ernstzunehmendes Genre etablierten, haben sich die ewig gleichen Geschichten mit meist talentfreien Jungdarstellern und uninspirierten Autoren/Regisseuren ausgelebt.
„Scream“ war erfrischend anders, gleichzeitig eine Horror-Hommage und Erneuerung des Genres. Kevin Williamson, der das Drehbuch in nur drei Tagen verfasste, nachdem er das Haus eines Freundes gehütet und dort ein gruseliges Geräusch vernommen hatte, ist im Gegensatz zu Wes Craven von Jugend an ein begeisterter Filmfreak gewesen, der eine große Bewunderung für Schocker wie „Das Grauen kommt um 10“, „Prom Night“, „Monster im Nachtexpress“ und natürlich John Carpenters wegweisenden Slasher „Halloween“ hegte. 
Williamson ignorierte jedes übernatürliche Element und siedelte den Horror ganz real in einer idyllischen High-School-Umgebung an, in der ein psychopathischer Killer mit stilisierter Edvard-Munch-Maske und schwarzem Gewand bis zum Schluss seine Identität zu verbergen versteht und bis dahin unter den Jugendlichen Angst, Schmerz und Tod verbreitet.
In der beeindruckenden Eröffnungssequenz muss die hübsche Casey (Drew Barrymore) am Telefon ein Horrorfilm-Ratespiel über sich ergehen lassen, an dessen Ende sie selbst und ihr Freund auf grausame Weise ums Leben kommen. Als die Morde an der nahe gelegenen High School weitergehen, gerät vor allem Caseys beste Freundin Sidney Prescott (Neve Campbell) ins Visier des Killers. Was „Scream“ dabei von seinen Vorgängern unterscheidet, ist seine enorme Selbstreflexion. Nachdem die Eingangsszene eine Reminiszenz an Fred Waltons „When A Stranger Calls“ (1978) darstellte, werden immer wieder ganz offen Genrefilme zitiert, und die jugendlichen Protagonisten kennen ganz genau die Regeln des Genres: Regel Nummer eins - Du darfst keinen Sex haben, denn Sex bedeutet Tod. Regel Nummer zwei – Kein Alkohol und keine Drogen! Das alles fällt unter Sünde. Regel Nummer drei – Sag‘ nie: „Ich komme gleich wieder!“ Denn du kommst nicht wieder!
Am Ende bricht Wes Craven auf überraschende Weise die Konventionen des Genres, als er keinen psychopathischen Außenseiter oder eine bösartige Kreatur aus der Hölle als Killer präsentiert, sondern mit Billy und Stuart zwei bodenständige Jungs aus der High-School-Clique, die Vergeltung für die Affäre zwischen Billys Vater und Sidneys Mutter üben wollten, die Billys Familie auseinanderbrechen ließ.
„Dass der Mörder ein durchgeknalltes Scheidungskind ist (das die denkwürdige Aufarbeitung seines Verlustes mit der Vergewaltigung und Ermordung von Sidneys Mutter begann), dass sich der Mithilfe eines kichernden (und seinerseits einigermaßen Mutter-geschädigten) Horrorfans versichert, ist zugleich Fortsetzung der Genre-Mythologie und Desillusionierung. Die Bedrohung, soviel ist sicher, kommt weder von einem metaphysischen noch einem sozialen Jenseits, sondern aus der Mitte der weißen mittelständischen Jugendkultur selber“, resümieren Georg Seeßlen und Fernand Jung in „Horror – Grundlagen des populären Films“ (Schüren, S. 788).
„Scream“ spielte in kurzer Zeit das Zehnfache seines Produktionsbudgets von 12 Millionen Dollar ein und rehabilitierte Wes Craven nach etlichen durchwachsenen Filmen wieder als ernstzunehmenden Horror-Regisseur. Schon ein Jahr später ließen Craven und Williamson das obligatorische Sequel folgen.
Die Reporterin Gale Weathers (Courteney Cox) hat ihre Erlebnisse um die Woodsboro-Morde in einem Buch verarbeitet, das nun für das Kino adaptiert werden soll. Währenddessen studieren Sidney und Randy, die das Massaker von Woodsboro überlebt haben, an der Filmhochschule und müssen erleben, dass erneut ein Serienkiller sein Unwesen treibt.
Williamson/Craven statteten „Scream 2“ wieder mit etlichen Selbstbezügen aus, arbeiteten mit Gaststars aus populären TV-Serien wie „Dawson’s Creek“ (Joshua Jackson) und „Buffy“ (Sarah Michelle Gellar) und ließ seine Protagonisten über den Sinn von Sequels diskutieren.
„Wir wollten uns von der Idee des Originals verabschieden, Kommentare über andere Schocker und Thriller abzugeben. Gleichzeitig war es uns wichtig anzuerkennen, dass wir mit ‚Scream 2‘ eine Fortsetzung drehen. Eines der Themen mussten also Sequels selbst sein“, meint Wes Craven dazu.
Zwar erreichte „Scream 2“ längst nicht mehr die Qualität des Vorgängers, spielte aber ebenso viel ein und ließ natürlich ein weiteres Sequel folgen, bei dem Kevin Williamson nur noch als Executive Producer tätig war, weil er an seinem Regiedebüt „Tötet Mrs. Tingle“ arbeitete. Das Drehbuch überließ er mit seinem eigenen 30-Seiten-Treatment Newcomer Ehren Kruger.
Auch im dritten Teil darf sich die tugendhafte Sidney glücklich schätzen, noch am Leben zu sein. Ihre Mitmenschen haben oft weniger Glück.
Während in den Sunrise Studios der dritte „Stab“-Film realisiert wird, metzelt ein Killer die Crew nieder. Wes Craven inszenierte mit „Scream 3“ sowohl ein Prequel, das die Geschichte von Sidneys ermordeter Mutter Maureen aufarbeitet, als auch eine wieder vor Ironie strotzende Fortsetzung, die einen Blick hinter die Kulissen der Horrorindustrie wirft.
Mit dem Erfolg der „Scream“-Reihe erblickte eine Vielzahl von ähnlichen Filmen das Licht der Leinwand. „Scream“-Autor Kevin Williamson schrieb auch die Drehbücher zu „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ (1997) und „The Faculty“ (1998), andere Highlights waren „Düstere Legenden“ (1998) und „Dich kriegen wir auch noch!“ (1998).
„Der Teen-Horrorfilm der Jahrtausendwende ist die ironisch-milde Mischung aus den expliziten Leinwandgrausamkeiten der Vorjahrzehnte und dem schäbigen Charme des frühen Gruselkinos, wo Türen in Schlössern rütteln, Vorhänge wehen, Frauen in riesige Spinnennetze stolpern und plötzlich das Kerzenlicht erlischt. Das moderne Schauerkino ist abgebrühter als seine klassischen Vorbilder und plündert respektlos Motive und Storyelemente aus der kurvenreichen Geschichte des internationalen Gruselfilms. Zwar schreien sich die Kiddies immer noch mit weit aufgerissenen Augen die Lunge aus dem Hals, auf den Filmplakaten wirken sie jedoch ruhig und gefasst: Fast könnte es sich um Werbung für Unterwäsche handeln, wäre da nicht noch ein Killer im verschmierten Regelmantel mit einem Messer abgebildet. Im Gegensatz zu frühen Kreischdarstellerinnen wie etwa Tippi Hedren in ‚Die Vögel‘ oder Janet Leigh in ‚Psycho‘ wirken die neuen ‚Scream Queens‘ Neve Campbell und Jennifer Love Hewitt kühl und abgeklärt. Die Plakate spielen mit ‚soften‘ Sex- und Erotikfantasien und präsentieren die Darstellerinnen in weißer Spitzenunterwäsche mit leicht geöffnetem Mund“, stellen Rüdiger Dirk und Claudius Sowa in ihrem Buch „Teen Scream“ (Europa, S. 11) fest.
2009 wurde bekannt, dass Wes Craven eine neue „Scream“-Trilogie plant. Mit „Scream 4“ knüpft der Horror-Meister zwar nicht nahtlos an den Erfolg der ursprünglichen „Scream“-Trilogie an, aber solide Horror-Unterhaltung bietet der Film allemal.
In Woodsboro ist nach den schrecklichen Ereignissen von vor fünfzehn Jahren wieder Ruhe eingekehrt. Mittlerweile haben (wie ihre Darsteller im wirklichen Leben) Dorfpolizist Dwight Riley (David Arquette) und die ehemalige Reporterin Gale Weathers (Courteney Cox) geheiratet, Sidney Prescott (Neve Campbell) kehrt zum Jahrestag der Morde als gefeierte Buch-Autorin in ihre Heimat mit sehr gemischten Gefühlen zurück. Wie berechtigt ihre Sorgen sind, müssen Woodsboros Bewohner und Sidneys noch lebenden Verwandten bald am eigenen Leib erfahren, als ein neuer Killer für Schrecken sorgt.

Wes Craven und der zur Serie zurückgekehrte Autor Kevin Williamson spielen auch in ihrem neusten Streich mit den Regeln und Strukturen des Slasher-Genres, halten die Identität des Killers bis zum Schluss geheim, doch haben sie auch etliche interessante Neuerungen eingeführt. So wird der Kreis der Verdächtigen viel schneller dezimiert, und es geht weitaus härter zur Sache, als man es aus der ersten „Scream“-Trilogie gewohnt ist.
In allen „Scream“-Filmen spielt natürlich Musik eine große Rolle, schließlich sind Teenager zugleich Protagonisten und Zielpublikum. Insofern überrascht weniger, dass zu allen bisher erschienenen „Scream“-Filmen Song-Compilations mit sehr bunt gemischten Rock-Songs veröffentlicht wurden, als der Umstand, dass auch alle Scores von Cravens Stamm-Komponist Marco Beltrami („Red Eye“, „Verflucht“, „My Soul To Take“) erhältlich sind.
Für den ersten „Scream“-Soundtrack vereinten die Filmemacher noch so unterschiedliche Tracks wie die eher unbekannten Coverversionen von Alice Coopers „School’s Out“ durch The Last Hard Men und The Icicle Works‘ „Whisper To A Scream“ durch SoHo, sphärischen Pop von Julee Cruise, Electro von Moby, Alternative Pop/Rock von Nick Cave, Gus und Republica bis hin zu härteren Tönen von Sister Machine Gun und Birdbrain. Teil 2 wies da schon eine etwas homogenere Mixtur auf, vereinte Rock-Größen wie Foo Fighters, Everclear und erneut Nick Cave, darüber hinaus etliche Newcomer wie Less Than Jake, Ear2000 und Collective Soul.
Den dritten Teil produzierten die Hardrocker von Creed, die selbst mit den beiden Songs „What If“ und „Is This The End“ auf dem Soundtrack vertreten waren und sich ein Stelldichein mit angesagten Metal- und harten Rock-Acts wie Slipknot, Staind, Powerman 5000, Godsmack und System Of A Down gaben. Dagegen fällt der Soundtrack zu „Scream 4“ enttäuschend unspektakulär aus. Einzig die schwedischen Indie-Rocker The Sounds können mit ihren beiden Tracks „Something To Die For“ und „Yeah Yeah Yeah“ punkten, der Rest ist meist nicht weiter hörenswert.

Playlist:
1 Birdbrain - Youth Of America (Scream) - 03:00
2 Collective Soul - She Said (Scream 2) - 04:50
3 System Of A Down - Spiders (Scream 3) - 03:35
4 Creed - What If (Scream 3) - 05:18
5 Foo Fighters - Dear Lover (Scream 2) - 04:32
6 SoHo - Whisper To A Scream (Scream) - 05:13
7 Eels - Your Lucky Day In Hell (Scream 2) - 04:25
8 The Sounds - Something To Die For (Scream 4) - 03:42
9 Creed - Is This The End (Scream 3) - 06:15
10 Marco Beltrami - The After-After Party (Scream 4) - 03:15
11 The Sounds - Yeah Yeah Yeah (Scream 4) - 03:31
12 Nick Cave & The Bad Seeds - Red Right Hand (Scream 2) - 08:22

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