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Mittwoch, 10. Februar 2016

Playlist #182 vom 21.02.2016 - MARK SNOW Special

Obwohl Mark Snow bereits seit Mitte der 70er Jahre äußerst produktiv vor allem im Bereich amerikanischer Fernsehserien wie „Eine amerikanische Familie“, „Hart aber herzlich“, „Der Denver-Clan“ und „Falcon Crest“ tätig gewesen ist, wurde er erst durch die Musik zu Chris Carters Erfolgs-Serie „Akte X“ berühmt, die zwischen 1993 und 2000 produziert worden ist und nun für eine neue, sechs Folgen umfassende Staffel reaktiviert worden ist.
Mittlerweile hat das amerikanische Filmmusik-Label La-La Land Records nicht nur Snows Musik zu „Akte X“ in zwei aufwändig gestalteten 4-CD-Boxen veröffentlicht, sondern gerade jetzt auch das zweite Doppelalbum zu Chris Carters nachfolgender Mystery-Serie „Millennium“.

Das musikalische Talent wurde dem am 26. August 1946 im New Yorker Stadtteil Brooklyn unter dem Namen Martin Fulterman geborenen Komponisten bereits in die Wiege gelegt, denn sein Vater Harry Fulterman verdiente seine Brötchen als Schlagzeuger, während seine Mutter Leah als Kindergärtnerin arbeitete und Klavier spielte. Nachdem Mark Snow in jungen Jahren Unterricht am Klavier, Schlagzeug und an der Oboe erhalten hatte, studierte er vier Jahre lang an der High School of Music & Arts in New York City, wo er sich mit Michael Kamen („Highlander“, „Robin Hood – Prince of Thieves“) anfreundete. Sie besuchten gemeinsam die Elite-Musikhochschule Juilliard und gründeten 1968 mit Brian Corrigan (Gesang, Gitarre), Clifton Nivison (Gitarre) und Dorian Rudnytsky (Cello, Bassgitarre) eine Band mit dem wenig originellen Namen New York Rock & Roll Ensemble, die aber immerhin von 1968 bis 1970 drei Studioalben für Atlantic Records aufnahm.
Snow trennte sich nach fünf Jahren von der Band und wurde durch Jerry Goldsmiths Score zu „Planet der Affen“ zur Filmmusik hingezogen. Nachdem er mit seiner Frau Glynn 1974 nach Los Angeles gezogen war, erhielt er durch den Komponisten Sean Callery („24“) Unterricht am Synclavier. In den 1980er und 1990er Jahren komponierte Snow überwiegend die Musik zu Fernsehfilmen und –serien, bis er 1993 durch seine zum internationalen Hit avancierte Titelmusik für „Akte X“ weltberühmt wurde.
Danach folgten auch Kinoproduktionen wie „Dich kriegen wir auch noch“ (1998), „Verrückt in Alabama“ (1999) und die beiden „Axte X“-Filme (1998, 2008). Zudem schrieb er für den französischen Filmemacher Alain Resnais die Musik zu dessen letzten vier Filmen „Herzen“ (2006), „Vorsicht Sehnsucht“ (2009), „Ihr werdet euch noch wundern“ (2012) und „Aimer, boire et chanter“ (2014).
Snow wurde zwanzigmal mit dem ASCAP Film and Television Music Award ausgezeichnet und erhielt vierzehn Emmy-Nominierungen.
Für die sechs neuen Folgen von „Akte X“ kehrte Snow zwar zu dem klassischen Sound des ursprünglichen Themas zurück, reicherte die Musik aber um neue Sounds und Samples an. Schließlich sollte sich die Musik nicht allzu sehr vom synthetischen 90er-Jahre-Sound entfernen, der ein so integraler Bestandteil der über 200 Episoden und der zwei Kinofilme gewesen ist.
„Oftmals ist bei ‚Akte X‘ nicht das am erschreckendsten, was man sieht, sondern was man hört“, meint Serienschöpfer Chris Carter auf npr.org. „Und Mark hilft dabei, diese Momente entstehen zu lassen. Er hilft natürlich auch dabei, das Drama zu betonen, die Stimmung und den Ton festzulegen.“ Und nach wie vor bildet die Arbeit für „Akte X“ auch für den Komponisten einen Meilenstein in seiner Karriere.
„Andere Fernsehserien, an denen ich gearbeitet habe, bieten Woche für Woche die gleiche Art von Sound. Und das ist sicher großartig. Aber die wundervolle, offene, kreative Welt von ‚Akte X‘ ist und bleibt hoffentlich für mich einfach pure Magie“, meint Mark Snow (ebd.)
Befragt man Snow zu seinem Verhältnis zu den Traditionen, die sich in den letzten Jahren in der Filmmusik entwickelt haben, meint er: „Im Augenblick denke ich, dass es eine Ähnlichkeit gibt im Klang gibt, sowohl in thematischer als auch tonaler Hinsicht, wie sie große Action-Filme besitzen, wenn sie sequenzierte Samples und große Live-Orchester verbinden“, beschrieb er im Interview mit 15questions.net. „Für mich besteht mehr Freiheit und Raum für Originalität und Persönlichkeit in mehr subtilen psychologischen Shows.“
2014 veröffentlichte Snow mit „Intoxicate Me“ ein Pop-Album, das weithin unbeachtet blieb und leider auch demonstrierte, dass der Komponist mit seinem Talent zwar für Fernsehproduktionen geeignet ist, nicht aber um mit Gesangsnummern im Radio gespielt zu werden.

Filmographie:
1975–1976: The Rookies (Fernsehserie, 5 Episoden)
1978–1980: Eine amerikanische Familie (Family, Fernsehserie, 4 Episoden)
1976: The Boy in the Plastic Bubble
1978–1982: Love Boat (Fernsehserie, 3 Episoden)
1977–1979: Starsky & Hutch (Starsky and Hutch, Fernsehserie, 11 Episoden)
1979–1984: Hart aber herzlich (Hart to Hart, Fernsehserie, 91 Episoden)
1980: Der Aufseher von Angel City (Angel City)
1981: Der Denver-Clan (Fernsehserie, 4 Episoden)
1981: Satisfaction (High Risk)
1981–1984: Cagney & Lacey (Fernsehserie, 5 Episoden)
1986–1988: Falcon Crest (Fernsehserie, 40 Episoden)
1982: T.J. Hooker (Fernsehserie, 5 Episoden)
1983: Auf und davon (Packin’ It In)
1984: Karussell der Puppen (Paper Dolls)
1984: Das Mädchen des Monats (I Married a Centerfold)
1984: Die Fälle des Harry Fox (Crazy Like a Fox)
1985: Nicht meine Tochter bzw. Nicht unsere Tochter (Not My Kid)
1985: Im Angesicht der Wahrheit (The Lady from Yesterday)
1986: New York Police Plaza (One Police Plaza)
1986: Hing, das Mädchen aus Kambodscha (The Girl Who Spelled Freedom)
1986: Blut und Orchideen (Blood & Orchids)
1986: Restrisiko (Acceptable Risks)
1986: Schlagzeile – Rufmord (News at Eleven)
1986: Die Entscheidung am Long Hill (Louis L’Amour’s Down the Long Hills)
1987: Wie gefunden, so verschwunden (Pals)
1987: Weihnachten mit einem Tramp (A Hobo’s Christmas)
1987: Ein Zuhause für Joey (The Father Clements Story)
1988: Im Dschungel der Großstadt (Alone in the Neon Jungle)
1988: Stürme des Herzens (Bluegrass)
1988: Dance Party (The In Crowd)
1988: Skandal in einer kleinen Stadt (Scandal in a Small Town)
1988: Chaotische Weihnachten bzw. Ernst rettet Weihnachten (Ernest Saves Christmas)
1988: Inferno auf Rampe 7 (Disaster at Silo 7)
1989: Verlaß mich nicht, Daddy (Those She Left Behind)
1989: Lebendig verschüttet – Rettet mein Baby! (Everybody’s Baby: The Rescue of Jessica McClure)
1989: Viel Kohle im Koffer (Stuck with Each Other)
1989: Kalte Rache (Settle the Score)
1990: Katastrophenflug 243 (Miracle Landing)
1990: Spuren der Vergangenheit (The Girl Who Came Between Them)
1990: Drei Frauen für Archie (Archie: To Riverdale and Back Again)
1990: Nasses Grab (Dead Reckoning)
1990: Harry und Davy (The Little Kidnappers)
1990: Die Brüder Capone / Bruderkrieg (The Lost Capone)
1990: Gegensätze ziehen sich an (Opposites Attract)
1990: Feuer an Bord von Flug 1501 (Crash: The Mystery of Flight 1501)
1990: Tödlicher Schnee (In the Line of Duty: A Cop for the Killing)
1991: Entstellt – Die Geschichte der Marla Hanson (The Marla Hanson Story)
1991: Alptraum (Aftermath: A Test of Love)
1991: Mord in der Dämmerung (In the Line of Duty: Manhunt in the Dakotas)
1991: Ärztin unter Verdacht (The Rape of Doctor Willis)
1991: Der Fall Marie Hilley (Wife, Mother, Murderer)
1991: Die Rache der Mafia (Dead and Alive: The Race for Gus Farace)
1992: Dolly Dearest – Die Brut des Satans (Dolly Dearest)
1992: Bis daß ein Mord uns scheidet (A Woman Scorned: The Betty Broderick Story)
1992: Eiskalter Herzensbrecher (Highway Heartbreaker)
1992: Killer im Kreißsaal (Deliver Them from Evil: The Taking of Alta View)
1992: Bandenkrieg (In the Line of Duty: Street War)
1992: Eine mörderische Freundschaft (A Taste for Killing)
1992: Geisel der Leidenschaft (The Danger of Love: The Carolyn Warmus Story)
1993: Verhängnisvolles Spiel (Telling Secrets)
1993: Bin ich eine Mörderin? (The Disappearance of Nora)
1993: Blind Love bzw. Drei Frauen sind zwei zuviel (The Man with Three Wives)
1993: Auf den Straßen von L.A (Father & Son: Dangerous Relations)
1993: Leben am seidenen Faden (Born Too Soon)
1993: Die Fanatiker von Waco (In the Line of Duty: Ambush in Waco)
1993–2000/2015: Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI (The X-Files)
1993: Kaltblütig geopfert (Precious Victims)
1993: Scherben des Glücks (Scattered Dreams)
1994: Mord unter Freunden (Murder Between Friends)
1994: Der Preis der Rache (In the Line of Duty: The Price of Vengeance)
1994: Hinrichtung live – Die Bestie muß sterben! (Witness to the Execution)
1994: Wird Annie leben? (A Place for Annie)
1994: Die Babyhändler – Tränen einer Mutter (Moment of Truth: Cradle of Conspiracy)
1994: Ein Herz für mein Baby (Heart of a Child)
1994: Death Date – Eine tödliche Verabredung (Playmaker)
1994: Eine Frau für meinen Mann (The Substitute Wife)
1994: Sündige Vergangenheit (Shadows of Desire)
1995: Tod nach Schulschluß – Eine Lehrerin unter Anklage (Trial by Fire)
1995: Im Fadenkreuz – Konvoi des Schreckens (In the Line of Duty: Hunt for Justice)
1995: Dead Badge – Im Fadenkreuz der Killer-Cops (Dead Badge)
1995: Der Mörder in ihrem Bett (Texas Justice)
1995: Die Rache der Gejagten (Children of the Dust)
1995: Unheimlicher Besucher (A Stranger in Town)
1995: Ein Gorilla zum Verlieben (Born to Be Wild)
1995: Eine Unmoralische Verführung (Seduced and Betrayed)
1995–1996: Nowhere Man – Ohne Identität! (Nowhere Man, Fernsehserie)
1995: In Liebe gefangen (The Unspoken Truth)
1995: Danielle Steel – Gesegnete Umstände (Mixed Blessings)
1996: Im Würgegriff der Yakuza-Killer (Conundrum)
1996: Akte X: Die ungeöffnete Akte (The X-Files: The Unopened File)
1996: Einsatz in der Flammenhölle (Smoke Jumpers)
1996: Alf – Der Film (Project: ALF, Fernsehfilm)
1996: Sündiges Geheimnis – Ich liebe den Freund meiner Mutter (Sweet Temptation)
1996: Zur Lüge gezwungen (Forgotten Sins)
1996: Sommer der Angst (Summer of Fear)
1996: Noch mehr Geheimnisse der Akte X (Secrets of the X Files, Part 2)
1996: Ende der Unschuld (A Loss of Innocence)
1996–1999: Millennium – Fürchte deinen Nächsten wie Dich selbst (Millennium, Fernsehserie)
1996: Nikita (La Femme Nikita, Fernsehserie)
1997: Von Polizisten terrorisiert (Payback)
1997: Schwiegermutter – Du zerstörst meine Familie (The Perfect Mother)
1997: Night Sins – Der Mörder ist unter uns (Night Sins)
1997: 20.000 Meilen unter dem Meer (20,000 Leagues Under the Sea)
1997: Der falsche Weg zum Glück (The Price of Heaven)
1997: Geklont – Babys um jeden Preis (Cloned)
1998: Abraham Lincoln – Die Ermordung des Präsidenten (The Day Lincoln Was Shot)
1998: Akte X intern (Inside the X Files)
1998: Akte X – Der Film (The X-Files)
1998: Dich kriegen wir auch noch! (Disturbing Behavior)
1998: Hinter dem Horizont (What Dreams May Come)
1998: Mr. Murder – Er wird dich finden … (Mr. Murder)
1999: Der Feind in meinem Haus (Stranger in My House)
1999: Verrückt in Alabama (Crazy in Alabama)
1999–2000: Virtual Reality – Kampf ums Überleben (Harsh Realm, Fernsehserie)
2000: Mord im Namen des Volkes (In the Name of the People)
2000: Code Name – Phönix (Code Name Phoenix)
2000: Der Mann der Anderen (Another Woman’s Husband)
2000: Mord ist ihr Hobby – Eine zum Sterben schöne Geschichte
2000: Dirty Pictures
2000: Survivor – Die Überlebende (Sole Survivor)
2001: Die einsamen Schützen (The Lone Gunmen, Fernsehserie)
2001–2002: Special Unit 2 – Die Monsterjäger (Special Unit 2, Fernsehserie)
2001–2002: The Guardian – Retter mit Herz (The Guardian, Fernsehserie)
2001–2007: Smallville (Fernsehserie)
2002: Akte X: Die Wahrheit (The X-Files: The Truth)
2003: Twilight Zone (The Twilight Zone, Fernsehserie, 3 Episoden)
2003: Atomalarm in San Francisco (Critical Assembly)
2003: Sniper – Der Heckenschütze von Washington (D.C. Sniper: 23 Days of Fear)
2004: Syphon Filter: The Omega Strain
2004: Helter Skelter
2005–2010: Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits (Ghost Whisperer, Fernsehserie)
2004–2006: One Tree Hill (Fernsehserie)
2006: Syphon Filter: Dark Mirror
2006: Herzen (Cœurs)
2008: Akte X – Jenseits der Wahrheit (The X-Files: I Want to Believe)
2009: Vorsicht Sehnsucht (Les herbes folles)
seit 2011: Blue Bloods – Crime Scene New York (Blue Bloods, Fernsehserie)
2011–2012: Ringer (Fernsehserie)
2012: Ihr werdet euch noch wundern (Vous n’avez encore rien vu)
2014: Aimer, boire et chanter
Playlist:
01. Mark Snow - The X-Files Theme (The Truth and the Light: Music from the X-Files) - 03:22
02. Mark Snow - Youth (The X-Files - Volume 2) - 03:39
03. Mark Snow - Eaten By Light (The X-Files - Volume 2) - 02:48
04. Mark Snow - Here We Go (The X-Files - Volume 2) - 02:48
05. Mark Snow - Five Cards (The X-Files - Volume 1) - 03:09
06. Mark Snow - A Mother's Abduction (The X-Files - Volume 1) - 03:02
07. Mark Snow - UFO (UFO: The Truth Is Here) - 02:15
08. Mark Snow - Main Title (Millennium) - 00:53
09. Mark Snow - Candy (Millennium) - 07:30
10. Mark Snow - The Truth and Flight (Conundrum) - 06:21
11. Mark Snow - Having the Baby/All About Ned (Oldest Living Confederate Widow Tells All) - 03:13
12. Mark Snow - Ghost Whisperer (Ghost Whisperer: Leap of Faith) - 02:12
13. Mark Snow - The Setup (Smallville) - 03:15
14. Mark Snow - Arctic Night Walk (20.000 Leagues Under The Sea) - 03:15
15. Mark Snow - End Titles (Crazy In Alabama) - 05:21
16. Mark Snow - End Titles (Ernest Saves Christmas) - 03:32
17. Mark Snow - Main Title (Disturbing Behaviour) - 03:27
18. Mark Snow - Creepy Crawl (Helter Skelter) - 04:18
19. Mark Snow - Tailing (The Lone Gunmen) - 03:44
20. Mark Snow - A Higher Conscious (The X-Files: I Want to Believe) - 05:27
21. Mark Snow - Main Title (Harsh Realm) - 03:45
22. Mark Snow - Moonrise (The X-Files: I Want to Believe) - 03:39
23. Mark Snow - Threnody In X (The X-Files: Fight the Future) - 03:14
24. Mark Snow - All His Children (Millennium - Volume 2) - 06:28
25. Mark Snow - The Sermon (Millennium - Volume 2) - 03:58
26. Mark Snow - Main Theme (Le Femme Nikita) - 04:30
27. Mark Snow - Love Is Blind (Vous n'avez encore rien vu) - 02:33
28. Mark Snow - Finis (Private Fears in Public Places) - 03:15
29. Mark Snow - End Credits (Les Herbes Folles) - 04:04
30. Mark Snow - Facts (The X-Files: Fight The Future) - 02:30
31. Mark Snow - X-Files [UNKLE Variation] (The X-Files: I Want To Believe) - 05:52

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