Radio ZuSa
Posts mit dem Label Trevor Rabin werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Trevor Rabin werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 20. April 2023

Playlist #369 vom 23.04.2023 - ANDREW DAVIS Special

Mit der Leinwandadaption der erfolgreichen Fernsehserie „Auf der Flucht“ (1993) aus den 1960er Jahren avancierte Andrew Davis zu einem der versiertesten Action-Regisseure in Hollywood und bescherte Tommy Lee Jones den bisher einzigen Oscar seiner Karriere. Zuvor verfilmte Davis mit „Nico“ (1988) bereits das Schauspieldebüt von Action-Star Steven Seagal. In seiner langjährigen Regiekarriere arbeitete Davis mit so hochkarätigen Darstellern wie Harrison Ford, Michael Douglas, Gene Hackman, Morgan Freeman und Kevin Costner zusammen, mit dem er 2006 seinen bislang letzten Film realisierte: „Jede Sekunde zählt – The Guardian“
Andrew Davis wurde am 21. November 1946 im Süden von Chicago, Illinois, geboren, nahm am Sommer-Camp-Programm des Harand Camp of the Theater Arts teil und studierte nach dem Abschluss an der Bowen High School Journalismus an der University of Illinois at Urbana-Champaign
Durch einen Freund seiner Eltern lernte Davis Haskell Wexler kennen und wirkte 1968 an dessen Film „Medium Cool“ als 2nd-Unit-Kameramann mit. Nach weiteren Engagements als Kameramann, u.a. für die „Die Sesamstraße“ und Blaxploitation-Films wie „The Hit Man“, „Cool Breeze“ und „The Slams“, lernte er während der Dreharbeiten zu Jonathan Kaplans „Over the Edge“ (1978) seine spätere, als Kostümbildnerin arbeitende Ehefrau Adrianne Levesque kennen und gab 1978 mit dem Musical „Stony Island“ sein Regiedebüt. 
1983 folgte mit „The Final Terror“ ein von Joe Roth produzierter Slasher-Film mit Darstellern wie Rachel Ward, Daryl Hannah und Joe Pantoliano. Nachdem Davis an dem Drehbuch zu dem Harry-Belafonte-Projekt „Beat Street“ mitgewirkt hatte, inszenierte er den Action-Film „Cusack – Der Schweigsame“ (1985) mit Chuck Norris in der Hauptrolle. Ein Jahr später sollte Davis eigentlich die Regie der Richard-Bachman/Stephen-King-Verfilmung von „The Running Man“ mit Arnold Schwarzenegger übernehmen, wurde aber eine Woche nach Drehbeginn durch Paul Michael Glaser ersetzt. Dafür schrieb er mit dem Kampfsport-Experten Steven Seagal das Drehbuch zu „Nico“ und bescherte Seagal so sein Schauspieldebüt. 
Seinen Durchbruch in Hollywood verdankt Davis allerdings dem Thriller „Die Killer-Brigade“ (1989) mit dem wunderbaren Schauspiel-Gespann Gene Hackman und Tommy Lee Jones in den Hauptrollen. Seine Meisterschaft als Actionfilm-Regisseur stellte Davis dann 1992 zunächst mit „Alarmstufe: Rot“ unter Beweis, der jeweils zweiten Zusammenarbeit mit Steven Seagal auf der einen und Tommy Lee Jones auf der anderen Seite. Über seine Zusammenarbeit mit Steven Seagal sagte Davis in einem Interview: 
„Ich habe zweimal mit ihm gearbeitet. Das erste Mal war er ein Hündchen. Wir hatten zusammen an der Geschichte gearbeitet und er war sehr offen dafür, Dinge auszuprobieren. Und dann, als ,Alarmstufe: Rot‘ auf den Markt kam, hatte er drei oder vier Filme gedreht und war so etwas wie ein Star. Bedenken Sie, dass er nur 41 Minuten in ,Alarmstufe: Rot‘ zu sehen war. Meistens war es Tommy Lee Jones. Aber ja, er ist gut.“ 
Seinen größten Erfolg feierte Andrew Davis aber mit „Auf der Flucht“ mit einem überragenden Harrison Ford und einem ebenso smarten Tommy Lee Jones in den Hauptrollen. Dass der Film satte sieben Oscar-Nominierungen (u.a. für den besten Schnitt, die beste Kamera, die beste Musik und den besten Film) erhielt, spricht da schon Bände für einen Action-Film. 
1998 erschien noch die Fortsetzung „Auf der Jagd“, erneut mit Tommy Lee Jones in einer der Hauptrollen. Andrew Davis konnte an Erfolg und Qualität von „Auf der Flucht“ in seinen nachfolgenden Filmen leider nicht mehr anknüpfen. So fiel die Komödie „Different Minds“ (1995) mit Alan Arkin und Andy Garcia komplett an den Kinokassen durch, und auch mit dem Thriller-Drama „Außer Kontrolle“ (1996) mit Morgan Freeman, Keanu Reeves und Rachel Weisz und „Ein perfekter Mord“ (1998), einem Remake von Alfred Hitchcocks Klassiker „Bei Anruf Mord“ mit Michael Douglas, Gwyneth Paltrow und Viggo Mortensen, verlor Davis zunehmend an Boden in Hollywood. 
Das Arnold-Schwarzenegger-Vehikel „Collateral Damage“ (2002) und das Familienabenteuer „Das Geheimnis von Green Lake“ (2003) setzten den Negativtrend leider fort. Mit dem Rettungsschwimmer-Drama „Jede Sekunde zählt – The Guardian“ (2006) meldete sich Davis zwar auf sehenswerte Weise zurück, doch danach drehte er leider keinen Film mehr. 

Filmographie: 

1978: At Home with Shields and Yarnell (Kurzfilm) 
1978: Stony Island 
1983: Horror am Mill Creek (The Final Terror) 
1985: Cusack – Der Schweigsame (Code of Silence) 
1988: Nico (Above the Law) 
1989: Die Killer-Brigade (The Package) 
1992: Alarmstufe: Rot (Under Siege) 
1993: Auf der Flucht (The Fugitive) 
1995: Different Minds (Steal Big Steal Little) 
1996: Außer Kontrolle (Chain Reaction) 
1998: Ein perfekter Mord (A Perfect Murder) 
2002: Collateral Damage – Zeit der Vergeltung (Collateral Damage) 
2003: Das Geheimnis von Green Lake (Holes) 
2006: Jede Sekunde zählt – The Guardian (The Guardian) 

Playlist: 

1. James Newton Howard - Main Title (The Fugitive) - 03:50 
2. James Newton Howard - Main Title/Henke Arrest/The Chateau (The Package) - 04:50 
3. Graeme Revell - Journey to Columbia (Collateral Damage) - 04:29 
4. Gary Chang - Main Title (Under Siege) - 04:05 
5. James Newton Howard - Main Title (A Perfect Murder) - 02:59 
6. David Michael Frank - Wrong Bar Blues (Code of Silence) - 03:16 
7. David Michael Frank - End Title (Above the Law) - 05:34 
8. Jerry Goldsmith - Meet Eddie (Chain Reaction) - 04:54 
9. Trevor Rabin - Guardian of the Sea (The Guardian) - 06:00 
10. Joel McNeely - Fate Turns (Holes) - 04:01 
11. James Newton Howard - Richard Follows Gallagher/The Brass Arrives (The Package) - 02:31 
12. Graeme Revell - Century City Bombing (Collateral Damage) - 04:26 
13. Jerry Goldsmith - Out of the Hole (Chain Reaction) - 03:37 
14. James Newton Howard - The Fugitive Theme (The Fugitive) - 03:05 
15. Gary Chang - They Sink the Sub (Under Siege) - 03:54 
16. David Michael Frank - The City Stirs (Code of Silence) - 03:42 
17. David Michael Frank - South Side (Above the Law) - 02:13 
18. Jerry Goldsmith - Visitors/The Meeting (Chain Reaction) - 04:26 
19. Trevor Rabin - Barksdale Air Force Camp (The Guardian) - 03:54 
20. Jerry Goldsmith - No Solution (Chain Reaction) - 02:50 
21. Trevor Rabin - Randall Retires (The Guardian) - 03:19 
22. Trevor Rabin - Randall and Fischer Talk (The Guardian) - 04:50 
23. James Newton Howard - It's Over/End Credits (The Fugitive) - 05:41 
24. James Newton Howard - You're A Dead Man, Sergeant/End Credits (The Package) - 05:32 
25. Joel McNeely - First Love (Holes) - 02:30 
26. James Newton Howard - Can You Ever Forgive Me? (A Perfect Murder) - 06:09 
27. Trevor Rabin - Rescuing Fischer (The Guardian) - 09:05

Sonntag, 5. Februar 2023

Playlist #364 vom 12.02.2023 - Neuheiten 2023 (1)

Die erste Neuheiten-Sendung in diesem Jahr präsentiert auch gleich eine Vielzahl von neuen Namen, von denen sich einige in den nächsten Jahren noch von sich hören lassen werden. Davon abgesehen sind illustre Komponisten wie Alexandre Desplat, Thomas Newman, Howard Shore und Gabriel Yared mit neuen Arbeiten vertreten, Siddharta Khosla, Rupert Gregson-Williams, Trevor Rabin und Lorne Balfe sind mit neuer Musik zu Fernsehserien am Start, und mit Martin Todsharow und Volker Bertelmann haben wir auch wieder zwei deutsche namhafte Vertreter am Start. 
Der ehemalige Yes-Musiker Trevor Rabin ist als Filmkomponist vor allem durch seine Arbeit an den Jerry-Bruckheimer-Blockbustern „Con Air“ und „Armageddon“ bekannt geworden, bevor er 2004 und 2007 die beiden „National Treasure“-Filme „Das Vermächtnis der Tempelritter“ und „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ mit Nicolas Cage in der Hauptrolle vertonte. 
In der neuen Disney+-Serie „National Treasure – Edge of History“ begibt sich die 20-jährige Jess auf die Suche nach dem Geheimnis ihrer Familiengeschichte und nach verlorenen historischen Schätzen, wobei sie und ihre Freunde musikalisch wie zuvor schon Nicolas Cage von Trevor Rabin musikalisch begleitet werden. 
In seiner freien Adaption von Aleksandr Grins Roman „Das Purpursegel“ erzählt der italienische Regisseur Pietro Marcello die märchenhafte Geschichte der achtjährigen Juliette, deren Mutter während der Geburt ihres Kindes gestorben ist und die deshalb bei Adeline in einem kleinen Dorf in der Normandie aufwächst, wo auch ihr Vater nach seiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg unterkommt. Juliette wächst zu unabhängigen, schönen Frau heran, die sich ihrer Wirkung auf die Männer kaum bewusst ist und viel lieber ihre Zeit mit Musik, Gedichten und dem Traum vom Fliegen verbringt, den ihr die „Hexe“ des Dorfes eingegeben hat. Als ihr der prophezeite Prinz mit den Purpurflügeln, in Gestalt des Piloten Jean, begegnet, stürzt sie sich in eine leidenschaftliche Affäre mit ihm. 
Die romantisch-einfühlsame Musik stammt von Gabriel Yared („Der englische Patient“, „Unterwegs nach Cold Mountain“). 
„Ich traf Pietro Marcello im Dezember 2020, nachdem ich seinen bemerkenswerten Film ,Martin Eden‘ gesehen hatte. Pietro ist ein visionärer Künstler, den ich zutiefst bewundere. Die Partitur für ,L’Envol‘ basiert auf den Songs, die ich lange vor den Dreharbeiten komponiert habe. Diese lieferten die Inspiration und die thematischen Elemente für das, was folgte“, rekapituliert Yared. „Da der Film einen sehr intimen Stil hat, wollte ich dieses Gefühl auf die Musik übertragen, weshalb alle Stücke für ein kleines Ensemble orchestriert sind. In der Passacaglia, die das Album eröffnet, zolle ich J. S. Bach Tribut, dessen Musik sowohl Pietro als auch ich verehren.“ 
Mit seiner Musik zu Edward Bergers neunfach Oscar-nominierter Neuverfilmung von Erich Maria Remarques berühmtesten Roman „Im Westen nichts Neues“ ist Volker Bertelmann nach „Lion – Der lange Weg nach Hause“ (2016) erneut im Rennen um den Academy Award für die Beste Originalmusik. Ein weiteres Kriegsdrama hat Bertelmann mit „War Sailor“ des norwegischen Filmemachers Gunnar Vikene vertont. Der Film erzählt von einem frisch verheirateten Vater von drei drei Kindern, der sich beim Beginn des Zweiten Weltkriegs mit seinem Jugendfreund auf einem Handelsschiff mitten im Atlantik befindet. Als ihr Schiff für den Krieg instrumentalisiert wird, finden sie sich an der Front wieder, kämpfen in Zivilkleidung und ohne Waffen, bis ihr Schiff von deutschen U-Booten angegriffen wird.  
Bertelmann komponierte dazu einen elegisch-melancholischen Score, der nicht nur die unvorhergesehene Teilnahme der beiden Männer am Kriegsgeschehen untermalt, sondern auch den schwierigen Kampf um das Zusammenhalten der Familie inmitten der Kriegswirren. 
Gleich zwei neue Produktionen sind von dem dänischen Filmemacher Nicolas Winding Refn („Only God Forgives“, „Drive“) am Start. Mit der sechsteiligen Serie „Copenhagen Cowboy“ bewegt sich NWR in der Unterwelt von Kopenhagen, wo die geheimnisvolle Miu nach mehreren Jahren Gefangenschaft in einem Bordell der albanischen Mafia flieht, um in dieser Welt einen Neuanfang zu starten. Miu macht sich auf die Suche nach Gerechtigkeit und trifft bei ihrem Rachefeldzug auf ihre Erzfeindin, mit der sie sich auf eine Odyssee durch die reale und übernatürliche Welt begibt. 
„Touch of Crude“ ist dagegen ein 23minütiger Kurzfilm, den NWR für die kommende Frauen-Sommerkollektion von Prada inszeniert hat. 
Während Refns langjähriger musikalischer Begleiter Cliff Martinez alleinverantwortlich für die Musik des Modefilmchens gewesen ist, erhielt er beim Soundtrack zur Netflix-Serie Unterstützung u.a. von Peter Peter und Peter Kyed, die bereits an den NWR-Produktionen von „Valhalla Rising“, „Pusher II“ und „Pusher III“ beteiligt gewesen sind. 
Mit „Lieber Kurt“ verfilmte Til Schweiger (natürlich wieder mit sich selbst in der Hauptrolle) den gleichnamigen Roman von Sarah Kuttner. In dem Drama teilen sich Jana und Kurt nach ihrer Trennung das Sorgerecht für ihren sechsjährigen Sohn. Als dieser bei einem Sturz vom Klettergerüst ums Leben kommt, wissen weder die beiden Eltern noch die neue Lebensgefährtin des Vaters, wie sie mit ihrer Trauer umgehen sollen. Martin Todsharow, der seit Til Schweigers Regiedebüt „1 ½ Ritter - Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde“ (2008) regelmäßig für die musikalische Untermalung von Schweigers Regiearbeiten verantwortlich zeichnet, schuf für „Lieber Kurt“ eine bewegende, minimalistisch inszenierte Musik. 
„Nach so vielen Jahren der Zusammenarbeit mit meinem Freund und Regisseur Til Schweiger war es wieder eine neue Reise – tief in emotionale Abgründe tauchen und die Gedanken fließen lassen! Einfach und klassisch habe ich versucht, einen traumhaften Mikrokosmos für diesen wundervollen Film über Verlust, Liebe und immer größer werdende Hoffnung zu erschaffen.“ 
Felix Herngren erzählt in seinem neuen Film „Day by Day“ von einem außergewöhnlichen Road-Trip, den fünf verschiedene Menschen in einem Wohnmobil von Schweden in die Schweiz unternehmen, um die Wünsche eines sterbenden alten Mannes zu erfüllen. Dabei werden Generationen übergreifende Freundschaften entwickelt, der Grundstein für eine Romanze im Herbst des Lebens zweier Menschen gelegt und lebensverändernde Entscheidungen getroffen. 
„Da der Hintergrund des Films der letzte Wunsch eines sterbenden Mannes für einen Roadtrip von existenziellen Ausmaßen von Skandinavien durch Europa war, hatte ich das Gefühl, dass ich wirklich eine Partitur schaffen musste, die die äußeren und inneren Welten dieser Reise klanglich und melodisch miteinander verbinden kann“, beschreibt der schwedische Komponist Matti Bye die Arbeit an „Day by Day“. „Also entschied ich mich, eine hybride Partitur zu schaffen, die die melodischen Sensibilitäten im melancholischen Skandinavien erfasst und dennoch in eine Art südeuropäische Klangwelt eingebettet ist. Dadurch haben wir etwas sehr Authentisches und Dynamisches geschaffen, die Außenwelt spiegelt die Innenwelt wider und unterstreicht den sich ständig ändernden Horizont der Emotionen im Film, indem wir Humor, Liebe, Leben und Tod in einer Partitur finden.“ 
Die norwegische Geigerin Eldbjørg Hemsing präsentiert mit „Arctic“ ein Konzeptalbum, das sie zusammen mit dem Arctic Philharmonic eingespielt hat und eine musikalische Reise durch die vom Klimawandel stark bedrohte Arktis darstellt. Dabei verbindet sie in der Adaption von Werken so unterschiedlicher Komponisten wie Selim Palmgren, Edvard Grieg, Henning Sommerro und James Newton Howard. Im Zentrum des Albums steht allerdings die 20-minütige „The Arctic Suite“ von Jacob Shea
„Ich wollte einmalige, einprägsame Melodien mit einem malerischen orchestralen Klang verbinden, der dem großen Panorama der Arktis entspricht, um diese emotionale Geschichte zu erzählen. Entstanden ist eine sehr abwechslungsreiche Art Filmmusik für den Konzertsaal oder ein Soundtrack für eine innere Reise“, erzählt Hemsing über die Arbeit an „Arctic“
In Luis Tinocos Science-Fiction-Drama „The Antares Paradox“ muss sich Alexandra in einem Wettlauf gegen die Zeit entscheiden, ob sie sich in den nächsten Stunden lieber mit einem kritischen Familiendrama auseinandersetzt oder die Antwort auf eine der drängendsten Fragen der Menschheit finden will. 
„Die Verwendung des Hauptthemas ist auch ein Paradoxon, weil es verwendet wird, um über Alex’ Gefühle gegenüber ihrer Familie zu sprechen, was eine sehr intime und persönliche Situation darstellt, aber es wird auch verwendet, um über außerirdisches Leben und unseren Platz als Menschen im Universum zu sprechen“, beschreibt der spanische Komponist Arnau Bataller seine Arbeit an diesem Film. „Obwohl der Film über eine große technologische Komponente verfügt, wurde in der Musik nur ein leichter Hauch von Elektronik verwendet, da die Klaviermelodien und die großen Orchestertuttis die Hauptelemente des Scores darstellen.


Playlist: 

1. Trevor Rabin - Masonic Temple (National Treasure: Edge of History) - 03:08 
2. Gabriel Yared - Suite (L'envol) - 04:46 
3. Pinar Toprak - Bedroom Tango (Shotgun Wedding) - 02:16 
4. Howard Shore - Edgar A. Poe (The Pale Blue Eye) - 03:56 
5. Ruth Barrett - Niassa (The Terminal List) - 03:27 
6. Rob Simonsen - God's Rays (The Whale) - 05:10 
7. Bear McCreary - Tormented Lovers (The Witcher: Blood Origin) - 04:19 
8. Alexandre Desplat - Bakary (Tirailleurs) - 05:26 
9. Volker Bertelmann - Reunion (War Sailor) - 03:48 
10. Alex Somers - You Miss Me (Mars) - 02:51 
11. Lorne Balfe - Until the Day I Die (His Dark Materials - Series 3, Episodes 7 & 8) - 03:48 
12. Dominic Lewis - Orange Peel (Kaleidoscope) - 04:05 
13. Rob - Santa Monica (Run Sweetheart Run) - 02:50 
14. Blanck Mass - Helideck (The Rig) - 04:09 
15. Peter Peter - Sick Bed (Copenhagen Cowboy) - 03:11 
16. Cliff Martinez - Red Pink and Blue Part 1 (Touch of Crude) - 08:16 
17. Martin Todsharow - Three Steps (Lieber Kurt) - 04:12 
18. Matti Bye - Day by Day (Day by Day) - 01:44 
19. Rupert Gregson-Williams - A Flaw (Hunters - Season 2) - 02:22 
20. Siddhartha Khosla - What About a Tour? (Welcome to Chickendales) - 02:04 
21. Lachlan Anderson - Greenham Common (Mothers of the Revolution) - 03:37 
22. Rob - Finale (Les Survivants) - 03:51 
23. Eldbjørg Hemsing & Arctic Philharmonic - The Arctic Suite: II. Aurora (Arctic) - 03:12 
24. John Paesano - Let's Go Home (Night at the Museum: Kahmunrah Rises Again) - 02:10 
25. Jeff Beal - Make a Change (The Champions) - 05:09 
26. Hildur Guðnadóttir - Speak-up (Women Talking) - 03:17 
27. Isobel Waller-Bridge - Doing Nothing With Friends (The Boy, the Mole, the Fox and the Horse) - 02:42 
28. Thomas Newman - Rock-A-Bye (A Man Called Otto) - 03:39 
29. Tim Hecker - The Infinity Pool (The Infinity Pool) - 02:55 
30. Arnau Bataller - The End (The Antares Paradox) - 10:08

Sonntag, 20. Januar 2013

Playlist # 103 vom 27.01.2013 - ARNOLD SCHWARZENEGGER Special

Seit Beginn seiner politischen Karriere als Gouverneur von Kalifornien haben viele Fans darauf gewartet, dass Arnold „Terminator“ Schwarzenegger wieder auf die Leinwand zurückkehrt. Nach einer Gastrolle in „The Expendables“ und einer etwas größeren im dazugehörigen Sequel ist es nun endlich soweit: Ende Januar startet in Deutschland Schwarzeneggers neuer Film „The Last Stand“. 

Bis zu seiner Schauspielkarriere ist es allerdings ein langer Weg gewesen. Zunächst machte der in der österreichischen Steiermark geborene Schwarzenegger als Sportler von sich reden, als Fußballer, doch vor allem als Bodybuilder und Gewichtheber. 1967 wurde er in London Bodybuilding-Amateurweltmeister und ein Jahr später bei den Profis zum zweiten Mal zum „Mr. Universum“ gekürt. Bis 1980 blieb Schwarzenegger die prägende Persönlichkeit im Bodybuilding-Sport und erwarb während seiner Karriere insgesamt sieben Mr. Olympia- und fünf Mr. Universum-Titel. Kaum zwanzigjährig war Schwarzenegger bereits 1968 in die USA ausgewandert und verdiente als Immobilienmakler ein Vermögen. Nach seinem Studium der internationalen Wirtschaftslehre, das er 1979 an der University of Wisconson-Superior abschloss, forcierte er allerdings seine Filmkarriere. Schon als Jugendlicher war Schwarzenegger von Helden- und Sandalenfilmen fasziniert, und seine enorme physische Erscheinung diente als Sprungbrett für Hollywood. Nach ersten Rollen unter dem Pseudonym Arnold Strong in Filmen wie „Hercules in New York“ (1970) und „Mister Universum“ (1976) gelang Schwarzenegger durch seine Hauptrolle in „Conan der Barbar“ 1982 ebenso der internationale Durchbruch wie dem Komponisten Basil Poledouris, der mit seiner Musik einen Meilenstein der heroischen Fantasy setzen und in der Folge immer wieder mit Regisseur John Milius zusammenarbeiten sollte. 1984 spielte Schwarzenegger nicht nur in der Fortsetzung „Conan der Zerstörer“, sondern auch in James Camerons Sci-Fi-Thriller „Terminator“, und auch hier erwies sich der Soundtrack als Durchbruch für den Komponisten, in diesem Fall für Brad Fiedel, der zwar nicht für sehr viele Kinoproduktionen tätig gewesen ist, aber mit seinem „Terminator“-Score den Standard für elektronische Produktionen in der Filmmusik hochsetzte.
Auch in der Folgezeit machte Schwarzenegger vor allem in Action- und Sci-Fi-Filmen eine gute Figur („Predator“, „Der City Hai“, „Running Man“). Dagegen bewies er immer wieder auch komödiantisches Talent in Action-Komödien wie „Red Heat“ oder Familienfilmen wie „Kindergarten Cop“, „Junior“ und „Twins“. Die 90er begannen für Schwarzenegger höchst erfolgreich, als er nicht nur die Hauptrolle in Paul Verhoevens 60 Millionen Dollar teuren Sci-Fi-Produktion „Total Recall“ übernahm, sondern 1991 ein weiteres Mal in seine „Terminator“-Paraderolle schlüpfte, um für James Camerons tricktechnisch neue Maßstäbe setzendes Meisterwerk „Terminator 2“ vor der Kamera zu stehen.
Danach konnte Schwarzenegger aber nicht mehr an die Erfolge seiner Blütezeit anknüpfen. In dem Maße, in dem die digitale Tricktechnik die Filmproduktionen zu dominieren begann, waren klassische Action-Helden immer weniger gefragt. So blieben Schwarzeneggers nächste Filme wie „End Of Days“ (1999), „The 6th Day“ (2000) und „Collateral Damage“ (2002) weit hinter den Erwartungen zurück. Nach den Dreharbeiten zu „Terminator 3 – Rebellion der Maschinen“ im September 2002 beendete Schwarzenegger seine Filmkarriere, um sich in die Politik einzubringen und sich schließlich im Oktober 2003 zum Gouverneur von Kalifornien wählen zu lassen.
Er absolvierte zwischenzeitlich nur Kurzauftritte in der Jules-Verne-Verfilmung „In 80 Tagen um die Welt“ und Sylvester Stallones „The Expendables“, um dann in dessen Sequel schon mal eine größere Rolle zu übernehmen.
In Kim Jee-woons („I Saw The Devil”) neuen Film “The Last Stand” spielt er Ray Owens, einen Cop im Drogendezernat des LAPD, der nach einer missglückten Mission, bei der er für die Verkrüppelung eines Kollegen verantwortlich gewesen ist, den Dienst quittiert und sich in der Kleinstadt Sommerton an der mexikanischen Grenze als Sheriff niederlässt. Als der allseits bekannte Drogenboss Gabriel Cortez (Eduardo Noriega) dem FBI entwischt und sich mit einer Gruppe gesetzloser Söldner auf den Weg nach Mexiko macht, bereitet sich Sommerton darauf vor, den Gangster mit einer imposanten Streitmacht gegenüberzutreten. Owens bereitet alles für einen klassischen Showdown vor …

Filmographie:
1970: Hercules in New York (unter dem Pseudonym Arnold Strong)
1973: Der Tod kennt keine Wiederkehr (The Long Goodbye) (unter dem Pseudonym Arnold Strong)
1974: Happy Anniversary and Goodbye
1976: Mister Universum – Stay Hungry (Stay Hungry)
1977: Pumping Iron
1979: Kaktus Jack (The Villain)
1979: Scavenger Hunt
1980: The Jayne Mansfield Story 
1982: Conan der Barbar (Conan the Barbarian)
1984: Conan der Zerstörer (Conan the Destroyer)
1984: Terminator (The Terminator)
1985: Red Sonja 1985: Phantom-Kommando (Commando)
1986: Der City Hai (Raw Deal)
1987: Running Man (The Running Man)
1987: Predator
1988: Red Heat
1988: Twins – Zwillinge (Twins)
1990: Die totale Erinnerung – Total Recall (Total Recall)
1990: Kindergarten Cop
1991: Terminator 2 – Tag der Abrechnung (Terminator 2: Judgment Day)
1993: Last Action Hero
1994: True Lies – Wahre Lügen (True Lies)
1994: Junior
1996: T2 3-D: Battle Across Time
1996: Eraser
1996: Versprochen ist versprochen (Jingle All the Way)
1997: Batman & Robin
1999: End of Days
2000: The 6th Day
2001: Dr. Dolittle 2, (Stimme)
2002: Collateral Damage – Zeit der Vergeltung (Collateral Damage)
2003: Terminator 3 – Rebellion der Maschinen (Terminator 3: Rise of the Machines)
2003: Welcome to the Jungle (Cameo-Auftritt)
2004: In 80 Tagen um die Welt (Around the World in 80 Days)
2005: The Kid & I
2009: Terminator: Die Erlösung (Computeranimation)
2010: The Expendables (Gastrolle)
2012: The Expendables 2
2013: The Last Stand
Playlist:
1 Basil Poledouris - Gift Of Fury (Conan The Barbarian) - 03:50
2 Basil Poledouris - Crystal Palace (Conan The Destroyer) - 06:11
3 Ennio Morricone - Love Theme/End Credits (Red Sonja) - 03:41
4 Brad Fiedel - Theme From "The Terminator" (The Terminator) - 04:13
5 James Horner - Moving Jenny (Commando) - 03:44
6 Harold Faltermeyer - Mick's Broadcast/Attack (Running Man) - 05:05
7 Alan Silvestri - Main Title (Predator) - 03:55
8 Randy Edelman - Children's Montage (Kindergarten Cop) - 03:21
9 James Newton Howard - Labor (Junior) - 04:06
10 Jerry Goldsmith - The Dream (Total Recall) - 03:33
11 Brad Fiedel - "It's Over" (Terminator 2: Judgement Day) - 04:36
12 Brad Fiedel - Harry Rides Again (True Lies) - 07:06
13 Alan Silvestri - She's In (Eraser) - 06:11
14 David Newman - Howard Saves The Day (Jingle All The Way) - 05:01
15 Elliot Goldenthal - A Batman Overture (Batman & Robin) - 03:35
16 John Debney - Main Title (End Of Days) - 02:52
17 Trevor Rabin - Adam's Theme (The 6th Day) - 03:31
18 Marco Beltrami - A Day In The Life (Terminator 3: Rise Of The Machines) - 03:41
19 Graeme Revell - Journey To Columbia (Collateral Damage) - 04:30
20 Harry Gregson-Williams - Kolabos/Marianna Escapes (The Rundown) - 03:31
21 Trevor Jones - Around The World Overture (Around The World In 80 Days) - 05:20
22 Brian Tyler - The Gulf Of Aden (The Expendables) - 06:57
23 Brian Tyler - Respect (The Expendables 2) - 03:58
24 Graeme Revell - Century City Bombing (Collateral Damage) - 04:30
25 James Horner - Bus Station (Red Heat) - 09:34

Mittwoch, 22. August 2012

Playlist # 92 vom 26.08.2012 - TONY SCOTT Special

Tony Scott stand stets etwas im Schatten seines älteren Bruders Ridley Scott, der mit Werken wie „Alien“, „Blade Runner“ oder „Gladiator“ Filmgeschichte geschrieben hat. Dennoch standen Schauspieler wie Denzel Washington, Will Smith, Gene Hackman, Robert De Niro, Tom Cruise, Robert Redford, Brad Pitt, Bruce Willis, Kevin Costner, John Travolta oder Susan Sarandon für seine Projekte Schlange. Nun beging der 68-Jährige Selbstmord, stürzte sich am Sonntag, 19. August im Hafen von Los Angeles von der Vincent Thomas Bridge.

Seine Filmkarriere begann Tony Scott mit 16 Jahren, als er in „Boy and Bicycle“, dem ersten Filmversuch seines Bruders, die Hauptrolle spielte. Nach seiner Ausbildung am Leeds College of Arts und am Royal College of Art in London schuf er für das British Film Institute die Kurzfilme „One Of The Missing“ und „Loving Memory“. In den 60er Jahren gründeten die Scott-Brüder ihre eigene Produktionsfirma Ridley Scott Associates (RSA) und 1995 eine weitere in Los Angeles mit Scott Free Productions.
Nachdem Ridley Scott mit „Alien“ (1979) und „Blade Runner“ (1982) einen fantastischen Start in Hollywood hinlegen konnte, fiel Tony Scotts US-amerikanisches Debüt „Begierde“ (1983) trotz der Top-Besetzung mit David Bowie und Catherine Deneuve bei Kritik und Publikum durch. Nachdem das Vampir-Drama von den Journalisten so zerrissen wurde, habe Tony Scott aufgehört, Kritiken seiner Filme zu lesen, meinte er einmal. Er habe Angst vor den Schauspielern gehabt. Doch drei Jahre später gaben die „Flashdance“-Produzenten Don Simpson und Jerry Bruckheimer Scott eine neue Chance und ließen ihn das patriotische Flieger-Spektakel „Top Gun“ inszenieren, das Tom Cruise zum Star machte und den Regisseur als brillanten Handwerker für visuell packendes Popcorn-Kino etablierte.
Nach dem Eddie-Murphy-Vehikel „Beverly Hills Cop II“ (1987) und dem völlig verunglückten Rachedrama „Revenge“ (1990) brachte sich Scott mit Tom Cruise in der Hauptrolle des Rennfahrer-Dramas „Tage des Donners“ wieder in Position, und auch der Bruce-Willis-Actioner „Last Boy Scout“ (1991) und der nach einem Quentin-Tarantino-Drehbuch entstandene Film „True Romance“ (1993) markierten einen ästhetischen Stil, der wegweisend für das Action-Kino der 90er Jahre werden sollte. Mit schnellen, groben Schnitten, dem Einsatz von Dampf und Rauch sowie dem aufreizenden Spiel mit Kamerafiltern, die seinem Background als Werbefilmer geschuldet sind, verlieh Tony Scott seinen Werken etwas Artifizielles, das sich noch intensiver in den Spätwerken zeigen sollte.
Nach den stilistisch beeindruckenden Action-Filmen „Enemy Of The State“ (1998) und „Domino“ (2005) war es vor allem die langjährige Zusammenarbeit mit Denzel Washington, die Tony Scotts Werken etwaqs mehr Tiefe verlieh. Mit „Crimson Tide“ (1995), „Mann unter Feuer“ (2004), „Déjà Vu“ (2006), „Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“ (2009) und „Unstoppable“ (2010) realisierten beide zusammen immerhin fünf Filme zusammen. Seit dem Spionage-Thriller „Spy Game“ (2001) komponierte Harry-Gregson-Williams die Filmmusik für Tony Scott und löste damit seinen Mentor Hans Zimmer ab, der noch für „Tage des Donners“, „True Romance“, „The Fan“ und „Crimson Tide“ die Soundtracks produziert hatte.

Filmographie:
1969: Loving Memory (Kurzfilm)
1971: One of the Missing (Kurzfilm)
1974: Nouvelles de Henry James: L’auteur de Beltraffio (Fernsehfilm)
1983: Begierde (The Hunger)
1986: Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel (Top Gun)
1987: Beverly Hills Cop II
1990: Revenge – Eine gefährliche Affäre (Revenge)
1990: Tage des Donners (Days of Thunder)
1991: Last Boy Scout – Das Ziel ist Überleben (Last Boy Scout)
1993: True Romance
1995. Crimson Tide – In tiefster Gefahr (Crimson Tide)
1996: Der Fan (The Fan)
1998: Der Staatsfeind Nr. 1 (Enemy of the State)
2001: Spy Game – Der finale Countdown (Spy Game)
2002: Beat the Devil (Kurzfilm)
2004: Mann unter Feuer (Man on Fire)
2004: Agent Orange (Kurzfilm)
2005: Domino
2006: Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit (Déjà Vu)
2009: Die Entführung der U-Bahn Pelham 123 (The Taking of Pelham 123)
2010: Unstoppable – Außer Kontrolle (Unstoppable)
Playlist:
1 Guns N' Roses - Knockin' On Heaven's Door (Days Of Thunder) - 05:36
2 Léo Delibes - Lakme (The Hunger) - 06:05
3 Harold Faltermeyer - Flat Spin (Top Gun) - 04:35
4 Jack Nitzsche - Miryea's Death (Revenge) - 05:19
5 Michael Kamen - Ancy Drew and the Quarterback (Last Boy Scout) - 03:19
6 Hans Zimmer - You're So Cool (True Romance) - 03:40
7 Hans Zimmer - Sacrifice (The Fan) - 05:23
8 Hans Zimmer - Cobb Murdered/Is My Daddy In Trouble?/Finale (The Fan) - 06:14
9 Hans Zimmer - Amid The Chaos Of The Day (True Romance) - 04:55
10 Hans Zimmer - Roll Tide (Crimson Tide) - 07:33
11 Trevor Rabin & Harry Gregson-Williams - Brill And Dean Meet (Enemy Of The State) - 04:13
12 Harry Gregson-Williams - Operation Dinner Out (Spy Game) - 04:49
13 Domino & The Dagger Baileys - Am I Really That Bad? [Danny Saber Mix] (Domino) - 05:04
14 Harry Gregson-Williams - End Title (Domino) - 07:05
15 B.T. - Paris (Domino) - 07:51
16 Harry Gregson-Williams - Man On Fire Remix (Man On Fire) - 03:41
17 Shantel - Azulee (Domino) - 05:19
18 Harry Gregson-Williams - Better Have Some KY (Déjà Vu) - 05:37
19 Harry Gregson-Williams - All Others Pay Cash (The Taking Of Pelham 123) - 05:40
20 Harry Gregson-Williams - Will Guides 1206 (Unstoppable) - 04:06
21 Harry Gregson-Williams - The End (Man On Fire) - 09:34

Soundtrack Adventures with filmmaker Tony Scott at Radio ZuSa by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Samstag, 3. März 2012

DIE 2. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 02./03.03.2012 - ANGELINA JOLIE Special

Als Verkörperung der Actionheldin Lara Croft in der Computerspiel-Verfilmung „Tomb Raider“ wurde Angelina Jolie weltberühmt. Ebenso bekannt ist allerdings auch ihr karikatives Engagement als Sonderbotschafterin für das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR), weshalb es wenig überrascht, dass sich die Tochter des Schauspielerehepaars Jon Voight und Marcheline Bertrand für ihr Regiedebüt „In The Land of Blood and Honey“ einer unmöglichen Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des Bosnienkrieges angenommen hat.

Durch ihre Eltern kam Jolie früh mit der Schauspielerei in Berührung. Bereits als Fünfjährige spielte sie an der Seite ihrer Eltern in „Lookin‘ To Get Out“ und besuchte im Alter von elf Jahren das renommierte Lee Strasberg Theatre Institut. Mit 16 Jahren startete Angelina Jolie eine Modelkarriere, belegte Filmkurse an der Universität von New York und wirkte bei Theaterstücken mit. Nach ihrem Umzug nach Los Angeles, wo sie der Met Theatre Group beitrat, spielte sie 1993 in „Cyborg II“ eine Androidin und lernte 1995 während der Dreharbeiten zu „Hackers“ ihren künftigen Ehemann Johnny Lee Miller kennen, doch die hielt das Glück nur 19 Monate. Mit ihren nächsten Filmengagements sorgte Jolie stets für Aufsehen. Für ihre Rolle in „George Washington“ erhielt sie 1997 einen Golden Globe, ebenso für ihre Darstellung des an Aids erkrankten, drogenabhängigen und bisexuellen Supermodels Gia Marie Curangi in „Gia“ (1998). An der Seite von Sean Connery, Dennis Quaid, Gillian Anderson, Madeleine Stowe, Gena Rowlands und Ryan Philippe glänzte sie in „Leben und lieben in L.A.“ und lernte ihren zweiten Ehemann Billy Bob Thornton während des Drehs zur Abenteuerkomödie „Turbulenzen – und andere Katastrophen“ (1999) kennen.
In der Bestsellerverfilmung von Jefferey Deavers Thriller „Der Knochenjäger“ war Jolie im selben Jahr als FBI-Beamtin an der Seite von Denzel Washington zu sehen. Für ihre Rolle als Patientin in einer Nervenheilanstalt in James Mangolds Drama „Durchgeknallt“ bekam Angelina Jolie 2000 den Oscar als beste Nebendarstellerin, dann wurde sie als Lara Croft weltberühmt.
Während auch die Ehe mit Billy Bob Thornton scheiterte, sorgte Jolie als UN-Sonderbotschafterin für positive Schlagzeilen und reist ständig in die ärmsten Regionen der Welt. Nach dem anspruchsvollen Psycho-Drama „Durchgeknallt“ brauchte sie in der Jerry-Bruckheimer-Produktion „Nur 60 Sekunden“ neben Nicolas Cage nur gut auszusehen. In 2003 kehrte sie nicht nur als Lara Croft in der Fortsetzung „Tomb Raider – Die Wiege des Lebens“ zurück, sondern präsentrierte sich auch in „Jenseits aller Grenzen“, einem Film über humanitäre Hilfe in Afrika.
2004 spielte sie neben Ethan Hawke und Kiefer Sutherland in dem Thriller „Taking Lives“ und in Oliver Stones Historienepos „Alexander“ die Mutter Alexanders des Großen. Ihren bislang größten kommerziellen Erfolg feierte Angelina Jolie an der Seite ihres Ehemanns Brad Pitt in Doug Limans Action-Komödie „Mr. & Mrs. Smith“ (2005).
Unter der Regie von Robert De Niro war die angesagte Schauspielerin in „Der gute Hirte“ (2007) ebenso zu sehen wie in Clint Eastwoods Drama „Der fremde Sohn“. 2007 veröffentlichte Jolie mit dem Dokumentarfilm „A Place in Time“ auch ihr Regiedebüt, das das Geschehen an 27 Orten der Welt innerhalb einer Woche beschreibt und prominente Kollegen wie Jude Law, Hilary Swank und Colin Farrell im Aufgebot hat. Ihren Ruf als Action-Heldin, den sie mit ihren „Tomb Raider“-Filmen erwarb, untermauerte sie in der Graphic-Novel-Adaption „Wanted“ (2008) und dem Spionage-Thriller „Salt“ (2010), während sie Florian Henckels „The Tourist“ mit Johnny Depp vor der malerischen Kulisse Venedigs agierte.
Im Herbst 2010 begannen in Budapest die Dreharbeiten zu Jolies Spielfilmregiedebüt „In the Land of Blood and Honey“, einer Liebesgeschichte während des Bosnienkrieges von 1992 bis 1995, die allein mit bosnischen, serbischen und kroatischen Schauspielern realisiert wurde.

Filmographie:
1982: Zwei in der Tinte (Lookin’ to Get Out)
1993: Cyborg 2
1995: Without Evidence
1995: Hackers – Im Netz des FBI (Hackers)
1996: Liebe und andere … (Love Is All There Is)
1996: Foxfire – Girls ohne Gnade (Foxfire)
1996: Nichts als Trouble mit den Frauen (Mojave Moon) (Desert Affairs)
1997: Playing God
1997: Western Ladies – Ihr Leben ist die Hölle (True Women)
1997: Wallace (George Wallace)
1997: Playing God
1998: Gia – Preis der Schönheit (Gia)
1998: Hell’s Kitchen – Vorhof zur Hölle (Hell’s Kitchen)
1998: Leben und lieben in L.A. (Playing by Heart)
1999: Turbulenzen – und andere Katastrophen (Pushing Tin)
1999: Der Knochenjäger (The Bone Collector)
1999: Durchgeknallt (Girl, Interrupted)
2000: Nur noch 60 Sekunden (Gone in Sixty Seconds)
2001: Lara Croft: Tomb Raider
2001: Original Sin
2002: Leben oder so ähnlich (Life or Something Like It)
2003: Jenseits aller Grenzen (Beyond Borders)
2003: Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens (Lara Croft Tomb Raider: The Cradle of Life)
2004: Taking Lives – Für Dein Leben würde er töten (Taking Lives)
2004: Sky Captain and the World of Tomorrow
2004: Alexander
2005: Mr. & Mrs. Smith
2006: Der gute Hirte (The Good Shepherd)
2007: Ein mutiger Weg (A Mighty Heart)
2007: Die Legende von Beowulf (Beowulf)
2008: Wanted
2008: Der fremde Sohn (Changeling)
2010: Salt
2010: The Tourist
2011: In the Land of Blood and Honey (Regie)

Playlist: 
1 Gabriel Yared - The Loss (In The Land Of Blood And Honey) - 03:04
2 Craig Armstrong - Prelude (The Bone Collector) - 04:30
3 Mychael Danna - Toby/My Friends (Girl, Interrupted) - 02:56
4 Trevor Rabin - The Last Car (Gone In 60 Seconds) - 04:49
5 Graeme Revell - Main Titles (Lara Croft: Tomb Raider) - 03:14
6 Danny Elfman - Success Montage (Wanted) - 03:33
7 Marcelo Zarvos - Miriam (The Good Sherpherd) - 04:16
8 James Horner - Chechnya – Part IV (Beyond Borders) - 06:15
9 James Newton Howard - Escaping The CIA (Salt) - 05:20
10 Vangelis - Gardens Of Delight (Alexander) - 05:24
11 John Powell - The Next Adventure (Mr. & Mrs. Smith) - 03:28
12 James Newton Howard - Rooftop Run (The Tourist) - 05:17
13 Clint Eastwood - Davey Tells Story (The Changeling) - 04:38
Share

Sonntag, 27. September 2009

Playlist # 17 vom 27.09.09 – Musik zu Filmen mit JASON STATHAM

1 The Herbalizer - Sensual Woman (Snatch) - 04:54
2 Nathaniel Mechaly - Revolver (Revolver) - 03:59
3 Trevor Jones - One Demand Only (Chaos) - 05:59
4 Paul Haslinger - China Sex (Crank) - 01:28
5 Paul Haslinger - Main Titles (Death Race) - 03:01
6 Brian Tyler - Opening Titles (War) - 03:33
7 John Carpenter - Ghosts Of Mars (Ghosts Of Mars) - 03:41
8 Trevor Rabin - Sporadic Fire (The One) - 05:42
9 Stanley Clarke - Mission (Transporter) - 04:27
10 Alexandre Azaria - Main Theme (Transporter 2) - 04:07
11 John Powell - Golden (The Italian Job) - 04:05
12 Mike Patton - Triad Limo (Crank 2) - 03:11
13 J Peter Robinson - Discussions (Bank Job) - 03:11

  © Blogger template Brooklyn by Ourblogtemplates.com 2008

Back to TOP