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Sonntag, 1. April 2018

Playlist #237 vom 01.04.2018 - NEUHEITEN 2018 (2)

In der zweiten Neuheiten-Sendung in diesem Jahr begegnen wir bei „Soundtrack Adventures“ vielen alten Bekannten wie Marco Beltrami, James Newton Howard, Cliff Martinez, Danny Elfman und Ramin Djawadi, aber auch vielen jungen Talenten, die längst dabei sind, sich in Hollywood einen Namen zu machen (wie Tom Holkenborg, Joseph Bishara, Rob Simonsen, Jeff Russo und Ludwig Göransson). Außerdem sind noch einmal Stücke aus den letzten Werken des kürzlich verstorbenen Komponisten Jóhann Jóhannsson zu hören.
Es ist erstaunlich genug, welche Anziehungskraft E.L. James‘ „Fifty Shades“-Romane beim weiblichen Publikum ausüben. Das unvermeidliche Hollywood-Franchise hat die dramaturgischen Schwächen der Erzählungen zwar noch zusätzlich betont, aber die Fans nicht davon abgehalten, die fragwürdigen Storys auch im Kino zu verfolgen. Nachdem Star-Komponist Danny Elfman bereits die ersten beiden Verfilmungen „Fifty Shades Of Grey“ und „Fifty Shades Darker“ zumindest musikalisch veredeln durfte, wurde er auch für den (hoffentlich) abschließenden dritten Teil „Fifty Shades Freed“ angeheuert, doch lässt sein von David Buckley co-produzierter Score wenig von dem Einfallsreichtum erkennen, den seine meisterhaften Arbeiten zu „Edward Scissorhands“, „Good Will Huntuing“ oder „Red Dragon“ ausgezeichnet haben. Stattdessen bedient er sich recht konventioneller Streicher- und Elektronik-Arrangements, mit denen er zumindest die gefälligen Melodien verpackt.

Weitaus gelungener ist die bereits sechste Zusammenarbeit zwischen Regisseur Francis Lawrence („I Am Legend“, „Wasser für die Elefanten“, „Die Tribute von Panem – Catching Fire“) und James Newton Howard bei dem Spionage-Thriller „Red Sparrow“ ausgefallen, in dem „Tribute von Panem“-Star Jennifer Lawrence eine russische Primaballerina spielt, die nach einem schweren Unfall ihre Karriere aufgeben muss und stattdessen im „Red Sparrow“-Programm zu einer Geheimagentin ausgebildet wird, bei dem auch ihre Verführungskünste geschult werden.
Vor allem in der knapp 12-minütigen „Ouverture“, die musikalisch Bezug auf die Tanzkarriere der Protagonistin nimmt und Bezüge auf russische Komponisten wie Shostakovich aufweist, dokumentiert Howard seine kompositorische Klasse, ebenso in den ebenfalls sehr langen Tracks „Didn’t I Do Well?“ und „End Titles“ mit den elegischen Melodiebögen und feinen Choreinlagen.
„Mit Francis Lawrence zu arbeiten, macht immer Spaß. Seine Filme eröffnen große musikalische Möglichkeiten, während seine Kommunikationsfähigkeiten klar und beständig sind. Meine erste Aufgabe bei ‚Red Sparrow‘ bestand darin, ein zwölfminütiges Stück zu komponieren, das sowohl als Ballett als auch als Begleitung zu einer entfalteten Erzählung fungieren kann“, meint Howard
In russische Gefilde hat es auch Marco Beltrami getrieben, der Aleksey Uchitels Film „Mathilde“ vertont hat. Darin wird die 1890 begonnene zunächst romantische, dann dramatische Geschichte zwischen dem 22-jährigen russischen Kronprinzen Nicholas Romanov und der 18-jährigen Ballerina Matilda Kshesinskaya erzählt.
„Ich wurde unmittelbar von der Story, den Kostümen, den Kulissen angesprochen … Es war ein einfach großartig anzusehender Film“, erinnert sich der Komponist, der nur eine Handvoll an Themen für die verbotene Affäre schrieb, so für Mathilde als junge Tänzerin, die sich in einer königlichen Intrige wiederfindet, ein Jagd-Thema, das um ein Violinen-Solo konstruiert wurde („Twilight of the Empire“), sowie ein sinistres für den mystischen Dr. Fishel („Fishel’s Holograph“).
Das holländische musikalische Multitalent Tom Holkenborg aka Junkie XL hat bereits mit Hollywood-Komponisten wie Harry Gregson-Williams („Domino“) und Klaus Badelt („Constatine“) zusammengearbeitet, ist aber vor allem durch seine intensive Kollaboration mit Hans Zimmer bei Filmen wie „Inception“ (2010), „The Dark Knight Rises“ (2012), „Man of Steel“ (2013), „The Amazing Spider-Man 2“ (2014) und „Batman vs Superman“ (2016) bekannt geworden und hat längst eine eigenständige Karriere als Filmkomponist hingelegt („Mad Max Fury Road“, „Deadpool“, „Black Mass“, „Divergent“). Nun vertonte er den Reboot des „Tomb Raider“-Franchises.
„Ich fühle mich geschmeichelt, dass Regisseur Roar Uthaug mich eingeladen hat, Teil seiner Revisualisierung von Lara Croft und Tomb Raider zu sein. Lara ist so eine starke weibliche Protagonistin, und Roars und Alicias Vision von ihr sind so frisch, roh und menschlich, aber auch wirklich außerhalb. Es hat Spaß gemacht, diesen Score von einem sehr abschüssigen Ort zu kreieren“, meint Holkenborg, der als Multiinstrumentalist vor allem für seine einzigartige Verbindung von Orchester-Arrangements und modernsten elektronischen Klängen geschätzt wird.
„Wir haben viel Zeit auf der ‚Insel‘ in dem Film verbracht. Es ist außerirdisch und wild, und ich wollte die Leute mit ein paar unheimlichen Crescendo-Momenten aus ihrer Komfortzone locken. Ich habe Monate damit verbracht, gewöhnliche pazifische Drums zu bauen, die ich selbst spielte, um kranke Adrenalin-induzierte Rhythmen zu kreieren. Ich habe auch unsere Orchester-Aufnahmen verzerrt, die zu dem Score einige beunruhigende Momente bescherten.“ 
Auch der schwedische Komponist Ludwig Göransson hat sich in der Komination aus modernen elektronischen und klassischen Orchester-Arrangements einen Namen gemacht. Für Eli Roth‘ „Death Wish“, dem Remake von Michael Winners „Ein Mann sieht rot“ (1974), hat Göransson einen eher unspektakulären Thriller-Score mit wenig beeindruckenden Elementen kreiert.
Weitaus interessanter ist dagegen seine Arbeit zum Marvel-Abenteuer „Black Panther“ von Regisseur Ryan Coogler ausgefallen, mit dem Göransson bereits an „Creed“ und „Fruitvale Station“ zusammengearbeitet hat. Neben einem 132-köpfigen Orchester hat der Komponist afrikanische Percussion-Spieler und einen 40-köpfigen Chor engagiert.
„Nachdem ich Ryans ersten Entwurf des Drehbuchs gelesen hatte, habe ich schnell realisiert, dass der einzige Weg, ‚Black Panther‘ adäquat zu vertonen, wäre, nach Afrika zu reisen und dort aufzunehmen, zu forschen und von so vielen Musikern wie möglich zu lernen. Ich wurde Senegals unglaublichsten Musikern und Geschichtenerzählern vorgestellt, und von dort kam alles zusammen. Eines der Instrumente, das vor allem meine Aufmerksamkeit fesselte, war die Talking Drum, die zusammen mit westafrikanischen Sabar Drums und zeremoniellen Rhythmen die Grundlage für den Score bildeten.“ 
Zu Luc Entings Dokumentarfilm „Wild“ steuerte der holländische Komponist Matthijs Kieboom einen sehr farbenfrohen Score. Der Film wurde in den Wäldern von Veluwe gedreht und folgt dem einjährigen Lebenszyklus im Wald am Beispiel der drei Tierarten Wildschwein, Reh und Fuchs.
„Mein Ziel war es, die Natur für sich selbst sprechen zu lassen, indem ich die Szenen kolorisierte, ohne irgendwelche Emotionen hervorzurufen“, erklärt der Komponist seine Arbeit. „Ich wollte den drei wesentlichen Charakteren jeweils einen eigenen musikalischen Stil verleihen. Das Wildschwein: grob und verspielt. Das Reh: elegant und majestätisch, und schließlich der Fuchs: kraftvoll und gefährlich. Neben den wichtigsten Tieren wollte ich die Jahreszeiten gut abbilden: die hageren und kalten Töne des Winters, die jungen, hüpfenden Tiere im Frühling, der warme und drückend heiße Sommer und der geheimnisvolle Herbst, wo sich die Schlachtfelder des Paarens ausbreiten. Das Hauptthema ‚The Veluwe‘ ist der Klebstoff, der alles miteinander verbindet. In der Natur ist alles miteinander verbunden, also bestand mein Ziel bei der Musik darin, alles in einem Hauptthema miteinander zu verknüpfen.“
Eine ganz besondere Herausforderung hatte Cliff Martinez („Drive“, „The Foreigner“) bei der Action-Komödie „Game Night“ zu meistern, denn bislang wurde der langjährige Stammkomponist von Steven Soderbergh und Nicolas Winding Refn für eher düstere Filme engagiert.
„Dieser Score stellt vielleicht die größte musikalische Herausforderung meiner Karriere dar“, meint Martinez. „Wenn es um Komödien geht, bezweifle ich, dass ich an der Spitze auf der Short List der meisten Filmemacher stehe. Ich bin der Typ, den du anheuerst, wenn die Figuren im Film mit Drogen zu tun haben, erschossen, erstochen, geschlagen oder in die Luft gesprengt werden – es sei denn, diese Dinge sollen komisch sein.“ 
Von dem kürzlich überraschend verstorbenen isländischen Komponisten Jóhann Jóhannsson sind ebenfalls neue Veröffentlichungen zu hören, so der zusammen mit Hildur Guðnadóttir entstandene Soundtrack zu dem Bibel-Drama „Mary Magdalene“ und das durch die Deutsche Grammophon wiederveröffentlichte Debütalbum von Jóhann Jóhannsson, „Englabörn“, das mit einer Bonus-CD aufwartet, in der Künstler wie A Winged Victory For The Sullen, Alex Somers, Víkingur Ólafsson und Ryuichi Sakamoto das Album-Material bearbeitet haben.
Dustin O’Halloran (als Part von A Winged Victory For The Sullen) schrieb zur Entstehung der „Reworks“-CD auf Facebook: „,Englabörn‘ war mein erster Kontakt zu Jóhann Jóhannssons Musik und ich war sofort berührt von ihrer Schönheit und Intelligenz. Wenig später haben wir uns auf einem seiner Konzerte in London getroffen, woraus eine langjährige Freundschaft entstanden ist, die ihre Höhepunkte fand, als er eines meiner Soloalben produzierte, wir zusammen tourten und zusammen in Berlin im Studio waren. Als er Adam und mich fragte, ein Rework für dieses Album zu komponieren, empfand ich es als einen wundervollen Weg, zum Anfang zurückzukehren und der Geschichte etwas mehr hinzuzufügen.“
Playlist: 
01. Danny Elfman - Ransom (Fifty Shades Freed) - 03:57
02. James Newton Howard - Didn't I Do Well? (Red Sparrow) - 08:47
03. Marco Beltrami - Twilight Of The Empire (Mathilde) - 03:55
04. Ramin Djawadi - Mrs. Whatsit, Mrs. Who and Mrs. Which (A Wrinkle In Time) - 03:35
05. Bear McCreary - A Message For Ava (The Cloverfield Paradox) - 05:44
06. Tom Holkenborg - Path Of Paternal Secrets (Tomb Raider) - 03:38
07. Laurent Perez Del Mar - Barbara (I Kill Giants) - 04:50
08. Eric Neveux - The Streets Of Berouth (The Insult) - 02:20
09. Matthijs Kieboom - The Veluwe (Wild) - 04:02
10. David Arnold - Landed (Landed) - 03:58
11. Kevin Riepl - Bay 12 (Atropa) - 03:48
12. Jóhann Jóhannsson - Odi et Amo - bis [Alex Somers Rework] (Englabörn Variations) - 04:21
13. Adrian Johnston - End Titles (The Strangers Prey At Night) - 06:26
14. Ben Salisbury & Geoff Barrow - What Do You Know? (Annihilation) - 02:36
15. Christoph M. Kaiser & Julian Maas - Jeder für sich (3 Tage in Quiberon) - 03:36
16. Ludwig Göransson - End Titles (Death Wish) - 02:32
17. Joseph Bishara - Fear Encampment (The Worthy) - 02:55
18. Christoph Zirngibl & Heiko Maile - Phone Tapping (Luna) - 02:23
19. Cliff Martinez - Isn't That Your Neighbor (Game Night) - 03:46
20. Cliff Martinez - We're Going To Rob It (Den Of Thieves) - 06:05
21. Ludwig Göransson - Killmonger's Challenge (Black Panther) - 05:07
22. Daniel Pemberton - OSR IV - IV (One Strange Rock) - 03:48
23. Lorne Balfe - Shao Industries (Pacific Rim Uprising) - 04:35
24. Jeff Russo - Her Daughter (Altered Carbon) - 04:27
25. Jóhann Jóhannsson - Messiah (Mary Magdalene) - 03:37
26. Joseph Stephens - Mapping It Out (Flower) - 02:39
27. John Paesano - Goodbye (Maze Runner: Death Cure) - 07:38

Sonntag, 5. November 2017

Playlist #227 vom 12.11.2017 - NEUHEITEN 2017 (5)

In der letzten Neuheiten-Sendung in diesem Jahr dominieren die ruhigen, düster-melancholischen Klänge. Neben neuen Arbeiten von Carter Burwell, Thomas Newman, Stephen Warbeck, Philip Glass und Alexandre Desplat für die große Leinwand gibt es neue Musik zu den Fernsehserien „Taboo“, „The Walking Dead“, „Game of Thrones“ und „Fargo“, dazu Soundtracks zu den Dokumentarfilmen „Vietnam“, „Unrest“, „Jane“, „Blue Planet II“, „Sea Of Life“ und „To The Orcas, With Love“ sowie Soundtrack-Verwandtes von In The Nursery und Jeff Rona.

Der französische, in Spanien lebende Komponist Pascal Gaigne („Katmandú“, „Theo’s House“) schuf zum spanischen Historiendrama „Handia“ über den größten Mann der Welt eine sehr intime, subtile Musik, die zum genauen Zuhören einlädt. Sein prominenter Landsmann Alexandre Desplat vertonte derweil nach „The Ides of March“ (2011) und „Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“ (2014) mit dem Mystery-Crime-Drama „Suburbicon“ bereits die dritte Regiearbeit von Hollywood-Star George Clooney, der ein Drehbuch der Coen-Brüder („No Country For Old Men“, „Fargo“) mit Matt Damon und Julianne Moore in den Hauptrollen verfilmte.
Sehr umtriebig ist momentan der amerikanische Komponist Bear McCreary, der seine Karriere mit Fernsehserien wie „Battlestar Galactica“, „Human Target“, „Trauma“ und „Terminator: S. C. C.“ begann und in den letzten Jahren neben der Musik zur Zombie-Horror-Serie „The Walking Dead“ vermehrt fürs Kino und Filme wie „The Forest“, „The Boy“, „10 Cloverfield Lane“ und „Colossal“ engagiert worden ist. Momentan ist nicht nur der erste offizielle Score zur Erfolgsserie „The Walking Dead“ bei Lakeshore Records erschienen, nachdem bislang nur Song-Compilations, Promos und Bootlegs im Umlauf gewesen waren, sondern auch McCrearys Musik zu Jennifer Breas Doku-Drama „Unrest“, zu Danny Strongs biografischen Drama „Rebel In The Rye“ und zum Horror-Thriller „Happy Deathday“, in denen der Komponist verschiedenste Facetten seines Könnens präsentiert.
Fleißig ist auch Carter Burwell, Hauskomponist der Coen-Brüder, gewesen. Er kreierte die jeweils sehr melancholische, feinsinnige Musik zu Todd Haynes Verfilmung von Brian Selznicks Mystery-Familien-Drama „Wonderstruck“, zu Martin McDonaghs grandios besetzten Comedy-Crime-Drama „Three Billboards Outside Ebbing, Missouri“ und zu Simon Curtis‘ Biopic „Goodbye Christopher Robin“ über den Winnie-Pooh-Schöpfer A.A. Milne.
Ruhige, leicht exotisch angehauchte Klänge präsentieren Thomas Newman („Victoria & Abdul“) und Stephen Warbeck („Hampstead“), ehe Marco Beltrami mit der Musik zur Jo Nesbø-Verfilmung „Der Schneemann“ und Patrick Doyle mit dem farbenfrohen Orchesterscore zu Kenneth Branaghs Neuverfilmung des Agatha-Christie-Klassikers „Mord im Orient-Express“ für etwas lebhaftere Klänge sorgen.
Jeff Rona, der mit „Projector“ gerade auch ein Soloalbum (mit Gastkomponisten wie Peter Gregson und David Julyan) veröffentlicht hat, eröffnet den elektronischen Part der Sendung mit seiner Musik zu den beiden Dokumentarfilmen „To The Orcas, With Love“ und „Sea Of Life“, Trent Reznor und Atticus Ross („The Vietnam War“), Junkie XL („The Journey: Hunter Returns“) und Cliff Martinez („The Foreigner“) präsentieren teilweise recht rhythmisch pulsierende Scores, ehe die aus Sheffield stammenden Zwillinge Klive und Nigel Humberstone mit ihrem neuen Album „1961“ besonderen Ereignissen aus ihrem Geburtsjahr huldigen, beispielsweise dem Bau der Berliner Mauer („Torschlusspanik“), den Romanen „Solaris“ und „Catch-22“, den Weltraumspaziergängen von Yuri Gagarin und Amnesty International.
Auch der Oscar-nominierte Komponist Nicholas Britell („Moonlight“) kreierte für das biografische Comedy-Drama „Battle Of The Sexes“ einen coolen Vintage-Soundtrack. Der Film thematisiert den Kampf für die Gleichberechtigung von Frauen, den 1973 die Tennis-Weltranglistenerste Billie Jean King (Emma Stone) vorantrieb und dabei auf erbitterten Widerstand des ehemaligen Champions Bobby Riggs (Steve Carell) stieß, der nicht nur seine besten Tage hinter sich hatte, sondern auch mit seiner Spielsucht kämpfen musste.
„Beim Komponieren des Scores habe ich mich zunächst auf zwei verschiedene musikalische ‚Welten‘ fokussiert: die ‚externe‘ Welt des Sports und des Wettbewerbs und die ‚interne‘ Welt der Figuren und ihrer persönlichen Reisen. Zusätzlich habe ich mich damit auseinandergesetzt, wie die 1970er Soundscapes auf frische und einzigartige Weise reflektiert werden können“, erklärt Britell im Booklet zum Soundtrack. „Letztlich ist das musikalische Terrain nicht gänzlich den 70ern angepasst, aber es stellt doch eine Hommage an die Art und Weise dar, wie Musik damals aufgenommen wurde. Wie benutzten Vintage-Mikrofone bei unseren Aufnahme-Sessions und wir spielten mit der Audio-Qualität und -Textur, um dem Score ein Gefühl dieser Ära zu verleihen.“
Altbekanntes mit Neuem zu vermischen war auch das Konzept von Minimal-Music-Legende Philip Glass („The Hours“, „The Secret Agent“) für die Arbeit an dem Soundtrack zu Brett Morgans Dokumentarfilm über Leben und Wirken der Primatenforscherin Jane Goodall. Im Jahr seines 80. Geburtstages präsentiert der Großmeister seit längerer Zeit wieder ein Orchesterwerk, das vor allem aus seinem Streichquartett Nr. 3 zitiert. Abgerundet wird die Sendung durch Max Richters düstere Musik zur Amazon-Serie „Taboo“, Jeff Russos bereits drittem Soundtrack zur erfolgreichen Krimi-Drama-Serie „Fargo“ und Ramin Djawadis farbenprächtiger Musik zur bereits siebten Staffel der Fantasy-Serie „Game Of Thrones“.
Playlist:
01. Pascal Gaigne - Academia de los ilustres (Handia) - 03:26
02. Fernando Velázquez - Marrowbone (Marrowbone) - 04:15
03. Ramin Djawadi - Rule Of Three (The Mountain Between Us) - 03:28
04. Alexandre Desplat - Playing Catch In The Sun (Suburbicon) - 03:36
05. Bear McCreary - Innocence (Rebel In The Rye) - 04:29
06. Bear McCreary - The Day Will Come (The Walking Dead) - 02:56
07. Bear McCreary - Conversion Disorder (Unrest) - 04:18
08. John Paesano - Lost For Words (Same Kind Of Different As Me) - 03:01
09. Carter Burwell - Keep Your Memories (Goodbye, Christopher Robin) - 03:27
10. Carter Burwell - The Meteorite (Wonderstruck) - 03:11
11. Thomas Newman - Gain The Ocean (Victoria & Abdul) - 02:42
12. Stephen Warbeck - Japanese Restaurant (Hampstead) - 03:33
13. Michael Brook - After Carlos (Stronger) - 04:07
14. Marco Beltrami - Main Titles (The Snowman) - 03:29
15. Patrick Doyle - Orient Express Suite (Murder On The Orient Express) - 03:20
16. Jeff Rona - A History Lesson (To The Orcas, With Love) - 03:13
17. Jeff Rona - Deep Sea Corals (Sea Of Life) - 03:52
18. Trent Reznor & Atticus Ross - Passing The Point (The Vietnam War) - 04:25
19. Junkie XL - A New Galaxy (The Journey: Hunter Returns) - 04:46
20. Cliff Martinez - She Used You (The Foreigner) - 04:13
21. Jeff Beal - Mirror Image (Gypsy) - 04:05
22. In The Nursery - Torschlusspanik (1961) - 04:56
23. Ramin Djawadi - Dragonstone (Game Of Thrones: Season 7) - 05:05
24. Hans Zimmer, Jacob Shea & Dave Fleming - The Blue Planet (Blue Planet II) - 03:17
25. Nicholas Britell - The Bra/Court Loss (Battle Of The Sexes) - 04:36
26. Philip Glass - Grub Is Born (Jane) - 03:47
27. Max Richter - Openings (Taboo) - 02:13
28. Jeff Russo - Fargo Main Theme [Season 3] (Fargo Year 3) - 02:30
29. Henry Jackman & Matthew Margeson - Poppy's Terms (Kingsman: The Golden Circle) - 03:01
30. Jeff Rona - Cerulean Blue (Projector) - 06:36

Dienstag, 2. August 2016

Playlist #194 vom 07.08.2016 - NEUHEITEN 2016 (4)

So wechselhaft dieser Sommer gewesen ist, bietet auch die Kinolandschaft und die dazugehörige Filmmusikszene in den vergangenen Wochen ein vielschichtiges, abwechslungsreiches Stimmungsbild, das in dieser Sendung möglichst interessant abgebildet werden soll. Dabei geben sich Altmeister wie John Williams und renommierte Stars wie James Newton Howard, Mark Isham, A.R. Rahman, Michael Giacchino, John Powell und Brian Tyler ein munteres Stelldichein mit zunehmend namhafteren Talenten wie Theodore Shapiro, Laurent Perez Del Mar, Rob Simonsen, Steven Price, Marcelo Zarvos und Ramin Djawadi.

Eröffnet wird das vierte Neuheiten-Special in diesem Jahr mit dem US-amerikanischen Künstler und Musiker Alex Somers, der zusammen mit seinem Partner Jón „Jónsí“ Þór Birgisson (Sigur Rós) als Jónsí & Alex auch die Musik zur Fernsehserie „Manhattan“ komponierte und nun für Matt Ross‘ Drama „Captain Fantastic“ eine sehr atmosphärische Musik kreiert hat.
Der kubanische Komponist Carlos José Alvarez ist vor allem durch die Musik zu Declan Dales Thriller-Drama „Exposed“ mit Keanu Reeves und Mira Sorvino in den Hauptrollen bekannt geworden. Nun veröffentlicht Varese Sarabande seinen einfühlsamen Score zu Richie Adams‘ Drama „Of Mind And Music“, in dem eine wunderschöne Straßenmusikerin an Alzheimer erkrankt.
Dhani Harrison & Paul Hicks leiten mit ihrer Musik zum romantischen Drama „Seattle Road“ den elektronischen Part dieser Sendung ein, wobei Rob Simonsons Beitrag zu „Nerve“ deutliche Reminiszenzen an die 80er Jahre aufweist. Dazwischen sorgen Oscar-Gewinner Steven Price („Gravity“) und Brian Tyler („The Expendables“) für dramatischere Elemente, während der ebenfalls mit einem Academy Award prämierte A.R. Rahman („Slumdog Millionaire“) mit verschiedenen SängerInnen die Musik zum Fußballer-Biopic „Pelé: Birth of a Legend“ angereichert hat.
Neue Verfilmungen gibt es sowohl von Ivan Reitmans Blockbuster „Ghostbusters“ als auch von Edgar Rice Burroughs‘ Literatur-Klassiker „Tarzan“, und auch das erfolgreiche „Jason Bourne“-Franchise geht in die nächste Runde, diesmal wieder mit Matt Damon in der Hauptrolle und Paul Greengrass auf dem Regiestuhl.
Für den Score holte sich John Powell, der die ersten drei Bourne-Filme musikalisch brillant vertonte, diesmal David Buckley zur Unterstützung und arbeitete das thematische Material aus den früheren Bourne-Scores weiter aus. Davon abgesehen bleibt auch Michael Giacchino dem „Star Trek“-Franchise treu, komponierte zu „Star Trek Beyond“ einen sehr vielschichtigen Orchester-Score.
Nachdem bereits Stieg Larssons „Millennium“-Trilogie erfolgreich verfilmt worden ist, geht auch Jussi Adler Olsens Roman-Reihe um das Sonderdezernat Q auf der Kinoleinwand in Serie. Zum dritten Teil „Erlösung“ schuf Nicklas Schmidt die kongeniale, stark elektronisch gefärbte Filmmusik. Besondere Erwähnung verdienen vor allem die Scores zum Martial-Arts-Drama „Rise Of The Legend“ von „The Grandmaster“-Komponist Shigeru Umebayashi und zum Fantasy-Action-Abenteuer „The Monkey King 2“, zu dem wie schon zu Teil 1 der leider nicht mehr so produktive, aber nach wie vor sehr versierte Christopher Young („Hellraiser“, „Jennifer 8“) die farbenfrohe Musik beisteuerte.
Und schließlich wurde auch für gefeierte wie neue Fernsehserien fleißig komponiert. So hat Sony Classical Ramin Djawadis bereits sechsten Soundtrack zu „Game of Thrones“ veröffentlicht, John Paesano produzierte die sehr wuchtige Musik zur zweiten Staffel der Netflix-Serie „Daredevil“ und Fernsehserien-Veteran Blake Neely („Brothers & Sisters“, „Everwood“, „The Mentalist“) ist derzeit sowohl mit den DC-Comics-Adaptionen von „The Flash“ als auch „Supergirl“ beschäftigt.
Zum Release der dritten Staffel von „Ray Donovan“ gibt es auch endlich ein Soundtrack-Album mit der Musik von Marcelo Zarvos. Das Finale der heutigen Sendung gehört dem großen John Williams, der beim Walt-Disney-Film „The BFG“ erneut mit Steven Spielberg zusammengearbeitet hat.
Playlist: 
01. Alex Somers - Fortress (Captain Fantastic) - 04:37
02. Carlos José Alvarez - Of Mind And Music (Of Mind And Music) - 04:29
03. Dhani Harrison & Paul Hicks - He Withdraws (Seattle Road) - 03:34
04. Steven Price - One Bullet Is All I Need (Suicide Squad) - 03:22
05. Brian Tyler - The Big Finish (Now You See Me 2) - 03:56
06. Rob Simonsen - Verrazano (Nerve) - 03:11
07. Si Begg - Not Without You (Hard Tide) - 03:27
08. Rob Simonsen - A New World (Viral) - 04:09
09. A.R. Rahman - Father Trains Pelé (Pelé: Birth Of A Legend) - 03:31
10. Rupert Gregson-Williams - Elephants In The Night (The Legend Of Tarzan) - 03:13
11. Theodore Shapiro - The Aldridge Mansion (Ghostbusters) - 02:56
12. James Newton Howard - House And Senate (All The Way) - 04:46
13. Mark Isham - Leaving Tehran (Septembers Of Shiraz) - 04:22
14. Stephen Warbeck - Christophine & Frederic (Le Secret des banquises) - 04:08
15. John Powell & David Buckley - Paddington Plaza (Jason Bourne) - 06:47
16. Nicklas Schmidt - A Conspiracy Of Faith (A Conspiracy Of Faith) - 03:53
17. Michael Giacchino - Night On The Yorktown (Star Trek Beyond) - 05:34
18. Danny Bensi & Saunder Jurriaans - The Kite (Wildlike) - 03:13
19. Hans Zimmer & Lorne Balfe - The Sea Of Sadness (Bless) - 03:19
20. Laurent Perez Del Mar - Love In The Sky (La Tortue Rouge) - 02:32
21. Shigeru Umebayashi - W.F.H. Act 3 (Rise Of The Legend) - 04:34
22. Christopher Young - Jingu Bang, The Monkeys King's Staff (The Monkey King 2) - 04:09
23. Ramin Djawadi - The Winds Of Winter (Game Of Thrones - Season 6) - 03:29
24. Blake Neely - Joe Tells Iris The Truth About Her Mother (The Flash - Season 2) - 02:52
25. Blake Neely - You Will Do Extraordinary Things (Supergirl - Season 1) - 04:50
26. John Paesano - Black Sky (Daredevil - Season 2) - 03:42
27. Marcelo Zarvos - Abby And Ray (Ray Donovan) - 02:27
28. Chris Hajian - The Raid (The Infiltrator) - 03:43
29. John Williams - Sophie and the BFG (The BFG) - 08:09

Dienstag, 16. September 2014

Playlist #146 vom 21.09.2014 - NEUHEITEN 2014 (3)

Zum dritten Mal in diesem Jahr stelle ich in meiner Sendung neue Soundtracks aus den vergangenen Wochen vor, diesmal mit einer bunten Mischung aus bemerkenswerten Re-Releases (von Ennio Morricone, Georges Delerue und Angelo Badalamenti), interessanten Soundtracks zu neuen Fernsehserien („Houdini“, „The Knick“, „Bates Motel“) und neuen Kinoproduktionen mit vertrauten wie neuen Namen („Deliver Us From Evil“, „The Equalizer“, „The Expendables 3“).

Den Anfang macht der neue Thriller von Antoine Fuqua („King Arthur“, „Shooter“), der erstmals seit seinem Hollywood-Durchbruch mit „The Replacement Killers“ (1998) bei „The Equalizer“ wieder mit Harry Gregson-Williams zusammengearbeitet hat. Ähnlich wie in seinen Arbeiten zu den Filmen von Tony Scott („Déjà vu“, „The Taking of Pelham 123“) hat Gregson-Williams eine pulsierende Symbiose aus groovenden elektronischen Klängen und einfühlsamen Orchester-Arrangements kreiert, die Hauptdarsteller Denzel Washington in der Rolle als „The Equalizer“ dabei unterstützt, für Gerechtigkeit zu sorgen.
In eine ganz ähnliche Rolle schlüpft Liam Neeson („96 Hours“, „Non-Stop“) in Scott Franks „Ruhet in Frieden – A Walk Among The Tombstones“, wenn er als Privatermittler tief in die Unterwelt von New York eintauchen muss, um einer Serie von tödlichen Gewalttaten ein Ende zu bereiten. Den Score komponierte Carlos Rafael Rivera, der den bekannten Songwriter und Komponisten Randy Newman während seines Kompositionsstudiums an der Thornton School der USC kennenlernte und bislang als Gitarrist in Soundtracks wie „Crash“ und „Dragonfly“ zu hören war. Sein unheimlicher Score fasziniert vor allem durch den Einsatz der Celesta in Verbindung mit den akzentuiert auftretenden Stimmen.
Ein Name, der in Zukunft vielleicht öfter in den Credits auf der Kinoleinwand auftauchen wird, ist John Paesano, der nach seinem Kompositionsstudium in Paris in Boston seine Studien fortgesetzt und sich dabei auf das Komponieren für Film und Fernsehen konzentriert hat. In den vergangenen Jahren arbeitete er vor allem für die Fernsehserien „Die Drachenreiter von Berk“ und „Crisis“. Nun ist er gleich mit zwei Kinoproduktionen vertreten, wobei das Sportler-Drama „When The Game Stands Tall“ sehr konventionell vertont worden ist, während das Science-Fiction-Abenteuer „The Maze Runner“ schon exotischere Klänge aufweist.
Sehr produktiv waren in letzter Zeit auch die vielbeschäftigten Hollywood-Stars Marco Beltrami und Brian Tyler. Vor allem Beltramis Kompositionen zu dem Science-Fiction-Thriller „Snowpiercer“ und Phillip Noyces Science-Fiction-Drama „Hüter der Erinnerung – The Giver“ sind dabei sehr bemerkenswert ausgefallen, während Brian Tyler zu dem Tornado-Spektakel „Into The Storm“ und dem Action-Kracher „The Expendables 3“ vertraut wuchtige Orchester-Arrangements präsentiert.
Interessanter erscheinen da schon die verschiedenen Arbeiten, die in letzter Zeit fürs Fernsehen entstanden sind. So kreierte Routinier John Debney („Jobs“, „End Of Days“) zu dem Fernsehzweiteiler „Houdini“ mit Adrien Brody in der Hauptrolle des legendären Entfesselungskünstlers einen überwiegend elektronisch brodelnden und sehr rhythmischen Score, während Cliff Martinez zu „The Knick“, einer Serie über New Yorks Knickerbocker-Krankenhaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts, seinen ebenfalls elektronischen Score eher meditativ gehalten hat. Chris Bacon, der seinen Durchbruch mit dem Score zum Psycho-Thriller „Source Code“ feiern durfte, untermalte nun in „Bates Motel“ die Vorgeschichte des späteren Massenmörders Norman Bates und seiner manipulativen Mutter Norma mit einer abwechslungsreichen Mixtur aus spannungsgeladenen und düsteren Klängen. Abel Korzeniowski spielte zur Showtime-Serie „Penny Dreadful“, in der klassische Horrorfiguren wie Dorian Gray, Dr. Frankenstein und Figuren aus „Dracula“ das viktorianische London bevölkern, einen orchestralen Score ein, der die schaurigen Momente der Gothic-Serie adäquat unterstreicht.
Abgerundet wird das heutige Programm mit zwei neuen Arbeiten des Oscar-Preisträgers A.R. Rahman („Slumdog Millionaire“) zu dem Disney-Werk „Million Dollar Arm“ und Lasse Hallströms Drama „Madame Mallory und der Duft von Curry“ sowie den Re-Releases des Music Box Labels zu Angelo Badalamentis elegischem Score zu „Tough Guys Don’t Dance“, Ennio Morricones klassischer Arbeit zu dem Jean-Paul-Belmondo-Actioner „Der Profi“ und Georges Delerues La Revolution française. Bei Intrada ist zudem Delerues Score zu „Her Alibi“ aus dem Jahre 1989 neu veröffentlicht worden.
Playlist:
01. Harry Gregson-Williams - On A Mission (The Equalizer) - 03:51
02. John Paesano - Brothers For Life (When The Game Stands Tall) - 03:11
03. Eric Serra - Melt Into Matter (Lucy) - 03:32
04. Marco Beltrami - Take My Place (Snowpiercer) - 05:56
05. Christopher Young - The Truth Seeker (Deliver Us From Evil) - 04:33
06. Marco Beltrami - This Is The Beginning (Snowpiercer) - 04:00
07. A.R. Rahman - The Final Pitch (Million Dollar Arm) - 05:05
08. A.R. Rahman - New Beginnings (The Hundred-Foot Journey) - 04:40
09. Angelo Badalamenti - Main Title (Tough Guys Don't Dance) - 03:03
10. Ennio Morricone - Le vent, le cri [premier thème] (Le Professionnel) - 05:20
11. Georges Delerue - Hymne à la Liberté (La Revolution française) - 03:53
12. Georges Delerue - Déclaration des Droits de l'Homme (La Revolution française) - 04:46
13. Georges Delerue - End Credits (Her Alibi) - 05:08
14. Chris Bacon - What Really Happened (Bates Motel) - 03:59
15. Cliff Martinez - Aortic Aneurysm junior (The Knick) - 03:57
16. John Debney - Bess Goodbye/No Escape (Houdini - Volume 2) - 04:14
17. John Debney - Ringing Kremlin Bells (Houdini - Volume 1) - 03:44
18. Mark Morgan - A Ranger's Journey (Wasteland 2) - 04:23
19. Abel Korzeniowski - Allegiance (Penny Dreadful) - 03:39
20. Cliff Martinez - Goodnight Nurse Elkins (The Knick) - 03:21
21. Abel Korzeniowski - Closer Than Sisters (Penny Dreadful) - 03:14
22. Cliff Martinez - You Can't Spend Two Hours (My Life Directed By Nicolas Winfrid Refn) - 03:38
23. Brian Tyler - Too Much Faith (The Expendables 3) - 02:37
24. Brian Tyler - Providence (Into The Storm) - 03:12
25. Carlos Rafael Rivera - Aftermath/Reprise (A Walk Among The Tombstones) - 04:44
26. Bryan E. Miller - The Panopticon (America: Imagine The World Without Her) - 06:01
27. Harry Gregson-Williams - The Equalizer (The Equalizer) - 06:39

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