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Samstag, 22. Oktober 2016

Playlist #200 vom 30.10.2016 - BEST OF

Das kleine Jubiläum von mittlerweile 200 regulären Sendungen, die seit Februar 2009 durch Radio ZuSa über den Äther gegangen sind, begehe ich mit einem sehr persönlichen Rückblick über einige der schönsten Filmmusik-Arbeiten, die auf mich im Laufe der Jahre einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben.
Natürlich können in dem knapp bemessenen Zwei-Stunden-Rahmen weder alle bedeutenden Komponisten noch eine repräsentative Auswahl ihrer Werke berücksichtigt werden. Deshalb habe ich mich auf eine so persönliche Zusammenstellung beschränkt.

Mein Einstieg in die Filmmusik begann Anfang der 90er Jahre, als ich im Kino bereits im Vorspann einiger Filme ganz bewusst den dazugehörigen Soundtrack wahrgenommen habe. In jenen Jahren standen heute so berühmte Komponisten wie James Newton Howard, Hans Zimmer, Danny Elfman und Christopher Young noch am Anfang ihrer Karriere, aber durch ihre sehr eigenständigen Werke machten sie sich schnell einen Namen in Hollywood.  
James Newton Howard besuchte die Musikschule der University of Southern California, ging dann aber mit Elton John auf Tour und begann Mitte der 80er Jahre für Fernsehfilme und Independent-Produktionen überwiegend elektronische Musik zu komponieren, ehe er von Joel Schumacher in den 1990er Jahren für „Flatliners“ (1990), „Entscheidung aus Liebe“ (1991) und „Falling Down“ (1993) engagiert wurde und zu einem der produktivsten Komponisten in Hollywood wurde. Mittlerweile hat er mit Filmemachern wie Edward Zwick, Christopher Nolan, James Foley, M. Night Shyamalan, Phillip Noyce und Mike Nichols zusammengearbeitet und acht Oscar-Nominierungen erhalten.
Auf immerhin vier Oscar-Nominierungen und über 100 Composer-Credits kommt Danny Elfman, der seit „Pee-wees irre Abenteuer“ (1985) steter Begleiter des exzentrischen Filmemachers Tim Burton ist, aber beispielsweise auch die atmosphärisch eindrucksvolle Musik zu Clive Barkers zweiten Film „Nightbreed“ komponiert hat.
Barkers Regiedebüt „Hellraiser“ vertonte wiederum Christopher Young, der Anfang der 80er Jahre damit begonnen hatte, schlechte Horrorfilme mit seiner ambitionierten Musik aufzuwerten. Mit seinen Scores zu „Nightmare 2“ und Tobe Hoopers „Invasion vom Mars“ machte er sich zunehmend einen Namen als Horror-Komponist. Auch in den vergangenen Jahren blieb er dem Genre treu und lieferte die Soundtracks zu Filmen wie „Erlöse von dem Bösen“, „Sinister“ und „Priest“. Dabei bewies Young bei Produktionen wie „Schiffsmeldungen“, „Rum Diary“, „Creation“ oder „Glück im Spiel“ auch seine Qualitäten in anderen filmischen und musikalischen Genres.
Besondere Aufmerksamkeit verdienen in dieser Jubiläumssendung vor allem einige Stephen-King-Verfilmungen, von denen vor allem George A. Romeros „Stark – The Dark Half“ (wiederum von Christopher Young vertont) und Fraser C. Hestons „Needful Things“ hervorzuheben sind, aber auch Scott Hicks„Hearts In Atlantis“ und Frank Darabonts „The Green Mile“.
Hierzu lieferte Thomas Newman einen ebenso berührenden Score ab wie zu den Dramen „Road To Perdition“ (wiederum mit Tom Hanks in der Hauptrolle) und „Little Children“.
Jerry Goldsmith, James Horner und Ennio Morricone hätten es sicherlich verdient, mit weit mehr Arbeiten berücksichtigt zu werden, als dies in dieser Sendung geschieht, aber zumindest sollen sie mit jeweils ein bis zwei außergewöhnlichen Werken zumindest erwähnt werden.
Auf der anderen Seite fehlen große Namen wie John Williams, George Delerue oder Henry Mancini, weil sie mich nicht so prägend begleitet haben wie beispielsweise Hans Zimmer, der sowohl mit seinem ersten Oscar-nominierten Score zu „Rain Man“ an dieser Stelle ebenso vertreten ist wie mit seinen starken Werken zu Ridley Scotts „Hannibal“ und Christopher Nolans „Interstellar“. Abgerundet wird die 200. Sendung durch Vangelis und seinen elektronischen Scores zu Ridley Scotts Klassiker „Blade Runner“ und Roger Donaldsons „Die Bounty“, Graeme Revells ethnisch geprägter Musik zur Gothic-Comic-Verfilmung „The Crow“, John Powells meisterhafter Action-Musik zu „Die Bourne Identität“ und schließlich der wirklich schaurigen Musik von John Carpenter und Alan Howarth zu „Fürsten der Dunkelheit“.
Playlist:
01. James Newton Howard - A Good Day To Die (Flatliners) - 01:58
02. Danny Elfman - Main Titles (Nightbreed) - 02:40
03. Christopher Young - Hellbound Heart (Hellraiser) - 05:05
04. Jerry Goldsmith - Ave Satani (The Omen) - 02:31
05. Jonathan Elias - Main Title (Children Of The Corn) - 01:32
06. Elliot Goldenthal - The Pet Sematary (Pet Sematary) - 03:00
07. Patrick Doyle - More Deeds (Needful Things) - 02:23
08. Christopher Young - The Dark Half (The Dark Half) - 04:39
09. Mychael Danna - Summer Vacation (Hearts In Atlantis) - 05:32
10. Hans Zimmer - Avarice (Hannibal) - 03:48
11. Hans Zimmer - Dust (Interstellar) - 05:40
12. Thomas Newman - Just The Feller (Road To Perdition) - 02:44
13. Thomas Newman - Red Over Green (The Green Mile) - 02:57
14. Thomas Newman - Be A Good Boy (Little Children) - 01:42
15. Hans Zimmer & Klaus Badelt - The Angler (The Pledge) - 05:24
16. Christopher Young - Eight To Nine (Jennifer 8) - 02:58
17. Trevor Jones - Promentory (The Last Of The Mohicans) - 06:13
18. Graeme Revell - Last Rites (The Crow) - 03:55
19. James Horner - The Stranger (The Missing) - 03:51
20. Jerry Goldsmith - Betrayal (Under Fire) - 04:20
21. Ennio Morricone - On Earth As It Is In Heaven (The Mission) - 03:48
22. Harry Gregson-Williams - A New World (Kingdom Of Heaven) - 04:21
23. John Powell - At The Bank (The Bourne Identity) - 04:07
24. Hans Zimmer - Leaving Wallbrook/On The Road (Rain Man) - 02:51
25. Vangelis - End Titles (Blade Runner) - 04:57
26. Vangelis - Opening Titles (Mutiny On The Bounty) - 04:15
27. James Newton Howard - Humanity Goes On Trial (Snow Falling On Cedars) - 04:44
28. James Newton Howard - Swimming (Waterworld) - 04:15
29. James Newton Howard - What Are You Asking Me? (The Village) - 06:00
30. John Carpenter & Alan Howarth - Opening Titles (Prince Of Darkness) - 04:11

Montag, 3. März 2014

DIE 4. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 07./08.03.2014 - JONATHAN ELIAS Special

Der amerikanische Komponist Jonathan Elias machte Mitte der 80er Jahre erstmals durch seine synthetischen Scores zu den Horror-Streifen „Children of the Corn“ und „Vamp“ auf sich aufmerksam. Mittlerweile hat sich Elias sowohl auf Musik für Film, Fernsehen und Werbung als auch auf Konzeptalben spezialisiert.

Im Alter von sechs Jahren erhielt der 1956 in New York City geborene Elias seinen ersten Klavierunterricht, studierte später an der Eastman School of Music in Rochester und am Bennington College in Vermont. Er komponierte die Trailermusik zu Ridley Scotts „Alien“ (1979) und die elektronischen Scores zur Stephen-King-Verfilmung „Kinder des Zorns“ (1984) und zum Vampir-Thriller „Vamp“ (1986) mit Grace Jones in der Hauptrolle.
Als Produzent und Komponist half er schließlich Bands und Künstlern wie Duran Duran (beim 1988er Album „Big Thing“), Yes (u.a. beim 1991er Album „Union“) und Toni Childs aus, ehe er 1990 inspiriert von Edward S. Curtis‘ Fotografien sein erstes Solo-Album „Requiem fort he Americas: Songs from the Lost World“ veröffentlichte, für das er Künstler wie Jon Anderson, Toni Childs, Michael Bolton und Patti Scialfa gewinnen konnte. Elias produzierte die Soundtracks zu so unterschiedlichen Filmen wie „Tequila Sunrise“, „9 ½ Wochen“ und „The Singing Detective“, komponierte die Scores zum Erotik-Thriller „Two Moon Junction“ und zum Horrorfilm „Leprechaun 2“, ehe er 1999 mit der Choralsinfonie „The Prayer Cycle“ sein bis dato ambitioniertestes Werk präsentierte.
Künstler aus allen Teilen der Welt wie Alanis Morissette, James Taylor, Salif Keita, Nusrat Fateh Ali Khan, Ofra Haza und Mah Damba ließen sich von Gedichten inspirieren, die Elias zu einem sinfonischen Chorgebet vereinte.
„Es war eine Ehre, mit einer Gruppe von brillanten Künstlern zusammenzuarbeiten, die gewillt waren, gleich einige Grenzen zu überschreiten (einige in musikalischer, andere in kultureller Hinsicht)“, beschreibt der Komponist seine Eindrücke im Booklet zum Album. „Für ‚The Prayer Cycle‘ verwendeten die Künstler Gedichte, die ich als Inspiration für sie geschrieben hatte, interpretierten die Worte auf ihre eigene Art und Weise, in vielen verschiedenen Sprachen und Gesängen. Ihre Stimmen haben schon vieler Musik dieser Welt ihren Segen gegeben, und nun auch diesem Projekt.“
2011 folgte mit „Prayer Cycle 2: Path to Zero“ ein weiteres Album, das diesmal die Anti-Nuklear-Organisation Global Zero unterstützte und Künstler wie Sting, Jonathan Davis (Korn), Serj Tankian (System Of A Down) und Jon Anderson (Yes) vereinte.

Filmographie/Diskographie: 
1984: Kinder des Zorns (Children of the Corn)
1985: Tuff Turf
1986: Vamp
1986: 9½ Wochen (Titelsong)
1985: Nichts wie weg (Almost You)
1988: Two Moon Junction
1988: Blue Jean Cop (Shakedown)
1989: Pfui Teufel – Daddy ist ein Kannibale (Parents)
1989: Wilder Sand (Far from Home)
1989: Rude Awakening
1989: Forced March
1990: Geschichten aus der Gruft (TV-Serie, Episode The Sacrifice)
1990: Requiem for the Americas: Songs from the Lost World (Studio-Album)
1992: Chaplin (Titelsong)
1993: Morgen früh, so Gott will... (Morning Glory)
1994: Leprechaun 2
1994: Jailbait
1996: Recon
1999: The Prayer Cycle (Studio-Album)
1999: Pensacola – Flügel aus Stahl (Pensacola: Wings of Gold, TV-Serie)
1999: The Century: America's Time (TV-Serie)
2000–2002: Invisible Man – Der Unsichtbare (TV-Serie)
2004: American River (Studio-Album)
2006: Kids – In den Straßen von New York (A Guide to Recognizing Your Saints)
2007: Pathfinder – Fährte des Kriegers
2009: Fighting
2009: Children of the Corn (TV-Serie)
2011: Prayer Cycle 2: Path to Zero (Studio-Album)
2011: The Son of No One
Playlist: 
01. Jonathan Elias - Burning The Cornfield (Children Of The Corn) - 03:27
02. Jonathan Elias - Ear Of The Corn (Children Of The Corn, TV) - 03:06
03. Jonathan Elias - Katrina's Club (Vamp) - 05:26
04. Jonathan Elias - Forced March Titles (Music For Film) - 02:26
05. Jonathan Elias - Happy St. Patrick's Day (Leprechaun 2) - 02:37
06. Jonathan Elias - Camp Montage (Music For Film) - 02:01
07. Jonathan Elias - Return To Two Moon (Two Moon Junction) - 04:59
08. Jonathan Elias - Remembering (Pathfinder) - 02:28
09. Jonathan Elias - I've Not Forgotten You (Requiem For The Americas) - 03:41
10. Jonathan Elias - Innocence (The Prayer Cycle) - 05:58
11. Jonathan Elias - Devotion (Path To Zero) - 07:44
12. Jonathan Elias - Ice On The St. Laurence (American River) - 04:20
13. Jonathan Elias - Forgiveness (The Prayer Cycle) - 07:40
14. Jonathan Elias - Awakening (Path To Zero) - 08:52

Sonntag, 10. Mai 2009

Playlist # 7 vom 10.05.09 - "Illuminati" und andere sakrale Filmmusik


1 Hans Zimmer - 160 BPM (Illuminati) - 06:41
2 Hans Zimmer - Rose Of Arimathea (The Da Vinci Code) - 08:11
3 James Horner - The Scriptorium (Der Name der Rose) - 03:53
4 Elliot Goldenthal - Libera Me (Interview With The Vampire)- 02:46
5 Jonathan Elias - Children Of The Corn Suite (Children Of The Corn) - 05:09
6 Jerry Goldsmith - Main Title (The Final Conflict) - 03:22
7 James Newton Howard - Lovemaking (Devil's Advocate) - 03:33
8 Trevor Jones - Johnny Favourite (Angel Heart)- 04:34
9 Ennio Morricone - On Earth As It Is In Heaven (The Mission) - 03:49
10 John Debney - Main Title Alternative (End Of Days) - 02:48
11 Christopher Young - Introitus (Bless The Child) - 08:28

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