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Freitag, 1. Dezember 2023

Playlist #385 vom 03.12.2023 - ROBERT DUVALL Special

Robert Duvall zählt zu den bemerkenswertesten Schauspielern in Hollywood, obwohl er meist nur in Nebenrollen zu sehen, darunter allerdings in Klassikern wie Francis Ford Coppolas „Der Pate 1 & 2“ und „Apocalypse Now“, George Lucas‘ „THX 1138“, Robert Altmans „M*A*S*H“ oder in dem John-Wayne-Western „Der Marshal“. Obwohl er bereits seinen 90.Geburtstag feierte, steht Duvall nach wie vor der Kamera, filmte zuletzt an der Seite von Adam Sadler und Ben Foster den Sportfilm „Hustle“ und den Mystery-Krimi „Der seltsame Fall des Mr Poe“

Robert Selden Duvall wurde am 5. Januar 1931 als Sohn einer Amateurschauspielerin und eines Admirals der United States Navy geboren, im Glauben der Christian Science erzogen und zog mit seinem Vater von einer Militärbasis zur nächsten. So wuchs er nicht nur in einem militärischen Umfeld auf, sondern musste auch häufig die Schulen wechseln. 1953/54 leistete er nach seinem Schul-Abschluss selbst den Militärdienst in der United States Army ab und nutzte die Zeit auf der Militärbasis Camp Gordon in Georgia, um als Amateur am Theater zu spielen und anschließend in New York an der Neighborhood Playhouse School of the Theatre unter Sanford Meisner Schauspiel zu studieren, wo er Klassenkamerad von Dustin Hoffman, Gene Hackman (mit denen er später eine Wohngemeinschaft bildete) und James Caan war. 
Nachdem er in den ausgehenden 1950er Jahren in verschiedenen Theatern und am Broadway spielte, war Duvall Anfang der 1960er zunächst in Fernsehserien wie „Playhouse 90“, „Shannon klärt auf“, „Alfred Hitchcock präsentiert“ und „Gnadenlose Stadt“ zu sehen, ehe er an der Seite von Gregory Peck in Robert Mulligans „Wer die Nachtigall stört“ 1962 sein Filmdebüt feierte. 
Doch bis zum Ende des Jahrzehnts beschränkten sich seine Engagements weitestgehend auf weitere Fernsehserien wie „The Outer Limits“, „Preston & Preston“, „Auf der Flucht“ und „Time Tunnel“. Nach Nebenrollen in kleineren Filmen wie „Hetzjagd in Ketten“ (1965), „Ein Mann wird gejagt“ (1966) und „Countdown – Start zum Mond“ (1967) kam Duvalls Karriere durch Nebenrollen in bedeutenderen Filmen in Schwung. So war er neben Superstar Steve McQueen in „Bullitt“ (1968) ebenso zu sehen wie in Henry Hathaways Spät-Western „Der Marshal“ (1969), Francis Ford Coppolas Liebes-Drama „Liebe niemals einen Fremden“ (1969), Robert Altmans Militär-Satire „M*A*S*H“ (1970) und George Lucas‘ Science-Fiction-Thriller-Drama „THX 1138“ (1971), in dem er die Hauptrolle des THX verkörperte. 
Seinen internationalen Durchbruch erlebte Robert Duvall 1972 in Francis Ford Coppolas Verfilmung von Mario Puzos Roman „Der Pate“. Als Anwalt der Familie Corleone wurde er als Tom Hagen, an der Seite von Marlon Brando, Al Pacino und Robert De Niro, zum Star in Hollywood. Bevor er 1979 noch einmal für Coppola mit Marlon Brando in dem Vietnam-Drama „Apocalypse Now“ vor der Kamera stand, war Duvall 1973 in „Revolte in der Unterwelt“, in „Der Pate II“ (1974) und in dem Agenten-Thriller „Die Killer-Elite“ (1975) zu sehen. 
Für das differenzierte Portrait des Country-Sängers Max Sledge in Bruce Beresfords Drama „Comeback der Liebe“ konnte Duvall 1983 dann endlich den lang verdienten Oscar entgegennehmen, dabei sang er die Lieder, die von ihm geschrieben waren, selbst. 
Zu den wichtigsten Filmen in den folgenden Jahren zählten Ulu Grosbards Thriller „Fesseln der Macht“ (1981), dass Cop-Drama „Colors – Farben der Gewalt“ (1988) und Volker Schlöndorffs Utopie „Die Geschichte der Dienerin“ (1990). 
1993 schlüpfte Duvall in „Falling Down – Ein ganz normaler Tag“ in die Maske des kurz vor der Pensionierung stehenden Kriminalpolizisten Martin Prendergast, der einen amoklaufenden Mörder (Michael Douglas) zur Strecke bringt, dann brillierte Duvall an der Seite von Richard Harris in „Walter & Frank – Ein schräges Paar“
1996 präsentierte sich Duvall in dem Drama „Phenomenon – Das Unmögliche wird wahr“ als Kleinstadt-Arzt und John Travoltas väterlicher Freund, bevor er – wiederum an der Seite von John Travolta - für seine Leistung als widerlicher Anwalt Jerome Facher in dem Gerichtsdrama „Zivilprozess“ (1999) seine vorerst letzte Oscar-Nominierung erhielt. 
Danach verkörperte Duvall den legendärem General Robert Edward Lee im Sezessionskriegs-Drama „Gods and Generals“ (2003), in Kevin Costners Spätwestern „Open Range – Weites Land“ den aufrechten Cowboy Boss Spearman und in Curtis Hansons Pokerfilm „Glück im Spiel“ (2007) einen legendären Pokerspieler. 
Es folgten James Grays Krimi-Drama „We Own the Night“ (2007), die Weihnachtskomödie „Mein Schatz, unsere Familie und ich“ (2008), das von der Biografie des 2007 verstorbenen Country-Sängers Hank Thompson inspirierte Drama „Crazy Heart“ (2009) und die Adaption von Cormac McCarthys Roman „Die Straße“
In der Tragikomödie „Am Ende des Weges – Eine wahre Lügengeschichte“ (2009) spielte Duvall den alten Einsiedler Felix Bush, der im Angesicht des nahenden Todes mit Hilfe des örtlichen Bestatters Frank Quinn (Bill Murray) seine eigene Beerdigung plant. Duvall stand außerdem für die Literaturadaption „Sieben Tage in Utopia“ (2011) und das Drama „Jayne Mansfield‘s Car“ (2013) vor der Kamera, war in dem Action-Krimi „Jack Reacher“ (2012) als ehemaliger US-Marineoffizier Cash und in dem Justizdrama „Der Richter - Recht oder Ehre“ (2014) als der ehemalige Richter Joseph Palmer zu sehen, der an der Alzheimerkrankheit leidet sowie Hauptverdächtiger eines Tötungsdeliktes ist. 
Auch im hohen Alter war der inzwischen über 92-Jährige in der Filmszene gefragt , mit sich selbst als Protagonist inszenierte er das Drama „Wild Horses“ (2015), in der Adaption von John Steinbecks „In Dubious Battle“ (2016) mimte er den Grundbesitzer Chris Bolton und in dem Thriller „Widows – Tödliche Witwen“ (2018) übernahm er den Part des Tom Mulligan, Vater des schmierigen Politikers Jack Mulligan (Colin Farrell). 
Zuletzt war Duvall in dem komödiantischen Sport-Drama „Hustle“ und in Scott Coopers Mystery-Krimi-Drama „Der denkwürdige Fall des Mr Poe“ (beide 2022) zu sehen. Als Regisseur und Produzent trat Duvall auch hinter der Kamera in Aktion. Unter seiner Leitung entstand zunächst im Jahr 1975 der Dokumentarfilm „We are not the Jet Set“, der die Geschichte einer Rodeo-Familie erzählte. 1982 zeigte er sich verantwortlich für den Spielfilm „Angelo My Love“, im Jahr 1997 für das Drama „Apostel!“, bei dem Duvall das Drehbuch schrieb, Regie führte und die Hauptrolle verkörperte. So verhielt es sich auch bei den beiden Krimi-Dramen „Killing Moves“ (2002) und „Wild Horses“ (2015). 

Filmographie:
1956: Die Hölle ist in mir (Somebody Up There Likes Me) 
1959–1960: Armstrong Circle Theatre (Fernsehserie, zwei Folgen) 
1960: Playhouse 90 (Fernsehserie, Folge 4x08 John Brown’s Raid) 
1960: The Robert Herridge Theater (Fernsehserie, Folge An Early Morning of a Bartender’s Waltz) 1961: Great Ghost Tales (Fernsehserie, Folge 1x01 William Wilson) 
1961: Cain’s Hundred (Fernsehserie, Folge 1x06 King of the Mountain) 
1961: Shannon klärt auf (Shannon, Fernsehserie, Folge 1x10 The Big Fish) 
1961–1962: Gnadenlose Stadt (Naked City, Fernsehserie, vier Folgen) 
1961–1963: Route 66 (Fernsehserie, drei Folgen) 
1961–1965: Preston & Preston (The Defenders, Fernsehserie, drei Folgen) 
1962: Alfred Hitchcock präsentiert (Alfred Hitchcock Presents, Fernsehserie, Folge 7x14 Bad Actor) 
1962: Wer die Nachtigall stört (To Kill A Mockingbird) 
1963: Die Unbestechlichen (The Untouchables, Fernsehserie, Folge 4x17 Blues for a Gone Goose) 
1963: Twilight Zone (The Twilight Zone, Fernsehserie, Folge 4x08 Miniature) 
1963: Die Leute von der Shiloh Ranch (The Virginian, Fernsehserie, Folge 1x24 The Golden Door) 1963: Stoney Burke (Fernsehserie, Folge 1x23 Joby) 
1963: Arrest and Trial (Fernsehserie, Folge 1x10 The Quality of Justice) 
1963: Captain Newman (Captain Newman, M.D.) 
1963–1965: Auf der Flucht (The Fugitive, Fernsehserie, drei Folgen) 
1964: The Lieutenant (Fernsehserie, Folge 1x25 Man with an Edge) 
1964: Stunde der Entscheidung (Kraft Suspense Theatre, Fernsehserie, Folge 1x22 Portrait of an Unknown Man) 
1964: The Outer Limits (The Outer Limits, Fernsehserie, drei Folgen) 
1965: Die Seaview – In geheimer Mission (Voyage to the Bottom of the Sea, Fernsehserie, Folge 1x20 The Invaders) 
1965: Hetzjagd in Ketten (Nightmare in the Sun) 
1965–1967: Combat! (Fernsehserie, drei Folgen) 
1965–1969: FBI (The F.B.I., Fernsehserie, fünf Folgen) 
1966: Ein Mann wird gejagt (The Chase) 
1966: Bob Hope Presents the Chrysler Theatre (Fernsehserie, Folge 3x15 Guilty or Not Guilty) 
1966: Hawk (Fernsehserie, Folge 1x06 The Theory of the Innocent Bystander) 
1966: Gefährlicher Alltag (Felony Squad, Fernsehserie, Folge 1x08 Death of a Dream) 
1966: Shane (Fernsehserie, Folge 1x09 Poor Tom’s A–Cold) 
1966: Fame Is the Name of the Game (Fernsehfilm) 
1966–1967: T.H.E. Cat – Artist und Detektiv (T.H.E. Cat, Fernsehserie, zwei Folgen) 
1967: Time Tunnel (The Time Tunnel, Fernsehserie, Folge 1x24 Chase Through Time) 
1967: Countdown: Start zum Mond (Countdown) 
1967: Cosa Nostra – Erzfeind des FBI (Cosa Nostra, Arch Enemy of the FBI, Fernsehfilm) 
1967: Der Marshall von Cimarron (Cimarron Strip, Fernsehserie, Folge 1x08 The Roarer) 
1967: Verrückter wilder Westen (The Wild Wild West, Fernsehserie, Folge 3x10 The Night of the Falcon) 
1968: Flesh and Blood (Fernsehfilm) 
1968: Wettlauf mit dem Tod (Run for Your Life, Fernsehserie, Folge 3x19 The Killing Scene) 
1968: Judd for the Defense (Fernsehserie, Folge 1x24 Square House) 
1968: Der Detektiv (The Detective) 
1968: CBS Playhouse (Fernsehreihe, Folge 2x01 The People Next Door) 
1968: Bullitt 1969: Twen–Police (The Mod Squad, Fernsehserie, Folge 1x23 Keep the Faith, Baby) 1969: Liebe niemals einen Fremden (The Rain People) 
1969: Der Marshal (True Grit) 
1970: M*A*S*H 
1970: The Revolutionary 
1971: THX 1138 
1971: Lawman 
1972: Der Pate (The Godfather) 
1972: Heute und morgen und in alle Ewigkeit (Tomorrow) 
1972: Der große Minnesota–Überfall (The Great Northfield Minnesota Raid) 
1972: Sinola (Joe Kidd) 
1973: Diamantenlady (Lady Ice) 
1973: Wie ein Panther in der Nacht (Badge 373) 
1973: Revolte in der Unterwelt (The Outfit) 
1974: Der Dialog (The Conversation) 
1974: Der Pate – Teil II (The Godfather: Part II) 
1975: Die Killer-Elite (The Killer Elite) 
1975: Der Mann ohne Nerven (Breakout) 
1976: Der Adler ist gelandet (The Eagle Has Landed) 
1976: Network 
1976: Kein Koks für Sherlock Holmes (The Seven-Per-Cent Solution) 
1977: Ich bin der Größte (The Greatest) 
1977: Der Pate: Die Saga (The Godfather: A Novel for Television, Fernsehvierteiler, alle Folgen) 
1978: Der Clan (The Betsy) 
1978: Die Körperfresser kommen (Invasion of the Body Snatchers) 
1979: Ike (Fernsehdreiteiler, alle Folgen) 
1979: Der große Santini (The Great Santini) 
1979: Apocalypse Now 
1980: Ike: The War Years (Fernsehfilm) 
1981: Fesseln der Macht (True Confessions) 
1981: Die Jagd (The Pursuit of D.B. Cooper) 
1983: Comeback der Liebe (Tender Mercies) 
1983: Marathon der Hoffnung (The Terry Fox Story, Fernsehfilm) 
1984: The Stone Boy 
1984: Der Unbeugsame (The Natural) 
1985: Das Feuerschiff (The Lightship) 
1986: Waylon Jennings: America (Kurzfilm) 
1986: Belizaire – Der Cajun (Belizaire the Cajun) 
1986: Holt Harry raus! (Let’s Get Harry) 
1987: Killer Connection (Hotel Colonial) 
1988: Colors – Farben der Gewalt (Colors) 
1989: Weg in die Wildnis (Lonesome Dove, vierteilige Fernsehserie) 
1990: Die Geschichte der Dienerin (The Handmaid’s Tale) 
1990: Die Stärke der Macht (A Show of Force) 
1990: Tage des Donners (Days of Thunder) 
1991: Die Lust der schönen Rose (Rambling Rose) 
1991: Verdammte des Südens (Convicts) 
1992: Die Zeitungsjungen (Newsies) 
1992: Die Pest (La Peste) 
1992: Stalin (Fernsehfilm) 
1993: Walter & Frank – Ein schräges Paar (Wrestling Ernest Hemingway) 
1993: Falling Down – Ein ganz normaler Tag (Falling Down) 
1993: Geronimo – Eine Legende (Geronimo: An American Legend) 
1994: Schlagzeilen (The Paper) 
1995: Power of Love (Something to Talk About) 
1995: Der wunderliche Mr. Cox (The Stars Fell on Henrietta) 
1995: Der scharlachrote Buchstabe (The Scarlet Letter) 
1996: A Family Thing – Brüder wider Willen (A Family Thing) 
1996: Phenomenon – Das Unmögliche wird wahr (Phenomenon) 
1996: Sling Blade – Auf Messers Schneide (Sling Blade) 
1996: Der Mann, der Eichmann jagte (The Man Who Captured Eichmann, Fernsehfilm) 
1997: Apostel! (The Apostle, auch Regie) 
1998: Gingerbread Man (The Gingerbread Man) 
1998: Saturday Night Live (Fernsehserie, Folge 23x14 Garth Brooks) 
1998: Deep Impact 
1998: Zivilprozess (A Civil Action) 
2000: Nur noch 60 Sekunden (Gone in Sixty Seconds) 
2000: Shot at Glory – Das Spiel ihres Lebens (A Shot at Glory) 
2000: The 6th Day 
2002: Killing Moves (Assassination Tango, auch Regie) 
2002: John Q – Verzweifelte Wut (John Q) 
2003: Löwen aus zweiter Hand (Secondhand Lions) 
2003: Gods and Generals 
2003: Open Range – Weites Land (Open Range) 
2005: The American Experience (Fernsehserie, Folge 17x10 The Carter Family: Will the Circle Be Unbroken) 
2005: Thank You for Smoking 
2005: Fußballfieber – Elfmeter für Daddy (Kicking & Screaming) 
2006: Broken Trail (Fernsehzweiteiler, zwei Folgen) 
2007: Glück im Spiel (Lucky You) 
2007: Helden der Nacht – We Own the Night (We Own the Night) 
2008: Mein Schatz, unsere Familie und ich (Four Christmases) 
2009: The Road 
2009: Am Ende des Weges – Eine wahre Lügengeschichte (Get Low) 
2009: Crazy Heart 
2011: Sieben Tage in Utopia (Seven Days in Utopia) 
2012: Jayne Mansfield’s Car 
2012: Hemingway & Gellhorn (Fernsehfilm) 
2012: Jack Reacher 
2013: A Night in Old Mexico (Una noche en el viejo México) 
2014: Der Richter – Recht oder Ehre (The Judge) 
2015: Wild Horses (auch Regie) 
2016: Stürmische Ernte – In Dubious Battle (In Dubious Battle) 
2018: Widows – Tödliche Witwen (Widows) 
2021: 12 Mighty Orphans 2022: Hustle (Hustle) 
2022: Der denkwürdige Fall des Mr Poe (The Pale Blue Eye) 

Playlist:

1. Jan A.P. Kaczamarek - The Mystery Of Felix (Get Low) - 04:26 
2. Elmer Bernstein - Main Title (To Kill A Mockingbird) - 03:22 
3. Jerry Fielding - Titles (Lawman) - 04:41 
4. Nino Rota - End Credits (The Godfather) - 03:26 
5. Danny Elfman - The River (A Civil Action) - 03:08 
6. John Barry - Arrival / Search For Home (The Scarlet Letter) - 06:17 
7. Georges Delerue - End Credits (True Confessions) - 03:56 
8. Ry Cooder - Wayfaring Stranger (Geronimo) - 03:09 
9. Elmer Bernstein - Confession (The Great Santini) - 02:28 
10. Elmer Bernstein - Rose And Buddy (Rambling Rose) - 04:26 
11. Randy Newman - Prologue 1915-1923 (The Natural) - 05:21 
12. Randy Newman - Clocks (The Paper) - 03:12 
13. Mark Knopfler - The New Laird (A Shot At Glory) - 04:14 
14. James Newton Howard - MacArthur Park (Falling Down) - 02:50 
15. Aaron Zigman - Operation (John Q) - 04:08 
16. James Horner - A Distant Discovery (Deep Impact) - 03:58 
17. Thomas Newman - The Rest Of Us (Phenomenon) - 02:53 
18. Thomas Newman - Missing Time (The Judge) - 05:06 
19. Nick Cave & Warren Ellis - The Beach (The Road) - 03:51 
20. Christopher Young - Left Pocket Money (Lucky You) - 04:00 
21. Rolfe Kent - Donate It & Sex Back In Cigarettes (Thank You For Smoking) - 03:02 
22. Wojciech Kilar - End Credits (We Own The Night) - 02:58 
23. Klaus Badelt & Christopher Carmichael - Leaving Utopia (Seven Days In Utopia) - 02:37 
24. Volker Bertelmann - Go Get Doc (In Dubious Battle) - 06:09 
25. Michael Kamen - Proposal (Open Range) - 03:32 
26. Timothy Williams - Memories (Wild Horses) - 02:13 
27. Mark Orton - Red Herring / Still Running (12 Mighty Orphans) - 02:37 
28. Hans Zimmer - Marcus (Widows) - 03:25 
29. Howard Shore - Tightening the Noose (The Pale Blue Eye) - 07:06 
30. Joe Kraemer - Finale & End Credits (Jack Reacher) - 07:26

Montag, 1. August 2022

Playlist #351 vom 14.08.2022 - R.I.P. PHILIP BAKER HALL (1931-2022)

Wer die Filme von Paul Thomas Anderson schätzt, wird auch die Darstellungskunst von Philip Baker Hall zu würdigen wissen, dem sein Fan Anderson eine Rolle für seinen Kurzfilm „Cigarettes & Coffee“ auf den Leib schrieb und ihn dann auch in seinen nachfolgenden Filmen „Hard Eight“, „Boogie Nights“ und „Magnolia“ einsetzte. Am 12. Juni 2022 verstarb der charismatische Darsteller, der auch in Fernsehserien wie „Seinfeld“, „Modern Family“, „Monk“ und „The Newsroom“ zu sehen war, im Alter von 90 Jahren. 
Philip Baker Hall fand erst spät zur Schauspielerei. Nach seinem Studium an der University of Toledo diente er erst in der United States Army (wobei er eine Zeitlang als Übersetzer in Deutschland stationiert war), bevor er als Englischlehrer zu arbeiten anfing. Als er mit fast 30 Jahren ins Schauspielfach wechselte, spielte Hall zunächst in verschiedenen Theaterproduktionen, u.a. am Off-Broadway und in Los Angeles, bevor er ab 1970 auch kleine Film- und Fernsehrollen übernahm, so in Michelangelo Antonionis „Zabriskie Point“ und dem Drama „Love-In ´72“ (beide 1970). 
Ab 1976 begann Hall, vereinzelte Rollen in Fernsehserien wie „Good Times“, „Der Mann aus Atlantis“, „M*A*S*H“, „Visions“, „Notruf California“, „Die Waltons“, „Quincy“, „Cagney & Lacey“ und „General Hospital“ zu übernehmen. Seine erste größere Rolle hatte Hall in Robert Altmans Drama „Secret Honor“
Altman hatte den Film nach einem Ein-Personen-Stück inszeniert, in dem Hall bereits den Akteur verkörperte, der niemand Geringerer war als Richard Nixon nach seiner Abdankung. In seinem Büro versuchte Nixon, das Watergate-Desaster aufzuarbeiten, wobei er sich als Opfer einer geheimen Organisation sah und mit seiner verstorbenen Mutter kommuniziert. 
Der große Durchbruch ist ihm allerdings nie gelungen. Der gerade mal 1,68 Meter große Darsteller mit dem kantigen Gesicht und der rauchigen Stimme verfügte jedoch über einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Seine bedeutendste Arbeitsbeziehung entwickelte sich mit Paul Thomas Anderson, den er beim Dreh eines Films für PBS kennenlernte, wo Anderson als Produktionsassistent arbeitete.
„Er war ein Fan meiner Arbeit, wie konnte ich ihn also nicht mögen?“, erzählte Hall „The Post“ in einem Interview. Nachdem sie bei Zigaretten und Kaffee geplaudert hatten, schrieb Anderson dem Schauspieler für den passenderweise „Cigarettes & Coffee“ (1993) betitelten Kurzfilm eine Rolle auf den Leib. Drei Jahre später bastelte Anderson daraus mit „Last Exit Reno“ sein Kinodebüt und verschaffte Hall die Möglichkeit, als alternder Spieler groß aufzutrumpfen. 
Danach besetzte ihn Anderson auch in seinen nachfolgenden Filmen „Boogie Nights“ (1997) und „Magnolia“ (1999). 
Im Lauf seiner weiteren Karriere arbeitete Hall auch mit prominenten Filmemachern wie Michael Mann („The Insider“), David Fincher („Zodiac“), Lars von Trier („Dogville“), Peter Weir („The Truman Show“), Ben Affleck („Argo“) und Wolfgang Petersen („Air Force One“) zusammen. 
„Im Kino war er, mit der Aura trügerischer Unscheinbarkeit, besonders gut, wenn er mächtige Funktionäre und Bürokraten spielte, zwiespältige Vertreter der geheimen Macht im Staate“, meint Fritz Göttler in seinem Nachruf auf "Süddeutsche Zeitung". „Sein kantiges Gesicht und die rauchige Stimme konnten fies erscheinen oder angenehm freundlich. Bis ins sehr hohe Alter hatte er sich eine wunderbare Schlitzohrigkeit bewahrt.“ 
Zuletzt war Hall 2020 in sechs Folgen der Fernsehserie „Messiah“ zu sehen. Insgesamt umfasst das Schaffen des Schauspielers mehr als 180 Film- und Fernsehproduktionen. 
 
Filmographie (Auswahl): 
1970: Zabriskie Point 
1970: Love-In '72 (X) 
1976: SOS in den Wolken (Mayday at 40,000 Feet!, Fernsehfilm) 
1977: Der Mann in der Todeszelle (Kill Me If You Can, Fernsehfilm) 
1978: Coma 
1979: Die Waltons (The Waltons; Fernsehserie, Folge The Furlough) 
1980: Der Mann mit Bogarts Gesicht (The Man with Bogart’s Face) 
1982: Quincy (Fernsehserie, 2 Folgen) 
1982: Der hohe Preis der Karriere (Games Mother Never Taught You, Fernsehfilm) 1984: Secret Honor 
1987: Miami Vice (Fernsehserie, Folge Contempt of Court) 
1987: Faustrecht – Terror in der Highschool (Three O’Clock High) 
1988: Midnight Run – Fünf Tage bis Mitternacht (Midnight Run) 
1989: Ghostbusters II 
1989: Teen Lover (Say Anything…) 
1989: Die Uni meiner Träume (How I Got Into College) 
1989: Von Bullen aufs Kreuz gelegt (An Innocent Man) 
1989–1990: Falcon Crest (Fernsehserie, 13 Folgen) 
1991–1998: Seinfeld (Fernsehserie, 2 Folgen) 
1992: Katastrophenflug 232 (Crashlanding: The Rescue of Flight 232) 
1992: Hydrotoxin – Die Bombe tickt in Dir (Live Wire) 
 1993: Cigarettes & Coffee (Kurzfilm) 
1993: Cheers (Fernsehserie, 1 Folge) 
1994: Roswell (Fernsehfilm) 
1994: M.A.N.T.I.S. (Fernsehfilm) 
1995: Kiss of Death 
1996: Last Exit Reno (Hard Eight) 
1996: Hit Me 
1996: The Little Death 
1996: Life’s Work (Fernsehserie, 1 Folge) 
1996: Auge um Auge (Eye for an Eye) 
1996: The Rock – Fels der Entscheidung (The Rock) 
1997: Air Force One 
1997: Buddy 
1997: Boogie Nights 
1997: Practice: Die Anwälte (The Practice, Fernsehserie, 4 Folgen) 
1997-1998: Millennium (Fernsehserie, 2 Folgen) 
1997–1998: Michael Hayes – Für Recht und Gerechtigkeit (Michael Hayes; Fernsehserie, 21 Folgen) 
1998: Jackpot – Krach in Atlantic City (Sour Grapes) 
1998: The Mob – Der Pate von Manhattan (Witness to the Mob, Fernsehfilm) 
1998: Die Truman Show (The Truman Show) 
1998: Ich küsse dich, ich töte dich (Implicated) 
1998: Der Staatsfeind Nr. 1 (Enemy of the State) 
1998: Judas Kiss 
1998: L.A. Doctors (Fernsehserie, 1 Folge) 
1998: Rush Hour 
1998: Psycho 
1999: Magnolia 
1999: Insider (The Insider)
1999: Das schwankende Schiff (Cradle Will Rock) 
1999: Der talentierte Mr. Ripley (The Talented Mr. Ripley) 
1999: Black Devil (Let the Devil Wear Black) 
2000: Rufmord – Jenseits der Moral (The Contender) 
2000: Rules – Sekunden der Entscheidung (Rules of Engagement) 
2000: Lost Souls – Verlorene Seelen (Lost Souls) 
2001-2002: Das Geheimnis von Pasadena (Pasadena, Fernsehserie, 7 Folgen) 
2002: Der Anschlag (The Sum of all Fears) 
2002: Without a Trace (Fernsehserie, 1 Folge) 
2002: Night Visions (Fernsehserie, 1 Folge) 
2002: A Gentleman’s Game 
2003: Dogville 
2003: Die, Mommie, Die! 
2003: Bruce Allmächtig (Bruce Almighty) 
2003–2004: Everwood (Fernsehserie, 3 Folgen) 
2004: Boston Legal (Fernsehserie, 1 Folge) 
2004: Monk (Fernsehserie, Folge 3x05 Mr. Monk Meets the Godfather) 
2004: Reine Chefsache (In Good Company) 
2004: The West Wing: Im Zentrum der Macht (The West Wing, Fernsehserie, 2 Folgen) 
2004/2009: Lass es, Larry! (Curb Your Enthusiasm; Fernsehserie, 2 Folgen) 
2005: Mord und Margaritas (The Matador) 
2005: Duck 
2005: Amityville Horror – Eine wahre Geschichte (The Amityville Horror) 
2005: Der Zodiac-Killer (The Zodiac) 
2006: The TV Set 
2006: Islander 
2006: Shaggy Dog – Hör mal, wer da bellt (The Shaggy Dog) 2006–2007: The Loop (Fernsehserie, 17 Folgen) 
2007: Rush Hour 3 
2007: Zodiac: Die Spur des Killers (Zodiac) 
2007: You Kill Me 
2007: Wildlife (Fernsehfilm) 
2008: Worst Week (Fernsehserie, 2 Folgen) 
2008: Psych (Fernsehserie, 1 Folge) 
2009: The Lodger – Der Untermieter (The Lodger) 
2009: Fired Up! 
2009: Wonderful World 2010: Warren the Ape (Fernsehserie, 1 Folge) 
2010: The Life & Times of Tim (Fernsehserie, 1 Folge) 
2010: All Beauty Must Die (All Good Things) 
2011: 50/50 – Freunde fürs (Über)Leben (50/50) 
2011: The Chicago 8 
2011: Mr. Poppers Pinguine (Mr. Popper’s Penguins) 
2011–2012: Modern Family (Fernsehserie, 3 Folgen) 
2012: Argo 
2012: The Newsroom (Fernsehserie, 1 Folge) 
2012: Dog Eat Dog (Kurzfilm) 
2012: Zeit zu leben (People Like Us) 
2012: Bending the Rules 
2012: Ruth & Erica (Fernsehserie, 8 Folgen) 
2013: Clear History (Fernsehfilm) 
2013: Bad Words 
2014: Rake (Fernsehserie, 1 Folge) 
2014: Playing It Cool 
2015: Madam Secretary (Fernsehserie, Folge The Necessary Art) 
2015: BoJack Horseman (Fernsehserie, 2 Folgen) 
2016: Second Chance (Fernsehserie, 5 Folgen) 
2017: Room 104 (Fernsehserie, 1 Folge) 
2017: Person to Person 
2017: Zu guter Letzt (The Last Word) 
2018: Corporate (Fernsehserie, 1 Folge) 
2020: Messiah (Fernsehserie, 6 Folgen) 

Playlist:

1. Jon Brion - A Little Library Music (Magnolia) - 05:39 
2. Jerry Garcia - Love Scene Improvisation 1 (Zabriskie Point) - 06:21 
3. Michael Penn & Patrick Warren - The Big Top (Boogie Nights) - 04:20 
4. Michael Penn & Jon Brion - Sydney Doesn't Speak (Hard Eight) - 05:54 
5. Danny Elfman - Desert Run (Midnight Run) - 04:47 
6. Trevor Jones - Main Titles (Kiss of Death) - 02:40 
7. James Newton Howard - End Credits (Eye For An Eye) - 04:12 
8. Burkhard Dallwitz - Drive (The Truman Show) - 03:37 
9. Philip Glass - Raising the Sail (The Truman Show) - 02:17 
10. A.R. Rahman - Breakfast for Mom / Just Be People (People Like Us) - 04:55 
11. Jan A.P. Kaczmarek - Lost Souls (Lost Souls) - 02:55 
12. Alexandre Desplat - Help Up By Guards (Argo) - 05:32 
13. Jerry Goldsmith - End Credits (Air Force One) - 06:03 
14. Jon Brion - So Now Then (Magnolia) - 03:53 
15. Elmer Bernstein - Beginnings (Buddy) - 03:17 
16. Jerry Goldsmith - Theme From Sum of All Fears (The Sum of All Fears) - 02:14 
17. Gustavo Santaolalla - Iguazu (The Insider) - 03:13 
18. Gabriel Yared - Ripley (The Talented Mr. Ripley) - 03:28 
19. Jan Garbarek - Rites (The Insider) - 05:34 
20. Chakachas - Jungle Fever (Boogie Nights) - 04:21 
21. Mark Isham - No Victories No Defeats (Rules of Engagement) - 02:00 
22. Rolfe Kent - One Night In Mexico (The Matador) - 03:11 
23. Alexandre Desplat - Cleared Iranian Airspace (Argo) - 06:03 
24. Christopher Young - Missed Kiss (Judas Kiss) - 04:04 
25. Rolfe Kent - Parting Letter to Bowman (Bad Worlds) - 02:40 
26. Lalo Schifrin - Soo Yung's Theme (Rush Hour) - 03:17 
27. David Shire - Graysmith's Theme (Zodiac) - 02:36
28. Pink Floyd - Love Improvisation 5 (Zabriskie Point) - 05:21
29. Rob Simonsen - All Good Things to the End (All Good Things) - 08:32

Sonntag, 20. Februar 2022

Playlist #339 vom 27.02.2022 - R.I.P. IVAN REITMAN (1946-2022)

Vor allem in den 1980er und 1990er Jahren avancierte Ivan Reitman mit Filmen wie „Ich glaub‘ mich knutscht ein Elch“, „Ghostbusters – Die Geisterjäger“, „Twins – Zwillinge“ und „Kindergarten Cop“ zu einem der erfolgreichsten Komödien-Regisseure in Hollywood. Er verschaffte Action-Star Arnold Schwarzenegger und die auf ernsthafte Rollen abonnierte Sigourney Weaver ein komödiantisches Profil und arbeitete mit Super-Stars wie Bill Murray, Danny DeVito, Emma Thompson, Harrison Ford, Robin Williams und Robert Redford zusammen. Am 12. Februar verstarb Ivan Reitman im Alter von 75 Jahren in seinem Haus in Montecito. 
Ivan Reitman wurde als Sohn jüdischer Eltern in der ehemaligen Tschechoslowakei geboren. Die während des Holocausts verfolgte Familie emigrierte 1950 ins kanadische Toronto. Bereits während seines Studiums an der McMaster University in Hamilton drehte Reitman erste Kurzfilme und lernte u.a. die späteren Schauspieler Martin Short und Rick Moranis kennen. Nach dem Studium arbeitete Reitman zunächst für den in Toronto ansässigen Fernsehsender CITY-TV und begann Anfang der 1970er Jahre, sein Sinn für Komödien umzusetzen. 
Nach „Foxy Lady“ (1971) und der Horror-Komödie „Cannibal Girls – Der Film mit der Warnglocke“ (1973) etablierte sich die Zusammenarbeit mit dem damals noch unbekannten Schauspieler Bill Murray. 1979 spielte Murray in „Babyspeck und Fleischklößchen“ einen Betreuer in einem Sommercamp, mit der Militär-Satire „Ich glaub‘ mich knutscht ein Elch“ gelang dem Duo schließlich der Durchbruch, bevor sie mit dem Blockbuster „Ghostbusters“ 1984 zu Comedy-Stars avancierten. 
Reitman wurde daraufhin als „Director of the Year“ von der National Association of Theater Owners ausgezeichnet und erhielt ein Jahr später den „Special Achievement Award“ bei den Canadian Genie Awards. 1986 entstand mit „Staatsanwälte küsst man nicht“ ein romantischer Thriller mit Robert Redford, Debra Winger und Daryl Hannah in den Hauptrollen. Es war die letzte Zusammenarbeit von Reitman mit dem Komponisten Elmer Bernstein, der seit „Meatballs“ alle Filme des Regisseur vertont hatte. Mit Randy Edelman verwirklichte Reitman anschließend seine nächsten Projekte „Twins – Zwillinge“ (1988), „Ghostbusters II“ (1989) und „Kindergarten Cop“ (1990), der zweiten Zusammenarbeit des Regisseurs mit Action-Star Arnold Schwarzenegger, die 1994 mit „Junior“ ihren Abschluss fand. 
Zwar drehte Reitman auch in den nachfolgenden Jahren noch Filme wie „Sechs Tage, sieben Nächte“ (1998), „Evolution“ (2001) und „Freundschaft Plus“ (2011), aber lag sein Hauptaugenmerk bereits auf dem Produzieren. Besondere Erwähnung dürften hier das Biopic „Hitchcock“ und die von seinem Sohn Jason Reitman inszenierte und mit sechs Oscar-Nominierungen bedachte Komödie „Up in the Air“ finden. 
2014 drehte er mit „Draft Day“ mit Kevin Costner in der Hauptrolle seinen letzten Film, produzierte aber noch das „Ghostbusters“-Reboot mit den Filmen „Ghostbusters“ (2016) und „Ghostbusters: Legacy“ (2021). 
 

Filmographie:

1968: Orientation (Kurzfilm) 
1971: Foxy Lady 
1973: Cannibal Girls 
1979: Babyspeck und Fleischklößchen (Meatballs) 
1981: Ich glaub’ mich knutscht ein Elch! (Stripes) 
1984: Ghostbusters – Die Geisterjäger (Ghostbusters) 
1986: Staatsanwälte küßt man nicht (Legal Eagles) 
1988: Twins – Zwillinge (Twins) 
1989: Ghostbusters II 
1990: Kindergarten Cop 
1993: Dave 
1994: Junior 
1997: Ein Vater zuviel (Fathers’ Day) 
1998: Sechs Tage, sieben Nächte (Six Days Seven Nights) 
2001: Evolution 
2004: Cooking Lessons (Fernsehfilm) 
2006: Die Super-Ex (My Super Ex-Girlfriend) 
2011: Freundschaft Plus (No Strings Attached) 
2014: Draft Day 

Playlist:

1. Elmer Bernstein - Ghostbusters Theme (Ghostbusters) - 03:01 
2. Elmer Bernstein - Freeze Frames (Stripes) - 03:50 
3. Elmer Bernstein - Chelsea Seeks Shelter (Legal Eagles) - 03:13 
4. Randy Edelman - The Sensitive Side of Dana (Ghostbusters II) - 04:07 
5. Randy Edelman - Children's Montage (Kindergarten Cop) - 03:22 
6. Randy Edelman - Subways and Skyscrapers (Six Days Seven Nights) - 03:25 
7. Georges Delerue - Main Title Theme (Twins) - 03:00 
8. Randy Edelman - Going to Santa Fe (Twins) - 02:10 
9. James Newton Howard - The Picnic (Dave) - 04:14 
10. James Newton Howard - Labor (Junior) - 04:08 
11. John Powell - Sex-Wayne Copters (Evolution) - 03:50 
12. John Debney - Get Putney, Different World (Draft Day) - 03:08 
13. John Debney - I'd Choose Adam / First Date (No Strings Attached) - 03:53 
14. Christophe Beck - Opening (Post Grad) - 02:16 
15. Theodore Shapiro - The Aldridge Mansion (Ghostbusters) - 02:57 
16. Rolfe Kent - What's In Your Backpag (Up In The Air) - 02:05 
17. Randy Edelman - Family Portrait - Finale (Ghostbusters II) - 03:49 
18. John Debney - Emma Surprises Adam / I Love You (No Strings Attached) - 03:30 
19. Rob Simonsen - Reconciliation (Ghostbusters: Afterlife) - 04:36 
20. Mychael Danna - Chardonnay (Chloe) - 05:07 
21. Danny Elfman - End Credits #1 (Hitchcock) - 02:34 
22. John Debney - Brown on the Clock (Draft Day) - 02:54 
23. James Newton Howard - She Hates Me (Dave) - 03:14
24. Randy Edelman - Oscar is Quietly Surrounded (Ghostbusters II) - 04:22 
25. Elmer Bernstein - Dana's Theme (Ghostbusters) - 03:32 
26. Elmer Bernstein - Laura and Tom's Love Theme (Legal Eagles) - 02:50 
27. James Newton Howard - First Pregnant Man (Junior) - 03:13 
28. Theodore Shapiro - Ley Lines (Ghostbusters) - 03:47 
29. Rob Simonsen - The Plan (Ghostbusters: Afterlife) - 02:59 
30. Danny Elfman - Suspicion (Hitchcock) - 02:30 
31. James Newton Howard - End Titles (Dave) - 04:17 
32. Randy Edelman - Fire at the School (Kindergarten Cop) - 05:39 
33. Mychael Danna - Your Parent's Room (Chloe) - 07:54

Freitag, 2. Februar 2018

Playlist #233 vom 04.02.2018 - Neuheiten 2018 (1)

In der ersten Neuheiten-Sendung in diesem Jahr begegnen wir gleich mehreren Oscar-Kandidaten für die im März stattfindende Verleihung der 90. Academy Awards. Altmeister John Williams ist gleich mit zwei Filmen („Star Wars: The Last Jedi“, „The Post“) im Rennen um die Oscars, aber auch Jonny Grennwood, John Powell und Daniel Pemberton haben mit ihren jüngsten Arbeiten ihren Beitrag zu einigen Oscar-nominierten Filmen geleistet. Davon abgesehen gibt es Musik zu den Fernsehserien „The Exorcist“, „Scandal“, „Star Trek: Discovery“ und „Travelers“ sowie neue Arbeiten u.a. von Roque Baños, Rolfe Kent, James Newton Howard, Gabriel Yared, Max Richter und Jeff Beal.

Ridley Scotts neuer Film „Alles Geld der Welt“ war für drei Grammys nominiert (Michelle Williams und Christopher Plummer als beste Darsteller und Scott selbst als bester Regisseur) und wurde wie für seine Cormac-McCarthy-Adaption von „The Counselor“ aus dem Jahr 2013 und dem Fernsehfilm „The Vatican“ von dem aufstrebenden britischen Komponisten Daniel Pemberton („Steve Jobs“, „The Man from U.N.C.L.E.“) vertont. Der Film thematisiert die 1973 in Italien stattgefundene Entführung von John Paul Getty III. (Charlie Plummer), dem 16-jährigen Enkel des Öl-Tycoons John P. Getty (Christopher Plummer), der sich allerdings weigert, die 17 Millionen Lösegeld an die italienische Mafia zu zahlen. John Pauls verzweifelte Mutter Gail Harris (Michelle Williams) bleibt nichts anderes übrig, als selbst die Initiative zu ergreifen, und heuert den ehemaligen CIA-Vermittler Fletcher Chase (Mark Wahlberg) an, um ihren Sohn zu befreien...
Pemberton produzierte auch den Soundtrack zu Aaron Sorkins Regiedebüt „Molly’s Game“. Ähnlich wie Scotts Geisel-Drama-Thriller beruht auch Sorkins Film auf wahren Begebenheiten. Jessica Chastain spielt die US-amerikanische Skifahrerin und Olympia-Hoffnung Molly Bloom, die nach einer schweren Verletzung ihre Karriere beenden muss und sich in der Welt des Underground-Pokers illegale Wettbewerbe organisiert, dabei aber an die russische Mafia gerät.
„Ich habe das Gefühl gehabt, dass eher ein Haufen von verschiedenen Bands als ein einziger Filmkomponist den Score geschrieben hat. Ich wollte, dass es sich so anfühlt, als käme es aus Mollys Welt heraus, die Art von Musik, die sie hören oder von der sie umgeben sein würde“, erzählt Pemberton über seine Arbeit an „Molly’s Game“. „Es musste sich zeitgenössisch anhören, nicht wie ein traditioneller Filmscore. Aber gleichzeitig wollte Aaron ihr ein Thema verleihen, eines, das durch den Film hindurch wächst bis zu einer großen emotionalen Auflösung am Ende, so dass es wichtig war, dass ich es ebenso mit in meine Arbeit einfließen ließ.“ 
Gleich mit zwei neuen Arbeiten ist Altmeister John Williams in dieser Sendung vertreten, die aus langjährigen Freundschaften resultieren. Das Zeitungs-Drama „The Post“ stellt die bereits 28. Zusammenarbeit zwischen Williams und Filmemacher Steven Spielberg dar, die 1974 mit „The Sugarland Express“ begann, während „Star Wars: The Last Jedi“ die achte Arbeit in der Reihe für Williams markiert, die 1977 mit dem ersten „Star Wars“-Film von George Lucas ihren Anfang nahm. Allerdings fallen die beiden Arbeiten völlig unterschiedlich aus.
Mit der Musik zu „The Post“ fängt Williams vor allem die Notwendigkeit der schnellen Berichterstattung bis zum Druck ein, die würdigen Americana-Klänge im Finale mahnen die Wichtigkeit der freien Presse an. „Ich habe nie so etwas Ähnliches gemacht“, bekennt Williams im Interview mit „Variety“. „Es gibt frei oder vier Montagen – die Zeitungsdruck-Montage, der ausführliche Rückblick auf die früheren Präsidenten, das Warten auf Richter Blacks Urteil – mit verschiedenen Graden an Intensität, Geschwindigkeit und der Gefälligkeit. Und ein paar einfühlsame Szenen für den Charakter von Kay Graham, die musikalisch etwas traditioneller ausfallen.“
Für den neuen „Star Wars“-Film „The Last Jedi“ arbeitete Williams erstmals mit Regisseur Rian Johnson („Brick“, „Looper“) zusammen, der seinen Film zunächst mit Musik aus früheren „Star Wars“-Filmen versah, um Williams eine Idee zu geben, was er sich vorstellt. Williams wiederum bezog in seine Arbeit viele seiner früheren „Star Wars“-Themen, von denen für die Macht und Lea bis zu den jüngeren für Rey und Snoke.
„Wenn wir Rey sehen, wollen wir Reys Thema hören“, sagt Williams. „Und wenn es um die Macht geht oder sie gefühlt wird, wollen wir das Macht-Thema hören, und so weiter. Wir hoffen, dass diese Bezüge Sinn für die Fans machen und hörbare Verbindungen aufbauen, die wir ihnen anbieten.“
Die klassischen Themen werden allerdings durch neue für Rose und Lukes Rückzugs-Insel Ahch-To ergänzt sowie u.a. Musik für einige der Kampfszenen. Am Ende nahm das 101-köpfige Orchester und der 64-stimmige Los Angeles Master Chorale in elf Tagen mehr als drei Stunden Musik auf.
In Johnny Martins Thriller „Hangman“ versuchen der hochdekorierte Detective Ray Archer (Al Pacino) und der Profiler Will Ruiney (Karl Urban) einem Serienmörder das Handwerk zu legen, der sich vom Kinderspiel „Galgenmännchen“ inspirieren lässt. Derweil berichtet die Journalistin Christi Davies (Brittany Snow) über die Verbrechen und bleibt den Detectives auf den Fersen.
Im Gegensatz zu den traditionellen Horror-Scores, die Frederik Wiedmann für Filme wie „Mirrors II“, „The Damned“, „Intruders“ und „Hostel III“ komponierte, war für „Hangman“ eine stärkere emotionale Komponente gefragt. Zu der übrlichen orchestralen Palette fügte Wiedmann Solo-Celli und betörende Solo-Vocals von Ayana Haviv hinzu, um Themen für die Charaktere zu kreieren.
Mit „The Commuter“ schlüpft Liam Neeson („96 Stunden“, „Non-Stop“) einmal mehr in eine seiner beliebten Action-Rollen. In dem neuen Film von Genre-Spezialist Jaume Collet-Serra („Run All Night“, „Unknown Identity“) spielt Neeson den Versicherungsmakler Michael MacCauley, der seit zehn Jahren mit dem Zug aus dem verschlafenen Vorort, in dem er mit seiner Familie lebt, nach Manhattan pendelt. Doch eines Tages wird er während der Zugfahrt von einer mysteriösen Fremden namens Joanna (Vera Farmiga) angesprochen, die ihn dazu auffordert, mit Hilfe von zwei vagen Hinweisen einen bestimmten Passagier an Bord des Zuges zu finden. Gelingt es ihm, winkt ihm eine hohe Belohnung – versagt er allerdings, bringt er nicht nur das Leben aller Passagiere in Gefahr, sondern auch das seiner Familie …
„Ich habe ein traditionelles Line-up an Instrumenten verwendet, Piano, Streicher, Bläser und Percussions“, erzählt Komponist und Serras Landsmann Roque Baños. „Zusätzlich zu all den unglaublichen Musikern integrierte ich auch ein ungewöhnliches Instrument: das Zughorn. Es verleiht der Musik einen persönlichen Charakter und etabliert den Zug als zentralen Bezugspunkt des Films. Der Zug besitzt sein eigenes Thema, gespielt von diesem Zughorn, und verleiht dem Sound einen Charakter, der nur The Commuter sein kann.“
Jeff Beal zählt seit Jahren zu den produktivsten Vertretern seiner Zunft. Er komponierte die Musik zu den HBO-Serien „Rome“ und „Carnivale“, zur Netflix-Serie „House of Cards“ und zu den Dokumentationen „Blackfish“, Oliver Stones „The Putin Interviews“ und „Boston“. Nun vertonte er die achtteilige, von National Geographic produzierte Mini-Serie „The Long Road Home“, die auf Martha Raddatz‘ gleichnamigen Bestseller basiert und dier Ereignisse vom 4. April 2004 thematisiert, als die First Cavalry Division aus Fort Good in Sadr City, Baghdad, auf brutale Weise aus dem Hinterhalt angegriffen wurde.
„Filmmusik ist die Sprache einer emotionalen Reise, die ein Charakter erlebt. Eine Sache, die ich bei dieser Serie liebe, ist, dass es sich nicht einfach um ein Kampffilm handelt oder um einen Hinterhalt, es handelt von dem Leben der Soldaten. Jede Stunde erfährst du etwas über sie, über ihe Frauen, ihre Kinder. Und unglücklicherweise kommen einige dieser Jungs nicht zurück. Es ist eine große Chance für uns zu sehen, welches Maß an Aufopferung, Würde und Tapferkeit diese Menschen besitzen. Das ist ihr Job, und was sie zu tun haben, ist absolut erstaunlich“, meint Jeff Beal. „Die Themen in ‚The Long Road Home‘ handeln von Brüderlichkeit, Gemeinschaft und Loyalität – Tugenden, die wir alle zelebrieren sollten. Wir brauchen sie jetzt nötiger als je zuvor.“ 
Abgerundet wird die Sendung durch die lebhaften Klänge, die im Animationsbereich Fernando Velázquez zu „Deep“ und John Powell zu „Ferdinand“ komponiert haben, sowie die elektronischen Produktionen, die zu den Fernsehserien „Scandal“ und „Travelers“ entstanden sind.
Gefühlvolle Klänge gibt es schließlich von Gabriel Yared („Si tu voyais son coeur“) und Benjamin Wallfisch („Mully“) zu hören sowie gewohnt Außergewöhnliches von Jonny Greenwood zu „Phantom Thread“, dem neuen Film von Paul Thomas Anderson („There Will Be Blood“).
 Playlist:
01. Daniel Pemberton - Money Drop (All The Money In The World) - 04:32
02. Daniel Pemberton - Scars (Molly's Game) - 03:03
03. John Williams - Ahch-To Island (Star Wars: The Last Jedi) - 04:23
04. John Williams - The Presses Roll (The Post) - 05:01
05. Fernando Velázquez - Say Hello To My Jaws (Deep) - 05:03
06. Fernando Velázquez - Thi Mai (Thi Mai) - 06:41
07. H. Scott Salinas - Lefty Tells A Story (The Ballad Of Lefty Brown) - 03:03
08. Frederik Wiedmann - Archer (Hangman) - 03:47
09. Gabriel Yared - Daniel seul (Si tu voyais son coeur) - 02:53
10. Chad Fisher - Pope & Associates (Scandal) - 03:04
11. Grégoire Auger - La Planque (Burn Out) - 05:35
12. Adam Lastiwka - Homodeus (Travelers) - 03:53
13. Roque Banos - A Commuter's Trip (The Commuter) - 05:03
14. Lorne Balfe - Soldier's Wife (12 Strong) - 05:03
15. John Powell - Ferdinand and Nina (Ferdinand) - 03:23
16. Henrik Skram - The Last Christmasbowl (Snøfall) - 03:48
17. Benjamin Wallfisch - A New Life (Mully) - 03:22
18. Christopher Wong - Close to Betrayal (Lôi Báo) - 04:47
19. Max Richter - Where We Belong (Hostiles) - 02:56
20. Tyler Bates - New Family (The Exorcist) - 02:29
21. Jonny Greenwood - House Of Woodcock (Phantom Thread) - 03:53
22. Matthew Herbert - Farewell (A Fantastic Woman) - 03:24
23. James Newton Howard - Filing The Brief (Roman J. Israel, Esq.) - 05:38
24. Fil Eisler - I'm Mary (Proud Mary) - 03:39
25. Rolfe Kent - Paul's Theme/Visiting Leisureland (Downsizing) - 03:02
26. Jeff Russo - The Day Is Saved (Star Trek: Discovery) - 03:11
27. Austin Wintory - The Rendezvous (The Rendezvous) - 04:00
28. Alexandre Lessertisseur - Malaterra (Malaterra) - 03:05
29. Jeff Beal - Young In Iraq (The Long Road Home) - 06:32

Montag, 16. Mai 2016

Playlist #189 vom 29.05.2016 - EWAN McGREGOR Special

Seine Zusammenarbeit mit Danny Boyle an den Filmen „Kleine Morde unter Freunden“ und „Trainspotting“ machten den schottischen Schauspieler Ewan McGregor zum Star. Auch wenn er es in der Folge ablehnte Pierce Brosnan in der Rolle des 007-Agenten James Bond zu beerben, katapultierte sich McGregor als Obi-Wan Kenobi in den „Star Wars“-Episoden I bis III auch in Hollywood in die oberste Darsteller-Riege. Nun ist er in Rodrigo Garcías Drama „The Last Days In The Desert“ als Jesus und in der Adaption von John le Carrés Agententhriller „Verräter wie wir“ in den Kinos zu sehen.

Schon als Teenager war dem Lehrerkind Ewan McGregor klar, dass er Schauspieler werden wollte. Im Alter von 16 Jahren ging er ohne Abschluss von der Schule, um ans Theater zu gehen und anschließend die Guildhall School of Music and Drama zu besuchen. Doch nach drei Jahren war auch hier für ihn Schluss. Dafür wurde sein erstes Engagement in der 1993 ausgestrahlten Fernseh-Mini-Serie „Lippenstift am Kragen“ ein voller Erfolg. Nach weiteren Auftritten in Serien wie „The Scarlet and the Black“ und „Screen One“ entdeckte ihn der britische Drehbuchautor und Regisseur Danny Boyle für sein Kinodebüt „Kleine Morde unter Freunden“ (1994) und besetzte McGregor auch in seiner Adaption des Irvine-Welsh-Bestsellers „Trainspotting“. Für die Rolle des heroinsüchtigen Renton nahm der Schauspieler fünfzehn Kilo ab und hätte danach auch in Hollywood voll durchstarten können.
Stattdessen spielte er in Independent-Produktionen wie „Lebe lieber ungewöhnlich“, „Little Voice“, „Die Bettlektüre“ und „Young Adam“, war in der Jane-Austen-Verfilmung „Emma“ und in „Freeze – Alptraum Nachtwache“, dem Remake des dänischen Horror-Thrillers „Nightwatch“, zu sehen und verzichtete wie eingangs erwähnt darauf, als Agent im britischen Geheimdienst das richtig große Geld zu kassieren. Das Angebot, eine tragende Rolle im „Star Wars“-Universum von George Lucas zu spielen, konnte McGregor dann aber doch nicht ablehnen.
Danach legte er immer wieder Zeugnis von seinen gesanglichen Qualitäten ab, intonierte mit Nicole Kidman in „Moulin Rouge“ die Songs „Elephant Love Medley“ und „Come What May“ sowie mit Alessandro Safina Elton Johns „Your Song“, sang für „Zum Teufel mit der Liebe“ mit Renée Zellweger den End-Credits-Track „Here’s To Love“ und steuerte auch zu den Filmen „Velvet Goldmine“, „Emma“ und „Lebe lieber ungewöhnlich“ einzelne Tracks bei.
In seiner Karriere fand McGregor bis heute eine gesunde Balance zwischen großen Hollywood-Produktionen und prestigeträchtigen Independent-Filmen, wirkte in Ridley Scotts Kriegsdrama „Black Hawk Down“ und Tim Burtons Filmmärchen „Big Fish“ ebenso mit wie in Ron Howards Bestseller-Verfilmung „Illuminati“, Michael Bays Science-Fiction-Thriller „Die Insel“ und in Roman Polanskis „Der Ghostwriter“.
Mit seinen Freunden Jude Law, Sadie Frost und Jonny Lee Miller gründete er die Produktionsfirma "Natural NyLon" und engagierte sich als Unicef-Botschafter. In einer 2012 gedrehten, zweiteiligen Dokumentation der BBC begleitete er per Motorrad, Boot, Flugzeug und zu Fuß Impfstoffe, die im Rahmen der Cold Chain Mission der UNICEF zu Kindern in abgelegene Teile Indiens, Nepals und der Republik Kongo gebracht wurden.

Filmographie:
1993: Lippenstift am Kragen (TV-Mini-Serie)
1993: Being Human
1993: Scarlet and Black (Fernsehserie, 3 Episoden)
1994: Wer hat meine Familie geklaut?
1994: Kleine Morde unter Freunden (Shallow Grave)
1995: Gegen die Brandung (Blue Juice)
1996: Emergency Room – Die Notaufnahme (ER, Fernsehserie, Episode 3x15)
1996: Geschichten aus der Gruft (Tales from the Crypt, Fernsehserie, Episode 7x06)
1996: Trainspotting – Neue Helden (Trainspotting)
1996: Die Bettlektüre (The Pillow Book)
1996: Brassed Off – Mit Pauken und Trompeten (Brassed Off)
1996: Emma
1997: Freeze – Alptraum Nachtwache (Nightwatch)
1997: Der Schlangenkuss (The Serpent’s Kiss)
1997: Lebe lieber ungewöhnlich (A Life Less Ordinary)
1998: Velvet Goldmine
1998: Little Voice
1999: Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung (Star Wars: Episode I – The Phantom Menace)
1999: Das schnelle Geld – Die Nick-Leeson-Story (Rogue Trader)
1999: Das Auge (Eye of the Beholder)
2000: Nora – Die leidenschaftliche Liebe von James Joyce (Nora)
2001: Moulin Rouge
2001: Black Hawk Down
2002: Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger (Star Wars: Episode II – Attack of the Clones)
2003: Big Fish (Big Fish)
2003: Young Adam
2003: Down with Love – Zum Teufel mit der Liebe! (Down with Love)
2004: Long Way Round (Fernsehserie)
2005: Robots (Stimme)
2005: Valiant (Stimme)
2005: Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith (Star Wars: Episode III – Revenge of the Sith)
2005: Die Insel (The Island)
2005: Stay
2005: Scenes of a Sexual Nature
2006: Stormbreaker
2006: Miss Potter
2007: Cassandras Traum (Cassandra’s Dream)
2007: Long Way Down (Fernsehserie)
2008: Blown Apart (Incendiary)
2008: Deception – Tödliche Versuchung (Deception)
2009: Illuminati (Angels & Demons)
2009: Amelia
2009: I Love You Phillip Morris
2009: Männer, die auf Ziegen starren (The Men Who Stare at Goats)
2010: Eine zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer (Nanny McPhee and the Big Bang)
2010: Der Ghostwriter (The Ghostwriter)
2010: Beginners
2010: Nazi Invasion (Jackboots on Whitehall)
2011: Perfect Sense
2011: Haywire
2011: Lachsfischen im Jemen (Salmon Fishing in the Yemen)
2012: The Impossible (Lo imposible)
2012: Ewan McGregor: Cold Chain Mission (Dokumentation)
2013: Jack and the Giants (Jack the Giant Slayer)
2013: Im August in Osage County (August: Osage County)
2014: A Million Ways to Die in the West (Cameo)
2014: Son of a Gun
2015: Miles Ahead
2015: Mortdecai – Der Teilzeitgauner (Mortdecai)
2015: Star Wars: Das Erwachen der Macht (Star Wars: The Force Awakens, Stimme von Obi-Wan Kenobi)
2016: Last Days in the Desert
2016: Jane Got a Gun
2016: Verräter wie wir (Our Kind Of Traitor)
Playlist: 
01. Danny Bensi & Saunder Jurriaans - Last Days End Credits (Last Days In The Desert) - 04:02
02. Simon Boswell - Laugh Riot (Shallow Grave) - 03:00
03. Leftfield - A Final Hit (Trainspotting) - 03:15
04. David Bowie & Massive Attack - Nature Boy (Moulin Rouge) - 04:23
05. Underworld - Oh (A Life Less Ordinary) - 05:50
06. Ramin Djawadi - Date In Chinatown (Deception) - 04:07
07. Carter Burwell - Velvet Spacetime (Velvet Goldmine) - 04:07
08. Rolfe Kent - Releasing The Goats (The Men Who Stare At Goats) - 04:08
09. James Newton Howard - Leaps Of Faith (Nanny McPhee & The Big Bang) - 05:47
10. Danny Elfman - Big Fish Titles (Big Fish) - 04:32
11. Dario Marianelli - To The Yemen (Salmon Fishing In The Yemen) - 04:08
12. Hans Zimmer - Ashes To Ashes (Black Hawk Down) - 04:43
13. Steve Jablonsky - End Credits (The Island) - 06:06
14. John Williams - Anakin's Theme (Star Wars - Episode I: The Phantom Menace) - 03:08
15. John Williams - Across The Stars (Star Wars - Episode II: Attack Of The Clones) - 05:32
16. John Williams - The Birth Of The Twins/Padmé's Destiny (Star Wars - Episode III: Revenge Of The Sith) - 03:37
17. Alexandre Desplat - Travel To The Island (The Ghost Writer) - 02:28
18. Marcelo Zarvos - The Prince (Our Kind Of Traitor) - 05:50
19. Max Richter - Luminous (Perfect Sense) - 05:05
20. Lisa Gerrard & Marcello De Francisci - Katie Safe (Jane Got A Gun) - 04:13
21. Gabriel Yared - Introducing Amelia (Amelia) - 04:59
22. Hans Zimmer - Hunger (Black Hawk Down) - 06:37
23. Danny Elfman - Journey To Spectre (Big Fish) - 03:27
24. Hans Zimmer - Science & Religion (Angels & Demons) - 12:28

Sonntag, 17. Januar 2016

Playlist #180 vom 24.01.2016 - ROBERT ELSWIT Special

Spätestens durch seine Auszeichnung mit einem Oscar für seine Arbeit zu „There Will Be Blood“ zählt der amerikanische Kameramann Robert Elswit zu den Besten seiner Zunft. Er hat im Action-Genre („James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie“, „Mission: Impossible – Rogue Nation“) ebenso seine Spuren hinterlassen wie bei anspruchsvollen Dramen („Michael Clayton“, „Syriana“) und arbeitet regelmäßig mit Regisseuren wie Stephen Gyllenhaal, George Clooney und Paul Thomas Anderson zusammen.

Bevor der am 22. April 1950 in Los Angeles geborene Elswit ins Filmgeschäft einstieg, studierte er an der University of California und an der University of Southern California, bevor er 1977 am American Film Institute seinen Abschluss machte. Noch im selben Jahr wurde er als Kameramann für den Film „Die College-Gang“ engagiert.
„Ich wollte immer ein Kameramann sein“, erzählt Elswit im Interview mit dem San Diego Reader. „Ich verliebte mich in die Schwarz-Weiß-Fotografie im Fernsehen, als ich klein war und überwältigt von den Bildern war, gerade bei historischen Filmen. Ich begann mich zu fragen, wer die Leute waren, die das fotografierten, und interessierte mich dafür schon in sehr jungen Jahren. Meine Großmutter erzählte mir, dass all die Filme, die ich so bemerkenswert fand, in England, Frankreich oder Deutschland gedreht wurden. Ich habe die Studios besucht und fand die ganze Sache so romantisch und wundervoll und leidenschaftlich. Und ich verliebte mich in eine Reihe von jungen Schauspielerinnen aus alten Filmen. Diese Filme aus den 30ern und 40ern haben mir eine Menge bedeutet.“ 
Als Mitarbeiter bei Industrial Light & Magic wirkte er in der Abteilung „Visuelle Effekte“ an Filmen wie „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ mit und arbeitete 1980 als Kameramann für die Fernsehserie „CBS Library“. 1981 drehte er mit „A Single Light“ seinen ersten Spielfilm als hauptverantwortlicher Kameramann.
Vor allem die Zusammenarbeit mit Curtis Hanson an „Todfreunde – Bad Influence“ (1990), „Die Hand an der Wiege“ (1992) und „Am wilden Fluss“ (1994) machten Elswit in Hollywood bekannt, 1996 nahm bei „Last Exit Reno“ die langjährige Zusammenarbeit mit Paul Thomas Anderson ihren Anfang.
Mit ihm realisierte Elswit auch die Werke „Boogie Nights“ (1997), „Magnolia“ (1999), „Punch-Drunk Love“ (2002), „There Will Be Blood“ (2007) und „Inherent Vice – Natürliche Mängel“ (2014).
Mit Gary Fleder arbeitete der Kameramann an „Impostor“ (2001) und „Das Urteil – Jeder ist käuflich“ (2003) zusammen, während Elswit George Clooney sowohl als Regisseur als auch als Schauspieler bei den Filmen „Good Night, and Good Luck“ (2005), „Syriana“ (2005), „Michael Clayton“ (2007) und „Männer, die auf Ziegen starren“ (2009) erleben durfte.
Zu den weiteren Höhepunkten in Elswits Karriere zählen der 1997er Bond-Film „Der Morgen stirbt nie“, Tony Gilroys „Duplicity – Gemeinsame Geheimsache“ (2009), Ben Afflecks „The Town – Stadt ohne Gnade“ (2010) und das wiederum unter der Regie von Tony Gilroy entstandene Jason-Bourne-Sequel „Das Bourne Vermächtnis“ (2012).
Zuletzt realisierte Elswit Dan Gilroys „Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis“, Andersons „Inherent Vice“ (beide 2014) und Christopher McQuarries „Mission: Impossible – Rogue Nation“ (2015).
Nachdem Elswit bereits für seine Arbeit an George Clooneys „Good Night, and Good Luck“ eine Oscar-Nominierung erhalten hatte, durfte er die Trophäe drei Jahre später für „There Will Be Blood“ in Empfang nehmen.

Filmographie:
1979: Strange Fruit
1980: CBS Library (Fernsehserie, Folge 2x01 The Incredible Book Escape)
1985: Der Volltreffer (The Sure Thing)
1985: Traffic School – Die Blech- und Dachschaden-Kompanie (Moving Violations)
1986: Ragman (Trick or Treat)
1988: Toll treiben es die wilden Zombies (Return of the Living Dead Part II)
1990: Todfreunde – Bad Influence (Bad Influence)
1992: Waterland
1992: Die Hand an der Wiege (The Hand That Rocks The Cradle)
1994: Am wilden Fluß (The River Wild)
1996: Last Exit Reno (Sydney)
1996: Der Zufallslover (The Pallbearer)
1996: Run Off (Boys)
1997: Boogie Nights
1997: James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie (Tomorrow Never Dies)
1999: 8mm – Acht Millimeter (8MM)
1999: Magnolia
2000: Bounce – Eine Chance für die Liebe (Bounce)
2001: Heist – Der letzte Coup (Heist)
2002: Impostor
2002: Punch-Drunk Love
2003: Liebe mit Risiko – Gigli (Gigli)
2003: Das Urteil – Jeder ist käuflich (Runaway Jury)
2005: Good Night, and Good Luck.
2005: Syriana
2006: American Dreamz – Alles nur Show (American Dreamz)
2007: Michael Clayton
2007: There Will Be Blood
2008: Auf brennender Erde (The Burning Plain)
2009: Männer, die auf Ziegen starren (The Men Who Stare at Goats)
2010: Salt
2010: The Town – Stadt ohne Gnade (The Town)
2011: Mission: Impossible – Phantom Protokoll (Mission: Impossible – Ghost Protocol)
2012: Das Bourne Vermächtnis (The Bourne Legacy)
2014: Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis (Nightcrawler)
2014: Inherent Vice – Natürliche Mängel (Inherent Vice)
2015: Mission: Impossible – Rogue Nation
Playlist:
01. Trevor Jones - Main Theme (Bad Influence) - 03:18
02. Graeme Revell - Claire Investigates (The Hand That Rocks The Cradle) - 03:53
03. Jerry Goldsmith - Practice (The River Wild) - 02:24
04. Mark Isham - The Project (Impostor) - 03:10
05. Mychael Danna - Missing Persons (8mm) - 04:45
06. David Arnold - Hamburg Break In (Tomorrow Never Dies) - 02:52
07. Alexandre Desplat - Electricity (Syriana) - 03:59
08. Mychael Danna - Weather (Bounce) - 03:27
09. John Powell - Rochelle (Gigli) - 03:30
10. Hans Zimmer & Omar Rodriguez - End Credits (The Burning Plain) - 06:45
11. Jon Brion - So Now Then (Magnolia) - 03:51
12. Jon Brion - Here We Go (Punch-Drunk Love) - 04:48
13. Jonny Greenwood - Propectors Arrive (There Will Be Blood) - 04:35
14. Christopher Young - Fayeth In Fate No More (Runaway Jury) - 08:31
15. James Newton Howard - The Real Setup (Duplicity) - 03:12
16. James Newton Howard - 25 Dollars Worth (Michael Clayton) - 06:26
17. Rolfe Kent - Releasing The Goats (The Men Who Stare At Goats) - 04:08
18. Harry Gregson-Williams & David Buckley - Who Called 911? (The Town) - 03:10
19. James Newton Howard - Flight 167 (The Bourne Legacy) - 03:30
20. James Newton Howard - Escaping CIA (Salt) - 05:23
21. Joe Kraemer - Solomon Lane (Mission: Impossible - Rogue Nation) - 04:09
22. James Newton Howard - The Newscast (Nightcrawler) - 03:44
23. Thedore Shapiro - Love Of Gold (Heist) - 04:23
24. Graeme Revell - Marlene's Discovery (The Hand That Rocks The Cradle) - 03:23
25. John Powell - Goodbye (Gigli) - 04:23
26. Christopher Young - Voir Dire (Runaway Jury) - 06:04
27. Alexandre Desplat - The Commute (Syriana) - 04:21

Soundtrack Adventures #180 with ROBERT ELSWIT @ Radio ZuSa 2016-01-24 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Montag, 9. Juni 2014

Playlist #139 vom 15.06.2014 - NEUHEITEN 2014 (2)

In den vergangenen Wochen und Monaten sind wieder so viele interessante neue Soundtracks erschienen, die ich nicht in meinen obligatorischen Themen-Specials unterbringen konnte, dass es für eine weitere „Neuheiten“-Sendung Zeit wird. Es gibt prominente Namen wie Hans Zimmer („Son Of God“), Danny Elfman („The Unknown Known“), Alexandre Desplat („Godzilla“) und James Newton Howard („Maleficent“) ebenso zu hören wie vertraute Routiniers (Rolfe Kent, Christophe Beck, Rachel Portman, Gabriel Yared) und neue Scores zu den Fernsehserien „House Of Cards“ und „Strike Back“.

Gleich mehrere Cues gibt es aus Jeff Beals Soundtrack zur amerikanischen Neuauflage der britischen Polit-Serie „House Of Cards“ zu hören. Bereits zur ersten Staffel lieferte Varese Sarabande eine prall gefüllte Doppel-CD mit dem zweifach Emmy-nominierten Score von Jeff Beal, der bereits die Musik zu den Fernsehserien „Monk“, „Carnivale“ und „Rome“ komponierte. In der von David Fincher („Sieben“, „The Game“) produzierten Serie brillieren Kevin Spacey und Robin Wright als mit allen Wassern gewaschenes Polit-Ehepaar, das sich durch raffinierte Intrigen an die Spitze der US-Regierung kämpft und dabei von Jeff Beals überwiegend elektronisch-ruhigen, zart instrumentierten und mit Jazz-Elementen versehenen Score untermalt wird.
„Die Idee, dass deine Arbeit im Kopf des Hörers als ein Ganzes (wie die Durchschnittszeit bestätigt, die unser Publikum mit dem Verfolgen einer Staffel unserer Show verbringt) existieren kann, verleiht mir einen Sinn dafür, dass ich einen Score komponiere, der eine ausgiebige Linie darstellt, wie es ein Komponist für Opern tun würde. Die reichhaltigen Darstellungen von Willen, Kraft, Ambition, Verzweiflung und (am überraschendsten) Menschlichkeit in diesen Figuren bietet mir eine Fülle an kreativem und musikalischem Treibstoff“, schwärmt Jeff Beal im Booklet zum Soundtrack über die Arbeit an „House Of Cards“
James Newton Howard hat bereits einige schöne Disney-Filme vertont, am bekanntesten dürfte sein Score zu „Dinosaurs“ sein. Nun vertonte er mit "Maleficent" das Regie-Debüt vom Oscar-prämierten Produktionsdesigner Robert Stromberg („Avatar“, „Alice in Wonderland“), in dem Angelina Jolie die grünhäutige Hexe aus Disneys Animationsklassiker „Sleeping Beauty“ aus dem Jahre 1959 spielt. Howard komponierte dazu einen kraftvollen Score, der aber auch einige wunderschöne ruhige Momente mit eindrucksvollen Chor-Passagen enthält.
Rolfe Kent ist nicht nur durch seine phantastische Titelmelodie für die TV-Serie „Dexter“ bekannt, sondern vor allem für Komödien wie „About Schmidt“, „Sideways“ und „Männer, die auf Ziegen starren“. Entsprechend leichte Kost mit locker-fließenden Themen komponierte der produktive Amerikaner für Jason Batemans „Bad Words“ und Richard Shepards Gaunerkomödie „Dom Hemingway“, während er für Jason Reitmans romantisches Drama „Labor Day“ sehr gefühlvolle Melodien schrieb.
Kents Kollege Christophe Beck ist ebenfalls überwiegend in humorigen Gefilden unterwegs und schrieb jüngst die Musik zu Fredrik Bonds Thriller-Romanze „Charlie Countryman“ und Doug Limans Science-Fiction-Actioner „Edge Of Tomorrow“ mit Tom Cruise in der Hauptrolle.
Von der britischen Oscar-Preisträgerin Rachel Portman ("Emma", "Chocolat") sind ebenfalls zwei neue Arbeiten zu hören. In "Dido Elizabeth Belle" spielt Gugu Mbatha-Raw die uneheliche Tochter eines Admirals der Royal Navy und einer Sklavin, die von ihrem adligen Großonkel Lord Mansfield (Tom Wilkinson) und seiner Frau (Emily Watson) aufgezogen wird und sich in den idealistischen jungen Sohn eines Pfarrers verliebt. Im Gegensatz zu den verträumt-zarten Klängen, die Portman für den auf wahren Begebenheiten beruhenden Film komponierte, schuf sie zur romantischen Komödie „The Right Kind Of Wrong“ einen schwungvoll-lebendigen und fröhlichen Orchesterscore. Abgerundet wird die Sendung durch Auszüge aus Alexandre Desplats voluminösen „Godzilla“-Score, Gabriel Yareds ruhigen Arbeiten zu „Tom á la Ferme“ und „A Promise“, Paul Haslingers pulsierendem Action-Score zu „In The Blood“ und Patrick Cassidys mit irischen Elementen versehener Musik zu „Calvary“ („Am Sonntag bist du tot“). Dazu gesellen sich Danny Elfman mit verführerischen Klängen zu „The Unknown Known“ und das Komponisten-Duo Hans Zimmer und Lorne Balfe, die nach „The Bible“ mit „Son Of God“ ein weiteres Bibel-Filmprojekt vertont haben und sich dazu die Unterstützung von Lisa Gerrard („Gladiator“) holten.

Playlist: 
01. Jeff Beal - Freddie's World (House Of Cards - Season 2) - 03:00
02. James Newton Howard - Maleficent Flies (Maleficent) - 04:40
03. Armand Amar & Guillaume Begni - La Battue (Belle et Sébastien) - 05:31
04. Gabriel Yared - In Each Other's Arms (A Promise) - 04:55
05. Patrick Cassidy - Teresa (Calvary) - 03:09
06. Gabriel Yared - Jeu de Rôles (Tom à la Ferme) - 04:39
07. Rolfe Kent - The Panties Scam (Bad Words) - 03:16
08. Rolfe Kent - Adele's Miscarriages (Labor Day) - 04:32
09. Rolfe Kent - Love Is What You Make (Dom Hemingway) - 04:19
10. Rachel Portman - Three Beautiful Things (The Right Kind Of Wrong) - 02:13
11. Rachel Portman - Lord Mansfield Watches John (Belle) - 03:45
12. Marcelo Zarvos - Beach Chase (The Face Of Love) - 05:24
13. Christophe Beck - The End (Charlie Countryman) - 06:24
14. Christophe Beck - No Courage Without Fear (Edge Of Tomorrow) - 03:00
15. Paul Haslinger - Honeymoon (In The Blood) - 03:51
16. Danny Elfman - Marimba Foghorn (The Unknown Known) - 07:01
17. William Ross - The Kentucky Derby (50 to 1) - 03:26
18. Dickon Hinchliffe - Baby (Locke) - 03:46
19. William Ross - Second Dream (In My Dreams) - 04:08
20. Alexandre Desplat - Back To The Ocean (Godzilla) - 03:40
21. Hans Zimmer & Lorne Balfe - Promised King (Son Of God) - 04:33
22. Scott Shields - What Happened In Beirut (Strike Back) - 04:28
23. Jeff Beal - A Gift From Feng (House Of Cards - Season 2) - 04:29
24. Hans Zimmer & Lorne Balfe - I Am (Son Of God) - 03:44
25. Danny Elfman - Theme From Unknown (The Unknown Known) - 04:16
26. Jeff Beal - Mr. President (House Of Cards - Season 2) - 08:01

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