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Samstag, 1. Dezember 2012

Playlist # 99 vom 02.12.2012 (1) - TOM TYKWER Special

Tom Tykwer gehört zu den wenigen deutschen Filmemachern, die auch in Hollywood einen Namen haben. Nach seiner ersten Hollywood-Produktion „The International“ (2009) präsentiert er nun zusammen mit den visionären Wachowski-Brüdern („The Matrix“-Trilogie) das opulent inszenierte Drama „Cloud Atlas“.

Schon früh entwickelte sich bei dem am 23. Mai 1965 in Wuppertal geborenen Tykwer die Liebe zum Film. Er drehte als Elfjähriger seine ersten Super-8-Filme und jobbte zwei Jahre später als Filmvorführer. Nach seinem Abitur und einem abgebrochenen Philosophiestudium übernahm Tykwer 1988 den Managerposten der Berliner Moviemento-Filmtheater, wo er seinen späteren Kameramann Frank Griebe kennenlernte. 1992 gründete er mit dem Produzenten Stefan Arndt die Firma Liebesfilm und inszenierte zunächst die beiden Kurzfilme „Because“ (1990) und „Epilog“ (1992).
„Ich bin zum Kurzfilm gekommen, weil ich mir keine langen Filme leisten konnte. Ich hatte mehrere Drehbücher zu langen Filmen geschrieben, von denen nicht eines auch nur in die Nähe einer Finanzierung kam. Ich war etwa dreiundzwanzig und begann mir Sorgen zu machen. Dann lernte ich Rosa von Praunheim kennen, dessen Filme in dem Kino liefen, für das ich arbeitete. Rosa sagte: ‚Dreh doch einfach was Kurzes. Und nimm etwas, das dich wirklich interessiert, wovon du wirklich was verstehst. Nicht so wie diese Drehbücher, die du die ganze Zeit schreibst und die sich lesen wie mittelmäßige Remakes deiner Lieblingsfilme. Beschäftige dich mit etwas für dich Bedeutendem aus deinem eigenen Leben, und fass das in eine kurze Form.‘ Da habe ich endlich verstanden, dass ich mich auf die Suche nach meinen ureigenen Themen machen musste. Dass ein Autorenfilmer zu sein bedeutet, über das radikal Subjektive einen Weg zum universellen Ausdruck zu finden. Dazu musst du aber erst mal wissen, was dich im Innersten tatsächlich bewegt oder beunruhigt; und welche Denkfiguren wirklich relevant für dich sind. Auf der Suche kann einiges schiefgehen, man kann sich verirren oder den Überblick verlieren. Deshalb ist es besser für einen Filmemacher, mit Kurzfilmen anzufangen“, beschreibt Tykwer im Booklet zu der von Warner Bros. veröffentlichten „Tom Tykwer Kollektion“. 
1993 entstand mit „Die tödliche Maria“ Tykwers erster abendfüllender Spielfilm, der im selben Jahr auf den Hofener Filmtagen uraufgeführt und dann auf mehr als 60 Filmfestivals auf der ganzen Welt präsentiert wurde. Mit dem für das „Kleine Fernsehspiel“ des ZDF realisierten Film präsentierte Tykwer ein Hausfrauenmelodram, das gleichermaßen Milieustudie und Horrorfilm darstellte.
„Unübersehbar ist ein ausgeprägter und auf hohem technischen Niveau demonstrierter Stilwille, der Höhepunkte und Bildeinfälle aneinanderreiht, dabei kunstfertig, sehr selten nur effektheischend oder verspielt daherkommt“, resümiert Fabienne Liptay in Reclams „Filmregisseure“ (3. Auflage, S. 773). „Immer wieder findet die Kamera einprägsame und ungewöhnliche Blickwinkel oder setzt dramatische Akzente, etwa wenn sie Ruhemomente in akrobatischen Bewegungschoreographien schafft. Bemerkenswert ist zumal ein ausgeklügeltes Raum- und Farbkonzept, das eine sonderbare Welt jenseits sozialer Milieus oder historischer Epochen entstehen lässt. Die zunehmende Abrückung vom Realen und das Interesse am Persönlichen, vor allem an Geschichten der Liebe, sind charakteristisch für das Gesamtwerk von Tykwer, der nicht so sehr die Gesellschaftsstrukturen, sondern das geheime Innenleben der Dinge und Wesen ausloten, ihnen eine Seele einhauchen will.“ 
Wie schon bei seinen Kurzfilmen komponierte Tykwer zu „Die tödliche Maria“ auch selbst die Filmmusik. Was sich zunächst aus finanziellen Zwängen ergab, ist mittlerweile zu einer Konstante in Tykwers Werken geworden. Tykwer hatte im Alter von acht Jahren Klavierunterricht genossen und später Filmemacher bewundert, die durch eine lange und enge Zusammenarbeit mit einem Komponisten eine gemeinsame Sprache auf musikalischer Ebene entwickeln konnten. „Der Vorgang der Komposition beginnt eigentlich schon mit dem Schreiben des Drehbuchs. Mit der Suche nach der Sprache des Films stößt man schon auf seinen Klang, seine Melodie und seine Harmonie." Mittlerweile hat Tom Tykwer mit Reinhold Heil (ex-Spliff) und Johnny Klimek zwei musikalische Wegbegleiter gefunden, die sowohl unter dem Namen Pale 3 firmieren als auch unter ihren Eigennamen für die Soundtracks aller Tykwer-Filme seit „Winterschläfer“ verantwortlich zeichnen. 1994 gründete Tykwer zusammen mit Stefan Arndt, Dani Levy und Wolfgang Becker die Produktionsfirma X-Filme Creative Pool, die 1997 mit Tykwers Mysterythriller „Winterschläfer“ ihren ersten Film präsentierte.
Der Film basiert lose auf dem unveröffentlichten Roman „Expense of Spirit“ der früh verstorbenen Anne-Francoise Pyszora und erzählt von einem Autounfall, der mehrere Schicksale miteinander verbindet. „Nach ‚Die tödliche Maria‘ war ich interessiert an Figuren, die sich näher an meiner eigenen Biographie und meinem Lebensgefühl bewegten. Mit der drastischen Schauplatzänderung (Winter in den Alpen) und der Ergänzung des Ensembles um Josefs Figur kam die ursprünglich eher still vor sich hin schwebende Geschichte in Gang: wieder ist es der Thriller, der das Melodram attackiert, und wieder ist diese Reibung der Genres ein zentraler Motor des Films. Ein Film über geliebte und ungeliebte Kinder – und die große Schnittmenge dazwischen, die nicht weiß, was sie über ihre Eltern und ihre Eltern über sie denken. Da fängt alle Verunsicherung an. Und die wird generationsintern abgearbeitet“, erklärt Tom Tykwer in dem erwähnten Booklet zur Warner-Bros.-Kollektion seiner Filme.
1998 gelang Tom Tykwer mit „Lola rennt“ auch der internationale Durchbruch. Seine damalige Lebensgefährtin Franka Potente hat als Lola in dem Film zwanzig Minuten Zeit, um 100000 Mark aufzutreiben und ihrem kleinkriminellen Freund Manni das Leben zu retten. Wie in „Und täglich grüßt das Murmeltier“ gibt es eine Schlüsselszene, in der Lola sich jeweils anders für ihr weiteres Vorgehen entscheidet und so die Handlung in eine ganz andere Richtung lenkt.
„Die Faszination, die Begeisterung für sein Medium spürt man ‚Lola rennt‘ in jeder Sekunde an. Virtuos spielt Tom Tykwer mit allen Mitteln, die ihm Film bietet, ohne dass er sich je diese erfrischende Freiheit durch künstlerische Beliebigkeit erkaufen müsste. Alles steht im Dienst der Handlung, alles dient dem Puls des Films. Der Rhythmus der Bilder, der Rhythmus der Musik: es ist jener atemlose Rhythmus, mit dem Franka Potente als athletischer Hauptstadt-Pumuckl über die Leinwand fegt. Selbst das Philosophieren über Kino, Bewegung, Zeit und das Leben schlechthin gelingt dem Film sozusagen on the run – ganz straight auf der Ebene des unmittelbar Sichtbaren und ohne jeglichen Tempoverlust. Was aber ‚Lola rennt‘ – mehr noch als Virtuosität, Originalität oder Tempo – zum hinreißenden Erlebnis macht (und die vereinzelten Schönheitsfehler völlig unbedeutend erscheinen lässt), ist seine ansteckende, unbändige Energie. Eine Energie, die von der Liebe und Hingabe aller Beteiligten zeugt“, schwärmt Thomas Willmann auf artechock.de
Im Jahre 2000 folgte Tykwers vierter Film „Der Krieger und die Kaiserin“, wiederum mit Franka Potente in der Hauptrolle. Eine Pflegerin in der Psychiatrie wird nach dem Zusammenstoß mit einem LKW durch einen Fremden am Leben erhalten. Sie macht sich auf die Suche nach ihrem Retter und ist der festen Überzeugung, dass beide füreinander bestimmt sind.
„Beide Protagonisten müssen über viele Umwege zueinander finden, ums ich selbst zu erkennen. ‚Der Andere‘ als Reflektor und Katalysator unserer Ängste und Hoffnungen, unserer Neurosen und Sehnsüchte wird zum zentralen Gegenstand einer äußerst langsam erzählten Befreiungsgeschichte. Befreien müssen die Figuren sich von ihren fremdbestimmten Zwangssystemen, von ihren falschen Selbstbildern, und vom ‚inneren Zwilling‘, der sie daran hindert, alte Muster loszulassen“, meint Tom Tykwer. 2002 verfilmte Tykwer mit „Heaven“ ein Drehbuch des 1996 verstorbenen Regisseurs Krzysztof Kieslowski und realisierte damit seine erste internationale Großproduktion, dann folgte mit „True“ ein kurzes Segment zum Kompilations-Film „Paris, je t’aime“ (2004), in dem 21 Regisseure je eine Liebesgeschichte aus einem der Arrondissements von Paris erzählen.
„Meine persönliche Lage damals war allerdings so, dass ich sagte: ich hab überhaupt keine Ahnung von Liebe, ich weiß nur etwas von verlorener Liebe. Also dachte ich mir, dann muss ich wohl einen Film über Trennung machen“, rekapituliert Tykwer. „Ganz unerwartet entwickelte sich die Arbeit an ‚True‘ dann zu einer sehr beglückenden Erfahrung und hatte tatsächlich den erwünschten Wiederbelebungseffekt. Ohne ‚True‘ hätte ich nicht das Selbstbewusstsein zurückgewonnen, das ich brauchte, um mich schließlich an ‚Das Parfum‘ zu wagen.“
Die lang erwartete Verfilmung des internationalen Bestsellers von Patrick Süskind erzählt die Geschichte von Jean-Baptiste Grenouille, der 1738 inmitten des Gestanks auf dem Pariser Fischmarkt zur Welt gebracht wird und einen erstaunlichen Geruchssinn entwickelt. Als Lehrling in der Parfümerie des stadtbekannten Duftmischers Baldini übertrifft der junge Mann bald die Künste seines Meisters und strebt wie besessen danach, den ihn betörenden Duft menschlicher Körper zu konservieren, wobei er sprichwörtlich über die Leichen junger Frauen geht … Bei der Kritik fiel der handwerklich berauschende, inhaltlich jedoch nicht ganz überzeugende Film so ziemlich durch. „Kameramann Frank Griebe flößt den akribisch arrangierten Bildern höchste Suggestionskraft ein, indem die im Buch voluptuös beschriebenen Gerüche in leuchtende, pralle Farben und satte, knackige Töne übersetzt werden - und in besonders pittoreske oder ekelerregende Sujets wie etwa ein Meer rieselnder Rosenblüten oder einen Haufen sich durch Dreck und Moder windender Maden. Überhaupt hat sich Tykwer die Begriffe ‚Authentizität und Intensität‘, wie er selbst sagt, zum Programm gemacht, was sich vor allem in einzigartigen Schmutz-Stillleben zeigt: Der unverkennbare Jauche-Look, um den sich eigens eine ‚Dirt-Unit‘ am Set kümmerte - die jeden Tag von neuem das Barrio Gotico in Barcelona von oben bis unten mit Schlamm einseifte -, wird so zum corpus delicti einer mörderisch-getreuen Literaturadaption“, resümiert beispielsweise Alexandra Stäheli in der Neue Zürcher Zeitung. “Aber trotz oder vielleicht gerade wegen all des ästhetischen Aufwands, der genuinen Dreckschlachten, zeitgenössischen Kostüme und handbemalten Knöpfe findet der Film auf der Ebene der Erzählung seine Linie nur schwer. Schon nach der Lektüre von Süskinds Roman fragt man sich zuweilen, worum es in dieser ‚Geschichte eines Mörders‘ eigentlich geht: Um die mythische Verquickung von Genie und Wahnsinn? Um die Story eines Killers, der sein Teufelswerk ironischerweise aus Hypersensibilität beginnt? Haben wir es mit dem Psychogramm eines Asozialen zu tun, der durch emotionale Verwahrlosung zum Demagogen und Volksverführer wird? - Dem von Andrew Birkin, Eichinger und Tykwer verfassten Drehbuch gelingt es jedenfalls nicht, diese verschiedenen Aspekte des Buches zu einer einzigen Geschichte zu verdichten.“
Das Publikum war jedoch begeistert und machte den Namen Tom Tykwer auch in Hollywood salonfähig. „The International“ war 2009 auch der programmatische Titel von Tykwers erster großer Hollywood-Produktion, in der Noami Watts als New Yorker Staatsanwältin und Clive Owen als Interpol-Agent die illegalen Aktivitäten einer mächtigen Großbank aufzudecken versuchen.
‘The International‘ hat etwas Entschlacktes. Das gilt auch für Tykwers Inszenierung, die sich in seinen früheren Filmen gelegentlich zu verselbständigen drohte. Sein manchmal sehr angestrengter Gestaltungswille ließ etwa das Finale seiner Patrick-Süskind-Adaption ‚Das Parfum‘ fasst ins Lächerliche umkippen. ‚The International‘ dagegen ist ein Film ohne Firlefanz“, meint Lars-Olav Neier auf spiegel.de. „Tykwer und sein Kameramann Frank Griebe erkunden die Räume, die sie ihren Zuschauern zeigen, meist in Tableaus und mit ruhigen Kamerabewegungen. Wenn sie Salinger in einer Totale als winziges Männchen vor der gewaltigen Glasfassade der Bank zeigen, dann erzählt das Bild im Kern die ganze Geschichte des Films.“ 
Nach dem von Tykwer initiierten und an den Film „Deutschland im Herbst“ (1978) angelehnten Episodenfilm „Deutschland 09“, an dem Tykwer selbst mit dem Kurzfilm „Feierlich reist“ involviert war, drehte der Filmemacher im November 2009 mit „Drei“ seinen ersten deutschsprachigen Film in zehn Jahren. Das Beziehungsdrama erzählt von dem miteinander sehr vertrauten um die 40-jährigen Simon und Hanna, die sich beide in Adam zu verlieben beginnen. „Es ist ein Vergnügen zu erleben, wie die unterschiedlichen Temperamente der Figuren auch den Klang des Films verändern, Tom Tykwer hat bekanntlich seine Seele in jungen Jahren vielleicht nicht dem Teufel verkauft, aber dem Zufall. Und doch wehrt er sich als Perfektionist dagegen, sich ihm auch in der Form seiner Filme auszuliefern. Die Stärke von 'Drei' ist eine überraschende Verspieltheit inmitten der artifiziellen Konstruktion, und es ist ein absolut filmisches Vergnügen. Es überwiegt bei weitem die Schwächen im Bemühen um politischen Zeitbezug“, meint Daniel Kothenschulte auf fr-online.de.
Nun ist Tykwer in der deutsch-amerikanischen Co-Produktion „Cloud Atlas“ im Kino zu erleben. Zusammen mit den Brüdern Andy und Lana Wachowski ist ein teilweise in den Babelsberger Studios inszeniertes Epos entstanden, das auf dem opulenten Werk „Der Wolkenatlas“ von David Mitchell basiert und die dramatischen Geschichten von sechs Menschen im Zeitraum von 1820 bis 2500 erzählt.
„Es ist eine wirklich stattliche Leistung, wie der Schnitt einen Rhythmus für das halbe Dutzend Handlungsstränge findet. Zwar wird selbst dem geduldigeren Publikum mit der Flut an Dialogen einiges zugemutet, doch im Großen und Ganzen hält ‚Cloud Atlas‘ über mehr als zweieinhalb Stunden hinweg glänzend bei der Stange, und die so drastisch unterschiedlichen Einzelteile finden tatsächlich einen Einklang. Dennoch äußert sich das Leitthema, alles sei verbunden, nur sehr subtil bis oberflächlich. Die Episoden haben einige kleine Verknüpfungspunkte, greifen aber nicht wirklich ineinander – dafür sind sie eben zeitlich zu weit voneinander entfernt. Statt einem Masterplan des Universums darf man also nur milde esoterische Bestätigung erwarten“, urteilt das Online-Portal wieistderfilm.de. „Eine jeweils eigene erzählerische Kraft bleibt bei den einzelnen Episoden etwas auf der Strecke. Das zeigt auch das verpuffende, kaum abzuschätzende Ende, welches einen mit sich selbst zurücklässt. ‚Cloud Atlas‘ ist eben ein großes, mal übermütiges, mal revolutionäres Projekt, das zu viel ausprobiert, um tief bewegen zu können. Trotzdem kann man in diesem radikalen Genremix durchaus Spaß haben, sich verzaubern lassen und zum Nachdenken angeregt werden – insofern hat diese Auslotung der Möglichkeiten und Grenzen des Kinos funktioniert.“

Filmographie: 
1990: Because (Kurzfilm)
1992: Epilog (Kurzfilm)
1993: Die tödliche Maria
1997: Winterschläfer
1998: Lola rennt
2000: Der Krieger und die Kaiserin
2002: Heaven
2004: True (Kurzfilm, Episode aus „Paris, je t’aime“)
2006: Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders
2009: The International
2009: Feierlich reist (Kurzfilm, Episode aus „Deutschland 09“)
2010: Drei
2012: Cloud Atlas
Playlist:
1 Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil - All Boundaries Are Conventions (Cloud Atlas) - 02:38
2 Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil - Title Remix (Winterschläfer) - 07:50
3 Tom Tykwer - Der Alltag (Die tödliche Maria) - 02:35
4 Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil - Introduction [Remix by Sun Electric] (Lola rennt) - 04:56
5 Pale 3 feat. Beth Hirsch - The Tunnel (Der Krieger + Die Kaiserin) - 05:26
6 Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil - The Girl With The Plums (Das Parfum) - 05:27 
7 Pale 3 feat. Skin - You Can't Find Peace (Der Krieger + Die Kaiserin) - 05:00
8 Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil - Sonmi-451 Meets Chang (Cloud Atlas) - 03:33
9 Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil - True (Paris, Je t'aime) - 04:34
10 Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil - Bugs (The International) - 03:05
11 Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil - Sehnsucht nach Adam (Drei) - 03:38
12 Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil - End Title (Cloud Atlas) - 07:50

Soundtrack Adventures with Tom Tykwer, Reinhold Heil, Johnny Klimek at Radio ZuSa by Dirk Hoffmann on Mixcloud

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