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Donnerstag, 1. Oktober 2020

Playlist #303 vom 11.10.2020 - MICHAEL APTED Special

Lange bevor Richard Linklater mit „Boyhood“ über zwölf Jahre lang das Leben eines Jungen begleitete, machte der britische Filmemacher Michael Apted mit seiner Serie „Up“ von sich reden, als er 1970 begann, das Leben von vierzehn Menschen zu verfolgen und alle sieben Jahre eine Fortsetzung über deren Entwicklung veröffentlichte. Bekannt geworden ist Apted nicht nur durch „Nashville Lady“ (1980), der Sissy Spacek den Oscar als beste Hauptdarstellerin einbrachte, sondern durch ganz unterschiedliche Filme wie dem mit Jodie Foster besetzten Drama „Nell“, den Thriller „Blink – Tödliche Augenblicke“ und seinen James-Bond-Beitrag „Die Welt ist nicht genug“

Michael Apted wurde am 10. Februar 1941 im britischen Aylesbury geboren und studierte zunächst Recht in Cambridge, bevor er als Rechercheur für den britischen Fernsehsender Granada TV arbeitete. Ab Mitte der 1960er Jahre inszenierte Apted als Regisseur einzelne Folgen von Fernsehserien wie „Coronation Street“, „City ´68“, „Parkin’s Patch“ und „The Lovers“, bevor er 1970 mit „7 Plus Seven“ seinen ersten Dokumentarfilm vorlegte, auf den 1972 mit „Joy“ sein erster Fernsehfilm folgte. Sein Kino-Debüt feierte der Regisseur 1972 mit dem Kriegsdrama „Das dreifache Echo“ – mit Glenda Jackson und Oliver Reed in den Hauptrollen. 
Allerdings blieb Apted dem Fernsehen noch einige Jahre treu, bevor er 1979 zunächst mit „Das Geheimnis der Agatha Christie“ und dann mit „Nashville Lady“ (1980) auch im Kino richtig durchstartete. Mit dem Polit-Thriller „Gorky Park“ (1983) begann auch die langjährige Zusammenarbeit mit Komponist James Horner, der auch für „Das Gesetz der Macht“ (1991) und „Halbblut Thunderheart“ (1992) die Musik beisteuerte. 
Besondere Aufmerksamkeit erhielt Apted durch „Gorillas im Nebel“, der Verfilmung des Lebens der Zoologin und Gorilla-Forscherin Dian Fossey, die durch ihre Arbeit auch die Öffentlichkeit auf die Bedrohung der Gorillas durch Wilderer aufmerksam machte. Anfang der 1990er Jahre hatte Apted seine produktivste und erfolgreichste Zeit. Nach dem Thriller „Blink – Tödliche Augenblicke“ (1993) entwickelte sich vor allem das Drama „Nell“ (1994) zu einem Kassenhit. Jodie Foster spielt darin ein in der Wildnis aufgewachsenes Mädchen, das durch den Forscher Lovell (Liam Neeson) allmählich an die „echte“ Welt gewöhnt werden soll, was allerdings einen Streit unter anderen Forschern auslöst und ein Fall für das Gericht wird, das beurteilen muss, ob Nell überhaupt in die zivilisierte Welt integriert werden kann. 
Nach dem Thriller „Extrem… mit allen Mitteln“ (1996) drehte Apted zunächst die Dokumentarfilme „Inspirations“, „42 Up“ und „Me & Isaac Newton“ sowie den Fernsehfilm „Mit dem Rücken an der Wand“, ehe er 1999 mit „Die Welt ist nicht genug“ den 19. Teil der James-Bond-Reihe inszenieren durfte. 
Danach wurde es merklich ruhiger um den Filmemacher. Seine nächsten beiden Filme – das Kriegs-Drama „Enigma“ (2001) und der Psycho-Thriller „Genug!“ (2002) konnten längst nicht mehr an frühere Erfolge des Regisseurs anknüpfen. Nach einigen Fernseh-Dokumentationen und drei Beiträgen zur Serie „Rom“ kehrte Apted erst 2006 mit „Der Mann, der die Welt veränderte“ wieder auf die Leinwand zurück. Es war die bereits dritte Zusammenarbeit mit dem Komponisten David Arnold – nach „James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug“ und „Genug!“ – und sollte 2010 mit dem Fantasy-Abenteuer „Die Chroniken von Narnia – Die Reise auf der Morgenröte“ ihren vorläufigen Abschluss finden. Seither inszenierte der Brite einzelne Folgen der Serien „Ray Donovan“ und „Masters of Sex“ und blieb mit seinen Kinofilmen „Mavericks“ (2012) und „Unlocked“ (2017) meist unbeachtet. Von Juni 2003 bis Juli 2009 war Apted übrigens Präsident der Directors Guild of America.

Filmographie: 
1963: World in Action (TV-Serie Dokumentation) 
1966-1967: Coronation Street (TV-Serie, 8 Folgen) 
1967-1968: City ´68 (TV-Serie, 5 Folgen) 
1969: Parkin‘s Patch (TV-Serie, 7 Folgen) 
1970: The Lovers (TV-Serie, 6 Folgen) 
1970: 7 Plus Seven (Dokumentation) 
1972: Joy (Fernsehfilm) 
1972: Desertiert – Der Kampf ums Überleben/Das dreifache Echo (Triple Echo) 
1973: High Kampf (Fernsehfilm) 
1974: Stardust 
1976: Der aus der Hölle kam (The Squeeze) 
1977: 21 (Dokumentation) 
1977: Stärker als die Sonne (Stronger than the Sun) 
1978: Das Geheimnis der Agatha Christie (Agatha) 
1980: Nashville Lady (Coal Miner’s Daughter) 
1981: Zwei wie Katz und Maus (Continental Divide) 
1982: P’tang, Yang, Kipperbang (Fernsehfilm) 
1983: Gorky Park 
1984: Moving In – Eine fast intakte Familie (Firstborn) 
1984: 28 Up (Dokumentation) 
1985: Bring on the Night (Dokumentation) 
1986: Critical Condition 
1988: Gorillas im Nebel (Gorillas in the Mist: The Story of Dian Fossey) 
1989: The Long Way Home (Fernsehfilm-Dokumentation) 
1991: Das Gesetz der Macht (Class Action) 
1992: Halbblut (Thunderheart) 
1992: 35 Up (Dokumentation) 
1992: Crossroads (TV-Serie) 
1992: Zwischenfall in Oglala (Incident at Oglala) (Dokumentation) 
1994: Berge versetzen (Moving the Mountains) (Dokumentation) 
1994: Blink – Tödliche Augenblicke 
1994: Nell 
1996: Extrem … mit allen Mitteln (Extreme Measures) 
1997: Inspirations (Dokumentation) 
1998: Always Outnumbered – Mit dem Rücken an der Wand (Fernsehfilm) 
1998: 42 Up (Dokumentation) 
1999: Me & Isaac Newton (Dokumentation) 
1999: Nathan Dixon (Fernsehfilm) 
1999: James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug (The World Is Not Enough) 
2001: Enigma – Das Geheimnis (Enigma) 
2002: Genug – Jeder hat eine Grenze (Enough) 
2003: Married in America (Fernsehfilm-Dokumentation) 
2005: 49 Up (Dokumentation) 
2005: Rom (TV-Serie, 3 Folgen) 
2006: Der Mann, der die Welt veränderte (Amazing Grace) 
2010: Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte (The Chronicles of Narnia: The Voyage of the Dawn Treader) 
2011: Hallelujah (Fernsehfilm) 
2012: Mavericks – Lebe deinen Traum (Chasing Mavericks) 
2014: Bending the Light (Dokumentation) 
2012: 56 Up (Dokumentation) 
2017: Unlocked 
2019: 63 Up (Dokumentation)
Playlist:
1. Danny Elfman - Tough News (Extreme Measures) - 02:40 
2. David Arnold - Casino Jazz (James Bond 007 - The World Is Not Enough) - 02:15 
3. David Arnold - Slim and Joe (Enough) - 02:03 
4. David Arnold - Opening Title (Amazing Grace) - 03:46 
5. David Arnold - Ship to Shore (The Chronicles of Narnia - The Vocage of the Dawn Treader) - 03:53 
6. Chad Fischer - Score Suite (Chasing Mavericks) - 05:58 
7. Maurice Jarre - Gorillas in the Mist (Gorillas in the Mist) - 05:08 
8. Brad Fiedel - Open Your Eyes (Blink) - 03:30 
9. James Horner - Following Kirwill (Gorky Park) - 03:03 
10. David Arnold - Training Day (Enough) - 03:12 
11. Jeff Beal - Triumph (Rome) - 07:09 
12. David Arnold - Dying (Amazing Grace) - 03:40 
13. James Horner - Memories of Mom (Class Action) - 04:13 
14. David Arnold - Dragon's Treasure (The Chronicles of Narnia - The Vocage of the Dawn Treader) - 02:54 
15. Marcelo Zarvos - About Marvin (Ray Donovan) - 02:27 
16. Mark Isham - A Trick of Light (Nell) - 04:24 
17. Danny Elfman - Epilogue / End Credits (Extreme Measures) - 04:31 
18. David Arnold - Will of the People (Amazing Grace) - 02:43 
19. James Horner - Irina's Theme (Gorky Park) - 03:36 
20. Jeff Beal - Cleopatra Seduces Caesar (Rome) - 03:51 
21. David Arnold - Casino (James Bond 007 - The World Is Not Enough) - 02:57 
22. Alan Silvestri - Tommy Pinto (Critical Condition) - 02:07 
23. Stephen Barton - Alice's Theme (Unlocked) - 03:54 
24. James Horner - Main Title (Class Action) - 02:57 
25. John Barry - End Credits (Enigma) - 05:02 
26. James Horner - This Land Is Not For Sale / End Titles (Thunderheart) - 08:25 
27. David Arnold - Pipeline (James Bond 007 - The World Is Not Enough) - 04:17 
28. David Arnold - Setting the Trap (Enough) - 05:42 
29. Maurice Jarre - Tenderness and Turmoil (Gorillas in the Mist) - 09:39

Mittwoch, 23. Juli 2014

Playlist #142 vom 27.07.2004 (1) - GERARD BUTLER Special

Die heutige Sendung bietet ausnahmsweise mal zwei Themen zu Schauspielern, die aber für das jetzt auf DVD/Blu-ray veröffentlichte laufende Sequel „300 – Rise of an Empire“ gemeinsam vor der Kamera standen: In der ersten Stunde widmen wir uns den Soundtracks zu den Filmen des schottischen Darstellers Gerard Butler, in der zweiten Hälfte geht es mit seiner Filmpartnerin Eva Green weiter.

Für Butler war eigentlich eine Karriere in der Welt der Justiz vorgesehen. Nach seinem Jura-Studium an der Universität Glasgow absolvierte er eine Ausbildung in einer angesehenen Glasgower Kanzlei, wo aber wegen zu vieler Fehlzeiten entlassen wurde. Um seine Alkoholprobleme in den Griff zu bekommen, zog er nach London und rührte keinen Tropfen mehr an. In einem Londoner Café wurde Butler schließlich von Schauspieler Steven Berkoff angesprochen, der ihm eine Rolle in dem Stück „Coriolanus“ vermittelte, worauf die Darstellung des Renton in der Bühnenversion von Irvine Welshs Romans „Trainspotting“ folgte.
„Ich wollte schon als Kind Schauspieler werden. Immer wenn ich mir Filme anschaute, war ich so in die Geschichten vertieft, dass ich immer dabei sein wollte, Teil dieser Romanze oder jener Fantasy, oder ich wollte der Krieger sein oder die kämpfende Seele, die alles zum Guten führte“, sagte Butler einmal im Interview.
Nach seinem Filmdebüt in „Ihre Majestät Mrs. Brown“ (1997) schlossen sich Nebenrollen in dem James-Bond-Sequel „Der Morgen stirbt nie“ (1997) und Russell Mulcahys „Thalos, die Mumie“ (1998) an, ehe er mit der Hauptrolle in der Mini-Serie „Attila“ im Jahre 2000 seinen Durchbruch feierte, obwohl die Produzenten der Serie eigentlich einen bekannten Namen haben wollten.
Ähnlich lief es beim Casting von Wes Cravens Auffrischung des bekannten „Dracula“-Stoffes, wo sich Butler durchsetzen konnte. Seither kann sich der Schotte vor Angeboten kaum retten. So stand er in der Fantasy-Produktion „Die Herrschaft des Feuers“ (2002) neben Christian Bale und Matthew McConaughey vor der Kamera, dann neben Angela Jolie und Til Schweiger in dem Archäologie-Actioner „Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens“ (2003).
In der Adaption von Michael Crichtons „Timeline“ (2003) verkörperte er einen Archäologen, der mit einigen Studenten durch die Zeit reist, um einen Kollegen zu retten, ehe er Ende 2004 auch in Joel Schumachers Verfilmung von Andrew Lloyd Webbers Musical „Das Phantom der Oper“ überzeugen konnte. Die körperbetonte Hauptrolle in Zack Snyders Adaption von Frank Millers Comic-Novelle „300“ (2006) bedeutete einen weiteren Schub in Gerard Butlers Karriere.
Um sein künstlerisches Portfolio zu vergrößern, war Butler in der Folge vermehrt in Romantik-Komödien wie „P.S. Ich liebe dich“ (2008), „Die nackte Wahrheit“ (2009) und „Der Kautions-Cop“ (2010) zu sehen, doch blieb er dem Action-Genre in Filmen wie „Gamer“ und „Gesetz der Rache“ (beide 2009) weiterhin treu. Derzeit ist Butler nicht nur in „300 – Rise of an Empire“ in verschiedenen Rückblenden als König Leonidas zu sehen, sondern leiht auch in dem Animationsspaß „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ erneut Haudrauf der Stoische seine Stimme.

Filmographie:
1997: Ihre Majestät Mrs. Brown (Mrs. Brown)
1997: James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie (Tomorrow Never Dies)
1998: Fast Food
1998: Talos – Die Mumie (Tale of the Mummy)
1998: Little White Lies (Fernsehfilm)
1998: The Young Person’s Guide to Becoming a Rock Star (Fernsehserie)
1999: Bitte! (Kurzfilm)
1999: Lucy Sullivan Is Getting Married (Fernsehserie)
1999: One More Kiss (Fernsehfilm)
1999: The Cherry Orchard
2000: Harrison’s Flowers
2000: Wes Craven präsentiert Dracula (Wes Craven Presents Dracula 2000)
2001: Jewel of the Sahara (Kurzfilm)
2001: Attila – Der Hunne (Atilla, Miniserie)
2002: Shooters – Loser haben keine Chance (Shooters)
2002: The Jury (Miniserie)
2002: Die Herrschaft des Feuers (Reign of Fire)
2003: Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens (Lara Croft Tomb Raider: The Cradle of Life)
2003: Timeline
2004: Lieber Frankie (Dear Frankie)
2004: Das Phantom der Oper (The Phantom of the Opera)
2005: The Game of Their Lives
2005: Beowulf & Grendel
2006: Guilty Hearts
2007: Spiel mit der Angst (Butterfly on a Wheel)
2007: 300
2007: P.S. Ich liebe Dich (P.S. I Love You)
2008: Die Insel der Abenteuer (Nim’s Island)
2008: Rock N Rolla (RocknRolla)
2009: Die nackte Wahrheit (The Ugly Truth)
2009: Gamer
2009: Gesetz der Rache (Law Abiding Citizen)
2010: Der Kautions-Cop (The Bounty Hunter)
2010: Drachenzähmen leicht gemacht (How to Train Your Dragon, Stimme)
2011: Coriolanus
2011: Machine Gun Preacher
2012: Mavericks – Lebe deinen Traum (Chasing Mavericks)
2012: Kiss the Coach (Playing for Keeps)
2013: Movie 43
2013: Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr (Olympus Has Fallen)
2014: Drachenzähmen leicht gemacht 2 (How to Train Your Dragon 2, Stimme)
2014: 300: Rise of an Empire

Playlist:
01. Stephen Warbeck - The Walk On The Moors (Her Majesty Mrs. Brown) - 02:43
02. David Arnold - Company Car (Tomorrow Never Dies) - 03:08
03. Alan Silvestri - Journey To The Cradle Of Life (Lara Croft: Tomb Raider - The Cradle Of Life) - 06:24
04. Brian Tyler - Mysterioso (Timeline) - 02:45
05. Cliff Eidelman - I Only Photograph Flowers (Harrison's Flowers) - 04:56
06. John Powell - Make Up Kisses (P.S. I Love You) - 03:02
07. Patrick Doyle - Nim's Island (Nim's Island) - 03:57
08. Asche & Spencer - We're Staying (Machine Gun Preacher) - 03:17
09. Brian Tyler - Mechanical Mind (Law Abiding Citizen) - 03:42
10. Chad Fischer - Suite (Chasing Mavericks) - 05:57
11. John Powell - The Vikings Have Their Tea (How To Train Your Dragon) - 02:04
12. John Powell - Valka's Dragon Sanctuary (How To Train Your Dragon 2) - 03:17
13. Tyler Bates - Xerxes' Tent (300) - 03:20
14. Junkie XL - Queen Gorgo (300: Rise Of An Empire) - 04:02
15. Trevor Morris - Day Break/We Will Rise/End Credits (Olympus Has Fallen) - 05:06

Soundtrack Adventures #142 (1) with GERARD BUTLER @ Radio ZuSa 2014-07-27 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

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