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Donnerstag, 1. Oktober 2015

Playlist #173 vom 04.10.2015 - ALAN SILVESTRI Special

Alan Silvestri zählt zu den renommiertesten Komponisten in Hollywood, der vor allem durch seine langjährige Zusammenarbeit mit Regisseur Robert Zemeckis („Zurück in die Zukunft“-Trilogie, „Forrest Gump“, „Cast Away“) bekannt geworden ist und auch mit Filmemachern wie James Cameron („The Abyss“) und Stephen Sommers („Van Helsing“) mehr als einmal an einem Blockbuster zusammenwirkte. Mit „The Walk“ kommt nun die fünfzehnte Kollaboration zwischen Silvestri und Zemeckis in die Kinos.

Nachdem seine Großeltern 1908 aus Italien nach Teaneck in New Jersey emigriert sind, wuchs der am 26. März 1950 geborene Alan Anthony Silvestri in Teaneck auf und besuchte dort auch die High School, bevor er zwei Jahre lang das Berklee College of Music besuchte. Seine Karriere im Film- und Fernsehgeschäft nahm 1972 ihren Anfang, als Silvestri im Alter von 21 Jahren den Low-Budget-Actionfilm „The Doberman Gang“ vertonte. Zwischen 1978 und 1983 schrieb Silvestri für 109 der insgesamt 139 Episoden der Fernsehserie „CHiPs“ die Musik, außerdem war er auch gelegentlich für „Starsky and Hutch“ und „Tales from the Crypt“ tätig. Und ähnlich wie Tim Burton mit Danny Elfman oder David Cronenberg mit Howard Shore eine über die Jahre gewachsene erfolgreiche Verbindung eingegangen sind, die sowohl die Karriere der Regisseure als auch der Komponisten beflügelte, sorgte die erste Zusammenarbeit zwischen Robert Zemeckis und Alan Silvestri an der Abenteuer-Komödie „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ (1984) für die Initialzündung zum Durchbruch. Zemeckis und Silvestri arbeiteten daraufhin an der „Zurück in die Zukunft“-Trilogie (1985-1990), „Falsches Spiel mit Roger Rabbit“ (1988), „Der Tod steht ihr gut“ (1992), „Forrest Gump“ (1994), „Contact“ (1997), „Cast Away“ (2000), „Der Polarexpress“ (2004), „Beowulf“ (2007), „Disneys Eine Weihnachtsgeschichte“ (2009), „Flight“ (2012) und „The Walk“ (2015) zusammen.
Zu den weiteren Höhepunkten in Silvestris Schaffen zählen auch die Arbeiten zu James Camerons Science-Fiction-Drama „The Abyss“ (1989) und zu den beiden „Predator“-Filmen (1987 und 1990), die als wegweisend für die Filmmusik im Science-Fiction/Action-Genre betrachtet werden. Mit Stephen Sommers arbeitete Silvestri an „Die Mumie kehrt zurück“ (2001), „Van Helsing“ (2004) und „G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra“ (2009).
Immer wieder hatte Silvestri auch nach der „Zurück in die Zukunft“-Trilogie die Möglichkeit, nach einem erfolgreichen Film auch an den Sequels zu arbeiten, so bei „Ein verrücktes Paar“ (1993) und Der dritte Frühling – Freunde, Feinde, Fisch & Frauen“ (1995), „Stuart Little“ (1999 und 2002) und der „Nachts im Museum“-Reihe (2006-2014).
„Einer der lustigen Aspekte an der Sequel-Situation ist, dass wenn du an dem originalen Film arbeitest, korrespondierst du in gewisser Weise mit dem Film und entwickelst Material für sehr spezielle Plätze. Bei Sequels passiert es sehr häufig, was Spaß macht, dass du die Chance bekommst herauszufinden, wie ein Stück Musik möglicherweise in einer ganz anderen Art von Szene funktioniert oder auf andere Art verwendet werden kann. Der andere interessante Teil besteht darin, dass du die Möglichkeit hast, thematische Fragmente eines Themas zu nehmen, und damit zu beginnen, sie in neue Wege zu entwickeln. Es ist also ein sehr interessanter Prozess: manchmal macht es die Dinge einfacher, weil du etwas hast, mit dem du beginnen kannst, andererseits stellt es eine größere Herausforderung dar, weil du Wege finden musst, das Material frisch zu halten und mit den neuen Situationen korrespondieren zu lassen“, erklärte der Komponist in einem Interview mit colonnesonore.net
Zuletzt war Alan Silvestri vor allem im Marvel-Universum unterwegs, komponierte die Musik zu den Comic-Adaptionen von „Captain America: The First Avenger“ und „Marvel’s The Avengers“, außerdem zum Animations-Abenteuer „Die Croods“, zur Action-Komödie „R.E.D. 2“ und zur preisgekrönten Doku-Serie „Unser Kosmos: Die Reise geht weiter“. Für seine Arbeit an der Serie wurde der Komponist mit zwei Emmys ausgezeichnet.

Filmographie:
1984: Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten (Romancing the Stone)
1985: Zurück in die Zukunft (Back to the Future)
1985: Stephen Kings Katzenauge (Cat’s Eye)
1986: Gnadenlos (No Mercy)
1986: Der Flug des Navigators (Flight of the Navigator)
1986: Delta Force (The Deltaforce)
1987: Critical Condition
1987: Predator
1987: Overboard – Ein Goldfisch fällt ins Wasser (Overboard)
1988: Mick – Mein Freund vom anderen Stern (Mac and Me)
1988: Falsches Spiel mit Roger Rabbit (Who Framed Roger Rabbit?)
1988: Meine Stiefmutter ist ein Alien (My Stepmother is a Alien)
1989: Abyss – Abgrund des Todes (The Abyss)
1989: Zurück in die Zukunft II (Back to the Future – Part II)
1990: Zurück in die Zukunft III (Back to the Future – Part III)
1990: Predator 2
1990: Blaze of Glory – Flammender Ruhm (Young Guns II)
1990: Downtown
1991: Vater der Braut (Father of the Bride)
1991: Ricochet – Der Aufprall (Ricochet)
1991: Tod im Spiegel (Shattered)
1991: Der Giftzwerg (Dutch)
1992: FernGully – Christa und Zaks Abenteuer im Regenwald (FernGully: The Last Rainforest)
1992: Der Tod steht ihr gut (Death Becomes Her)
1992: Bodyguard (The Bodyguard)
1992: Sidekicks
1992: Stop! Oder meine Mami schießt (Stop! Or My Mom Will Shoot)
1993: Super Mario Bros.
1993: Judgment Night – Zum Töten verurteilt (Judgment Night)
1993: Ein verrücktes Paar (Grumpy Old Men)
1994: Richie Rich (Richie Rich)
1994: Forrest Gump
1994: Explosiv – Blown Away (Blown Away)
1994: Blackout – Ein Detektiv sucht sich selbst (Clean Slate)
1995: Schneller als der Tod (The Quick and the Dead)
1995: Judge Dredd
1995: Ein Geschenk des Himmels – Vater der Braut 2 (Father of the Bride Part II)
1995: The Perez Family
1995: Der dritte Frühling – Freunde, Feinde, Fisch & Frauen (Grumpier Old Men)
1996: Tödliche Weihnachten (The Long Kiss Goodnight)
1996: Immer Ärger mit Sergeant Bilko (Sgt. Bilko)
1996: Eraser
1997: Mäusejagd (Mousehunt)
1997: Fools Rush In – Herz über Kopf (Fools Rush In)
1997: Contact
1997: Volcano
1998: Immer noch ein seltsames Paar (The Odd Couple II)
1998: Zauberhafte Schwestern (Practical Magic)
1998: Ein Zwilling kommt selten allein (The Parent Trap)
1998: Der Guru (Holy Man)
1999: Stuart Little
2000: Wild Christmas (Reindeer Games)
2000: Weil es Dich gibt (Serendipity)
2000: Was Frauen wollen (What Women Want)
2000: Cast Away – Verschollen (Cast Away)
2000: Schatten der Wahrheit (What Lies Beneath)
2001: Die Mumie kehrt zurück (The Mummy Returns)
2001: Mexican (The Mexican)
2001: Showtime
2002: Lilo & Stitch
2002: Manhattan Love Story (Maid in Manhattan)
2002: Stuart Little 2
2003: Identität (Identity)
2003: Two Soldiers
2003: Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens (Lara Croft Tomb Raider: The Cradle of Life)
2004: Van Helsing
2004: Der Polarexpress (The Polar Express)
2006: Tierisch wild (The Wild)
2006: Nachts im Museum (Night at the Museum)
2007: Die Legende von Beowulf (Beowulf)
2009: Nachts im Museum 2 (Night at the Museum 2 – Battle of the Smithsonian)
2009: G.I. Joe – Geheimauftrag Cobra (G.I. Joe: The Rise of Cobra)
2009: Disneys Eine Weihnachtsgeschichte (A Christmas Carol)
2010: Das A-Team – Der Film (The A-Team)
2011: Captain America: The First Avenger
2012: Marvel’s The Avengers (The Avengers)
2013: Die Croods (The Croods)
2013: R.E.D. 2 (RED 2)
2014: Nachts im Museum: Das geheimnisvolle Grabmal (Night at the Museum: Secret of the Tomb)
2014: Unser Kosmos: Die Reise geht weiter (Cosmos: A Spacetime Odyssey)
2015: The Walk
Playlist:
01. Alan Silvestri - "The Cosmos Is Yours" (Cosmos: A Spacetime Odyssey, Vol. 1) - 06:23
02. Alan Silvestri - The Dance/ They Kiss (Romancing The Stone) - 04:41
03. Alan Silvestri - Suite (American Anthem) - 05:58
04. Alan Silvestri - Remember Me?/End Credits (Clean State) - 02:46
05. Alan Silvestri - Suite (Dutch) - 04:38
06. Alan Silvestri - Always Looking For Cuba (The Perez Family) - 03:15
07. Alan Silvestri - Suite (Stop! Or My Mom Will Shoot) - 03:42
08. Alan Silvestri - Main Theme (Back To The Future) - 03:11
09. Alan Silvestri - Journey To The Cradle Of Life (Lara Croft: Tomb Raider - The Cradle Of Life) - 06:24
10. Alan Silvestri - How About That (The Bodyguard) - 03:14
11. Alan Silvestri - End Title (The Clan Of The Cave Bear) - 06:30
12. Alan Silvestri - George Tells A Story (Father Of The Bride II) - 05:26
13. Alan Silvestri - Obituary (Serendipity) - 03:10
14. Alan Silvestri - Everything About You (What Women Want) - 03:02
15. Alan Silvestri - At Last (Maid In Manhattan) - 03:38
16. Alan Silvestri - End Credits Medley (The Mexican) - 05:02
17. Alan Silvestri - Main Title (Young Guns II) - 02:14
18. Alan Silvestri - Main Title (Predator) - 03:52
19. Alan Silvestri - Prince's Day (Blown Away) - 02:28
20. Alan Silvestri - Do You Believe In Ghosts? (The Polar Express) - 05:02
21. Alan Silvestri - Suite (Forrest Gump) - 06:30
22. Alan Silvestri - She's In (Eraser) - 06:14
23. Alan Silvestri - Good To Go (Contact) - 05:11
24. Alan Silvestri - Because I'm An Alcoholic (Flight) - 04:42
25. Alan Silvestri - The Walk (The Walk) - 06:24

Sonntag, 12. April 2015

Playlist #161 vom 19.04.2015 - ED HARRIS Special

Seit Mitte der 70er Jahre hat sich Ed Harris als einer der führenden Charakterdarsteller seiner Generation etabliert. Über die Oscar-prämierte Verfilmung von Tom Wolfes „Der Stoff aus dem die Helden sind“ (1983) über Ron Howards „Apollo 13“ (1995) bis zu den Hauptrollen in seinen eigenen Regiearbeiten „Pollock“ (2000) und „Appaloosa“ (2008) ist der 64-jährige US-Amerikaner in Literaturverfilmungen, Biopics und romantischen Komödien ebenso zu sehen gewesen wie in harten Thrillern und Action-Blockbustern. Nun ist er an der Seite von Liam Neeson in dem Action-Thriller „Run All Night“ in den Kinos zu sehen.

Bevor der am 28. November 1950 in Tenadly, New Jersey, geborene Edward „Ed“ Allen Harris seine Liebe zur Schauspielerei entdeckte, konzentrierte er sich während seines Studiums an der Columbia University in New York auf Sport. Noch vor seinem Studienabschluss begann er, Schauspielunterricht zu nehmen, und ging dann nach Los Angeles, wo er an kleineren Theatern spielte und für erste Fernsehrollen engagiert wurde. Bereits für sein Broadway-Debüt im Jahre 1983, Sam Shepards „Fool For Love“, erhielt er den Obie Award. Im selben Jahr hinterließ er sowohl in Roger Spottiswoodes Kriegsdrama „Unter Feuer“ als auch in Philip Kaufmans „Der Stoff aus dem die Helden sind“ einen nachhaltigen Eindruck, so dass er fortan in starken Charakterrollen besetzt worden ist.
Zu seinen wichtigsten Filmen zählen James Camerons Mystery-Thriller „Abyss – Abgrund des Todes“ (1989), Phil Joanous „Im Vorhof zur Hölle“ (1990), die Stephen-King-Verfilmungen „Needful Things“ (1993) und „The Stand“ (1994), der Erotik-Thriller „Eine heiße Affäre“, Peter Weirs „The Truman Show“ (1998), David Cronenbergs „A History Of Violence“ (2005), das Beethoven-Biopic „Klang der Stille“ (2006) und Ben Afflecks Regiedebüt „Gone Baby Gone“ (2007).
Weil ihn Leben und Werk des berühmten Pop-Art-Malers Jackson Pollock (1912-1956) so faszinierten, schlüpfte Ed Harris 2000 nicht nur in die Rolle des Aufsehen erregenden Malers, sondern ließ den talentierten, aber auch jähzornigen und alkoholkranken Künstler auch hinter der Kamera zu neuem Leben erwecken.
„Leider ist Harris aber vornehmlich ein guter Darsteller und nur ein durchschnittlicher Regisseur, weshalb der Film den wichtigen, emotionalen Kick vermissen lässt. Zunächst konnte man ob seiner teilweise etwas beliebigen, fast fraktalen Szenenfolge und Inszenierung einen besonders klugen Schachzug, nämlich die kongeniale Übertragung Jackson Pollocks Maltechnik auf die Technik des Films, vermuten, aber dazu ist die Deutlichkeit doch nicht ausreichend genug“, urteilte Thomas Schlömer auf filmspiegel.de.
Immerhin erhielt Harris eine Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller, seine Filmfrau Marcia Gay Harden durfte die Trophäe sogar in Empfang nehmen. 2008 nahm er die Doppelrolle als Regisseur und Hauptdarsteller in dem Western „Appaloosa“ erneut wahr, doch neben grandiosen Schauwerten und superb aufspielender Darstellerriege konnte auch dieses Genre-Werk nicht wirklich überzeugen.
„Schließlich wischt der Teilzeit-Regisseur die zeitweise aufkeimenden Ansätze eines bitteren Schwanengesangs auf glorreiche Westernmythen mit seiner porentiefreinen Inszenierung völlig aus dem Fokus. ‚Appaloosa‘ geht trotz der Lage mitten in der Wüste als die wohl lupenreinste Westernstadt der Filmgeschichte durch, die aufgeschlossenen Bewohner verhalten sich zivilisiert und im hochglanzpolierten Saloon wird nicht hemmungslos herumgelumpt, sondern adrett diniert. Würden nicht zeitweise berittene Schützen, schnaubende Dampflokomotiven und Indianer auftauchen, könnte man meinen, Ed Harris habe sich im Genre geirrt“, befindet Jens Hamp auf filmstarts.de.
In letzter Zeit war Harris in Bong Joon Hos Sci-Fi-Thriller „Snowpiercer“, in Arie Posins romantischen Drama „The Face Of Love“ und in Michael Berrys Western-Drama „Frontera“ zu sehen.

Filmographie: 
1977: Howard Hughes – Eine Legende (The Amazing Howard Hughes, Fernsehfilm)
1978: Coma
1980: Der Grenzwolf (Borderline)
1981: Knightriders – Ritter auf heißen Öfen (Knightriders)
1981: Creepshow
1981: Hart aber herzlich (Hart to Hart, Folge 3x08 Dunkle Stunden)
1983: Under Fire
1983: Der Stoff aus dem die Helden sind (The Right Stuff)
1984: Der Kampf um die grüne Lagune (A Flash of Green)
1984: Ein Platz im Herzen (Places in the Heart)
1984: Swing Shift – Liebe auf Zeit (Swing Shift)
1985: Alamo Bay
1985: Codename: Emerald
1985: Sweet Dreams
1987: Walker
1987: Im Angesicht des Richters (The Last Innocent Man, Fernsehfilm)
1988: Der Priestermord (To Kill a Priest)
1989: Jacknife
1989: Abyss – Abgrund des Todes (The Abyss)
1990: Im Vorhof zur Hölle (State of Grace)
1990: Tollwütig (Paris Trout)
1992: Glengarry Glen Ross
1992: Dirty Tricks
1993: Die Firma (The Firm)
1993: In einer kleinen Stadt (Needful Things)
1994: Taschengeld (Milk Money)
1994: China Moon
1994: Stephen Kings The Stand – Das letzte Gefecht (The Stand)
1995: Im Sumpf des Verbrechens (Just Cause)
1995: Apollo 13
1995: Nixon
1996: Lassiter – Erbarmungslos und gefährlich (Riders of the Purple Sage, Fernsehfilm)
1996: Auge um Auge (Eye for an Eye)
1996: The Rock – Fels der Entscheidung (The Rock)
1997: Absolute Power
1998: Die Truman Show (The Truman Show)
1998: Seite an Seite (Stepmom)
1999: Das dritte Wunder (The Third Miracle)
2000: Waking the Dead
2000: Pollock (auch Regie)
2001: Duell – Enemy at the Gates (Enemy at the Gates)
2001: Army Go Home! (Buffalo Soldiers)
2001: A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn (A Beautiful Mind)
2002: The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit (The Hours)
2003: Masked and Anonymous
2003: Der menschliche Makel (The Human Stain)
2003: Sie nennen ihn Radio (Radio)
2005: A History of Violence
2005: Ein Winter in Michigan (Winter Passing)
2005: Empire Falls (Fernsehfilm)
2006: Two Tickets to Paradise
2006: Klang der Stille (Copying Beethoven)
2007: Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel (Gone Baby Gone)
2007: Cleaner
2007: Das Vermächtnis des geheimen Buches (National Treasure: Book of Secrets)
2008: Appaloosa (auch Regie, Drehbuch, Produktion)
2008: Touching Home – So spielt das Leben (Touching Home)
2010: The Way Back – Der lange Weg (The Way Back)
2010: Once Fallen
2011: That’s What I Am
2011: Wer’s glaubt wird selig – Salvation Boulevard (Salvation Boulevard)
2012: Ein riskanter Plan (Man on a Ledge)
2012: Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt (Game Change)
2013: Phantom
2013: Pain & Gain
2013: The Face Of Love
2013: Gravity (Stimme)
2013: Sweetwater – Rache ist süß (Sweet Vengeance)
2013: Snowpiercer
2014: Frontera
2014: Planes 2 – Immer im Einsatz (Stimme)
2014: Cymbeline
2015: Run all Night
Playlist:
01. Bill Conti - Breaking The Sound Barrier (The Right Stuff) - 04:47
02. Jerry Goldsmith - Sandino (Under Fire) - 04:20
03. John Williams - The Miami Convention (Nixon) - 03:18
04. John Williams - The Soccer Game (Stepmom) - 04:27
05. Harry Gregson-Williams - The Truth (Gone Baby Gone) - 03:55
06. James Horner - End Credits (Apollo 13) - 06:56
07. James Horner - Resignation (Radio) - 04:41
08. James Horner - Tania (Enemy at the Gates) - 06:53
09. Ennio Morricone - St. Patrick's Day (State of Grace) - 03:27
10. James Newton Howard - Main Title (Eye For An Eye) - 01:51
11. James Newton Howard - The Execution (Just Cause) - 03:43
12. Rachel Portman - It's In The Mail (The Human Stain) - 07:05
13. Jeff Beal - Stroke Of Genius (Pollock) - 04:00
14. Jeff Beal - A Gift From Beat/End Credits (Once Fallen) - 05:46
15. Jeff Beal - The Kiss (Appaloosa) - 02:33
16. W.G. Snuffy Walden - On The Road To Kansas (The Stand) - 03:56
17. Howard Shore - The Road (A History Of Violence) - 03:08
18. Jan A.P. Kaczmarek - Frank & Roxanne (The Third Miracle) - 03:31
19. Marcelo Zarvos - Painting Montage (The Face Of Love) - 04:42
20. Marco Beltrami - Take My Place (Snowpiercer) - 05:56
21. Patrick Doyle - More Deeds (Needful Things) - 02:23
22. Henry Jackman - The Roosevelt Hotel (Man On A Ledge) - 03:00
23. Alan Silvestri - Finale and End Credits (The Abyss) - 04:47
24. Jeff Rona - We're On The Bottom (Phantom) - 04:03
25. Tom Holkenborg - Epilogue (Run All Night) - 01:13
26. Steve Jablonsky - Supermen (Pain & Gain) - 03:32
27. James Horner - Alicia Discovers Nash's Dark World (A Beautiful Mind) - 08:28

Soundtrack Adventures #161 with ED HARRIS @ Radio ZuSa 2015-04-19 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Dienstag, 11. November 2014

Playlist #150 vom 16.11.2014 - ROBIN WRIGHT Special

Mit ihrer prämierten Darstellung in der von David Fincher produzierten Polit-Serie „House Of Cards“ ist die amerikanische Schauspielerin Robin Wright momentan in aller Munde. Dabei hat sie in den letzten Jahren vor allem in anspruchsvollen Dramen wie „Moneyball“, „Die Lincoln-Verschwörung“ und „The Congress“ glänzen können.

Aufgewachsen im kalifornischen San Diego, begann Robin Wright bereits im Alter von 14 Jahren als Model in Paris und Japan zu arbeiten, doch wollte sie nach ihrem Schulabschluss ins Schauspielfach wechseln. Nach ihrem Debüt in der Pilotfolge der Fernsehserie „The Yellow Rose“ (1983) wirkte sie von 1984 bis 1988 in der Seifenoper „California Clan“ mit und wurde für ihre Rolle der Kelly Capwell mit drei Emmy-Nominierungen bedacht.
Auch der Start ins Filmgeschäft ließ sich gut an. Ihre erste Hauptrolle erhielt Wright an der Seite von Peter Falk und Billy Crystal in Rob Reiners Märchenfilm „Die Braut des Prinzen“ (1987), dann spielte sie neben Jason Patric in dem Drama „Denial“ (1990) eine junge Frau, die ihre schwierige Vergangenheit hinter sich zu lassen versucht. Größere Bekanntheit erreichte Wright an der Seite von Ed Harris, Gary Oldman und ihres späteren Ehemanns Sean Penn in Phil Joanous harten Cop-Thriller „Im Vorhof zur Hölle“ (1990), zu dem Ennio Morricone die Musik beitrug.
In dem Drama „Die Playboys“ mit Aidan Quinn spielte sie eine junge Irin, die in den 1950er Jahren mit ihrem unehelichen Kind für einen Skandal in ihrem Dorf sorgt.
Der internationale Durchbruch gelang Wright schließlich 1994, als sie in der Rolle der Jenny Curran die Freundin des von Tom Hanks verkörperten Protagonisten in Robert Zemeckis' Kassen- und Publikumserfolg „Forrest Gump“ mimte und mit einer Golden-Globe-Nominierung bedacht wurde. Unter der Regie von Sean Penn, den sie ein Jahr später ehelichen sollte, war sie 1995 in einer Nebenrolle in dem Kriminal-Drama „Crossing Guard“ zu sehen, dann spielte sie die Titelrolle in der Verfilmung von Daniel Dafoes Drama „Moll Flanders“ (1996), bevor sie in der Adaption von Nicholas Sparks‘ Bestseller „Message In A Bottle“ (1999) neben Kevin Costner die weibliche Hauptrolle verkörperte.
Auch in den 2000er Jahren konnte sich die grazile Darstellerin in abwechslungsreichen Rollen beweisen, in M. Night Shyamalans Mystery-Thriller „Unbreakable“ (2000) mit Bruce Willis und Sean Penns neuer Verfilmung von Dürrenmatts Krimi-Klassiker „Das Versprechen“ (2001) ebenso wie in dem Gefängnis-Drama „Die letzte Festung“ mit Robert Redford oder dem Frauen-Drama „Weißer Oleander“, zu dem Thomas Newman den Score beisteuerte. Es folgten Independent-Produktionen wie „Ein Zuhause am Ende der Welt“ (2004), „Nine Lives“ (2005) und „Sorry, Haters“ (2005), bevor sie in den beiden Robert-Zemeckis-Animationsfilmen „Die Legende von Beowulf“ (2007) und „Disneys Eine Weihnachtsgeschichte“ (2009) wieder vor größerem Publikum agierte.
Zuletzt war sie in David Finchers Remake des skandinavischen Krimi-Erfolgs von Stieg Larssons „Verblendung“ (2011) und Ari Folmans „The Congress“ (2013) zu sehen, das der Regisseur als Mischung aus Real- und Animationsfilm konzipiert hat. Robin Wright spielt sich selbst als Schauspielerin in den Mittvierzigern am Ende ihrer Karriere, nachdem sie immerzu die falschen Entscheidungen in ihrem Leben getroffen hat, wie ihr Agent Al (Harvey Keitel) betont. Ihr einziger Ausweg aus der Misere scheint ein Vertrag zu sein, den ihr Miramount-Studiochef Jeff (Danny Huston) offeriert: Für eine erkleckliche Summe willigt Robin ein, ihren Körper, ihre Mimik und Gestik sowie ihre Gefühle abscannen zu lassen, damit das Studio für einen Zeitraum von zwanzig Jahren jeden erdenklichen Film mit Robins digitalem, nicht alterndem Abbild produzieren kann. Folman spinnt seine kritischen Überlegungen zum Star- und Studiosystem Hollywoods weiter zu philosophischen Fragen zu Identität, Fantasiewelten und Jugendwahn, wobei er durchaus halluzinatorische Bilder kreiert und immer wieder die Filmgeschichte und Popkultur zitiert. Stark gespielt und stimmungsvoll musikalisch von Max Richter („Disconnect“) untermalt, bietet „The Congress“ ein visuell außergewöhnliches und thematisch vielschichtiges Filmvergnügen, dessen philosophische Fragen lange nachwirken.
Derzeit sorgt Robin Wright in der Serie „House Of Cards“ des Streaming-Anbieters Netflix für Furore. In der amerikanischen Adaption der gleichnamigen britischen Fernsehserie spielt Kevin Spacey den von Rache und Ehrgeiz getriebenen Kongressabgeordneten Frank Underwood, der keinen Humor, sondern nur den eisernen Willen zum Erfolg kennt. Mit einem ungewohnt fetten Budget von viereinhalb Millionen Dollar pro Folge ausgestattet, bietet „House of Cards“ alles auf, was die Filmwelt zu bieten hat. Neben Kevin Spacey überzeugt Robin Wright als Underwoods Ehefrau, die mit ihrer Wohltätigkeitsorganisation erfolgreich auf eigenen Füßen steht und ebenfalls über Leichen geht, um ihre Ziele zu erreichen. Die einzelnen Folgen zeichnen sich durch gut durchdachte, letztlich aber immer viel zu glatt verlaufende Intrigen aus, die aber immer nur kleine Erfolge bis zum großen Ziel zeitigen. Schließlich wird man nicht von einem Tag auf den anderen so einfach Präsident der mächtigsten Nation der Welt. Mit Emotionen wird dabei sparsam umgegangen. Bei „House of Cards“ regiert allein das Kalkül, der unbedingte Wille zur Macht. Renommierte Regisseure wie David Fincher („Sieben“, „The Game“) und Joel Schumacher („Flatliners“, „Falling Down“), eine exquisite Kameraarbeit und ein stimmungsvoller Score von Jeff Beal („Rome“, „Monk“) runden die höchst unterhaltsame Polit-Serie ab, die eigentlich nur auf zwei Staffeln ausgelegt war, nach dem regen Publikums- und Kritikerzuspruch aber weiter produziert wird.
Vor kurzem war Robin Wright als CIA-Agentin in Anton Corbijns düster-pessimistischen Spionage-Thriller „A Most Wanted Man“ zu sehen, zu dem Corbijns Freund Herbert Grönemeyer den Soundtrack komponierte.

Filmographie:
1984–1988: California Clan (Santa Barbara, Fernsehserie)
1986: Hollywood Vice Squad
1987: Die Braut des Prinzen (The Princess Bride)
1990: Im Vorhof zur Hölle (State of Grace)
1992: Die Playboys (The Playboys)
1992: Toys – Tödliches Spielzeug (Toys)
1994: Forrest Gump
1995: Crossing Guard – Es geschah auf offener Straße (The Crossing Guard)
1996: Moll Flanders
1997: Mißbrauchte Liebe (Loved)
1997: Alles aus Liebe (She’s So Lovely)
1998: Hurlyburly
1999: Message in a Bottle – Der Beginn einer großen Liebe (Message in a Bottle)
1999: Ein Sommernachtstraum (A Midsummer Night’s Dream)
2000: Unbreakable – Unzerbrechlich (Unbreakable)
2001: Das Versprechen (The Pledge)
2001: Die letzte Festung (The Last Castle)
2002: Weißer Oleander (White Oleander)
2003: The Singing Detective
2003: Virgin
2004: Ein Zuhause am Ende der Welt (A Home at the End of the World)
2005: Nine Lives
2005: Empire Falls
2005: Sorry, Haters
2005: Max
2006: Breaking and Entering – Einbruch & Diebstahl (Breaking and Entering)
2006: Room 10
2007: Hounddog
2007: Die Legende von Beowulf (Beowulf)
2008: Inside Hollywood (What Just Happened?)
2009: Pippa Lee (The Private Lives of Pippa Lee)
2009: State of Play – Stand der Dinge (State of Play)
2009: Disneys Eine Weihnachtsgeschichte (A Christmas Carol)
2009: New York, I Love You
2010: Die Lincoln Verschwörung (The Conspirator)
2011: Die Kunst zu gewinnen – Moneyball (Moneyball)
2011: Rampart – Cop außer Kontrolle (Rampart)
2011: Verblendung (The Girl with the Dragon Tattoo)
2013: Tage am Strand (Adore)
2013: The Congress
seit 2013: House of Cards (Webserie)
2014: A Most Wanted Man
Playlist:
01. Jeff Beal - Main Title Season Two (House Of Cards - Season Two) - 03:19
02. Ennio Morricone - Terry And Kate (State Of Grace) - 03:27
03. Mark Knopfler - Once Upon A Time … Storybook Love (The Princess Bride) - 04:00
04. Hans Zimmer - Let Joy And Innocence Prevail (Toys) - 05:05
05. Alan Silvestri - Suite From Forrest Gump (Forrest Gump) - 06:33
06. Mark Mancina - Moll Of Flanders (Moll Flanders) - 04:18
07. Gabriel Yared - Dear Catherine (Message In A Bottle) - 07:04
08. James Newton Howard - The Wreck (Unbreakable) - 03:45
09. Hans Zimmer & Klaus Badelt - The Angler (The Pledge) - 05:24
10. Thomas Newman - Oleander Time (White Oleander) - 04:21
11. Herbert Grönemeyer- They're Closing In (A Most Wanted Man) - 03:15
12. Underworld & Gabriel Yared - St. Pancras (Breaking And Entering) - 04:25
13. Marcelo Zarvos - The Shooting Part 2 (What Just Happened?) - 03:10
14. Mychael Danna - The Streak (Moneyball) - 03:03
15. Alan Silvestri - Do You Believe In Ghosts? (The Polar Express) - 05:02
16. Alan Silvestri - I Am Beowulf (Beowulf) - 04:33
17. Antony Partos - Time And Tide (Adore) - 03:11
18. Max Richter - All Your Joys, All Your Pain (The Congress) - 04:51
19. Trent Reznor & Atticus Ross - The Heretics (The Girl With The Dragon Tattoo) - 05:20
20. Alex Heffes - Conspiracy At The Highest Level (State Of Play) - 05:52
21. Max Richter - On The Road To Alabama, Pt. 1 (The Congress) - 04:13
22. Jeff Beal - A Gift From Feng (House Of Cards - Season Two) - 04:29
23. James Newton Howard - Mr. Glass/End Title (Unbreakable) - 07:39
24. Jeff Beal - Mr. President (House Of Cards - Season Two) - 08:01

Mittwoch, 23. Juli 2014

Playlist #142 vom 27.07.2004 (1) - GERARD BUTLER Special

Die heutige Sendung bietet ausnahmsweise mal zwei Themen zu Schauspielern, die aber für das jetzt auf DVD/Blu-ray veröffentlichte laufende Sequel „300 – Rise of an Empire“ gemeinsam vor der Kamera standen: In der ersten Stunde widmen wir uns den Soundtracks zu den Filmen des schottischen Darstellers Gerard Butler, in der zweiten Hälfte geht es mit seiner Filmpartnerin Eva Green weiter.

Für Butler war eigentlich eine Karriere in der Welt der Justiz vorgesehen. Nach seinem Jura-Studium an der Universität Glasgow absolvierte er eine Ausbildung in einer angesehenen Glasgower Kanzlei, wo aber wegen zu vieler Fehlzeiten entlassen wurde. Um seine Alkoholprobleme in den Griff zu bekommen, zog er nach London und rührte keinen Tropfen mehr an. In einem Londoner Café wurde Butler schließlich von Schauspieler Steven Berkoff angesprochen, der ihm eine Rolle in dem Stück „Coriolanus“ vermittelte, worauf die Darstellung des Renton in der Bühnenversion von Irvine Welshs Romans „Trainspotting“ folgte.
„Ich wollte schon als Kind Schauspieler werden. Immer wenn ich mir Filme anschaute, war ich so in die Geschichten vertieft, dass ich immer dabei sein wollte, Teil dieser Romanze oder jener Fantasy, oder ich wollte der Krieger sein oder die kämpfende Seele, die alles zum Guten führte“, sagte Butler einmal im Interview.
Nach seinem Filmdebüt in „Ihre Majestät Mrs. Brown“ (1997) schlossen sich Nebenrollen in dem James-Bond-Sequel „Der Morgen stirbt nie“ (1997) und Russell Mulcahys „Thalos, die Mumie“ (1998) an, ehe er mit der Hauptrolle in der Mini-Serie „Attila“ im Jahre 2000 seinen Durchbruch feierte, obwohl die Produzenten der Serie eigentlich einen bekannten Namen haben wollten.
Ähnlich lief es beim Casting von Wes Cravens Auffrischung des bekannten „Dracula“-Stoffes, wo sich Butler durchsetzen konnte. Seither kann sich der Schotte vor Angeboten kaum retten. So stand er in der Fantasy-Produktion „Die Herrschaft des Feuers“ (2002) neben Christian Bale und Matthew McConaughey vor der Kamera, dann neben Angela Jolie und Til Schweiger in dem Archäologie-Actioner „Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens“ (2003).
In der Adaption von Michael Crichtons „Timeline“ (2003) verkörperte er einen Archäologen, der mit einigen Studenten durch die Zeit reist, um einen Kollegen zu retten, ehe er Ende 2004 auch in Joel Schumachers Verfilmung von Andrew Lloyd Webbers Musical „Das Phantom der Oper“ überzeugen konnte. Die körperbetonte Hauptrolle in Zack Snyders Adaption von Frank Millers Comic-Novelle „300“ (2006) bedeutete einen weiteren Schub in Gerard Butlers Karriere.
Um sein künstlerisches Portfolio zu vergrößern, war Butler in der Folge vermehrt in Romantik-Komödien wie „P.S. Ich liebe dich“ (2008), „Die nackte Wahrheit“ (2009) und „Der Kautions-Cop“ (2010) zu sehen, doch blieb er dem Action-Genre in Filmen wie „Gamer“ und „Gesetz der Rache“ (beide 2009) weiterhin treu. Derzeit ist Butler nicht nur in „300 – Rise of an Empire“ in verschiedenen Rückblenden als König Leonidas zu sehen, sondern leiht auch in dem Animationsspaß „Drachenzähmen leicht gemacht 2“ erneut Haudrauf der Stoische seine Stimme.

Filmographie:
1997: Ihre Majestät Mrs. Brown (Mrs. Brown)
1997: James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie (Tomorrow Never Dies)
1998: Fast Food
1998: Talos – Die Mumie (Tale of the Mummy)
1998: Little White Lies (Fernsehfilm)
1998: The Young Person’s Guide to Becoming a Rock Star (Fernsehserie)
1999: Bitte! (Kurzfilm)
1999: Lucy Sullivan Is Getting Married (Fernsehserie)
1999: One More Kiss (Fernsehfilm)
1999: The Cherry Orchard
2000: Harrison’s Flowers
2000: Wes Craven präsentiert Dracula (Wes Craven Presents Dracula 2000)
2001: Jewel of the Sahara (Kurzfilm)
2001: Attila – Der Hunne (Atilla, Miniserie)
2002: Shooters – Loser haben keine Chance (Shooters)
2002: The Jury (Miniserie)
2002: Die Herrschaft des Feuers (Reign of Fire)
2003: Lara Croft: Tomb Raider – Die Wiege des Lebens (Lara Croft Tomb Raider: The Cradle of Life)
2003: Timeline
2004: Lieber Frankie (Dear Frankie)
2004: Das Phantom der Oper (The Phantom of the Opera)
2005: The Game of Their Lives
2005: Beowulf & Grendel
2006: Guilty Hearts
2007: Spiel mit der Angst (Butterfly on a Wheel)
2007: 300
2007: P.S. Ich liebe Dich (P.S. I Love You)
2008: Die Insel der Abenteuer (Nim’s Island)
2008: Rock N Rolla (RocknRolla)
2009: Die nackte Wahrheit (The Ugly Truth)
2009: Gamer
2009: Gesetz der Rache (Law Abiding Citizen)
2010: Der Kautions-Cop (The Bounty Hunter)
2010: Drachenzähmen leicht gemacht (How to Train Your Dragon, Stimme)
2011: Coriolanus
2011: Machine Gun Preacher
2012: Mavericks – Lebe deinen Traum (Chasing Mavericks)
2012: Kiss the Coach (Playing for Keeps)
2013: Movie 43
2013: Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr (Olympus Has Fallen)
2014: Drachenzähmen leicht gemacht 2 (How to Train Your Dragon 2, Stimme)
2014: 300: Rise of an Empire

Playlist:
01. Stephen Warbeck - The Walk On The Moors (Her Majesty Mrs. Brown) - 02:43
02. David Arnold - Company Car (Tomorrow Never Dies) - 03:08
03. Alan Silvestri - Journey To The Cradle Of Life (Lara Croft: Tomb Raider - The Cradle Of Life) - 06:24
04. Brian Tyler - Mysterioso (Timeline) - 02:45
05. Cliff Eidelman - I Only Photograph Flowers (Harrison's Flowers) - 04:56
06. John Powell - Make Up Kisses (P.S. I Love You) - 03:02
07. Patrick Doyle - Nim's Island (Nim's Island) - 03:57
08. Asche & Spencer - We're Staying (Machine Gun Preacher) - 03:17
09. Brian Tyler - Mechanical Mind (Law Abiding Citizen) - 03:42
10. Chad Fischer - Suite (Chasing Mavericks) - 05:57
11. John Powell - The Vikings Have Their Tea (How To Train Your Dragon) - 02:04
12. John Powell - Valka's Dragon Sanctuary (How To Train Your Dragon 2) - 03:17
13. Tyler Bates - Xerxes' Tent (300) - 03:20
14. Junkie XL - Queen Gorgo (300: Rise Of An Empire) - 04:02
15. Trevor Morris - Day Break/We Will Rise/End Credits (Olympus Has Fallen) - 05:06

Soundtrack Adventures #142 (1) with GERARD BUTLER @ Radio ZuSa 2014-07-27 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Dienstag, 1. April 2014

Playlist #134 vom 06.04.2014 - SCARLETT JOHANSSON Special

Seit ihrer Golden-Globe-nominierten Rolle in Sofie Coppolas Meisterwerk „Lost In Translation“ hat die US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin Scarlett Johansson eine beeindruckende Karriere hingelegt. In letzter Zeit ist sie in so unterschiedlichen Produktionen wie Spike Jonzes „Her“, Joseph Gordon Lewitts Regiedebüt „Don Jon“, der Comic-Adaption „Captain America: The Winter Soldier“ sowie Jonathan Glazers Science-Fiction-Thriller „Under The Skin“ zu sehen gewesen bzw. noch zu sehen.

Den Wunsch, Schauspielerin zu werden, begann die am 22. November 1984 in New York City geborene Johansson bereits im Kindesalter zu verfolgen, als sie die Schauspielschule von Lee Strasberg besuchte und 2002 ihren Abschluss an der Professional Children’s School in Manhattan machte. 1992 startete sie ihre Karriere in dem Off-Broadway-Theaterstück „Sophistry“ an der Seite von Ethan Hawke. Auf der Leinwand debütierte sie 1994 mit einer Nebenrolle in „North“, worauf weitere kleine Engagements in Filmen wie „Im Sumpf des Verbrechens“, „Wenn Lucy springt“ und „Wieder allein zu Haus“ folgten. Für ihre erste Hauptrolle in „Manny & Lo“ (1996) wurde sie gleich mit einer Nominierung für einen Independent Spirit Award bedacht. Einen weiteren Karriereschub erlebte die damals 14-Jährige durch ihre Rolle als traumatisierte Grace MacLean in Robert Redfords Bestseller-Verfilmung von „Der Pferdeflüsterer“, für die sie mit einem Young Star Award ausgezeichnet wurde.
Nach kleineren Rollen in der Fantasy-Komödie „Immer Ärger mit Schweinchen George“, dem Coming-of-Age-Drama „Ghost World“, Coens Film noir „The Man Who Wasn’t There“ und der Horror-Komödie „Arac Attack“ gelang Scarlett Johansson an der Seite von Bill Murray der internationale Durchbruch in Sofia Coppolas „Lost In Translation“, der ihr zudem einen British Academy Film Award einbrachte sowie ihre erste Nominierung für einen Golden Globe.
Die nächsten Golden-Globe-Nominierungen ergaben sich für ihre Darstellung des Vermeer-Models Griet in Peter Webbers Historiendrama „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“, das auch den französischen Komponisten Alexandre Desplat bekannt machte, und für ihre Rolle in dem Drama „A Love Song For Bobby Long“.
Wie vielseitig die junge Schauspielerin ist, bewies sie in Michael Bays Science-Fiction-Thriller „The Island“. Woody Allen besetzte die charismatische Darstellerin in gleich Filmen - „Match Point“, „Scoop – Der Knüller“ und an der Seite von Javier Bardem und Penélope Cruz in „Vicky Cristina Barcelona“. In Brian De Palmas Neo-Noir-Thriller „The Black Dahlia“ und als Magier-Gehilfin in Christopher Nolans Vexierspiel „Prestige - Die Meister der Magie“ konnte Johansson ihren Marktwert weiter steigern. Neben Natalie Portman war sie 2008 in dem üppig ausgestatteten Historiendrama „Die Schwester der Königin“ als Mary Boleyn zu sehen, außerdem in den Comic-Verfilmungen „The Spirit“ und „Iron Man 2“ (2010).
Ihr Broadway-Debüt feierte die Schauspielerin in dem Drama „Blick von der Brücke“, wofür sie mit einem Tony Award geehrt wurde, 2012 war sie in „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ am Richard Rodgers Theatre zu sehen. Sie spielte Janet Leigh in dem Biopic „Hitchcock“, buhlte mit Julianne Moore um die Gunst von Joseph Gordon Levitt in dessen Regiedebüt „Don Jon“ und lieh in Spike Jonzes Science-Fiction-Romanze „Her“ dem hochentwickelten Computer-System Samantha ihre Stimme.
Neben ihrer Schauspielkarriere agiert Johansson auch als Model und als Sängerin. Im Jahr 2006 war sie auf dem Album „Unexpected Dreams. Songs From The Stars“ mit dem Song „Summertime“ vertreten, bevor zwei Jahre später ihr Debütalbum „Anywhere I Lay My Head“ mit Coverversionen von Tom-Waits-Liedern erschien. 2009 folgte das Album „Break Up“, das sie zusammen mit Pete Yorn einsang.

Filmographie: 
1994: North – Eltern, nein danke! (North)
1995: Im Sumpf des Verbrechens (Just Cause)
1996: Wenn Lucy springt (If Lucy Fell)
1996: Manny & Lo
1997: Fall
1997: Wieder allein zu Haus (Home Alone 3)
1998: Der Pferdeflüsterer (The Horsewhisperer)
1999: Immer Ärger mit Schweinchen George (My Brother the Pig)
2001: Ghost World
2001: The Man Who Wasn’t There
2001: An American Rhapsody
2002: Arac Attack – Angriff der achtbeinigen Monster (Eight Legged Freaks)
2003: Lost in Translation
2003: Das Mädchen mit dem Perlenohrring (Girl with a Pearl Earring)
2004: Voll gepunktet (The Perfect Score)
2004: Lovesong for Bobby Long (A Love Song for Bobby Long)
2004: Good Woman – Ein Sommer in Amalfi (A Good Woman)
2004: Reine Chefsache (In Good Company)
2005: Die Insel (The Island)
2005: Match Point
2006: Scoop – Der Knüller (Scoop)
2006: The Black Dahlia
2006: Prestige – Die Meister der Magie (The Prestige)
2007: Nanny Diaries (The Nanny Diaries)
2008: Die Schwester der Königin (The Other Boleyn Girl)
2008: Vicky Cristina Barcelona
2008: The Spirit
2009: Er steht einfach nicht auf Dich (He’s Just Not That Into You)
2010: Iron Man 2
2011: Wir kaufen einen Zoo (We Bought a Zoo)
2012: Marvel’s The Avengers (The Avengers)
2012: Hitchcock
2013: Don Jon
2013: Under the Skin
2013: Her
2014: The Return of the First Avenger (Captain America: The Winter Soldier)

Playlist:
01. Air - Alone In Kyoto (Lost In Translation) - 04:37
02. Marc Shaiman - New York City (North) - 05:31
03. James Newton Howard - The Execution (Just Cause) - 03:44
04. Thomas Newman - The Rhythm Of The Horse (The Horse Whisperer) - 03:15
05. David Kitay - Theme From Ghost World (Ghost World) - 03:58
06. Carter Burwell - The Trial Of Ed Crane (The Man Who Wasn't There) - 03:52
07. Cliff Eidelman - An American Rhapsody (An American Rhapsody) - 03:40
08. Cliff Eidelman - End Credits (He's Just Not That Into You) - 03:04
09. John Ottman - Spider Shack (Arac Attack) - 04:22
10. Alexandre Desplat - Griet's Theme (Girl With A Pearl Earring) - 04:10
11. Paul Cantelon - Anne Returns (The Other Boleyn Girl) - 04:09
12. David Julyan - Colorado Springs (The Prestige) - 04:17
13. Scarlett Johansson - Who Are You (Anywhere I Lay My Head) - 04:49
14. Pete Yorn & Scarlett Johansson - Someday (Break Up) - 04:17
15. Nada Surf - Blonde On Blonde (Love Song For Bobby Long) - 04:52
16. Juan Queseda - Asturias (Vicky Cristina Barcelona) - 07:50
17. Danny Elfman - Explosion (Hitchcock) - 03:11
18. Steve Jablonsky - End Credits (The Island) - 06:06
19. David Newman - Spirit/Main Title (The Spirit) - 05:01
20. Alan Silvestri - A Promise (Marvel's The Avengers) - 03:34
21. Mark Isham - Nothing Stays Buried Forever (The Black Dahlia) - 06:28
22. Mica Levi - Love (Under The Skin) - 05:10
23. Arcade Fire - Dimensions (Her) - 05:42
24. Jonsi - Why Not? (We Bought A Zoo) - 04:51
25. Henry Jackman - Captain America (Captain America: The Winter Soldier) - 09:42

Dienstag, 23. Juli 2013

Playlist # 116 vom 28.07.2013 - NEUHEITEN 2013 (2)

Sechs Wochen nach meinem ersten „Neuheiten 2013“-Special ist es schon wieder Zeit für ein Update. In dieser Sendung sind die Action-Scores zu neuen Filmen mit Bruce Willis („G.I. Joe: Retaliation“, „RED 2“) und Jason Statham („Parker“, „Hummingbird“), die etwas ruhigeren Momente aus den Super-Helden- und Science-Ficiton-Scores von Hans Zimmer („Man Of Steel“, „The Lone Ranger“), Marco Beltrami („The Wolverine“, „World War Z“) und Ramin Djawadi („Pacific Rim“) ebenso zu hören wie humorvolle Musik von Christophe Beck („The Hangover Trilogy“, „R.I.P.D.“), Christopher Lennertz („Identity Thief“) und Heitor Pereira („The Smurfs 2“, „Despiceable Me 2“).

Abgerundet wird die zweistündige Sendung mit neuen Veröffentlichungen zu den Fernsehserien „Continuum“, „Spartacus“ und „Fringe“ sowie zu den Videospielen „The Last Of Us“ und „DaVinci’s Demons“. Außerdem gibt es den Soundtrack zum neuen Roland-Emmerich-Actioner „White House Down“ , zu dem wieder die beiden österreichischen Komponisten Thomas Wander und Harald Kloser („Anonymous“, „2012“) die Musik komponiert haben, und Neues vom spanischen Komponisten Javier Navarrete („The Hole“, „Byzantium“).
Playlist:
1 Marco Beltrami - Logan's Run (The Wolverine) - 03:55
2 Marco Beltrami - Wales (World War Z) - 05:21
3 Thomas Wander & Harald Kloser - Opening Theme (White House Down) - 04:51
4 Ramin Djawadi - The Shatterdome (Pacific Rim) - 02:30
5 Hans Zimmer - This Is Clark Kent (Man Of Steel) - 03:36
6 Hans Zimmer - Silver (The Lone Ranger) - 04:00
7 Henry Jackman - Zartan (G.I. Joe: Retaliation) - 07:25
8 Alan Silvestri - Victoria Calls (RED 2) - 03:11
9 Dario Marianelli - Joey's Career (Hummingbird) - 04:51
10 David Buckley - We've Got The Girl (Parker) - 03:43
11 Javier Navarrete - My Mother Was Dying (Byzantium) - 04:39
12 Javier Navarrete - It's Just A Hole (The Hole) - 05:34
13 Heitor Pereira - Lucy And The AVL (Despiceable Me 2) - 05:39
14 Heitor Pereira - He's Not My Father (The Smurfs 2) - 02:04
15 Christophe Beck - Sin City (The Hangover Trilogy) - 02:04
16 Christophe Beck - Orientation (R.I.P.D.) - 02:24
17 Christophe Beck - Theme from 'The Hangover Part III' (The Hangover Trilogy) - 02:31
18 Christopher Lennertz - Drugs, Guns, And Hobbits (Identity Thief) - 03:43
19 Jeff Danna - The Year 2012 (Continuum - Season 1) - 03:52
20 Chris Tilton - Searching For Olivia Dunham (Fringe - Season 5) - 03:20
21 Joseph LoDuca - Decimation/Death Surrounds (Spartacus: War Of The Damned) - 05:30
22 Chris Tilton - The Human Kind (Fringe - Season 5) - 04:12
23 Joseph LoDuca - Remembrance/Honor The Fallen (Spartacus: War Of The Damned) - 05:02
24 Gustavo Santaolalla - The Quarantine Zone (The Last Of Us) - 03:40
25 Bear McCreary - The Sons Of Mithras (DaVinci's Demons) - 03:47
26 Alan Silvestri - To Moscow (RED 2) - 04:11
27 Chris Tilton - The Recordist (Fringe - Season 5) - 03:32
28 Joseph LoDuca - A Free Man/Final Credits (Spartacus: War Of The Damned) - 06:55

Montag, 18. März 2013

Playlist # 107 vom 24.03.2013 - SAM RAIMI Special

Durch seine „Tanz der Teufel“-Trilogie ist ein amerikanischer Drehbuchautor, Produzent und Regisseur Sam Raimi zu einem Aushängeschild der Horror-Szene avanciert, was er mit Filmen wie „Darkman“ und „Drag Me To Hell“ immer wieder untermauern sollte. Aber er hat sich mit der „Spider-Man“-Trilogie auch als Garant für Blockbuster etabliert. Nun kommt von ihm mit „Die fantastische Welt von Oz“ ein opulentes Fantasy-Märchen in die Kinos, das die Vorgeschichte des berühmten Filmklassikers "Der Zauberer von Oz" aus dem Jahre 1939 erzählt.

Nachdem sein Vater eines Tages eine Filmkamera mit nach Hause gebracht hatte, begann Sam Raimi, inspiriert von seiner Comic-Sammlung, mit seinem Jugendfreund Bruce Campbell Super-8-Filme zu drehen. 1978 entstand auf dem College der halbstündige Horrorfilm „Within the Woods“, ebenso die kurze Komödie „It’s Murder!“. Durch die Unterstützung von Familie, Freunden und einem Netzwerk von Investoren war es Raimi möglich, den Horrorfilm „Tanz der Teufel“ zu finanzieren, der sich 1981 zu einem Überraschungshit entwickelte.
Der Splatterfilm mit starken Slapstick-Elementen erzählt die Geschichte von Ash (Bruce Campbell) und seinen vier FreundInnen, die ihren Urlaub in einer abgelegenen Waldhütte verbringen. Als sie im Keller ein Buch und ein Tonbandgerät, das die Tagebuchaufzeichnungen eines Wissenschaftlers und seine Ausführungen zum sagenumwobenen ‚Necronomicon ex mortis‘ enthält. Mit den darin verborgenen Beschwörungsformeln setzt die Clique dann auch schaurige Dämonen frei …
„Es ist erstaunlich, was Raimi mit seinen minimalen Zutaten geschaffen hat: Wald, Hütte, Necronomicon, Dämonen, Schrotflinte, Motorsäge – fertig ist das Grundgerüst für einen exzellenten Splatterfilm. Dazu brauchte er nicht einmal gute Schauspieler“, befindet Björn Helbig auf filmstarts.de. „Unter Horrorgesichtspunkten holt Raimi jedenfalls nicht nur alles aus dem Genre heraus, er schaffte es auch, selbiges um etliche Motive und Techniken zu erweitern. Vor allem zu erwähnen sind da Raimis berühmte Kamerafahrten mit der so genannte ‚Shakycam‘. Hierzu wurde eine Kamera auf ein Brett geschnallt und durch den Wald bzw. durch die Hütte gezogen oder getragen und das Ergebnis hinterher mit veränderter Geschwindigkeit abgespielt. Diese Technik wurde eines von Ramis Markenzeichen. Bei ‚Tanz der Teufel‘ findet sie vor allem Verwendung, um die Welt aus der Sicht des im Wald lebenden Bösen zu illustrieren.“
Nachdem sein zweiter Film, das Live-Action-Comic „Crimewave“, 1985 gefloppt war, kehrte Raimi 1987 mit „Evil Dead 2“ zum Horror-Genre zurück. Dafür stand ihm das Zehnfache des Budgets von „Evil Dead“ zur Verfügung. Teilweise wirkt der Film wie ein Remake und eine Veredelung des rohen, ungeschliffenen Diamanten, den Raimi mit seinem außergewöhnlichen Debüt vorgelegt hat. Doch die Effekte sind wirkungsvoller gelungen, Ashs Figur vielschichtiger ausgeführt. Die Musik komponierte wie zum ersten Teil Joseph LoDuca, der bis heute vor allem die von Sam Raimi produzierten Fernsehserien wie „Hercules“, „Xena“ und „Spartacus“ musikalisch veredelt.
Raimis Versuch, den Comic-Helden „The Shadow“ auf die Leinwand zu bringen, scheiterte an den Rechten, die der Filmemacher nicht erworben konnte. Also beschloss er, seinen eigenen Superhelden zu kreieren, und produzierte 1990 mit „Darkman“ seinen ersten Film für ein Major-Studio. Es war auch die erste Zusammenarbeit mit Komponist Danny Elfman, mit dem er später nicht nur die ersten beiden „Spider-Man“-Filme realisierte, sondern auch sein aktuelles Werk „Die fantastische Welt von Oz“.
In „Darkman“ spielt Liam Neeson („96 Hours“, „Schindlers Liste“) den Wissenschaftler Payton Westlake, der an der Herstellung künstlicher Haut arbeitet, dann aber von dem schurkischen Robert G. Durant (Larry Drake) überfallen, gefoltert und bei einer Explosion seines Labors entsetzlich verbrannt wird. Fortan macht er sich als „Darkman“ verkleidet auf eine Mission, Rache an all jenen zu nehmen, die an seinem eigenen Unglück schuld gewesen sind. Es lässt sich leicht vorstellen, dass sich Sam Raimi mit dieser ideenreichen wie düster-melodramatischen Superheldeninszenierung für die „Spider-Man“-Filme in Position bringen konnte. Was der Regisseur mit seinen beiden „Evil Dead“-Filmen in Sachen Bildmontage und originelle Kamerafahrten bereits andeutete, konnte er in seiner ersten Major-Produktion noch eindrucksvoller zur Geltung bringen. Dem Film war im Kino nur ein mäßiger Erfolg beschieden, aber Raimi war es immerhin möglich, seinen dritten „Tanz der Teufel“-Film zu realisieren, den er allerdings in „Armee der Finsternis“ umbenannte, wobei er die Fantasy- und Comedy-Elemente stärker betonte als die Horror-Einlagen.
„Mit ‚Armee der Finsternis‘, dem dritten Teil der ‚Tanz der Teufel‘-Trilogie, wechselt Raimi vom augenzwinkernden Splatter endgültig zur Horrorkomödie. Die Geschichte besteht aus einem durch und durch naiven Drehbuch, wo jede Logikfrage einfach mit einem lässigen Blick oder einem coolen Spruch beantwortet wird, ist sich dessen aber wohl bewusst und setzt konsequent auf Spaß. Die liebevollen, unperfekten und sichtlich handgemachten Effekte sind einfach sympathisch und sorgen für einen passenden Trash-Faktor. Gnadenlos überspitze Helden-Szenen wechseln sich mit Slapstick-Einlagen ab, ummantelt von einer aufwändigen Ausstattung und einer grandiosen, düster-heroischen Musikuntermalung. So düster und doch so albern – diese Mischung, wie man sie in ‚Armee der Finsternis‘ zu sehen bekommt, bleibt doch recht einzigartig“, heißt es dazu in der kritik auf wieistderfilm.de
In den späten 90er Jahren bewegte sich Sam Raimi in anderen Filmgenres. So realisierte er 1995 den Neo-Western „Schneller als der Tod“ mit Sharon Stone und Gene Hackman in den Hauptrollen. Der Film erzählt von einem alljährlichen Schießwettbewerb in der kleinen amerikanischen Präriestadt Redemption, den der ziehschnelle Bürgermeister John Herod (Gene Hackman) dazu nutzt, seinen Feinden Auge in Auge gegenüberzutreten. In diesem Jahr hat sich ein bunter Haufen an Revolverhelden zusammengefunden, darunter ein schwedischer Champion (Sven-Ole Thorsen), ein Abenteurer (Keith David), ein falscher Priester (Russell Crowe), Herods Sohn (Leonardo DiCaprio) und eine mysteriöse Frau (Sharon Stone). Unter den Kandidaten befindet sich allerdings auch ein Kopfgeldjäger, den die Stadtbewohner engagiert haben, um Herods Schreckensherrschaft im Turnier ein Ende zu bereiten …
„Im Detail zwar äußerst originell, ist der Film vom Rahmen her doch ein bisschen zu einfach geraten. Dafür entschädigen aber wieder Raimis bemerkenswerte Inszenierung und die filmischen Mittel, die zu seinem Markenzeichen geworden sind: Bildmontagen, Zeitlupen und natürlich nicht zuletzt die Ego-Perspektive (lange vor 'Doom') sich schnell bewegender Objekte. Wobei es sich in diesem Fall natürlich um Revolverkugeln handelt. Mit ‚Schneller als der Tod‘ ist Sam Raimi so ein weiteres Mal ein feiner Film geglückt, der – wenn auch vom Durchschnittspublikum nicht richtig angenommen – aus der Masse heraus sticht. Dass er hier aber noch nicht alle Register seines Könnens gezogen hatte, sollte Raimi mit seinem Folgewerk ‚Ein einfacher Plan‘ unter Beweis stellen“, resümiert Björn Helbig auf filmstarts.de.
Mit „Ein einfacher Plan“ lieferte Sam Raimi 1998 seinen sehenswerten Beitrag zum Thriller-Genre. Während Hank (Bill Paxton) sich über einen ordentlichen Job und eine attraktive Frau (Bridget Fonda) freuen kann, die ein Baby erwartet, fristen sein Bruder Bruder Jacob (Billy Bob Thornton) und dessen Freund Lou (Brent Briscoe) ein eher bescheidenes Dasein in dem kleinen Kaff irgendwo im mittleren Westen. Als das Trio eines Tages in einem entlegenen Waldstück auf ein abgestürztes Kleinflugzeug stößt, gelangen sie in den Besitz von über vier Millionen Dollar. Hank soll das Geld bis zum Frühjahr aufbewahren, doch dann tauchen FBI-Ermittler auf und sorgen für Unruhe …
‚Ein einfacher Plan‘ entwirft auf simple und dabei doch ungeheuer elektrisierende Art und Weise das Psychogramm von drei Männern, die eigentlich keine Bösewichte oder Verbrecher sind und dennoch zu Mördern werden. Der mögliche Reichtum lässt sie ihre dunkel Seite immer mehr ausleben, weckt Begehrlichkeiten und Missgunst und verleitet sie zu unsagbar schrecklichen Dingen. Gleichzeitig entwickeln sich die Dinge so, dass Hank, Jacob und Lou sich durch ihr Handeln immer weiter in eine ausweglose Situation hinein manövrieren, die es ihnen bald unmöglich macht die Sache zu einem guten Ende zu bringen. Stück für Stück zieht sich die Schlinge um sie immer enger. Sam Raimi inszeniert dies mit einer Eindringlichkeit, der man sich nicht entziehen kann“, resümiert Melanie Frommholz auf moviesection.de
Eine weitere Seite seines filmischen Schaffens präsentierte Sam Raimi ein Jahr später mit dem Sportlerdrama „Aus der Liebe zum Spiel“. Kevin Costner spielt darin den alternden Baseballspieler Billy Chapel von den Detroit Tigers, der nach dem Verkauf der Mannschaft erfährt, dass die nächste Saison ohne ihn geplant wird. „Raimi gelingt es durchaus, filmerisch die Spannung des Spieles einzufangen, und nicht nur Baseball-Fans zittern mit, wenn es erneut zum Duell Werfer gegen Schlagmann kommt. Es ist vielmehr das schwache Drehbuch der in Rückblicken erzählten Liebesgeschichte zwischen Billy und Jane sowie die hölzernen und pathetischen Dialoge, die einfach nicht den rechten Spaß aufkommen lassen wollen.“
So wie diese Kritik auf paderkino.de urteilt das Gros der Rezensionen zur rührseligen One-Man-Show von Kevin Costner.
Mit „The Gift – Die dunkle Gabe“ kehrte Raimi im Jahre 2000 wieder zu seinem Metier zurück und schuf einen atmosphärisch dichten Mystery-Thriller, in dem die Hellseherin Annie Wilson (Cate Blanchett) den Tod ihres Mannes vorhergesehen hat und nun unter Schuldgefühlen leidet. Als mit als Jessica King (Katie Holmes) die Freundin vom Lehrer Wayne Collins (Greg Kinnear) verschwindet, bittet Sheriff Pearl Johnson (J. K. Simmons) um Annies Mithilfe bei der Suche …
„In seinem souverän inszenierten Psycho-Thriller dominieren einfache Spannungselemente gegenüber allzu blutigen Gewalteinlagen. Eine Leiche im See und ein Karten legendes Medium sind zwar nicht gerade thematische Neuerrungenschaften, doch gekonnt inszeniert und in ein intelligentes Drehbuch verpackt, vermögen sie allemal zu fesseln“, heißt es dazu auf allesfilm.com.
Die 2000er Jahre waren dann ganz von der “Spider-Man”-Trilogie geprägt, die Sam Raimi zwischen 2002 und 2007 inszenierte. Die Aufgabe war keine leichte, schließlich ist „Spider-Man“ der mit Abstand beliebteste Comic-Held, vielleicht weil er so ganz menschlichen Ursprungs ist.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht der junge Peter Parker (Tobey Maguire), der bei einer Exkursion seiner High School von einer genmanipulierten Spinne gebissen wird und auf einmal über sensationelle akrobatische Kräfte und ein übermenschliches Gespür für Gefahren besitzt. Nachdem sein Onkel (Cliff Robertson) bei einem Überfall getötet worden ist, stellt sich Peter seiner Verantwortung als Superheld, schlüpft in ein selbst kreiertes Spinnenkostüm und nimmt den Kampf gegen das Böse in New York auf, das durch den Green Goblin (Willem Dafoe) personifiziert wird. Darüber hinaus versucht Peter aber auch, das Herz seiner schönen Nachbarin Mary Jane (Kirsten Dunst) zu gewinnen …
Sam Raimi erzählt ‚Spider-Man‘ in seiner ersten Hälfte als wunderbar warmherzige, stellenweise höchst komödiantische Coming-of-Age-Geschichte, ohne jemals in den Bereich des Lächerlich-Slapstickhaften abzugleiten. Peter Parkers erste ungelenke Schritte auf seinem Weg zum Superheldendasein, das Entdecken ungewohnter Kräfte und Fähigkeiten und damit korrespondierend das Heranreifen einer neuen, ernsthaften Weltsicht werden als wunderhübsche Allegorie auf die körperlichen ‚Entdeckungen‘ während der Pubertät angelegt, wenn Peter beispielsweise vor dem Spiegel fasziniert seinen auf einmal muskulös erblühten Oberkörper betrachtet oder seiner besorgten Tante den Zutritt zu seinem Zimmer verwehrt, in welches er in grenzenloser Begeisterung über seine neuen arachnoiden Fähigkeiten von oben bis unten weiße Spinnweben verschleudert hat. Auch seine ersten Auftritte im (voll jugendlichem Elan für einen Wrestlingkampf selbst entworfenen) Spider-Man-Kostüm fallen eher tollpatschig denn wirklich heldenhaft aus, wobei Tobey Maguire sowohl die Lacher als auch die Herzen der Zuschauer stets auf seiner Seite hat“, lobt Johannes Pietsch Sam Raimis erfolgreichen Einstand in das „Spider-Man“-Universum auf filmstarts.de.
Zwei Jahre später hat sich Peter Parker in „Spider-Man 2“ ganz seiner Superhelden-Mission verschrieben und dafür seine große Liebe Mary Jane aufgegeben. Doch bei dem Stress, den Studium, Nebenjob und das Heldendasein bedeuten, beschließt Peter, sein Spinnenkostüm zu entsorgen, doch dann verliert der geniale Wissenschaftler Dr. Otto Octavius (Alfred Molina) nach einem fehlgeschlagenen Experiment den Verstand und wird als Doc Ock zu einer neuen Bedrohung für die Stadt.
Sam Raimi ist es tatsächlich gelungen, den an sich schon starken Vorgänger in allen Belangen zu toppen. Die Spezial-Effekte sind ausgereifter und die Darsteller können in der erwachseneren und im Grundton kompromisslos-düsteren Geschichte noch mal eine Schippe auf das bereits im Vorgänger gezeigte draufpacken. Schwachstellen? Vielleicht ließe sich bemängeln, dass die Schlusswendung nicht wirklich überraschend daher kommt und das grobe Story-Grundgerüst im Prinzip 1:1 vom Vorgänger übernommen wurde, doch trotzdem ist ‚Spider-Man 2‘ definitiv eine der besten Comic-Adaption aller Zeiten und wird auch Freunde reinrassiger Actioner zu überzeugen wissen. Für Fans des ersten Abenteuers führt ohnehin kein Weg an dieser Fortsetzung vorbei. ‚Spider-Man 2‘ ist großes, aber auch anspruchsvolles Popcorn-Kino in Reinkultur“, meint Jürgen Armbruster in seiner Kritik auf filmstarts.de
2007 präsentierte Raimi mit „Spider-Man 3“ schließlich den Abschluss seiner erfolgreichen Trilogie, wobei es Peter Parker alias Spider-Man wieder mit einem Haufen Problemen zu tun bekommt, angefangen mit seiner Beziehung zu Mary Jane über den Konflikt mit seinem langjährigen Freund Harry Osborn (James Franco) bis zu verschiedenen Schurken wie dem Sandman und Venom, deren Treiben es Einhalt zu gebieten gilt. Bei der Kritik kam Raimis drittes „Spider-Man“-Abenteuer aber nicht mehr so gut weg.
‚Spider-Man 3‘ fällt gegenüber seinen Vorgängern deutlich ab. Das liegt allerdings nicht daran, dass der Pop-Mythos nichts mehr hergäbe. Auch die wie immer lautstarken Special Effects sind nicht das Problem. Im Gegenteil: Sam Raimi hat nicht zu wenig, sondern viel zu viel in seinen Film gepackt: zu viele Seitenlinien zum Hauptstrang, zu viele erklärende Szenen, zu viel versuchten Schauspielerfilm und schließlich auch noch zu viele Filmminuten. Raimi begeht den Fehler, die Untertöne des Mythos zu deutlich hervorzuheben. Im offenkundigen Bestreben, uns Zuschauer von der Vielschichtigkeit seines Helden zu überzeugen, löst er Stan Lees geradezu archetypische Bilder und Motive in überdeutliche und mithin banale Dialoge auf. Es wirkt, als ob Raimi plötzlich dem Paradox dieses Helden nicht mehr vertraute: Damit Spider-Man vielschichtig bleibt, muss er im Gewand eines trivialen Comic-Helden auftreten. So ist ‚Spider-Man 3‘ zwar immer noch unterhaltsames Popcorn-Kino - an die Pop-mythologischen Qualitäten seiner Vorgänger kommt der Film jedoch nicht heran“, resümiert Thomas Binotto in der Neue Zürcher Zeitung.
2009 kehrte Sam Raimi wieder zu dem Genre zurück, das ihn groß gemacht hatte, diesmal allerdings ohne den breit angelegten Humor, der die „Tanz der Teufel“-Reihe noch auszeichnete. Mit „Drag Me To Hell“ inszenierte der Filmemacher einen bitterbösen Kommentar auf die Bankenkrise. Um ihre zukünftigen Schwiegereltern für sich einzunehmen, will die Bankangestellte Christine (Alison Lohman) ihrer Karriere einen kräftigen Schub verleihen und ihren Chef damit beeindrucken, dass sie der Roma Mrs. Ganush (Lorna Raver) einen dringend benötigten Kredit verweigert. Die alte Frau rächt sich daraufhin mit einem Fluch, der das Leben der jungen Bankerin zur Hölle macht.
„Der Einbruch des Abgründigen in die nicht weniger verkommene Finanzwelt vollzieht sich erst langsam, dann tatsächlich im Achterbahntempo. Dass man oft in Gelächter fällt vor Schreck, gehört zur Kirmesattraktion dazu. Wie subtil Raimi tatsächlich arbeitet, lässt Komponist Christopher Young hören. Er hat eine wunderbare sinfonische Filmmusik geschrieben, würdig eines Bernard Herrmann, doch ein Soundtrack wird erst durch das künstlerische Sounddesign daraus. Wie sich der Klangraum allmählich verändert, wie die Bewegung des Filmtitels, ‚Zieh mich in die Hölle‘, den ganzen Film aus dem Gleichgewicht hebt, das ist große Kunst. Wie im klassischen Horror entspinnt sie sich gerade in Konkurrenz zur archaischen Erzählung. Der Film ist selbst wie die Prophezeiung, von der er erzählt: Wir wissen zwar, was passieren wird, aber nie wann oder wie. So verlässt man das Kino zwar kein bisschen schlauer, aber herrlich durch den Wind“, lobt Daniel Kothenschulte in der Frankfurter Rundschau vor allem die Verdienste von Christopher Young, der für Raimi bereits den dritten „Spider-Man“-Film und „The Gift“ vertont hatte. 
Für Raimis neuen Film „Die fantastische Welt von Oz“ durfte allerdings wieder Danny Elfman den Score komponieren, nachdem sich die beiden während der Produktion zu „Spider-Man 2“ zerstritten hatten. Dass Elfman für den Oz-Film erste Wahl war, kann nicht verwundern, denn mit „Oz“ bewegt sich Raimi in die Gefilde seines Kollegen Tim Burton und dessen Werke „Alice im Wunderland“ oder „Charlie und die Schokoladenfabrik“, für die wiederum Danny Elfman die musikalische Untermalung beitrug.
In „Oz“ spielt James Franco („Spider-Man“-Trilogie) den kleinen, moralisch nicht tadellosen Zirkus-Magier Oscar Diggs, der sich unversehens in dem zauberhaften Oz wiederfindet, wo er von dessen Bewohner für den großen Zauberer von Oz gehalten wird. Doch die drei Hexen Theodora (Mila Kunis), Evanora (Rachel Weisz) und Glinda (Michelle Williams) wissen, dass Diggs ein Scharlatan ist, und beobachten gespannt, wie der Zauberer die Probleme seines Landes lösen will. „Raimi kommt der magischen Wirkung, die Oz in der Handlung erzielt, mehrmals selbst ganz nahe, vor allem wenn Glinda und Oscar in Seifenblasen durch die Lüfte gleiten (das erinnert ein wenig daran, wie Tobey Maguire erstmals seine Spinnenkräfte ausprobiert) und eben wenn der Gaukler am Ende seine Illusionsmaschine anschmeißt. Sehr schön sind auch die Momente, in denen der Regisseur förmlich selbst von den Möglichkeiten seiner Multimillionenproduktion überwältigt scheint (wenn Schmetterlinge und Vögel durchs Bild flattern, befinden wir uns in einer 3D-Wunderwelt, die wohl am ehesten noch mit ‚Avatar‘ vergleichbar wäre). Aber auch der Horrorspezialist Raimi mit der Vorliebe für fiese kleine Schocks und Monsterwesen zeigt sich gelegentlich und er schmuggelt Anleihen an die 'Evil Dead'-Trilogie in seinen Film (die bösen Hexen bieten schließlich so etwas wie eine eigene ‚Armee der Finsternis‘ auf). Sam Raimis Horrorfilme und Comicverfilmungen waren immer neben anderem auch Märchen, ‚Die fantastische Welt von Oz‘ ist dies nun vor allem und es handelt vom Traum des Filmemachens“, fasst Andreas Staben seine Kritik auf filmstarts.de zusammen. Neben seiner Arbeit als Filmemacher hat Sam Raimi auch immer wieder erfolgreiche Fernsehserien produziert, u.a. „Xena“, „Hercules“ und „Spartacus“.

Filmographie: 
1977: It’s Murder!
1978: Clockwork
1978: Within the Woods
1982: Tanz der Teufel (The Evil Dead)
1985: Die Killer-Akademie (Crimewave)
1987: Tanz der Teufel II (Evil Dead II – Dead by Dawn)
1989: Darkman (Darkman)
1992: Armee der Finsternis (Army of Darkness)
1995: Schneller als der Tod (The Quick and the Dead)
1998: Ein einfacher Plan (A Simple Plan)
1999: Aus Liebe zum Spiel (For Love of the Game)
2000: The Gift – Die dunkle Gabe (The Gift)
2002: Spider-Man
2004: Spider-Man 2
2007: Spider-Man 3
2009: Drag Me to Hell
2013: Die fantastische Welt von Oz (Oz: The Great and Powerful)
Playlist:
1 Danny Elfman - Time For Gifts (Oz The Great And Powerful) - 05:54
2 Joseph LoDuca - Introduction (Evil Dead) - 00:48
3 Joseph LoDuca - End Titles (Army Of Darkness) - 05:26
4 Joseph LoDuca - Ash's Dream/Dancing Game/Dance Of The Dead (Evil Dead 2) - 03:36
5 Danny Elfman - Woe, The Darkman… Woe (Darkman) - 06:09
6 Alan Silvestri - End Credits (The Quick And The Dead) - 03:30
7 Danny Elfman - Finale/End Credits (Darkman) - 03:39
8 Danny Elfman - Main Title (A Simple Plan) - 04:45
9 Danny Elfman - Rebuilding/Failure (Darkman) - 03:16
10 Danny Elfman - Betrayal Part I (A Simple Plan) - 03:15
11 Basil Poledouris - Relationship Montage (For The Love Of The Game) - 03:35
12 Christopher Young - The Gift (The Gift) - 02:50
13 Basil Poledouris - Jane's Home (For The Love Of The Game) - 04:50
14 Christopher Young - Empathy (The Gift) - 07:20
15 Danny Elfman - Main Titles (Spider-Man) - 03:30
16 Danny Elfman - At Long Last, Love (Spider-Man 2) - 02:55
17 Christopher Young - Birth Of Sandman (Spider-Man 3) - 03:15
18 Christopher Young - Ju-On Part I (The Grudge) - 05:20
19 Christopher Young - Inochi (The Grudge 2) - 05:00
20 Christopher Young - Familiar Familiars (Drag Me To Hell) - 02:12
21 Joseph LoDuca - Iole (Hercules: The Legendary Journeys) - 02:32
22 Joseph LoDuca - Illumination (Hercules: The Legendary Journeys, Vol. 3) - 03:00
23 Joseph LoDuca - Nile At Night, Free Ramses Now (Hercules: The Legendary Journeys, Vol. 4) - 03:50
24 Joseph LoDuca - Burying The Past (Xena: Warrior Princess) - 02:59
25 Joseph LoDuca - The Power Of The Book (Xena: Warrior Princess, Vol. 6) - 03:32
26 Joseph LoDuca - Now Or Never (Xena: Warrior Princess, Vol. 4) - 02:16
27 Joseph LoDuca - Proper Reward (Spartacus: Gods Of The Arena) - 04:14
28 Joseph LoDuca - You Will Dance (Xena: Warrior Princess, Vol. 6) - 03:04
29 Joseph LoDuca - Bathing/Introduction/The Lost Boys (Young Hercules) - 04:09
30 Danny Elfman - China Town (Oz The Great And Powerful) - 03:08

Soundtrack Adventures # 107 with SAM RAIMI @ Radio Zusa 24-03-2013 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

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