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Sonntag, 1. April 2018

Playlist #237 vom 01.04.2018 - NEUHEITEN 2018 (2)

In der zweiten Neuheiten-Sendung in diesem Jahr begegnen wir bei „Soundtrack Adventures“ vielen alten Bekannten wie Marco Beltrami, James Newton Howard, Cliff Martinez, Danny Elfman und Ramin Djawadi, aber auch vielen jungen Talenten, die längst dabei sind, sich in Hollywood einen Namen zu machen (wie Tom Holkenborg, Joseph Bishara, Rob Simonsen, Jeff Russo und Ludwig Göransson). Außerdem sind noch einmal Stücke aus den letzten Werken des kürzlich verstorbenen Komponisten Jóhann Jóhannsson zu hören.
Es ist erstaunlich genug, welche Anziehungskraft E.L. James‘ „Fifty Shades“-Romane beim weiblichen Publikum ausüben. Das unvermeidliche Hollywood-Franchise hat die dramaturgischen Schwächen der Erzählungen zwar noch zusätzlich betont, aber die Fans nicht davon abgehalten, die fragwürdigen Storys auch im Kino zu verfolgen. Nachdem Star-Komponist Danny Elfman bereits die ersten beiden Verfilmungen „Fifty Shades Of Grey“ und „Fifty Shades Darker“ zumindest musikalisch veredeln durfte, wurde er auch für den (hoffentlich) abschließenden dritten Teil „Fifty Shades Freed“ angeheuert, doch lässt sein von David Buckley co-produzierter Score wenig von dem Einfallsreichtum erkennen, den seine meisterhaften Arbeiten zu „Edward Scissorhands“, „Good Will Huntuing“ oder „Red Dragon“ ausgezeichnet haben. Stattdessen bedient er sich recht konventioneller Streicher- und Elektronik-Arrangements, mit denen er zumindest die gefälligen Melodien verpackt.

Weitaus gelungener ist die bereits sechste Zusammenarbeit zwischen Regisseur Francis Lawrence („I Am Legend“, „Wasser für die Elefanten“, „Die Tribute von Panem – Catching Fire“) und James Newton Howard bei dem Spionage-Thriller „Red Sparrow“ ausgefallen, in dem „Tribute von Panem“-Star Jennifer Lawrence eine russische Primaballerina spielt, die nach einem schweren Unfall ihre Karriere aufgeben muss und stattdessen im „Red Sparrow“-Programm zu einer Geheimagentin ausgebildet wird, bei dem auch ihre Verführungskünste geschult werden.
Vor allem in der knapp 12-minütigen „Ouverture“, die musikalisch Bezug auf die Tanzkarriere der Protagonistin nimmt und Bezüge auf russische Komponisten wie Shostakovich aufweist, dokumentiert Howard seine kompositorische Klasse, ebenso in den ebenfalls sehr langen Tracks „Didn’t I Do Well?“ und „End Titles“ mit den elegischen Melodiebögen und feinen Choreinlagen.
„Mit Francis Lawrence zu arbeiten, macht immer Spaß. Seine Filme eröffnen große musikalische Möglichkeiten, während seine Kommunikationsfähigkeiten klar und beständig sind. Meine erste Aufgabe bei ‚Red Sparrow‘ bestand darin, ein zwölfminütiges Stück zu komponieren, das sowohl als Ballett als auch als Begleitung zu einer entfalteten Erzählung fungieren kann“, meint Howard
In russische Gefilde hat es auch Marco Beltrami getrieben, der Aleksey Uchitels Film „Mathilde“ vertont hat. Darin wird die 1890 begonnene zunächst romantische, dann dramatische Geschichte zwischen dem 22-jährigen russischen Kronprinzen Nicholas Romanov und der 18-jährigen Ballerina Matilda Kshesinskaya erzählt.
„Ich wurde unmittelbar von der Story, den Kostümen, den Kulissen angesprochen … Es war ein einfach großartig anzusehender Film“, erinnert sich der Komponist, der nur eine Handvoll an Themen für die verbotene Affäre schrieb, so für Mathilde als junge Tänzerin, die sich in einer königlichen Intrige wiederfindet, ein Jagd-Thema, das um ein Violinen-Solo konstruiert wurde („Twilight of the Empire“), sowie ein sinistres für den mystischen Dr. Fishel („Fishel’s Holograph“).
Das holländische musikalische Multitalent Tom Holkenborg aka Junkie XL hat bereits mit Hollywood-Komponisten wie Harry Gregson-Williams („Domino“) und Klaus Badelt („Constatine“) zusammengearbeitet, ist aber vor allem durch seine intensive Kollaboration mit Hans Zimmer bei Filmen wie „Inception“ (2010), „The Dark Knight Rises“ (2012), „Man of Steel“ (2013), „The Amazing Spider-Man 2“ (2014) und „Batman vs Superman“ (2016) bekannt geworden und hat längst eine eigenständige Karriere als Filmkomponist hingelegt („Mad Max Fury Road“, „Deadpool“, „Black Mass“, „Divergent“). Nun vertonte er den Reboot des „Tomb Raider“-Franchises.
„Ich fühle mich geschmeichelt, dass Regisseur Roar Uthaug mich eingeladen hat, Teil seiner Revisualisierung von Lara Croft und Tomb Raider zu sein. Lara ist so eine starke weibliche Protagonistin, und Roars und Alicias Vision von ihr sind so frisch, roh und menschlich, aber auch wirklich außerhalb. Es hat Spaß gemacht, diesen Score von einem sehr abschüssigen Ort zu kreieren“, meint Holkenborg, der als Multiinstrumentalist vor allem für seine einzigartige Verbindung von Orchester-Arrangements und modernsten elektronischen Klängen geschätzt wird.
„Wir haben viel Zeit auf der ‚Insel‘ in dem Film verbracht. Es ist außerirdisch und wild, und ich wollte die Leute mit ein paar unheimlichen Crescendo-Momenten aus ihrer Komfortzone locken. Ich habe Monate damit verbracht, gewöhnliche pazifische Drums zu bauen, die ich selbst spielte, um kranke Adrenalin-induzierte Rhythmen zu kreieren. Ich habe auch unsere Orchester-Aufnahmen verzerrt, die zu dem Score einige beunruhigende Momente bescherten.“ 
Auch der schwedische Komponist Ludwig Göransson hat sich in der Komination aus modernen elektronischen und klassischen Orchester-Arrangements einen Namen gemacht. Für Eli Roth‘ „Death Wish“, dem Remake von Michael Winners „Ein Mann sieht rot“ (1974), hat Göransson einen eher unspektakulären Thriller-Score mit wenig beeindruckenden Elementen kreiert.
Weitaus interessanter ist dagegen seine Arbeit zum Marvel-Abenteuer „Black Panther“ von Regisseur Ryan Coogler ausgefallen, mit dem Göransson bereits an „Creed“ und „Fruitvale Station“ zusammengearbeitet hat. Neben einem 132-köpfigen Orchester hat der Komponist afrikanische Percussion-Spieler und einen 40-köpfigen Chor engagiert.
„Nachdem ich Ryans ersten Entwurf des Drehbuchs gelesen hatte, habe ich schnell realisiert, dass der einzige Weg, ‚Black Panther‘ adäquat zu vertonen, wäre, nach Afrika zu reisen und dort aufzunehmen, zu forschen und von so vielen Musikern wie möglich zu lernen. Ich wurde Senegals unglaublichsten Musikern und Geschichtenerzählern vorgestellt, und von dort kam alles zusammen. Eines der Instrumente, das vor allem meine Aufmerksamkeit fesselte, war die Talking Drum, die zusammen mit westafrikanischen Sabar Drums und zeremoniellen Rhythmen die Grundlage für den Score bildeten.“ 
Zu Luc Entings Dokumentarfilm „Wild“ steuerte der holländische Komponist Matthijs Kieboom einen sehr farbenfrohen Score. Der Film wurde in den Wäldern von Veluwe gedreht und folgt dem einjährigen Lebenszyklus im Wald am Beispiel der drei Tierarten Wildschwein, Reh und Fuchs.
„Mein Ziel war es, die Natur für sich selbst sprechen zu lassen, indem ich die Szenen kolorisierte, ohne irgendwelche Emotionen hervorzurufen“, erklärt der Komponist seine Arbeit. „Ich wollte den drei wesentlichen Charakteren jeweils einen eigenen musikalischen Stil verleihen. Das Wildschwein: grob und verspielt. Das Reh: elegant und majestätisch, und schließlich der Fuchs: kraftvoll und gefährlich. Neben den wichtigsten Tieren wollte ich die Jahreszeiten gut abbilden: die hageren und kalten Töne des Winters, die jungen, hüpfenden Tiere im Frühling, der warme und drückend heiße Sommer und der geheimnisvolle Herbst, wo sich die Schlachtfelder des Paarens ausbreiten. Das Hauptthema ‚The Veluwe‘ ist der Klebstoff, der alles miteinander verbindet. In der Natur ist alles miteinander verbunden, also bestand mein Ziel bei der Musik darin, alles in einem Hauptthema miteinander zu verknüpfen.“
Eine ganz besondere Herausforderung hatte Cliff Martinez („Drive“, „The Foreigner“) bei der Action-Komödie „Game Night“ zu meistern, denn bislang wurde der langjährige Stammkomponist von Steven Soderbergh und Nicolas Winding Refn für eher düstere Filme engagiert.
„Dieser Score stellt vielleicht die größte musikalische Herausforderung meiner Karriere dar“, meint Martinez. „Wenn es um Komödien geht, bezweifle ich, dass ich an der Spitze auf der Short List der meisten Filmemacher stehe. Ich bin der Typ, den du anheuerst, wenn die Figuren im Film mit Drogen zu tun haben, erschossen, erstochen, geschlagen oder in die Luft gesprengt werden – es sei denn, diese Dinge sollen komisch sein.“ 
Von dem kürzlich überraschend verstorbenen isländischen Komponisten Jóhann Jóhannsson sind ebenfalls neue Veröffentlichungen zu hören, so der zusammen mit Hildur Guðnadóttir entstandene Soundtrack zu dem Bibel-Drama „Mary Magdalene“ und das durch die Deutsche Grammophon wiederveröffentlichte Debütalbum von Jóhann Jóhannsson, „Englabörn“, das mit einer Bonus-CD aufwartet, in der Künstler wie A Winged Victory For The Sullen, Alex Somers, Víkingur Ólafsson und Ryuichi Sakamoto das Album-Material bearbeitet haben.
Dustin O’Halloran (als Part von A Winged Victory For The Sullen) schrieb zur Entstehung der „Reworks“-CD auf Facebook: „,Englabörn‘ war mein erster Kontakt zu Jóhann Jóhannssons Musik und ich war sofort berührt von ihrer Schönheit und Intelligenz. Wenig später haben wir uns auf einem seiner Konzerte in London getroffen, woraus eine langjährige Freundschaft entstanden ist, die ihre Höhepunkte fand, als er eines meiner Soloalben produzierte, wir zusammen tourten und zusammen in Berlin im Studio waren. Als er Adam und mich fragte, ein Rework für dieses Album zu komponieren, empfand ich es als einen wundervollen Weg, zum Anfang zurückzukehren und der Geschichte etwas mehr hinzuzufügen.“
Playlist: 
01. Danny Elfman - Ransom (Fifty Shades Freed) - 03:57
02. James Newton Howard - Didn't I Do Well? (Red Sparrow) - 08:47
03. Marco Beltrami - Twilight Of The Empire (Mathilde) - 03:55
04. Ramin Djawadi - Mrs. Whatsit, Mrs. Who and Mrs. Which (A Wrinkle In Time) - 03:35
05. Bear McCreary - A Message For Ava (The Cloverfield Paradox) - 05:44
06. Tom Holkenborg - Path Of Paternal Secrets (Tomb Raider) - 03:38
07. Laurent Perez Del Mar - Barbara (I Kill Giants) - 04:50
08. Eric Neveux - The Streets Of Berouth (The Insult) - 02:20
09. Matthijs Kieboom - The Veluwe (Wild) - 04:02
10. David Arnold - Landed (Landed) - 03:58
11. Kevin Riepl - Bay 12 (Atropa) - 03:48
12. Jóhann Jóhannsson - Odi et Amo - bis [Alex Somers Rework] (Englabörn Variations) - 04:21
13. Adrian Johnston - End Titles (The Strangers Prey At Night) - 06:26
14. Ben Salisbury & Geoff Barrow - What Do You Know? (Annihilation) - 02:36
15. Christoph M. Kaiser & Julian Maas - Jeder für sich (3 Tage in Quiberon) - 03:36
16. Ludwig Göransson - End Titles (Death Wish) - 02:32
17. Joseph Bishara - Fear Encampment (The Worthy) - 02:55
18. Christoph Zirngibl & Heiko Maile - Phone Tapping (Luna) - 02:23
19. Cliff Martinez - Isn't That Your Neighbor (Game Night) - 03:46
20. Cliff Martinez - We're Going To Rob It (Den Of Thieves) - 06:05
21. Ludwig Göransson - Killmonger's Challenge (Black Panther) - 05:07
22. Daniel Pemberton - OSR IV - IV (One Strange Rock) - 03:48
23. Lorne Balfe - Shao Industries (Pacific Rim Uprising) - 04:35
24. Jeff Russo - Her Daughter (Altered Carbon) - 04:27
25. Jóhann Jóhannsson - Messiah (Mary Magdalene) - 03:37
26. Joseph Stephens - Mapping It Out (Flower) - 02:39
27. John Paesano - Goodbye (Maze Runner: Death Cure) - 07:38

Freitag, 2. Februar 2018

Playlist #233 vom 04.02.2018 - Neuheiten 2018 (1)

In der ersten Neuheiten-Sendung in diesem Jahr begegnen wir gleich mehreren Oscar-Kandidaten für die im März stattfindende Verleihung der 90. Academy Awards. Altmeister John Williams ist gleich mit zwei Filmen („Star Wars: The Last Jedi“, „The Post“) im Rennen um die Oscars, aber auch Jonny Grennwood, John Powell und Daniel Pemberton haben mit ihren jüngsten Arbeiten ihren Beitrag zu einigen Oscar-nominierten Filmen geleistet. Davon abgesehen gibt es Musik zu den Fernsehserien „The Exorcist“, „Scandal“, „Star Trek: Discovery“ und „Travelers“ sowie neue Arbeiten u.a. von Roque Baños, Rolfe Kent, James Newton Howard, Gabriel Yared, Max Richter und Jeff Beal.

Ridley Scotts neuer Film „Alles Geld der Welt“ war für drei Grammys nominiert (Michelle Williams und Christopher Plummer als beste Darsteller und Scott selbst als bester Regisseur) und wurde wie für seine Cormac-McCarthy-Adaption von „The Counselor“ aus dem Jahr 2013 und dem Fernsehfilm „The Vatican“ von dem aufstrebenden britischen Komponisten Daniel Pemberton („Steve Jobs“, „The Man from U.N.C.L.E.“) vertont. Der Film thematisiert die 1973 in Italien stattgefundene Entführung von John Paul Getty III. (Charlie Plummer), dem 16-jährigen Enkel des Öl-Tycoons John P. Getty (Christopher Plummer), der sich allerdings weigert, die 17 Millionen Lösegeld an die italienische Mafia zu zahlen. John Pauls verzweifelte Mutter Gail Harris (Michelle Williams) bleibt nichts anderes übrig, als selbst die Initiative zu ergreifen, und heuert den ehemaligen CIA-Vermittler Fletcher Chase (Mark Wahlberg) an, um ihren Sohn zu befreien...
Pemberton produzierte auch den Soundtrack zu Aaron Sorkins Regiedebüt „Molly’s Game“. Ähnlich wie Scotts Geisel-Drama-Thriller beruht auch Sorkins Film auf wahren Begebenheiten. Jessica Chastain spielt die US-amerikanische Skifahrerin und Olympia-Hoffnung Molly Bloom, die nach einer schweren Verletzung ihre Karriere beenden muss und sich in der Welt des Underground-Pokers illegale Wettbewerbe organisiert, dabei aber an die russische Mafia gerät.
„Ich habe das Gefühl gehabt, dass eher ein Haufen von verschiedenen Bands als ein einziger Filmkomponist den Score geschrieben hat. Ich wollte, dass es sich so anfühlt, als käme es aus Mollys Welt heraus, die Art von Musik, die sie hören oder von der sie umgeben sein würde“, erzählt Pemberton über seine Arbeit an „Molly’s Game“. „Es musste sich zeitgenössisch anhören, nicht wie ein traditioneller Filmscore. Aber gleichzeitig wollte Aaron ihr ein Thema verleihen, eines, das durch den Film hindurch wächst bis zu einer großen emotionalen Auflösung am Ende, so dass es wichtig war, dass ich es ebenso mit in meine Arbeit einfließen ließ.“ 
Gleich mit zwei neuen Arbeiten ist Altmeister John Williams in dieser Sendung vertreten, die aus langjährigen Freundschaften resultieren. Das Zeitungs-Drama „The Post“ stellt die bereits 28. Zusammenarbeit zwischen Williams und Filmemacher Steven Spielberg dar, die 1974 mit „The Sugarland Express“ begann, während „Star Wars: The Last Jedi“ die achte Arbeit in der Reihe für Williams markiert, die 1977 mit dem ersten „Star Wars“-Film von George Lucas ihren Anfang nahm. Allerdings fallen die beiden Arbeiten völlig unterschiedlich aus.
Mit der Musik zu „The Post“ fängt Williams vor allem die Notwendigkeit der schnellen Berichterstattung bis zum Druck ein, die würdigen Americana-Klänge im Finale mahnen die Wichtigkeit der freien Presse an. „Ich habe nie so etwas Ähnliches gemacht“, bekennt Williams im Interview mit „Variety“. „Es gibt frei oder vier Montagen – die Zeitungsdruck-Montage, der ausführliche Rückblick auf die früheren Präsidenten, das Warten auf Richter Blacks Urteil – mit verschiedenen Graden an Intensität, Geschwindigkeit und der Gefälligkeit. Und ein paar einfühlsame Szenen für den Charakter von Kay Graham, die musikalisch etwas traditioneller ausfallen.“
Für den neuen „Star Wars“-Film „The Last Jedi“ arbeitete Williams erstmals mit Regisseur Rian Johnson („Brick“, „Looper“) zusammen, der seinen Film zunächst mit Musik aus früheren „Star Wars“-Filmen versah, um Williams eine Idee zu geben, was er sich vorstellt. Williams wiederum bezog in seine Arbeit viele seiner früheren „Star Wars“-Themen, von denen für die Macht und Lea bis zu den jüngeren für Rey und Snoke.
„Wenn wir Rey sehen, wollen wir Reys Thema hören“, sagt Williams. „Und wenn es um die Macht geht oder sie gefühlt wird, wollen wir das Macht-Thema hören, und so weiter. Wir hoffen, dass diese Bezüge Sinn für die Fans machen und hörbare Verbindungen aufbauen, die wir ihnen anbieten.“
Die klassischen Themen werden allerdings durch neue für Rose und Lukes Rückzugs-Insel Ahch-To ergänzt sowie u.a. Musik für einige der Kampfszenen. Am Ende nahm das 101-köpfige Orchester und der 64-stimmige Los Angeles Master Chorale in elf Tagen mehr als drei Stunden Musik auf.
In Johnny Martins Thriller „Hangman“ versuchen der hochdekorierte Detective Ray Archer (Al Pacino) und der Profiler Will Ruiney (Karl Urban) einem Serienmörder das Handwerk zu legen, der sich vom Kinderspiel „Galgenmännchen“ inspirieren lässt. Derweil berichtet die Journalistin Christi Davies (Brittany Snow) über die Verbrechen und bleibt den Detectives auf den Fersen.
Im Gegensatz zu den traditionellen Horror-Scores, die Frederik Wiedmann für Filme wie „Mirrors II“, „The Damned“, „Intruders“ und „Hostel III“ komponierte, war für „Hangman“ eine stärkere emotionale Komponente gefragt. Zu der übrlichen orchestralen Palette fügte Wiedmann Solo-Celli und betörende Solo-Vocals von Ayana Haviv hinzu, um Themen für die Charaktere zu kreieren.
Mit „The Commuter“ schlüpft Liam Neeson („96 Stunden“, „Non-Stop“) einmal mehr in eine seiner beliebten Action-Rollen. In dem neuen Film von Genre-Spezialist Jaume Collet-Serra („Run All Night“, „Unknown Identity“) spielt Neeson den Versicherungsmakler Michael MacCauley, der seit zehn Jahren mit dem Zug aus dem verschlafenen Vorort, in dem er mit seiner Familie lebt, nach Manhattan pendelt. Doch eines Tages wird er während der Zugfahrt von einer mysteriösen Fremden namens Joanna (Vera Farmiga) angesprochen, die ihn dazu auffordert, mit Hilfe von zwei vagen Hinweisen einen bestimmten Passagier an Bord des Zuges zu finden. Gelingt es ihm, winkt ihm eine hohe Belohnung – versagt er allerdings, bringt er nicht nur das Leben aller Passagiere in Gefahr, sondern auch das seiner Familie …
„Ich habe ein traditionelles Line-up an Instrumenten verwendet, Piano, Streicher, Bläser und Percussions“, erzählt Komponist und Serras Landsmann Roque Baños. „Zusätzlich zu all den unglaublichen Musikern integrierte ich auch ein ungewöhnliches Instrument: das Zughorn. Es verleiht der Musik einen persönlichen Charakter und etabliert den Zug als zentralen Bezugspunkt des Films. Der Zug besitzt sein eigenes Thema, gespielt von diesem Zughorn, und verleiht dem Sound einen Charakter, der nur The Commuter sein kann.“
Jeff Beal zählt seit Jahren zu den produktivsten Vertretern seiner Zunft. Er komponierte die Musik zu den HBO-Serien „Rome“ und „Carnivale“, zur Netflix-Serie „House of Cards“ und zu den Dokumentationen „Blackfish“, Oliver Stones „The Putin Interviews“ und „Boston“. Nun vertonte er die achtteilige, von National Geographic produzierte Mini-Serie „The Long Road Home“, die auf Martha Raddatz‘ gleichnamigen Bestseller basiert und dier Ereignisse vom 4. April 2004 thematisiert, als die First Cavalry Division aus Fort Good in Sadr City, Baghdad, auf brutale Weise aus dem Hinterhalt angegriffen wurde.
„Filmmusik ist die Sprache einer emotionalen Reise, die ein Charakter erlebt. Eine Sache, die ich bei dieser Serie liebe, ist, dass es sich nicht einfach um ein Kampffilm handelt oder um einen Hinterhalt, es handelt von dem Leben der Soldaten. Jede Stunde erfährst du etwas über sie, über ihe Frauen, ihre Kinder. Und unglücklicherweise kommen einige dieser Jungs nicht zurück. Es ist eine große Chance für uns zu sehen, welches Maß an Aufopferung, Würde und Tapferkeit diese Menschen besitzen. Das ist ihr Job, und was sie zu tun haben, ist absolut erstaunlich“, meint Jeff Beal. „Die Themen in ‚The Long Road Home‘ handeln von Brüderlichkeit, Gemeinschaft und Loyalität – Tugenden, die wir alle zelebrieren sollten. Wir brauchen sie jetzt nötiger als je zuvor.“ 
Abgerundet wird die Sendung durch die lebhaften Klänge, die im Animationsbereich Fernando Velázquez zu „Deep“ und John Powell zu „Ferdinand“ komponiert haben, sowie die elektronischen Produktionen, die zu den Fernsehserien „Scandal“ und „Travelers“ entstanden sind.
Gefühlvolle Klänge gibt es schließlich von Gabriel Yared („Si tu voyais son coeur“) und Benjamin Wallfisch („Mully“) zu hören sowie gewohnt Außergewöhnliches von Jonny Greenwood zu „Phantom Thread“, dem neuen Film von Paul Thomas Anderson („There Will Be Blood“).
 Playlist:
01. Daniel Pemberton - Money Drop (All The Money In The World) - 04:32
02. Daniel Pemberton - Scars (Molly's Game) - 03:03
03. John Williams - Ahch-To Island (Star Wars: The Last Jedi) - 04:23
04. John Williams - The Presses Roll (The Post) - 05:01
05. Fernando Velázquez - Say Hello To My Jaws (Deep) - 05:03
06. Fernando Velázquez - Thi Mai (Thi Mai) - 06:41
07. H. Scott Salinas - Lefty Tells A Story (The Ballad Of Lefty Brown) - 03:03
08. Frederik Wiedmann - Archer (Hangman) - 03:47
09. Gabriel Yared - Daniel seul (Si tu voyais son coeur) - 02:53
10. Chad Fisher - Pope & Associates (Scandal) - 03:04
11. Grégoire Auger - La Planque (Burn Out) - 05:35
12. Adam Lastiwka - Homodeus (Travelers) - 03:53
13. Roque Banos - A Commuter's Trip (The Commuter) - 05:03
14. Lorne Balfe - Soldier's Wife (12 Strong) - 05:03
15. John Powell - Ferdinand and Nina (Ferdinand) - 03:23
16. Henrik Skram - The Last Christmasbowl (Snøfall) - 03:48
17. Benjamin Wallfisch - A New Life (Mully) - 03:22
18. Christopher Wong - Close to Betrayal (Lôi Báo) - 04:47
19. Max Richter - Where We Belong (Hostiles) - 02:56
20. Tyler Bates - New Family (The Exorcist) - 02:29
21. Jonny Greenwood - House Of Woodcock (Phantom Thread) - 03:53
22. Matthew Herbert - Farewell (A Fantastic Woman) - 03:24
23. James Newton Howard - Filing The Brief (Roman J. Israel, Esq.) - 05:38
24. Fil Eisler - I'm Mary (Proud Mary) - 03:39
25. Rolfe Kent - Paul's Theme/Visiting Leisureland (Downsizing) - 03:02
26. Jeff Russo - The Day Is Saved (Star Trek: Discovery) - 03:11
27. Austin Wintory - The Rendezvous (The Rendezvous) - 04:00
28. Alexandre Lessertisseur - Malaterra (Malaterra) - 03:05
29. Jeff Beal - Young In Iraq (The Long Road Home) - 06:32

Montag, 19. Juni 2017

Playlist #217 vom 25.06.2017 - MARION COTILLARD Special

Seit ihrer vielfach prämierten Darstellung der berühmten französischen Sängerin Édith Piaf in Olivier Dahans Biopic „La vie en rose“ (2007) zählt Marion Cotillard zu den bestbezahlten Schauspielerinnen und war seitdem in so unterschiedlichen Filmen wie dem Musical „Nine“, Christopher Nolans Science-Fiction-Drama „Inception“, Woody Allens „Midnight In Paris“ und der Videospiel-Verfilmung von „Assassin’s Creed“ zu sehen.

Die Schauspielerei wurde der am 30. September 1975 in Paris geborenen Cotillard dabei in die Wiege gelegt. Sowohl ihre Mutter Niseema als auch ihr Vater Theillaud waren Schauspieler und brachten ihre Tochter mit dem Theater in Berührung, als sie erst fünf Jahre jung war. Marions Cousin Laurent Cotillard besetzte sie in dem Stück „Y a des nounous dans le placard“, und wann immer eine Kinderrolle in den Stücken der vom Vater gegründeten Theatergruppe Cotillard zu vergeben war, durfte Marion ihr Talent unter Beweis stellen.
Als sie im Alter von sechs Jahren in zwei Fernsehfilmen mitspielte, reifte in ihr der Entschluss, Schauspielerin zu werden, so dass sie in Orléans ihr Schauspielstudium begann und 1994 am dort ansässigen Conservatoire d’Art Dramatique ihren ersten Preis erhielt. Nach einem Auftritt in der US-amerikanischen Fernsehserie „Highlander“ feierte Cotillard 1994 in Philippe Harels Liebesfilm „Die Geschichte des Jungen, der geküsst werden wollte“ ihr Kinodebüt. Es folgten ein festes Engagement in der französischen Fernsehserie „Extrême limite“ und Nebenrollen in Arnaud Desplechins Drama „Ich und meine Liebe“ sowie Coline Serreaus Science-Fiction-Komödie „Der grüne Planet – Besuch aus dem All“.
Der Durchbruch gelang ihr allerdings erst 1997, als ihre Darbietung in dem Theaterstück „Affaire classée“ mit dem Darstellerpreis Istres bedacht wurde und sie die Zusammenarbeit mit dem französischen Regisseur Gérard Pirès begann. Seine Action-Komödie „Taxi“, die von Luc Besson geschrieben und produziert wurde, avancierte in Frankreich zur erfolgreichsten Komödie des Sommers und ließ zwei von Gérard Krawczyk inszenierte Fortsetzungen folgen, in denen Cotillard in den Jahren 2000 und 2003 ebenfalls in die Rolle der Lilly Bertineau schlüpfte, für die sie nach dem ersten Teil mit einer César-Nominierung als beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet worden war. Mit Rollen in Francis Reusseurs historischen Liebesdrama „Krieg im Oberland“ (1999) oder in dem Kriegsdrama „Lisa“ (2001) etablierte sich Cotillard in der französischen Kinowelt.
Sie spielte die Hauptrolle in dem Action-Fernsehfilm „Flucht durch Nizza“ (2001) und im selben Jahr ihre erste Kinohauptrolle in Gilles Paquet-Brenners Melodram „Pretty Things“, was ihr die zweite César-Nominierung einbrachte, wiederum als beste Nachwuchsdarstellerin.
2002 agierte sie an der Seite von Samuel Le Bihan und Thierry Lhermitte in dem Thriller „Une affire privée“, ein Jahr später zusammen mit Guillaume Canet in der Liebeskomödie „Liebe mich, wenn du dich traust“. Da der Film auch in den USA beim Newport Beach Film Festival präsentiert wurde und Cotillard dabei den Darstellerpreis gewann, wurde auch Hollywood langsam auf die Schauspielerin aufmerksam.
Zunächst besetzte Tim Burton sie in seinem Film „Big Fish“, und nachdem Jean-Pierre Jeunet sie die ehemalige Hure in seinem Drama „Mathilde – Eine große Liebe“ spielen ließ, gewann sie diesmal auch den César als beste Nebendarstellerin. Nun nahm Cotillards Karriere richtig Fahrt auf. Sie spielte unter der Regie von Ridley Scott in der Liebes-Komödie „Ein gutes Jahr“ neben Russell Crowe und Albert Finney und in Oliver Dahans Piaf-Biopic „La vie en rose“, das seine Uraufführung als Eröffnungsfilm der 57. Filmfestspiele von Berlin feierte.
Cotillard erhielt 2008 als überhaupt erst dritte Französin nach Claudette Colbert (1935) und Simone Signoret (1960) den Oscar als beste Hauptdarstellerin und wurde darüber hinaus mit dem César, dem Golden Globe als beste Komödien- bzw. Musical-Darstellerin, dem British Academy Film Award (BAFTA Award), dem Satellite Award und dem Darstellerpreis der Los Angeles Film Critics Association ausgezeichnet. 2009 spielte sie in Michael Manns Gangster-Epos „Public Enemies“ die Freundin des von Johnny Depp verkörperten Bankräubers John Dillinger und in Rob Marshalls Musical-Verfilmung „Nine“, die an Federico Fellinis Klassiker „8½“ angelehnt war und die Midlife-Crisis eines alternden Filmregisseurs (Daniel Day-Lewis) und den Frauen in seinem Leben thematisierte.
Nicht zuletzt durch ihre Rolle in Christopher Nolans „Inception“ wurde Cotillard im Jahre 2011 von der französischen Zeitung „Le Figaro“ in der jährlich veröffentlichten Rangliste von Frankreichs bestbezahlten Schauspielern auf Platz 1 ausgewiesen. Cotillard war im Jahr 2011 sowohl in Woody Allens romantischer Komödie „Midnight in Paris“ als auch in Stephen Soderberghs Seuchen-Thriller „Contagion“ zu sehen, 2012 unter der Regie von Jacques Audiard in dem Drama „Der Geschmack von Rost und Knochen“ und in Christopher Nolans „The Dark Knight Rises“.
Zuletzt agierte sie unter der Regie von Justin Kurzel in den Filmen „Macbeth“ (2015) und „Assassin’s Creed“ (2016) sowie in Robert Zemeckis Kriegs-Liebesdrama „Allied: Vertraute Fremde“ (2016). Aktuell ist sie an der Seite von Charlotte Gainsbourg und Mathieu Amalric in Arnaud Desplechins Thriller-Drama „Les fantômes d'Ismaël“ zu sehen.
Cotillard engagiert sich seit über zwanzig Jahren aktiv für den Umweltschutz und als Sprecherin für „Greenpeace“. So war sie wie viele andere Schauspieler, Sänger und Designer 2005 an dem von Greenpeace initiierten Projekt „Dessins pour le climar“ beteiligt und wurde 2016 von der Ministerin für Umwelt, Energie und nachhaltige Entwicklung, Ségolène Royal, zum Ritter der Ehrenlegion ernannt.
Davon abgesehen nahm sie 2010 für die Werbekampagne des französischen Modelabels Dior den von Franz Ferdinand komponierten Song „The Eyes of Mars“ auf und spielte 2013 in dem Video zu David Bowies Single „The Next Day“ eine Hauptrolle als Prostituierte in einem Nachtclub für Geistliche.

Filmographie:
1993: Étude sur le Mouvement (Fernsehserie, 1 Folge)
1993: Highlander (Fernsehserie, 2 Folgen)
1994: Die Draufgänger (Fernsehserie, 2 Folgen)
1994: Die Geschichte des Jungen, der geküsst werden wollte (L’histoire du garçon qui voulait qu’on l’embrasse)
1996: Ich und meine Liebe (Comment je me suis disputé… (ma vie sexuelle))
1996: Der grüne Planet (La belle verte)
1996: Liebe neu erfinden (L'@mour est à réinventer, dix histoires d’amours au temps du sida)
1998: Taxi
1999: Krieg im Oberland (La guerre dans le haut pays)
1999: Eine andere Welt (Du bleu jusqu’en Amérique)
1999: Furia
2000: Taxi Taxi (Taxi 2)
2001: Lisa
2001: Pretty Things (Les Jolies Choses)
2001: Flucht durch Nizza (Une femme piégée)
2002: Eine ganz private Affäre (Une affaire privée)
2003: Liebe mich, wenn du dich traust (Jeux d’enfants)
2003: Big Fish
2003: Taxi 3
2004: Innocence
2004: Mathilde – Eine große Liebe (Un long dimanche de fiançailles)
2005: Cavalcade
2005: Edy
2005: Love Is in the Air (Ma vie en l’air)
2005: Mary
2005: Burnt Out (Sauf le respect que je vous dois)
2005: Black Box (La Boîte noire)
2006: Du & Ich (Toi et moi)
2006: Dikkenek
2006: Fair Play
2006: Ein gutes Jahr (A Good Year)
2007: La vie en rose (La Môme)
2009: Public Enemies
2009: Le dernier vol
2009: Nine
2010: Inception
2010: Kleine wahre Lügen (Les Petits Mouchoirs)
2011: Midnight in Paris
2011: Contagion
2012: Der Geschmack von Rost und Knochen (De rouille et d’os)
2012: The Dark Knight Rises
2013: Anchorman – Die Legende kehrt zurück (Anchorman 2: The Legend Continues)
2013: The Immigrant
2013: Blood Ties
2014: Zwei Tage, eine Nacht (Deux jours, une nuit)
2015: Macbeth
2015: Der kleine Prinz (Stimme)
2016: Mal de pierres
2016: Einfach das Ende der Welt (Juste la fin du monde)
2016: Allied – Vertraute Fremde (Allied)
2016: Assassin’s Creed
2017: Rock’n’Roll
2017: Les fantômes d'Ismaël
Playlist: 
01. Grégoire Hetzel - Les disparus (Les fantômes d'Ismaël) - 04:15
02. Philippe Rombi - Invitation (Jeux d'enfants) - 05:15
03. Christopher Gunning - Derniere Nuit (La vie en rose) - 07:34
04. Danny Elfman - Titles (Big Fish) - 04:32
05. Marc Streitenfeld - Choosing Love (A Good Year) - 05:39
06. Alexandre Desplat - Stéphanie (De Rouille et d'os) - 04:48
07. Angelo Badalamenti - End Titles (A Very Long Engagement) - 06:51
08. Hans Zimmer & Richard Harvey - Trapped Stars (Le Petit Prince) - 04:00
09. Daniel Pemberton - Une nouvelle vie (Mal de pierres) - 04:08
10. Gabriel Yared - Là, tous ensemble (Juste la fin du monde) - 04:34
11. Alan Silvestri - Essaouiara Desert/Main Title (Allied) - 05:22
12. Jed Kurzel - Patio Underground (Assassin's Creed) - 02:11
13. Jed Kurzel - The Yellow Leaf (Macbeth) - 03:42
14. Hans Zimmer - Time Suite (Inception) - 04:37
15. Hans Zimmer - En Route (Inception) - 03:30
16. Hans Zimmer - Gordon To Foley (The Dark Knight Rises) - 03:50
17. Cliff Martinez - They're Calling My Flight (Contagion) - 03:02
18. Elliot Goldenthal - JD Dies (Public Enemies) - 03:55
19. Philippe Rombi - Ouverture (Jeux d'enfants) - 05:05
20. Angelo Badalamenti - Mathilde's Theme (A Very Long Engagement) - 04:19
21. Hans Zimmer & Richard Harvey - Finding The Rose (Le Petit Prince) - 04:22
22. Gabriel Yared - Louis et sa mère (Juste la fin du monde) - 04:27
23. Alan Silvestri - Trust (Allied) - 03:08
24. Cliff Martinez - Handshake (Contagion) - 04:16
25. Danny Elfman - Finale (Big Fish) - 11:11

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