Radio ZuSa
Posts mit dem Label Klaus Badelt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Klaus Badelt werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 14. Februar 2011

DIE 1. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 18.02.11 - Stunde 5 - NAOMI WATTS Special

Die Schauspielerin Naomi Watts, am 28. September 1968 im englischen Shoreham geboren, hat seit ihrem Durchbruch mit David Lynchs Mystery-Thriller „Mulholland Drive“ (2001) ihren Weg in Hollywood gemacht und wird demnächst in „Blonde“ sogar Marilyn Monroe verkörpern. Doch bis zu ihrem Durchbruch hat sie eine harte Zeit durchmachen müssen.

Als Tochter des Pink-Floyd-Toningenieurs Peter und der Theaterschauspielerin und Innenarchitektin Myfanwy musste sie im Alter von vier Jahren erst die Trennung ihrer Eltern, drei Jahre später den plötzlichen Tod ihres Vaters verdauen, ehe sie mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Ben nach Wales zu den Großeltern.
Mit 14 zog Naomi Watts mit ihrer Familie ins australische Sydney, wo sie Schauspielunterricht nahm und bei einem Casting für ein Bikini-Shooting die 15-jährige Nicole Kidman kennenlernte, mit der sie sich schnell anfreundete. Ihre Schauspielkarriere unterbrach Watts 1986, um als Model in Japan zu arbeiten, kehrte aber erfolglos wieder nach Australien zurück, um in einem Kaufhaus und dann bei dem Modemagazin „Follow Me“ als Editor zu arbeiten. Als ein Arbeitskollege sie einlud, in einem kleinen Theaterstück mitzuspielen, war ihre Leidenschaft für die Schauspielerei wieder entfacht, so dass sie ihren Job beim Magazin kündigte.
1986 ergab sich eine Rolle in dem australischen Film „Für die Liebe allein“, dann Auftritte in den Fernsehserien „Hey Dad!“, „Brides Of Christ“ und „Home And Away“. Als sie zur Premiere von „Dead Calm“ eingeladen wurde, traf sie Regisseur John Duigan, der ihr - an der Seite ihrer Freundin Nicole Kidman - eine Rolle in seiner Teenie-Komödie „Flirting“ (1991) anbot und sie auch in seinem nächsten Film „Wide Sargasso Sea“ (1993) unterbrachte.
Um ihren Traum von einer Karriere in Hollywood zu verwirklichen, zog sie nach Los Angeles, wo sie nun auch Rollen angeboten bekam, wie in Rachel Talalays trashiger Comic-Adaption „Tank Girl“ (1995), Joe Dantes Horror-Komödie „Matinee“ (1993) und dem Horror-Sequel „Kinder des Zorns 4 – Möderischer Kult“ (1996). Zwar war sie weiterhin extrem fleißig und ergatterte Hauptrollen in dem TV-Sci-Fi-Mehrteiler „Project Sleepwalker“ (1997/98), in dem Fernseh-Mystery-Thriller „The Wyvern Mystery“ (2000) und in dem Fahrstuhlthriller „Down“ (2001), doch erst in der Komödie „Ellie Parker“ (2001) konnte Naomi Watts ihr ganzes Talent ausspielen, ehe sie Kritiker und Publikum mit ihrer erotisch angehauchten Doppelrolle in David Lynchs meisterhaften Thriller „Mulholland Drive“ auf sich aufmerksam machen konnte.

Eigentlich sollte 1999 ein Pilotfilm bei ABC entstehen. Der Sender machte zwar einen Rückzieher, aber StudioCanal erbot sich, eine Kinoversion zu finanzieren, die 2001 die Filmfestpiele in Cannes eröffnete und die Naomi Watts als blondes Pendant zu einer älteren Frau präsentierte, die unter Gedächtnisverlust leidet und mit ihrer Partnerin eine Affäre beginnt. Lynch schwärmte gegenüber der Los Angeles Times: „Ich jemanden, bei dem ich unglaubliches Talent spürte, und ich sah jemanden, der eine wundervolle Seele, Intelligenz und die Möglichkeit für viele verschiedene Rollen besaß, also war es ein schönes Paket.“
Nun konnte sie sich bessere Rollen aussuchen, z.B. in dem Remake des japanischen Grusel-Erfolgs „The Ring“ (2002), in dem sie eine Journalistin spielt, die den Ursprung eines tödlichen Videobandes aufspürt. Mit ihrem australischen Kollegen Heath Ledger startete sie in „Ned Kelly“ (2003) und verliebte sich in den zehn Jahre jüngeren Schauspieler.
„Ich denke, es geht um Lebenserfahrung, nicht um das Alter“, erklärte sich Naomi Watts in In Style. „Ich habe mich in eine Seele und eine Person verliebt, und seine Lebenserfahrung war reich genug, um mich zu stimulieren.“
Naomi Watts‘ Karriere entwickelte sich weiterhin prächtig. In James Ivorys Romantik-Komödie „Eine Affäre in Paris“ (2003) machte die attraktive Darstellerin eine ebenso gute Figur wie an der Seite von Sean Penn und Benicio del Toro in Alejandro González Iñárritus Drama „21 Gramm“ (2003), das ihr 2004 ihre erste Oscar-Nominierung einbrachte.
Es folgten das Horror-Sequel „The Ring 2“ (2005), der Thriller „Stay“ und die Hauptrolle in Peter Jacksons „King Kong“-Remake (allesamt 2005).
„King Kong“-Regisseur Peter Jackson schwärmte in Vanity Fair:
„Naomi besitzt die Fähigkeit, das Publikum in das Innenleben der Figuren hineinzuziehen, die sie darstellt, und sie versteht es, mehr zu verbergen als zu offenbaren, so dass man immer mehr möchte.“
Seit 2006 ist Naomi Watts mit dem Schauspieler Liev Schreiber liiert, an dessen Seite sie in dem Drama „Der bunte Schleier“ seine Filmfrau spielte. Das Paar hat mittlerweile zwei Kinder.
2007 folgten noch bemerkenswerte Darstellungen in David Cronenbergs Gangster-Drama „Tödliche Versprechen“ und Michael Hanekes US-Remake seines eigenen verstörenden Films „Funny Games“, nach der Baby-Pause ging es 2009 mit Tom Tykwers Politik-Thriller „The International“ und dem Drama „Mütter und Töchter“ weiter.
Im letzten Jahr war Naomi Watts in Doug Limans – auf wahren Begebenheiten beruhenden - Agenten-Thriller „Fair Game“ zu sehen. Darin schlüpft sie in die Rolle der CIA-Agentin Valerie Plame, die von der US-Regierung bewusst enttarnt worden ist, nachdem ihr Ehemann, der Diplomat Joseph Wilson, die Kriegsgründe der US-Regierung gegen den Irak als unhaltbar entlarvte und darüber in der New York Times schrieb.

"So ein tolles Drehbuch mit so einer tollen Rolle abzulehnen, wäre verrückt gewesen. Ich habe den Part nicht aus politischen Gründen angenommen, sondern weil mich die Figur faszinierte. Ich kannte die politischen Hintergründe und die Details, wusste, was Valerie an Stress hinter sich hatte. Sie verabscheute die Öffentlichkeit und stand plötzlich im Rampenlicht“, erzählte Naomi Watts dem Bayrischen Rundfunk. „Wegen meines kleinen Babys konnte ich keine großen Reisen machen, deshalb haben wir stundenlang telefoniert und endlos e-mails ausgetauscht. Ich wollte wissen, wie es ist, Ehefrau, Mutter und Karrierefrau zu sein und was ich mir schrecklich vorstelle keinem Freund sich wirklich anvertrauen zu können, immer auf der Hut zu sein, damit niemand etwas merkt. Mir haben Valeries spannende Geschichten von Doppel-Identitäten und der ganzen Spionagewelt fast die Schuhe ausgezogen, obgleich sie viele Dinge gar nicht erwähnen durfte, weil sie immer noch wegen der CIA Schweigepflicht hat."

Filmographie:
1986: Für die Liebe allein (For Love Alone)
1990: Hey Dad! (Fernsehserie)
1991: Flirting - Spiel mit der Liebe
1991: Dem Herrn verbunden (Brides of Christ) - Fernsehserie
1991: Home and Away (Fernsehserie)
1993: Doppeltes Spiel (The Custodian)
1993: Matinee - Die Horrorpremiere
1993: Sargasso Sea - Im Meer der Leidenschaft (Wide Sargasso Sea)
1993: Verführt - Schuldig oder nicht schuldig? (Gross Misconduct)
1995: Tank Girl
1996: Raus aus Atlantis (Bermuda Triangle) - TV
1996: Kinder des Zorns 4 - Mörderischer Kult (Children of the Corn IV: The Gathering)
1996: Zerbrechliches Glück (Timepiece) - TV
1996: Täter unbekannt (Persons Unknown)
1997: Under the Lighthouse Dancing
1998: A House Divided (Kurzfilm)
1998: Gefährliche Schönheit - Die Kurtisane von Venedig (Dangerous Beauty)
1997-98: Project Sleepwalker (Sleepwalkers) - Fernsehserie
1998: Ein ganz besonderer Weihnachtswunsch (The Christmas Wish) - TV
1999: Die Jagd nach dem Unicorn-Killer (The Hunt for the Unicorn Killer) - TV
1999: Strange Planet
2000: Wyvern Mystery (TV)
2001: Never Date an Actress (Kurzfilm)
2001: Ellie Parker (Kurzfilm)
2001: Down - Steig ein, wenn du dich traust
2001: Mulholland Drive - Straße der Finsternis
2002: Rabbits
2002: The Ring - Das Grauen schläft nie
2002: Grabgeflüster - Liebe versetzt Särge (Plots with a View)
2002: The Outsider (TV)
2003: Gesetzlos - Die Geschichte des Ned Kelly (Ned Kelly)
2003: Eine Affäre in Paris (Le Divorce)
2003: 21 Gramm (21 Grams)
2004: We Don't Live Here Anymore
2004: Attentat auf Richard Nixon (The Assassination of Richard Nixon)
2004: I ? Huckabees
2005: The Ring 2 (The Ring Two)
2005: Ellie Parker - Schauspielerin
2005: Stay
2005: King Kong
2006: The Painted Veil
2007: Tödliche Versprechen - Eastern Promises
2007: Funny Games U.S.
2009: The International
2009: Mütter und Töchter (Mother and Child)
2010: Ich sehe den Mann deiner Träume (You Will Meet A Tall Dark Stranger)
2010: Fair Game
2010: Movie 43
2011: The Impossible
2011: Dream House

Playlist:
1 Angelo Badalamenti - Mulholland Drive (Mulholland Drive) - 04:16
2 Klaus Badelt - Saving A Life (Ned Kelly) - 03:18
3 Gustavo Santaolalla - Do We Lose 21 Grams? (21 Grams) - 02:28
4 Jerry Goldsmith - The Scam (Matinee) - 04:08
5 Alexandre Desplat - The Water Wheel (The Painted Veil) - 06:20
6 Howard Shore - Anna Khitrova (Eastern Promises) - 03:25
7 Richard Robbins - A Phone Call (Le Divorce) - 02:51
8 James Newton Howard - It's In The Subtext (King Kong) - 03:19
09 Tom Tykwer, Johnny Klimek & Reinhold Heil - Chasing Jonas Skarssen (The International) - 02:55
10 John Powell - Uncomfortable Love (Fair Game) - 06:06
11 Hans Zimmer, Henning Lohner & Martin Tillman - Let The Dead Get In (The Ring) - 04:00
12 John Powell - Testify (Fair Game) - 04:33
13 Hans Zimmer, Henning Lohner & Martin Tillman - Burning Tree (The Ring) - 10:14

Sonntag, 31. Januar 2010

Playlist # 25 vom 31.01.10 - HANS ZIMMER Special

Zurzeit ist Hans Zimmer mit gleich zwei seiner Arbeiten im Kino zu hören, mit dem Score zur Liebeskomödie “Wenn Liebe so einfach wäre”, den er mit Heitor Pereira produziert hat, und mit seiner interessanten Musik zu Guy Ritchies “Sherlock Holmes”-Verfilmung. Highlights aus den beiden Soundtrack-Alben bilden den Auftakt und Schlusspunkt des längst überfälligen Specials bei „Soundtrack Adventures“.
Aus dem umfangreichen Oeuvre des erfolgreichsten deutschen Hollywood-Komponisten gibt es außerdem vor allem viele ethnische Klänge zu hören, für die Hans Zimmer gerade in seinen frühen Jahren engagiert worden ist. Sie brachten ihm für „Rain Man“ 1989 auch eine erste Oscar-Nominierung ein, den er dann schließlich 1995 für das Disney-Meisterwerk „The Lion King“ auch erst- und einmalig gewann. Weitere Oscar-Nominierungen erhielt er für „Rendezvous mit einem Engel“ (1997), „Besser geht’s nicht“ (1998), „Der Prinz von Ägypten“ und „Der schmale Grat“ (beide 1999) sowie zuletzt für „Gladiator“ (2001).
1 Hans Zimmer & Heitor Pereira - No Regrets (It's Complicated) - 04:33
2 Hans Zimmer - End Title (A World Apart) - 04:55
3 Hans Zimmer - An Ecology of Mind (Millennium) - 04:32
4 Hans Zimmer - Instinct (Green Card) - 03:32
5 Hans Zimmer - Charlie Meets Raymond (Rain Man) - 04:01
6 Hans Zimmer - Under The Stars/Simba Is Alive (The Lion King) - 03:15
7 Hans Zimmer - Pedro And Blanca (Das Geisterhaus) - 09:50
8 Hans Zimmer - The Lagoon (Thin Red Line) - 08:36
9 Hans Zimmer & Klaus Badelt - The Wizard (The Pledge) - 04:05
10 Hans Zimmer - Idyll's End (The Last Samurai) - 06:41
11 Hans Zimmer - My Mind Rebels At Stagnation (Sherlock Holmes) - 04:31

  © Blogger template Brooklyn by Ourblogtemplates.com 2008

Back to TOP