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Samstag, 2. Juli 2016

Playlist #192 vom 10.07.2016 - KIEFER SUTHERLAND Special

Ende der 1980er Jahre avancierte Schauspieler-Sohn Kiefer Sutherland mit Hauptrollen in Blockbustern wie „The Lost Boys“, „Flatliners“ und „Young Guns“ zu einem der begehrtesten Jungstars in Hollywood und war sogar kurzzeitig mit Julia Roberts liiert. Nach einem längeren Karrieretief feierte er allerdings 2001 in der Echtzeit-Fernsehserie „24“ ein erstaunliches Comeback. Nun stand er mit seinem Vater Donald Sutherland in dem Western „Forsaken“ erstmals länger gemeinsam vor der Kamera und war Anfang des Jahres in Ben Stillers „Zoolander 2“ das letzte Mal in den deutschen Kinos zu sehen.

Nachdem der am 21. Dezember 1966 bei London geborene Kiefer Sutherland mit seinen Eltern nach Nordamerika gezogen war und das Silverthorn Collegiate Institute in Etobicoke, Toronto, absolviert hatte, begann 1983 seine Filmkarriere mit dem Film „Max Dugans Moneten“, in der auch sein Vater zu sehen gewesen ist. Schon ein Jahr später erhielt er für seine Darstellung in „The Bay Boy“ eine Nominierung zum Genie Award, dem kanadischen Oscar-Pendant. Es folgten Rob Reiners Verfilmung der Stephen-King-Geschichte „Stand By Me“ (1986) und der Vampir-Thriller „The Lost Boys“ (1987) von Joel Schumacher, der Sutherland auch für den Thriller „Flatliners“ (1990) engagierte, wo dieser neben Kevin Bacon, Oliver Platt, Julia Roberts und William Baldwin als junger Medizin-Student Nahtod-Erfahrungen erforscht. Die während der Dreharbeiten mit Julia Roberts begonnene Beziehung ging aber kurz vor der geplanten Hochzeit im Sommer 1991 in die Brüche.
Zwar konnte Sutherland auch immer mal wieder Hauptrollen in Filmen wie „No Surrender – Schrei nach Gerechtigkeit“, „Spurlos“, „Auge um Auge“, „Freeway“ und „Dark City“ ergattern, doch an seine frühen Erfolge konnte er in diesen an den Kinokassen gefloppten Produktionen nicht mehr anknüpfen. Erst im Jahre 2001 gelang ihm als Federal Agent Jack Bauer in der Fox-Echtzeit-Serie „24“ ein eindrucksvolles Comeback, das ein Jahr später mit dem Golden Globe als bester Schauspieler un dem Screen Actors Guild Award gekrönt wurde, 2006 kam noch ein Emmy Award hinzu.
Zwei Jahre später erhielt Sutherland einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. 2010 wurde die Serie nach acht Staffeln zunächst eingestellt, 2014 wurde mit „24: Live Another Day“ noch eine 12-teilige Miniserie nachgelegt. In der Zwischenzeit war Sutherland in der Mystery-Serie „Touch“ zu sehen, die allerdings nach zwei Staffeln wieder eingestellt worden ist, in dem Mystery-Thriller „Mirrors“, in dem Agenten-Thriller „The Sentinel“ und in dem Historien-Epos „Pompeji“.
Zuletzt spielte er in „Forsaken“ neben seinem Vater Donald Sutherland einen ehemaligen Revolverhelden, der wider Willen wieder zu den Waffen greifen muss.

Filmographie:
1983: Max Dugans Moneten (Max Dugan Returns)
1984: The Bay Boy
1985: Unglaubliche Geschichten (Amazing Stories, Fernsehserie)
1986: Young Streetfighters (The Brotherhood Of Justice, Fernsehfilm)
1986: Auf kurze Distanz (At Close Range)
1986: Trapped In Silence (Fernsehfilm)
1986: Stand by Me – Das Geheimnis eines Sommers (Stand By Me)
1987: Crazy Moon
1987: Promised Land
1987: The Lost Boys
1987: The Killing Time
1988: Die grellen Lichter der Großstadt (Bright Lights, Big City)
1988: Young Guns
1988: Die Generation von 1969 (1969)
1989: Renegades
1990: Blaze of Glory – Flammender Ruhm (Young Guns II)
1990: Flatliners – Heute ist ein schöner Tag zum Sterben (Flatliners)
1990: Flashback
1990: Chicago Joe und das Showgirl (Chicago Joe and the Showgirl)
1992: No Surrender – Schrei nach Gerechtigkeit (Article 99)
1992: Eine Frage der Ehre (A Few Good Men)
1992: Twin Peaks – Der Film (Fire Walk with Me)
1993: Spurlos (The Vanishing)
1993: Perfect Crimes (Fernsehserie)
1993: Die drei Musketiere (The Three Musketeers)
1993: Last Light
1994: Machen wir’s wie Cowboys (The Cowboy Way)
1996: Im Netz der Verführung (Hourglass)
1996: Auge um Auge (Eye for an Eye)
1996: Die Jury (A Time to Kill)
1996: Freeway
1996: Duke of Groove (Kurzfilm)
1996: Frankie the Fly (The Last Days of Frankie the Fly)
1997: Ort der Wahrheit (Truth Or Consequences, N.M.)
1997: Armitage III: Poly-Matrix
1998: Ground Control
1998: Break Up – Nackte Angst (The Break Up)
1998: Dark City
1998: Die Kriegerin (A Soldier’s Sweetheart)
1999: Visions of Death (After Alice)
1999: Woman Wanted
1999: Unten am Fluss (Watership Down, Fernsehserie)
2000: Ich hab doch nur meine Frau zerlegt (Picking Up the Pieces)
2000: The Right Temptation – Mörderische Versuchung (The Right Temptation)
2002: Desert Saints
2000: Beat
2001: Ring of Fire (Cowboy Up')
2001–2010: 24 (Fernsehserie)
2001: To End All Wars – Die wahre Hölle (To End All Wars)
2002: Nicht auflegen! (Phone Booth)
2002: Behind The Red Door
2002: Dead Heat – Tödliches Rennen (Dead Heat)
2003: Paradies – Die Leidenschaft des Paul Gauguin (Paradise Found)
2004: Taking Lives – Für Dein Leben würde er töten (Taking Lives)
2005: River Queen
2006: The Sentinel – Wem kannst du trauen? (The Sentinel)
2006: Die Simpsons (The Simpsons, Fernsehserie, 2 Folgen, Stimme)
2006: Tierisch wild (The Wild, Stimme)
2008: Mirrors
2008: 24: Redemption (Fernsehfilm)
2008: Dragonlance – Dragons of Autumn Twilight (Stimme)
2009: Monsters vs. Aliens (Stimme)
2010: Twelve (Stimme für Erzähler)
2010: Marmaduke (Stimme für Bosco)
2011: The Confession (Webserie)
2011: Melancholia
2012: The Reluctant Fundamentalist
2012–2013: Touch (Fernsehserie)
2014: Pompeii
2014: 24: Live Another Day (Miniserie)
2014: Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes (Computerspiel)
2015: Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain (Computerspiel)
2015: Forsaken
2016: Zoolander 2

Playlist: 
01. Gerard McMann - Cry Little Sister (The Lost Boys) - 04:45
02. James Newton Howard - A Good Day To Die (Flatliners) - 01:58
03. Danny Elfman - Freeway (Freeway) - 02:51
04. Danny Elfman - End Credits (Article 99) - 06:46
05. Jerry Goldsmith - Practice (The Vanishing) - 04:50
06. James Newton Howard - Promised Land Suite (Promised Land) - 06:13
07. Marc Shaiman - Facts And Figures (A Few Good Men) - 02:00
08. Elliot Goldenthal - Pavane For Solace (A Time To Kill) - 02:29
09. Harry Gregson-Williams - NYPD (Phone Booth) - 04:30
10. Trevor Jones - Into The City (Dark City) - 04:48
11. Christophe Beck - The Sentinel (The Sentinel) - 04:42
12. Alan Silvestri - Main Title (Young Guns II) - 02:14
13. Alan Silvestri - Found Our Roar (The Wild) - 02:47
14. Theodore Shapiro - Get Your Boy Back (Zoolander 2) - 04:44
15. Shirley Walker & Hans Zimmer - Track 17 (Chicago Joe & The Showgirl) - 04:04
16. James Newton Howard - End Credits (Eye For An Eye) - 04:11
17. Anthony Marinelli & Brian Banks - US Marshall (Young Guns) - 04:11
18. Sean Callery - 24 Main Title (24 - Seasons 4 & 5) - 04:48
19. Sean Callery - Amnesia (24) - 02:16
20. Philip Glass - Main Titles (Taking Lives) - 02:50
21. Clinton Shorter - I See Death (Pompeji) - 02:45
22. Javier Navarrete - The Mayflower (Mirrors) - 03:18
23. Christopher Lennertz - It's Over/Dogfrontation (Marmaduke) - 04:59
24. Henry Jackman - Tour Of Area 52 (Monsters vs. Aliens) - 04:10
25. Michael Kamen - Main Title (Renegades) - 03:44
26. Karl Jenkins - Blindfold (The River Queen) - 03:33
27. Richard Wagner - Credits [Tristan and Isolde] (Melancholia) - 04:51
28. Jonathan Goldsmith - What I Know How To Do (Forsaken) - 02:49
29. Angelo Badalamenti - Don't Do Anything (I Wouldn't Do) (Twin Peaks - Fire Walk With Me) - 07:21

Sonntag, 19. Juni 2016

Playlist #191 vom 26.06.2016 - COLIN FARRELL Special

Wenn es nach Colin Farrell gegangen wäre, hätte er eine Karriere in der Boygroup Boyzone gemacht, doch beim Casting fiel der leidenschaftliche Sänger durch, so dass er zur Schauspielerei wechseln musste. Mittlerweile hat der irische Schauspieler in seiner gut zwanzigjährigen Karriere bereits mehrmals mit dem Filmemacher Joel Schumacher („Tigerland“, „Nicht auflegen!“, „Die Journalistin“) zusammengearbeitet und für renommierte Regisseure wie Terrence Malick („The New World“), Steven Spielberg („Minority Report“) und Oliver Stone („Alexander“) vor der Kamera gestanden. Zuletzt war er in den Dramen „Winter’s Tale“ und „Miss Julie“ sowie in der hochgelobten Krimi-Serie „True Detective“ zu sehen. Seit dem 23. Juni läuft das Sci-fi-Drama „The Lobster“ in den deutschen Kinos.

Der am 31. Mai 1976 in Castleknock bei Dublin als jüngstes von vier Kindern geborene Farrell besuchte nach dem Fehlschlagen seiner Gesangskarriere eine Schauspielklasse in der National Performing Arts School in Dublin und folgte seiner Schwester Catherine an die Gaiety School of Drama. Nach einer Statistenrolle in dem Low-Budget-Film „Auf der Suche nach Finbar“ und einem Auftritt in Owen McPolins „Drinking Crude“ stand Farrell 1996 für den Vierteiler „Falling for a Dancer“ vor der Kamera und verdiente seinen Lebensunterhalt mit Auftritten in Werbespots.
1998 spielte er im Londoner Donmar Warehouse den autistischen Jungen Richard Delamere in Gary Mitchells Theaterstück „In A Little World Of Our Own“, wo er im Publikum die Aufmerksamkeit von US-Schauspieler Kevin Spacey („American Beauty“, „House Of Cards“) erregte und ihn in der Krimi-Komödie „Ein ganz gewöhnlicher Dieb“ unterbrachte. Bevor Farrell nach Los Angeles zog, um seine Karriere richtig in Gang zu bekommen, spielte er mit Ray Winstone und Tilda Swinton in Tim Roths „War Zone“ und in „Ballykissangel“.
Seine Agentin Lisa Richards sorgte dafür, dass Farrell in die einflussreichste Agentur Creative Artists Agency aufgenommen wurde. Als Joel Schumacher den jungen Schauspieler mit der Hauptrolle in seinem Kriegsdrama „Tigerland“ betraute, erhielt Farrell als aufsässiger Soldat Roland Bozz etliche Preise als bester Schauspieler und Newcomer, u.a. den Boston Society of Film Critics Award und den London Critics Circle Film Award. Das nun hochgehandelte Nachwuchstalent spielte neben Bruce Willis in dem Kriegsfilm „Das Tribunal“ und als Gegenspieler von Tom Cruise in Steven Spielbergs Sci-fi-Thriller „Minority Report“.
Joel Schumacher besetzte Farrell auch in seinem Psycho-Thriller „Nicht auflegen!“ (2002) mit der Hauptrolle. Es folgten weitere Hauptrollen in Roger Donaldsons „Der Einsatz“, wo er an der Seite von Al Pacino einen jungen CIA-Rekruten darstellte, in der Marvel-Verfilmung von „Daredevil“, in dem Cop-Drama „S.W.A.T. – Die Spezialeinheit“, in John Crowleys komödiantischen Drama „Intermission“, in Schumachers Drama „Die Journalistin“ und in der Adaption von Michael Cunninghams Bestseller „Ein Zuhause am Ende der Welt“ (alle 2003). Weitere Höhepunkte in Farrells Karriere stellten die Hauptrolle in Oliver Stones bombastischen Historiendrama „Alexander“, Terrence Malicks eigenwilliger Pocahontas-Version „The New World“, Michael Manns Kinoadaption der Serie „Miami Vice“ und Woody Allens „Cassandras Traum“ dar.
Für seine Hauptrolle in „Brügge sehen … und sterben?“ (2008) wurde Farrell als bester Komödiendarsteller mit dem Golden Globe Award ausgezeichnet. Colin Farrell, der immer wieder mit Drogen – und Sexeskapaden in die Schlagzeilen geriet, übernahm 2009 gemeinsam mit Johnny Depp und Jude Law die Rolle des verstorbenen Heath Ledger in Terry Gilliams „Das Kabinett des Doktor Parnassus“ und spielte 2012 an der Seite von Kate Beckinsale in Len Wisemans Remake von „Total Recall“ sowie zusammen mit Christopher Walken, Sam Rockwell und Woody Harrelson einen Psychopathen in „7 Psychos“. Zuletzt überzeugte er in der zweiten Staffel der hochkarätigen HBO-Serie „True Detective“ und wird demnächst in dem Harry-Potter-Spin-off „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ den Zauberer Garves spielen.
Zurzeit ist Colin Farrell in „The Lobster“ zu sehen. Seine Figur David muss in einer unbestimmten Zukunft in ein Hotel ziehen, nachdem er von seiner Frau verlassen wurde, und hat dort 45 Tage Zeit, unter den anderen weiblichen (oder auch männlichen) Singles einen neuen Partner zu finden. Gelingt ihm das, wird er wieder in die Gesellschaft integriert, scheitert er, wird er in ein Tier seiner Wahl verwandelt, in seinem Fall in den titelgebenden Hummer. Nach etlichen Versuchen, den passenden Partner zu finden, gibt David auf und flieht in den Wald, wo Menschen leben, die bewusst Single sein wollen. Hier trifft er auf eine kurzsichtige Frau (Rachel Weisz), die seine Seelenverwandte zu sein scheint - aber die Regeln der Gruppe verbieten jede körperliche Nähe…

Filmographie:
1996: Ballykissangel (Fernsehserie)
1997: Drinking Crude
1998: Falling for a Dancer (Fernsehserie)
1999: The War Zone
1999: Love in the 21st Century (Fernsehserie)
2000: Ein ganz gewöhnlicher Dieb – Ordinary Decent Criminal (Ordinary Decent Criminal)
2000: Tigerland
2001: American Outlaws
2002: Das Tribunal (Hart’s War)
2002: Minority Report
2002: Nicht auflegen! (Phone Booth)
2003: Der Einsatz (The Recruit)
2003: Daredevil
2003: Die Journalistin (Veronica Guerin)
2003: S.W.A.T. – Die Spezialeinheit (S.W.A.T.)
2003: Intermission
2003: Ein Zuhause am Ende der Welt (A Home at the End of the World)
2004: Alexander
2004: Scrubs – Die Anfänger (Scrubs, Fernsehserie, Folge 4x14)
2005: The New World
2006: Ask the Dust
2006: Miami Vice
2007: Cassandras Traum (Cassandra’s Dream)
2008: Brügge sehen… und sterben? (In Bruges)
2008: Kicking It
2008: Das Gesetz der Ehre (Pride and Glory)
2009: Triage
2009: Das Kabinett des Doktor Parnassus (The Imaginarium of Doctor Parnassus)
2009: Crazy Heart
2009: Ondine – Das Mädchen aus dem Meer (Ondine)
2010: The Way Back – Der lange Weg (The Way Back)
2010: London Boulevard
2011: Kill the Boss (Horrible Bosses)
2011: Fright Night
2012: Total Recall
2012: 7 Psychos (Seven Psychopaths)
2013: Dead Man Down
2013: Epic – Verborgenes Königreich (Epic, Stimme)
2013: Saving Mr. Banks
2014: Winter’s Tale
2014: Fräulein Julie (Miss Julie)
2015: True Detective (Fernsehserie)
2015: The Lobster
2015: Die Vorsehung (Solace)
Playlist:
01. Leonard Cohen - Nevermind (True Detective) - 04:40
02. Damon Albarn - Bank Job (Ordinary Decent Criminal) - 03:52
03. Nathan Larson - Tigerland (Tigerland) - 04:30
04. Heitor Pereira - Montage (Ask The Dusk) - 03:59
05. John Williams - Sean's Theme (Minority Report) - 01:56
06. Rachel Portman - Visser Testifies (Hart's War) - 03:06
07. Danny Elfman - Tara's Chamber (Epic) - 03:03
08. Harry Gregson-Williams - The Killing (Veronica Guerin) - 05:09
09. Harry Gregson-Williams- Center Of Attention (Phone Booth) - 05:40
10. Harry Gregson-Williams - The Scar On Your Hand (Total Recall) - 04:16
11. John Murphy - CDE (Miami Vice) - 02:47
12. Elliot Goldenthal - Don't Shoot Me Baby (S.W.A.T.) - 03:25
13. Mark Isham - Santiago (Pride And Glory) - 04:04
14. Klaus Badelt - CIA Training (The Recruit) - 03:39
15. Jacob Groth - Victor's Theme (Dead Man Down) - 03:28
16. Vangelis - Gardens Of Delight (Alexander) - 05:24
17. Graeme Revell - The Necklace (Daredevil) - 03:19
18. Philip Glass - Howard's Request/In The Apt. (Cassandra's Dream) - 03:28
19. Carter Burwell - Shootout Part 2 (In Bruges) - 02:40
20. Carter Burwell - It Might (Seven Psychopaths) - 04:08
21. James Horner - All Is Lost (The New World) - 08:14
22. Burkhard Dallwitz - Closing Credits (The Way Back) - 07:39
23. Arve Tellefsen - The End (Miss Julie) - 03:52
24. Nick Cave & Kylie Minogue - Where The Wild Roses Grow (The Lobster) - 03:42
25. Vangelis - Roxane's Veil (Alexander) - 04:40
26. Thomas Newman - To My Mother (Saving Mr. Banks) - 03:45
27. Hans Zimmer & Rupert Gregson-Williams - Light As A Feather (Winter's Tale) - 07:42

Sonntag, 5. Juni 2016

Playlist #190 vom 12.06.2016 - NEUHEITEN 2016 (3)

Eine bunte Palette an Filmgenres, filmmusikalischen Stilen und ebensolchen Komponisten und Soundtracks gibt es in der dritten Neuheiten-Sendung in diesem Jahr zu hören. Dabei treffen Hollywood-Größen wie James Newton Howard, Danny Elfman und Alexandre Desplat auf vertraute Namen wie Brian Tyler, Alberto Iglesias, Harry Gregson-Willams und Carter Burwell, aber auch Newcomer wie Adam McKenzie, Vince Pope und Fredrika Stahl sorgen für interessante Beiträge.

Vier Jahre nach dem erfolgreichen Fantasy-Film „Snow White and the Huntsman“ komponierte James Newton Howard auch die epische Musik zum Sequel „The Huntsman & The Ice Queen“, wobei sich mächtige Orchesterarrangements mit sehr lyrischen Passagen auf vielschichtige Weise abwechseln. Und auch Danny Elfman hat in „Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln“ Themen aufgegriffen, die er vor sechs Jahren in Tim Burtons 3D-Abenteuer „Alice im Wunderland“ entworfen hatte.
Wie erfolgreich das Fantasy-Genre auch mit seinen Comic-Adaptionen in Hollywood ist, beweisen auch die Sequels zu den Marvel-Verfilmungen der „X-Men“- und „Captain America“-Reihe. Bryan Singer, der mit „X-Men: Apocalypse“ bereits den vierten Film der Reihe inszenierte, hat dabei wieder auf die Talente seines langjährigen Weggefährten und Freundes John Ottman zurückgegriffen, der für den Film nicht nur die bombastische, mit mächtigen Chorälen garnierte Musik komponierte, sondern auch für den Schnitt verantwortlich gewesen ist.
Auch Henry Jackman ist Wiederholungstäter, versorgte bereits „The Return Of The First Avenger“ vor zwei Jahren mit einem turbulenten Score und ist auf dem Soundtrack zu „The First Avenger: Civil War“ durchaus mit ein paar ruhigeren Stücken wie dem abschließenden „Adagio“ zu hören. Darüber hinaus komponierte der Hans-Zimmer-Schützling auch die Musik zum Videospiel „Uncharted 4: A Thief’s End“ und produzierte den Score eines weiteren vielversprechenden Talents aus der Zimmer-Schmiede, nämlich Dominic Lewis‘ Musik zu Jodie Fosters Regiearbeit „Money Monster“.
Der elektronisch groovende Score untermalt einen Thriller, in dem George Clooney den Anlageexperten Lee Gates spielt, der sogar seine eigene Fernsehsendung hat und vor laufender Kamera von einem Familienvater gekidnappt wird, der nach einem schlechten Investitionstipp sein ganzes Vermögen verzockt hat.
Der achtfach Oscar-nominierte Alexandre Desplat („The Queen“, „The King’s Speech“), der immerhin für „Grand Budapest Hotel“ auch einmal die begehrte Trophäe gewinnen konnte, ist gleich mit drei neuen, sehr unterschiedlichen Arbeiten zu hören. So untermalte er in Stephen Frears‘ Biopic „Florence Foster Jenkins“ das Leben der gleichnamigen, von Meryl Streep gespielten Opernsängerin, die bei den Kritikern als schlechteste Vertreterin ihrer Zunft gegolten hat und 1944 in der berühmten Carnegie Hall auftreten wollte. Außerdem kreierte er die musikalischen Themen zur Netflix-Serie „Marseille“ mit Gérard Depardieu in der Hauptrolle und den Score zu Raymond Depardons Dokumentarfilm „Les Habitants“.
Besonders bemerkenswert ist der Score, den die schwedische Singer-Songwriterin Fredrika Stahl für „Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen“ komponiert hat, einen Dokumentarfilm, mit dem sich die Aktivistin Cyril Dion und die Schauspielerin Mélanie Laurent auf die Suche nach intelligenten Lösungen gegen den prophezeiten Kollaps des Ökosystems in den nächsten vierzig Jahren machen.
„Es gibt kein musikalisches Hauptthema, jeder Ort, den der Film besucht, hat sein eigenes. Es war Cyrils Wunsch, die Szenenwechsel zu untermalen, die während ihrer Reise zustande gekommen sind“, beschreibt die Komponistin im Booklet des bei Sony Classical erschienen Soundtracks, der neben instrumentalen Stücken auch wundervolle Indie-Pop-Jazz-Songs enthält. „Wie ‚The World to Come‘ wurden die anderen Songs des Soundtracks nicht mit den Bildern vor meinen Augen geschrieben. Cyril rief mich an, um über die verschiedenen Themen zu sprechen, die der Film berührt, um einen Rahmen für meine Songs zu etablieren.“ 
Playlist:
01. James Newton Howard - The Children Arrive (The Huntsman: Winter's War) - 05:03
02. Danny Elfman - Alice (Alice Through The Looking Glass) - 06:35
03. John Ottman - Moira's Discovery/Apocalypse Awakes (X-Men: Apocalypse) - 04:35
04. Henry Jackman - Adagio (Captain America: Civil War) - 02:19
05. Henry Jackman - Epilogue (Uncharted 4: A Thief's End) - 03:18
06. Alex Heffes - Aftermath (Bastille Day) - 03:59
07. Alex Heffes - From Here To Eternity (11.22.63) - 04:01
08. Coby Brown - Opening Titles (The Man Who Knew Infinity) - 04:23
09. Alexandre Desplat - McMoon (Florence Foster Jenkins) - 02:25
10. Alexandre Desplat - Les Habitants 2 (Les Habitants) - 02:07
11. Alexandre Desplat - Maladie De Rachel (Marseille) - 02:56
12. Harry Gregson-Williams - Confirmation (Confirmation) - 05:52
13. Carter Burwell - Smother Beach (The Family Fang) - 03:06
14. John Swihart - Swingset (A Light Beneath Their Feet) - 03:43
15. Aaron Zigman - Martha Is In (Mr. Right) - 04:54
16. Adam McKenzie - A New Beginning (Standing On Water) - 02:58
17. Cliff Martinez - Messenger Walks Among Us (The Neon Demon) - 06:13
18. Vince Pope - Life And Death (Undercover) - 03:20
19. Dominic Lewis - Outside World (Money Monster) - 05:06
20. Brian Tyler & Keith Powers - Waves Of Intuition (Criminal) - 02:49
21. Danny Elfman & The Newton Brothers - What Happens When He Dreams (Before I Wake) - 02:58
22. Jeff Beal - Hope He Dies (House Of Cards - Season 4) - 04:05
23. Pascal Gaigne - El olivo, Pt. 2 (El Olivo) - 04:03
24. Martin Phipps - St. Petersberg (War & Peace) - 03:16
25. Rachel Portman - Katya's Letter (Despite The Falling Snow) - 05:00
26. Fredrika Stahl - Planting Children (Tomorrow) - 02:46
27. Jeff Beal - A Very Long Moment (The Salvage Men) - 06:01
28. Johan Söderqvist - Department Q at Work (Absent One) - 03:41
29. Alberto Iglesias - Epilogo (Julieta) - 06:39

Montag, 16. Mai 2016

Playlist #189 vom 29.05.2016 - EWAN McGREGOR Special

Seine Zusammenarbeit mit Danny Boyle an den Filmen „Kleine Morde unter Freunden“ und „Trainspotting“ machten den schottischen Schauspieler Ewan McGregor zum Star. Auch wenn er es in der Folge ablehnte Pierce Brosnan in der Rolle des 007-Agenten James Bond zu beerben, katapultierte sich McGregor als Obi-Wan Kenobi in den „Star Wars“-Episoden I bis III auch in Hollywood in die oberste Darsteller-Riege. Nun ist er in Rodrigo Garcías Drama „The Last Days In The Desert“ als Jesus und in der Adaption von John le Carrés Agententhriller „Verräter wie wir“ in den Kinos zu sehen.

Schon als Teenager war dem Lehrerkind Ewan McGregor klar, dass er Schauspieler werden wollte. Im Alter von 16 Jahren ging er ohne Abschluss von der Schule, um ans Theater zu gehen und anschließend die Guildhall School of Music and Drama zu besuchen. Doch nach drei Jahren war auch hier für ihn Schluss. Dafür wurde sein erstes Engagement in der 1993 ausgestrahlten Fernseh-Mini-Serie „Lippenstift am Kragen“ ein voller Erfolg. Nach weiteren Auftritten in Serien wie „The Scarlet and the Black“ und „Screen One“ entdeckte ihn der britische Drehbuchautor und Regisseur Danny Boyle für sein Kinodebüt „Kleine Morde unter Freunden“ (1994) und besetzte McGregor auch in seiner Adaption des Irvine-Welsh-Bestsellers „Trainspotting“. Für die Rolle des heroinsüchtigen Renton nahm der Schauspieler fünfzehn Kilo ab und hätte danach auch in Hollywood voll durchstarten können.
Stattdessen spielte er in Independent-Produktionen wie „Lebe lieber ungewöhnlich“, „Little Voice“, „Die Bettlektüre“ und „Young Adam“, war in der Jane-Austen-Verfilmung „Emma“ und in „Freeze – Alptraum Nachtwache“, dem Remake des dänischen Horror-Thrillers „Nightwatch“, zu sehen und verzichtete wie eingangs erwähnt darauf, als Agent im britischen Geheimdienst das richtig große Geld zu kassieren. Das Angebot, eine tragende Rolle im „Star Wars“-Universum von George Lucas zu spielen, konnte McGregor dann aber doch nicht ablehnen.
Danach legte er immer wieder Zeugnis von seinen gesanglichen Qualitäten ab, intonierte mit Nicole Kidman in „Moulin Rouge“ die Songs „Elephant Love Medley“ und „Come What May“ sowie mit Alessandro Safina Elton Johns „Your Song“, sang für „Zum Teufel mit der Liebe“ mit Renée Zellweger den End-Credits-Track „Here’s To Love“ und steuerte auch zu den Filmen „Velvet Goldmine“, „Emma“ und „Lebe lieber ungewöhnlich“ einzelne Tracks bei.
In seiner Karriere fand McGregor bis heute eine gesunde Balance zwischen großen Hollywood-Produktionen und prestigeträchtigen Independent-Filmen, wirkte in Ridley Scotts Kriegsdrama „Black Hawk Down“ und Tim Burtons Filmmärchen „Big Fish“ ebenso mit wie in Ron Howards Bestseller-Verfilmung „Illuminati“, Michael Bays Science-Fiction-Thriller „Die Insel“ und in Roman Polanskis „Der Ghostwriter“.
Mit seinen Freunden Jude Law, Sadie Frost und Jonny Lee Miller gründete er die Produktionsfirma "Natural NyLon" und engagierte sich als Unicef-Botschafter. In einer 2012 gedrehten, zweiteiligen Dokumentation der BBC begleitete er per Motorrad, Boot, Flugzeug und zu Fuß Impfstoffe, die im Rahmen der Cold Chain Mission der UNICEF zu Kindern in abgelegene Teile Indiens, Nepals und der Republik Kongo gebracht wurden.

Filmographie:
1993: Lippenstift am Kragen (TV-Mini-Serie)
1993: Being Human
1993: Scarlet and Black (Fernsehserie, 3 Episoden)
1994: Wer hat meine Familie geklaut?
1994: Kleine Morde unter Freunden (Shallow Grave)
1995: Gegen die Brandung (Blue Juice)
1996: Emergency Room – Die Notaufnahme (ER, Fernsehserie, Episode 3x15)
1996: Geschichten aus der Gruft (Tales from the Crypt, Fernsehserie, Episode 7x06)
1996: Trainspotting – Neue Helden (Trainspotting)
1996: Die Bettlektüre (The Pillow Book)
1996: Brassed Off – Mit Pauken und Trompeten (Brassed Off)
1996: Emma
1997: Freeze – Alptraum Nachtwache (Nightwatch)
1997: Der Schlangenkuss (The Serpent’s Kiss)
1997: Lebe lieber ungewöhnlich (A Life Less Ordinary)
1998: Velvet Goldmine
1998: Little Voice
1999: Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung (Star Wars: Episode I – The Phantom Menace)
1999: Das schnelle Geld – Die Nick-Leeson-Story (Rogue Trader)
1999: Das Auge (Eye of the Beholder)
2000: Nora – Die leidenschaftliche Liebe von James Joyce (Nora)
2001: Moulin Rouge
2001: Black Hawk Down
2002: Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger (Star Wars: Episode II – Attack of the Clones)
2003: Big Fish (Big Fish)
2003: Young Adam
2003: Down with Love – Zum Teufel mit der Liebe! (Down with Love)
2004: Long Way Round (Fernsehserie)
2005: Robots (Stimme)
2005: Valiant (Stimme)
2005: Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith (Star Wars: Episode III – Revenge of the Sith)
2005: Die Insel (The Island)
2005: Stay
2005: Scenes of a Sexual Nature
2006: Stormbreaker
2006: Miss Potter
2007: Cassandras Traum (Cassandra’s Dream)
2007: Long Way Down (Fernsehserie)
2008: Blown Apart (Incendiary)
2008: Deception – Tödliche Versuchung (Deception)
2009: Illuminati (Angels & Demons)
2009: Amelia
2009: I Love You Phillip Morris
2009: Männer, die auf Ziegen starren (The Men Who Stare at Goats)
2010: Eine zauberhafte Nanny – Knall auf Fall in ein neues Abenteuer (Nanny McPhee and the Big Bang)
2010: Der Ghostwriter (The Ghostwriter)
2010: Beginners
2010: Nazi Invasion (Jackboots on Whitehall)
2011: Perfect Sense
2011: Haywire
2011: Lachsfischen im Jemen (Salmon Fishing in the Yemen)
2012: The Impossible (Lo imposible)
2012: Ewan McGregor: Cold Chain Mission (Dokumentation)
2013: Jack and the Giants (Jack the Giant Slayer)
2013: Im August in Osage County (August: Osage County)
2014: A Million Ways to Die in the West (Cameo)
2014: Son of a Gun
2015: Miles Ahead
2015: Mortdecai – Der Teilzeitgauner (Mortdecai)
2015: Star Wars: Das Erwachen der Macht (Star Wars: The Force Awakens, Stimme von Obi-Wan Kenobi)
2016: Last Days in the Desert
2016: Jane Got a Gun
2016: Verräter wie wir (Our Kind Of Traitor)
Playlist: 
01. Danny Bensi & Saunder Jurriaans - Last Days End Credits (Last Days In The Desert) - 04:02
02. Simon Boswell - Laugh Riot (Shallow Grave) - 03:00
03. Leftfield - A Final Hit (Trainspotting) - 03:15
04. David Bowie & Massive Attack - Nature Boy (Moulin Rouge) - 04:23
05. Underworld - Oh (A Life Less Ordinary) - 05:50
06. Ramin Djawadi - Date In Chinatown (Deception) - 04:07
07. Carter Burwell - Velvet Spacetime (Velvet Goldmine) - 04:07
08. Rolfe Kent - Releasing The Goats (The Men Who Stare At Goats) - 04:08
09. James Newton Howard - Leaps Of Faith (Nanny McPhee & The Big Bang) - 05:47
10. Danny Elfman - Big Fish Titles (Big Fish) - 04:32
11. Dario Marianelli - To The Yemen (Salmon Fishing In The Yemen) - 04:08
12. Hans Zimmer - Ashes To Ashes (Black Hawk Down) - 04:43
13. Steve Jablonsky - End Credits (The Island) - 06:06
14. John Williams - Anakin's Theme (Star Wars - Episode I: The Phantom Menace) - 03:08
15. John Williams - Across The Stars (Star Wars - Episode II: Attack Of The Clones) - 05:32
16. John Williams - The Birth Of The Twins/Padmé's Destiny (Star Wars - Episode III: Revenge Of The Sith) - 03:37
17. Alexandre Desplat - Travel To The Island (The Ghost Writer) - 02:28
18. Marcelo Zarvos - The Prince (Our Kind Of Traitor) - 05:50
19. Max Richter - Luminous (Perfect Sense) - 05:05
20. Lisa Gerrard & Marcello De Francisci - Katie Safe (Jane Got A Gun) - 04:13
21. Gabriel Yared - Introducing Amelia (Amelia) - 04:59
22. Hans Zimmer - Hunger (Black Hawk Down) - 06:37
23. Danny Elfman - Journey To Spectre (Big Fish) - 03:27
24. Hans Zimmer - Science & Religion (Angels & Demons) - 12:28

Samstag, 14. Mai 2016

Playlist #188 vom 15.05.2016 - JEFF DANNA Special

Der kanadische Komponist Jeff Danna ist nur durch seine mehr als nur sporadische Zusammenarbeit mit seinem älteren und in der Filmmusikbranche auch bekannteren Bruder Mychael Danna bekannt geworden – zuletzt realisierten sie gemeinsam den Disney-Trickfilm „Arlo & Spot“ (The Good Dinosaur) -, sondern vor allem durch seine Beiträge zu Action-Horror-Reihen „Silent Hill“ und „Resident Evil“. Zuletzt komponierte Danna die Musik zum Kurt-Cobain-Biopic „Montage Of Heck“ und Tim Blake Nelsons „Anesthesia“ mit Kristen Stewart und Glenn Close in den Hauptrollen.

Jeff Danna wurde 1964 in Burlington, Ontario, geboren und fing im Alter von acht Jahren mit dem Klavierspielen an, seine Liebe galt ab elf Jahren aber der Gitarre. Nachdem er als 15-Jähriger professionell zu spielen begann, beendete sechs Jahre später ein Unfall seine Karriere als Gitarrist, weshalb er sich für Filmkomposition zu interessieren begann und 1992 nach Los Angeles zog, wo er gleich den Auftrag bekam, die Musik zu den Fernsehserien „Beverly Hills, 90210“ „Sweating Bullets“ und „Kung Fu – The Legend Continues“ zu schreiben.
Mit seinem Bruder Mychael nahm er sich dann eine Auszeit, um das Album „A Celtic Tale“ für Hearts Of Space aufzunehmen, womit sie ihre Liebe für keltische Musik mit modernen Orchester- und elektronischen Klängen verbinden konnten. In der Folgezeit konnte Jeff Danna sein Talent für ganz unterschiedliche Projekte unter Beweis stellen. So komponierte er die Musik zu verschiedenen Adaptionen der Computer-Spiel-Hits „Silent Hill“ und „Resident Evil“, zum Justiz-Thriller „Das perfekte Verbrechen“ mit Ryan Gosling und Anthony Hopkins in den Hauptrollen, zu Richard Attenboroughs Kriegsdrama „Closing The Ring“ und zusammen mit seinem Bruder auch zu Terry Gilliams Filmen „Tideland“ und „The Imaginarium of Doctor Parnassus“.
„Was ich am meisten bei jedem Projekt liebe ist die Möglichkeit, etwas zu tun, das etwas außerhalb dessen liegt, was meistens naheliegend wäre. Das sind die Projekte, nach denen ich Ausschau halte, wo ich etwas machen kann, was sich auf diese Ära der Musik in der Geschichte oder dieses Landes oder etwas bezieht, das mir die Chance eröffnet, etwas abseits ausgetretener Pfade zu probieren“, erzählte Danna im Interview mit Randall D. Larson (Soundtrack Magazine, 2002).
Zuletzt erschienen von Jeff Danna die Soundtracks zur Science-Fiction-Serie "Continuum" und die in Zusammenarbeit mit seinem Bruder produzierte Musik zur Fernsehserie "Tyrant" und zum Walt-Disney-Abenteuer "Arlo & Spot".

Filmographie:
1988: Still Life
1989: Cold Comfort
1998: Uncorked
1999: New Blood
1999: Der blutige Pfad Gottes (The Boondock Saints)
2001: Die Grauzone (The Grey Zone)
2001: O – Vertrauen, Verführung, Verrat (O)
2002: Die Matthew Shepard Story (The Matthew Shepard Story)
2002: The Kid Stays In The Picture
2003: Gefangene der Zeit (A Wrinkle in Time)
2003: Gefangen im ewigen Eis – Die Geschichte der Dr. Jerri Nielsen (Ice Bound)
2003: Das Johannes-Evangelium (The Gospel of John)
2003: Miss Spider’s Sunny Patch Kids
2004: Resident Evil: Apocalypse
2005: Tideland
2005: Ripley Under Ground
2006: Silent Hill
2005–2007: The Zula Patrol (Fernsehserie, 7 Folgen)
2007: Closing the Ring
2007: Chicago 10
2007: Das perfekte Verbrechen (Fracture, mit Mychael Danna)
2008: Lakeview Terrace (mit Mychael Danna)
2009: Der blutige Pfad Gottes 2 (The Boondock Saints II: All Saints Day)
2009: The Imaginarium of Doctor Parnassus (mit Mychael Danna)
2009: Der Schrei der Eule (The Cry of the Owl)
2009: Formosa Betrayed
2010: Leaves of Grass
2011: Arena
2011: Thin Ice
2011: Camelot (TV-Mini-Serie, mit Mychael Danna)
2012: Die Logan Verschwörung (The Expatriate)
2012: Silent Hill: Revelation 3D sei
2013: Continuum (Fernsehserie)
2013: The Colony – Hell Freezes Over (The Colony)
2014: Tyrant (Fernsehserie, mit Mychael Danna)
2014: Anesthesia
2015: Arlo & Spot (The Good Dinosaur, mit Mychael Danna)
2015: Kurt Cobain: Montage of Heck

Playlist: 
01. Jeff Danna & Mychael Danna - Drowning Of Excalibur (Camelot) - 03:50
02. Jeff Danna - Reunion (Kung Fu - The Legend Continues) - 03:58
03. Jeff Danna & Mychael Danna - Awakening (Green Dragon) - 05:54
04. Jeff Danna - The Hunter & The Hunted (Formosa Betrayed) - 04:50
05. Jeff Danna - To Take Flight ("O") - 03:59
06. Jeff Danna - For God So Loved The World (The Gospel Of John) - 03:03
07. Jeff Danna & Mychael Danna - The Vision (A Celtic Tale) - 05:01
08. Jeff Danna - A Lifetime Of Regret (Closing The Ring) - 03:47
09. Jeff Danna - All About The Money (Continuum Season 1) - 02:53
10. Jeff Danna - Kiera Finds Elena In The Year 2012 (Continuum Season 2+3) - 03:19
11. Jeff Danna - The Heist (Erased) - 04:20
12. Jeff Danna - The Fabric Of The Town (Nimrod Nation) - 04:25
13. Jeff Danna - Go Find Your Way (Reversal) - 03:28
14. Jeff Danna - What I'll Do (The Kid Stays In The Picture) - 02:41
15. Jeff Danna - Ireland (The Boondock Saints II) - 02:21
16. Jeff Danna - Spring (Baby) - 04:35
17. Jeff Danna - Red Wine (Uncorked) - 02:50
18. Jeff Danna & Michael Danna - The Rube (Fracture) - 03:26
19. Jeff Danna & Michael Danna - Leaving Lakeview Terrace (Lakeview Terrace) - 04:19
20. Jeff Danna & Michael Danna - Parnassus Alone (The Imaginarium Of Doctor Parnassus) - 04:48
21. Jeff Danna & Michael Danna - It Should Have Been You (Tyrant) - 04:17
22. Jeff Danna & Michael Danna - Orphans (The Good Dinosaur) - 04:40
23. Jeff Danna & Michael Danna - Be My Light (Camelot) - 03:20
24. Jeff Danna & Michael Danna - Wedding Night (The Green Dragon) - 04:20
25. Jeff Danna - Follow Me (The Gospel Of John) - 04:33
26. Jeff Danna & Michael Danna - The Prophecy (A Celtic Tale) - 03:52
27. Jeff Danna & Michael Danna - New Trial (Fracture) - 04:00
28. Jeff Danna - Ethel Ann And Teddy (Closing The Ring) - 03:05
29. Jeff Danna - November Moon/The Letter (Baby) - 05:31

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