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Dienstag, 1. März 2016

DIE 6. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 04./05.03.2015 - RAY LIOTTA Special

Dass Ray Liotta im vergangenen Jahr als Erzähler durch die AMC-Networks-Dokumentation „The Making of the Mob: New York“ führte, passt zu seiner wohl berühmtesten Rolle, die er in seiner 35-jährigen Karriere spielen durfte, denn seine Darstellung des Gangsters Henry Hill in Martin Scorseses Gangster-Epos „Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“ (1990) machte Liotta weltberühmt.
Zu seinen bekanntesten Filmen zählen James Mangolds Cop-Thriller-Drama „Cop Land“, Ridley Scotts Psycho-Thriller „Hannibal“ und der ebenfalls von Mangold inszenierte Horror-Psycho-Thriller „Identität“.

Raymond „Ray“ Allen Liotta wurde am 18. Dezember 1954 in Newark, New Jersey, geboren und erhielt seinen Nachnamen durch Adoption sechs Monate nach seiner Geburt von seinen Adoptiveltern Alfred und Mary Liotta. 1973 schloss er die Union High School in Union, New Jersey, ab und besuchte anschließend die University of Miami, wo er 1978 einen Abschluss in Kunst machte und mit Robert „Buckets“ Lowery Schauspiel studierte.
Vor allem im ersten Jahr seines Schauspiel-Studiums wirkte Liotta in vielen Musicals mit („Cabaret“, „Dames at Sea“, „Oklahoma“, „Sound of Music“). Nach dem College zog Liotta nach New York City, wo er einen Job als Barkeeper am Shubert Theater annahm und innerhalb von sechs Monaten einen Agenten hatte. Zu seinen ersten Engagements zählte zwischen 1978 und 1981 die Rolle als Joey Perrini in der Soap-Opera „Another World“. Er verließ die Show, um sein Glück in der Filmindustrie zu suchen, und zog nach Los Angeles.
Nach seinem Debüt in der 1983 inszenierten Adaption von Harold Robbins‘ „Karriere durch alle Betten“ hatte Liotta 1986 seine erste Hauptrolle in „Gefährliche Freundin“, für die er eine Golden-Globe-Nominierung erhielt. In dem Fantasy-Drama „Feld der Träume“ spielte Liotta an der Seite von Kevin Costner den Geist des ehemals berühmten Baseballspielers Shoeless Joe Jackson und war fortan in prominenten Hauptrollen zu sehen, so in Jonathan Kaplans Erotik-Thriller „Fatale Begierde“ (1992), Martin Campbells Science-fiction-Actionfilm „Flucht aus Absolum“ (1994) und James Mangolds „Cop Land“, wo er neben Sylvester Stallone und Robert De Niro glänzen durfte.
Die Kritik feierte Liotta für seine Darstellung des zwanghaften Spielers Harry Collins in Danny Cannons „Phoenix“ (1998). Eine Screen Actors Guild Award Nominierung erhielt Liotta für seine Verkörperung von Frank Sinatra in dem Fernsehfilm „The Rat Pack“ und einen Emmy in der Kategorie "Outstanding Guest Actor in a Drama Series" für seine Gastrolle in der „Emergency Room“-Folge „Time of Death“ (2004).
Er spielte den Vater des von Johnny Depp gespielten Drogendealers George Jung in dem Biopic „Blow“ (2001), FBI-Agent Paul Krendler in Ridley Scotts „Hannibal“ (2001) und Detective Lieutenant Henry Oak in Joe Carnahans düsteren Cop-Thriller „Narc“ (2002), wofür er Nominierungen für einen Independent Spirit Award und einen Phoenix Film Critics Society Award bekam.
In Carnahans „Smokin‘ Aces“ brillierte Liotta als FBI-Agent Donald Carruthers. 2003 stand er wieder für Regisseur James Mangold vor der Kamera, diesmal an der Seite von John Cusack und Alfred Molina in dem Psycho-Horror-Thriller „Identität“ (2005).
Für den National Geographic Channel schlüpfte Liotta ebenfalls 2005 bei der Dokumentation „Inside the Mafia“ in die Rolle des Erzählers. Zu den weiteren wichtigen Stationen in Liottas Karriere zählen Wayne Kramers „Crossing Over“, James Cottens „La Linea“ (beide 2009), Andrew Dominiks „Killing Them Softly“, Derek Cianfrances „The Place Beyond The Pines“ (2012), Michael Cuestas „Kill The Messenger“ (2012) und die TV-Mini-Western-Serie „Texas Rising“ (2015).

Filmographie: 
1978–1981: Another World (Fernsehserie, 5 Folgen)
1980: Liebe nach Feierabend (Hardhat and Legs, Fernsehfilm)
1983: Casablanca (Fernsehserie, 5 Folgen)
1983: Karriere durch alle Betten (The Lonely Lady)
1984: Mike Hammer (Fernsehserie, Folge 2x03 Kill Devil)
1985: Verfeindet bis aufs Blut (Our Family Honor, Fernsehserie, 10 Folgen)
1986: Gefährliche Freundin (Something Wild)
1987: The Artist (Arena Brains)
1988: Dominick & Eugene (Dominick and Eugene)
1989: Feld der Träume (Field of Dreams)
1990: Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia (Goodfellas)
1992: No Surrender – Schrei nach Gerechtigkeit (Article 99)
1992: Fatale Begierde (Unlawful Entry)
1994: Flucht aus Absolom (No Escape)
1994: Corrina, Corrina
1995: Operation Dumbo (Operation Dumbo Drop)
1996: Unforgettable
1997: Turbulence
1997: Cop Land
1998: Phoenix – Blutige Stadt (Phoenix)
1998: Frank Sinatra and the Rat Pack (The Rat Pack)
1999: Muppets aus dem All (Muppets from Space)
1999: Forever Mine – Eine verhängnisvolle Liebe (Forever Mine)
2000: Jagd auf einen Namenlosen (Pilgrim)
2000: Die Wahrheit über Engel (A Rumor of Angels)
2001: Blow
2001: Hannibal
2001: Heartbreakers – Achtung: Scharfe Kurven! (Heartbreakers)
2002: The Hire (Kurzfilmreihe, Folge 2x02 Ticker)
2002: Narc
2002: John Q – Verzweifelte Wut (John Q)
2003: Identität (Identity)
2004: Control – Du sollst nicht töten (Control)
2004: Emergency Room – Die Notaufnahme (ER, Fernsehserie, Folge 11x06 Time of Death)
2004: The Last Shot – Die letzte Klappe (The Last Shot)
2005: Revolver
2005: Slow Burn – Verführerische Falle (Slow Burn)
2006: Even Money
2006: Die Farben des Herbstes (Local Color)
2006: Comeback Season
2007: Smokin’ Aces
2007: Born to be Wild – Saumäßig unterwegs (Wild Hogs)
2007: Battle in Seattle
2007: Bee Movie – Das Honigkomplott (Bee Movie, Stimme)
2007: Schwerter des Königs – Dungeon Siege (In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale)
2008: Hero Wanted – Helden brauchen kein Gesetz (Hero Wanted)
2009: Crossing Over
2008: La Linea – The Line (La linea)
2009: Powder Blue
2009: Shopping-Center King – Hier gilt mein Gesetz (Observe and Report)
2010: Hannah Montana (Fernsehserie, Folge 4x02 Hannah Montana to the Principal’s Office)
2010: Date Night – Gangster für eine Nacht (Date Night)
2010: Wie durch ein Wunder (Charlie St. Cloud)
2011: Street Kings 2: Motor City (Street Kings 2: Motor City)
2011: Ein Cop mit dunkler Vergangenheit – The Son of No One (The Son of No One)
2011: The River Murders – Blutige Rache (The River Murders)
2011: Ticket Out – Flucht ins Ungewisse (Ticket Out)
2011: The Entitled
2012: Killing Them Softly
2012: The Place Beyond the Pines
2012: The Iceman
2012: Wanderlust – Der Trip ihres Lebens (Wanderlust)
2012: Yellow
2012: Bad Karma – Keine Schuld bleibt ungesühnt (Bad Karma)
2012: Dear Dracula (Stimme)
2013: Pawn – Wem kannst du vertrauen? (Pawn)
2013: Operation Olympus – White House Taken (Suddenly)
2014: Hauptsache, die Chemie stimmt (Better Living Through Chemistry)
2014: Muppets Most Wanted
2014: The Identical
2014: Sin City 2: A Dame to Kill For (Sin City: A Dame to Kill For)
2014: Revenge of the Green Dragons
2014: Kill the Messenger
2014: Stretch
2015: Flock of Dudes
2015: Texas Rising (Miniserie)
Playlist:
01. Mike Patton - Bromance (The Place Beyond The Pines) - 04:03
02. James Horner - The Cornfield (Field Of Dreams) - 05:34
03. Marc Streitenfeld - The Feeling In My Nuts (Killing Them Softly) - 02:28
04. Jeff Rona - Opening (Slow Burn) - 05:30
05. Cliff Martinez - Don't Let It Happen Again (Narc) - 02:06
06. Aaron Zigman - Main Title (John Q) - 03:02
07. Graeme Revell - Helicopter To Absolum (No Escape) - 02:13
08. Christopher Young - Forgotten (Unforgettable) - 04:40
09. Mark Isham - Naturalization (Crossing Over) - 05:42
10. James Horner - End Credits (Unlawful Entry) - 04:22
11. Alan Silvestri - Orange Grove(Identity) - 02:55
12. Mark Kilian - Kitchen Memories (Revenge Of The Green Dragon) - 02:35
13. Hans Zimmer - Avarice (Hannibal) - 03:55
14. Howard Shore - Local Boy Saves Drowning Queen (Cop Land) - 03:03
15. Clint Mansell - Surveillance (Smokin' Aces) - 08:02

Montag, 14. September 2015

Playlist #172 vom 20.09.2015 - NATALIE PORTMAN Special

Als taffes Mädchen Mathilda begeisterte die damals 13-jährige Natalie Portman 1994 in Luc Bessons Killer-Ballade „Léon – Der Profi“ Millionen von Zuschauern. Mittlerweile zählt die israelisch-US-amerikanische Schauspielerin zu den begehrtesten Schauspielerinnen in Hollywood und ist momentan nicht nur in Terrence Malicks romantischen Drama „Knight of Cups“ zu sehen, sondern legt mit „A Tale of Love and Darkness“ auch ihr Langfilm-Regiedebüt vor.

Nachdem ihr israelischer Vater eine Anstellung als Arzt in den USA gefunden hatte, zog er mit seiner Familie 1984 zunächst nach Maryland, dann aus beruflichen Gründen unter anderem nach Washington, D.C., New Haven und New York. Da Natalie Portman zweisprachig aufgewachsen ist, spricht sie fließend englisch und neuhebräisch, dazu französisch, spanisch, deutsch, japanisch und arabisch. An der Highschool erreichte Portman das Halbfinale der Intel International Science and Engineering Fair und konnte ihre Arbeit im Journal of Chemical Education publizieren.
An der Harvard University wurde sie die Assistentin von Alan M. Dershowitz, an dessen Buch „The Case of Israel“ sie maßgeblich beteiligt gewesen ist. Darüber hinaus wirkte sie an einer Publikation zur Neuropsychologie mit und erhielt schließlich einen akademischen Grad in Psychologie.
Als Portman im Alter von elf Jahren in einer Pizzeria entdeckt wurde, bekam sie unter anderem einen Model-Job für Revlon angeboten, doch konzentrierte sich das Mädchen damals schon auf ihre Schauspielkarriere. Für die Rolle der Mathilda in „Léon – Der Profi“ konnte sich Portman unter 2000 Bewerberinnen durchsetzen und gleich ihren Durchbruch als Schauspielerin feiern. Es folgten Auftritte in Michael Manns „Heat“, Tim Burtons „Mars Attacks!“ und Woody Allens Musicalfilm „Alle sagen: I Love You“.
1997 zog es sie für kurze Zeit an den Broadway, wo sie bis Mai 1998 im Theaterstück „Das Tagebuch der Anne Frank“ mitwirkte. An der Seite von Susan Sarandon spielte Portman 1999 in Wayne Wangs Drama „Überall, nur nicht hier“ mit, bevor sie zwischen 1999 und 2005 als Padmé Amidala, der Frau des Jedi-Ritters Anakin Skywalker, in der international erfolgreichen „Star-Wars“-Filmreihe zu sehen war.
Zwischenzeitlich kehrte sie im Sommer 2001 ans Theater zurück, um mit Meryl Streep und Kevin Kline in Anton Tschechovs „Die Möwe“ mitzuwirken. Für ihre Darstellung in Mike Nichols‘ Beziehungsdrama „Hautnah“ (2005), wo sie neben Julia Roberts, Jude Law und Clive Owen agierte, erhielt sie den Golden Globe Award und eine Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin.
Zu ihren weiteren Engagements zählen die Independent-Produktion „Garden State“, die Comic-Adaption „V wie Vendetta“ und der Historienfilm „Die Schwester der Königin“.
Ihre Karriere krönte Portman schließlich mit der Oscar- und Golden-Globe-prämierten Darstellung einer ehrgeizigen Balletttänzerin in Darren Aronofskys „Black Swan“ (2010). Bei den Dreharbeiten lernte sie den Ballett-Tänzer Benjamin Millepied kennen und heiratete ihn. Zuletzt war sie in den beiden Marvel-Fantasy-Abenteuer-Produktionen „Thor“ und „Thor – The Dark Kingdom“ zu sehen und startet nun an der Seite von Christian Bale und Wes Bentley in Terrence Malicks romantischen Drama „Knight of Cups“. Mit „A Tale of Love and Darkness“ legt sie zudem ihr Langfilm-Regiedebüt vor, das auf dem autobiografischen Roman des israelischen Schriftstellers Amoz Oz beruht.

Filmographie:
1994: Léon – Der Profi (Léon)
1995: Heat
1995: Developing (Kurzfilm)
1996: Beautiful Girls
1996: Alle sagen: I love you (Everyone says I love you)
1996: Mars Attacks!
1999: Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung (Star Wars: Episode I – The Phantom Menace)
1999: Überall, nur nicht hier (Anywhere But Here)
2000: Wo dein Herz schlägt (Where the Heart is)
2001: Zoolander
2002: Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger (Star Wars: Episode II – Attack of the Clones)
2003: Unterwegs nach Cold Mountain (Cold Mountain)
2004: Garden State
2004: True (Kurzfilm, später als Teil von Paris, je t’aime erneut veröffentlicht)
2004: Hautnah (Closer)
2005: Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith (Star Wars: Episode III – Revenge of the Sith)
2005: Free Zone
2006: V wie Vendetta (V for Vendetta)
2006: Paris, je t’aime (Episode 16: Faubourg Saint-Denis)
2006: Goyas Geister (Goya’s Ghosts / Los Fantasmas de Goya)
2007: My Blueberry Nights
2007: Mr. Magoriums Wunderladen (Mr. Magorium’s Wonder Emporium)
2007: Hotel Chevalier (Kurzfilm)
2007: Darjeeling Limited (The Darjeeling Limited)
2008: Die Schwester der Königin (The Other Boleyn Girl)
2009: Love and Other Impossible Pursuits (Alternativtitel: The Other Woman)
2009: Brothers
2009: New York, I Love You
2010: Hesher
2010: Black Swan
2011: Freundschaft Plus (No Strings Attached)
2011: Your Highness
2011: Thor
2013: Illusions & Mirrors (Kurzfilm)
2013: Thor – The Dark Kingdom
2014: The Heydey of the Insensitive Bastards
2015: Knight of Cups
2015: A Tale of Love and Darkness (auch Regie)
Playlist:
01. Nicholas Britell - Opening Music (A Tale of Love and Darkness) - 03:04
02. Eric Serra - Noon (Leon) - 04:00
03. Lou Reed - Walk on the Wild Side (Beautiful Girls) - 04:13
04. Damien Rice - The Blower's Daughter (Closer) - 04:45
05. Thievery Corporation - Lebanese Blonde (Garden State) - 03:22
06. Michael Brook - Ultramarine (Heat) - 04:34
07. Danny Elfman - Martian Madame (Mars Attacks!) - 03:02
08. Alexandre Desplat & Aaron Zigman - The Flight of Magorium (Mr. Magorium's Wonder Emporium) - 04:45
09. Cassandra Wilson - Harvest Moon (My Blueberry Nights) - 04:44
10. Gabriel Yared - Ada and Inman (Cold Mountain) - 05:03
11. Claude Debussy - Suite Bergamasque: 3. Clair de Lune (The Darjeeling Limited)- 05:05
12. Paul Cantelon - Anne Returns (The Other Boleyn Girl) - 04:09
13. Steve Jablonsky - Isabel The Strong (Your Highness) - 04:29
14. Dario Marianelli - Lust at the Abbey (V For Vendetta) - 03:17
15. John Williams - Anakin's Theme (Star Wars - Episode I: The Phantom Menace) - 03:08
16. John Williams - Across The Stars (Star Wars - Episode II: Attack of the Clones) - 05:32
17. John Williams - The Birth of the Twins/Padmé's Destiny (Star Wars - Episode III: Revenge of the Sith) - 03:37
18. Patrick Doyle - Prologue (Thor) - 03:10
19. Brian Tyler - Thor: The Dark World (Thor - The Dark World) - 02:10
20. Thomas Newman - What Happened (Brothers) - 04:45
21. Clint Mansell - A New Swan Queen (Black Swan) - 03:28
22. John Debney - I'd Choose Adam/First Date (No Strings Attached) - 03:53
23. Eric Serra - What's Happening Out There? (Leon) - 03:03
24. Elliot Goldenthal - Heat (Heat) - 07:38
25. Dario Marianelli - The Dominoes Fall (V For Vendetta) - 05:28
26. Danny Elfman - Suite (Anywhere But Here) - 07:35

Soundtrack Adventures #172 with NATALIE PORTMAN @ Radio ZuSa 2015-09-20 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Sonntag, 15. März 2015

Playlist #159 vom 22.03.2015 - NEUHEITEN 2015 (1)

Nachdem die Ende Februar stattgefundene 87. Verleihung der Academy Awards der Filmwelt noch einmal vor Augen und Ohren führte, dass sich das vergangene Kinojahr durchaus sehen und hören lassen konnte, fängt auch das neue Filmjahr mehr als vielversprechend an.
Im ersten Neuheiten-Special des Jahres 2015 geben sich in dieser Soundtrack-Adventures-Sendung prominente Komponisten wie Hans Zimmer („Chappie“), Danny Elfman („Big Eyes“, „Fifty Shades Of Grey“), James Horner („Wolf Totem“), Patrick Doyle („Cinderella“) und Thomas Newman („The Second Best Exotic Marigold Hotel“) sowie angesagte Talente wie Michael Giacchino („Jupiter Descending“), Max Richter („Testament Of Youth“), Nick Urata („Paddington“, „Focus“) und Newcomer wie Peter Joseph („Zeitgeist“) und Tony Morales („In Your Eyes“) ein munteres Stelldichein.

Seit der Hameln geborene Komponist Max Richter 2002 sein Debütalbum „Memoryhouse“ veröffentlichte, hat er sich nicht nur in der modernen Klassik-Szene einen Namen gemacht, sondern seit 2006 auch vermehrt Filmmusiken komponiert, u.a. für Ari Folmans preisgekrönten Animationsfilm „Waltz with Bashir“ (2008), David Mackenzies „Perfect Sense“ (2011) und die HBO-Serie „The Leftovers“ (2014). Für die Musik zu James Kents biografischen Kriegsdrama „Testament Of Youth“ blieb Richter seinem Stil treu und schuf emotional berührende, Piano-basierte Themen, die die Stimmung des Films wunderbar einfangen.
Auch Richters isländischer Kollege Ólafur Arnalds hat sich zunächst in der modernen Klassik- und Electroszene hervorgetan, ehe seine kompositorischen Qualitäten vor allem von ambitionierten Independent-Filmern gefragt wurden. So kreierte er 2012 erstmals die Musik zu „Another Happy Day“, dem Regiedebüt von Barry Levinsons Sohn Sam. Ein Jahr später folgte der Soundtrack zu Ron Krauss‘ „Gimme Shelter“ und zur ITV-Serie „Broadchurch“, zu der jetzt der erweiterte Soundtrack zum Start der 2. Staffel erschienen ist. Daneben ist jetzt mit „The Chopin Project“ das Ergebnis einer ambitionierten Zusammenarbeit mit der deutsch-japanischen Pianistin Alice Sara Ott erhältlich. Um der standardisierten Perfektion einschlägiger Aufnahmen des von Arnalds hochgeschätzten Pianisten Chopin zu begegnen, fand er einen eigenen Aufnahme-Prozess und komponierte Intermezzi für Streichquintett, Klavier und Synthesizer, die einen emotionalen Bogen zu ausgewählten Chopin-Stücken schlagen sollten.
Dabei schufen Arnalds und Ott einen intimen, fragilen und oft charmant unvollkommenen Klang unter Verwendung alter, ungewöhnlicher oder präparierter Klaviere, aufgezeichnet mit Hilfe altmodischer Aufnahmegeräte.
„Warum sollten wir die Technologie, die uns zur Verfügung steht, nur als Werkzeug nutzen und nicht auch als Mittel der Interpretation? Warum sollten die Mikrofone, der Raum – der Sound – nicht auch Beitragende der Aufführung sein?“
Weitaus weniger anspruchsvoll ist dagegen die literarische Vorlage zu „Fifty Shades of Grey“. Immerhin ist es Regisseurin Sam Taylor-Johnson („Nowhere Boy“) und ihrer Drehbuchautorin Kelly Marcel („Saving Mr. Banks“) gelungen, die „Hausfrauen-Porno“-Trilogie von E.L. James zu einer unterhaltsamen SM-Romanze zu verfilmen, die Danny Elfman ebenso unterhaltsam vertont hat wie „Big Eyes“, Tim Burtons biografisches Drama um eine Künstlerin, deren Mann den Ruhm für ihre Bilder einheimst.
Abgerundet wird die Sendung mit dem feinen Orchesterscore von Patrick Doyle („Brave“) zu der neuen Walt-Disney-Verfilmung von „Cinderella“, Hans Zimmers („Inception“) elektronisch pulsierenden Score zu Neill Blomkamps („Elysium“) neuem Sci-Fi-Thriller „Chappie“, Thomas Newmans exotisch-luftiger Arbeit zu John Maddens „The Second Best Exotic Marigold Hotel“ und Aaron Zigmans süßlich-romantischen Klängen zu Michael Hoffmans Nicholas-Sparks-Adaption „The Best Of Me“.
Dazu steuern Peter Joseph („Zeitgeist“) und Junkie-XL-Mastermind Tom Holkenborg („Run All Night“) rhythmische Klänge bei, während Tony Morales („In Your Eyes“), Nick Urata („Focus“) und Dario Marianelli („A Long Way Down“) mit verträumten Melodien vertreten sind.
Daniel Pemberton („The Game“) und Atli Örvarsson („Chicago Fire“) demonstrieren, dass auch zu Fernsehserien ausdrucksstarke Musik produziert werden kann, während Geoff Zanelli („The Scorpion King 4“), Michael Giacchino („Jupiter Ascending“) und Javier Navarrete („Zhong Kui“) bei den Aufnahmen zu ihren Fantasy- und Sci-Fi-Epen so richtig aus dem Vollen schöpfen durften.
Playlist: 
01. Max Richter - I Will Not Forget You (Testament Of Youth) - 03:55
02. Danny Elfman - Variations On A Shade (Fifty Shades Of Grey) - 06:23
03. Danny Elfman - Victory (Big Eyes) - 05:00
04. Ólafur Arnalds - So Far (Broadchurch) - 04:32
05. Ólafur Arnalds & Alice Sara Ott - Reminiscence (The Chopin Project) - 04:28
06. Nick Urata - Love Theme (Focus) - 05:05
07. Daniel Pemberton - Yulia's Theme (The Game) - 02:43
08. Nick Urata - The Explorer's Film (Paddington) - 02:45
09. Peter Joseph - Marcato (Zeitgeist) - 06:59
10. Tony Morales - In Your Eyes (In Your Eyes) - 03:38
11. Van Lawson - Ellie's Theme (The War Within) - 03:12
12. Nathaniel Méchaly - Saving Kim (Taken 3) - 04:50
13. Mike Mogis & Nathaniel Walcott - The Great And Terrible 10 (The Fault In Our Stars) - 05:58
14. Javier Navarrete - In Heaven (Zhong Kui: Snow Girl And The Dark Crystal) - 03:26
15. Dario Marianelli - Five Seconds (A Long Way Down) - 04:56
16. Aaron Zigman - Main Title (The Best Of Me) - 02:50
17. Geoff Zanelli & Mark Ronson - In The Bathtub (Mortdecai) - 02:24
18. Geoff Zanelli - The Temple Of The Goddess (The Scorpion King 4) - 02:02
19. Michael Giacchino - 2nd Movement (Jupiter Ascending) - 03:24
20. James Horner - Leaving For The Country (Wolf Totem) - 02:17
21. John Frizzell - End Credits (The Loft) - 01:55
22. Atli Örvarsson - Giving Thanks (Chicago Fire - Season 1) - 06:00
23. Tom Holkenborg - I See Those Faces In My Dreams (Run All Night) - 03:04
24. Henry Jackman & Matthew Margeson - An 1815 Napoleonic Brandy (Kingsman - The Secret Service) - 04:23
25. Hans Zimmer - Use Your Mind (Chappie) - 04:05
26. Thomas Newman - Sagai (The Second Best Exotic Marigold Hotel) - 04:27
27. Patrick Doyle - Orphaned (Cinderella) - 03:47
28. Peter Joseph - Grandioso (Zeitgeist) - 07:15

Soundtrack Adventures #159 with RICHTER, ARNALDS, ZIMMER, DOYLE, ELFMAN @ Radio ZuSa 2015-03-22 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Sonntag, 28. Dezember 2014

Playlist #153 vom 28.12.2014 - NEUHEITEN 2014 (4)

In den vergangenen Wochen sind so viele schöne neue Soundtracks veröffentlicht worden, dass ich gar nicht umhin komme, dieses Jahr bei Radio ZuSa meine Sendung „Soundtrack Adventures“ mit ausgesuchten Höhepunkten aus den neuen Werken von bekannten Komponisten wie James Newton Howard („The Hunger Games – The Mockingjay Part 1“, „Nightcrawler“), Marco Beltrami („The November Man“, „1864“, „The Homesman“), Ramin Djawadi („Dracula Untold“, „Game Of Thrones – Season 4“) und Alexandre Desplat („Unbroken“, „The Imitation Game“) ausklingen zu lassen. Abgerundet werden sie von einigen Newcomern und weniger vertrauten Namen.

Den Anfang macht der in New York residierende Komponist Garth Stevenson, der sich für seine Musik gern von der Natur inspirieren lässt und gerade für Regisseur John Curran („Der bunte Schleier“) das biografische Drama „Tracks“ vertont hat. Darin spielt Mia Wasikowska die 24-jährige Robyn Davidson, die 1975 von Brisbane in den kleinen Wüstenort Alice Springs zieht und von dort aus bis an die Westküste wandern. Auf ihrem 2700 Kilometer langen Selbstfindungstrip durch eine ebenso majestätische wie feindliche Natur trotzt sie wilden Tieren und Wassermangel, während der "National Geographic"-Fotograf Rick Smolan (Adam Driver) die Aufgabe hat, ihre Erlebnisse für die Ewigkeit festzuhalten.
Mit seinem 150 Jahre alten Kontrabass hat Stevenson nicht nur viel Zeit in der Natur verbracht und zwei Studio-Alben (u.a. das hochgelobte „Flying“) eingespielt, sondern auch auf über fünfzig Alben anderer Künstler mitgewirkt. Sein Score für „Tracks“ fasziniert durch seine ätherische Leichtigkeit, mit der die Musik wie eine warme Brise durch den Film gleitet.
„Ein Großteil meines Klang- und musikalischen Vokabulars resultiert aus den Tausenden von Stunden, die ich damit verbracht habe, allein in der Natur zu spielen“, sagt Stevenson. „Orte zu entdecken, im Wald verloren zu gehen, Tieren zu begegnen – all dies gehört zu der Reise, die ich unternehme, bevor ich mein Instrument aus dem Koffer hole. Es ist diese Reise, die ich hoffe, in meiner Musik abbilden zu können.“ 
In den 90er Jahren faszinierte der Orca-Wal Willy in der „Free Willy“-Trilogie das Publikum, nun ist es an dem Delfin Winter, ihm den Rang abzulaufen. Nachdem Mark Isham 2011 die Musik für den ersten Teil von „Mein Freund, der Delfin“ komponiert hatte, sorgt nun Rachel Portman für die musikalische Untermalung des Sequels, das erneut mit Morgan Freeman und Ashley Judd hochkarätig besetzt ist.
Der sechsfach Oscar-nominierte Franzose Alexandre Desplat dürfte auch dieses Jahr auf der Liste der Nominierten stehen. Er steuerte gleich zu zwei biografischen Kriegsdramen die Musik bei. In „Unbroken“, ihrem zweiten Film als Regisseurin, erzählt die Schauspielerin Angelina Jolie die Geschichte des amerikanischen Langstreckenläufers Louis Zamperini, der als jüngstes Mitglied des US-Olympiateams 1936 an den Olympischen Spielen in Berlin teilnimmt und sich später als Bombenschütze im Zweiten Weltkrieg meldet. Nach einer Bruchlandung im Pazifik werden er und zwei weitere Soldaten von der japanischen Navy gefangengenommen und gefoltert …
Desplat komponierte zu „Unbroken“ einen dynamischen, aber auch emotional berührenden Score. „Wir hatten einige Szenen, die visuell schmerzhaft waren, die aber für das Publikum erträglicher gemacht werden mussten“, erklärt die Regisseurin. „Wir bauten auf Alexandre, das Publikum emotional durch die Musik zu leiten, um das Gefühl umzuleiten und dabei zu helfen, den Geist des Zuschauers emporzuheben.“ Nachdem Desplat die Möglichkeit bekommen hatte, Zamperini zu treffen und auch seine musikalische Welt kennenzulernen, kreierte er einen Orchester-Score, der zwar kraftvoll wirkt, aber nie den Protagonisten oder den Film überwältigt.
Auch für Morten Tyldums „The Imitation Game – Ein streng geheimes Leben“ blieb Desplat der biografisch gefärbten Kriegs-Thematik treu. Der brillante Mathematiker Alan Turing (Benedict Cumberbatch) entwickelt sich während seines Studiums an der Cambridge-Universität zu den führenden Denkern des Landes und wird vom britischen Geheimdienst rekrutiert, um im Zweiten Weltkrieg mit Unterstützung von Joan Clarke (Keira Knightley) und Hugh Alexander (Matthew Goode) und unter der Leitung von Stewart Menzies (Mark Strong) sowie Commander Denniston (Charles Dance) die Kommunikation der Deutschen zu entschlüsseln und vor allem den Verschlüsselungsapparat Enigma zu knacken.
„Ich wollte Musik, die subjektiv sein könnte, in diesem Kopf dieses außergewöhnlichen, brillanten Mathematikers. Gleichzeitig wollte ich Musik, die die epische Bandbreite des Krieges darstellt, eine zarte, zerbrechliche Liebesgeschichte, das Thriller-Element, die Spionage-Geschichte. Ich wollte Musik, die sich klassisch anfühlt, aber gleichzeitig auch Elemente enthielt, die einzigartig und zeitgenössisch sind“, gab Tyldum dem Komponisten die Marschrichtung vor.
Desplat plante, die Komplexität von Turings Denkprozessen mit drei Pianos zu spiegeln, die der Komponist mit zufälligen Algorithmen computerisierte, als Hommage an Turings Erfindung.
„Diese schnellen Skalen und Arpeggios verfolgen eine doppelte Aufgabe, indem sie sowohl die schnelle Aktivität von Turings Verstand als auch die Jagd spielen – die tickende Uhr, um den Enigma-Code zu knacken“, beschreibt Desplat seine Umsetzung.
Auch James Newton Howard war in diesem Jahr wieder besonders fleißig. Nachdem er bereits die ersten beiden Teile der „The Hunger Games“-Trilogie erfolgreich vertont hatte, waren seine Künste natürlich auch gern für den ersten Teil des Trilogie-Finales „The Mockingjay“ gefragt, wofür er sich zwar auf einige Motive aus den ersten Arbeiten zum Franchise bezog, davon abgesehen aber einen sehr eigenständigen Score produzierte, der den düsteren Ton des Films perfekt widerspiegelt. Dies trifft auch auf seine Arbeit zu „Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis“ zu, dem Regiedebüt von Drehbuchautor („The Fall“, „Das Bourne-Vermächtnis“) und Rene-Russo-Ehemann Dan Gilroy. Jake Gyllenhaal spielt den Kleinganoven Lou Bloom, der nach erfolgloser Jobsuche mit der Kamera loszieht, um Aufnahmen von Unfällen und Verbrechen an einen lokalen TV-Sender verkauft. Weil seine Beiträge bei der Chefredakteurin Nina (Rene Russo) so gut ankommen, greift Lou zu immer zwielichtigeren Methoden, um an spektakuläre Bilder zu kommen.
Fans von James Newton Howard wird es freuen, dass der bislang unveröffentlichte Score zu John Schlesingers Psycho-Thriller „Auge um Auge“ aus dem Jahre 1996 endlich von La-La Land in einer limitierten CD-Edition erschienen ist.
Mehrere neue Soundtrackveröffentlichungen sind auch von Ramin Djawadi und Marco Beltrami in der Sendung zu hören. Djawadi hat sich nicht nur auf der großen Leinwand mit seinen Arbeiten zu Filmen wie „Mr. Brooks“, „Pacific Rim“ und „Iron Man“ einen Namen gemacht, sondern sich auch im Fernsehgeschäft etabliert. Nach „Blade – Die Jagd geht weiter“, „Prison Break“ und „Person Of Interest“ ist er nun vor allem durch sein Engagement für die HBO-Serie „Game Of Thrones“ in aller Munde, die mittlerweile in die vierte Runde gegangen ist. Ebenso wie zu „Person Of Interest“ ist auch hier zu jeder Staffel ein eigener Soundtrack erschienen, der die Adaption der Fantasy-Bestseller-Reihe „Das Lied von Eis und Feuer“ nach George R.R. Martin auch musikalisch auf höchstem Niveau ansiedeln lässt.
Wie geschickt Djawadi akustische und elektronische Elemente mit ethnischen Rhythmen und Chorälen zu verbinden versteht, dokumentiert auch seine Arbeit zu der neuen Dracula-Adaption „Dracula Untold“.
Marco Beltrami zieht es mit zwei seiner neuen Arbeiten ins 19. Jahrhundert. Zu dem Siedlerdrama „The Homesman“ mit Hilary Swank und Tommy Lee Jones in den Hauptrollen schuf der Komponist einen Orchesterscore, der mit Instrumenten wie Mandoline, Dulcimer und Banjo die Zeit und die Welt der Siedler aufgreift, wobei er die Idee umsetzte, ein Teil der Musik im Freien mit umgebauten Instrumenten einzuspielen, um Wind und Wetter einzufangen.
Für die achtstündige dänische TV-Mini-Serie „1864“ arbeitete Beltrami erneut mit Ole Bornedal („Deep Water“, „I Am Dina“, „Vikaren“) zusammen und schuf einen Score, der sowohl die patriotischen Elemente, als auch die Kampfszenen, die Reflexionen über die sinnlose Gewalt und die friedvollen, pastoralen Momente beinhaltet, die die Geschichte Dänemarks kennzeichnen.
Schließlich wird die Sendung durch biblisch inspirierte Soundtracks wie Clint Mansells „Noah“, Alberto Iglesias‘ „Exodus“ und die zum zehnjährigen Jubiläum von Mel Gibsons „The Passion Of The Christ“ erschienene Expanded Edition von John Debneys Score abgerundet, ebenso durch neue Arbeiten von Max Richter und Jóhann Jóhannsson, von Aaron Zigman und Mark Kilian sowie von Howard Shore zum neuen David-Cronenberg-Film „Maps To The Stars“.
Ich bedanke mich für euer Interesse an meinen Sendungen, wünsche euch allen ein frohes Neues Jahr und freue mich auf ein Wiederhören in 2015!
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Playlist:
01. Garth Stevenson - Flying (Tracks) - 06:13
02. Rachel Portman - Hope's Arrival (Dolphin Tale 2) - 04:51
03. Alexandre Desplat - The Imitation Game (The Imitation Game) - 02:37
04. Alexandre Desplat - To Naoetsu (Unbroken) - 03:53
05. Mark Kilian - Never Shoot Whites (Revenge Of The Green Dragons) - 03:48
06. Aaron Zigman - Our Love Is Forever (Addicted) - 03:43
07. John Paesano - What Is This Place? (The Maze Runner) - 03:03
08. James Newton Howard - The Arsenal (The Hunger Games - The Mockingjay Part 1) - 03:55
09. James Newton Howard - Chinatown Express (Nightcrawler) - 04:16
10. Howard Shore - Secrets Kill (Maps To The Stars) - 02:42
11. The Newton Brothers - The Kidnapping (Life Of Crime) - 04:38
11. Thomas Newman - Missing Time (The Judge) - 05:05
13. Max Richter - De Profundis (The Leftovers - Season 1) - 05:07
14. Jeff McIlwain & David Wingo - Gary Works (Joe) - 04:31
15. Jóhann Jóhannsson - Domestic Pressures (The Theory Of Everything) - 02:39
16. Jóhann Jóhannsson & BJ Nilsen - I Am Here [Salve Regina] (I Am Here) - 03:43
17. Marco Beltrami - Lakeside (1864) - 03:18
18. Marco Beltrami - The Homesman End Credits (The Homesman) - 03:18
19. Marco Beltrami - Take Orders (The November Man) - 05:23
20. Theodore Shapiro - St. Vincent Of Sheepshead Bay (St. Vincent) - 04:00
21. Ramin Djawadi - The Children (Game Of Thrones - Season 4) - 02:38
22. Ramin Djawadi - Eternal Love (Dracula Untold) - 02:28
23. Clint Mansell - Mercy/The New World/Ham Leaves (Noah) - 05:20
24. Jonny Greenwood - Amethyst (Inherent Vice) - 02:03
25. John Debney - Peaceful But Primitive/Procession (The Passion Of The Christ) - 03:33
26. Alex Ebert - I Am And We Are (A Most Violent Year) - 03:12
27. Alberto Iglesias - The Ten Commandments (Exodus) - 03:37
28. Laurent Petitgand - Serra Pelada (The Salt Of The Earth) - 02:50
29. Steven Price - Crossroads (Fury) - 08:06 

Freitag, 24. Februar 2012

Playlist # 79 vom 26.02.12 - DENZEL WASHINGTON Special

Denzel Washington zählt zu den vielseitigsten Darstellern in Hollywood und darf sich rühmen, als überhaupt erst zweiter schwarzer Schauspieler nach Sidney Poitier mit einem Oscar® prämiert worden zu sein. Seit dem 23. Februar ist der wandlungsfähige Washington in dem Thriller „Safe House“ zu sehen, in dem er einen ehemaligen CIA-Agenten spielt, der in einem Safe House im südafrikanischen Kapstadt um sein Leben fürchten muss.

Als Sohn eines Predigers und einer Kosmetikerin wuchs der am 28. Dezember 1954 in Mount Vernon, New York, geborene Denzel Washington in der Bronx auf, bis er im Alter von 14 Jahren mit seinen beiden Geschwistern auf ein Internet geschickt wurde, um nicht dem Scheidungsprozess der Eltern ausgesetzt zu werden. Nach seinem Schulabschluss begann er ein Medizinstudium, wechselte nach zwei Jahren aber zum Fachbereich Journalismus/Dramaturgie. Mit einem Bachelor of Arts zog es Washington nach San Francisco, wo er am American Conservatory Theater ein Jahr lang die Schauspielkunst erlernte. Zurück in New York feierte Washington Erfolge auf der Theaterbühne, so in den Off-Broadway-Stücken „A Soldier’s Play“ mit der Negro Ensemble Company (1981), „When The Chicken Comes Home To Roost“, „One Tiger To A Hill“ und „Man and Superman“, bis er 1988 in Ron Milners „Checkmates“ sein Broadway-Debüt feiern durfte. Doch schon während seiner Theaterpräsenz trat Washington in einigen Fernsehproduktionen auf. Nach einer kleinen Rolle in der von NBC produzierten Autobiographie „Wilma“ (1977) und einer Rolle als unehelicher Sohn eines reichen weißen Mannes in Michael Schultz‘ „Eine schöne Bescherung“ (1981) erlangte der Schauspieler nationale Bekanntheit als charmanter Dr. Phillip Chandler in der Krankenhaus-TV-Serie „Chefarzt Dr. Westphall“ (1982-1988).
Bereits mit seinen ersten Kinorollen machte Denzel Washington auf sich aufmerksam. Nach einem bemerkenswerten Auftritt in Norman Jewisons „Sergeant Waters – Eine Soldatengeschichte“ (1984) erhielt Washington durch seine beeindruckende Darstellung des Bürgerrechtlers Steve Biko in Richard Attenboroughs Apartheitsdrama „Schrei nach Freiheit“ (1987) seine erste Oscar®-Nominierung. Für seine Rolle des rebellischen Sklaven Trip in Edward Zwicks Bürgerkriegsdrama „Glory“ (1989) wurde Washington schließlich als bester Nebendarsteller mit einem Golden Globe und Oscar® geehrt.
Es folgten anschließend zwar einige weniger erfolgreiche Filme wie „Der Chaoten-Cop“ (1990) und Spike Lees „Mo Better Blues“ (1990), doch in ihrem nächsten gemeinsamen Projekt, der Biographie-Verfilmung „Malcolm X“ (1992) glänzte Washington wieder als legendärer Bürgerrechtler. Als engagierter Journalist Gray Grantham in Alan J. Pakulas John-Grisham-Verfilmung „Die Akte“ (1993) überzeugte Denzel Washington ebenso wie als Rechtsanwalt in Jonathan Demmes AIDS-Justiz-Drama „Philadelphia“ (1993) und in Penny Marshalls Romanze „Rendezvous mit einem Engel“ (1996) an der Seite der jüngst verstorbenen Whitney Houston.
Mit „Glory“-Regisseur Edward Zwick arbeitete Washington erneut bei dem Kriegs-Drama „Mut zur Wahrheit“ (1996) zusammen, dann folgte Gregory Hoblits Mystery-Thriller „Dämon“ (1998) und Phillip Noyces Leinwandadaption von Jeffery Deavers Thriller-Bestseller „Der Knochenjäger“ (1999). Seine nächste Oscar®-Nominierung erhielt Denzel Washington für seine Darstellung des Boxers Rubin Carter in Norman Jewisons „Hurricane“ (1999), für seine Verkörperung des brutalen Polizisten Alonzo Harris in Antoine Fuquas „Training Day“ (2001) bekam er die begehrte Trophäe erstmals in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“.
Es folgten Auftritte in Nick Cassavetes‘ Drama „John Q – Verzweifelte Wut“ (2002) und in Jonathan Demmes Remake „Der Manchurian Kandidat“ (2004). Nach dem Auftakt mit  "Crimson Tide" (1995) wurde 2004 mit „Mann unter Feuer“ die langjährige Zusammenarbeit mit Regisseur Tony Scott fortgesetzt, die mit den Filmen „Déjà Vu“ (2006), „Die Entführung der U-Bahn Pelham 123“ (2009) und „Unstoppable“ (2010) intensiviert wurde. Zwischenzeitlich stand Washington auch für Tonys Bruder Ridley Scott in dem Gangster-Epos „American Gangster“ (2007), in Spike Lees „Inside Man“ (2006) und in dem Endzeit-Drama „The Book of Eli“ (2010) vor der Kamera. 
Seit einigen Jahren betätigt sich Denzel Washington auch als Regisseur. Sein Debüt feierte er mit dem autobiographischen Drama „Antwone Fisher“ (2002), dann inszenierte er „The Great Debaters“ (2007).

Filmographie: 
1977: Wilma
1979: Flesh & Blood
1981: Eine schöne Bescherung (Carbon Copy)
1982–1988: Chefarzt Dr. Westphall (St. Elsewhere) (Fernsehserie)
1984: Sergeant Waters – Eine Soldatengeschichte
1984: License to Kill
1986: The George McKenna Story
1986: Power – Weg zur Macht
1987: Schrei nach Freiheit (Cry Freedom)
1988: Für Königin und Vaterland (For Queen & Country)
1989: Glory
1989: Deadly Heroes - Tödliche Bedrohung
1989: Big Bad Man / Mord in der Karibik (The Mighty Quinn)
1990: Mo' Better Blues
1990: Der Chaoten-Cop (Heart Condition)
1991: Ricochet – Der Aufprall (Ricochet)
1991: Mississippi Masala
1992: Malcolm X
1993: Viel Lärm um nichts (Much Ado About Nothing)
1993: Die Akte (The Pelican Brief)
1993: Philadelphia
1994: Hank Aaron: Chasing the Dream (Dokumentarfilm)
1995: Virtuosity
1995: Teufel in Blau (Devil in a Blue Dress)
1995: Crimson Tide – In tiefster Gefahr
1996: Rendezvous mit einem Engel (The Preacher's Wife)
1996: Mut zur Wahrheit (Courage Under Fire)
1997: Happily Ever After: Fairy Tales for Every Child
1997: Mother Goose: A Rappin' and Rhymin' Special
1998: Spiel des Lebens (He Got Game)
1998: Ausnahmezustand (The Siege)
1998: Dämon – Trau keiner Seele (Fallen)
1999: Der Knochenjäger (The Bone Collector)
1999: Hurricane (The Hurricane)
2000: Gegen jede Regel (Remember the Titans)
2001: Training Day
2002: Antwone Fisher (auch Regie)
2002: John Q – Verzweifelte Wut (John Q.)
2003: Out of Time – Sein Gegner ist die Zeit
2004: Der Manchurian Kandidat (The Manchurian Candidate)
2004: Mann unter Feuer (Man on Fire)
2005: What It Takes
2006: Inside Man
2006: Déjà Vu – Wettlauf gegen die Zeit
2007: American Gangster
2007: The Great Debaters (auch Regie)
2008: We Have a Dream
2009: Die Entführung der U-Bahn Pelham 123 (The Taking of Pelham 123)
2010: The Book of Eli
2010: Unstoppable – Außer Kontrolle
2012: Safe House

Playlist: 
1 Ramin Djawadi - I'll Take It From Here (Safe House) - 05:47
2 Terence Blanchard - Flashback (Malcolm X) - 04:19
3 Terence Blanchard - Frazier's Tour (Inside Man) - 04:55
4 Howard Shore - The Missing Document (Philadelphia) - 04:45
5 James Horner - Call To Arms (Glory) - 03:08
6 Patrick Doyle - Overture (Much Ado About Nothing) - 04:21
7 James Horner - The Killing (The Pelican Brief) - 03:17
8 Christopher Young - Nerve Net (Virtuosity) - 05:26
9 Hans Zimmer - Mutiny (Crimson Tide) - 08:57
10 Hans Zimmer - The Preacher's Wife Overture (The Preacher's Wife) - 03:20
11 James Horner - Hymn (Courage Under Fire) - 03:39
12 Graeme Revell - The FBI Building (The Siege) - 03:06
13 Graeme Revell - Domestic Violence (Out Of Time) - 01:30
14 Craig Armstrong - Main Title (The Bone Collector) - 04:02
15 Christopher Young - The Hurricane (The Hurricane) - 03:47
16 Aaron Zigman - Operation/Montage (John Q) - 04:07
17 Rachel Portman - "I Am The Enemy, Major Marco" (The Manchurian Candidate) - 03:45
18 Harry Gregson-Williams - Algiers Ferry (Déjà Vu) - 03:06
19 Harry Gregson-Williams - Something On The Track (The Taking Of Pelham 123) - 04:38
20 Harry Gregson-Williams - Stanton, PA (Unstoppable) - 03:33
21 Marc Streitenfeld - Hundred Percent Pure (American Gangster) - 02:12
22 James Newton Howard & Peter Golub - Who's Next? (The Great Debaters) - 03:37
23 Atticus Ross - Panoramic (The Book Of Eli) - 07:12
24 Harry Gregson-Williams - The End (Man On Fire) - 09:34

Soundtrack Adventures with DENZEL WASHINGTON at Radio ZuSa by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Sonntag, 3. Juli 2011

Playlist # 62 vom 03.07..11 - KEVIN COSTNER Special

Mit seinem Oscar-prämierten Meisterwerk „Der mit dem Wolf tanzt“ hat Schauspieler, Regisseur und Produzent Kevin Costner 1990 seinen kreativen wie ruhmreichen Höhepunkt erlebt. Darüber hinaus hat er legendäre Helden wie den Al-Capone-Jäger Eliot Ness in Brian De Palmas „The Untouchables“, die Cowboy-Legende Wyatt Earp oder auch Robin Hood gemimt.


Vor allem das Sport- und Western-Genre haben es dem Sohn einer irischstämmigen Sozialarbeiterin und eines deutschstämmigen Angestellten besonders angetan. Als Jugendlicher spielte der am 18. Januar 1955 im kalifornischen Lynwood Geborene leidenschaftlich gern Basketball, Baseball und American Football, später auch Golf. Nachdem er 1973 mit intensivem Schauspielunterricht angefangen hatte, machte er 1978 einen College-Business-Abschluss und heiratete dann seine Jugendliebe Cindy Silva. In der South Coast Actors Coop spielt er in Stücken von Arthur Miller und Clifford Odets.
Nach dem ernüchternden Auftritt in der Softsex-Komödie „Heißer Strand USA“ (1974) entwickelte sich in den 80ern eine längere Zusammenarbeit mit Regisseur Lawrence Kasdan. Zwar fiel Costners Rolle in Kasdans Tragikomödie „Der große Frust“ (1983) dem Schnitt zum Opfer, doch dafür machte Costner in Kasdans Neo-Western „Silverado“ (1985) eine so überzeugende Figur, dass er 1987 neben Sean Connery die Hauptrolle in Brian De Palmas Mafia-Thriller „Die Unbestechlichen“ erhielt.
Als smarter Einsatzleiter Eliot Ness legte er mit einer erlesenen Truppe Al Capone das Handwerk, noch im selben Jahr überzeugte Costner auch in Roger Donaldsons Verschwörungs-Thriller „No Way Out“ an der Seite von Gene Hackman und Sean Young.
Bis zu seinem Mega-Erfolg „Der mit dem Wolf tanzt“ brillierte der aufstrebende Schaupieler auch in dem starken Fantasy-Baseball-Drama „Feld der Träume“ (1989), floppte aber mit Tony Scotts Rache-Thriller „Revenge“ (1990). Dieser Misserfolg verblasste aber schnell im blendenden Licht der sieben Oscars – u.a. für den Besten Film und Komponist John Barry für die Beste Filmmusik -, die Kevin Costner mit seinem dreistündigen Western-Epos „Der mit dem Wolf tanzt“ erstmals auch als Regisseur einheimsen durfte.
Costner war somit prädestiniert, 1995 die 8-teilige Dokumentation „500 Nations – Die Geschichte der Indianer“ zu produzieren, mit der Costner auf umfassende Weise versuchte, die zum großen Teil unbekannte Geschichte der Ureinwohner Nord- und Zentralamerikas aufzuarbeiten.
Seine nächsten Rollen wählte er mit Bedacht aus. In der von ihm co-produzierten Neuverfilmung des Abenteuer-Klassikers „Robin Hood“ seines Freundes Kevin Reynolds spielte er selbst ebenso die Hauptrolle wie in Oliver Stones Thriller-Drama „JFK – Tatort Dallas“ (1991), dem mit Sängerin Whitney Houston besetzten Thriller „Bodyguard“ (1991) und Clint Eastwoods Thrillerdrama „Perfect World“ (1993), in dem Costner erstmals einen Verbrecher spielte.
Mit Lawrence Kasdan arbeitete Costner wieder an dem Western-Epos „Wyatt Earp“ (1994) zusammen, erstmals mit James Newton Howard als Komponist, der in der Folge nicht nur weiterhin mit Lawrence Kasdan, sondern auch mit Kevin Costner kollaborierte. Doch das von Costner co-produzierte Werk floppte an der Kinokasse ebenso wie das von ihm produzierte Ethno-Drama „Rapa Nui – Rebellion im Paradies“ (1994).
Während der Dreharbeiten zum apokalyptischen Drama „Waterworld“ (1995) entzweite sich Produzent und Hauptdarsteller Kevin Costner mit Regisseur Kevin Reynolds, woraufhin Costner den Regiestuhl besetzte und James Newton Howard mit der Filmmusik beauftragte, die allerdings auch nicht verhindern konnte, dass Costner mit dem bis dahin teuersten Film der Geschichte fürchterlich baden ging.
Endzeitlich präsentierte sich auch Costners nächste Regiearbeit: „Postman“ entwickelte sich 1997 dabei zu einem noch größeren Desaster. Costner zog es vor, einen großen Bogen um den Regiestuhl zu machen, und konzentrierte sich wieder auf seine Schauspielkarriere. 1999 spielte er in „Aus Liebe zum Spiel“ einen alternden Footballprofi und in der Verfilmung von Nicholas Sparks‘ Bestseller „Message In A Bottle“ einen zurückgezogen lebenden Bootsbauer, der den Tod seiner Frau nicht verwinden kann.
Seine zweite Zusammenarbeit mit Regisseur Roger Donaldson führte zu dem Polit-Drama „Thirteen Days“ (2000), in dem Costner als Berater von John F. Kennedy fungierte und mit dazu beitrug, die Kuba-Krise von 1962 zu einem guten Ausgang zu führen. Erst 2003 widmete sich Kevin Costner wieder seinem Lieblingsgenre und stellte sich für den Western „Open Range“ (2003) auch wieder hinter die Kamera. Als Komponisten engagierte er Michael Kamen („Highlander“), der mit Costner bereits bei „Robin Hood“ zusammenarbeitete. Danach war Costner in eher unbedeutenden Filmen zu sehen, so in den Liebeskomödien „Wo die Liebe hinfällt …“ und „An deiner Schulter“ (beide 2005) sowie in dem Action-Drama „The Guardian“ (2006). In „Mr. Brooks“ (2007) überzeugte er allerdings auch als Serienkiller. Mittlerweile konzentrierte sich Kevin Costner eher auf sein Familienleben und seine Karriere als Countrymusiker. Nachdem 1994 seine Ehe mit Cindy Silva geschieden wurde, heiratete er 2004 die deutsche Modedesignerin Christine Baumgartner, mit der ebenfalls drei Kinder hat. 2007 gründete er die Band Kevin Costner & Modern West, die daraufhin die zwei Alben „Untold Truth“ (2008) und „Turn It On“ (2010) veröffentlichte und sie auch auf einer Tour in Deutschland und bei „Wetten, dass …?“ vorstellte.
Ab dem 07. Juli ist Kevin Costner in dem Wirtschaftskrisen-Drama „The Company Men“ zu sehen, einem Film, der thematisiert, wie auch Besserverdienende in Zeiten der Krise durch den Verlust ihres Jobs nicht nur ihren Wohlstand, sondern auch Status und Identität bedroht sehen. Costner stellt dabei den Schwager des gerade gefeuerten GTX-Executive Bobby (Ben Affleck) dar, der ihm einen Job auf dem Bau anbietet.
Momentan realisiert Kevin Costner aber wieder ein neues Regie-Projekt: „A Little War Of Our Own“ handelt von einem Sheriff während des Zweiten Weltkriegs …

Filmographie:
1974: Heißer Strand USA (Malibu Summer)
1981: Eine pechschwarze Nacht
1982: Nightshift – Das Leichenhaus flippt völlig aus (Night Shift)
1982: Gewagtes Spiel (Stacy’s Knights)
1982: Chasing Dreams – Träume sind wie Staub im Wind
1983: Das letzte Testament (Testament)
1983: Ein Tisch für fünf – Table for five
1984: The Gunrunner – Zwischen allen Fronten (The Gunrunner)
1984: Fandango
1985: Die Sieger – American Flyers (American Flyers)
1985: Silverado
1987: No Way Out – Es gibt kein Zurück (No Way Out)
1987: The Untouchables – Die Unbestechlichen (The Untouchables)
1988: Annies Männer (Bull Durham)
1989: Feld der Träume (Field of Dreams)
1990: Revenge – Eine gefährliche Affäre (Revenge)
1990: Der mit dem Wolf tanzt (Dances with Wolves) – auch Regie
1991: JFK – Tatort Dallas (JFK)
1991: Robin Hood – König der Diebe (Robin Hood: Prince of Thieves)
1992: Bodyguard (The Bodyguard)
1993: Perfect World
1994: Wyatt Earp – Das Leben einer Legende (Wyatt Earp)
1994: Das Baumhaus (The War)
1995: Waterworld – teilweise auch Regie
1996: Tin Cup
1997: Postman (The Postman) – auch Regie
1999: Message in a Bottle – Der Beginn einer großen Liebe
1999: Aus Liebe zum Spiel (For Love of the Game)
2000: Thirteen Days
2001: Crime is King (3000 Miles to Graceland)
2002: Im Zeichen der Libelle (Dragonfly)
2003: Open Range – Weites Land (Open Range) – auch Regie
2004: The Gunrunner
2005: Wo die Liebe hinfällt … (Rumor Has It…)
2005: An deiner Schulter (The Upside of Anger)
2006: Jede Sekunde zählt – The Guardian (The Guardian)
2007: Mr. Brooks – Der Mörder in Dir (Mr. Brooks)
2008: Swing Vote
2009: The New Daughter
2010: The Company Men

Playlist:
1 Aaron Zigman - Suicide - Funeral (The Company Men) - 06:00
2 John Barry - Journey To The Buffalo Killing Ground (Dances With Wolves) - 03:39
3 Bruce Broughton - On To Silverado (Silverado) - 06:26
4 James Newton Howard - The Wagon Chase (Wyatt Earp) - 02:41
5 James Newton Howard - Deacon's Speech (Waterworld) - 03:52
6 James Newton Howard - The Restored United States (The Postman) - 06:43
7 Alexandre Desplat - Emily (Upside & Anger) - 04:18
8 Ramin Djawadi - Regrets Of An Artist (Mr. Brooks) - 04:46
9 James Horner - Doc's Memories (Field Of Dreams) - 03:17
10 John Williams - Prologue (JFK) - 04:00
11 Thomas Newman - Juliette (The War) - 03:10
12 Gabriel Yared - Dear Catherine (Message In A Bottle) - 07:04

Montag, 14. Februar 2011

DIE 1. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 18.02.11 - Stunde 3: Queerbeet

Sowohl Thomas Newman als auch John Williams warten noch auf eigene Special-Sendungen bei Soundtrack Adventures, aber natürlich dürfen sie in der langen Nacht der Filmmusik auf Radio ZuSa nicht im Programm fehlen. Thomas Newman ist zu Beginn mit zwei seiner typisch eindringlichen Arbeiten für Regisseur Sam Mendes vertreten, mit dem abwechslungsreichen Score für das Gangster-Drama "Road To Perdition" und mit dem melancholischen "April" aus dem Liebesdrama "Revolutionary Road" ("Zeiten des Aufruhrs"). John Williams knüpfte mit seinen Kompositionen für die ersten drei "Harry Potter"-Filme an die Glanzzeiten an, als er mit seinen Soundtracks für die "Star Wars"- und "Indiana Jones"-Reihen Meilensteine der Filmmusik schuf. Das 12-minütige "Mischief Managed" aus dem dritten Potter-Abenteuer "Der Gefangene von Askaban" stellt mit seinem abwechslungsreichen Arrangement fraglos einen Höhepunkt in der gesamten "Harry Potter"-Filmmusikreihe dar.
Fernöstliche Klänge bieten Shigeru Umebayashis Score für den Jet-Li-Actioner "Fearless" und Tan Dun mit seinem vitalen Score für Ang Lees meisterhaftes Martial-Arts-Spektakel "Tiger & Dragon".
Abgerundet wird die dritte Stunde der achtstündigen Special-Sendung durch Aaron Zigmans ruhigen Score für den neuen Film "The Company Men", das fabulierende "Cave of Wonders" des früheren Disney-Stammkomponisten  Alan  Menken für "Aladdin", Patrick Doyles wehmütiges "I Saw No Shadow" aus der Dickens-Verfilmung "Große Erwartungen", Atticus Ross' ethnisch angehauchtes "The Journey" aus dem apokalyptischen "The Book Of Eli" und die rockigen Klänge von Muse aus dem "Twilight"-Soundtrack-Album.

Playlist:

1 Thomas Newman - Rain Hammers (Road To Perdition) - 02:41
2 Thomas Newman - April (Revolutionary Road) - 09:35
3 Aaron Zigman - You're A Shitty Carpenter (The Company Men) - 03:23
4 Muse - Supermassive Black Hole (Twilight) - 03:31
5 Tan Dun - Desert Capriccio (Tiger & Dragon) - 04:34
6 John Williams - Mischief Managed (Harry Potter and the Prisoner of Azkaban) - 12:09
7 Alan Menken - Cave of Wonders (Aladdin) - 04:59
8 Patrick Doyle - I Saw No Shadow (Great Expectations) - 02:40
9 Frederic Botton - Ensemble c'est tout (Zusammen ist man weniger allein) - 03:48
10 Atticus Ross - The Journey (The Book Of Eli) - 04:27
11 Shigeru Umebayshi - Mrs. Huo/Action (Fearless)- 04:14

Sonntag, 17. Januar 2010

Playlist # 24 vom 17.01.10 - Best of 2009 (Teil 2)

Während der erste Teil meines Rückblicks auf das vergangene Soundtrackjahr vor allem interessante Newcomer präsentierte, sind heute weitgehend sehr vertraute Namen mit ihren besten Scores aus 2009 zu hören. Den Anfang macht Rupert Gregson-Williams, der jüngere Bruder von Harry Gregson-Williams, der in der letzten Sendung mit seinem Score zu Tony Scotts „The Taking Of Pelham 123“ zu hören war. Rupert kreierte für den Fernsehfilm „The Prisoner“ einen vielseitigen, mit interessanten Rhythmen und Sounds versehenen Score, der aber durch sehr melodische Elemente besticht. Melodisch geht es auch weiter mit Aaron Zigmans einfühlsamer Musik zu „My Sister’s Keeper“ und Carter Burwell, der nicht nur den neuen Film der Coen-Brüder („A Serious Man“) vertonte, sondern auch die Leinwandadaption des Kinderbuchklassikers „Wo die wilden Kerle wohnen“.
Thomas Newman, ein Meister der ruhigen, aber auch unorthodoxen Klänge, hat mit „Brothers“ das Remake von Susanne Biers Film großartig vertont, und der umtriebige Christopher Young, dessen neuer Score zu Jon Amiels Biopic über Charles Darwin („Creation“) in diesen Tagen veröffentlicht wird, komponierte nicht nur zur Liebeskomödie „Love Happens“ die Musik, sondern auch zu „The Informers“ und zu den Horror-Thrillern „The Univited“ und Sam Raimis „Drag Me To Hell“.
Jim Dooley, der vor allem durch die Fernsehserie „Pushing Daisies“ bekannt geworden ist, sammelte bereits bei „When A Stranger Calls“ Thriller-Erfahrung, die ihm bei „Obsessed“ zugutekam. Sein Lehrer, Hans Zimmer, war auch wieder fleißig. Zusammen mit Heitor Pereira komponierte er die leichtfüßige Musik zu „It’s Complicated“, gemeinsam mit Omar Rodriguez schuf er den Score zum Drama „The Burning Plain“. In Eigenregie entstand die wuchtige Musik zu Ron Howards Verfilmung von Dan Browns Bestseller „Illuminati“ sowie jüngst die erneute Verfilmung von „Sherlock Holmes“, diesmal unter der Regie von Madonnas Ex-Ehemann Guy Ritchie.
Fleißig war im vergangenen Jahr auch Mark Isham. Er komponierte nicht nur die Musik zu Werner Herzogs neuem Film „Bad Lieutenant“, sondern u.a. auch zum Cop-Thriller „Crossing Over“. Der ehemalige Red-Hot-Chili-Peppers-Musiker Cliff Martinez überzeugte mit seinem wieder sehr elektronischen Score zum Thriller „Espion(s)“. Den Abschluss der heutigen Sendung bildet Michael Giacchino, der zunächst durch die Fernsehserien „Lost“ und „Alias“ bekannt geworden ist und deren Schöpfer J.J. Abrams Giacchino auch für den dritten „Mission: Impossible“-Film einsetzte. Im letzten Jahr ist Giacchino nicht nur mit der vierten Staffel von „Lost“ beschäftigt gewesen, sondern auch mit Disneys/Pixars Animationskomödie „Up“, dem Doku-Drama „Earth Days“ und der Neuverfilmung des Sci-Fi-Klassikers „Star Trek“.

1 Rupert Gregson-Williams - Lucy (The Prisoner) - 06:20
2 Aaron Zigman- Visiting Relatives (My Sister's Keeper) - 03:58
3 Carter Burwell - We Love You So (Where The Wild Things Are) - 04:40
4 Thomas Newman - What Happened (Brothers) - 04:43
5 Christopher Young - What was it is. What is, it's not. (The Informers) - 04:20
6 Christopher Young - The Screaming Bell (The Uninvited) - 04:44
7 Jim Dooley - A Present For Kyle (Obsessed) -04:18
8 Hans Zimmer - Black Smoke (Angels & Demons) - 05:45
9 Mark Isham - Naturalization (Crossing Over) - 05:42
10 Cliff Martinez - He's A Real Talker (Espion(s)) - 03:45
11 Michael Giacchino - Nice To Meld You (Star Trek) - 03:13
12 Michael Giacchino - Carl Goes Up (Up) - 03:33

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