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Samstag, 3. März 2012

DIE 2. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 02./03.03.2012 - 84. ACADEMY AWARDS Special

Mit gewohnt großer Spannung wurden in der vergangenen Sonntagnacht zum 84. Mal in Hollywood die OSCARS® verliehen. Als großer Favorit ging der französische Film „The Artist“ mit zehn Nominierungen ins Rennen, von denen er immerhin fünf einheimsen konnte – darunter auch in der Kategorie „Music (Original Score)“.  

„The Artist“ spielt im Hollywood der 20er Jahre und erzählt die Geschichte zweier Schicksale. Während George Valentin (Jean Dujardin) als Superstar die Herzen des Publikums zufliegen, liegt die Karriere der Statistin Peppy Miller (Bérénice Bejo) noch in den Anfängen. Doch als der Stummfilm vom Tonfilm abgelöst zu werden beginnt, neigt sich Valentins Karriere dem Ende zu, während die neue Technik den Durchbruch für Peppy Miller bedeutet.
„Dem Franzosen Michel Hazanavicius ist mit ‚The Artist‘ eine brillante Hommage an das alte Hollywood gelungen. Er erzählt vom Niedergang eines Stummfilmstars, der sich dem Tonfilm verweigert – und huldigt selber der älteren Form. Denn es handelt sich gleichfalls um einen elegant fotografierten schwarz-weißen Stummfilm, der spielerisch-ironisch typische Elemente von Abenteuerfilmen, Liebeskomödien und Melodramen der späten zwanziger Jahre aufnimmt. Es ist eine Liebeserklärung ans Filmemachen, ungeheuer spritzig, voller kurioser Ideen, von großem Detailreichtum und getragen von hervorragenden Schauspielern, die mimisch und gestisch Glanzleistungen vollbringen“, zeigt sich Susanne Ostwald in der Neue Zürcher Zeitung begeistert. 
Während Jean Dujardin als „Bester Hauptdarsteller“ prämiert wurde, Mark Bridges für das Kostümdesign und Ludovic Bource für die beste Originalmusik, gewann „The Artist“ auch in den wesentlichen Kategorien „Beste Regie“ und „Bester Film“.
Erfolgreich – mit Oscar®-Auszeichnungen in den Kategorien „Beste Kamera“, „Beste künstlerische Gestaltung“, „Bestes Sound Editing“, „Bestes Sound Mixing“ und „Beste visuelle Effekte“ - schnitt auch Martin Scorseses Verfilmung von Brian Selznicks Bestseller „The Invention of Hugo Cabret“ ab.
Der Film spielt im Paris der 30er Jahre, wo der 12-jährige Waisenjunge Hugo versteckt in einem Bahnhof lebt und wie sein verstorbener Vater täglich die Uhren des Bahnhofs aufzieht. Als er den von seinem Vater konstruierten Automatenmenschen wieder zum Laufen bringen will, stößt er auf mysteriöse Geheimnisse und gerät in ein magisches Abenteuer, das Howard Shore meisterhaft musikalisch untermalt hat.
„Dieser Film ist eine Fantasy-Geschichte, die eher als an Scorsese und das italoamerikanische Kino an ein Werk von Steven Spielberg erinnert und an Jean-Pierre Jeunets 'Die fabelhafte Welt der Amelie'. Und es ist eine höchst vergnügliche Einführung in die Geschichte des Films, eine Hohelied auf das Kino (im Dunkeln, mit anderen Leuten, nicht auf DVD in Pantoffeln vor der Glotze), eine Liebeserklärung ans Bücherlesen und Filmegucken, an die Macht der Phantasie und an das Sich-Verlieren in märchenhafte Traumwelten“, schwärmt Rüdiger Suchsland auf heise.de
Weitere Oscars® gingen u.a. an Meryl Streep mit ihrer Verkörperung der ehemaligen britischen Premierministerin Margaret Thatcher als „Beste Hauptdarstellerin“ und „Rango“ als „Bester Animationsfilm“. So gibt es in dieser Stunde natürlich Musik von Hans Zimmer zu hören, der nicht nur „Rango“ vertont hat, sondern auch das diesjährige Thema zur Oscar®-Verleihung komponierte.
Thomas Newman darf auch nicht fehlen. Auch wenn er in diesem Jahr mit keiner seiner großartigen Filmmusiken für einen Academy Award nominiert war, sind doch zwei seiner Filme, an denen er wirkte, ausgezeichnet worden, nämlich das erwähnte Thatcher-Biopic „The Iron Lady“ und das Drama „The Help“.
Abgerundet wird der Rückblick auf die 84. Oscar®-Verleihung mit der nominierten Musik von John Williams zu den beiden Steven-Spielberg-Filmen „Die Abenteuer von Tim und Struppi – Das Geheimnis der Einhorn“ und „Gefährten“ sowie die von Alberto Iglesias zu dem Spionage-Drama „Tinker Tailor Soldier Spy“.
Eine vollständige Übersicht über die Oscar®-Nominierungen und –Auszeichnungen findet ihr hier.

Playlist:
1 Hans Zimmer - Celebrate The Oscars (Celebrate The Oscars) - 03:04
2 Ludovic Bource - 1927 A Russian Affair (The Artist)- 02:50
3 Ludovic Bource - George Valentin (The Artist) - 05:38
4 Howard Shore - The Thief (Hugo) - 04:21
5 John Williams - Red Rackham's Course and the Treasure (The Adventures of Tintin - The Secret Of The Unicorn) - 04:49
6 John Williams - Pulling the Cannon (War Horse) - 04:11
7 Alberto Iglesias - George Smiley (Tinker,Tailor,Soldier,Spy) - 05:18
8 Thomas Newman - Swing Parliamennt (The Iron Lady) - 03:41
9 Thomas Newman - Ain't You Tired (The Help) - 06:28
10 Hans Zimmer - Rango Suite (Rango) - 06:00
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Samstag, 14. Januar 2012

Playlist # 76 vom 15.01.12 - Best of 2011 - Teil 2

Die Oscar-Verleihung naht mit großen Schritten. Bevor am 26. Februar zum 84. Mal die begehrte Trophäe an verdiente Filmschaffende verliehen wird, präsentiere ich in den ersten Sendungen dieses Jahres meine persönlichen Favoriten des vergangenen Filmmusikjahres.

Den Auftakt bestreitet der spanische Komponist Alberto Iglesias, der seit über zehn Jahren eng mit seinem außergewöhnlichen Landsmann Pedro Almodóvar („Volver“, "Zerrissene Umarmungen") zusammenarbeitet. Für dessen neuen Geniestreich „The Skin I Live In“ hat er einen ebenso unheimlichen wie melodramatischen Score mit romantischen und Spannungselementen kreiert, der Almodóvars vertraute Themen wie Sehnsucht, Begehren, Lust und Kontrolle meisterhaft umsetzt. Ebenso beeindruckend ist seine Arbeit zu Tomas Alfredsons Spionage-Thriller „Tinker Tailor Soldier Spy“ mit einem überragenden Gary Oldman in der Titelrolle. Im Gegensatz zu Action-lastigen Filmen aus der „James Bond“- und „Jason Bourne“-Reihe schlägt der Film ruhige Töne an und konzentriert sich auf die Atmosphäre von Paranoia, Verrat und Intrigen, was Iglesias auf angenehm altmodische Art unterstreicht.
Alexandre Desplat war im vergangenen Jahr so produktiv wie selten zuvor und hat eine Reihe von hochkarätigen Scores komponiert, von denen ich in der letzten Sendung bereits „Harry Potter and the Deathly Hollows - Part 2“, George Clooneys „The Ides Of March“ und Daniel Auteils „La Fille Du Puisatier“ vorgestellt habe. Wunderschön sind allerdings auch seine Arbeiten zu Chris Weitz‘ Drama „A Better Life“ und Stephen Daldrys Verfilmung von Jonathan Safran Foers Bestseller „Extremely Loud And Incredible Close“ gelungen, die die feinen kompositorischen Fähigkeiten des gefragten Franzosen dokumentieren.
Dagegen ist der polnische Komponist Abel Korzeniowski noch keine feste Größe in Hollywood, wird sich aber mit seiner einfühlsamen Musik zu Madonnas neuer Regiearbeit „W./E.“ sicher erneut empfehlen, nachdem er bereits mit Soundtracks wie „Copernicus‘ Star“ und „Battle For Terra“ aufhorchen ließ.
Auch von David Wingo wird in Zukunft bestimmt mehr zu hören sein. Für Independent-Produktionen wie „Engel im Schnee“ (2007) oder „Gerrymandering“ (2010) hat Wingo sehr atmosphärische, unaufdringliche Scores produziert, in die sich nun auch sein Soundtrack zu „Take Shelter“ einreiht. Graeme Revell hat seine goldene Zeit in Hollywood zwar längst hinter sich, als er mit seinen Werken zu Filmen wie „The Crow“, „Strange Days“, „Ausnahmezustand“, „Lara Croft: Tomb Raider“ oder „Pitch Black“ noch ein Vorreiter der Fusion aus Orchester, Elektronik und World Music gewesen ist, aber nachdem er in den vergangenen Jahren nur für die Fernsehserien „Eleventh Hour – Einsatz in letzter Sekunde“ und „The Forgotten – Die Wahrheit stirbt nie“ geschrieben hat, ist er seit einer Weile auch wieder in kleineren Kinofilmen wie „The Experiment“ oder zuletzt dem Horrorschocker „Shark Night 3D“ zu hören.
Darren Aronofskys Stammkomponist Clint Mansell („Black Swan“, „The Wrestler“) ist 2011 zwar nicht überaus produktiv gewesen, hat aber zum Drama „United“ über die Krise des englischen Traditions-Fußball-Clubs Manchester United einen viel zu unbeachteten Score kreiert. Reisen in die Vergangenheit unternehmen wir mit Lorne Balfes „Ironclad“, Atli Örvarssons „The Eagle“ und Trevor Morris‘ Scores zur Fernseh-Miniserie „The Borgias“ und dem Action-Spektakel „Immortals“, bevor wir mit Hans Zimmer und John Powell zwei Schwergewichte aus Hollywoods (Musik-)Studioschmiede zu hören bekommen.
Hans Zimmer hat mit Gore Verbinski bereits an „The Weather Man“, "Fluch der Karibik 2+3" und „The Ring“ zusammengearbeitet. Für den Trickfilmspaß „Rango“ kombinierte der versierte Komponist Spaghetti-Western-Elemente à la Ennio Morricone mit witzigen südamerikanischen Panflöten-Elementen. Zusammen mit seinem einstigen „Schüler“ John Powell hat Zimmer wie bereits bei Teil 1 auch an „Kung Fu Panda 2“ gearbeitet und faszinierende fernöstliche Elemente in die vitale Musik zu dem Animationsfilm eingebaut. John Powell hat wiederum südamerikanisches Flair in seinen Score zu „Rio“ gebracht. Exotische Arbeiten gibt es auch von Eric Serra zu Luc Bessons „The Lady“ und von Armand Amar zu „Tu Seras Mon Fils“ und „La Source Des Femmes“ zu hören, während Newcomer Michael Richard Plowman hörenswerte Spannungsmusik zum Thriller „A Lonely Place To Die“ komponierte.
Nicht nur David Cronenberg schwört sein Beginn seiner Karriere auf die Talente seines Landsmanns Howard Shore („Eastern Promises“, „A History Of Violence“) – auch Altmeister Martin Scorsese hat immer wieder auf die Künste des kanadischen Komponisten zurückgegriffen („Aviator“, „Gangs Of New York“). Während Shore zu Scorseses Adaption von Brian Selznicks Bestseller „The Invention Of Hugo Cabret“ auch musikalisch ins Paris der 30er Jahre reist, wo ein Waisenjunge den Roboter seines verstorbenen Vaters zum Leben erwecken will, arbeitete er bei Cronenbergs Biopic "A Dangerous Method" im Dunstkreis von Sigmund Freud und Carl Gustav Jung mit dem Pianisten Lang Lang zusammen.
Zum Schluss gibt es neue Werke von Marcelo Zarvos zu hören. Die Bestseller-Verfilmung „Too Big To Fail“ von Andrew Ros Sorkin wurde von Curtis Hanson für den amerikanischen Kabelsender HBO inszeniert und thematisiert die große Finanzkrise von 2008 und wie innerhalb weniger Wochen Washington und die Wall Street Gegenmaßnahmen zur Rettung der Weltwirtschaft ergriffen. Während die Musik dazu auch rhythmisch und elektronisch ausfällt, bieten die Scores zu Jodie Fosters Drama „The Beaver“ und zur Teenager-Romanze „Beastly“ gewohnt einfühlsam-eindringliche Klänge.
Weitere Highlights gibt es – eine Woche nach der Oscar-Verleihung - in der von Soundtrack Adventures präsentierten langen Nacht der Filmmusik auf Radio ZuSa von Freitag, 02. März um 23 Uhr bis Samstag, 03. März um 7 Uhr zu hören.

Playlist
1 Alberto Iglesias - George Smiley (Tinker, Tailor, Soldier, Spy) - 05:19
2 Alberto Iglesias - En el calor de la noche (The Skin I Live In) - 05:59
3 Alexandre Desplat - Coming Home (A Better Life) - 04:26
4 Alexandre Desplat - Reconciliation (Extremely Loud & Incredible Close) - 04:01
5 Abel Korzeniowski - Letters (W./E.) - 04:03
6 David Wingo - Storm Shelter (Take Shelter) - 07:09
7 Graeme Revell - Opening Titles/Shark Night 3D (Shark Night 3D) - 03:00
8 Clint Mansell - The Lights Went Out In Manchester (United) - 04:35
9 Lorne Balfe - The Magna Charta (Ironclad) - 04:17
10 Trevor Morris - My Own Heart (Immortals) - 03:03
11 Trevor Morris - Canons Of War (The Borgias) - 04:04
12 Atli Örvarsson - End Credits (The Eagle) - 03:00
13 Hans Zimmer - Rango Suite (Rango) - 06:00
14 Hans Zimmer & John Powell - Stealth Mode (Kung Fu Panda 2) - 04:04
15 John Powell - Birdnapped (Rio) - 03:37
16 Eric Serra - The Red Scarf (The Lady) - 03:36
17 Armand Amar - Par Delà Les Vignes (Tu Seras Mon Fils) - 05:10
18 Armand Amar - La Source Des Femmes (La Source Des Femmes) - 06:29
19 Michael Richard Plowman - To The Cliff (A Lonely Place To Die) - 01:52
20 Howard Shore - The Thief (Hugo) - 04:21
21 Howard Shore - Reflection (A Dangerous Method) - 05:56
22 Marcelo Zarvos - Times Square (Too Big To Fail) - 04:16
23 Marcelo Zarvos - It's Always Been Me (Beastly) - 05:22
24 Marcelo Zarvos - Nora's Speech (The Beaver) - 07:54

SOUNDTRACK ADVENTURES with the best Scores of 2011 at Radio ZuSa - Part 2 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Sonntag, 1. März 2009

Playlist # 2 vom 01.03.09 - Academy Awards Special

Herzlichen Glückwunsch an den indischen Komponisten A.R. Rahman, der 2009 den Musik-Oscar für seinen Soundtrack zu Danny Boyles "Slumdog Millionaire" erhielt. Außerdem in der Sendung zu hören die anderen Kandidaten des diesjährigen und letzten Jahres, darunter den Gewinner von 2008, Alberto Iglesias, und James Newton Howard, der bereits mehrere Oscar-Nominierungen einheimsen durfte, aber die Trophäe noch nie gewonnen hat.
1 Alexandre Desplat - Children Games (The Curious Case of Benjamin Button) - 04:11
2 Dario Marianelli - Atonement (Atonement) - 05:20
3 Danny Elfman - Give 'em Hope (Milk) - 04:41
4 Alberto Iglesias - Kite Tournament (The Kite Runner) - 05:40
5 A.R. Rahman - O ... Saya (Slumdog Millionaire) - 03:35
6 Graeme Revell - The Aid Convoy (Dafur Now) - 03:18
7 Marco Beltrami - Ben Takes The Stage (3:10 To Yuma) 05:47
8 James Newton Howard - I'm Not The Guy You Kill (Michael Clayton) 06:56
9 James Newton Howard - The Bielski Otriad (Defiance) 05:15
10 Michael Giacchino - End Creditouilles (Ratatouille) 09:16

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