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Samstag, 24. August 2024

Playlist #404 vom 25.08.2024 - Neuheiten 2024 (5)

In der heutigen Sendung gibt es ein Wiedersehen/-hören mit alten Bekannten. Ridley Scotts Alien-Kreatur macht einmal mehr in „Alien: Romulus“ das Weltall unsicher, Eddie Murphy schlüpft 40 Jahre nach „Beverly Hills Cop“ erneut in die Rolle des übermütig plappernden Cops Axel Foley, und Taika Waititi, Iain Morris und Jemaine Clement lassen Terry Gilliams Fantasy-Klassiker „Time Bandits“ aus dem Jahre 1981 als Fernsehserie wiederauferstehen. Neben Musik von Benjamin Wallfisch, Lorne Balfe und Mark Mothersbaugh zu diesen Revitalisierungen gibt es neue Soundtrack-Arbeiten von Carter Burwell, Dickon Hinchliffe, Jeff Russo, Ramin Djawadi u.v.a. zu hören. 

„Daddio – Eine Nacht in New York“ erzählt die Geschichte einer jungen IT-Expertin (Dakota Johnson), die nach einem langen Flug spätabends am John F. Kennedy International Airport in New York City ankommt und mit dem erstbesten Taxi nach Midtown Manhattan zu ihrem Apartment gebracht werden möchte. Während immer wieder Textnachrichten auf ihrem Smartphone eintreffen, möchte sie eigentlich nur ihre Ruhe haben. Dennoch beginnt ihr Fahrer Clark (Sean Penn), ein geselliger Old-School-Macho, sie in einen Smalltalk zu verwickeln. Ein Stau an einer Unfallstelle führt allerdings dazu, dass sich das Gespräch persönlicher und philosophischer entwickelt. So reden die beiden Fremden über den Zustand der amerikanischen Gesellschaft und die Auswirkungen der digitalen Welt, über sexuelle und familiäre Beziehungen, persönliche Verluste und über die Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Die einfühlsame, zurückhaltende Musik zum Spielfilmdebüt der Theaterautorin Christy Hall komponierte Tindersticks-Mastermind Dickon Hinchliffe, der auch den Score zu Karim Aïnouzs historischen Drama „Firebrand“ beisteuerte. 
Alicia Vikander spielt darin die sechste Frau des Despoten König Heinrich VII (Jude Law), eine Frau, die keine Garantie hatte, die Ehe zu überleben, nachdem zwei ihrer Vorgängerinnen vertrieben, zwei geköpft wurden und eine im Kindbett starb. Katharina versuchte, den Kopf unten zu halten, und hatte während ihrer Zeit mit Heinrich ein klares Ziel vor Augen: Sie wollte ihn und das Königreich zum Protestantismus bekehren, zu dem sie sich bekannte. Durch eine Reihe von Verhaftungen, Folterungen, Täuschungen und Hinrichtungen ließ sich Katharina auf ein gefährliches Spiel ein, das viele Tote und eine Ära der Dunkelheit für sie und das gesamte britische Reich zur Folge haben sollte. 
Noch weiter in die Vergangenheit geht es mit der von Roland Emmerich („Independance Day“, „Godzilla“) produzierten und zur Hälfte auch inszenierten Serienadaption von Daniel P. Mannix‘ Roman „Those About to Die“. Im Rom des Jahres 79 n. Chr. hat sich der alternde römische Kaiser Vespasian (Anthony Hopkins) den Thron einst durch seinen Sieg nach einem blutigen, zehn Jahre andauernden Bürgerkrieg hart erkämpft. Doch nun versuchen die Patrizier, ihn mit allen Mitteln durch einen Nachfolger aus ihren eigenen Reihen zu ersetzen. Die römische Bevölkerung kann nur durch zwei Dinge in Schach gehalten werden: kostenloses Essen und spektakuläre Unterhaltung in Form von Wagenrennen und Gladiatorenkämpfen. Im Kolosseum versammeln sich einige der einflussreichsten Personen aus dem gesamten Römischen Reich. Ein Ort, der zur explosiven Schnittstelle wird, an der Sport, Politik und Dynastien aufeinanderprallen und Machtkämpfe ebenso spektakulär und grausam ausgefochten werden wie die Spiele, die dort stattfinden. Die mit vielen CGI-Effekten realisierte Serie wurde von dem italienischen Komponisten Andrea Farri dem Genre adäquat laut und pompös vertont. 
„Christiane F.“-Darstellerin Natja Brunckhorst bleibt auch als Regisseurin des Films „Zwei zu Eins“ Berlin treu. Der Film erzählt die Geschichte der drei Kindheitsfreunde Maren (Sandra Hüller), Robert (Max Riemelt) und Volker (Ronald Zehrfeld) aus dem sachsen-anhaltischen Halberstadt, die eines Tages im Juli des Sommers 1990 zufällig entdecken, dass in einem alten Schacht in ihrer Nähe die verschwundenen Millionen der ehemaligen DDR eingelagert wurden. Sie beschließen, das Geld zu stehlen und planen akribisch jeden Schritt, um ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen. Das Geld ist mittlerweile nicht mehr viel wert, aber es lässt sich trotzdem noch gegen bestimmte Waren und auch in D-Mark tauschen. Aber je näher sie ihrem Ziel kommen, desto mehr müssen sie sich fragen, ob es das Risiko wert ist und welche Konsequenzen ihr Handeln haben wird. Die Berliner Komponistin Hannah von Hübbenet schuf zusammen mit dem in Paris geborenen, nun in Hamburg lebenden Amaury Laurent Bernier eine sehr lebendige, frische Musik mit interessanten Sounds. 
„Als klar wurde, dass Geld in ,Zwei zu Eins‘ eine so wichtige Rolle spielt, auch als rein haptisches Element, und dass die Protagonisten manchmal darin baden – wie Dagobert Duck in seinen Münzen! – wollten wir unbedingt die Haptik und das Gefühl von Geldscheinen integrieren. Also baten wir die Produktion, uns Geldscheine vom Set zu schicken, mit denen ich dann Klavier und Geige präparierte. Nun – es stellte sich heraus, dass raschelndes Papier nicht jeden Klang besser macht, aber es hat viel Spaß gemacht! Amaury fügte dann einige Folk-Vibes und subtile Pop-Farben mit verschiedenen Instrumenten wie Mandoline und Banjo hinzu, bevor wir all dies für einige Szenen in ein paar leichte experimentelle Klänge verpackten. Das gab der gesamten Filmmusik ein warmes, schönes – und manchmal sogar funkiges – Gefühl“, erzählt Hannah von Hübbenet zur Entstehung der Musik. 
Michael Fiores Dokumentarfilm „Veselka“ erzählt die Geschichte eines in zweiter Generation geführten beliebten ukrainischen New Yorker Restaurants, dessen Besitzer nach 54 Jahren widerwillig in den Ruhestand geht, worauf sich sein Sohn Jason dem Druck ausgesetzt sieht, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten und mitzuerleben, wie der Krieg in der Ukraine seine Familie und seine Mitarbeiter beeinflusst. 
„Das Konzept von Ost trifft West ist das Herzstück meiner Musik für ,Veselka: The Rainbow on the Corner at the Center of the World‘. In meiner Musik repräsentiert ukrainisch inspirierte Musik den Osten und Jazz-Einflüsse den Westen. Mit diesem Ansatz konnte ich Instrumente wie das Tsymbaly (eine Art ukrainisches Hackbrett) mit Saxofon-Soli, Orchesterinstrumenten und jazzbeeinflussten Rhythmusgruppen kombinieren“, berichtet Ryan Shore über seine Komposition. „Immer von der Geschichte inspiriert, tendiert die Musik manchmal mehr zum Jazz und manchmal mehr zu ukrainischen Einflüssen. Der verstorbene, großartige David Sanborn spielte alle Saxophon-Soli. Seine unauslöschlichen Soli sind so wunderschön gefühlvoll und einzigartig, dass man nur eine Note hören muss, um sofort zu wissen, dass es David ist, der den Klang von New York City heraufbeschwört und repräsentiert.“

Playlist: 

01. Dickon Hinchliffe - Goodnight (Daddio) - 04:21 
02. Andrea Farri - There Will Be Blood (Those About to Die) - 03:31 
03. Mark Mothersbaugh - Madame Chung (Time Bandits) - 02:18 
04. Steve Jablonsky - Lilith Remembers (Borderlands) - 03:22 
05. Carter Burwell - I Heard the Whales (Finestkind) - 04:19 
06. Ramin Djawadi & William Marriott - Space Tether (Beacon 23) - 05:47 
07. Ramin Djawadi - Rook's Rest Pt. 1 (House of the Dragon - Season 2) - 07:34 
08. Daniel Pemberton - The Truth (Fly Me to the Moon) - 03:07 
09. Tóti Guðnason - Cradle (Deliver Us) - 03:28 
10. Hannah von Hübbenet & Amaury Laurent Bernier - Maren und Volker (Two to One) - 02:52 
11. Geoff Zanelli - The Journey (Man and Witch: The Dance of a Thousand Steps) - 02:07 
12. Tyler Bates - Elizabeth Bender (MAXXXINE) - 03:22 
13. Lucas Vidal - Benito and Rosa (Women in Blue) - 03:47 
14. Dickon Hinchliffe - The Ascent (Firebrand) - 03:19 
15. Bryce Dessner & Aaron Dessner - South Dakota (Dandelion) - 01:14 
16. Bryce Dessner - The Void (Sing Sing) - 03:31 
17. Rob Simonsen - You Were Always the Wrong Guy (Deadpool & Wolverine) - 03:24 
18. Rob Simonsen & Duncan Blickenstaff - Lily Survives (It Ends With Us) - 02:50 
19. Lorne Balfe - Trackers (Beverly Hills Cop - Axel F) - 04:02 
20. Blake Neely & Morat Selçuk - All So Obvious (Dead Boy Detectives - Season 1) - 04:20 
21. Steffen Thum - John's Suite (Slingshot) 04:02 
22. Stuart Hancock - Kensuke and Michael (Kensuke's Kingdom) - 03:21 
23. Johnny Klimek - Driving In My Traband (Kleo - Season 2) - 02:21 
24. Antoni Komasa Lazarkiewicz & Mary Komasa - Mother (Treasure) - 02:32 
25. Amaury Laurent Bernier - Back Home (Ellie and Her Monster Team) - 02:05 
26. Jeff Russo - I Was Never Your Enemy (Svanti nella Notte) - 03:16 
27. Benjamin Wallfisch - After the Storm (Twisters) - 03:05 
28. Benjamin Wallfisch - Searching (Alien: Romulus) - 02:55 
29. Nick Urata - Threesome (National Anthem) - 03:05 
30. Laura Karpman - Dreamweaver (Rock Hudson - All That Heaven Allowed) - 03:47 
31. Johannes Ringen - Set Course For Murmansk (The Arctic Convoy) - 03:17 
32. Christophe Beck - Booch at the Beach (The Instigators) - 02:33 
33. Ryan Shore & David Sanborn - Wolodomyr's Dream (Veselka) - 03:01 
34. Jeff Russo & Perrine Virgile - Hostile Family Reunion (The Umbrella Academy - Seasons 3 & 4) - 09:25

Freitag, 2. August 2024

Playlist #403 vom 11.08.2024 - DAVID STRATHAIRN Special

Der US-amerikanische Schauspieler David Strathairn mag zwar nicht zu den prominentesten Darstellern in Hollywood zählen, doch hat er im Verlauf seiner mehr als vierzigjährigen Karriere bereits tragende Rollen in vielen Blockbustern wie „Sneakers“ (1992), „Die Firma“ (1993), „The River Wild“ (1995), „L.A. Confidential“ (1997) und „Lincoln“ (2012) verkörpert ebenso wie in Serien wie „Billions“ und „The Expanse“. Der charismatische Darsteller hat dabei für seine Arbeit etliche Auszeichnungen wie den Independent Spirit Award, einen Primetime Emmy Award und einen Volpi Cup erhalten und wurde für einen Oscar, einen BAFTA Award, zwei Golden Globe Awards und vier Screen Actors Guild Awards nominiert. 
David Russell Strathairn wurde am 26. Januar 1949 in San Francisco, Kalifornien, geboren und besuchte die Redwood High School in Larkspur, Kalifornien, bevor er 1970 das Williams College in Williamstown, Massachusetts, abschloss. Am Williams College lernte er seinen Schauspielkollegen Gordon Clapp kennen sowie (nach seinem Abschluss) einen weiteren Williams-Absolventen, den Regisseur John Sayles, mit dem er bei mehreren Projekten zusammengearbeitet hat. 
Er studierte Clownerie am Ringling Brothers and Barnum & Bailey Clown College in Venice, Florida, und arbeitete kurzzeitig als Clown in einem Wanderzirkus. Danach zog er nach New York City, verbrachte aber mehrere Jahre damit, quer durch die Vereinigten Staaten zu reisen und in den Sommermonaten an Stadttheatern zu spielen. 
Strathairn gab sein Schauspieldebüt in dem Film „Return of the Secaucus 7“ (1980) seines Kommilitonen John Sayles vom Williams College und spielte anschließend in mehreren Filmen von Sayles mit, darunter „Matewan“ (1987), „Acht Mann und ein Skandal“ (1988), „City of Hope“ (1991), „Passion Fish“ (1992) und „Limbo“ (1999). In den 1990er Jahren trat er in zahlreichen Kassenschlagern auf, darunter „Eine Klasse für sich“ (1992), „Sneakers“ (1992), „Die Firma“ (1993), „The River Wild“ (1995) und „L.A. Confidential“ (1997), bevor er durch seine Darstellung des Journalisten Edward R. Murrow in George Clooneys „Good Night, and Good Luck.“ (2005) bekannt wurde, für die er für einen Oscar als Bester Schauspieler nominiert wurde. 
Zu seinen bekannteren Rollen zählen seine Darstellung als Joe St. George in der Stephen-King-Verfilmung „Dolores“ (1995), als korrupter Baseballspieler in „Acht Mann und ein Skandal“ (1988), als Außenminister William H. Seward in Steven Spielbergs Biopic „Lincoln“ (2012) und die des stellvertretenden CIA-Direktors Noah Vosen in „Das Bourne Ultimatum“ (2007) und „Das Bourne Vermächtnis“ (2012). Außerdem war er in Chloe Zhaos „Nomadland“ (2020) und Guillermo del Toros „Nightmare Alley“ (2021) zu sehen. 
Im Fernsehen ist Strathairn bislang in einer breit gefächerten Palette an Produktionen tätig gewesen. Sein Debüt gab er 1984 in der Seifenoper „Search for Tomorrow“. Er porträtierte Robert Wegler in der gefeierten HBO-Dramaserie „Die Sopranos“ (2004) und wurde für seine Leistung im HBO-Fernsehfilm „Temple Grandin“ (2010) mit einem Primetime Emmy Award ausgezeichnet und für den Golden Globe Award nominiert. Außerdem spielte er John Dos Passos im HBO-Film „Hemingway & Gellhorn“ (2012) und war in wiederkehrenden Rollen in der Science-Fiction-Serie „Alphas“ (2011–2012), der NBC-Serie „The Blacklist“ (2015–2016), der Showtime-Serie „Billions“ (2017–2019) und als Raumschiffkapitän Klaes Ashford in der Sci-Fi-Serie „The Expanse“ (2018–2019) zu sehen. 
Strathairn ist aber auch auf Theaterbühnen heimisch und hat über 30 Theaterrollen gespielt, so in mehreren Rollen in Bühnenstücken von Harold Pinter. Er war u.a. als Stanley in zwei aufeinanderfolgenden Produktionen von Pinters Stück „The Birthday Party“ aus dem Jahr 1957 der New York Classic Stage Company (CSC) unter der Regie von Carey Perloff in den Jahren 1988 und 1989 zu sehen und in der Doppelrolle des Gefängniswärters und des Gefangenen in Pinters Stück „Mountain Language“ aus dem Jahr 1989. Zu seinen weiteren Rollen zählten Edwin Booth in einer Workshop-Produktion von W. Stuart McDowell bei „The Players“ (1989), Kerner in Tom Stoppards „Hapgood“ (1994) und Devlin in Pinters Zweipersonenstück „Ashes to Ashes“ aus dem Jahr 1996, das 1999 von der Roundabout Theatre Company in New York uraufgeführt wurde. 
2015 trat Strathairn mit Mary McDonnell im People‘s Light Theater in Malvern, Pennsylvania, in Anton Tschechows „Der Kirschgarten“ auf. Im Oktober 2020 lieh er seine Stimme einer Adaption in Form eines Hörspiels von Sinclair Lewis‘ „It Can't Happen Here“ durch das Berkeley Repertory Theatre. Strathairn spielt Jan Karski in dem Ein-Personen-Stück „Remember This: The Lesson of Jan Karski“, geschrieben von Clark Young und Derek Goldman. Das Stück ist eine Originalproduktion des Laboratory for Global Performance and Politics der Georgetown University. Im Jahr 2021 erntete Strathairn viel Lob von der Kritik für eine Inszenierung von „Remember This“ im Chicago Shakespeare Theater. 
 

Filmographie: 

1980: Return of the Secaucus 7 
1983: Drei Frauen in New York (Enormous Changes at the Last Minute) 
1983: Lovesick – Der liebeskranke Psychiater (Lovesick) 
1983: Silkwood 
1984: Der Typ vom anderen Stern (The Brother from Another Planet) 
1984: Rückkehr aus einer anderen Welt (Iceman) 
1984-85: Henderson (TV-Serie, 7 Folgen) 
1985: Miami Vice (1 Folge) 
1985: Zurück zur Natur (When Nature Calls) 
1986: Auf kurze Distanz (At Close Range) 
1987: Das gebrochene Gelübde (Broken Vows, Fernsehfilm) 
1987: Spenser (TV-Serie, 1 Folge) 
1987: Matewan 
1988: Dominick und Eugene (Dominick & Eugene) 
1988: Acht Mann und ein Skandal (Eight Men Out) 
1988: Verführung am Telefon (Call Me) 
1988: Stars and Bars – Der ganz normale amerikanische Wahnsinn (Stars and Bars) 
1988: Der Equalizer (TV-Serie, 1 Folge) 
1988-91: The Days and Nights of Molly Dodd (TV-Serie, 20 Folgen) 
1989: The Feud 
1989: Die Bombe (Day One, Fernsehfilm) 
1990: Memphis Belle 
1990: Kampf gegen die Mafia (Wiseguy, TV-Serie, 2 Folgen) 
1990: Heat Wave (Fernsehfilm) 
1990: Judgment (Fernsehfilm) 
1991: Stadt der Hoffnung (City of Hope) 
1991: General Custers letzte Schlacht (Son of the Morning Star) 
1991: Without Warning: The James Brady Story (Fernsehfilm) 
1991: Familienstress (Big Girls Don't Cry... They Get Even) 
1991: Lethal Innocence (Fernsehfilm) 
1992: Eine Klasse für sich (A League of Their Own) 
1992: O Pioneers! (Fernsehfilm) 
1992: Passion Fish 
1992: Sneakers – Die Lautlosen (Sneakers) 
1992: Bob Roberts 
1993: Die Stunde der Wahrheit (The American Clock) 
1993: Es geschah am 1. April (April One) 
1993: Die Firma (The Firm) 
1993: Trouble in Yonkers 
1994: Eine gefährliche Frau (A Dangerous Woman) 
1994: Am wilden Fluß (The River Wild) 
1995: Dolores (Dolores Claiborne) 
1995: Die andere Mutter (Losing Isaiah) 
1995: Familienfeste und andere Schwierigkeiten (Home for the Holidays) 
1996: Schatten der Schuld (Mother Night) 
1996: Urteil ohne Gerechtigkeit (Beyond the Call, Fernsehfilm) 
1997: Kleine Lügen unter Freunden (Bad Manners) 
1997: L.A. Confidential 
1997: Dannys Mutprobe (The Climb) 
1997: In der Abenddämmerung (In the Gloaming) 
1997: Hiawatha – Eine indianische Legende (Song of Hiawatha) 
1998: Simon Birch 
1998: Blutige Beweise (Evidence of Blood, Fernsehfilm) 
1999: Unschuldig verfolgt (A Map of the World) 
1998: Coole Typen – Freunde wie diese (With Friends Like These…) 
1998: Meschugge 
1999: Ein Sommernachtstraum (A Midsummer Night’s Dream) 
1999: A Good Baby 
1999: Wenn der Nebel sich lichtet – Limbo (Limbo) 
2000: The Miracle Worker – Wunder geschehen (The Miracle Worker) 
2000: Harrison’s Flowers (Harrison Lloyd) 
2000: Freiheitsmarsch (Freedom Song) 
2001: Big Apple (TV-Serie, 8 Folgen) 
2001: Ball in the House 
2002: Blue Car – Poesie des Sommers (Blue Car) 
2002: Lathe of Heaven (Fernsehfilm) 
2002: Master Spy: The Robert Hanssen Story (Fernsehfilm) 
2002: Speakeasy 
2003: The Root 
2004: Die Sopranos (The Sopranos, TV-Serie, 3 Folgen) 
2004: Twisted – Der erste Verdacht (Twisted) 
2004: Paradise (Fernsehfilm) 
2005: Missing in America 
2005: Good Night, and Good Luck. 
2005: Betty Page: Begehrt und berüchtigt (Betty Page) 
2006: Sie waren Helden (We Are Marshall) 
2006: Heavens Fall 
2006: The Sensation of Sight 
2007: Stahlkappen 
2007: The Supreme Court (TV-Serie, 4 Folgen) 
2007: Das Bourne Ultimatum (The Bourne Ultimatum) 
2007: Racing Daylight 
2007: My Blueberry Nights 
2007: Das perfekte Verbrechen (Fracture) 
2008: Die Geheimnisse der Spiderwicks (The Spiderwick Chronicles) 
2008: Monk (Fernsehserie, Episode 7x02) 
2009: Der Fluch der 2 Schwestern (The Uninvited) 
2009: Cold Souls 
2010: Du gehst nicht allein (Temple Grandin, Fernsehfilm) 
2010: The Tempest – Der Sturm (The Tempest) 
2010: Howl – Das Geheul (Howl) 
2010: Whistleblower – In gefährlicher Mission (The Whistleblower) 
2010: The Trials of J. Robert Oppenheimer 
2010: Dr. House (House, TV-Serie, 1 Folge) 
2010: Matadors (Fernsehfilm) 
2011–2012: Alphas (TV-Serie, 24 Folgen) 
2012: Hemingway & Gellhorn (Fernsehfilm) 
2012: Maladies 
2012: Das Bourne Vermächtnis (The Bourne Legacy) 
2012: Lincoln 
2012: Maladies 
2013: First Impact – Der Paketbombenjäger (No God, No Master) 
2014: Godzilla 
2014: Clementine (Fernsehfilm) 
2015: The Blacklist (TV-Serie, 12 Folgen) 
2015: Oliver’s Deal 
2015: Louder Than Bombs 
2015: Best Exotic Marigold Hotel 2 (The Second Best Marigold Hotel) 
2015, 2017: Z: The Beginning of Everything (TV-Serie, 5 Folgen) 
2016: Amerikanisches Idyll (American Pastoral) 
2017: Die dunkelste Stunde (Darkest Hour) 
2017: November Criminals 
2017–2019: Billions (TV-Serie, 9 Folgen) 
2018: The Expanse (TV-Serie, 13 Folgen) 
2018: An Interview with God 
2018: Die UFO-Verschwörung (UFO) 
2018: McMafia (TV-Serie, 7 Folgen) 
2018: Fast Color – Die Macht in Dir (Fast Color)
2018: Mein Dinner mit Hervé (My Dinner with Hervé, Fernsehfilm) 
2019: Godzilla II: King of the Monsters 
2019: The Devil Has a Name 
2020: Nomadland 
2020: Interrogation (TV-Serie, 10 Folgen) 
2020: Walkaway Joe 
2021: Nightmare Alley 
2022: Der Gesang der Flusskrebse (Where the Crawdads Sing) 
2022: Remember This 
2023: A Little Prayer 

Playlist: 

01. Georges Delerue - Love Theme (Silkwood) - 03:20 
02. Bruce Smeaton - Main Title (Iceman) - 03:31 
03. Trevor Jones - Departure (Dominick & Eugene) - 04:00 
04. Craig Safan - Even If I'm Wrong (Son of the Morning Star) - 02:56 
05. James Horner - "…And the Blind Shall See" (Sneakers) - 04:32 
06. James Horner - End Credits (The Spiderwick Chronicles) - 08:20 
07. Jerry Goldsmith - Get the Drinks (The River Wild) - 04:02 
08. Jerry Goldsmith - Rollo Tomasi (L.A. Confidential) - 03:05 
09. Cliff Eidelman - I Only Photograph Flowers (Harrison's Flowers) - 04:57 
10. Mark Isham - Two Cities (Losing Isaiah) - 03:46 
11. Dave Grusin - Blues: The Death of Love and Trust (The Firm) - 03:13 
12. Danny Elfman - End Credits (Dolores Claiborne) - 05:15 
13. John Powell - Man Verses Man (The Bourne Ultimatum) - 05:45 
14. James Newton Howard - They're All Dead (The Bourne Legacy) - 02:50 
15. Christopher Young - Tale of Two Sisters (The Uninvited) - 04:35 
16. Mark Isham - A Toast to Your Partner (Twisted) - 04:21 
17. Javier Navarrete - This Is What I Need (Hemingway & Gellhorn) - 02:02 
18. Mychael Danna - I Am Every Shell Washed Upon the Shore (Where the Crawdads Sing) - 04:30 
19. Ólafur Arnalds - Epilogue (Nomadland) - 04:06 
20. Rob Simonsen - Leila (Fast Color) - 06:05 
21. John Williams - The Blue and Grey (Lincoln) - 03:01 
22. Thomas Newman - Second Best Exotic (The Second Best Exotic Marigold Hotel) - 03:05 
23. Alexandre Desplat - Kaddish for Seymour (American Pastoral) - 03:01 
24. Carter Burwell - My Mother (Howl) - 03:22 
25. Nathan Johnson - A Steady Job (Nightmare Alley) - 04:36 
26. George Fenton - Memphis Belle End Title Suite (Memphis Belle) - 07:43 
27. Ludovico Einaudi - Oltremare (Nomadland) - 11:00

Donnerstag, 11. April 2024

Playlist #395 vom 21.04.2024 - ALBERT FINNEY (1936-2019) Special

Der britische Schauspieler Albert Finney zählte nicht nur wegen seiner fünf Oscar-Nominierungen zu den profiliertesten Darstellern seiner Zeit. Mit seiner Darstellung in Filmen wie „Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen“, „Zwei auf gleichem Weg“ und als Hercule Poirot in „Mord im Orient-Express“ machte sich der 2019 verstorbene Brite einem breiten internationalen Publikum bekannt und war zuletzt selbst in Action-Franchises wie „Jason Bourne“ und „James Bond“ in bemerkenswerten Charakter-Rollen zu sehen. 

Albert Finney wurde am 9. Mai 1936 im englischen Salford, Lancashire, als Sohn eines Buchmachers geboren und besuchte nach seiner Schulausbildung die Royal Academy of Dramatic Art, wo er 1956 seinen Abschluss machte, um dann Mitglied der Royal Shakespeare Company zu werden. Er spielte in Birmingham die Titelrolle in „Henry V“ und feierte 1958 sein London-Debüt in Jane Ardens von Charles Laughton inszenierten „The Party“. In Stratford ersetzte Finney 1959 einen kranken Laurence Olivier in der Titelrolle von „Coriolanus“ und spielte in verschiedenen Episoden von „Emergency-Ward 10“ ebenso mit wie in einer Fernsehversion von „A Midsummer Night’s Dream“, in der Finney 1959 unter der Regie von Peter Hall den Lysander verkörperte. 
Sein Leinwanddebüt feierte Finney 1960 in Tony Richardsons „The Entertainer“, wo er mit Alan Bates als Sohn von Laurence Olivier zu sehen war, bevor er im selben Jahr seinen Durchbruch als desillusionierter Fabrikarbeiter in Karel Reisz‘ Filmadaption von Alan Sillitoes „Saturday Night and Sunday Morning“ feiern durfte. Anschließend lehnte Finney die Hauptrolle in David Leans „Lawrence von Arabien“ ab, um einen mehrjährigen Vertrag mit Produzent Sam Spiegel abzuschließen. 
Nach seinem Broadway-Debüt mit „Luther“ im Jahr 1963 entschied sich Finney, eine einjährige Auszeit zu nehmen, um um die Welt zu segeln. 
„Die Leute rieten mit, meinen Erfolg auszunutzen, solange ich angesagt war, aber ich habe acht Jahre auf der Bühne gestanden und nur einmal Urlaub gemacht“, sagte Finney später. „Captain Cook war einer der Helden in meiner Kindheit, also dachte ich, es wäre aufregend, einige der Orte im Pazifik aufzusuchen, wo er gewesen war.“ 
Der Erfolg von „Tom Jones“ ermöglichte Finney, seinen nächsten Film zu produzieren, „Night Must Fall“ (1964), in dem er auch selbst mitspielte und der von Karel Reisz inszeniert wurde, doch erwies sich der Film als Flop. Finney spielte dann eine Saison am Royal National Theatre und kehrte 1967 für den Film „Zwei auf gleichem Weg“ mit Audrey Hepburn auf die Leinwand zurück. 
Zusammen mit Michael Medwin gründete Finney die Produktionsfirma Memorial Productions, die sowohl Peter Watkins „Privilege“ (1967), Stephen Frears‘ Kurzfilm „The Burning“ (1968) und Lindsay Andersons „If…“ (1968) als auch Theaterstücke wie „A Day in the Death of Joe Egg“ herausbrachte. 
1972 kehrte Finney nach sechsjähriger Abstinenz mit „Alpha Beta“ auf die Bühne zurück und beendete seine Produzententätigkeit, um sich wieder auf das Schauspielern zu konzentrieren. 
„Zunächst war es in Ordnung“, erklärte er später, „aber am Ende saß ich in einem Büro, schickte Idee nach Hollywood und wartete darauf, dass das Telefon klingelte.“ 
Berühmt wurde Finney durch seine Darstellung des belgischen Meisterdetektivs Hercule Poirot in Sidney Lumets Verfilmung von Agatha Christies „Mord im Orient-Express“ (1974), die ihm auch eine Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller einbrachte. Wenig später nahm der Brite eine Auszeit vom Filmen und fokussierte sich auf die Bühne, um mehr als drei Jahre lang Klassiker am National Theatre in London zu spielen, darunter „Hamlet“, „Macbeth“, „Tamburlaine“ und Stücke von Anton Tschechow
1975 spielte Finney in dem Fernsehfilm „Forget-Me-Not-Lane“ und übernahm 1977 in Ridley Scotts Leinwandregiedebüt „Die Duellisten“ eine kleine Rolle. In den 1980er Jahren war der Schauspieler wieder vermehrt im Kino zu sehen. So spielte er 1981 in den Thrillern „Ein perfekter Bruch“, „Wolfen“ und „Kein Mord von der Stange“, 1982 in Alan Parkers „Du oder beide“ und John Hustons „Annie“, 1983 in Peter Yates‘ „Ein ungleiches Paar“, wofür er eine weitere Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller einheimste. 
Mit der Titelrolle in dem Fernsehfilm „Johannes Paul II. – Sein Weg nach Rom“ (1984) feierte Finney sein amerikanisches Fernsehdebüt und übernahm die wieder mit einer Oscar-Nominierung geehrte Hauptrolle in John Hustons „Unter dem Vulkan“
In den 1990er Jahren war Finney in Bruce Beresfords „Rich in Love“ (1993), Mike Figgis‘ „The Browning Version“ (1994) und Peter Yates‘ „The Run of the Country“ (1995) ebenso zu sehen wie in Agnieszka Hollands „The Washington Square“ (1997), in Nebenrollen auch in „Breakfast of Champions“ und „Simpatico“ (beide 1999). 
Einen seiner größten Erfolge feierte Finney als Rechtsanwalt Edward L. Masry in Steven Soderberghs „Erin Brockovich“, wofür er seine fünfte und letzte Oscar-Nominierung erhielt. Sehenswert war auch sein Auftritt in Tim Burtons „Big Fish“ (2003). Seine Zusammenarbeit mit Soderbergh setzte der Brite nach einem Cameo-Auftritt in „Traffic“ (2000) mit „Ocean’s Twelve“ (2004) fort, die mit Tim Burton bei „Corpse Bride“ (2005). 
Ridley Scott besetzte Finney in „Ein gutes Jahr“ (2006), außerdem übernahm der Schauspieler Rollen in „Amazing Grace“ (2006), „Das Bourne Ultimatum“ (2007) und „Tödliche Entscheidung – Before the Devil Knows You’re Dead“ (2007). Seinen letzten Auftritt hatte er in dem James-Bond-Abenteuer „Skyfall“ (2012). 
Finney war von 1957 bis 1961 mit der britischen Schauspielerin und Sängerin Jane Wenham (1927–2018) verheiratet, mit der er einen Sohn hatte, sowie von 1970 bis 1978 mit der französischen Schauspielerin Anouk Aimée, die ihn 1975 für Ryan O’Neal verließ. Von 2006 bis zu seinem Tod war er mit Pene Delmage verheiratet. Er starb im Februar 2019 im Alter von 82 Jahren nach kurzer Krankheit. 

Filmographie: 

1959: A Midsummer Night’s Dream 
1960: Der Komödiant (The Entertainer) 
1960: Samstagnacht bis Sonntagmorgen (Saturday Night and Sunday Morning) 
1962: Tom Jones – Zwischen Bett und Galgen (Tom Jones) 
1963: Griff aus dem Dunkel (Night Must Fall) – Regie: Karel Reisz, Produzent: Albert Finney 
1963: Die Sieger (The Victors) 
1966: Ein erfolgreicher Blindgänger (Charlie Bubbles) – auch Regie 
1966: Zwei auf gleichem Weg (Two for the Road) 
1968: If … (if…) (Produzent) 
1970: Scrooge 
1971: Auf leisen Sohlen (Gumshoe) – Regie: Stephen Frears 
1974: Mord im Orient-Express (Murder on the Orient Express) 
1975: Sherlock Holmes’ cleverer Bruder (The Adventures of Sherlock Holmes Smarter Brother) 
1975: Forget-Me-Not-Lane 
1976: Die Duellisten (The Duellists) 
1980: Kellerkinder – Orphans (Orphans) – Regie: Alan J. Pakula 
1981: Ein perfekter Bruch (Loophole) – Regie: John Questedt 
1981: Du oder beide (Shoot the Moon) – Regie: Alan Parker 
1981: Kein Mord von der Stange (Looker) 
1981: Wolfen (Wolfen) 
1982: Annie (Annie) 
1983: Ein ungleiches Paar (The Dresser) 
1984: Johannes Paul II. – Sein Weg nach Rom (Pope John Paul II.) 
1984: Unter dem Vulkan (Under the Volcano) 
1984: Untersuchungen im Fall Steve Biko (The Biko Inquest) – Regie: Albert Finney 
1987: A Simple Man 
1989: Rufmord (Image) – Regie: Peter Werner 
1990: Miller’s Crossing 
1990: Zum grünen Mann – Eine Geistergeschichte (The Green Man, Miniserie, alle Folgen) – Regie: Elijah Moshinsky 
1991: Gezinktes Spiel (The Endless Game) – Regie: Bryan Forbes 
1993: Auf der Suche nach dem Glück (Rich in Love) – Regie: Bruce Beresford 
1992: Die Playboys (The Playboys) 
1992: Karaoke – Regie: Renny Rye 
1994: Ein Mann ohne Bedeutung (A Man of No Importance) – Regie: Suri Krishnamma 
1994: Schrei in die Vergangenheit (The Browning Version) 
1995: Das Land meiner Liebe (The Run of the Country) – Regie: Peter Yates 
1996: Cold Lazarus – Regie: Renny Rye 
1996: Nostromo – Der Schatz in den Bergen (Nostromo) – Regie: Alastair Reid 
1997: Washington Square 
1998: Eine sehr englische Ehe (A Rather English Marriage) – Regie: Paul Seed 
1999: Breakfast of Champions – Frühstück für Helden (Breakfast of Champions) 
1999: Simpatico 
2000: Erin Brockovich 
2000: Traffic – Macht des Kartells (Traffic) 
2001: Milo – Die Erde muss warten (Delivering Milo) 
2002: Churchill – The Gathering Storm (The Gathering Storm) 
2003: My Uncle Silas 2 
2003: Big Fish 
2004: Ocean’s 12 (Ocean’s Twelve) 
2005: Corpse Bride – Hochzeit mit einer Leiche (Corpse Bride, Synchronstimme für Finis Everglot in der englischen Originalfassung) 
2005: Aspects of Love 
2006: Ein gutes Jahr (A Good Year) 
2006: Amazing Grace 
2007: Das Bourne Ultimatum (The Bourne Ultimatum) 
2007: Tödliche Entscheidung – Before the Devil Knows You’re Dead (Before the Devil Knows You Are Dead) 
2008: Munich the Documentary (Erzähler) 
2012: Das Bourne Vermächtnis (The Bourne Legacy) 
2012: James Bond 007 – Skyfall (Skyfall) 

Playlist: 

01. Henry Mancini - Religious Reasons (Two For the Road) - 03:55 
02. John Addison - Ouverture (Tom Jones) - 04:53 
03. Michel Legrand - Head For Home (The Picasso Summer) - 04:23 
04. James Horner - Epilogue and End Credits (Wolfen) - 05:48 
05. Mark Isham - The Browning Version (The Browning Version) - 06:22 
06. Georges Delerue - Stop Thinking About Her (Rich In Love) - 03:51 
07. Alex North - End Credits (Under the Volcano) - 02:44 
08. Carter Burwell - End Credits (Miller's Crossing) - 04:44 
09. Ennio Morricone - Weapons of Love (Nostromo) - 06:20 
10. Jan A.P. Kaczmarek - Father Is Dying (Washington Square) - 03:01 
11. Stewart Copeland - Rush to LA (Simpatico) - 03:14 
12. Thomas Newman - Miss Wichita (Erin Brockovich) - 02:11 
13. Thomas Newman - Komodo Dragon (Skyfall) - 03:21 
14. Cliff Martinez - The Police Won't Find Your Car (Traffic) - 03:58 
15. Dave Grusin - Ascension To Virginity (Ocean's Twelve) - 03:00 
16. Danny Elfman - Victor Tries To Escape / Talking To Emily / Elder Gutknecht (Corpse Bride) - 04:51 
17. Marc Streitenfeld - Choosing Love (A Good Year) - 05:39 
18. David Arnold - Opening Title (Amazing Grace) - 03:46 
19. Thomas Newman - Malign (Erin Brockovich) - 02:41 
20. Brian Eno - An Ending [Ascent] (Traffic) - 04:18 
21. David Holmes - $165 Million + Interest (into) The Round Up (Ocean's Twelve) - 05:43 
22. John Powell - Waterloo (The Bourne Ultimatum) - 10:38 
23. James Newton Howard - Flight 167 (The Bourne Legacy) - 03:32 
24. Carter Burwell - Father's Last Resort (Before The Devil Knows You're Dead) - 01:25 
25. Danny Elfman - Titles (Big Fish) - 04:32 
26. Richard Rodney Bennett - Orient Express (Murder On the Orient Express) - 11:21

Montag, 1. April 2024

Playlist #394 vom 07.04.2024 - Neuheiten 2024 (2)

Eine bunte Mixtur an Musik aus Fantasy-Abenteuern, Action- und Horror-Thrillern, Dramen und Komödien erwartet euch in dieser Sendung. Ein Wiederhören mit prominenten Komponisten wie Carter Burwell, Clint Mansell, Dario Marianelli, Armand Amar und Eric Serra gibt es dabei ebenso wie mit aufstrebenden Talenten und neuen Namen. Außerdem präsentiert Dustin O’Halloran sein neues Album „1 0 0 1“, während Brian Williams alias Lustmord seine Hörer mit „Much Unseen Is Also Here“ einmal mehr in finsterste Ambient-Welten entführt. 

Die britische Filmemacherin Rose Glass präsentiert nach ihrem Langfilm-Debüt mit dem Mystery-Horror-Drama „Saint Maud“ erneut einen Film mit zwei gegensätzlichen Frauen im Mittelpunkt ihrer Geschichte. „Love Lies Bleeding“ erzählt von der zurückgezogen lebenden Fitnessstudio-Managerin Lou (Kristen Stewart), die sich in die ehrgeizige Bodybuilderin Jackie (Katy O’Brian) verliebt, die in Las Vegas ihren Traum verwirklichen will. Doch ihre Liebe entfacht Gewalt, die sie tief in das Netz von Lous krimineller Familie zieht. Denn Lous Vater ist Waffenhändler und hat in der kriminellen Szene großen Einfluss. Clint Mansell („Moon“, „Noah“) schuf dazu einen elektronisch flirrenden, düsteren Score mit rhythmisch pulsierenden Elementen. 
Drei Jahre nach „Silfur“ präsentiert Dustin O’Halloran mit „1 0 0 1“ sein neues Album, das seinen Anfang in einem Tanzstück nahm, das der Amerikaner mit der Choreografin Fukiko Takase über die Themen Natur, Bewusstsein, Technologie und den Körper entwickelte, um sich dann mit dem Material auf rein musikalische Weise auseinanderzusetzen. 
Mit „3 Body Problem“ hat Netflix die „Trisolaris“-Roman-Trilogie des chinesischen Bestsellerautors Liu Cixin als Serie adaptiert, in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft untrennbar miteinander verbunden sind und bereits eine einzelne Entscheidung die Macht hat, das Schicksal der gesamten Menschheit auf den Kopf zu stellen. Während der chinesischen Kulturrevolution in den 60er Jahren sendet ein streng geheimes Militärprojekt Signale ins All. Was niemand ahnen kann: Sie erhalten tatsächlich Antwort. Eine außerirdische Zivilisation steht kurz davor, ausgelöscht zu werden und beschließt deshalb, sich auf die Erde zu retten. Doch was, wenn sie nicht in friedlicher Absicht kommen? Währenddessen bereiten sich die Menschen auf die Ankunft der Aliens vor. Die einen wollen die außerirdischen Besucher freundlich empfangen, während andere die Invasion mit Waffengewalt um jeden Preis stoppen wollen. Eins steht jedoch fest: Die Erde wird nie mehr sein, wie wir sie kannten ... Die Musik steuerte der versierte Serien-Spezialist Ramin Djawadi („The Game of Thrones“, „Jack Ryan“) bei. 
Auf eine Zeitreise begibt sich auch eine neue Serien-Adaption basierend auf James Clavells 1975 veröffentlichten Bestseller „Shogun“. Japan, im Jahr 1600: Dem Land stehen raue Zeiten bevor, denn der Beginn eines hereinbrechenden Bürgerkrieges droht die angespannte politische Lage zunehmend zu destabilisieren. Fürst Yoshii Toranaga (Hiroyuki Sanada) steckt in einer misslichen Lage – denn der Rat der fünf Regenten hat eine Allianz gegen ihn gegründet, mit dem Ziel, ihn vom Thron zu stürzen. Als jede Hoffnung bereits verloren scheint, nimmt das Schicksal eine Wendung: Am Strand eines kleinen Fischerdorfs ist ein europäisches Schiff gestrandet, das den englischen Navigator John Blackthorne (Cosmo Jarvis) beherbergt. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnen kann: Blackthorne verfügt über geheimes Wissen, was den Lauf des politischen Konflikts maßgeblich zu Toranagas Vorteil verändern könnte. Toda Mariko (Anna Sawai) fungiert als Dolmetscherin zwischen den beiden – und schon bald ist das Schicksal des ungleichen Trios untrennbar miteinander verbunden. Wie wird Japans Zukunft aussehen, wenn Krieg bereits in der Luft liegt? 
Den atmosphärisch dichten, exotisch anmutenden Soundtrack zur Disney+-Serie kreierten Atticus Ross, Leopold Ross und Nick Chuba
Auch Drehbuchautor Adam Cooper („Assassin’s Creed“, „Exodus: Götter und Könige“) hat sich in seinem Regiedebüt für eine Romanadaption entschieden, E. O. Chirovicis „The Book of Mirrors“. Russell Crowe spielt in dem von David Hirschfelder vertonten Thriller-Drama „Sleeping Dogs“ den ehemaligen Mordkommissar Roy Freeman, der im Zuge einer hochmodernen Alzheimer-Behandlung damit beauftragt wird, den grausamen Mord an einem College-Professor erneut zu untersuchen. Als er seinen ehemaligen Partner bittet, ihm bei der Wiederaufnahme der Ermittlungen zu helfen, entwickeln sich die Dinge diesmal aber ganz anders, als sie auf eine faszinierende und geheimnisvolle Frau stoßen. Roy wird gezwungen, sich einer schrecklichen Realität zu stellen, die seine Welt plötzlich für immer verändert. 
In der Horror-Komödie „Humanist Vampire Seeking Consenting Suicidal Person“ erzählt Ariane Louis-Seize die Geschichte einer jungen Vampirin, die sich nicht in der Lage sieht, für ihren Blutbedarf zu töten, aber eine Lösung sieht, als sei einen jungen Mann mit Selbstmordtendenzen findet. 
„Die Filmmusik verwendet modernere Klänge, um die Figur des jungen Paul und die aufkeimende Liebe zwischen dem Vampir Sasha und ihm zu untermalen. Das Flügelhorn und die Mellotronflöte enthüllen das Thema der Liebenden, das sich im Laufe des Films entwickelt und in einem großen Finale von Streichern begleitet wird“, beschreibt Pierre-Philippe Côté alias Pilou die Musik, die er für den Film komponiert hat. 
Sabrina Doyle begibt sich mit dem Fantasy-Kurzfilm „Go for Grandma“ auf die Reise in die Gedanken eines kleinen Jungen, der dank der Liebe seiner Großmutter und der Kraft seiner Fantasie einem vernachlässigten Familienleben entkommt. 
„Es war eine beispiellose Gelegenheit, meiner Leidenschaft für die Orchester-Fantasy-Musik der 1980er Jahre nachzugehen, die mich schon immer tief berührt hat. Ich habe mich hauptsächlich am Drehbuch orientiert und eine musikalische Reise geschaffen, die die fantastischen Elemente des Films perfekt widerspiegelt – Einhörner, Drachen, Marienkäfer und eine Traumsequenz inmitten des Ozeans. Die Partitur enthält auch Momente experimentellen Flairs und Variationen des Hauptthemas, die in der Abspann-Suite gipfeln“, berichtet Komponist Fabrizio Mancinelli von seiner Arbeit. 
Jeweils zwei neue Arbeiten gibt es von Marcel Barsotti („Klabautermann“, „The Urbino Crime – Death in the Palazzo“), Anne Nikitin („Little Wing“, „The Moonwalkers“) und Will Bates („Blackout“, „Immaculate“) zu hören, außerdem Musik zu den Serien „The Signal“, „True Detective“ und „Vigil“
Den Abschluss bildet das neue Album von Industrial-Legende Brian Williams, der im Umfeld von Throbbing Gristle 1980 sein Debütalbum, neun Jahre später mit „Heresy“ einen Meilenstein des Dark-Ambient veröffentlichte, in Hollywood als Sounddesigner bei Soundtracks zu Fantasy-Science-Fiction-Produktionen wie „The Crow“, „Strange Days“ und „Underworld“ tätig war und nun mit „Much Unseen Is Also Here“ den Hörer idealerweise in eine Parallelwelt abtauchen lässt. 
„Ich habe mich dafür entschieden, den Ton für mich sprechen zu lassen“, sagt Brian. „Meine Musik ist nicht dazu gedacht, erklärt zu werden – sie soll nur dazu dienen, die schiere Bedeutungslosigkeit unserer primitiven Gedanken und Handlungen innerhalb der riesigen Skala des Kosmos aufzuzeigen – einer Skala, die wir als Spezies kaum begreifen können.“

Playlist: 

01. Clint Mansell - Turn Up The Heat (Love Lies Bleeding) - 03:53 
02. Dustin O' Halloran - Transfigural Syntax Eclipse Pt. 2 (1 0 0 1) - 03:47 
03. Ramin Djawadi - The Fate of the Planet (3 Body Problem) - 04:45 
04. Max Richter - Reflected In Her Eyes (Spaceman) - 06:43 
05. Atticus Ross, Leopold Ross & Nick Chuba - All Men Can Be Broken (Shogun) - 07:01 
06. David Hirschfelder - Roy Freeman (Sleeping Dogs) - 04:22 
07. Anne Nikitin - Life Is Sweet (Little Wing) - 02:12 
08. Anne Nikitin - Return to Earth (The Moonwalkers) - 05:04 
09. David Fleming - Accept Your Fate (Damsel) - 04:44 
10. Eric Serra - The Last Race (Le salaire de la peur) - 03:22 
11. Pilou - Humanist Vampire (Humanist Vampire Seeking Consenting Suicidal Person) - 02:12 
12. Fabrizio Mancinelli - Are We Going to San Francisco? (Go for Grandma) - 03:03 
13. Marcel Barsotti - Black Magic Man (The Urbino Crime - Death in the Palazzo) - 04:29 
14. Marcel Barsotti - Drive (Klabautermann) - 01:10 
15. Will Bates - Charley's Theme (Blackout) - 02:04 
16. Will Bates - The Te Deum (Immaculate) - 03:50 
17. Gene Back - Permission (Cabrini) - 03:50 
18. Carter Burwell - From Hand to Hand (Drive-Away Dolls) - 02:02 
19. Michael Brook - Now She Knows (The Signal) - 03:08 
20. Anna Drubich - Charlotte's Theme (Sting) - 02:46 
21. Lasse Enersen - Legacy of Love (The Abyss) - 03:44 
22. Dario Marianelli - Was Any of it Real? (Ghostbusters: Frozen Empire) - 02:18 
23. Amanda Jones - Shall We Get Started (Mea Culpa) - 05:20 
24. Javier Navarrete - Freedom (Sound of Freedom) - 03:34
25. Michael Abels - Black But Palatable (The American Society of Magical Negroes) - 02:22 
26. Ludovico Einaudi - A Cielo Abierto [Viaje V] (A Cielo Abierto) - 03:52 
27. Vince Pope - Amputated Visions (True Detective: Night Country) - 03:32 
28. Afterhere - Tethered (Vigil Series 2) - 02:55 
29. Armand Amar - Les louveteaux (Vivre Avec Les Loups) - 02:42 
30. Blake Robinson & Michael Price - Tell Me a Story (The Hopeful) - 03:21 
31. Bryce Dessner - Our Salvation (Manhunt) - 02:53 
32. Lustmord - Behold A Voice As Thunder (Much Unseen Is Also Here) - 09:46

Samstag, 7. Oktober 2023

Playlist #382 vom 22.10.2023 - GENE HACKMAN Special

Für seine außergewöhnlichen Leistungen in William Friedkins Polizeifilm-Klassiker „French Connection – Brennpunkt Brooklyn“ (1971) und in Clint Eastwoods Spätwestern „Erbarmungslos“ (1992) erhielt der Schauspieler Gene Hackman zwei Oscars, wurde aber schon für seine Nebenrolle in Arthur Penns Gangsterfilm „Bonnie und Clyde“ (1967) erstmals für einen Oscar nominiert. Mittlerweile hat sich der 93-jährige Schauspieler zur Ruhe gesetzt, doch mit seinen engagierten Auftritten in Filmen wie Roger Donaldsons „No Way Out – Kein Weg zurück“, Sydney Pollacks Justizthriller „Die Firma“ und Francis Ford Coppolas „Der Dialog“ hat sich Hackman ohnehin unsterblich gemacht. 
Eugene „Gene“ Allen Hackman wurde am 30. Januar 1930 im kalifornischen San Bernardino geboren und wuchs bei seiner Großmutter in Danville, Illinois, auf, da sich seine Eltern scheiden ließen, als Hackman noch ein Kind war. Er brach seine Schulbildung ab, verheimlichte seine Minderjährigkeit und trat 1947 dem Marine Corps bei, wo er mehrere Jahre als Funker diente. 
Nach seiner Entlassung nahm Hackman in New York ein Journalistik-Studium auf, arbeitete bei zahlreichen Rundfunkstationen im ganzen Land und nahm nebenbei Schauspielunterricht an der Playhouse Acting School in Los Angeles, brach die Ausbildung aber nach drei Monaten ab. Derweil gab er in „The Curious Miss Caraway“ sein Bühnendebüt. Hackman kehrte nach New York zurück und teilte sich dort mit seinen früheren Kommilitonen Dustin Hoffman und Robert Duvall eine Ein-Zimmer-Wohnung. Den drei Schauspielern, die jahrelang in bescheidenen Verhältnissen lebten, gelang es erst in den später 1960er Jahren, sich als Schauspieler einen Namen zu machen. Hackman hatte einige Engagements am Broadway und in Fernsehserien wie etwa „The United States Steel Hour“ (1959 - 61), „The Defenders“ (1961 - 63), „Naked City“ (1963) oder „FBI“ (1967), ehe 1961 in seinem ersten Kinofilm zu sehen war: „Der Tollwütige“
Nachdem Hackman 1964 bei den Dreharbeiten zu „Lilith“ Warren Beatty kennengelernt hatte, machte dieser sich bei Regisseur Arthur Penn für Hackman stark, der mit der Rolle des Gangsters Buck Barrow betraut wurde und dafür als bester Nebendarsteller eine Oscar-Nominierung erhielt. Eine weitere folgte 1970 für seine Rolle in dem Familiendrama „Kein Lied für meinen Vater“
Der internationale Durchbruch gelang Hackman allerdings erst in den 40ern, als er die Hauptrolle des fanatischen Drogenfahnders „Popeye“ Doyle in Friedkins New-Hollywood-Klassiker „The French Connection“ verkörperte. Von da an nahm Hackmans Karriere ordentlich an Fahrt auf. Er spielte in dem Katastrophenfilm „Die Höllenfahrt der Poseidon“, in Francis Ford Coppolas „Der Dialog“ und in Arthur Penns Neo-Noir-Klassiker „Die heiße Spur“ (1975), dann zwischen 1978 und 1987 in den „Superman“-Filmen den Bösewicht Lex Luthor, in Warren Beattys „Reds“ und Nicolas Roegs „Eureka“. Hackman war in Ted Kotcheffs Kriegsfilm „Die verwegenen Sieben“ ebenso zu sehen wie in Alan Parkers Rassismus-Drama „Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses“, was ihm eine weitere Oscar-Nominierung einbrachte. 
Unter den vielen Filmen, an denen Hackman ab dem späten 1980er Jahren mitwirkte, zählten der Kriegsfilm „BAT-21 – Mitten im Feuer“, Woody Allens „Eine andere Frau“, Andrew Davis‘ Action-Film „Die Killer-Brigade“, Mike Nichols‘ komödiantisches Drama „Grüße aus Hollywood“ und der Action-Thriller „Narrow Margin – 12 Stunden Angst“, aber erst mit seinem Oscar-prämierten Auftritt in Clint Eastwoods Spätwestern „Erbarmungslos“ (1992) schaffte es Hackman, wieder in populäreren und besseren Filmen mitzuwirken. 
So überzeugte er in Sydney Pollacks John-Grisham-Verfilmung „Die Firma“ als zwielichtiger Anwalt ebenso wie als alternder Revolverheld in Sam Raimis Western „Schneller als der Tod“, als U-Boot-Kommandant in Tony Scotts Thriller-Drama „Crimson Tide“ und als Abhörspezialist in Tony Scotts „Der Staatsfeind Nr. 1“. Doch auch in Komödien wie „Schnappt Shorty“, „The Birdcage – Ein Paradies für schrille Vögel“, „Die Royal Tenenbaums“ und „Heartbreakers“ machte Hackman eine gute Figur. Nach dem Gerichtsdrama „Das Urteil“ (2003), bei dem Hackman erstmals mit seinem Freund Dustin Hoffman gemeinsam vor der Kamera stand, drehte der Schauspieler 2004 mit der Komödie „Willkommen in Mooseport“ seinen letzten Film, ehe er sich in seiner Heimatstadt Danville zur Ruhe setzte. 

Filmographie: 

1959-1962: The United States Steel Hour (TV-Serie, 7 Folgen) 
1959-1964: Brenner (TV-Serie, 3 Folgen) 
1961: Der Tollwütige (Mad Dog Coll) 
1961: Tallahassee 7000 (TV-Serie, 1 Folge) 
1961-1963: Preston & Preston (TV-Serie, 2 Folgen) 
1963: Look Up and Live (TV-Serie, 1 Folge) 
1963: Gnadenlose Stadt (Naked City, TV-Serie, 1 Folge) 
1963: Route 66 (TV-Serie, 1 Folge) 
1963: Ride with Terror (Fernsehfilm) 
1963: The DuPont Show of the Week (TV-Serie, 1 Folge) 
1963: East Side/West Side (TV-Serie, 1 Folge) 
1964: Lilith 
1966: The Trials of O’Brien (TV-Serie, 1 Folge) 
1966: Directions (TV-Serie, 1 Folge) 
1966: Hawk (TV-Serie, 1 Folge) 
1966: Hawaii 
1967: FBI (TV-Serie, 1 Folge) 
1967: Bonnie und Clyde (Bonnie & Clyde) 
1967: Shanghai-Jack (First to Fight) 
1967: Mit dem Tod im Bunde (A Covenant with Death) 
1967: 25000 Dollar für einen Mann (Banning) 
1967: Invasion von der Wega (The Invaders, TV-Serie, 1 Folge) 
1967: Iron Horse (TV-Serie, 1 Folge) 
1968: CBS Playhouse (TV-Serie, 1 Folge) 
1968: Tennisschläger und Kanonen (I Spy, TV-Serie, 1 Folge) 
1968: Nachdenkliche Geschichten (Insight, TV-Serie, 1 Folge) 
1968: Bullen, wie lange wollt ihr leben (The Split) 
1968: Shadow on the Land (Fernsehfilm) 
1969: Verschollen im Weltraum (Marooned) 
1969: Die den Hals riskieren (The Gypsy Moths) 
1969: Schussfahrt (Downhill Racer) 
1969: Aufstand der Verdammten (Riot) 
1970: Kein Lied für meinen Vater (I Never Sang for My Father) 
1971: Frauen der Ärzte (Doctor’s Wives) 
1971: Leise weht der Wind des Todes (The Hunting Party) 
1971: Brennpunkt Brooklyn (The French Connection) 
1972: Die Professionals (The Prime Cut) 
1972: Die Höllenfahrt der Poseidon (The Poseidon Adventure) 
1972: Rowan & Martin’s Laugh-In (TV-Serie, 2 Folgen) 
1972: Cisco Pike 
1973: Asphalt-Blüten (Scarecrow) 
1974: Der Dialog (The Conversation) 
1974: Zandys Braut (Zandy’s Bride) 
1974: Frankenstein Junior (Young Frankenstein) 
1975: French Connection II 
1975: 700 Meilen westwärts (Bite the Bullet) 
1975: Die heiße Spur (Night Moves) 
1975: Abenteurer auf der Lucky Lady (Lucky Lady) 
1977: Das Domino Komplott (The Domino Principle) 
1977: Die Brücke von Arnheim (A Bridge Too Far) 
1977: Marschier oder stirb (March or Die) 
1978: Superman 
1978: Speed Fever 
1980: Superman II – Allein gegen alle (Superman II) 
1981: Jede Nacht zählt (All Night Long) 
1981: Reds 
1983: Unter Feuer (Under Fire) 
1983: Die verwegenen Sieben (Uncommon Valor) 
1983: Zwei vom gleichen Schlag (Two of a Kind) (nur Stimme) 
1983: Eureka 
1984: Unverstanden (Misunderstood) 
1984: Zweimal im Leben (Twice in a Lifetime) 
1985: Target – Zielscheibe (Target) 
1986: Freiwurf (Hoosiers) 
1986: Power – Der Weg zum Ruhm (Power) 
1987: Superman IV – Die Welt am Abgrund (Superman IV: The Quest for Peace) 
1987: No Way Out – Es gibt kein Zurück (No Way Out) 
1988: Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses (Mississippi Burning) 
1988: BAT-21 – Mitten im Feuer (BAT 21) 
1988: Eine andere Frau (Another Woman) 
1988: Kid Gloves Last Fight – Sein letzter Kampf (Split Decisions) 
1988: Die Trottel vom Texas-Grill (Full Moon in Blue Water) 
1989: Die Killer-Brigade (The Package) 
1990: Der Harte und der Zarte (Loose Cannons) 
1990: Grüße aus Hollywood (Postcards from the Edge) 
1990: Narrow Margin – 12 Stunden Angst (Narrow Margin) 
1991: Das Gesetz der Macht (Class Action) 
1991: Company Business 
1992: Erbarmungslos (Unforgiven) 
1993: Die Firma (The Firm) 
1993: Geronimo – Eine Legende (Geronimo: An American Legend) 
1994: Wyatt Earp – Das Leben einer Legende (Wyatt Earp) 
1995: Schneller als der Tod (The Quick and the Dead) 
1995: Crimson Tide – In tiefster Gefahr (Crimson Tide) 
1995: Schnappt Shorty (Get Shorty) 
1996: The Birdcage – Ein Paradies für schrille Vögel (The Birdcage) 
1996: Die Kammer (The Chamber) 
1996: Extrem… mit allen Mitteln (Extreme Measures) 
1997: Absolute Power 
1998: Im Zwielicht (Twilight) 
1998: Antz (nur Stimme) 
1998: Der Staatsfeind Nr. 1 (Enemy of the State) 
2000: Under Suspicion – Mörderisches Spiel (Under Suspicion) 
2000: Helden aus der zweiten Reihe (The Replacements) 
2001: The Mexican 
2001: Die Royal Tenenbaums (The Royal Tenenbaums) 
2001: Im Fadenkreuz – Allein gegen alle (Behind Enemy Lines) 
2001: Heist – Der letzte Coup (Heist) 
2001: Heartbreakers – Achtung: Scharfe Kurven! (Heartbreakers) 
2003: Das Urteil (Runaway Jury) 
2004: Willkommen in Mooseport (Welcome to Mooseport) 

Playlist: 

1. John Williams - To Love (The Poseidon Adventure) - 03:17 
2. Don Ellis - Copstail (French Connection) - 04:05 
3. Don Ellis - Rehabilitation (French Connection II) - 02:05 
4. John Williams - Prelude and Main Title (Superman) - 05:06 
5. Harry Gregson-Williams & Trevor Rabin - Face to Face (Enemy of the State) - 02:19 
6. David Shire - Theme from The Conversation (The Conversation) - 03:34 
7. Dave Grusin - Comrades (Reds) - 02:29 
8. Dave Grusin - Main Title (The Firm) - 03:50 
9. Jerry Goldsmith - Nicaragua (Under Fire) - 04:15 
10. James Horner - Airport (Uncommon Valor) - 02:19 
11. James Newton Howard - You're A Dead Man, Sergeant / End Credits (The Package) - 05:32 
12. James Newton Howard - The Railroad / Wyatt Plays Hardball (Wyatt Earp) - 03:24 
13. Jerry Goldsmith - Town Meeting (Hoosiers) - 04:47 
14. Maurice Jarre - End Credits (No Way Out) - 04:20 
15. James Horner - Main Title (Class Action) - 02:57 
16. Trevor Jones - Justice In Mississippi (Mississippi Burning) - 04:23 
17. Christopher Young - Zulu Zulu 5, Lima Hotel 7 (BAT-21) - 05:06 
18. Christopher Young - Cheaper By The Dozen (Runaway Jury) - 03:07 
19. Bruce Broughton - End Credits (Narrow Margin) - 03:05 
20. Lennie Niehaus & Clint Eastwood - Claudia's Theme [Version Eight] (Unforgiven) - 05:42 
21. Alan Silvestri - End Credits Medley (The Mexican) - 05:03 
22. Alan Silvestri - Redemption (The Quick and the Dead) - 03:31 
23. Hans Zimmer - Roll Tide (Crimson Tide) - 07:33 
24. Don Davis - Ustao Risen (Behind Enemy Lines) - 02:32 
25. Carter Burwell - The Goodbye (The Chamber) - 03:45 
26. Theodore Shapiro - Love of Gold (Heist) - 04:22 
27. John Debney & Danny Elfman - Suite 2 [Excerpt] (Heartbreakers) - 04:11 
28. Danny Elfman - Epilogue / End Credits (Extreme Measures) - 04:31 
29. Ry Cooder - Train To Florida (Geronimo) - 09:27

Playlist #381 vom 08.10.2023 - Neuheiten 2023 (6)

Die produktivsten Jahre hinsichtlich neuer Soundtracks hat der zweifache Oscar-Preisträger Hans Zimmer („The Lion King“, „Dune“) hinter sich, doch der Meister innovativer Klänge legt regelmäßig einen neuen Score vor. Neben seiner Arbeit zu Gareth Edwards‘ Science-Fiction-Drama „The Creator“ gibt es in dieser Sendung neue Soundtracks von Charlie Clouser, Volker Bertelmann, Marcelo Zarvos, Joseph Trapanese und Brian Eno zu hören, dazu neue Musik zu Serien-Highlights wie „The Morning Show“, The Winning Time Sessions“, „Only Murders in the Building“ und „Good Omens“ sowie klassische Werke mit oft filmmusikalischem Bezug von Esther Abrami, Anna Lapwood, Dirk Maassen, James Newton Howard und Jóhann Jóhannsson
Acht Filme haben Regisseur M. Night Shyamalan und der mehrfach Oscar-nominierte Komponist James Newton Howard miteinander verwirklicht, von Shyamalans ersten Hollywood-Blockbuster „The Sixth Sense“ (1999) über „Unbreakable“ (2000), „Signs“ (2002), „The Village“ (2004) und „Lady in the Water“ (2006) bis zu „The Happening“ (2008), „The Last Airbender“ (2010) und „After Earth“ (2013). Howard, der mit dieser fruchtbaren Zusammenarbeit einige seiner eindrucksvollsten Arbeiten komponierte, hat nun einige Highlights aus jedem seiner Soundtracks zu Shyamalans Filmen mit ausgesuchten Solisten – Pianist Jean-Yves Thibaudet, Geigerin Hilary Hahn und Cellistin Maya Beiser -, einem Session-Orchester und dem Chor The New Voice unter Leitung von Gavin Greenaway in den Londoner Air Studios eingespielt. 
„Dieses Album musste gemacht werden, ich musste es machen“, erzählt der Komponist im Booklet zu dem am 20. Oktober erscheinenden Album „Night After Night“. „Diese Scores repräsentieren ein besonderes Kapitel in meiner Filmmusikkarriere – einen disziplinierteren Ansatz, der eine Änderung meiner Arbeitsweise erforderte. Dies sind Suiten aus den acht Filmen, die ich mit Night gemacht habe. Es ist Piano-zentriert, mit einer ordentlichen Menge an originaler Musik dort, wo ich glaubte, eine Idee vervollständigen oder zu ihrer Vervollständigung folgen zu müssen. Ich bin Night zutiefst dankbar, mir diese außergewöhnlichen musikalischen Gelegenheiten ermöglicht zu haben.“ 
Als Appetizer dem passenderweise „Night After Night“ betitelten Album sind vorab die beiden Singles „The Village: Morning“ und „Flow Like Water“ (aus „The Last Airbender“) erschienen.  
Charlie Clouser begleitet das erfolgreiche Torture-Porn-Franchise „Saw“ seit dem Auftakt mit James Wans „Saw“ aus dem Jahre 2004. Nahezu zwanzig Jahre später legt Clouser auch die Musik zum zehnten „Saw“-Film vor, wobei er natürlich einige prominente Hauptthemen aus seiner ersten Arbeit wiederverwendet hat.
Mit Peter Lepeniotis‘ Horror-Komödie „Zombie Town“ hat Ryan Shore („Trick or Treat“, „Scooby-Doo!“, „Love, Guaranteed“, „The Curse of Buckout Road“) einen vergnüglichen Score kreiert, der neben den obligatorischen Horror-Elementen auch romantische und abenteuerliche Klänge bereithält. „Man kann gar nicht genug betonen, wie viel es mir bedeutet, die Musik für diesen großartigen Film mit zwei meiner Lieblingsschauspieler, Dan Aykroyd und Chevy Chase, komponiert zu haben. Die Filme, die sie jeweils und gemeinsam gedreht haben, prägten im wahrsten Sinne des Wortes meine frühesten Erinnerungen daran, Filme über alles zu lieben“, rekapituliert Shore seine Arbeit an „Zombie Town“
„Eine der Herausforderungen bei der Vertonung eines neuen Films besteht darin, den Gesamtton, die Instrumentierung und den Ansatz zu verfeinern, wie die Musik das Geschichtenerzählen am besten unterstützen kann. Nachdem ich den Film zum ersten Mal gesehen und mit Peter über seine gewaltige Vision gesprochen hatte, waren mir glücklicherweise alle diese Aspekte sofort klar und ich konnte voller Vorfreude eintauchen. Am Anfang des Films hören wir ein großes Orchester, das einen Horrorfilm-Stil der 1950er Jahre spielt, und wir merken schnell, dass dies für den Film im Film ist. Kurz darauf hören wir ein herzliches Kleinstadtthema, das uns zeigt, dass wir uns nun in der realen Welt von Carverville befinden. Sobald jedoch der Film im Film in das wahre Carverville vordringt, folgt die Filmmusik derselben Reise und der große Horrorfilmstil der 1950er Jahre übernimmt Carverville vollständig.“ 
In Mar Targaronas Horror-Thriller „El cuco“ beschließen Marc und Anna, ihr Haus mit dem deutschen Pensionärs-Paar Hans und Olga zu tauschen, die sie online kennengelernt haben, doch Stück für Stück entwickelt sich der Haustausch für Marc und Anna zu einem Albtraum, als sie entdecken, dass Hans und Olga andere Pläne für sie haben. „Die Prämisse für diesen Film ist – wie der Titel schon sagt - der Kuckucksvogel. Da der Kuckuck und die Kuckucksuhr im Film immer präsent sind, war meine erste Idee, das Hauptthema aufzubauen, die Bewegung des Sekundenzeigers einer mechanischen Uhr“, offenbart der spanische Komponist Diego Navarro die Inspiration zur Musik des Horror-Thrillers „El cuco“
„Das Hauptthema habe ich für Streichorchester, Klavier, Harfe und Schlagzeug geschrieben und beinhaltet einen kleinen Chor für drei Sopranistinnen, um die Idee eines Rituals oder Zauberspruchs hervorzuheben, der im Film eine wichtige Rolle spielt. Dann habe ich in anderen Stücken einen gemischten Chor eingesetzt, um mit dem Orchester die zuvor erwähnten Zauber zu wirken. Die Musik entwickelt sich mit dem Film weiter, auf einer Reise vom Licht zur Dunkelheit, immer geleitet von diesem Kuckucksvogel-Intervall oder der Kuckucksmelodie, einem Motiv, das schon immer Teil des kollektiven Gedächtnisses war.“ 
In dem Krimi-Drama „Verano en rojo“ untersucht Kommissarin María Ruiz in Madrid im Jahr 2010 das finstere Verbrechen eines jungen Mannes. Ohne sichtbare Identität und ohne Hinweise oder erkennbares Motiv gerät María in einen Fall, der immer komplizierter wird. Dazu komponierte die spanische Komponistin Paula Olaz einen Score, in dem Solo-Instrumente, Orchester, elektronische Klänge und Chorgesänge eine interessante Verbindung eingehen. 
„Die Stimme steht in diesem Soundtrack im Mittelpunkt und fungiert als Hauptfigur. Die in ,Verano en rojo‘ eingesetzte Musik verkörpert irgendwie ein stilles Flehen, einen kraftvollen Ausdruck, der den zum Schweigen gebrachten Opfern eine Stimme gibt, den kindlichen Seelen, die die Folgen von Missbräuchen durch kirchliche Schatten ertragen mussten“, erklärt Olaz. „Durch eine vielfältige Bandbreite an Kompositionen vermitteln die Chorstücke das historische Gewicht der kirchlichen Institution durch tiefe männliche Stimmtöne, während die Frauenstimmen einen Chor bilden, der die Zerbrechlichkeit der Kindheit heraufbeschwört. Im Mittelpunkt dieses musikalischen Erlebnisses steht die Solistin Julia Blasco als die Stimme der Kindheit, die Unschuld und Reinheit verkörpert, die für die Erzählung von zentraler Bedeutung sind. Wie ein Orientierungspunkt wird ihre Stimme zur zentralen Achse der Handlung. Die Symphonie verwebt sich mit elektronischen Elementen und vermischt das Elektronische mit dem Orchester in einem melodischen Tanz aus Streichern und Synthesizern. Die Genres fließen und vermischen sich und reichen von spannenden Thriller-Elementen bis hin zur Erhabenheit von Chor- und Orchestermusik, die alle durch den Faden elektronischer Klanglandschaften miteinander verbunden sind.“ 
Die 26-jährige Esther Abrami zählt derzeit zu den Shooting-Stars der Klassik-Szene und macht vor allem auch auf Social-Media-Kanälen Furore, wo sie unter anderem ihren Podcast „Women in Classical“ präsentiert, in dem sie regelmäßig herausragende Musikerinnen und Komponistinnen aus der klassischen Musik interviewt. Nach ihrem 2022 veröffentlichten Debütalbum „Esther Abrami“ präsentiert die Geigerin, die nach ihrem Studium am Royal College of Music ihren Master am Royal Brimingham Conservatoire absolviert hatte und als Artist in Residence beim English Symphony Orchestra engagiert ist, folgt nun mit „Cinéma“ ein Album mit neu arrangierten Stücken ihrer Lieblings-Soundtracks. Das Spektrum reicht dabei von japanischen Animes („Naruto“, „Demon Slayer“) über ikonische französische Filme wie „Die fabelhafte Welt der Amelie“ und „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ bis zu klassischen Stücken von Tschaikowsky, Schostakowitsch und Astor Piazzolla, die in Filmen Verwendung gefunden haben. 
„Ich bin so stolz auf mein neues Album“, schwärmt die in Südfrankreich aufgewachsene und in Großbritannien lebende Geigerin, die das Album mit dem Dirigenten und Arrangeur Ben Palmer und dem City of Prague Philharmonic Orchestra einspielte. 
„Ich wollte eine abwechslungsreiche musikalische Reise zusammenstellen, die meinen klassischen Hintergrund, mein französisch-jüdisches Erbe, meine Unterstützung für Frauen in der Musik und meine Liebe zu Filmen und Anime widerspiegelt und verschiedene Genres, Kulturen und Generationen verbindet.“ 
Zu den Höhepunkten des Albums zählen neben James Newton Howards „The Hanging Tree“ aus „The Hunger Games: The Mockingjay Pt. 1“ und Michael Nymans „The Diary of Anne Frank“ auch die beiden exklusiv für dieses Album von Anne Dudley und Rachel Portman zur Verfügung gestellten Kompositionen. 
Ähnlich wie Abrami zählt auch die 1995 in der Grafschaft Oxfordshire geborene Organistin Anna Lapwood zu den beeindruckendsten jungen Künstlern der klassischen Musik, die mit ihrem Engagement in den sozialen Medien auch junge Menschen für ihre Musik zu begeistern verstehen. Auf ihrem neuen Album „Luna“ präsentiert Lapwood, die als erste Frau in der Geschichte des Magdalen College Oxford ein Orgelstipendium erhielt und 2016 due jüngste musikalische Direktorin in Cambridge wurde, eine Mischung aus neu arrangierten Stücken traditioneller Komponisten wie Bach, Debussy und Chopin sowie zeitgenössischen (Film-)Komponisten wie Hans Zimmer, Max Richter, Dario Marianelli, Ludovico Einaudi und James Newton Howard
„Einer der Höhepunkte meines Jahres ist die Zeit, die ich damit verbringe, Musik in Sambia zu unterrichten. Ich liebe die Menschen, die Musik und das Lachen, aber ich freue mich auch immer darauf, das erste Mal wieder den sambischen Nachthimmel zu sehen. Du schaust nach oben alles ist voller Sterne. Helle Sterne, trübe Sterne; einige funkeln, andere sind statisch; es gibt leuchtende Kugeln und andere Punkte, die kleiner als Nadelstiche sind“, erzählt Anna Lapwood von ihrer Inspiration zu „Luna“
„Bei diesem Album stelle ich mir vor, dass wir dastehen und in den Himmel blicken, überwältigt von der Größe dessen, was wir sehen können. Ich stelle mir vor, dass unser Geist uns, während wir nach oben blicken, fast dorthin führen kann, indem wir durch den Nachthimmel reisen und einzelne Sterne mit ihren einzigartigen Persönlichkeiten und Eigenschaften erkunden.“ 
Der 1970 in Aachen geborene und in Ulm lebende Komponist und Pianist Dirk Maassen legt mit „Here And Now“ sein bereits viertes Album nach „Ocean“, „Echoes“ und „Time“ bei Sony Classical vor, wo er in diesem Jahr bereits seinen Soundtrack zu „Schattenkind“ veröffentlichte. Ähnlich wie auf seinen Vorgängeralben präsentiert Maassen, der seit seinem zehnten Lebensjahr Klavier spielt und eine breite Vielfalt an musikalischen Stilen in seiner frühen musikalischen Karriere erforscht hat, eine feinfühlige Melange aus fragilen und betörenden Piano-Melodien, die von zeitloser Schönheit sind. 
„In der Musik stellt das Hier und Jetzt kein fließendes Konzept mehr dar, aber eine greifbare Realität, die wir umarmen, berühren, schmecken und fühlen können“, beschreibt Maassen das Konzept von „Here And Now“ im Booklet des Albums. 
Mit „Spectral Symphony“ liegt eine neue Compilation des 2018 verstorbenen isländischen Komponisten Jóhann Jóhannsson vor. Neben Auszügen aus den Soundtracks und Alben „The Miners‘ Hymns“, „The Last Men“, „Arrival“ und „Varmints“ gibt es auch das orchestrale Stück „A Prayer to the Dynamo“ zu hören, das von Jóhannssons Faszination für Technologie, den Schriften Henry Adams‘ und den Field Recordings am Kraftwerk in Elliðaár inspiriert worden ist. 

Playlist: 

1. James Newton Howard - The Village: Morning (Night After Night) - 04:39
2. Charlie Clouser - Meet Gabriela (Saw X) - 03:28
3. Hans Zimmer - Heaven (The Creator) - 06:58
4. Volker Bertelmann - He Saved Me (Jules) - 03:05
5. Paul Saunderson - A Changed Planet (Earth) - 03:01 
6. Paul Saunderson - Take Off (Love at First Sight) - 02:53 
7. Ryan Shore - Night of the Mausoleum Poster (Zombie Town) - 02:07 
8. Eric Neveux - Cerveau Cramé (Infiltré(e)) - 04:46 
9. Andrea Farri - Dans le Désert des Âmes (Io Capitano) - 03:04 
10. Gustavo Santaolalla & Juan Luqui - Liebes Kind (Liebes Kind) - 04:02 
11. Joseph Trapanese - I'm Sorry (No One Will Save You) - 02:48 
12. Diego Navarro - Créditos Finales (El cuco) - 05:17 
13. Paula Olaz - Monasterio de Estella (Verano en rojo) - 03:43 
14. Guillaume Roussel - A Horrible Loss (Expend4bles) - 02:28 
15. Esther Abrami - Rachel Portman: The Little Prince Orchestral Suite (Cinéma) - 04:37 
16. Anna Lapwood - James Newton Howard: Flying from "Peter Pan" (Luna) - 02:37 
17. Siddhartha Khosla - Cake (Only Murders in the Building - Season 3) - 03:27 
18. Siddhartha Khosla - Gandhi and the Salt March (The Father and the Assassin) - 07:04 
19. Hildur Guðnadóttir - Money in the Mattress (A Haunting in Venice) - 04:20 
20. George Kallis - Beautiful Memories (After Everything) - 03:04 
21. Marcelo Zarvos - The Person I Ended Up Being (Cassandro) - 03:24 
22. Nikhil Koparkar - The Flower of Battle (The Flower of Battle) - 02:12 
23. Jeff Beal & Robert Glasper - Kareem's Moment of Truth (The Winning Time Sessions - Season 2) - 01:35 
24. Dirk Maassen - Spaces (Here And Now) - 04:04 
25. Geoff Zanelli - Bring Down Goliath (The Hill) - 03:13 
26. David Arnold - The End? (Good Omens 2) - 02:27 
27. Hanan Townshend - The Resurrection (His Name Is Ray) - 03:46 
28. Philippe Rombi - Jalousie (Visions) - 03:03 
29. Brian Eno - Beauty and Danger (Top Boy) - 03:15 
30. Carter Burwell - Overturning Roe (The Morning Show - Season 3) - 02:10 
31. Jóhann Jóhannsson - A Prayer to the Dynamo (Spectral Symphony) - 08:31

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