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Donnerstag, 4. Mai 2017

Playlist #214 vom 14.05.2017 - NEUHEITEN 2017 (3)

In der dritten Neuheiten-Sendung dieses Jahres geht es sowohl musikalisch als auch in den dazugehörigen Filmgenres sehr abwechslungsreich zu. Dabei begegnen uns nicht nur alte Bekannte wie Danny Elfman, Brian Tyler, Gabriel Yared, Harry Gregson-Williams, Jeff Beal und Cliff Martinez mit ihren neuen Soundtrack-Arbeiten, sondern auch originelle Tracks aus den Fernsehserien „Trapped“, „Broadchurch“, „Better Call Saul“, „Taboo“ und „13 Reasons Why“ sowie artverwandte Werke von so vielseitigen Komponisten wie Max Richter, Ryuichi Sakamoto und Ben Lukas Boysen.

Den bunten Reigen eröffnet Hollywood-Veteran Danny Elfman („Tulpenfieber“, „Roter Drache“) mit seiner Musik zu James Ponsoldts High-Tech-Thriller-Drama „The Circle“, in dem „Harry Potter“-Star Emma Watson als Mae Holland in dem weltweit führenden Internet-Unternehmen „Circle“ einen Job bekommt und den Visionen des charismatischen Firmengründers Eamon Bailey (Tom Hanks) folgt, der eine Welt der völligen Transparenz schaffen will. Doch je mehr die Arbeit bei „Circle“ zu ihrem Lebensmittelpunkt wird, desto häufiger mehren sich dann doch ihre Bedenken. Der Film zu Danny Elfmans interessant flirrenden Electro-Orchester-Mix startet hierzulande allerdings erst im September.
Nur bis zum Juli müssen wir auf Marc Webbs Drama „Begabt - Die Gleichung eines Lebens“ warten, in dem Frank Adler (Chris Evans) die Erziehung seiner Nichte Mary übernommen hat und dem offensichtlich mathematisch hochbegabten Mädchen ein Leben jenseits von Leistungsdruck und Intelligenztests ermöglichen möchte, wobei er von Marys Lehrerin Bonnie (Jenny Slate) ebenso unterstützt wird wie von seiner Freundin Roberta (Octavia Spencer). Doch Franks eigene Mutter hat große Pläne mit ihrer Enkeltochter … Rob Simonsen („Nerve“, „Viral“) kreierte dazu sehr zarte Piano-Klänge, die durch sanfte Streicher ergänzt werden, während er zu Zach Braffs Gauner-Komödie „Abgang mit Stil“ (mit Michael Caine, Alan Arkin und Morgan Freeman in den Hauptrollen) eher flottere Klänge und Rhythmen komponierte.
Der aus Dallas stammende Musiker Daniel Hart ist vor allem als Frontmann des Hip-Hop-meets-Classical, R&B, Electronic-Projekts Dark Rooms bekannt geworden und hat in den letzten Jahren auch Soundtracks zu Filmen wie Walt Disneys „Pete’s Dragon“ und „Tumbledown“ produziert. Nun komponierte er zu „S-Town“, dem neuen True-Crime-Podcast der Produzenten von „Serial“ und „This American Life“ die Musik, die durch eine sehr lyrische Qualität besticht.
Dagegen hat Action-Spezialist Brian Tyler („War“, „The Expendables“, „Rambo“) sowohl zu „The Fate Of The Furious“ als auch der neuen Kinoadaption der erfolgreichen „Power Rangers“-Reihe wuchtige Wall-Of-Sound-Arrangements produziert. Allerdings sind in dieser Sendung die etwas ruhigeren Cues aus beiden Filmen zu hören.
Das trifft auch auf Jeff Russos Musik zum Videospiel „What Remains Of Edith Finch“, Gabriel Yareds Soundtrack zu Terry Georges Abenteuer-Romanze „The Promise“, Harry Gregson-Williams‘ Kompositionen zu Niki Caros biografischen Kriegsfilmdrama „Die Frau des Zoowärters“ und Hanan Townshends Musik zu Wiktor Ericssons Film „Strawberry Days“ zu.
Elektronisches bekommen wir von Trevor Morris zur Marvel-Serie „Iron Fist“ und zum Fantasy-Abenteuer „Emerald City“, von Marius Christiansen zur norwegischen Drama-Serie „Valkyrien“ und von Eskmo zur Netflix-Serie „13 Reasons Why“ zu hören, dazu die bislang nicht offiziell veröffentlichen Titelmelodien von Jóhann Jóhannsson zu Baltasar Kormákurs Crime-Serie „Trapped – Gefangen in Island“ und von Max Richter zu Steven Knights famoser Serie „Taboo“.
Richter ist darüber hinaus auch mit einem Auszug zu seinem Album „Three Worlds: Music From Woolf Works“ zu hören, das als Soundtrack zu dem 2015 von Wayne McGregors Ballet-Triptychon „Woolf Works“ entstanden ist, das vom Leben und Wirken der britischen Schriftstellerin Virginia Woolf inspiriert worden ist. Richter präsentiert auf seinem Album nicht nur feine Streicher- und Piano-Melodien, sondern auch virtuose Electro-Sounds.
Sein erstes neues Album seit 2012 (das mit Jaques Morelenbaum und Judy Kang eingespielte „Three“) und sein erstes Soloalbum nach acht Jahren präsentiert Ryuichi Sakamoto mit „async“, das in New York entstanden ist und von alltäglichen Objekten, Skulpturen und der Natur inspiriert worden ist. Abgerundet wird die Sendung durch die flott-fröhliche Musik von Dave Porter zum „Breaking Bad“-Spin-Off „Better Call Saul“ und Ólafur Arnalds melancholisch-filigranen Klänge zur britischen Erfolgsserie „Broadchurch“.
Playlist:
01. Danny Elfman - Mae Takes Over (The Circle) - 04:25
02. Rob Simonsen - The Test (Gifted) - 03:33
03. Rob Simonsen - The Line Up (Going In Style) - 02:47
04. Daniel Hart - A Gold Plated Dime (Music From S-Town) - 02:50
05. Jeff Russo - The End (What Remains Of Edith Finch) - 04:40
06. Gabriel Yared - Ana and Michael (The Promise) - 06:20
07. Harry Gregson-Williams - Jan Returns (The Zookeeper's Wife) - 07:32
08. Bear McCreary - A Monster Hypothesis (Colossal) - 04:52
09. Trevor Morris - I've Come To Take You Home (Emerald City) - 03:04
10. Trevor Morris - Things Changed (Iron Fist) - 02:58
11. Jeff Beal - Boston Strong (Boston) - 06:58
12. Max Richter - Mrs. Dalloway: War Anthem (Three Worlds: Music From Woolf Works) - 06:56
13. Ryuichi Sakamoto - ubi (async) - 04:03
14. Ben Lukas Boysen & Sebastian Plano - Human Array (Everything) - 05:02
15. Ólafur Arnalds - Tell Us What Happened (Broadchurch - The Final Chapter) - 03:27
16. Dave Porter - End Credits (Better Call Saul) - 04:06
17. Jóhann Jóhannsson - Theme (Trapped) - 01:01
18. Eskmo - Marcus (13 Reasons Why) - 02:24
19. Max Richter - Main Theme (Taboo) - 01:03
20. Jed Kurzel - The Covenant (Alien: Covenant) - 03:25
21. Brian Tyler - Reunited (The Fate Of The Furious) - 02:44
22. Marius Christiansen - Ravn Explains (Valkyrien) - 03:51
23. Cliff Martinez - Becoming (The Wicked Die Young) - 03:48
24. Hanan Townshend - Birthday (Strawberry Days) - 02:32
25. Brian Tyler - Confessions (Power Rangers) - 04:21
26. Paul Englishby - He Didn't Come Back (The Witness For The Prosecution) - 02:21
27. Lorne Balfe - Forbidden Love (Genius) - 03:05
28. Warren Ellis - Chloe (Bad Girl) - 03:26
29. Warren Ellis & Pierre Bertrand - Lacrimosa Song (Django) - 07:57

Sonntag, 5. Juni 2016

Playlist #190 vom 12.06.2016 - NEUHEITEN 2016 (3)

Eine bunte Palette an Filmgenres, filmmusikalischen Stilen und ebensolchen Komponisten und Soundtracks gibt es in der dritten Neuheiten-Sendung in diesem Jahr zu hören. Dabei treffen Hollywood-Größen wie James Newton Howard, Danny Elfman und Alexandre Desplat auf vertraute Namen wie Brian Tyler, Alberto Iglesias, Harry Gregson-Willams und Carter Burwell, aber auch Newcomer wie Adam McKenzie, Vince Pope und Fredrika Stahl sorgen für interessante Beiträge.

Vier Jahre nach dem erfolgreichen Fantasy-Film „Snow White and the Huntsman“ komponierte James Newton Howard auch die epische Musik zum Sequel „The Huntsman & The Ice Queen“, wobei sich mächtige Orchesterarrangements mit sehr lyrischen Passagen auf vielschichtige Weise abwechseln. Und auch Danny Elfman hat in „Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln“ Themen aufgegriffen, die er vor sechs Jahren in Tim Burtons 3D-Abenteuer „Alice im Wunderland“ entworfen hatte.
Wie erfolgreich das Fantasy-Genre auch mit seinen Comic-Adaptionen in Hollywood ist, beweisen auch die Sequels zu den Marvel-Verfilmungen der „X-Men“- und „Captain America“-Reihe. Bryan Singer, der mit „X-Men: Apocalypse“ bereits den vierten Film der Reihe inszenierte, hat dabei wieder auf die Talente seines langjährigen Weggefährten und Freundes John Ottman zurückgegriffen, der für den Film nicht nur die bombastische, mit mächtigen Chorälen garnierte Musik komponierte, sondern auch für den Schnitt verantwortlich gewesen ist.
Auch Henry Jackman ist Wiederholungstäter, versorgte bereits „The Return Of The First Avenger“ vor zwei Jahren mit einem turbulenten Score und ist auf dem Soundtrack zu „The First Avenger: Civil War“ durchaus mit ein paar ruhigeren Stücken wie dem abschließenden „Adagio“ zu hören. Darüber hinaus komponierte der Hans-Zimmer-Schützling auch die Musik zum Videospiel „Uncharted 4: A Thief’s End“ und produzierte den Score eines weiteren vielversprechenden Talents aus der Zimmer-Schmiede, nämlich Dominic Lewis‘ Musik zu Jodie Fosters Regiearbeit „Money Monster“.
Der elektronisch groovende Score untermalt einen Thriller, in dem George Clooney den Anlageexperten Lee Gates spielt, der sogar seine eigene Fernsehsendung hat und vor laufender Kamera von einem Familienvater gekidnappt wird, der nach einem schlechten Investitionstipp sein ganzes Vermögen verzockt hat.
Der achtfach Oscar-nominierte Alexandre Desplat („The Queen“, „The King’s Speech“), der immerhin für „Grand Budapest Hotel“ auch einmal die begehrte Trophäe gewinnen konnte, ist gleich mit drei neuen, sehr unterschiedlichen Arbeiten zu hören. So untermalte er in Stephen Frears‘ Biopic „Florence Foster Jenkins“ das Leben der gleichnamigen, von Meryl Streep gespielten Opernsängerin, die bei den Kritikern als schlechteste Vertreterin ihrer Zunft gegolten hat und 1944 in der berühmten Carnegie Hall auftreten wollte. Außerdem kreierte er die musikalischen Themen zur Netflix-Serie „Marseille“ mit Gérard Depardieu in der Hauptrolle und den Score zu Raymond Depardons Dokumentarfilm „Les Habitants“.
Besonders bemerkenswert ist der Score, den die schwedische Singer-Songwriterin Fredrika Stahl für „Tomorrow – die Welt ist voller Lösungen“ komponiert hat, einen Dokumentarfilm, mit dem sich die Aktivistin Cyril Dion und die Schauspielerin Mélanie Laurent auf die Suche nach intelligenten Lösungen gegen den prophezeiten Kollaps des Ökosystems in den nächsten vierzig Jahren machen.
„Es gibt kein musikalisches Hauptthema, jeder Ort, den der Film besucht, hat sein eigenes. Es war Cyrils Wunsch, die Szenenwechsel zu untermalen, die während ihrer Reise zustande gekommen sind“, beschreibt die Komponistin im Booklet des bei Sony Classical erschienen Soundtracks, der neben instrumentalen Stücken auch wundervolle Indie-Pop-Jazz-Songs enthält. „Wie ‚The World to Come‘ wurden die anderen Songs des Soundtracks nicht mit den Bildern vor meinen Augen geschrieben. Cyril rief mich an, um über die verschiedenen Themen zu sprechen, die der Film berührt, um einen Rahmen für meine Songs zu etablieren.“ 
Playlist:
01. James Newton Howard - The Children Arrive (The Huntsman: Winter's War) - 05:03
02. Danny Elfman - Alice (Alice Through The Looking Glass) - 06:35
03. John Ottman - Moira's Discovery/Apocalypse Awakes (X-Men: Apocalypse) - 04:35
04. Henry Jackman - Adagio (Captain America: Civil War) - 02:19
05. Henry Jackman - Epilogue (Uncharted 4: A Thief's End) - 03:18
06. Alex Heffes - Aftermath (Bastille Day) - 03:59
07. Alex Heffes - From Here To Eternity (11.22.63) - 04:01
08. Coby Brown - Opening Titles (The Man Who Knew Infinity) - 04:23
09. Alexandre Desplat - McMoon (Florence Foster Jenkins) - 02:25
10. Alexandre Desplat - Les Habitants 2 (Les Habitants) - 02:07
11. Alexandre Desplat - Maladie De Rachel (Marseille) - 02:56
12. Harry Gregson-Williams - Confirmation (Confirmation) - 05:52
13. Carter Burwell - Smother Beach (The Family Fang) - 03:06
14. John Swihart - Swingset (A Light Beneath Their Feet) - 03:43
15. Aaron Zigman - Martha Is In (Mr. Right) - 04:54
16. Adam McKenzie - A New Beginning (Standing On Water) - 02:58
17. Cliff Martinez - Messenger Walks Among Us (The Neon Demon) - 06:13
18. Vince Pope - Life And Death (Undercover) - 03:20
19. Dominic Lewis - Outside World (Money Monster) - 05:06
20. Brian Tyler & Keith Powers - Waves Of Intuition (Criminal) - 02:49
21. Danny Elfman & The Newton Brothers - What Happens When He Dreams (Before I Wake) - 02:58
22. Jeff Beal - Hope He Dies (House Of Cards - Season 4) - 04:05
23. Pascal Gaigne - El olivo, Pt. 2 (El Olivo) - 04:03
24. Martin Phipps - St. Petersberg (War & Peace) - 03:16
25. Rachel Portman - Katya's Letter (Despite The Falling Snow) - 05:00
26. Fredrika Stahl - Planting Children (Tomorrow) - 02:46
27. Jeff Beal - A Very Long Moment (The Salvage Men) - 06:01
28. Johan Söderqvist - Department Q at Work (Absent One) - 03:41
29. Alberto Iglesias - Epilogo (Julieta) - 06:39

Dienstag, 1. März 2016

DIE 6. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 04./05.03.2015 - RAY LIOTTA Special

Dass Ray Liotta im vergangenen Jahr als Erzähler durch die AMC-Networks-Dokumentation „The Making of the Mob: New York“ führte, passt zu seiner wohl berühmtesten Rolle, die er in seiner 35-jährigen Karriere spielen durfte, denn seine Darstellung des Gangsters Henry Hill in Martin Scorseses Gangster-Epos „Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“ (1990) machte Liotta weltberühmt.
Zu seinen bekanntesten Filmen zählen James Mangolds Cop-Thriller-Drama „Cop Land“, Ridley Scotts Psycho-Thriller „Hannibal“ und der ebenfalls von Mangold inszenierte Horror-Psycho-Thriller „Identität“.

Raymond „Ray“ Allen Liotta wurde am 18. Dezember 1954 in Newark, New Jersey, geboren und erhielt seinen Nachnamen durch Adoption sechs Monate nach seiner Geburt von seinen Adoptiveltern Alfred und Mary Liotta. 1973 schloss er die Union High School in Union, New Jersey, ab und besuchte anschließend die University of Miami, wo er 1978 einen Abschluss in Kunst machte und mit Robert „Buckets“ Lowery Schauspiel studierte.
Vor allem im ersten Jahr seines Schauspiel-Studiums wirkte Liotta in vielen Musicals mit („Cabaret“, „Dames at Sea“, „Oklahoma“, „Sound of Music“). Nach dem College zog Liotta nach New York City, wo er einen Job als Barkeeper am Shubert Theater annahm und innerhalb von sechs Monaten einen Agenten hatte. Zu seinen ersten Engagements zählte zwischen 1978 und 1981 die Rolle als Joey Perrini in der Soap-Opera „Another World“. Er verließ die Show, um sein Glück in der Filmindustrie zu suchen, und zog nach Los Angeles.
Nach seinem Debüt in der 1983 inszenierten Adaption von Harold Robbins‘ „Karriere durch alle Betten“ hatte Liotta 1986 seine erste Hauptrolle in „Gefährliche Freundin“, für die er eine Golden-Globe-Nominierung erhielt. In dem Fantasy-Drama „Feld der Träume“ spielte Liotta an der Seite von Kevin Costner den Geist des ehemals berühmten Baseballspielers Shoeless Joe Jackson und war fortan in prominenten Hauptrollen zu sehen, so in Jonathan Kaplans Erotik-Thriller „Fatale Begierde“ (1992), Martin Campbells Science-fiction-Actionfilm „Flucht aus Absolum“ (1994) und James Mangolds „Cop Land“, wo er neben Sylvester Stallone und Robert De Niro glänzen durfte.
Die Kritik feierte Liotta für seine Darstellung des zwanghaften Spielers Harry Collins in Danny Cannons „Phoenix“ (1998). Eine Screen Actors Guild Award Nominierung erhielt Liotta für seine Verkörperung von Frank Sinatra in dem Fernsehfilm „The Rat Pack“ und einen Emmy in der Kategorie "Outstanding Guest Actor in a Drama Series" für seine Gastrolle in der „Emergency Room“-Folge „Time of Death“ (2004).
Er spielte den Vater des von Johnny Depp gespielten Drogendealers George Jung in dem Biopic „Blow“ (2001), FBI-Agent Paul Krendler in Ridley Scotts „Hannibal“ (2001) und Detective Lieutenant Henry Oak in Joe Carnahans düsteren Cop-Thriller „Narc“ (2002), wofür er Nominierungen für einen Independent Spirit Award und einen Phoenix Film Critics Society Award bekam.
In Carnahans „Smokin‘ Aces“ brillierte Liotta als FBI-Agent Donald Carruthers. 2003 stand er wieder für Regisseur James Mangold vor der Kamera, diesmal an der Seite von John Cusack und Alfred Molina in dem Psycho-Horror-Thriller „Identität“ (2005).
Für den National Geographic Channel schlüpfte Liotta ebenfalls 2005 bei der Dokumentation „Inside the Mafia“ in die Rolle des Erzählers. Zu den weiteren wichtigen Stationen in Liottas Karriere zählen Wayne Kramers „Crossing Over“, James Cottens „La Linea“ (beide 2009), Andrew Dominiks „Killing Them Softly“, Derek Cianfrances „The Place Beyond The Pines“ (2012), Michael Cuestas „Kill The Messenger“ (2012) und die TV-Mini-Western-Serie „Texas Rising“ (2015).

Filmographie: 
1978–1981: Another World (Fernsehserie, 5 Folgen)
1980: Liebe nach Feierabend (Hardhat and Legs, Fernsehfilm)
1983: Casablanca (Fernsehserie, 5 Folgen)
1983: Karriere durch alle Betten (The Lonely Lady)
1984: Mike Hammer (Fernsehserie, Folge 2x03 Kill Devil)
1985: Verfeindet bis aufs Blut (Our Family Honor, Fernsehserie, 10 Folgen)
1986: Gefährliche Freundin (Something Wild)
1987: The Artist (Arena Brains)
1988: Dominick & Eugene (Dominick and Eugene)
1989: Feld der Träume (Field of Dreams)
1990: Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia (Goodfellas)
1992: No Surrender – Schrei nach Gerechtigkeit (Article 99)
1992: Fatale Begierde (Unlawful Entry)
1994: Flucht aus Absolom (No Escape)
1994: Corrina, Corrina
1995: Operation Dumbo (Operation Dumbo Drop)
1996: Unforgettable
1997: Turbulence
1997: Cop Land
1998: Phoenix – Blutige Stadt (Phoenix)
1998: Frank Sinatra and the Rat Pack (The Rat Pack)
1999: Muppets aus dem All (Muppets from Space)
1999: Forever Mine – Eine verhängnisvolle Liebe (Forever Mine)
2000: Jagd auf einen Namenlosen (Pilgrim)
2000: Die Wahrheit über Engel (A Rumor of Angels)
2001: Blow
2001: Hannibal
2001: Heartbreakers – Achtung: Scharfe Kurven! (Heartbreakers)
2002: The Hire (Kurzfilmreihe, Folge 2x02 Ticker)
2002: Narc
2002: John Q – Verzweifelte Wut (John Q)
2003: Identität (Identity)
2004: Control – Du sollst nicht töten (Control)
2004: Emergency Room – Die Notaufnahme (ER, Fernsehserie, Folge 11x06 Time of Death)
2004: The Last Shot – Die letzte Klappe (The Last Shot)
2005: Revolver
2005: Slow Burn – Verführerische Falle (Slow Burn)
2006: Even Money
2006: Die Farben des Herbstes (Local Color)
2006: Comeback Season
2007: Smokin’ Aces
2007: Born to be Wild – Saumäßig unterwegs (Wild Hogs)
2007: Battle in Seattle
2007: Bee Movie – Das Honigkomplott (Bee Movie, Stimme)
2007: Schwerter des Königs – Dungeon Siege (In the Name of the King: A Dungeon Siege Tale)
2008: Hero Wanted – Helden brauchen kein Gesetz (Hero Wanted)
2009: Crossing Over
2008: La Linea – The Line (La linea)
2009: Powder Blue
2009: Shopping-Center King – Hier gilt mein Gesetz (Observe and Report)
2010: Hannah Montana (Fernsehserie, Folge 4x02 Hannah Montana to the Principal’s Office)
2010: Date Night – Gangster für eine Nacht (Date Night)
2010: Wie durch ein Wunder (Charlie St. Cloud)
2011: Street Kings 2: Motor City (Street Kings 2: Motor City)
2011: Ein Cop mit dunkler Vergangenheit – The Son of No One (The Son of No One)
2011: The River Murders – Blutige Rache (The River Murders)
2011: Ticket Out – Flucht ins Ungewisse (Ticket Out)
2011: The Entitled
2012: Killing Them Softly
2012: The Place Beyond the Pines
2012: The Iceman
2012: Wanderlust – Der Trip ihres Lebens (Wanderlust)
2012: Yellow
2012: Bad Karma – Keine Schuld bleibt ungesühnt (Bad Karma)
2012: Dear Dracula (Stimme)
2013: Pawn – Wem kannst du vertrauen? (Pawn)
2013: Operation Olympus – White House Taken (Suddenly)
2014: Hauptsache, die Chemie stimmt (Better Living Through Chemistry)
2014: Muppets Most Wanted
2014: The Identical
2014: Sin City 2: A Dame to Kill For (Sin City: A Dame to Kill For)
2014: Revenge of the Green Dragons
2014: Kill the Messenger
2014: Stretch
2015: Flock of Dudes
2015: Texas Rising (Miniserie)
Playlist:
01. Mike Patton - Bromance (The Place Beyond The Pines) - 04:03
02. James Horner - The Cornfield (Field Of Dreams) - 05:34
03. Marc Streitenfeld - The Feeling In My Nuts (Killing Them Softly) - 02:28
04. Jeff Rona - Opening (Slow Burn) - 05:30
05. Cliff Martinez - Don't Let It Happen Again (Narc) - 02:06
06. Aaron Zigman - Main Title (John Q) - 03:02
07. Graeme Revell - Helicopter To Absolum (No Escape) - 02:13
08. Christopher Young - Forgotten (Unforgettable) - 04:40
09. Mark Isham - Naturalization (Crossing Over) - 05:42
10. James Horner - End Credits (Unlawful Entry) - 04:22
11. Alan Silvestri - Orange Grove(Identity) - 02:55
12. Mark Kilian - Kitchen Memories (Revenge Of The Green Dragon) - 02:35
13. Hans Zimmer - Avarice (Hannibal) - 03:55
14. Howard Shore - Local Boy Saves Drowning Queen (Cop Land) - 03:03
15. Clint Mansell - Surveillance (Smokin' Aces) - 08:02

Sonntag, 20. Dezember 2015

Playlist #178 vom 27.12.2015 - NEUHEITEN 2015 (5)

Das Film- und Filmmusikjahr endet mit einigen Paukenschlägen, so dass die letzte Soundtrack-Adventures-Sendung in diesem Jahr einige filmmusikalische Highlights der vergangenen Wochen präsentiert. Dabei sind so illustre Namen wie die beiden Altmeister John Williams und Ennio Morricone ebenso zu hören wie der im Juni dieses Jahres bei einem Flugzeugabsturz getötete James Horner mit seinem letzten Score, den er für „The 33“ aufgenommen hat.
Darüber hinaus sind neue Werke von James Newton Howard, Howard Shore, Craig Armstrong und Alexandre Desplat im Programm, außerdem einige weniger bekannte Namen, die es aber mehr als wert sind, mit ihren hörenswerten Arbeiten vorgestellt zu werden.

Mit der größten Spannung wurde in den letzten Wochen vor allem der Start des neuen „Star Wars“-Abenteuers erwartet. Nachdem „Star Wars“-Erfinder George Lucas, der 1977 bei „Krieg der Sterne“ auch selbst Regie geführt hatte, als Regisseur von Episode I bis III nicht so überzeugen konnte, war es nun an dem Blockbuster-Wunderknaben J.J. Abrams („Jurassic World“, „Super 8“), die Erfolgs-Serie wieder in die Spur zu führen. Unterstützt wurde er bei dem riskanten Unternehmen allerdings von einer ganzen Armee vertrauter „Star Wars“-Veteranen, von den Darstellern Harrison Ford, Mark Hamill und Carrie Fisher über Drehbuchautor Lawrence Kasdan bis – natürlich – zu John Williams, der erneut für die vitale wie stimmungsvolle Filmmusik mit dem vertrauten „Star Wars“-Thema verantwortlich zeichnete.
Abrams hat sich bei Disney, an die George Lucas seine Produktionsfirma Lucasfilm verkauft hatte, für Episode VII ganz in den Dienst der Fans gestellt und inszenierte pure Nostalgie.
„Abrams ist sich des selbsterklärenden Moments der Reihe in Folge sieben so sicher, dass er seinen neuen Figuren je kaum zwei Dialogsätze oder auch nur ein Bild gönnt, um ihre Motivation zu begründen. Sie nehmen ihren Platz in diesem Universum einfach ein“, meint Dirk Peitz in seiner Kritik auf zeit.de. „Gut und Böse werden bei Star Wars einfach markiert, sie brauchen keine große psychologische Begründung.“ 
Von Fans ähnlich inniglich erwartet wird der achte Geniestreich von Quentin Tarantino, allerdings müssen sie sich noch bis zum 28. Januar 2016 gedulden, wenn „The Hateful 8“ in den deutschen Kinos anläuft. Der hochkarätig mit alten Tarantino-Bekannten wie Samuel L. Jackson, Kurt Russell, Tim Roth und Michael Madsen besetzte Western schildert das Aufeinandertreffen von acht durchtriebenen Menschen in einer einsamen Hütte, wo sie sich vor einem heftigen Schneetreiben schützen wollen. Für Tarantino, der in seiner Filmografie immer wieder auf Western-Motive zurückgegriffen hat, dürfte sich ein Traum erfüllt haben, als er erstmals mit dem von ihm so verehrten Ennio Morricone zusammenarbeiten durfte. Für „The Hateful 8“ entstand erstmals ein eigenständig für den Film komponierter Score, nachdem der passionierte Filmemacher für seine bisherigen Werke einfach auf bereits existierende Songs und Filmmusik zurückgegriffen hatte – u.a. immer wieder auch von Ennio Morricone (u.a. zu den beiden „Kill Bill“-Filmen und „Inglourious Basterds“).
Morricone schuf darüber hinaus auch zum französischen Kriegsdrama „En mai fais ce qu'il te plaît“ die einfühlsame Musik.
Auch von James Newton Howard gibt es zwei neue Arbeiten zu hören. So schuf er zum abschließenden Abenteuer der „Tribute von Panem“-Trilogie wie zuvor auch die Musik zu „The Hunger Games: Mockingjay – Part 2“, die diesmal zwar auch immer wieder auf Themen aus den vorangegangenen Filmen zurückgreift, insgesamt aber deutlich wuchtiger und actionlastiger ausgefallen ist. Eine schöne Zusammenfassung der abwechslungsreichen Stimmungen in dem Film bietet die den Soundtrack abschließende Suite, die auch zum Ende dieser Sendung zu hören ist. Dagegen präsentiert sich der Komponist in Peter Landesmans („Parkland“) neuen Film „Concussion“, der am 18. Februar 2016 in Deutschland unter dem Titel „Erschütternde Wahrheit“ anläuft, wieder von seiner ruhigen Seite. Das Drama, in dem Will Smith einen brillanten Arzt spielt, der bei einem ehemaligen Profi-Spieler des American Footballs die chronisch traumatische Enzephalopathie (CTE) diagnostiziert und die Öffentlichkeit vor den gesundheitlichen Risiken des Sports warnen will, hat Howard mit einem atmosphärisch dichten Score versehen, der auch immer wieder dramatische, rhythmische Elemente aufweist.
Der dieses Jahr mit einem Oscar für seine Musik zu Wes Andersons „The Grand Budapest Hotel“ ausgezeichnete Alexandre Desplat ist in diesen Wochen ebenfalls mit zwei neuen Werken zu hören. Neben der einfühlsamen Musik zu Sarah Gavrons historischen Drama „Suffragette – Taten statt Worte“ untermalte der Franzose auch Tom Hoopers („The King’s Speech“) neues biografisches Drama „The Danish Girl“.
Und schließlich gibt es auch die letzte von James Horner komponierte Musik zu hören, bevor er am 22. Juni 2015 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Patricia Riggen arbeitet in ihrem Drama „69 Tage Hoffnung“ („The 33“) die Katastrophe von San José in Chile auf, wo im Jahre 2010 33 Männer nach einer Explosion in einer Gold- und Kupfermine verschüttet wurden, mehr als 600 Meter unter der Erde. Horner entschied sich für eine eher intime Musik mit Solo-Piano, Cello, elektronischen Streichern und akustischen Akzenten.
Abgerundet wird die Sendung u.a. mit der elektronischen Musik, die Cliff Martinez zur 2. Staffel der historischen Arzt-Serie „The Knick“ und Charlie Clouser zur TV-Mini-Serie „Childhood’s End“ kreiert haben, sowie Auszügen aus den Scores zum Dokumentarfilm „Killing Them Safely“, Tom McCarthys Thriller „Spotlight“ und Paul McGuigans Fantasy-Horror-Abenteuer „Victor Frankenstein“.
Playlist:
01. Dan Romer - Final Minutes And The Mountains (Sleepwalking In The Rift) - 06:00
02. Tim Despic - Growler (Heist) - 03:44
03. Brooke Blair - Proven Safe (Killing Them Safely) - 04:41
04. Brian Tyler - Uncovering Lies (Truth) - 04:15
05. Cliff Martinez - Dearest John (The Knick - Season 2) - 03:55
06. James Newton Howard - I Am Offended (Concussion) - 03:39
07. Rob Simonsen - Danny (Stonewall) - 04:09
08. Greg Sneddon - Like The Sun In The Morning (Arrows Of The Thunder Dragon) - 04:29
09. Atli Örvarsson - After The Storm (Rams) - 03:27
10. Harry Escott - The Eye Of Cockatrice (The River) - 04:30
11. Joshua Ralph - Racing Extinction (Racing Extinction) - 05:13
12. Craig Armstrong - Dark Red Theme 2 (Victor Frankenstein) - 03:36
13. Moonbeam - Escape (III) - 03:20
14. Pedro Bromfman - Operation Marco Polo (Deep Web) - 04:22
15. Jeff Russo - The Opening (The Surface) - 05:03
16. James Horner - The 33 (The 33) - 03:44
17. The Newton Brothers - The Resignation (The Runner) - 02:57
18. Antonio Pinto - Gardo Recites Letter (Trash) - 04:07
19. John Williams - The Scavenger (Star Wars: The Force Awakens) - 03:41
20. Charlie Clouser - Ship Appears (Childhood's End) - 02:55
21. Michael Brook - Center Of The World Part 2 (Jerusalem) - 03:33
22. Ennio Morricone - Ouverture (The Hateful Eight) - 03:11
23. Ennio Morricone - Respirations (En Mai Fais Ce qu'il te Plait) - 04:07
24. Howard Shore - Delivering The News (Spotlight) - 03:41
25. Alexandre Desplat - An Army (Suffragette) - 03:23
26. Alexandre Desplat - Lili's Dream (The Danish Girl) - 05:24
27. James Newton Howard - There Are Worse Games To Play/Deep In The Meadow/The Hunger Games Suite (The Hunger Games: Mockingjay: Part 2) - 09:42

Soundtrack Adventures with HORNER, TYLER, WILLIAMS, MORRICONE, SHORE, DESPLAT @ Radio ZuSa 20151227 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Dienstag, 13. Oktober 2015

Playlist #174 vom 18.10.2015 - NICK NOLTE Special

"Ich spiele das Spiel immer bis zum Limit und pfeife auf die Konsequenzen", lässt der amerikanische Schauspieler Nick Nolte seinen Charakter Bob Montaguet in Neil Jordans "The Good Thief" proklamieren. Dieser Satz könnte aber auch von Nolte selbst stammen, dessen Leben und Karriere stets zwischen Exzess und Poesie, Gewalt und Leidenschaft verlief. Nachdem er im Alter von 51 Jahren zum „Sexiest Man Alive“ gekürt worden war und auf drei Oscar-Nominierungen zurückblicken darf, ist er heute nur noch in Nebenrollen zu sehen, liefert aber nach wie vor bemerkenswerte Leistungen ab wie im Sportler-Drama „Warrior“ (2011), in Robert Redfords Polit-Thriller-Drama „The Company You Keep“ (2012) oder in dem Action-Drama „Parker“ (2013). Momentan ist er wieder an der Seite von Robert Redford in den Kinos zu sehen, diesmal in der Abenteuer-Komödie „Picknick mit Bären“.

Nachdem der am 8. Februar 1941 in Omaha, Nebraska, geborene Nolte 1960 seine Schauspieler-Karriere bei dem amerikanischen Bühnenensemble Actor’s Inner Circle of Phoenix begonnen hatte, war er in den kommenden acht Jahren in ungefähr 180 Stücken zu sehen. 1968 folgten Auftritte am Old Log Theater in Minneapolis und mit der experimentellen Gruppe La Mama Experimental Theatre in New York City, bevor er sich in Los Angeles niederließ und für eine Weile Schauspiel bei Stella Adler studierte und am Pasadena Playhouse auftrat.
Als Nolte 1973 einen seiner ersten TV-Auftritte in der Fernsehserie „Die Straßen von San Francisco“ hatte und 1977 den Durchbruch in der Serie „Reich und Arm“ feierte, konzentrierte er sich ganz auf das Film- und Fernsehgeschäft. Nach seinem Kinodebüt in der Bestseller-Verfilmung „Die Tiefe“ (1977) folgten starke Charakterrollen in Karel Reisz‘ „Dreckige Hunde“ (1978) und in der John-Steinbeck-Verfilmung „Die Straße der Ölsardinen“ (1981), bevor er in Walter Hills Action-Komödie „Nur 48 Stunden“ (1982) an der Seite von Eddie Murphy brillierte. Im Gegensatz zu dem gewissenhaften Cop, den er hier präsentierte, wurde er später gern als böser Cop besetzt.
„Sobald man an miese, massige, erschreckend selbstherrliche Cops denkt, taucht er aus der Erinnerung auf, sein scharfer Blick, die stillose Frisur, das hämischste Grinsen Hollywoods. Damit hat Nick Nolte jeden Polizisten ausgestattet, den er in seiner Laufbahn verkörpern musste, und das waren eine Menge“, schrieb die Süddeutsche Zeitung. „Aber er wusste auch, dass es mit Mittelscheitel und Schnauzbart allein nicht getan war. Was seine Cops so gefährlich machte, war die Gewalt, die sie umgab, selbst in ihren jovialen Momenten. Das war der Grund, warum er all die Rollen bekam, für die Clint Eastwood zu hübsch und Jeff Bridges zu lässig war, und warum der Zuschauer hinterher die Namen Eastwood oder Bridges völlig vergessen hatte.“
1991 überzeugte Nolte nicht nur in Martin Scorseses Remake von dem Psycho-Thriller „Kap der Angst“, sondern an der Seite von Barbra Streisand auch als psychisch angeschlagener und verwirrter Ehemann in der Bestseller-Verfilmung „Herr der Gezeiten“, was ihm seine erste Oscar-Nominierung einbrachte.
Nach einigen Flops meldete sich Nolte in seiner Paraderolle als böser Cop in Lee Tamahoris „Nach eigenen Regeln“ (1996) eindrucksvoll zurück, und Alan Rudolph besetzte den charismatischen Darsteller in gleich drei Filmen („Liebesflüstern“, „Breakfast of Champions“ und „Investigating Sex“). Darüber hinaus brillierte Nolte in Paul Schraders „Der Gejagte“ und Oliver Stones „U-Turn“ (beide 1997), in Terrence Malicks Kriegsdrama „Der schmale Grat“ (1998) und in Neil Jordans „The Good Thief“ (2002).

Filmographie:
1973: Die Straßen von San Francisco, Fernsehserie: Der Heckenschütze (Crossfire)
1974: California Kid (The California Kid)
1974: Wild Drivers (Return to Macon County)
1975: Deep River – Entscheidung am Fluß (The Runaway Barge)
1977: Reich und Arm (Rich Man, Poor Man), Fernsehserie
1977: Die Tiefe (The Deep)
1978: Dreckige Hunde (Who’ll Stop the Rain)
1979: Die Bullen von Dallas (North Dallas Forty)
1979: Herzschläge (Heart Beat)
1981: Die Straße der Ölsardinen; auch Cannery Row (Cannery Row)
1982: Nur 48 Stunden (48 Hrs.)
1983: Under Fire, auch: Unter Feuer (Under Fire)
1984: Grace Quigleys letzte Chance (The ultimate solution of Grace Quiegley)
1984: Die Aufsässigen (Teachers)
1986: Zoff in Beverly Hills (Down and out in Beverly Hills)
1987: Ausgelöscht (Extreme Prejudice)
1987: Der stählerne Vorhang (Weeds)
1988: New Yorker Geschichten (New York Stories)
1989: Farewell to the King, auch: Der Dschungelkönig von Borneo (Farewell to the King)
1989: Das Bankentrio (The Three Fugitives)
1990: Everybody Wins
1990: Und wieder 48 Stunden (Another 48 Hours)
1990: Tödliche Fragen (Questions and Answers)
1991: Herr der Gezeiten (The Prince of Tides)
1991: Kap der Angst (Cape Fear)
1992: The Player
1992: Lorenzos Öl (Lorenzo’s Oil)
1993: Blue Chips
1994: Nichts als Ärger (I Love Trouble)
1994: I'll Do Anything oder: Geht's hier nach Hollywood? (I’ll do anything)
1995: Jefferson in Paris
1996: Nach eigenen Regeln (Mulholland Falls)
1996: Schatten der Schuld (Mother Night)
1997: Liebesflüstern (Afterglow)
1997: Der Gejagte (Affliction)
1997: U-Turn – Kein Weg zurück (U-Turn)
1997: Freeze – Alptraum Nachtwache (Night Watch)
1998: Der schmale Grat (The Thin Red Line)
1999: Breakfast of Champions – Frühstück für Helden (Breakfast of Champions)
1999: Simpatico
2000: The Golden Bowl (The Golden Bowl)
2001: Investigating Sex
2002: The Good Thief
2003: Northfork
2003: Hulk
2004: Clean
2004: Beautiful Country
2004: Hotel Ruanda (Hotel Rwanda)
2005: Neverwas
2006: Ab durch die Hecke (Over the Hedge, Stimme)
2006: Papa
2006: Peaceful Warrior
2008: Ein verhängnisvoller Sommer (The Mysteries of Pittsburgh)
2008: Die Geheimnisse der Spiderwicks (The Spiderwick Chronicles)
2008: Tropic Thunder
2010: Cats & Dogs: Die Rache der Kitty Kahlohr (Cats & Dogs: The Revenge of Kitty Galore, Stimme)
2011: Arthur
2011: Warrior
2011–2012: Luck (Fernsehserie)
2012: The Company You Keep – Die Akte Grant (The Company You Keep)
2013: Gangster Squad
2013: Parker
2013: Hateship Loveship
2013: Anklage: Mord – Im Namen der Wahrheit (The Trials of Kate McCall)
2015: Picknick mit Bären (A Walk in the Woods)
2015: Run All Night
2015: Return to Sender – Das falsche Opfer (Return to Sender)
Playlist:
01. Nathan Larson - So Many Stars (A Walk In The Woods) - 05:21
02. John Barry - First Discovery (The Deep) - 03:55
03. Bennett Salvay - End Title Suite (Peaceful Warrior) - 06:42
04. Mark Isham - Family Reunion/In Paradise (Breakfast of Champions) - 04:55
05. Mark Isham - Yeses, Noes And In-Betweens (Afterglow) - 04:57
06. Mark Isham - End Credits (Trixie) - 03:03
07. Stewart Copeland - Rush To LA (Simpatico) - 03:13
08. Jerry Goldsmith - To Mexico (Extreme Prejudice) - 03:05
09. Jerry Goldsmith - Sandino (Under Fire) - 03:40
10. Mark Isham - A Warm Beginning (Everybody Wins) - 03:23
11. Basil Poledouris - War Is Over (Farewell To The King) - 03:21
12. James Horner - Birdcage Battle (Another 48 Hrs.) - 04:42
13. Mark Isham - Relapse (Warrior) - 03:56
14. Michael Brook - Resignation (Affliction) - 04:06
15. Philip Glass - First Patient (Neverwas) - 03:55
16. Zbigniew Preisner - Ship Of Hope (The Beautiful Country) - 04:09
17. Dave Grusin - Main Title/Drive To Perino's (Mulholland Falls) - 03:51
18. Cliff Martinez - You Have A Full Green Light (The Company You Keep) - 03:18
19. James Newton Howard - Lila's Theme (The Prince Of Tides) - 03:08
20. Hans Zimmer - Light (The Thin Red Line) - 07:19
21. Ennio Morricone - Grace (U-Turn) - 04:38
22. David Newman - Here's Peter (I Love Trouble) - 05:10
23. Danny Elfman - Prologue (Hulk) - 04:38
24. Afro Celt Sound System - Mama Ararira (Hotel Rwanda) - 03:40
25. David Buckley - We've Got The Girl (Parker) - 03:43
26. Elliot Goldenthal - Redemption Rehearsal (The Good Thief) - 08:38

Montag, 23. Februar 2015

DIE 5. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 27./28.02.2015 - CLIVE OWEN Special

Spätestens seit seiner Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller in Mike Nichols‘ Beziehungsdrama „Hautnah“ zählt der britische Schauspieler Clive Owen zur ersten Garde seiner Zunft. Bevorzugt in Rollen eingesetzt, die physische Stärke, Intellekt und einen kraftvollen Willen verbinden, fühlt sich Owen in Arthouse-Filmen ebenso zuhause wie in Blockbustern und auf der Theaterbühne. Zuletzt war er in der TV-Mini-Serie „The Knick“ zu sehen.

Der am 3. Oktober 1964 im britischen Coventry geborene Owen besuchte die Binley Park Gesamtschule und trat mit dreizehn Jahren dem Jugendtheater bei, wo er die Rolle von Artful Dodger in einer Produktion von „Oliver!“ spielte. Die Schauspielerei war zunächst nicht seine erste Berufswahl, aber seine Meinung änderte sich, woraufhin Owen 1987 seinen Abschluss an der Royal Academy of Dramatic Art machte und der Young Vic Theatre Company beitrat, wo er in einigen Shakespeare-Stücken mitspielte. Sein Filmdebüt feierte er 1988 in der britischen Produktion „Vroom! – Ab in die Freiheit“, worauf sich mehrere Fernsehfilme und –Serien anschlossen.
Bekannt wurde er vor allem durch die Fernsehserie „Chancer“. Zwischenzeitlich kehrte Owen aber immer wieder auf die Theaterbühne zurück, wo er u.a. in Noel Cowards „Design For Living“ einen Bisexuellen darstellte. Mitte der 1990er-Jahre sah man Owen unter anderem an der Seite von Catherine Zeta-Jones in der Spielfilmadaption von „The Return of the Native“ (1994) und in den Fernsehfilmen „An Evening With Gary Lineker“ (1994) sowie „Split Second“ (1999). Dazu gesellten sich Kinoengagements wie „Land in Flammen“ (1992), „Century“ (1993), „Land der verlorenen Kinder“ (1994) oder „Tödliche Verschwörung“ (1996).
1997 spielte Owen an der Seite von Mick Jagger, Lothaire Bluteau und Ian McKellen einen KZ-Häftling in dem Film „Bent“. Seinen internationalen Durchbruch feierte er in dem Mike Hodges-Erfolg „Croupier“ aus dem Jahre 1998, worauf weitere Auftritte in „Das Auge des Gesetzes“ und „Greenfingers“ sowie Robert Altmans „Gosford Park“ (2001) folgten.
Zu den jüngeren Produktionen, an denen Owen mitgewirkt hat, gehören „Jenseits aller Grenzen“, „King Arthur“, „Sin City“, „Inside Man“ und „Children of Men“. Für seine Rolle in „Hautnah“ an der Seite von Julia Roberts, Jude Law und Natalie Portman konnte er einen Golden Globe Awards als bester Nebendarsteller in Empfang nehmen. Für diese Rolle wurde er im Januar 2005 auch für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert, nachdem er bereits in dem ursprünglichen Theaterstück mitgewirkt hatte. Owen spielte auch in der Werbe-Kurzfilmreihe „The Hire“ für BMW mit, die Regisseure wie Ang Lee, Guy Ritchie oder John Frankenheimer mit Stars wie Gary Oldman, Madonna, James Brown, Don Cheadle oder F. Murray Abraham drehten.
1996 spielte er die Hauptrolle im Videospiel „Privateer 2 – The Darkening“ neben Christopher Walken, John Hurt und Jürgen Prochnow. In der Neuverfilmung von „Der Rosarote Panther“ (2006) hatte Owen einen Gastauftritt als 006, worauf Steve Martin süffisant meinte: „Ah, zur Superzahl hat es nicht gereicht”. Er spielte damit offensichtlich darauf an, dass Owen kurz als möglicher James-Bond-Darsteller in der Nachfolge Pierce Brosnans im Gespräch war. Letztlich bekam die Rolle dann Daniel Craig. In Tom Tykwers „The International“ (2009) verkörperte Owen neben Naomi Watts und Armin Mueller-Stahl einen Interpol-Fahnder gegen die Finanzgeschäfte des organisierten Verbrechens. Seit 2014 verkörpert er den Chirurgen Dr. John Thackery in der Serie „The Knick“, die in einem New Yorker Krankenhaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielt.

Filmographie: 
1988: Vroom – Ab in die Freiheit (Vroom)
1989: Precious Bane (Fernsehfilm)
1989: Capital City (Fernsehserie)
1990: Lorna Doone (Fernsehfilm)
1990: Chancer (Fernsehserie)
1991: Schließe meine Augen, begehre oder töte mich (Close My Eyes)
1993: Century
1993: Land in Flammen (Class of ’61, Fernsehfilm)
1993: The Magician (Fernsehfilm)
1994: Doomsday Gun – Die Waffe des Satans (Doomsday Gun, Fernsehfilm)
1994: The Return of the Native (Fernsehfilm)
1995: Bad Boys Blues (Fernsehfilm)
1996: Sharman (Fernsehserie)
1996: Tödliche Verschwörung (The Rich Man’s Wife)
1996: Privateer 2 – The Darkening (Videospiel)
1997: Bent
1997: Croupier – Das tödliche Spiel mit dem Glück (Croupier)
1998: The Echo (Fernsehfilm)
1999: Split Second 2 (Fernsehfilm)
1999: Second Sight (Fernsehserie)
2000: Greenfingers – Harte Jungs und zarte Triebe (Greenfingers)
2001: Gosford Park 2001: The Hire – Ambush (BMW Kurzfilm)
2001: The Hire – Chosen (BMW Kurzfilm)
2001: The Hire – The Follow (BMW Kurzfilm)
2001: The Hire – Star (BMW Kurzfilm)
2001: The Hire – Powder Keg (BMW Kurzfilm)
2002: The Hire – Hostage (BMW Kurzfilm)
2002: The Hire – Beat the Devil (BMW Kurzfilm)
2002: The Hire – Ticker (BMW Kurzfilm)
2002: Die Bourne Identität (The Bourne Identity)
2003: Jenseits aller Grenzen (Beyond Borders)
2003: Dead Simple (I’ll sleep when I’m dead)
2004: King Arthur
2004: Hautnah (Closer)
2005: Sin City
2005: Entgleist (Derailed)
2006: Inside Man
2006: Children of Men
2006: Der Rosarote Panther (The Pink Panther)' – Cameo-Auftritt
2007: Shoot ’Em Up
2007: Elizabeth – Das goldene Königreich (Elizabeth: The Golden Age)
2007: Extras (Fernsehserie)
2009: The International
2009: Duplicity – Gemeinsame Geheimsache (Duplicity)
2009: The Boys Are Back – Zurück ins Leben (The Boys Are Back)
2010: Trust
2011: Killer Elite
2011: Intruders
2012: Shadow Dancer
2012: Hemingway & Gellhorn (Fernsehfilm)
2013: Blood Ties
2013: Words & Pictures – In der Liebe und in der Kunst ist alles erlaubt (Words and Pictures)
seit 2014: The Knick (Fernsehserie)
Playlist: 
01. Terence Blanchard - Thrown A Bone (Inside Man) - 02:36
02. John Tavener - The Lamb (Children Of Men) - 03:20
03. Patrick Doyle - Inspector Thompson (Gosford Park) - 03:08
04. Dickon Hinchliffe - The Real Tout (Shadow Dancer) - 03:27
05. Hal Lindes - The Boys Are Back [Reprise](The Boys Are Back) - 02:57
06. James Horner - Ethiopia i (Beyond Borders) - 02:14
07. Cliff Martinez - Aortic Aneurysm junior (The Knick) - 03:57
08. Edward Shearmur - Winston's Theme (Derailed) - 02:17
09. John Powell - Taxi Ride (The Bourne Identity) - 03:43
10. Hans Zimmer - Goodbyes/Woads Are Here (King Arthur) - 02:56
11. Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil - Calvini Crime Scene Investigation (The International) - 04:48
12. James Newton Howard - Security Meeting (Duplicity) - 02:49
13. Paul Haslinger - The Interrogation (Shoot 'em Up) - 03:15
14. John Powell - On Bridge Number 9 (The Bourne Identity) - 03:41
15. Craig Armstrong & AR Rahman - Bess And Raleigh Dance (Elizabeth - The Golden Age) - 02:34
16. James Newton Howard - The Formula (Duplicity) - 05:50
17. Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil - End Title (The International) - 09:13

Soundtrack Adventures with CLIVE OWEN @ Radio ZuSa 2015-01-28 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Sonntag, 4. Januar 2015

Playlist #154 vom 11.01.2015 - GWYNETH PALTROW Special

Ihr Interesse für das Filmgeschäft wurde Gwyneth Paltrow bereits in die Wiege gelegt. Als Tochter des Regisseurs und Fernsehproduzenten Bruce Paltrow und der Schauspielerin Blythe Danner studierte sie nach der High School zwar zunächst Kunstgeschichte an der University of California in Santa Barbara, widmete sich aber nach dem Abbruch des Studiums der Schauspielerei. Die für ihre Rolle in John Maddens „Shakespeare In Love“ (1998) mit einem Oscar ausgezeichnete Schauspielerin ist seit dem 22. Januar in David Koepps Krimi-Komödie „Mortdecai – Der Teilzeitgauner“ an der Seite von Johnny Depp zu sehen.

Nachdem sie schon früher zusammen mit ihrer Mutter auf der Theaterbühne gestanden hatte, gab Gwyneth Paltrow 1990 ihr professionelles Theaterdebüt und übernahm 1991 nicht nur an der Seite von John Travolta in „Shout“ ihre erste Filmrolle, sondern durfte unter der Regie ihres Patenonkels Steven Spielberg auch die junge Wendy in dem Fantasy-Spaß „Hook“ spielen. Es folgten kleinere Rollen in den Thrillern „Flesh And Bone – Ein blutiges Erbe“ und „Malice – Eine Intrige“ (beide 1993), ehe sie 1995 international bekannt wurde, als sie in David Finchers Psycho-Thriller „Sieben“ die Filmfrau von Brad Pitt darstellte.
Positive Kritiken erhielt sie auch für die Titelrolle in Douglas McGraths Adaption von Jane Austens „Emma“ (1996). In Alfonso Cuaróns Verfilmung von Charles Dickens‘ „Große Erwartungen“ war sie erneut in einem Literaturklassiker zu sehen. Paltrow war zwar auch für die Rolle der Rose in James Camerons Blockbuster „Titanic“ im Gespräch, doch wurde sie schließlich mit Kate Winslet besetzt. Dafür durfte sie 1998 ihren internationalen Durchbruch feiern, als sie in „Shakespeare In Love“ die fiktive Freundin von William Shakespeare spielte und dafür nicht nur den Oscar für die beste Hauptdarstellerin erhielt, sondern auch einen Golden Globe und den Screen Actors Guild Award für die beste weibliche Hauptrolle.
In den darauffolgenden Jahren lief es weiterhin gut für die attraktive Schauspielerin, die zwischen 1995 und 1997 mit Brad Pitt verlobt und zwischen 1998 und 2000 mit Ben Affleck liiert war, ehe sie 2003 mit Chris Martin den Sänger der kalifornischen Rockband Coldplay heiratete.
1999 spielte sie in der Patricia-Highsmith-Verfilmung „Der talentierte Mr. Ripley“ an der Seite von Jude Law, Matt Damon und Cate Blanchett, ein Jahr später mit ihrem damaligen Lebensgefährtin Ben Affleck in dem Liebesfilm „Bounce – Eine Chance für die Liebe“, dann in Wes Andersons Ensemble-Komödien-Drama „Die Royal Tenenbaums“ (2001) und schließlich in der Fantasy-Liebeskomödie „Schwer verliebt“ an der Seite von Jack Black.
Ihre Vielseitigkeit stellte Paltrow auch in den nächsten Jahren unter Beweis, als sie in dem romantischen Mystery-Drama „Besessen“ (2002), in dem Komödien-Flop „Flight Girls“ (2003), dem biografisch gefärbten romantischen Drama „Sylvia“ und dem Fantasy-Action-Drama „Sky Captain and the World of Tomorrow“ (2004) zu sehen war. John Madden („Shakespeare In Love“) besetzte sie neben Anthony Hopkins in seinem Drama „Der Beweis – Liebe zwischen Genie und Wahnsinn“ (2005), wofür sie eine weitere Golden-Globe-Nominierung erhielt, dann startete sie in den Comic-Verfilmungen von Marvels „Iron Man“ (2008, 2010 und 2013) und „Marvel’s The Avengers“ (2012) durch.
Gwyneth Paltrow wurde am 13. Dezember mit einem Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood geehrt und macht auch als Sängerin eine gute Figur. Sie sang jeweils mehrere Songs in den Filmen „Traumpaare“ (2000) und „Country Strong“ (2010) sowie in der TV-Serie „Glee“, wofür sie 2011 mit einem Emmy ausgezeichnet wurde. Mit dem Cover des Gary-Glitter-Songs „Do You Wanna Touch Me? (Oh Yeah!)“ wurde sie im März 2011 sogar die Nr. 1 in den australischen Charts.
Im Kino ist sie derzeit in „Mortdecai – Der Teilzeitgauner“ zu sehen, wo sie die wunderschöne Frau des einfallsreichen wie bankrotten Kunsthändlers Charlie Mortdecai (Johnny Depp) spielt, der Inspektor Alistair Martland (Ewan McGregor) bei der Suche nach einem gestohlenen kostbaren Gemälde helfen soll und hier die Chance wittert, das Bild für sich selbst vereinnahmen zu können.

Filmographie:
1991: Shout
1991: Hook
1993: Malice – Eine Intrige (Malice)
1993: Flesh And Bone – Ein blutiges Erbe (Flesh and Bone)
1994: Mrs. Parker und ihr lasterhafter Kreis (Mrs. Parker and the Vicious Circle)
1995: Higher Learning – Die Rebellen (Higher Learning)
1995: Jefferson in Paris
1995: Sieben (Seven)
1995: Moonlight and Valentino
1996: Last Exit Reno (Sydney)
1996: Der Zufallslover (The Pallbearer)
1996: Jane Austens Emma (Emma)
1998: Sie liebt ihn – sie liebt ihn nicht (Sliding Doors)
1998: Große Erwartungen (Great Expectations)
1998: Eisige Stille (Hush)
1998: Ein perfekter Mord (A Perfect Murder)
1998: Shakespeare in Love
1999: Der talentierte Mr. Ripley (The Talented Mr. Ripley)
2000: Traumpaare (Duets)
2000: Bounce – Eine Chance für die Liebe (Bounce)
2001: Beziehungen und andere Katastrophen (The Anniversary Party)
2001: Die Royal Tenenbaums (The Royal Tenenbaums)
2001: Schwer verliebt (Shallow Hal)
2002: Austin Powers in Goldständer (Austin Powers: Goldmember) (Cameo-Auftritt)
2002: Besessen (Possession)
2003: Flight Girls (View from the Top)
2003: Sylvia
2004: Sky Captain and the World of Tomorrow
2005: Der Beweis – Liebe zwischen Genie und Wahnsinn (Proof)
2006: Kaltes Blut – Auf den Spuren von Truman Capote (Infamous)
2006: Love and Other Disasters
2006: Krass (Running With Scissors)
2007: The Good Night
2008: Iron Man
2008: Two Lovers
2010: Iron Man 2
2010: Country Strong
2011: Contagion
2011: Glee on Tour – Der 3D Film (Glee: The 3D Concert Movie)
2012: Thanks for Sharing
2012: Marvel’s The Avengers (The Avengers)
2013: Iron Man 3
2015: Mortdecai - Der Teilzeitgauner
Playlist: 
01. John Williams - From Mermaids To Lost Boys (Hook) - 05:13
02. Jerry Goldsmith - Main Title (Malice) - 03:31
03. Christopher Young - A (Hush) - 03:57
04. Thomas Newman - Everything He Told You (Flesh And Bone) - 02:42
05. Patrick Dolye - Finn (Great Expectations) - 02:54
06. Mark Isham - Into Love And Out Again (Mrs. Parker And The Vicious Circle) - 04:59
07. Rachel Portman - The Cole's Party (Emma) - 03:11
08. Rachel Portman - Perry's Story (Infamous) - 04:23
09. Stephen Warbeck - The De Lesseps' Dance (Shakespeare In Love) - 03:01
10. Gabriel Yared - Crazy Tom (The Talented Mr. Ripley) - 04:48
11. Gabriel Yared - Discovering The Letters (Possession) - 03:24
12. Gabriel Yared - The Cows (Sylvia) - 03:04
13. Mychael Danna - Weather (Bounce) - 03:27
14. Stephen Warbeck - The Airport (Proof) - 05:45
15. James Newton Howard - Main Title (A Perfect Murder) - 02:57
16. Ramin Djawadi - Mark II (Iron Man) - 02:48
17. John Debney - Tony Discovers Dad's Secret (Iron Man 2) - 04:11
18. Brian Tyler - New Beginnings (Iron Man 3) - 03:57
19. Edward Shearmur - Romancing (Sky Captain And The World Of Tomorrow) - 05:09
20. Cliff Martinez - Handshake (Contagion) - 04:16
21. Alan Silvestri - A Promise (The Avengers) - 03:35
22. Howard Shore - Portrait Of John Doe (Seven) - 04:57
23. Christopher Young - Little Baby (Hush) - 04:21
24. Stephen Warbeck - Line By Line (Proof) - 07:51
25. Mark Mothersbaugh - The Lindebergh (The Royal Tenenbaums) - 07:21
26. John Williams - Remembering Childhood (Hook) - 11:04

Soundtrack Adventures #154 with Gwyneth Paltrow @ Radio ZuSa 2015-01-11 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

Dienstag, 16. September 2014

Playlist #146 vom 21.09.2014 - NEUHEITEN 2014 (3)

Zum dritten Mal in diesem Jahr stelle ich in meiner Sendung neue Soundtracks aus den vergangenen Wochen vor, diesmal mit einer bunten Mischung aus bemerkenswerten Re-Releases (von Ennio Morricone, Georges Delerue und Angelo Badalamenti), interessanten Soundtracks zu neuen Fernsehserien („Houdini“, „The Knick“, „Bates Motel“) und neuen Kinoproduktionen mit vertrauten wie neuen Namen („Deliver Us From Evil“, „The Equalizer“, „The Expendables 3“).

Den Anfang macht der neue Thriller von Antoine Fuqua („King Arthur“, „Shooter“), der erstmals seit seinem Hollywood-Durchbruch mit „The Replacement Killers“ (1998) bei „The Equalizer“ wieder mit Harry Gregson-Williams zusammengearbeitet hat. Ähnlich wie in seinen Arbeiten zu den Filmen von Tony Scott („Déjà vu“, „The Taking of Pelham 123“) hat Gregson-Williams eine pulsierende Symbiose aus groovenden elektronischen Klängen und einfühlsamen Orchester-Arrangements kreiert, die Hauptdarsteller Denzel Washington in der Rolle als „The Equalizer“ dabei unterstützt, für Gerechtigkeit zu sorgen.
In eine ganz ähnliche Rolle schlüpft Liam Neeson („96 Hours“, „Non-Stop“) in Scott Franks „Ruhet in Frieden – A Walk Among The Tombstones“, wenn er als Privatermittler tief in die Unterwelt von New York eintauchen muss, um einer Serie von tödlichen Gewalttaten ein Ende zu bereiten. Den Score komponierte Carlos Rafael Rivera, der den bekannten Songwriter und Komponisten Randy Newman während seines Kompositionsstudiums an der Thornton School der USC kennenlernte und bislang als Gitarrist in Soundtracks wie „Crash“ und „Dragonfly“ zu hören war. Sein unheimlicher Score fasziniert vor allem durch den Einsatz der Celesta in Verbindung mit den akzentuiert auftretenden Stimmen.
Ein Name, der in Zukunft vielleicht öfter in den Credits auf der Kinoleinwand auftauchen wird, ist John Paesano, der nach seinem Kompositionsstudium in Paris in Boston seine Studien fortgesetzt und sich dabei auf das Komponieren für Film und Fernsehen konzentriert hat. In den vergangenen Jahren arbeitete er vor allem für die Fernsehserien „Die Drachenreiter von Berk“ und „Crisis“. Nun ist er gleich mit zwei Kinoproduktionen vertreten, wobei das Sportler-Drama „When The Game Stands Tall“ sehr konventionell vertont worden ist, während das Science-Fiction-Abenteuer „The Maze Runner“ schon exotischere Klänge aufweist.
Sehr produktiv waren in letzter Zeit auch die vielbeschäftigten Hollywood-Stars Marco Beltrami und Brian Tyler. Vor allem Beltramis Kompositionen zu dem Science-Fiction-Thriller „Snowpiercer“ und Phillip Noyces Science-Fiction-Drama „Hüter der Erinnerung – The Giver“ sind dabei sehr bemerkenswert ausgefallen, während Brian Tyler zu dem Tornado-Spektakel „Into The Storm“ und dem Action-Kracher „The Expendables 3“ vertraut wuchtige Orchester-Arrangements präsentiert.
Interessanter erscheinen da schon die verschiedenen Arbeiten, die in letzter Zeit fürs Fernsehen entstanden sind. So kreierte Routinier John Debney („Jobs“, „End Of Days“) zu dem Fernsehzweiteiler „Houdini“ mit Adrien Brody in der Hauptrolle des legendären Entfesselungskünstlers einen überwiegend elektronisch brodelnden und sehr rhythmischen Score, während Cliff Martinez zu „The Knick“, einer Serie über New Yorks Knickerbocker-Krankenhaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts, seinen ebenfalls elektronischen Score eher meditativ gehalten hat. Chris Bacon, der seinen Durchbruch mit dem Score zum Psycho-Thriller „Source Code“ feiern durfte, untermalte nun in „Bates Motel“ die Vorgeschichte des späteren Massenmörders Norman Bates und seiner manipulativen Mutter Norma mit einer abwechslungsreichen Mixtur aus spannungsgeladenen und düsteren Klängen. Abel Korzeniowski spielte zur Showtime-Serie „Penny Dreadful“, in der klassische Horrorfiguren wie Dorian Gray, Dr. Frankenstein und Figuren aus „Dracula“ das viktorianische London bevölkern, einen orchestralen Score ein, der die schaurigen Momente der Gothic-Serie adäquat unterstreicht.
Abgerundet wird das heutige Programm mit zwei neuen Arbeiten des Oscar-Preisträgers A.R. Rahman („Slumdog Millionaire“) zu dem Disney-Werk „Million Dollar Arm“ und Lasse Hallströms Drama „Madame Mallory und der Duft von Curry“ sowie den Re-Releases des Music Box Labels zu Angelo Badalamentis elegischem Score zu „Tough Guys Don’t Dance“, Ennio Morricones klassischer Arbeit zu dem Jean-Paul-Belmondo-Actioner „Der Profi“ und Georges Delerues La Revolution française. Bei Intrada ist zudem Delerues Score zu „Her Alibi“ aus dem Jahre 1989 neu veröffentlicht worden.
Playlist:
01. Harry Gregson-Williams - On A Mission (The Equalizer) - 03:51
02. John Paesano - Brothers For Life (When The Game Stands Tall) - 03:11
03. Eric Serra - Melt Into Matter (Lucy) - 03:32
04. Marco Beltrami - Take My Place (Snowpiercer) - 05:56
05. Christopher Young - The Truth Seeker (Deliver Us From Evil) - 04:33
06. Marco Beltrami - This Is The Beginning (Snowpiercer) - 04:00
07. A.R. Rahman - The Final Pitch (Million Dollar Arm) - 05:05
08. A.R. Rahman - New Beginnings (The Hundred-Foot Journey) - 04:40
09. Angelo Badalamenti - Main Title (Tough Guys Don't Dance) - 03:03
10. Ennio Morricone - Le vent, le cri [premier thème] (Le Professionnel) - 05:20
11. Georges Delerue - Hymne à la Liberté (La Revolution française) - 03:53
12. Georges Delerue - Déclaration des Droits de l'Homme (La Revolution française) - 04:46
13. Georges Delerue - End Credits (Her Alibi) - 05:08
14. Chris Bacon - What Really Happened (Bates Motel) - 03:59
15. Cliff Martinez - Aortic Aneurysm junior (The Knick) - 03:57
16. John Debney - Bess Goodbye/No Escape (Houdini - Volume 2) - 04:14
17. John Debney - Ringing Kremlin Bells (Houdini - Volume 1) - 03:44
18. Mark Morgan - A Ranger's Journey (Wasteland 2) - 04:23
19. Abel Korzeniowski - Allegiance (Penny Dreadful) - 03:39
20. Cliff Martinez - Goodnight Nurse Elkins (The Knick) - 03:21
21. Abel Korzeniowski - Closer Than Sisters (Penny Dreadful) - 03:14
22. Cliff Martinez - You Can't Spend Two Hours (My Life Directed By Nicolas Winfrid Refn) - 03:38
23. Brian Tyler - Too Much Faith (The Expendables 3) - 02:37
24. Brian Tyler - Providence (Into The Storm) - 03:12
25. Carlos Rafael Rivera - Aftermath/Reprise (A Walk Among The Tombstones) - 04:44
26. Bryan E. Miller - The Panopticon (America: Imagine The World Without Her) - 06:01
27. Harry Gregson-Williams - The Equalizer (The Equalizer) - 06:39

Donnerstag, 1. Mai 2014

Playlist #136 vom 04.05.2014 - KATE WINSLET Special

Sie zählt nicht nur zu den schönsten Frauen in der Filmwelt, sondern auch zu den besten, wie unzählige Oscar-, Golden-Globe-, Emmy-, Grammy- und andere Nominierungen und Auszeichnungen dokumentieren. Die britische Schauspielerin und Sängerin Kate Winslet wurde durch ihre Hauptrolle in James Camerons Blockbuster „Titanic“ weltberühmt, bekam für ihre Darstellung in der Literaturverfilmung von „Der Vorleser“ ihren ersten Oscar und ist ab dem 08. Mai in Jason Reitmans Drama „Labor Day“ als alleinerziehende Mutter zu sehen.

Winslet nahm 1986 im Alter von elf Jahren Schauspielunterricht an der Redroofs Theatre School in Maidenhead und hatte ihren ersten Auftritt in einem Werbespot für Frühstücksflocken. Auf ihr Fernsehdebüt in der Krankenhausserie „Casualty“ (1990) folgten weitere TV-Engagements in der Science-Fiction-Serie „Dark Season“ (1991), der Sitcom „Get Back“ (1992) und in der dreiteiligen Miniserie „Anglo-Saxon Attitudes“ (1992). Dazu gesellten sich Auftritte am Theater, u.a. in dem Musical „The Secret Diary Of Adrian Mole Aged 13 ¾“, als Miss Hannigan in „Annie“, als Wendy in „Peter Pan“, als Geraldine Barclay in „What The Butler Saw“ (1994) und als Sarah in „A Game Of Soldiers“ (1995).
Ihr Leinwanddebüt feierte die Britin 1994 in Peter Jacksons Drama „Heavenly Creatures“, ein Jahr später wurde sie durch ihre Rolle der Marianne Dashwood in Ang Lees Jane-Austen-Adaption „Sinn und Sinnlichkeit“ international bekannt. Nach Auftritten in Michael Winterbottoms Drama „Herzen in Aufruhr“ und Kenneth Branaghs Shakespeare-Verfilmung „Hamlet“ (beide 1996) landete sie mit ihrem ersten Hollywood-Engagement gleich den großen Coup. Dabei profitierte sie davon, dass sowohl Gwyneth Paltrow als auch Claire Danes die weibliche Hauptrolle in James Camerons „Titanic“ abgelehnt haben. An der Seite von Leonardo DiCaprio erhielt sie für ihre Darstellung der Rose DeWitt Bukater ihre erste Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin (nachdem sie für "Sinn und Sinnlichkeit" eine Nominierung als beste Nebendarstellerin erhalten hatte). Bei der Oscar-Verleihung erhielt der Film 1998 letztlich elf Trophäen, Winslet unterlag allerdings ihrer Kollegin Helen Hunt („Besser geht’s nicht“). Obwohl daraufhin lukrative Angebote auf sie warteten, wählte Winslet in der Folge kleinere Projekte wie Gillies MacKinnons „Marrakesch“ (1998), Jane Campions „Holy Smoke“ (1999) und Philip Kaufmans „Quills – Macht der Besessenheit“ (2000).
Als Kate Winslet 2001 in der Animations-Verfilmung von Charles Dickens‘ „Ein Weihnachtsmärchen“ den Song „What If“ interpretierte, landete sie damit einen internationalen Top 10-Hit. Mit ihren nächsten Filmen sammelte Winslet weitere Oscar-Nominierungen ein, zunächst für ihre Darstellung der Schriftstellerin Iris Murdoch in jungen Jahren in „Iris“ (2001), dann in Michel Gondrys „Vergiss mein nicht!“. Damit war sie die erste Schauspielerin, die vor ihrem 30. Geburtstag vier Oscar-Nominierungen aufweisen konnte.
Nach hochgelobten Auftritten in dem Thriller-Drama „Das Leben des David Gale“ und „Wenn Träume fliegen lernen“ war die Schauspielerin 2006 in dem Polit-Thriller „Das Spiel der Macht“ zu sehen. Sie lieh der Ratte Tita in dem Animationsfilm „Flutsch und weg“ ihre Stimme und feierte in der Liebeskomödie „Liebe braucht keine Ferien“ ihren größten Erfolg seit „Titanic“.
Ihre nächste Oscar-Nominierung bekam Winslet 2007 für ihre Darstellung einer jungen Mutter in „Little Children“, wo sie sich in eine Affäre stürzt, als ihre Familie zu zerbrechen beginnt. Thomas Newman, der die wunderschöne Musik zu diesem Drama komponierte, schrieb auch die Musik zu „Zeiten des Aufruhrs“ (2007).
Die Verfilmung des Romans von Richard Yates übernahm Winslets damaliger Ehemann Sam Mendes und vereinte die Schauspielerin erstmals seit „Titanic“ wieder mit Leonardo DiCaprio vor der Kamera. Winslet glänzte anschließend in einer weiteren Literaturverfilmung, diesmal in Bernhard Schlinks „Der Vorleser“ durch Stephen Daldry. Im sechsten Anlauf gewann sie endlich ihren ersten Oscar. Anschließend stand Winslet für die fünfteilige Miniserie „Mildred Pierce“ (2010) vor der Kamera, für Stephen Soderberghs Seuchen-Drama „Contagion“ und Roman Polanskis Adaption von Yasmina Rezas Theaterstück „Der Gott des Gemetzels“ (2011).
In diesem Jahr ist Kate Winslet nicht nur in dem Drama „Labor Day“ zu sehen, sondern seit April auch in der Science-Ficiton-Romanze „Die Bestimmung – Divergent“.

Filmographie:
1990: Shrinks (Fernsehserie)
1991: Dark Season (Fernsehserie)
1992: Get Back (Fernsehserie)
1992: Anglo Saxon Attitudes (Fernsehserie)
1993: Casualty (Fernsehserie)
1994: Heavenly Creatures
1995: Knightskater – Ritter auf Rollerblades (A Kid in King Arthur’s Court)
1995: Sinn und Sinnlichkeit (Sense and Sensibility)
1996: Herzen in Aufruhr (Jude)
1996: Hamlet (Kenneth Branagh’s Hamlet)
1997: Titanic
1998: Marrakesch (Hideous Kinky)
1999: Entführung ins Elfenreich (Faeries)
1999: Holy Smoke!
2000: Quills – Macht der Besessenheit (Quills)
2001: Enigma – Das Geheimnis (Enigma)
2001: Ein Weihnachtsmärchen (Christmas Carol: The Movie)
2001: Iris
2003: Plunge: The Movie
2003: Das Leben des David Gale (The Life of David Gale)
2004: Vergiss mein nicht! (Eternal Sunshine of the Spotless Mind)
2004: Pride – Das Gesetz der Savanne (Pride) (Fernsehfilm)
2004: Wenn Träume fliegen lernen (Finding Neverland)
2005: Romance & Cigarettes
2005: Extras (Fernsehserie)
2006: Das Spiel der Macht (All The King’s Men)
2006: Little Children
2006: Flutsch und weg (Flushed Away)
2006: Liebe braucht keine Ferien (The Holiday)
2008: Zeiten des Aufruhrs (Revolutionary Road)
2008: Der Vorleser
2011: Mildred Pierce (Miniserie)
2011: Contagion
2011: Der Gott des Gemetzels (Carnage)
2013: Movie 43
2013: Labor Day
2014: Die Bestimmung – Divergent (Divergent)
Playlist: 
01. Junkie XL - Tris (feat. Ellie Goulding) (Divergent) - 07:48
02. James Horner - Never An Absolution (Titanic) - 03:02
03. James Horner - The Portrait (Titanic) - 04:42
04. James Horner - Rose (Titanic) - 02:52
05. James Horner - Lament (Titanic) - 04:36
06. Angelo Badalamenti - Love Journey (Holy Smoke!) - 03:23
07. Stephen Warbeck - Dream Of Madeleine (Quills) - 04:42
08. Angelo Badalamenti - Montage Finale (Holy Smoke!) - 04:54
09. James Horner - Part 8 (Iris) - 04:47
10. Jon Brion - Strings That Tie To You (Eternal Sunshine Of The Spotless Mind) - 02:34
11. Jan A.P. Kaczmarek - Where Is Mr. Barrie? (Finding Neverland) - 03:33
12. George Fenton - Elephants (Pride) - 03:29
13. Patrick Doyle - My Father's Favourite (Sense And Sensibility) - 05:27
14. Patrick Doyle - Sweets To The Sweet - Farewell (Hamlet) - 04:39
15. Nico Muhly - Go Back To Your Friends (The Reader) - 05:22
16. John Barry - End Credits (Enigma) - 04:58
17. Hans Zimmer - Maestro (The Holiday) - 03:54
18. Carter Burwell - Veda's Window (Mildred Pierce) - 03:06
19. James Horner - Main Title (All The King's Men) - 04:28
20. Cliff Martinez - Handshake (Contagion) - 04:16
21. Thomas Newman - Pool Days (Little Children) - 01:50
22. Thomas Newman - Unrealistic (Revolutionary Road) - 02:49
23. Hans Zimmer - Definitely Unexpected (The Holiday) - 03:35
24. Thomas Newman - Revolutionary Road (Revolutionary Road) - 04:54
25. Thomas Newman - Be A Good Boy (Little Children) - 01:42
26. Rolfe Kent - Adele's Miscarriages (Labor Day) - 04:32
27. Cliff Martinez - They're Calling My Flight (Contagion) - 03:02
28. Thomas Newman - End Title (Little Children) - 07:40

Soundtrack Adventures #136 with KATE WINSLET @ Radio ZuSa 2014-05-04 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

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