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Sonntag, 1. November 2020

Playlist #305 vom 08.11.2020 - R.I.P. Sean Connery (1930-2020)

Für viele ist er nach wie vor der einzig wahre James Bond: Sean Connery. Der schottische Schauspieler feierte seinen internationalen Durchbruch in der Rolle des britischen Geheimagenten in dem ersten James-Bond-Film „James Bond - 007 jagt Dr. No“ (1962) und verkörperte diese Erfolgsfigur in fünf weiteren Bond-Abenteuern. Nebenbei wurde der Oscar-Preisträger 1989 vom People Magazine zum Sexiest Man Alive gewählt. Am 31. Oktober verstarb Sir Sean Connery im Alter von 90 Jahren auf den Bahamas. Zu seinem Andenken gibt es heute nicht nur Musik von John Barry aus seinen erfolgreichen Bond-Abenteuern, sondern weitere hochkarätige Musik von illustren Komponisten wie John Williams, Henry Mancini, Ennio Morricone, Michel Legrand, Bernard Herrmann, Jerry Goldsmith, Maurice Jarre, James Horner, Basil Poledouris u.v.a.

Connery wurde am 25. August 1930 im schottischen Edinburgh geboren und wuchs als Sohn eines Fernfahrers und einer Reinigungskraft in ärmlichen Verhältnissen auf, weshalb er früh die Schule verließ und als Milchmann und Bademeister zu arbeiten anfing. Als Sechzehnjähriger trat Connery in die Royal Navy ein, die er nach etwas mehr als zwei Jahren aufgrund eines Zwölffingerdarmgeschwürs verlassen musste. Nach Gelegenheitsjobs als Milchmann, Baggerfahrer, Pferdekutscher und Drucker hat es ihm vor allem das Polieren von Möbeln, vor allem von Särgen angetan. In dieser Zeit begann er, Bodybuilding zu betreiben, wobei er sich auf das Gewichtheben konzentrierte und im Edinburgh College of Art meist als griechischer Athlet oder römischer Krieger Modell stand. 
Nachdem Connery angefangen hatte, Bodybuilding professioneller zu betreiben und dadurch auch Werbeaufnahmen machen zu können, wurde er 1950 sogar schottischer Bodybuilding-Meister und Dritter beim Mister-Universum-Wettbewerb. Diese Erfolge machten ihn auch für Bühne und Leinwand interessant. Mitte der 1950er Jahre war er in kleineren Rollen in Film-, Theater- und Fernsehproduktionen zu sehen und hatte 1958 in „Another Time, Another Place“ als Liebhaber von Lana Turner seine erste größere Rolle. Doch erst als die beiden Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman für die Verfilmung der seit 1953 jährlich fortgesetzten Romanreihe um den britischen Geheimagenten James Bond von Ian Fleming einen passenden Hauptdarsteller suchten und sich nicht auf Kandidaten wie David Niven, den späteren Bond-Darsteller Roger Moore, Cary Grant oder Patrick McGoohan einigen konnten, kam Sean Connerys große Stunde, der die Filmemacher durch sein athletisches Aussehen und selbstsicheres Auftreten überzeugte. 
Zwar sprach sich Ian Fleming gegen die Besetzung von Sean Connery als Agenten ab, der einer gehobenen Lebensart zugeneigt ist, doch schon der mit einem überraschend schmalen Budget von 1,1 Millionen US-Dollar unter der Regie von Terence Young realisierte „James Bond - 007 jagt Dr. No“ strafte alle Kritiker Lügen. Denn mit einem weltweiten Einspielergebnis von gut 60 Millionen US-Dollar war der Grundstein für das bis heute erfolgreichste Film-Franchise gelegt und etablierte den damals 32-jährigen Connery als Star. Zwar war Connery immer wieder mal auch in anderen Filmen zu sehen – wie in Alfred Hitchcocks Psychothriller „Marnie“ (1964) – doch bis 1971 und seinem letzten Abenteuer als James Bond in „Diamantenfieber“ konzentrierte er sich auf die zunehmend erfolgreicheren „James Bond“-Filme, von denen der 1964 realisierte „Goldfinder“ mit Gert Fröbe in der Rolle des Superschurken sogar 125 Millionen Dollar in die Kinokassen spülte und eine regelrechte „Bondmania“ auslöste. Doch die bis zu sechs Monate dauernden Dreharbeiten, die allzu festgelegte Rolle und die zunehmende Bedeutung immer ausgefeilterer Gadgets, Kulissen und aufwendigere Action machten Connery unzufrieden, so dass er bei den Dreharbeiten zu „Man lebt nur zweimal“ (1967) seinen Ausstieg aus der Reihe bekanntgab. Nachdem George Lazenby 1969 in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ keine wirkliche Chance hatte, Connery würdig zu beerben, konnte United Artists Connery für die Rekordgage von 1,25 Millionen US-Dollar, die der schottische Patriot der von ihm gegründeten Stiftung „Scottish International Educational Trust“ spendete, zur Rückkehr bewegen, doch blieb sein Auftritt in „Diamantenfieber“ (1971) sein letztes Gastspiel als britischer Geheimagent mit Lizenz zum Töten. 
Nachdem er James Bond hinter sich gelassen hatte, konzentrierte sich Sean Connery in den 1970er Jahren auf anspruchsvollere Filme, in denen er sich als Charakterdarsteller profilieren konnte. So agierte er 1970 neben Richard Harris in Sidney Lumets Bergarbeiterdrama „Verflucht bis zum jüngsten Tag“ und ebenfalls unter der Regie von Sidney Lumet als rückfällig gewordener Ex-Häftling in „Der Anderson-Clan“ (1971) und als außer Kontrolle geratener Polizeiinspektor in „Sein Leben in meiner Gewalt“ (1972). 
Zu den bekannteren Filmen zählten auch John Boormans Science-Fiction-Film „Zardoz“, Sidney Lumets Adaption des Agatha-Christie-Krimis „Mord im Orient-Express“ und der Terroristen-Thriller „Die Uhr läuft ab“ (alle 1974) sowie die Abenteuerfilme „Der Wind und der Löwe“ (1975), „Der Mann, der König sein wollte“ (1975) und „Robin und Marian“ (1976). 
In den 1980er Jahren war Connery in dem Weltraum-Thriller „Outland – Planet der Verdammten“ (1981), in Terry Gilliams parodistischen Zeitreise-Film „Time Bandits“ (1981) und Fred Zinnemanns „Am Rande des Abgrunds“ (1982) zu sehen, feierte seinen größten Erfolg aber in „Sag niemals nie“, Irvin Kershners Remake des Bond-Klassikers „Feuerball“, das nach Beilegung eines jahrelangen Rechtstreits realisiert werden konnte und für das sich Connery für eine gigantische Gage in Höhe von fünf Millionen US-Dollar gewinnen ließ. „Sag niemals nie“ war fast so erfolgreich wie der ebenfalls 1983 gestartete James-Bond-Film „Octopussy“ mit Roger Moore und ebnete Connery den Weg zu weiteren Kassenerfolgen. 
So war er in Russel Mulcahys Fantasy-Abenteuer „Highlander“ (1986) ebenso zu sehen wie in Jean-Jacques Annauds Adaption des Umberto-Eco-Bestsellers „Der Name der Rose“ und Brian De Palmas Gangster-Drama „Die Unbestechlichen“. Für seine Rolle als erfahrener Lehrmeister, der dem jungen FBI-Agenten Eliot Ness dabei hilft, den berüchtigten Gangster Al Capone hinter Gitter zu bringen, erhielt Sean Connery den Oscar als bester Nebendarsteller. 
Einen großen Publikumserfolg feierte Connery auch als kauziger Vater des von Harrison Fords gespielten Archäologen und Abenteurers Professor Jones in Steven Spielbergs Blockbuster-Erfolg „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ (1989). Mit Regisseur Sidney Lumet arbeitete Connery ein letztes Mal bei der wenig überzeugenden und an den Kinokassen gefloppten Krimikomödie „Family Business“ (1989) zusammen. Dafür hinterließ er in dem Thriller „Jagd auf Roter Oktober“ als sowjetischer U-Boot-Kommandant und in der John-le-Carré-Adaption von „Das Russland-Haus“ als Verleger, der in Russland in eine Spionage-Affäre verwickelt wird, einen besseren Eindruck, während „Highlander II“ (1991), „Medicine Man – Die letzten Tage von Eden“ (1992), „Der letzte Held von Afrika“ (1994) und „Im Sumpf des Verbrechens“ (1995) nicht mehr an Connerys besten Filme anknüpfen konnten. 
Es folgten der historische Abenteuerfilm „Der 1. Ritter“ (1995), eine Sprechrolle in dem Fantasyfilm „Dragonheart“, der Action-Reißer „The Rock“ (1996), der romantische Thriller „Verlockende Falle“ (1999) und das Schriftsteller-Drama „Forrester – Gefunden!“ (2000). 
Am 5. Juli 2000 wurde Connery für seine Verdienste um Schottland von Königin Elisabeth II. zum Knight Bachelor geschlagen, was ihn zum Führen des Adelsprädikats „Sir“ berechtigte. Seinen letzten Film drehte Connery 2003 mit der Comic-Adaption von „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“. 2008 erschien seine Autobiografie „Being a Scot“

Filmographie:
1954: Lilacs in the Spring 
1954: Simon (Kurzfilm) 
1956: The Condemned (Fernsehfilm) 
1957: Die blinde Spinne (No Road Back) 
1957: Duell am Steuer (Hell Drivers) 
1957: Blood Money (Fernsehfilm) 
1957: Zwölf Sekunden bis zur Ewigkeit (Time Lock) 
1957: Operation Tiger (Action of the Tiger) 
1958: Women in Love (Fernsehfilm) 
1958: Herz ohne Hoffnung (Another Time, Another Place) 
1958: Die letzte Nacht der Titanic (A Night to Remember) 
1959: Das Geheimnis der verwunschenen Höhle (Darby O’Gill and the Little People) 
1959: Tarzans größtes Abenteuer (Tarzan’s Greatest Adventure) 
1959: Hexenjagd (The Crucible) 
1960: An Age of Kings (TV-Serie) 
1960: Without the Grail (Fernsehfilm) 
1961: Die Peitsche (The Frightened City) 
1961: Macbeth (Fernsehfilm) 
1961: Adventure Story (Fernsehfilm) 
1961: Anna Karenina (Fernsehfilm) 
1961: Das Schlitzohr (On the Fiddle) 
1962: Der längste Tag (The Longest Day) 
1962: James Bond - 007 jagt Dr. No (Dr. No) 
1963: James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau (From Russia With Love) 
1964: Die Strohpuppe (Woman Of Straw) 
1964: Marnie 
1964: James Bond 007 – Goldfinger (Goldfinger) 
1965: James Bond 007 – Feuerball (Thunderball) 
1965: Ein Haufen toller Hunde (The Hill) 
1966: Simson ist nicht zu schlagen (A Fine Madness) 
1966: Eine junge Welt (Un monde nouveau) 
1967: James Bond 007 – Man lebt nur zweimal (You Only Live Twice) 
1968: Shalako 
1969: Das rote Zelt (The Red Tent) 
1970: Verflucht bis zum jüngsten Tag (The Molly Maguires) 
1971: Der Anderson-Clan (The Anderson Tapes) 
1971: James Bond 007 – Diamantenfieber (Diamonds Are Forever) 
1973: Sein Leben in meiner Gewalt (The Offence) 
1974: Zardoz 
1974: Mord im Orient-Express (Murder on the Orient Express) 
1974: Die Uhr läuft ab (Ransom) 
1975: Der Wind und der Löwe (The Wind and the Lion) 
1975: Der Mann, der König sein wollte (The Man Who Would Be King) 
1976: Der nächste Mann (The Next Man) 
1976: Robin und Marian (Robin and Marian) 
1976: Öl (The Next Man) 
1977: Die Brücke von Arnheim (A Bridge Too Far) 
1979: Der große Eisenbahnraub (The First Great Train Robbery) 
1979: Meteor 
1979: Explosion in Cuba (Cuba) 
1981: Outland – Planet der Verdammten (Outland) 
1981: Time Bandits 
1982: Am Rande des Abgrunds (Five Days One Summer) 
1982: Flammen am Horizont (Wrong is Right) 
1983: Sag niemals nie (Never Say Never Again) 
1984: Camelot – Der Fluch des goldenen Schwertes (The Sword of the Valiant) 
1985: Highlander – Es kann nur einen geben (Highlander) 
1986: Der Name der Rose (The Name of the Rose) 
1987: Die Unbestechlichen (The Untouchables) 
1988: Presidio (The Presidio) 
1989: Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (Indiana Jones and the Last Crusade) 
1989: Family Business 
1990: Jagd auf Roter Oktober (The Hunt for Red October) 
1990: Das Russland-Haus (The Russia House) 
1991: Highlander II – Die Rückkehr (Highlander II: The Quickening) 
1991: Robin Hood – König der Diebe (Robin Hood: Prince of Thieves) 
1992: Medicine Man – Die letzten Tage von Eden (Medicine Man) 
1993: Die Wiege der Sonne (Rising Sun) 
1994: A Good Man in Africa 
1995: Der 1. Ritter (First Knight) 
1995: Im Sumpf des Verbrechens (Just Cause) 
1996: Dragonheart (Stimme) 
1996: The Rock – Fels der Entscheidung (The Rock) 
1998: Mit Schirm, Charme und Melone (The Avengers) 
1998: Leben und lieben in L.A. (Playing by Heart) 
1999: Verlockende Falle (Entrapment) 
2000: Forrester – Gefunden! (Finding Forrester) 
2003: Freedom: A History of Us (Fernsehserie) 
2003: Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen (The League of Extraordinary Gentlemen) 
2005: Liebesgrüße aus Moskau (Videospiel, Stimme) 
2007: Modern Greeks: C.P. Cavafy (Fernsehdokumentation, Erzähler) 
2012: Sir Billi (Stimme) 
Playlist: 
1. Michael Kamen & Queen - Heather's Demise [Who Wants to Live Forever?] (Highlander) - 05:16 
2. John Barry - 007 (From Russia With Love) - 02:47 
3. John Barry - Bond Back in Action Again (Goldfinger) - 02:32 
4. John Barry - Search For Vulcan (Thunderball) - 02:25 
5. Michel Legrand - Jealousy (Never Say Never Again) - 03:18 
6. Jerry Goldsmith - Main Theme (Ransom) - 02:42 
7. Jerry Goldsmith - Camelot (First Knight) - 02:40 
8. Jerry Goldsmith - Clues (The Great Train Robbery) - 03:56 
9. Jerry Goldsmith - Katya (The Russia House) - 04:01 
10. Jerry Goldsmith - The Fire (Medicine Man) - 02:13 
11. Bruce Broughton - Impatient to Say Goodbye / End Credits (The Presidio) - 05:03 
12. James Newton Howard - The Execution (Just Cause) - 03:44 
13. James Horner - Epilogue (Der Name der Rose) - 06:09 
14. Henry Mancini - Sandwiches and Tea (The Molly Maguires) - 02:13 
15. Basil Poledouris - End Title (The Hunt for Red October) - 04:41 
16. Joel McNeely - Main Title (The Avengers) - 02:56 
17. Christopher Young - Thank God (Entrapment) - 04:05 
18. Bernard Herrmann - Marnie (Marnie) - 03:54 
19. Jerry Goldsmith - I Remember (The Wind and the Lion) - 02:41 
20. Jerry Goldsmith - End Credits (Outland) - 02:47 
21. Randy Edelman - Wonders of an Ancient Glory (Dragonheart) - 02:23 
22. Michael Kamen - Marian at the Waterfall / Camp (Robin Hood: Prince of Thieves) - 05:34 
23. Michael Kamen - The Beach Scene (The Next Man) - 03:14 
24. Maurice Jarre  - Roxanne (The Man Who Would Be King) - 03:15 
25. Toru Takemitsu - Medley (Rising Sun) - 03:05 
26. Ennio Morricone - Death Theme (The Untouchables) - 02:43 
27. John Barry - Remembering Chet (Playing by Heart) - 04:07 
28. John Williams - The Keeper of the Grail (Indiana Jones and the Last Crusade) - 03:25 
29. Trevor Jones - Voyage Continued, Mongolia (The League of Extraordinary Gentlemen) - 02:07 
30. Nick Glennie-Smith, Hans Zimmer & Harry Gregson-Williams - Father-Daughter Chat (The Rock) - 02:03 
31. Richard Rodney Bennett - The Orient Express (Murder on the Orient Express) - 11:20

Donnerstag, 1. Oktober 2020

Playlist #303 vom 11.10.2020 - MICHAEL APTED Special

Lange bevor Richard Linklater mit „Boyhood“ über zwölf Jahre lang das Leben eines Jungen begleitete, machte der britische Filmemacher Michael Apted mit seiner Serie „Up“ von sich reden, als er 1970 begann, das Leben von vierzehn Menschen zu verfolgen und alle sieben Jahre eine Fortsetzung über deren Entwicklung veröffentlichte. Bekannt geworden ist Apted nicht nur durch „Nashville Lady“ (1980), der Sissy Spacek den Oscar als beste Hauptdarstellerin einbrachte, sondern durch ganz unterschiedliche Filme wie dem mit Jodie Foster besetzten Drama „Nell“, den Thriller „Blink – Tödliche Augenblicke“ und seinen James-Bond-Beitrag „Die Welt ist nicht genug“

Michael Apted wurde am 10. Februar 1941 im britischen Aylesbury geboren und studierte zunächst Recht in Cambridge, bevor er als Rechercheur für den britischen Fernsehsender Granada TV arbeitete. Ab Mitte der 1960er Jahre inszenierte Apted als Regisseur einzelne Folgen von Fernsehserien wie „Coronation Street“, „City ´68“, „Parkin’s Patch“ und „The Lovers“, bevor er 1970 mit „7 Plus Seven“ seinen ersten Dokumentarfilm vorlegte, auf den 1972 mit „Joy“ sein erster Fernsehfilm folgte. Sein Kino-Debüt feierte der Regisseur 1972 mit dem Kriegsdrama „Das dreifache Echo“ – mit Glenda Jackson und Oliver Reed in den Hauptrollen. 
Allerdings blieb Apted dem Fernsehen noch einige Jahre treu, bevor er 1979 zunächst mit „Das Geheimnis der Agatha Christie“ und dann mit „Nashville Lady“ (1980) auch im Kino richtig durchstartete. Mit dem Polit-Thriller „Gorky Park“ (1983) begann auch die langjährige Zusammenarbeit mit Komponist James Horner, der auch für „Das Gesetz der Macht“ (1991) und „Halbblut Thunderheart“ (1992) die Musik beisteuerte. 
Besondere Aufmerksamkeit erhielt Apted durch „Gorillas im Nebel“, der Verfilmung des Lebens der Zoologin und Gorilla-Forscherin Dian Fossey, die durch ihre Arbeit auch die Öffentlichkeit auf die Bedrohung der Gorillas durch Wilderer aufmerksam machte. Anfang der 1990er Jahre hatte Apted seine produktivste und erfolgreichste Zeit. Nach dem Thriller „Blink – Tödliche Augenblicke“ (1993) entwickelte sich vor allem das Drama „Nell“ (1994) zu einem Kassenhit. Jodie Foster spielt darin ein in der Wildnis aufgewachsenes Mädchen, das durch den Forscher Lovell (Liam Neeson) allmählich an die „echte“ Welt gewöhnt werden soll, was allerdings einen Streit unter anderen Forschern auslöst und ein Fall für das Gericht wird, das beurteilen muss, ob Nell überhaupt in die zivilisierte Welt integriert werden kann. 
Nach dem Thriller „Extrem… mit allen Mitteln“ (1996) drehte Apted zunächst die Dokumentarfilme „Inspirations“, „42 Up“ und „Me & Isaac Newton“ sowie den Fernsehfilm „Mit dem Rücken an der Wand“, ehe er 1999 mit „Die Welt ist nicht genug“ den 19. Teil der James-Bond-Reihe inszenieren durfte. 
Danach wurde es merklich ruhiger um den Filmemacher. Seine nächsten beiden Filme – das Kriegs-Drama „Enigma“ (2001) und der Psycho-Thriller „Genug!“ (2002) konnten längst nicht mehr an frühere Erfolge des Regisseurs anknüpfen. Nach einigen Fernseh-Dokumentationen und drei Beiträgen zur Serie „Rom“ kehrte Apted erst 2006 mit „Der Mann, der die Welt veränderte“ wieder auf die Leinwand zurück. Es war die bereits dritte Zusammenarbeit mit dem Komponisten David Arnold – nach „James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug“ und „Genug!“ – und sollte 2010 mit dem Fantasy-Abenteuer „Die Chroniken von Narnia – Die Reise auf der Morgenröte“ ihren vorläufigen Abschluss finden. Seither inszenierte der Brite einzelne Folgen der Serien „Ray Donovan“ und „Masters of Sex“ und blieb mit seinen Kinofilmen „Mavericks“ (2012) und „Unlocked“ (2017) meist unbeachtet. Von Juni 2003 bis Juli 2009 war Apted übrigens Präsident der Directors Guild of America.

Filmographie: 
1963: World in Action (TV-Serie Dokumentation) 
1966-1967: Coronation Street (TV-Serie, 8 Folgen) 
1967-1968: City ´68 (TV-Serie, 5 Folgen) 
1969: Parkin‘s Patch (TV-Serie, 7 Folgen) 
1970: The Lovers (TV-Serie, 6 Folgen) 
1970: 7 Plus Seven (Dokumentation) 
1972: Joy (Fernsehfilm) 
1972: Desertiert – Der Kampf ums Überleben/Das dreifache Echo (Triple Echo) 
1973: High Kampf (Fernsehfilm) 
1974: Stardust 
1976: Der aus der Hölle kam (The Squeeze) 
1977: 21 (Dokumentation) 
1977: Stärker als die Sonne (Stronger than the Sun) 
1978: Das Geheimnis der Agatha Christie (Agatha) 
1980: Nashville Lady (Coal Miner’s Daughter) 
1981: Zwei wie Katz und Maus (Continental Divide) 
1982: P’tang, Yang, Kipperbang (Fernsehfilm) 
1983: Gorky Park 
1984: Moving In – Eine fast intakte Familie (Firstborn) 
1984: 28 Up (Dokumentation) 
1985: Bring on the Night (Dokumentation) 
1986: Critical Condition 
1988: Gorillas im Nebel (Gorillas in the Mist: The Story of Dian Fossey) 
1989: The Long Way Home (Fernsehfilm-Dokumentation) 
1991: Das Gesetz der Macht (Class Action) 
1992: Halbblut (Thunderheart) 
1992: 35 Up (Dokumentation) 
1992: Crossroads (TV-Serie) 
1992: Zwischenfall in Oglala (Incident at Oglala) (Dokumentation) 
1994: Berge versetzen (Moving the Mountains) (Dokumentation) 
1994: Blink – Tödliche Augenblicke 
1994: Nell 
1996: Extrem … mit allen Mitteln (Extreme Measures) 
1997: Inspirations (Dokumentation) 
1998: Always Outnumbered – Mit dem Rücken an der Wand (Fernsehfilm) 
1998: 42 Up (Dokumentation) 
1999: Me & Isaac Newton (Dokumentation) 
1999: Nathan Dixon (Fernsehfilm) 
1999: James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug (The World Is Not Enough) 
2001: Enigma – Das Geheimnis (Enigma) 
2002: Genug – Jeder hat eine Grenze (Enough) 
2003: Married in America (Fernsehfilm-Dokumentation) 
2005: 49 Up (Dokumentation) 
2005: Rom (TV-Serie, 3 Folgen) 
2006: Der Mann, der die Welt veränderte (Amazing Grace) 
2010: Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte (The Chronicles of Narnia: The Voyage of the Dawn Treader) 
2011: Hallelujah (Fernsehfilm) 
2012: Mavericks – Lebe deinen Traum (Chasing Mavericks) 
2014: Bending the Light (Dokumentation) 
2012: 56 Up (Dokumentation) 
2017: Unlocked 
2019: 63 Up (Dokumentation)
Playlist:
1. Danny Elfman - Tough News (Extreme Measures) - 02:40 
2. David Arnold - Casino Jazz (James Bond 007 - The World Is Not Enough) - 02:15 
3. David Arnold - Slim and Joe (Enough) - 02:03 
4. David Arnold - Opening Title (Amazing Grace) - 03:46 
5. David Arnold - Ship to Shore (The Chronicles of Narnia - The Vocage of the Dawn Treader) - 03:53 
6. Chad Fischer - Score Suite (Chasing Mavericks) - 05:58 
7. Maurice Jarre - Gorillas in the Mist (Gorillas in the Mist) - 05:08 
8. Brad Fiedel - Open Your Eyes (Blink) - 03:30 
9. James Horner - Following Kirwill (Gorky Park) - 03:03 
10. David Arnold - Training Day (Enough) - 03:12 
11. Jeff Beal - Triumph (Rome) - 07:09 
12. David Arnold - Dying (Amazing Grace) - 03:40 
13. James Horner - Memories of Mom (Class Action) - 04:13 
14. David Arnold - Dragon's Treasure (The Chronicles of Narnia - The Vocage of the Dawn Treader) - 02:54 
15. Marcelo Zarvos - About Marvin (Ray Donovan) - 02:27 
16. Mark Isham - A Trick of Light (Nell) - 04:24 
17. Danny Elfman - Epilogue / End Credits (Extreme Measures) - 04:31 
18. David Arnold - Will of the People (Amazing Grace) - 02:43 
19. James Horner - Irina's Theme (Gorky Park) - 03:36 
20. Jeff Beal - Cleopatra Seduces Caesar (Rome) - 03:51 
21. David Arnold - Casino (James Bond 007 - The World Is Not Enough) - 02:57 
22. Alan Silvestri - Tommy Pinto (Critical Condition) - 02:07 
23. Stephen Barton - Alice's Theme (Unlocked) - 03:54 
24. James Horner - Main Title (Class Action) - 02:57 
25. John Barry - End Credits (Enigma) - 05:02 
26. James Horner - This Land Is Not For Sale / End Titles (Thunderheart) - 08:25 
27. David Arnold - Pipeline (James Bond 007 - The World Is Not Enough) - 04:17 
28. David Arnold - Setting the Trap (Enough) - 05:42 
29. Maurice Jarre - Tenderness and Turmoil (Gorillas in the Mist) - 09:39

Freitag, 1. November 2019

Playlist #279/#280 vom 10./24.11.2019 - JOHN BARRY Special

John Barry zählt neben John Williams, Ennio Morricone, Henry Mancini, James Horner und Hans Zimmer sicher zu den einflussreichsten Filmkomponisten, die die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts geprägt haben. Dabei hat der am 30. Januar 2011 im Alter von 77 Jahren verstorbene Komponist nicht nur für das erfolgreichste Film-Franchise der Welt, „James Bond 007“, etliche Hits und Scores kreiert, sondern wurde für seine Arbeit an den Filmen „Frei geboren – Die Königin der Wildnis“, „Der Löwe im Winter“, „Jenseits von Afrika“ und Kevin Costners Western-Epos „Der mit dem Wolf tanzt“ auch mit auch fünf Oscars ausgezeichnet.

John Barry Prendergast wurde am 3. November 1933 im englischen York als Sohn der Pianistin Doris Prendergast und dem Kinokettenbetreiber Xavier Prendergast geboren und besuchte zunächst die ihm wegen seiner strengen Ordnung und Disziplin verhasste Bar Convent Catholic Junior School, dann die von Protestanten geführte Privatschule St. Peter’s in York, wo er Klavierunterricht bekam. Sein früh entstandener Wunsch, Musiker zu werden, verband sich mit seiner Erfahrung, dank seines Vaters sich immer wieder gerade laufende Filme im Kino anzusehen, was Barry später als beste Schulung eines Filmkomponisten bezeichnete.
Seine musikalische Ausbildung genoss Barry bei Francis Jackson, dem Master of Music der Yorker Kathedrale. Als John Barry durch seinen zehn Jahre älteren Bruder Patrick mit Jazz-Musik bekannt gemacht worden war, wurde sein bislang klassisch geprägter Musik-Horizont durch Unterhaltungsmusik ergänzt. Anfang der 1950er Jahre nahm Barry Trompetenunterricht bei George Swift und begann, die ersten kleineren Stücke zu komponieren. Als er 1952 seinen Militärdienst in der britischen Armee als Mitglied einer Armee-Band in Ägypten und Zypern verbrachte, hatte er Gelegenheit, sein musikalisches Können täglich zu erproben und zu verbessern. In einem Fernkurs erwarb er zudem Kenntnisse im Arrangement für Big Bands. Nach der Rückkehr aus der Armee gründete John Barry 1957 die Rock ’n’ Roll- und Jazzband The John Barry Seven, die nach einigen Namensänderungen 1960 als John Barry Seven Plus Four mit der von John Burgess produzierten Single „Hit and Miss“ 1960 ihren ersten und einzigen Top-10-Hit in der britischen Hitparade verzeichnen konnte.
Barry arbeitete als Arrangeur für die Plattenfirma EMI und schaffte nach einigen Fernsehauftritten sowie der tatkräftigen Unterstützung von Barrys Managerin Eve Taylor den ersehnte Sprung ins Filmgeschäft. Nach seiner ersten Filmmusik für den stark vom Rock ’n’ Roll geprägten Film „Heiß auf nackten Steinen“ („Beat Girl“) mit dem Elvis-Epigonen Adam Faith wurde Barry von den Produzenten des ersten James-Bond-Films „James Bond jagt Dr. No“ engagiert, aus Monty Normans 007-Thema eine Pop-Nummer zu kreieren, die mit ihrer Kombination aus cooler Gitarrenmelodie und dramatischen Bläsern ebenso wenig aus der James-Bond-Ikonographie nicht mehr wegzudenken ist wie die von ihm komponierten Titelsongs „Goldfinger“, „You Only Live Twice“ oder „Diamonds Are Forever“.
Über die Urheberschaft des Titelthemas wurde lange gestritten, bis sogar die Sunday Times Normans Urheberschaft bezweifelte und der High Court 2001 entschied, dass Norman der Komponist sei und Barry der Arrangeur. Allerdings ist es gerade diese signifikante Mischung aus frühem E-Gitarren-Rock und wuchtigen Big-Band-Bläsern gewesen, die für die James-Bond-Filmmusik so charakteristisch machte. Bis 1987 vertonte Barry elf weitere Bond-Abenteuer, bis er der Serie den Rücken kehrte. Während er seine filmmusikalische Karriere damit begann, die Unterhaltungsmusik bei der Produktion von Soundtracks salonfähig zu machen, als sinfonische Musik nicht mehr so populär und die Orchester zu teuer war, machte sich Mitte der 1970er Jahre, als Barry nicht zuletzt wegen Probleme mit dem britischen Fiskus in die USA übersiedelte, ein Wechsel in seinen Kompositionen und Arrangements bemerkbar.
„Hatte Barry ,Zulu‘ 1964 noch mit Sprechchören schwarzer Krieger untermalt, die beängstigend auf ihre Schilde schlagen, und das britische Regiment aus dem männerchorverliebten Wales ein Volkslied zurück schmettern lassen, entdeckte er nun die Üppigkeit: Seine Filmmusiken schwelgten in gedehnten Streichern, elegischen Bläsern, erstickten gelegentlich darin“, bemerkte Hellmuth Vensky in seinem Nachruf auf den 2011 verstorbenen Komponisten auf zeit.de. „Barry hatte mit seinen coolen Soundtracks der Bond-Ära den Filmen seinen akustischen Stempel aufgedrückt – nun drohte er in der Vielzahl der Spät-, Neo- und Pseudoromantischen Hollywood-Tonsetzer unterzugehen. Dabei passte er in den besseren Fällen lediglich seine Komponierweise dem größeren Bogen der Filme an, den cineastischen Landschaftsmalereien ,Der mit dem Wolf tanzt‘ oder ,Jenseits von Afrika‘ etwa, dem Unterwasserdrama ,Die Tiefe‘ (1977) oder der Science-Fiction-Odyssee ,Das schwarze Loch‘ (1979).“ 
Die Arbeit an Kevin Costners Spät-Western-Epos „Der mit dem Wolf tanzt“ (1990) brachte Barry seinen fünften und letzten Oscar ein (nach zwei Oscars für „Frei geboren“ und je einem für „Der Löwe im Winter“ und „Jenseits von Afrika“). Danach wurde er wie Elmer Bernstein und Maurice Jarre Opfer des Mentalitätswandels in Hollywood, wo seine Filmmusiken immer öfter abgelehnt wurden. 2001 veröffentlichte er mit „Enigma“ seine letzte Filmmusik.
Mit „Stringbeat“ (1961), „Americans“ (1976), „The Beyondness of Things“ (1998) und „Eternal Echoes“ (2001) veröffentlichte Barry auch Konzeptalben jenseits der Filmmusik. Sein 2004 uraufgeführtes und seit gut 40 Jahren geplantes Musical „Brighton Rock“ floppte, und auch seine übrigen Theater-Projekte waren wenig erfolgreich.
2006 wurde das Album „Here’s to the Heroes“ der australischen Sängerformation The Ten Tenors veröffentlicht, zu dem John Barry acht zusammen mit Texter Don Black komponierte Titel beitrug. 2009 erschien, wiederum in Kooperation mit Black, mit „Our Time is Now“ auf dem Shirley-Bassey-Album „The Performance“ die letzte noch zu Barrys Lebzeiten veröffentlichte Neukomposition, bevor Barry am 30. Januar 2011 in einem Spital in Glen Cove an den Folgen eines Herzanfalls verstarb.

Filmographie:
1959: Heiß auf nackten Steinen (Beat Girl)
1960: Der Marder von London (Never Let Go)
1961: Girl on a Roof (Fernsehfilm)
1961: Falling in Love (Ferseh-Dokumentation)
1961: Verpfiffen (A Matter of WHO)
1962: James Bond jagt Dr. No (Dr. No, Arrangement des James-Bond-Themas von Monty Norman)
1962: Der Henker kann warten (Mix Me a Person)
1962: Das indiskrete Zimmer (The 'L' Shaped Room)
1962: The Amorous Prawn
1963: James Bond 007 - Liebesgrüße aus Moskau (From Russia with Love)
1963: Elizabeth Taylor in London (Fernseh-Dokumentation)
1964: An einem trüben Nachmittag (Seance on a Wet Afternoon)
1964: Kollege stirbt gleich (A Jolly Bad Fellow)
1964: Plädoyer für einen Mörder (Man in the Middle)
1964: Der gewisse Kniff (The Knack ... and How to Get It)
1964: James Bond 007 - Goldfinger (Goldfinger)
1964: Zulu
1964: Impromptu (TV-Serie)
1964: Sophia Loren in Rome (Fernseh-Dokumentation)
1965: Ipcress – streng geheim (The Ipcress File)
1965: Sie nannten ihn King (King Rat)
1965: Vier Uhr morgens (Four in the Morning)
1965: James Bond 007 - Feuerball (Thunderball)
1965: The Party’s Over
1965: Südlich vom Pangani-Fluss (Mister Moses)
1966: Letzte Grüße von Onkel Joe (The Wrong Box)
1966: Ein Mann wird gejagt (The Chase)
1966: Dutchman
1966: Frei geboren – Die Königin der Wildnis (Born Free)
1966: Das Quiller Memorandum (The Quiller Memorandum)
1967: James Bond 007 - Man lebt nur zweimal (You Only Live Twice)
1967: Flüsternde Wände (The Whisperers)
1968: Die Todesfalle (Deadfall)
1968: Brandung (Boom)
1968: Petulia
1968: Der Löwe im Winter (The Lion in Winter)
1969: James Bond 007 - Im Geheimdienst Ihrer Majestät (On Her Majesty’s Secret Service)
1969: Ein Hauch von Sinnlichkeit (The Appointment)
1969: Asphalt-Cowboy (Midnight Cowboy)
1970: Das vergessene Tal (The Last Valley)
1970: Der Traum vom Leben (Walkabout)
1970: Monte Walsh
1971: James Bond 007 - Diamantenfieber (Diamonds Are Forever)
1971: Die Zwei (The Persuaders, Thema der TV-Serie)
1971: Maria Stuart, Königin von Schottland (Mary, Queen of Scots)
1971: Der Verkehrte Sherlock Holmes (They Might Be Giants)
1972: Alice im Wunderland (Alice’s Adventures In Wonderland, Musical)
1972: Ein liebenswerter Schatten (Follow Me!)
1973: Ein Puppenheim (A Doll’s House)
1973: Liebe in der Dämmerung (Love Among the Ruins, TV)
1973: Die Glasmenagerie (The Glass Menagerie, TV)
1974: Die Weltumsegelung (The Dove)
1974: Korkusuzlar
1974: UFO: Distruggete Base Luna
1974: James Bond 007 - Der Mann mit dem goldenen Colt (The Man with the Golden Gun)
1974: Die Frucht des Tropenbaumes (The Tamarind Seed)
1975: Der Tag der Heuschrecke (Day of the Locust)
1976: Robin und Marian (Robin and Marian)
1976: King Kong
1976: Eleanor and Franklin (TV-Mini-Serie)
1976: Die Tiefe (The Deep)
1977: Der Weiße Büffel (The White Buffalo)
1977: The War Between the Tates (Fernsehfilm)
1977: Der vergessene Kennedy (Young Joe, the Forgotten Kennedy, Fernsehfilm)
1977: Eleanor and Franklin: The White House Years (Fernsehfilm)
1977: First Love
1977: Letzte Weihnacht (The Gathering, Fernsehfilm)
1978: Bruce Lee – Mein letzter Kampf (The Game of Death)
1978: Star Crash – Sterne im Duell (Starcrash)
1978: Der Clan (The Betsy)
1978: Leidenschaftliche Blümchen (Passion Flower Hotel)
1978: St. Joan
1979: Das Korn ist grün (The Corn is Green, Fernsehfilm)
1979: Willa (Fernsehfilm)
1979: Das tödliche Dreieck (Hanover Street)
1979: James Bond 007 - Moonraker (Moonraker)
1979: Das schwarze Loch (The Black Hole)
1980: Ein tödlicher Traum (Somewhere in Time)
1980: Hebt die Titanic (Raise the Titanic)
1980: Night Games
1980: Touched by Love
1980: Inside Moves
1981: Die Legende vom einsamen Ranger (Legend of the Lone Ranger)
1981: Heißblütig – Kaltblütig (Body Heat)
1982: Hammett
1982: Frances
1982: Starkstrom (Murder by Phone)
1983: Höllenjagd bis ans Ende der Welt (High Road to China)
1983: James Bond 007 - Octopussy (Octopussy)
1983: Rita Coolidge: All Time High (Musikvideo)
1983: Die goldene Robbe (The Golden Seal)
1983: Mikes Mörder (Mike’s Murder)
1983: Obsession – Die dunkle Seite des Ruhms (Svengali, Fernsehfilm)
1984: Liebe ohne Ausweg (Until September)
1984: The Cotton Club
1985: James Bond 007 - Im Angesicht des Todes (A View to a Kill)
1985: Duran Duran: A View to a Kill (Musikvideo)
1985: Das Messer (Jagged Edge)
1985: Jenseits von Afrika (Out of Africa)
1986: Allein mit dem Mörder (My Sister’s Keeper bzw. A Killing Affair)
1986: Peggy Sue hat geheiratet (Peggy Sue Got Married)
1986: Howard – Ein tierischer Held (Howard the Duck)
1986: Auf der Suche nach dem goldenen Kind (The Golden Child, mit Michel Colombier)
1987: James Bond 007 - Der Hauch des Todes (The Living Daylights)
1987: A-ha: The Living Daylights (Musikvideo)
1987: Hearts of Fire
1988: Masquerade – Ein tödliches Spiel (Masquerade)
1990: Der mit dem Wolf tanzt (Dances With Wolves)
1992: Der Tod lauert in Kairo (Ruby Cairo bzw. Deception)
1992: Chaplin
1993: Ein unmoralisches Angebot (Indecent Proposal)
1993: Mein Leben für dich (My Life)
1994: Der Spezialist (The Specialist)
1995: Der scharlachrote Buchstabe (The Scarlet Letter)
1995: New York 3-D (Across the Sea of Time)
1995: Cry, the Beloved Country
1997: Amy Foster – Im Meer der Gefühle (Swept From the Sea)
1998: Das Mercury Puzzle (Mercury Rising)
1998: Leben und lieben in L.A. (Playing by Heart)
2001: Enigma – Das Geheimnis (Enigma)

Playlist #279 vom 10.11.2019 (1960 - 1976)

1. John Barry - The Stripper (Beat Girl) - 02:44
2. John Barry - James Bond with Bongos (From Russia with Love) - 02:33
3. John Barry & Shirley Bassey - Main Title - Goldfinger (Goldfinger) - 02:48
4. John Barry & Tom Jones - Thunderball - Main Title (Thunderball) - 03:04
5. John Barry - Three On A Bed (The Knack) - 05:30
6. John Barry - Zulu Maid (Zulu) - 02:12
7. John Barry - Norman's Return (Four in the Morning) - 03:18
8. John Barry - Emblem & Main Title (King Rat) - 04:08
9. John Barry - The Elephant (Mister Moses) - 03:14
10. John Barry - Alone Blue (The Ipcress File) - 06:19
11. John Barry - Saturday Night Philosopher (The Chase) - 04:45
12. John Barry - Hit & Miss (The EMI Years - Vol. 1) - 02:08
13. John Barry - Hackett Funeral and Fight (The Wrong Box) - 03:53
14. John Barry - Mister Death Angel Flanders (Boom!) - 03:29
15. John Barry - Motel (Petulia) - 04:55
16. John Barry - How Beautiful You Make Me (The Lion In Winter) - 03:04
17. John Barry - Joe Buck Rides Again (Midnight Cowboy) - 03:47
18. John Barry - Fight at Kobe Dock - Helga (You Only Live Twice) - 04:01
19. John Barry - This Never Happened to the Other Feller (On Her Majesty's Secret Service) - 05:06
20. John Barry - Main Theme [Thirty Years War - Part 1] (The Last Valley) - 03:09
21. John Barry - Journey to England (Mary, Queen of Scots) - 02:27
22. John Barry - Sit Him High (Monte Walsh) - 04:46
23. John Barry - Same Party (Follow Me!) - 03:00
24. John Barry - Downtown Walker (Americans) - 04:31
25. John Barry - The Dove [Main Title] (The Dove) - 03:08
26. John Barry - Airport Pursuit (The Tamarind Seed) - 04:05
27. John Barry - Soft Shoe Salesman (The Day of the Locust) - 02:43
28. John Barry - Day Wall (King Kong) - 03:35
29. John Barry - John Bursts In / The End / End Titles (Robin & Marian) - 04:38
30. John Barry - Alice's Adventures in Wonderland (Alice's Adventures in Wonderland) - 04:33
31. John Barry - Your Ship is Dead/Here You'll Need This/Second Dive/Eel Attack (The Deep) - 08:58

Playlist #280 vom 24.11.2019 (1977 - 2001)

1. John Barry - I Want to Stay The Night (Playing By Heart) - 03:15
2. John Barry - Trying To Forget (Hanover Street) - 03:20
3. John Barry - The Journey Back In Back (Somewhere In Time) - 04:30
4. John Barry - A Portrait Of Frances (Frances) - 06:44
5. John Barry - Hammett's Dream (Hammett) - 02:36
6. John Barry - Part I (Jagged Edge) - 03:54
7. John Barry - Obsession Is Ready/Pregnant (Masquerade) - 03:05
8. John Barry - The Buffalo Hunt/Smiles A Lot Is Saved (Dances With Wolves) - 05:11
9. John Barry - Phantom Of The Orgasm (Night Games) - 08:27
10. John Barry - Centrifuge And Corinne Put Down (Moonraker) - 02:37
11. John Barry - The Titanic Uncovered (Raise The Titanic) - 03:58
12. John Barry - Mood Indigo (The Cotton Club) - 03:38
13. John Barry - Lullaby Of Duckland (Howard The Duck) - 02:33
14. John Barry - Karen's Journey Starts (Out Of Africa) - 03:44
15. John Barry - Charlie, I Had The Strangest Experience (Peggy Sue Got Married) - 05:48
16. John Barry - Ruby Cairo Theme/Flamenco (Ruby Cairo) - 03:55
17. John Barry - Helicopter To Yacht (Indecent Proposal) - 04:31
18. John Barry - End Title (My Life) - 03:19
19. John Barry - You Go In And Get Him/'Did You Call Me' (The Specialist) - 04:05
20. John Barry - Flight Over New York (Across The Sea Of Time) - 05:40
21. John Barry - The Letter [Main Title] (Cry, The Beloved Country) - 03:36
22. John Barry - The Bird/The Swimmer (The Scarlet Letter) - 03:07
23. John Barry - To America (Swept From The Sea) - 03:04
24. John Barry - Returning Home (Eternal Echoes) - 04:13
25. John Barry - Meadow Of Delight And Sadness (The Beyondness Of Things) - 03:53
26. John Barry - Ohinyan/End Credits (The White Buffalo) - 05:07
27. John Barry - The Big Love Scene (First Love) - 07:26

Samstag, 30. März 2019

Playlist #263 vom 31.03.2019 - TOMMY LEE JONES Special

Der US-Amerikaner Tommy Lee Jones zählt zu den profiliertesten und charismatischsten Schauspielern in Hollywood und durfte sich bei insgesamt vier Nominierungen bereits 1994 über einen Oscar als bester Nebendarsteller in „Auf der Flucht“ freuen. In seiner langen Filmkarriere wirkte er in Blockbuster-Produktionen wie der „Men in Black“-Reihe, Joel Schumachers „Batman Forever“ und den Oliver-Stone-Filmen „JFK – Tatort Dallas“, „Zwischen Himmel und Hölle“ und „Natural Born Killers“ ebenso mit wie in kleineren Independent-Produktionen wie Mike Figgis‘ „Stormy Monday“, Tony Richardsons „Operation Blue Sky“ und zuletzt Rob Reiners biografisches Drama „Shock and Awe“.

Der 1946 im texanischen San Saba geborene Sohn eines Ölarbeiters und einer Polizistin hatte eine indianische Großmutter und arbeitete als Jugendlicher mit seinem Vater auf den Ölfeldern, dann gelang ihm über Football-Stipendien der Sprung an die Eliteschule St. Mark’s School of Texas in Dallas, bevor er an der Harvard University Anglistik studierte. Bevor er dort 1969 cum laude abschloss, spielte er dort auch erfolgreich Football und hatte die Möglichkeit, als Profi-Spieler zu den Dallas Cowboys zu gehen. Stattdessen verfolgte Jones seine Ambitionen als Schauspieler.
Während seiner Studienzeit wirkte er bereits bei einigen Shakespeare-Aufführungen mit. Er ging 1969 nach New York und gab noch im selben Jahr sein Broadway-Debüt in John Osbornes „A Patriot For Me“. Sein Kinodebüt feierte er in Arthur Hillers „Love Story“ nach einem Drehbuch seines Harvard-Mitbewohners Erich Segal.
Nachdem er 1975 nach Los Angeles gezogen war, spielte er in der Pilotsendung der Erfolgsserie „Drei Engel für Charlie“ und bekam 1976 seine erste Hauptrolle als flüchtender Gefängnisinsasse in „Vergewaltigt hinter Gittern“. Als er für seine Darstellung eines Mörder in der Todeszelle in „The Executioner’s Song“ (1982) einen Emmy erhielt, etablierte sich Jones in Hollywood und wurde vor allem in Actionfilmen wie „Black Moon“ (1986), „Die Killer-Brigade“ (1989) und „Airborne – Flügel aus Stahl“ (1990) besetzt. Oliver Stone engagierte den Charakterdarsteller dann für das Biopic „JFK – Tatort Dallas“ (1991), das Kriegsdrama „Zwischen Himmel und Hölle“ (1993) und den umstrittenen Road-Movie-Thriller „Natural Born Killers“ (1994).
Andrew Davis war von Jones‘ Leistung in „Die Killer-Brigade“ so angetan, dass er ihn auch für „Alarmstufe: Rot“ (1992) und „Auf der Flucht“ (1993) engagierte, was ihm der Schauspieler mit einem Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle des Deputy US Marshal Sam Gerard belohnte. In „Auf der Jagd“ (1998) durfte Tommy Lee Jones diese Rolle dann als Hauptrolle verkörpern. Zu seinen bekanntesten Filmen in dieser Zeit zählen Joel Schumachers John-Grisham-Adaption „Der Klient“ (1994), Ron Sheltons Sportler-Biopic „Homerun“ (1994) und Barry Sonnenfelds Komödien-Hit „Men in Black“ (1997), der zwei Fortsetzungen nach sich zog.
Außerdem war Jones in Schumachers „Batman Forever“ (1995) als Joker, in Clint Eastwoods Weltraum-Drama „Space Cowboys“ (2000) und in Ron Howards Neo-Western „The Missing“ (2003) zu sehen. Diesem Genre blieb Jones auch weitgehend bei seinen eigenen Regie-Arbeiten treu. Nach seinem Regiedebüt mit dem Fernsehfilm „Einmal Cowboy, immer ein Cowboy“ im Jahre 1995 folgte 2005 der zeitgenössische Western „Three Burials – Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada“, 2011 der wieder fürs Fernsehen entstandene Film „The Sunset Limited – Eine Frage des Glaubens“ und schließlich 2014 der Western „The Homesman“.
In den vergangenen Jahren war Jones u.a. in „Robert Altman‘s Last Radio Show“ (2006), „No Country for Old Men“, „Im Tal von Elah“ (beide 2007), „In the Electric Mist - Mord in Louisiana“ (2008), „Company Men“ (2010), „Captain America: The First Avenger“ (2011), „Men in Black 3“, „Wie beim ersten Mal“, „Lincoln“ (alle 2012) und „Malavita - The Family“ (2013), in den Action-Filmen „Jason Bourne“ und „Mechanic: Resurrection“ (beide 2016) und Rob Reiners biographischen Polit-Drama „Shock and Awe“ (2017) zu sehen.

Filmographie:
1970: Love Story
1971–1975: Liebe, Lüge, Leidenschaft (One Life to Live, Fernsehserie)
1973: Life Study
1975: Eliza’s Horoscope
1975: Barnaby Jones (Fernsehserie, Folge 4x09 Fatal Witness)
1976: Drei Engel für Charlie (Charlie’s Angels, Fernsehserie, Folge Charlie’s Angels)
1976: Vergewaltigt hinter Gittern (Jackson County Jail)
1977: Der Mann mit der Stahlkralle (Rolling Thunder)
1977: Howard Hughes – eine Legende (The Amazing Howard Hughes, Fernsehfilm)
1978: Der Clan (The Betsy)
1978: Die Augen der Laura Mars
1980: Nashville Lady (Coal Miner’s Daughter)
1980: Brandstifter (Fernseh-Kurzfilm)
1981: Nebenstraße (Back Roads)
1982: The Executioner’s Song
1983: Insel der Piraten (Nate And Hayes/Savage Islands)
1984: Nur der Tod ist umsonst (The River Rat)
1984: KGB – Der schmutzige Krieg (KGB)
1986: Der Herrscher des Central Parks (The Park Is Mine)
1986: Black Moon (Black Moon Rising)
1987: Chicago Blues (The Big Town)
1987: Das gebrochene Gelübde (Broken Vows)
1988: Stormy Monday (Stormy Monday)
1988: Tote Engel lügen nicht (Gotham, Fernsehfilm)
1988: Fight Back – Ein Mann rechnet ab (Stranger on My Land, Fernsehfilm)
1988: Ein Tag im April (April Morning)
1989: Die Killer-Brigade (The Package)
1989: Weg in die Wildnis (Lonesome Dove) (Vierteilige TV-Serie)
1990: Airborne – Flügel aus Stahl (Fire Birds)
1991: JFK – Tatort Dallas (JFK)
1992: Alarmstufe: Rot (Under Siege)
1992: Das Kartenhaus (House Of Cards)
1993: Auf der Flucht (The Fugitive)
1993: Zwischen Himmel und Hölle (Heaven & Earth)
1994: Explosiv – Blown Away (Blown Away)
1994: Natural Born Killers
1994: Operation Blue Sky (Blue Sky)
1994: Der Klient (The Client)
1994: Homerun (Cobb)
1995: Einmal Cowboy, immer ein Cowboy (The Good Old Boys)
1995: Batman Forever
1997: Volcano
1997: Men in Black
1998: Auf der Jagd (U.S. Marshals)
1998: Small Soldiers (Stimme)
1999: Doppelmord (Double Jeopardy)
2000: Space Cowboys
2000: Rules – Sekunden der Entscheidung (Rules of Engagement)
2002: Men in Black II
2003: Die Stunde des Jägers (The Hunted)
2003: The Missing
2005: Der Herr des Hauses (Man of the House)
2005: Three Burials – Die drei Begräbnisse des Melquiades Estrada (The Three Burials of Melquiades Estrada)
2006: Robert Altman’s Last Radio Show (A Prairie Home Companion)
2007: No Country for Old Men
2007: Im Tal von Elah (In the Valley of Elah)
2009: Mord in Louisiana (In the Electric Mist)
2010: Company Men (The Company Men)
2011: The Sunset Limited
2011: Captain America: The First Avenger
2012: Men in Black 3
2012: Wie beim ersten Mal (Hope Springs)
2012: Lincoln
2012: Emperor – Kampf um den Frieden (Emperor)
2013: Malavita – The Family (The Family)
2014: The Homesman
2016: Das Jerico Projekt (Criminal)
2016: Jason Bourne
2016: Mechanic: Resurrection
2017: Das ist erst der Anfang (Just Getting Started)
2017: Shock and Awe – Krieg der Lügen (Shock and Awe)
Playlist:
1. James Newton Howard - It's Over/End Credits (The Fugitive) - 05:40
2. Francis Lai - Finale (Love Story) - 03:53
3. John Barry - Angelo's Theme (The Betsy) - 03:02
4. Basil Poledouris - Theme from Lonesome Dove (Lonesome Dove) - 05:16
5. Mike Figgis - Kate and Brendan (Stormy Monday) - 05:13
6. James Newton Howard - You're a Dead Man, Sergeant/End Credits (The Package)  - 05:31
7. Jeff Beal - Our Readers (Shock and Awe) - 02:33
8. Gary Chung - Main Title (Under Siege) - 04:02
9. Alan Silvestri - Saint Max (Blown Away) - 04:55
10. Kitaro - Ahn's House (Heaven & Earth) - 06:27
11. Mark Isham - Gina and Bishop (Mechanic: Resurrection) - 03:02
12. Mark Isham - On the Shreshold of Liberty (Rules of Engagement) - 07:28
13. James Horner - Opening Credits/The Processional (House of Cards) - 07:45
14. James Horner - The Stranger (The Missing) - 03:52
15. Danny Elfman - Regret (Men in Black 3) - 03:03
16. Elliot Goldenthal - The Homecoming (Cobb) - 06:18
17. Alan Silvestri - Main Title (Volcano) - 02:47
18. Howard Shore - The End (The Client) - 03:39
19. John Williams - Freedom's Call (Lincoln) - 06:09
20. Carter Burwell - Blood Trail (No Country for Old Men) - 03:55
21. Marco Beltrami - Leaving Town (The Three Burials of Melquiades Estrada)  - 02:22
22. Marco Beltrami - River Crossing (The Homesman) - 02:52
23. Marco Beltrami - The Confederate Dead (In the Electric Mist) - 03:30
24. John Williams - The Conspirators (JFK) - 04:07
25. Jerry Goldsmith - Swamp Search (U.S. Marshals) - 06:06

Donnerstag, 1. September 2016

Playlist #196 vom 04.09.2016 - WOODY HARRELSON Special

In der Rolle des ehemaligen Siegers der Hungerspiele, Haymitch Abernathy, ist Charakterdarsteller Woody Harrelson eine feste Größe in der erfolgreichen „Tribute von Panem“-Trilogie gewesen. Nun ist der texanische Schauspieler in der Action-Thriller-Komödie „Die Unfassbaren 2“ zu sehen, wo er als Magier Merritt McKinney mit seinen Kollegen auf der Bühne die Tricks eines Technik-Magnaten aufdecken will.

Berühmt geworden ist er als Serienmörder Mickey in Oliver Stones blutigen Thriller-Drama „Natural Born Killers“.
Im Alter von sieben Jahren musste der 1961 im texanischen Midland geborene Woodrow „Woody“ Tracy Harrelson erleben, wie sein Vater wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde. Er studierte nach dem Abgang von der Highschool, wo er bereits Erfahrungen auf der Theaterbühne gesammelt hatte, Englisch und Schauspiel am Hanover College in Indiana und wurde Mitglied der Studentenverbindung Sigma Chi. Harrelson zog nach New York und fand eine Anstellung als Zweitbesetzung in Neil Simons Broadway-Komödie „Biloxi Blues“.
Während er von 1985 bis 1993 in der erfolgreichen NBC-Sitcom „Cheers“ mitwirkte und 1989 einen Emmy als bester Nebendarsteller in einer Comedy-Serie abräumte, konnte er in Hollywood-Komödien wie „She’s Having A Baby“ (1988), „L.A. Story“ (1991) und „Doc Hollywood“ (1991) erste Leinwanderfahrungen sammeln, ehe er 1992 in „Weiße Jungs bringen’s nicht“ seine erste Hauptrolle bekam. Es folgten weitere Engagements in Adrian Lynes Blockbuster „Ein unmoralisches Angebot“, wo er neben Demi Moore und Robert Redford spielte, in James L. Brooks‘ Komödien-Drama „Geht’s hier nach Hollywood?“ und in der Action-Komödie „Machen wir’s wie Cowboys“, ehe Oliver Stone ihn 1994 als Killer in seinem umstrittenen Meisterwerk „Natural Born Killers“ besetzte.
Seine erste Oscar-Nominierung als bester Hauptdarsteller erhielt er für seine Darstellung des Gründers des Erotikmagazin „Hustler“ in Miloš Formans „Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“ (1997). Danach verlief Harrelsons Karriere sehr wechselhaft. Neben vielen Nebenrollen und einigen Hauptrollen in kaum bemerkenswerten Filmen wie „Palmetto – Dumme sterben nicht aus“, „EDtv“ und „Knocked Out – Eine schlagkräftige Freundschaft“ war Harrelson auch in Terrence Malicks „Der schmale Grat“ und Stephen Frears‘ „The Hi-Lo Country“ (beide 1998) zu sehen. Er nahm sich eine kleine Auszeit und wirkte in der NBC-Serie „Will & Grace“ (2000) mit, verbrachte seine Zeit auf dem Surfbrett, der Yoga-Matte und der Theaterbühne. Privat engagierte sich der Schauspieler für die Umwelt, Tierrechte und die Legalisierung von Marihuana.
In den letzten Jahren war er sowohl in dem Oscar-prämierten Meisterwerk „No Country For Old Men“ (2007) der Coen-Brüder als auch in der Horror-Komödie „Zombieland“ (2009) und in dem Kriegs-Drama „The Messenger – Die letzte Nachricht“ (2009) zu sehen, wofür er mit einer Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller bedacht worden ist.
In „Rampart“ (2011) spielte er einen außer Kontrolle geratenen Cop, ehe er 2012 dem Cast der „Tribute von Panem“-Filmreihe beitrat. 2014 war er an der Seite von Matthew McConaughey in der abgründigen Cop-Serie „True Detective“ zu sehen. 2016 startet Harrelson nicht nur in „Die Unfassbaren 2“ durch, sondern auch in dem Krimi-Drama „Triple 9“ und in dem Western-Drama „The Duel“.

Filmographie: 
1978: Die Rache der blonden Hexe (Harper Valley P.T.A.)
1985–1993: Cheers (Fernsehserie, 200 Folgen)
1986: American Wildcats (Wildcats)
1987: Die Hexen von Bay Cove (Bay Coven, Fernsehfilm)
1988: She’s Having a Baby
1988: Cool Blue
1988: Mickey’s 60th Birthday (Fernsehfilm)
1988: Killer Instinct (Fernsehfilm)
1990: Disneyland (Fernsehserie)
1990: Mother Goose Rock ’n’ Rhyme
1990: The American Film Institute Presents: TV or Not TV? (Kurzfilm)
1991: L.A. Story
1991: Doc Hollywood
1991: Ted & Venus
1992: Weiße Jungs bringen’s nicht (White Men Can’t Jump)
1993: Ein unmoralisches Angebot (Indecent Proposal)
1993: Cheers: Last Call! (Kurzfilm)
1994: Geht’s hier nach Hollywood? (I’ll Do Anything)
1994: Machen wir’s wie Cowboys (The Cowboy Way)
1994: Natural Born Killers
1995: Money Train
1996: The Sunchaser (Sunchaser)
1996: Kingpin
1996: Larry Flynt – Die nackte Wahrheit (The People vs. Larry Flynt)
1996: Chaos City (Spin City, Fernsehserie)
1997: Welcome to Sarajevo
1997: Wag the Dog – Wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt (Wag the Dog)
1998: Palmetto – Dumme sterben nicht aus (Palmetto)
1998: Ellen (Fernsehserie)
1998: Der schmale Grat (The Thin Red Line)
1998: Hi-Lo Country (The Hi-Lo Country)
1999: Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung (Austin Powers: The Spy Who Shagged Me)
1999: Frasier (Fernsehserie)
1999: EDtv
1999: Knocked Out – Eine schlagkräftige Freundschaft (Play It to the Bone)
2001: American Saint
2001: Will & Grace (Fernsehserie)
2003: Abgezockt! (Scorched)
2003: Hempsters: Plant the Seed (Dokumentarfilm)
2003: Die Wutprobe (Anger Management)
2004: She Hate Me
2004: After the Sunset
2005: The Big White – Immer Ärger mit Raymond (The Big White)
2005: Kaltes Land (North Country)
2005: The Prize Winner of Defiance, Ohio
2006: Robert Altman’s Last Radio Show (A Prairie Home Companion)
2006: A Scanner Darkly – Der dunkle Schirm (A Scanner Darkly)
2006: Free Jimmy
2007: Nanking
2007: The Walker
2007: No Country for Old Men
2007: The Grand
2007: Battle in Seattle
2008: Transsiberian
2008: Sleepwalking
2008: Semi-Pro
2008: Surfer, Dude
2008: Sieben Leben (Seven Pounds)
2008: Management
2009: The Messenger – Die letzte Nachricht (The Messenger)
2009: Zombieland
2009: 2012
2009: Defendor
2010: Bunraku
2011: Freunde mit gewissen Vorzügen (Friends with Benefits)
2011: Rampart – Cop außer Kontrolle (Rampart)
2012: How to Make Money Selling Drugs (Dokumentation)
2012: Die Tribute von Panem – The Hunger Games (The Hunger Games)
2012: Game Change – Der Sarah-Palin-Effekt (Game Change)
2012: 7 Psychos (Seven Psychopaths)
2013: Die Unfassbaren – Now You See Me (Now You See Me)
2013: Auge um Auge (Out of the Furnace)
2013: Die Tribute von Panem – Catching Fire (The Hunger Games: Catching Fire)
2014: True Detective (Fernsehserie)
2014: Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 1 (The Hunger Games: Mockingjay – Part 1)
2015: Die Tribute von Panem – Mockingjay Teil 2 (The Hunger Games: Mockingjay – Part 2)
2016: Triple 9
2016: Die Unfassbaren 2 (Now You See Me 2)
2016: The Duel
Playlist:
01. Brian Tyler - 300 Seconds (Now You See Me 2) - 07:25
02. Carter Burwell - Back To The Interstate, Ben Stone (Doc Hollywood) - 02:52
03. John Barry - On The Boat - Diana Prepares (Indecent Proposal) - 03:04
04. Hans Zimmer - Cathy (I'll Do Anything) - 08:07
05. Barry Adamson - Hungry Ants (Natural Born Killers) - 03:11
06. John Rowley - We Can Always See The Same Moon (Defendor) - 03:06
07. Carter Burwell - On To California (Hi-Lo Country) - 04:20
08. Lalo Schifrin - Operation Lola (After The Sunset) - 02:59
09. Carter Burwell - Blood Trail (No Country For Old Men) - 03:55 
10. Teddy Castellucci - River Walk (Anger Management) - 02:35
11. John Frizzell - Main Titles (The Prize Winner of Defiance, Ohio) - 03:23
12. Dickon Hinchliffe - Hartshorn On The Beach (Rampart) - 03:47
13. Dickon Hinchliffe - Acceptance (Out Of The Furnace) - 03:02
14. Gustavo Santaolalla - A Saturday In My Classroom (North Country) - 03:44
15. Peter Gabriel & Nusrat Fateh Ali Khan - Taboo (Natural Born Killers) - 04:22
16. Hans Zimmer - Light (Thin Red Line) - 07:19
17. Christopher Young - Shine On (Sleepwalking) - 07:49
18. James Newton Howard - Healing Katniss (The Hunger Games) - 03:19
19. James Newton Howard - The Tour (The Hunger Games: Catching Fire) - 05:56
20. James Newton Howard - District 12 (The Hunger Games: Mockingjay - Part 1) - 03:23
21. James Newton Howard - Your Favourite Colour Is Green (The Hunger Games: Mockingjay - Part 2) - 02:26
22. Atticus Ross - Ticking Glock (Triple 9) - 06:29
23. Graham Reynolds - Darkly Mix [Jack Dangers] (A Scanner Darkly) - 03:38
24. Brian Tyler - Chess Moves (Now You See Me) - 03:56
25. Angelo Milli - Requiem (Seven Pounds) - 09:51

Dienstag, 13. Oktober 2015

Playlist #174 vom 18.10.2015 - NICK NOLTE Special

"Ich spiele das Spiel immer bis zum Limit und pfeife auf die Konsequenzen", lässt der amerikanische Schauspieler Nick Nolte seinen Charakter Bob Montaguet in Neil Jordans "The Good Thief" proklamieren. Dieser Satz könnte aber auch von Nolte selbst stammen, dessen Leben und Karriere stets zwischen Exzess und Poesie, Gewalt und Leidenschaft verlief. Nachdem er im Alter von 51 Jahren zum „Sexiest Man Alive“ gekürt worden war und auf drei Oscar-Nominierungen zurückblicken darf, ist er heute nur noch in Nebenrollen zu sehen, liefert aber nach wie vor bemerkenswerte Leistungen ab wie im Sportler-Drama „Warrior“ (2011), in Robert Redfords Polit-Thriller-Drama „The Company You Keep“ (2012) oder in dem Action-Drama „Parker“ (2013). Momentan ist er wieder an der Seite von Robert Redford in den Kinos zu sehen, diesmal in der Abenteuer-Komödie „Picknick mit Bären“.

Nachdem der am 8. Februar 1941 in Omaha, Nebraska, geborene Nolte 1960 seine Schauspieler-Karriere bei dem amerikanischen Bühnenensemble Actor’s Inner Circle of Phoenix begonnen hatte, war er in den kommenden acht Jahren in ungefähr 180 Stücken zu sehen. 1968 folgten Auftritte am Old Log Theater in Minneapolis und mit der experimentellen Gruppe La Mama Experimental Theatre in New York City, bevor er sich in Los Angeles niederließ und für eine Weile Schauspiel bei Stella Adler studierte und am Pasadena Playhouse auftrat.
Als Nolte 1973 einen seiner ersten TV-Auftritte in der Fernsehserie „Die Straßen von San Francisco“ hatte und 1977 den Durchbruch in der Serie „Reich und Arm“ feierte, konzentrierte er sich ganz auf das Film- und Fernsehgeschäft. Nach seinem Kinodebüt in der Bestseller-Verfilmung „Die Tiefe“ (1977) folgten starke Charakterrollen in Karel Reisz‘ „Dreckige Hunde“ (1978) und in der John-Steinbeck-Verfilmung „Die Straße der Ölsardinen“ (1981), bevor er in Walter Hills Action-Komödie „Nur 48 Stunden“ (1982) an der Seite von Eddie Murphy brillierte. Im Gegensatz zu dem gewissenhaften Cop, den er hier präsentierte, wurde er später gern als böser Cop besetzt.
„Sobald man an miese, massige, erschreckend selbstherrliche Cops denkt, taucht er aus der Erinnerung auf, sein scharfer Blick, die stillose Frisur, das hämischste Grinsen Hollywoods. Damit hat Nick Nolte jeden Polizisten ausgestattet, den er in seiner Laufbahn verkörpern musste, und das waren eine Menge“, schrieb die Süddeutsche Zeitung. „Aber er wusste auch, dass es mit Mittelscheitel und Schnauzbart allein nicht getan war. Was seine Cops so gefährlich machte, war die Gewalt, die sie umgab, selbst in ihren jovialen Momenten. Das war der Grund, warum er all die Rollen bekam, für die Clint Eastwood zu hübsch und Jeff Bridges zu lässig war, und warum der Zuschauer hinterher die Namen Eastwood oder Bridges völlig vergessen hatte.“
1991 überzeugte Nolte nicht nur in Martin Scorseses Remake von dem Psycho-Thriller „Kap der Angst“, sondern an der Seite von Barbra Streisand auch als psychisch angeschlagener und verwirrter Ehemann in der Bestseller-Verfilmung „Herr der Gezeiten“, was ihm seine erste Oscar-Nominierung einbrachte.
Nach einigen Flops meldete sich Nolte in seiner Paraderolle als böser Cop in Lee Tamahoris „Nach eigenen Regeln“ (1996) eindrucksvoll zurück, und Alan Rudolph besetzte den charismatischen Darsteller in gleich drei Filmen („Liebesflüstern“, „Breakfast of Champions“ und „Investigating Sex“). Darüber hinaus brillierte Nolte in Paul Schraders „Der Gejagte“ und Oliver Stones „U-Turn“ (beide 1997), in Terrence Malicks Kriegsdrama „Der schmale Grat“ (1998) und in Neil Jordans „The Good Thief“ (2002).

Filmographie:
1973: Die Straßen von San Francisco, Fernsehserie: Der Heckenschütze (Crossfire)
1974: California Kid (The California Kid)
1974: Wild Drivers (Return to Macon County)
1975: Deep River – Entscheidung am Fluß (The Runaway Barge)
1977: Reich und Arm (Rich Man, Poor Man), Fernsehserie
1977: Die Tiefe (The Deep)
1978: Dreckige Hunde (Who’ll Stop the Rain)
1979: Die Bullen von Dallas (North Dallas Forty)
1979: Herzschläge (Heart Beat)
1981: Die Straße der Ölsardinen; auch Cannery Row (Cannery Row)
1982: Nur 48 Stunden (48 Hrs.)
1983: Under Fire, auch: Unter Feuer (Under Fire)
1984: Grace Quigleys letzte Chance (The ultimate solution of Grace Quiegley)
1984: Die Aufsässigen (Teachers)
1986: Zoff in Beverly Hills (Down and out in Beverly Hills)
1987: Ausgelöscht (Extreme Prejudice)
1987: Der stählerne Vorhang (Weeds)
1988: New Yorker Geschichten (New York Stories)
1989: Farewell to the King, auch: Der Dschungelkönig von Borneo (Farewell to the King)
1989: Das Bankentrio (The Three Fugitives)
1990: Everybody Wins
1990: Und wieder 48 Stunden (Another 48 Hours)
1990: Tödliche Fragen (Questions and Answers)
1991: Herr der Gezeiten (The Prince of Tides)
1991: Kap der Angst (Cape Fear)
1992: The Player
1992: Lorenzos Öl (Lorenzo’s Oil)
1993: Blue Chips
1994: Nichts als Ärger (I Love Trouble)
1994: I'll Do Anything oder: Geht's hier nach Hollywood? (I’ll do anything)
1995: Jefferson in Paris
1996: Nach eigenen Regeln (Mulholland Falls)
1996: Schatten der Schuld (Mother Night)
1997: Liebesflüstern (Afterglow)
1997: Der Gejagte (Affliction)
1997: U-Turn – Kein Weg zurück (U-Turn)
1997: Freeze – Alptraum Nachtwache (Night Watch)
1998: Der schmale Grat (The Thin Red Line)
1999: Breakfast of Champions – Frühstück für Helden (Breakfast of Champions)
1999: Simpatico
2000: The Golden Bowl (The Golden Bowl)
2001: Investigating Sex
2002: The Good Thief
2003: Northfork
2003: Hulk
2004: Clean
2004: Beautiful Country
2004: Hotel Ruanda (Hotel Rwanda)
2005: Neverwas
2006: Ab durch die Hecke (Over the Hedge, Stimme)
2006: Papa
2006: Peaceful Warrior
2008: Ein verhängnisvoller Sommer (The Mysteries of Pittsburgh)
2008: Die Geheimnisse der Spiderwicks (The Spiderwick Chronicles)
2008: Tropic Thunder
2010: Cats & Dogs: Die Rache der Kitty Kahlohr (Cats & Dogs: The Revenge of Kitty Galore, Stimme)
2011: Arthur
2011: Warrior
2011–2012: Luck (Fernsehserie)
2012: The Company You Keep – Die Akte Grant (The Company You Keep)
2013: Gangster Squad
2013: Parker
2013: Hateship Loveship
2013: Anklage: Mord – Im Namen der Wahrheit (The Trials of Kate McCall)
2015: Picknick mit Bären (A Walk in the Woods)
2015: Run All Night
2015: Return to Sender – Das falsche Opfer (Return to Sender)
Playlist:
01. Nathan Larson - So Many Stars (A Walk In The Woods) - 05:21
02. John Barry - First Discovery (The Deep) - 03:55
03. Bennett Salvay - End Title Suite (Peaceful Warrior) - 06:42
04. Mark Isham - Family Reunion/In Paradise (Breakfast of Champions) - 04:55
05. Mark Isham - Yeses, Noes And In-Betweens (Afterglow) - 04:57
06. Mark Isham - End Credits (Trixie) - 03:03
07. Stewart Copeland - Rush To LA (Simpatico) - 03:13
08. Jerry Goldsmith - To Mexico (Extreme Prejudice) - 03:05
09. Jerry Goldsmith - Sandino (Under Fire) - 03:40
10. Mark Isham - A Warm Beginning (Everybody Wins) - 03:23
11. Basil Poledouris - War Is Over (Farewell To The King) - 03:21
12. James Horner - Birdcage Battle (Another 48 Hrs.) - 04:42
13. Mark Isham - Relapse (Warrior) - 03:56
14. Michael Brook - Resignation (Affliction) - 04:06
15. Philip Glass - First Patient (Neverwas) - 03:55
16. Zbigniew Preisner - Ship Of Hope (The Beautiful Country) - 04:09
17. Dave Grusin - Main Title/Drive To Perino's (Mulholland Falls) - 03:51
18. Cliff Martinez - You Have A Full Green Light (The Company You Keep) - 03:18
19. James Newton Howard - Lila's Theme (The Prince Of Tides) - 03:08
20. Hans Zimmer - Light (The Thin Red Line) - 07:19
21. Ennio Morricone - Grace (U-Turn) - 04:38
22. David Newman - Here's Peter (I Love Trouble) - 05:10
23. Danny Elfman - Prologue (Hulk) - 04:38
24. Afro Celt Sound System - Mama Ararira (Hotel Rwanda) - 03:40
25. David Buckley - We've Got The Girl (Parker) - 03:43
26. Elliot Goldenthal - Redemption Rehearsal (The Good Thief) - 08:38

Donnerstag, 1. Mai 2014

Playlist #136 vom 04.05.2014 - KATE WINSLET Special

Sie zählt nicht nur zu den schönsten Frauen in der Filmwelt, sondern auch zu den besten, wie unzählige Oscar-, Golden-Globe-, Emmy-, Grammy- und andere Nominierungen und Auszeichnungen dokumentieren. Die britische Schauspielerin und Sängerin Kate Winslet wurde durch ihre Hauptrolle in James Camerons Blockbuster „Titanic“ weltberühmt, bekam für ihre Darstellung in der Literaturverfilmung von „Der Vorleser“ ihren ersten Oscar und ist ab dem 08. Mai in Jason Reitmans Drama „Labor Day“ als alleinerziehende Mutter zu sehen.

Winslet nahm 1986 im Alter von elf Jahren Schauspielunterricht an der Redroofs Theatre School in Maidenhead und hatte ihren ersten Auftritt in einem Werbespot für Frühstücksflocken. Auf ihr Fernsehdebüt in der Krankenhausserie „Casualty“ (1990) folgten weitere TV-Engagements in der Science-Fiction-Serie „Dark Season“ (1991), der Sitcom „Get Back“ (1992) und in der dreiteiligen Miniserie „Anglo-Saxon Attitudes“ (1992). Dazu gesellten sich Auftritte am Theater, u.a. in dem Musical „The Secret Diary Of Adrian Mole Aged 13 ¾“, als Miss Hannigan in „Annie“, als Wendy in „Peter Pan“, als Geraldine Barclay in „What The Butler Saw“ (1994) und als Sarah in „A Game Of Soldiers“ (1995).
Ihr Leinwanddebüt feierte die Britin 1994 in Peter Jacksons Drama „Heavenly Creatures“, ein Jahr später wurde sie durch ihre Rolle der Marianne Dashwood in Ang Lees Jane-Austen-Adaption „Sinn und Sinnlichkeit“ international bekannt. Nach Auftritten in Michael Winterbottoms Drama „Herzen in Aufruhr“ und Kenneth Branaghs Shakespeare-Verfilmung „Hamlet“ (beide 1996) landete sie mit ihrem ersten Hollywood-Engagement gleich den großen Coup. Dabei profitierte sie davon, dass sowohl Gwyneth Paltrow als auch Claire Danes die weibliche Hauptrolle in James Camerons „Titanic“ abgelehnt haben. An der Seite von Leonardo DiCaprio erhielt sie für ihre Darstellung der Rose DeWitt Bukater ihre erste Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin (nachdem sie für "Sinn und Sinnlichkeit" eine Nominierung als beste Nebendarstellerin erhalten hatte). Bei der Oscar-Verleihung erhielt der Film 1998 letztlich elf Trophäen, Winslet unterlag allerdings ihrer Kollegin Helen Hunt („Besser geht’s nicht“). Obwohl daraufhin lukrative Angebote auf sie warteten, wählte Winslet in der Folge kleinere Projekte wie Gillies MacKinnons „Marrakesch“ (1998), Jane Campions „Holy Smoke“ (1999) und Philip Kaufmans „Quills – Macht der Besessenheit“ (2000).
Als Kate Winslet 2001 in der Animations-Verfilmung von Charles Dickens‘ „Ein Weihnachtsmärchen“ den Song „What If“ interpretierte, landete sie damit einen internationalen Top 10-Hit. Mit ihren nächsten Filmen sammelte Winslet weitere Oscar-Nominierungen ein, zunächst für ihre Darstellung der Schriftstellerin Iris Murdoch in jungen Jahren in „Iris“ (2001), dann in Michel Gondrys „Vergiss mein nicht!“. Damit war sie die erste Schauspielerin, die vor ihrem 30. Geburtstag vier Oscar-Nominierungen aufweisen konnte.
Nach hochgelobten Auftritten in dem Thriller-Drama „Das Leben des David Gale“ und „Wenn Träume fliegen lernen“ war die Schauspielerin 2006 in dem Polit-Thriller „Das Spiel der Macht“ zu sehen. Sie lieh der Ratte Tita in dem Animationsfilm „Flutsch und weg“ ihre Stimme und feierte in der Liebeskomödie „Liebe braucht keine Ferien“ ihren größten Erfolg seit „Titanic“.
Ihre nächste Oscar-Nominierung bekam Winslet 2007 für ihre Darstellung einer jungen Mutter in „Little Children“, wo sie sich in eine Affäre stürzt, als ihre Familie zu zerbrechen beginnt. Thomas Newman, der die wunderschöne Musik zu diesem Drama komponierte, schrieb auch die Musik zu „Zeiten des Aufruhrs“ (2007).
Die Verfilmung des Romans von Richard Yates übernahm Winslets damaliger Ehemann Sam Mendes und vereinte die Schauspielerin erstmals seit „Titanic“ wieder mit Leonardo DiCaprio vor der Kamera. Winslet glänzte anschließend in einer weiteren Literaturverfilmung, diesmal in Bernhard Schlinks „Der Vorleser“ durch Stephen Daldry. Im sechsten Anlauf gewann sie endlich ihren ersten Oscar. Anschließend stand Winslet für die fünfteilige Miniserie „Mildred Pierce“ (2010) vor der Kamera, für Stephen Soderberghs Seuchen-Drama „Contagion“ und Roman Polanskis Adaption von Yasmina Rezas Theaterstück „Der Gott des Gemetzels“ (2011).
In diesem Jahr ist Kate Winslet nicht nur in dem Drama „Labor Day“ zu sehen, sondern seit April auch in der Science-Ficiton-Romanze „Die Bestimmung – Divergent“.

Filmographie:
1990: Shrinks (Fernsehserie)
1991: Dark Season (Fernsehserie)
1992: Get Back (Fernsehserie)
1992: Anglo Saxon Attitudes (Fernsehserie)
1993: Casualty (Fernsehserie)
1994: Heavenly Creatures
1995: Knightskater – Ritter auf Rollerblades (A Kid in King Arthur’s Court)
1995: Sinn und Sinnlichkeit (Sense and Sensibility)
1996: Herzen in Aufruhr (Jude)
1996: Hamlet (Kenneth Branagh’s Hamlet)
1997: Titanic
1998: Marrakesch (Hideous Kinky)
1999: Entführung ins Elfenreich (Faeries)
1999: Holy Smoke!
2000: Quills – Macht der Besessenheit (Quills)
2001: Enigma – Das Geheimnis (Enigma)
2001: Ein Weihnachtsmärchen (Christmas Carol: The Movie)
2001: Iris
2003: Plunge: The Movie
2003: Das Leben des David Gale (The Life of David Gale)
2004: Vergiss mein nicht! (Eternal Sunshine of the Spotless Mind)
2004: Pride – Das Gesetz der Savanne (Pride) (Fernsehfilm)
2004: Wenn Träume fliegen lernen (Finding Neverland)
2005: Romance & Cigarettes
2005: Extras (Fernsehserie)
2006: Das Spiel der Macht (All The King’s Men)
2006: Little Children
2006: Flutsch und weg (Flushed Away)
2006: Liebe braucht keine Ferien (The Holiday)
2008: Zeiten des Aufruhrs (Revolutionary Road)
2008: Der Vorleser
2011: Mildred Pierce (Miniserie)
2011: Contagion
2011: Der Gott des Gemetzels (Carnage)
2013: Movie 43
2013: Labor Day
2014: Die Bestimmung – Divergent (Divergent)
Playlist: 
01. Junkie XL - Tris (feat. Ellie Goulding) (Divergent) - 07:48
02. James Horner - Never An Absolution (Titanic) - 03:02
03. James Horner - The Portrait (Titanic) - 04:42
04. James Horner - Rose (Titanic) - 02:52
05. James Horner - Lament (Titanic) - 04:36
06. Angelo Badalamenti - Love Journey (Holy Smoke!) - 03:23
07. Stephen Warbeck - Dream Of Madeleine (Quills) - 04:42
08. Angelo Badalamenti - Montage Finale (Holy Smoke!) - 04:54
09. James Horner - Part 8 (Iris) - 04:47
10. Jon Brion - Strings That Tie To You (Eternal Sunshine Of The Spotless Mind) - 02:34
11. Jan A.P. Kaczmarek - Where Is Mr. Barrie? (Finding Neverland) - 03:33
12. George Fenton - Elephants (Pride) - 03:29
13. Patrick Doyle - My Father's Favourite (Sense And Sensibility) - 05:27
14. Patrick Doyle - Sweets To The Sweet - Farewell (Hamlet) - 04:39
15. Nico Muhly - Go Back To Your Friends (The Reader) - 05:22
16. John Barry - End Credits (Enigma) - 04:58
17. Hans Zimmer - Maestro (The Holiday) - 03:54
18. Carter Burwell - Veda's Window (Mildred Pierce) - 03:06
19. James Horner - Main Title (All The King's Men) - 04:28
20. Cliff Martinez - Handshake (Contagion) - 04:16
21. Thomas Newman - Pool Days (Little Children) - 01:50
22. Thomas Newman - Unrealistic (Revolutionary Road) - 02:49
23. Hans Zimmer - Definitely Unexpected (The Holiday) - 03:35
24. Thomas Newman - Revolutionary Road (Revolutionary Road) - 04:54
25. Thomas Newman - Be A Good Boy (Little Children) - 01:42
26. Rolfe Kent - Adele's Miscarriages (Labor Day) - 04:32
27. Cliff Martinez - They're Calling My Flight (Contagion) - 03:02
28. Thomas Newman - End Title (Little Children) - 07:40

Soundtrack Adventures #136 with KATE WINSLET @ Radio ZuSa 2014-05-04 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

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