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Sonntag, 1. März 2020

Playlist #287 vom 01.03.2020 - 92. ACADEMY AWARDS Special

Etwas verspätet lassen wir in der heutigen Sendung die vor drei Wochen übertragene Verleihung der 92. Academy Awards vom 9. Februar 2020 aus dem Dolby Theatre in Los Angeles musikalisch Revue passieren. Die größte Überraschung präsentierte die Jury mit dem vierfach prämierten südkoreanischen Drama „Parasite“, das die renommierten Kategorien Bester Film, Beste Regie, Bestes Originaldrehbuch und dazu den Besten Ausländischen Film für sich entscheiden konnte und damit die hoch gehandelten Favoriten „Joker“, „1917“, „The Irishman“ und „Once Upon a Time In … Hollywood“ ausstach.

Mit sagenhaften elf Nominierungen war die Comic-Verfilmung „Joker“ eigentlich der große Favorit des Abends, doch musste sich Todd Phillips‘ („Hangover“-Trilogie) Meisterwerk dem südkoreanischen „Parasite“ ebenso geschlagen geben wie das mit jeweils zehn Nominierungen bedachte Kriegsdrama „1917“ von Sam Mendes, Martin Scorseses Mafia-Epos „The Irishman“, das er für den Streaming-Dienst Netflix inszeniert hat, und Quentin Tarantinos Hollywood-Komödie „Once Upon a Time In … Hollywood“.
Schon diese Auflistung zeigt, das Hollywood trotz der anhaltenden #MeToo-Debatte nach wie vor von Männern dominiert wird. Für die wenigen Ausnahmen sorgte die isländische Komponistin Hildur Guðnadóttir, die für den Soundtrack zum Drama „Joker“ den Oscar für die beste Filmmusik gewann und somit die erste Frau seit 1998 gewesen ist, die in dieser Kategorie gewinnen konnte. Für die düstere Comicverfilmung über den an einer Lachstörung leidenden Komiker Arthur Fleck war es der erste Oscar des Abends, auf den schließlich nur noch Joaquin Phoenix‘ Auszeichnung als bester männlicher Hauptdarsteller folgte. Guðnadóttir zeigte sich überwältigt über ihre Ehrung und schien den Tränen nahe zu sein. In ihrer Dankesrede ermutigte sie andere Frauen, den Mund aufzumachen. „Wir haben es nötig, eure Stimmen zu hören.“
Die Schauspielerin Natalie Portman demonstrierte ihren Protest gegen die männliche Dominanz bei den Academy Awards und ließ sich die Namen von Regisseurinnen auf den Saum ihres Umhangs sticken, darunter auch den von „Little Women“-Regisseurin Greta Gerwig. Dass aber bereits ein Umdenken in der Branche stattgefunden hat, davon zeugt nicht das kapitalismuskritische Sozialdrama „Parasite“, das als erster nicht-englischsprachiger Film die Trophäe für den prestigeträchtigen besten Film gewinnen konnte (darüber hinaus auch für den besten ausländischen Film). Schließlich wurde die aus 9000 Mitgliedern bestehende Academy im vergangenen Jahr um 842 Personen aus 59 Ländern erweitert, darunter zur Hälfte Frauen. Und immerhin ein Drittel der neuen Mitglieder ist farbig. Vielleicht hat die neue Struktur auch dazu geführt, Filme neu zu bewerten, die sich sonst wegen ihrer Themen schon prädestiniert für eine Oscar-Nominierung erweisen, seien es Kriegs- und Historienfilme oder die kritische Auseinandersetzung mit sozialen Missständen, die in der Vergangenheit Filme wie „Moonlight“, „12 Years a Slave“ und „Green Book“ zu Lieblingen der Jury werden ließen. Diesbezüglich hätte das zehnfach nominierte Kriegsdrama „1917“ von Sam Mendes groß abräumen müssen. Doch der aus der Sicht zweier britischer Soldaten gedrehte Film über ihre Erlebnisse im Ersten Weltkrieg konnte letztlich nur in visueller Hinsicht zählbare Erfolge verbuchen. Der bereits für 14 Oscars nominierte Roger Deakins konnte nach „Blade Runner 2049“ zum zweiten Mal die Trophäe für die beste Kameraarbeit einsacken, dazu gewann der Film in der Kategorie Beste Visuelle Effekte und Bester Ton.
Mit gerade mal zwei Auszeichnungen musste sich auch Quentin Tarantinos „Once Upon a Time In … Hollywood“ begnügen. Der 56-jährige Brad Pitt gewann für seine Darstellung des Stuntdoubles eines abgehalfterten Westernstars (den Leonardo DiCaprio verkörpert) seinen ersten Schauspiel-Oscar als bester männlicher Nebendarsteller.
Zu den großen Verlierern des Abends zählte Netflix. Von den 24 Nominierungen erhielt der Streamingriese nur zwei Auszeichnungen. Laura Dern gewann immerhin den Oscar als beste Nebendarstellerin in dem Scheidungsdrama „Marriage Story“. Dazu gewann der von Barack und Michelle Obamas Produktionsfirma Higher Ground Productions unterstützte Film „American Factory“ den Oscar für die beste Dokumentation. Der von Steven Bognar und Julia Reichert inszenierte Film erzählt vom Arbeitsalltag von Menschen in einer Fabrik im US-Bundesstaat Ohio. Die Obamas haben den Machern der Dokumentation zu deren Oscar-Gewinn gratuliert. Die Filmemacher hätten „eine bewegende Geschichte über die sehr menschlichen Konsequenzen von reißenden wirtschaftlichen Veränderungen“ erzählt, schrieb der ehemalige US-Präsident bei Twitter.
Dagegen ging die gut 159 Millionen US-Dollar teure Netflix-Produktion von Martin Scorseses „The Irishman“ komplett leer aus, was bei zehn Nominierungen wie eine Bestrafung wirkt.
„In zahlreichen Reden und Präsentationen wird schließlich jene Diversität gefeiert, gefordert und angemahnt, die auf der Nominierungsliste nach wie vor nicht recht vorhanden ist - viele Performances, die das zum Thema machen, wirken allerdings künstlerisch banal, die pflichtschuldigen Hinweise angstgetrieben, die entsprechenden Witze unlustig und verkrampft“, resümiert Tobias Kniebe auf sz.de. „Hollywood setzt sich inzwischen selbst so sehr unter Druck, an der Spitze des gesellschaftlichen Fortschritts zu marschieren, dass die neue Invasion der internationalen Filmemacher nur guttun kann. Sie bringen Diversität mit, das sowieso - aber eben auch ganz andere Perspektiven, einen anderen Humor und eine andere Gelassenheit.“ 
Bester Film: 
• "Parasite" 
• "Ford v Ferrari"
 • "The Irishman"
• "Jojo Rabbit"
• "Joker"
• "Little Women"
• "Marriage Story"
• "1917"
• "Once Upon a Time in Hollywood"

Beste Hauptdarstellerin: 
• Renee Zellweger ("Judy")
• Cynthia Erivo ("Harriet")
• Scarlett Johansson ("Marriage Story")
• Saoirse Ronan ("Little Women")
• Charlize Theron ("Bombshell")

Bester Hauptdarsteller:
• Joaquin Phoenix ("Joker") 
• Antonio Banderas ("Pain and Glory")
• Leonardo DiCaprio ("Once Upon a Time in Hollywood")
• Adam Driver ("Marriage Story")
• Jonathan Pryce ("The Two Popes")

Beste Nebendarstellerin:
• Laura Dern ("Marriage Story")
• Kathy Bates ("Richard Jewell")
• Scarlett Johannson ("Jojo Rabbit")
• Florence Pugh ("Little Women")
• Margot Robbie ("Bombshell")

Bester Nebendarsteller:
• Brad Pitt ("Once Upon a Time in Hollywood") 
• Tom Hanks ("A Beautiful Day in the Neighborhood")
• Anthony Hopkins ("The Two Popes")
• Al Pacino ("The Irishman")
• Joe Pesci ("The Irishman")

Beste Regie:
• Bong Joon Ho ("Parasite") 
• Martin Scorsese ("The Irishman")
• Todd Phillips ("Joker")
• Sam Mendes ("1917")
• Quentin Tarantino ("Once Upon a Time in Hollywood")

Bester ausländischer Film:
• "Parasite" (Bong Joon Ho) 
• "Corpus Christi" (Jan Komasa)
• "Honeyland" (Tamara Kotevska, Ljubo Stefanov)
• "Les Miserables" (Ladj Ly)
• "Pain and Glory" (Pedro Almodovar)

Bester Schnitt: 
• "Ford v Ferrari" (Michael McCusker, Andrew Buckland) 
• "The Irishman" (Thelma Schoonmaker)
• "Jojo Rabbit" (Tom Eagles)
• "Joker" (Jeff Groth)
• "Parasite" (Jinmo Yang)
Bester Tonschnitt:
• "Ford v Ferrari" (Don Sylvester)
• "Joker" (Alan Robert Murray)
• "1917" (Oliver Tarney, Rachel Tate)
• "Once Upon a Time in Hollywood" (Wylie Stateman)
• "Star Wars: The Rise of SkyWalker" (Matthew Wood, David Acord)

Beste Tonmischung:
• "1917" (Mark Taylor, Stuart Wilson)
• "Ad Astra" (Gary Rydstrom, Tom Johnson, Mark Ulano)
• "Ford v Ferrari" (Paul Massey, David Giammarco, Steve A. Morrow)
• "Joker" (Tom Ozanich, Dean A. Zupancic, Tod A. Maitland)
• "Once Upon a Time in Hollywood" (Michael Minkler, Christian P. Minkler, Mark Ulano)

Bestes Produktionsdesign:
• "Once Upon a Time in Hollywood" (Barbara Ling and Nancy Haigh) 
• "The Irishman" (Bob Shaw and Regina Graves)
• "Jojo Rabbit" (Ra Vincent and Nora Sopkova)
• "1917" (Dennis Gassner and Lee Sandales)
• "Parasite" (Lee Ha-Jun and Cho Won Woo, Han Ga Ram, and Cho Hee)

Bestes Kostümdesign: 
• "Little Women" (Jacqueline Durran) 
• "The Irishman" (Sandy Powell, Christopher Peterson)
• "Jojo Rabbit" (Mayes C. Rubeo)
• "Joker" (Mark Bridges)
• "Once Upon a Time in Hollywood" (Arianne Phillips)

Beste visuelle Effekte:
• "1917" (Guillaume Rocheron, Greg Butler, Dominic Tuohy)
• "Avengers: Endgame" (Dan DeLeeuw, Russell Earl, Matt Aitken, Dan Sudick)
• "The Irishman" (Pablo Helman, Leandro Estebecorena, Nelson Sepulveda-Fauser, Stephane Grabli) 
• "The Lion King" (Robert Legato, Adam Valdez, Andrew R. Jones, Elliot Newman)
• "Star Wars: The Rise of Skywalker " (Roger Guyett, Neal Scanlan, Patrick Tubach, Dominic Tuohy)
Bester Original-Soundtrack:
• "Joker" (Hildur Guðnadóttir) 
• "Little Women" (Alexandre Desplat)
• "Marriage Story" (Randy Newman)
• "1917" (Thomas Newman)
• "Star Wars: The Rise of Skywalker" (John Williams)

Bester Original-Filmsong:
• "I'm Gonna Love Me Again" ("Rocketman") 
• "I Can't Let You Throw Yourself Away" ("Toy Story 4")
• "I'm Standing With You" ("Breakthrough")
• "Into the Unknown" ("Frozen 2")
• "Stand Up" ("Harriet")

Bestes Makeup und Hairdesign:
• "Bombshell" (Vivian Baker, Kazu Hiro, Anne Morgan) 
• "Joker" (Nicole Ledermann, Kay Georgiou)
• "Judy" (Jeremy Woodhead)
• "Maleficent: Mistress of Evil" (Paul Gooch, Arjen Tuiten, David White)
• "1917" (Tristan Versluis, Naomi Donne, Rebecca Cole)

Bester Kurzfilm:
• "The Neighbors' Window" (Marshall Curry) 
• "Brotherhood" (Meryam Joobeur)
• "Nefta Football Club" (Yves Piat)
• "Saria" (Bryan Buckley)
• "A Sister" (Delphine Girard)
Bester Dokumentarfilm:
• "American Factory" (Julia Reichert, Steven Bognar) 
• "The Cave" (Feras Fayyad)
• "The Edge of Democracy" (Petra Costa)
• "For Sama" (Waad Al-Kateab, Edward Watts)
• "Honeyland" (Tamara Kotevska, Ljubo Stefanov)

Bester Dokumentarkurzfilm:
• "Learning to Skateboard in a Warzone" (Carol Dysinger) 
• "In the Absence" (Yi Seung-Jun, Gary Byung-Chan)
• "Life Overtakes Me" (Kristine Samuelson, John Haptas)
• "St. Louis Superman" (Smriti Mundhra, Sami Khan)
• "Walk Run Cha-Cha" (Laura Nix)

Bester Animationsfilm:
• "Toy Story 4" (Josh Cooley)
• "How to Train Your Dragon: The Hidden World" (Dean DeBlois)
• "I Lost My Body" (Jeremy Clapin)
• "Klaus" (Sergio Pablos)
• "Missing Link" (Chris Butler)

Bester animierter Kurzfilm:
• "Hair Love" (Matthew A. Cherry)
• "Dcera" (Daria Kashcheeva)
• "Kitbull" (Rosana Sullivan)
• "Memorable" (Bruno Collet)
• "Sister" (Siqi Song)

Playlist:
1. Hildur Guðnadóttir - Meeting Bruce Wayne (Joker) - 04:36
2. Thomas Newman - Sixteen Hundred Men (1917) - 06:32
3. Alexandre Desplat - Father Comes Home (Little Women) - 03:18
4. Nicholas Britell - Song of Hal: Conclusion in C Minor (The King) - 04:50
5. Gabriel Yared - Saying Goodbye (Judy) - 05:52
6. Robbie Robertson - Theme for the Irishman (The Irishman) - 04:37
7. Randy Newman - What I Love About Charlie (Marriage Story) - 03:43
8. Marco Beltrami & Buck Sanders - Le Mans 66 (Ford v Ferrari) - 05:42
9. Maurice Jarre - Miss Lily Langtry [from "The Life and Times of Judge Roy Bean"] (Once Upon a Time in Hollywood) - 03:17
10. Michael Giacchino - Jojo's Theme (Jojo Rabbit) - 03:54
11. Jung Jaeil - The Belt of Faith (Parasite) - 07:14
12. Bryce Dessner - Dirty War (The Two Popes) - 03:59
13. Terence Blanchard - Marie's Death (Harriet) - 04:06
14. Theodore Shapiro - Deposition (Bombshell) - 04:13
15. Nate Heller - Score Suite (A Beautiful Day in the Neighborhood) - 04:46
16. Evgueni Galperine & Sacha Galperine - The Cortege (Corpus Christi) - 02:51
17. John Williams - Destiny of a Jedi (Star Wars: The Rise of Skywalker) - 05:12
18. Randy Newman - Bo Peep's Panorama for Two (Toy Story 4) - 02:36
19. Dan Levy - Intuition (I Lost My Body) - 03:06
20. Geoff Zanelli - What Is Going on Here? (Maleficent: Mistress of Evil) - 04:31
21. Max Richter - A Trip to the Moon (Ad Astra) - 03:37
22. John Powell - Once There Were Dragons (How to Train Your Dragon: The Hidden World) - 05:45
23. Carter Burwell - No One Will Remember Your Name (Missing Link) - 02:36
24. Chad Cannon - A Sense of Loss (American Factory) - 05:52
25. Nils Frahm - Says (Ad Astra) - 08:17

Montag, 23. Februar 2015

DIE 5. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 27./28.02.2015 - CLIVE OWEN Special

Spätestens seit seiner Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller in Mike Nichols‘ Beziehungsdrama „Hautnah“ zählt der britische Schauspieler Clive Owen zur ersten Garde seiner Zunft. Bevorzugt in Rollen eingesetzt, die physische Stärke, Intellekt und einen kraftvollen Willen verbinden, fühlt sich Owen in Arthouse-Filmen ebenso zuhause wie in Blockbustern und auf der Theaterbühne. Zuletzt war er in der TV-Mini-Serie „The Knick“ zu sehen.

Der am 3. Oktober 1964 im britischen Coventry geborene Owen besuchte die Binley Park Gesamtschule und trat mit dreizehn Jahren dem Jugendtheater bei, wo er die Rolle von Artful Dodger in einer Produktion von „Oliver!“ spielte. Die Schauspielerei war zunächst nicht seine erste Berufswahl, aber seine Meinung änderte sich, woraufhin Owen 1987 seinen Abschluss an der Royal Academy of Dramatic Art machte und der Young Vic Theatre Company beitrat, wo er in einigen Shakespeare-Stücken mitspielte. Sein Filmdebüt feierte er 1988 in der britischen Produktion „Vroom! – Ab in die Freiheit“, worauf sich mehrere Fernsehfilme und –Serien anschlossen.
Bekannt wurde er vor allem durch die Fernsehserie „Chancer“. Zwischenzeitlich kehrte Owen aber immer wieder auf die Theaterbühne zurück, wo er u.a. in Noel Cowards „Design For Living“ einen Bisexuellen darstellte. Mitte der 1990er-Jahre sah man Owen unter anderem an der Seite von Catherine Zeta-Jones in der Spielfilmadaption von „The Return of the Native“ (1994) und in den Fernsehfilmen „An Evening With Gary Lineker“ (1994) sowie „Split Second“ (1999). Dazu gesellten sich Kinoengagements wie „Land in Flammen“ (1992), „Century“ (1993), „Land der verlorenen Kinder“ (1994) oder „Tödliche Verschwörung“ (1996).
1997 spielte Owen an der Seite von Mick Jagger, Lothaire Bluteau und Ian McKellen einen KZ-Häftling in dem Film „Bent“. Seinen internationalen Durchbruch feierte er in dem Mike Hodges-Erfolg „Croupier“ aus dem Jahre 1998, worauf weitere Auftritte in „Das Auge des Gesetzes“ und „Greenfingers“ sowie Robert Altmans „Gosford Park“ (2001) folgten.
Zu den jüngeren Produktionen, an denen Owen mitgewirkt hat, gehören „Jenseits aller Grenzen“, „King Arthur“, „Sin City“, „Inside Man“ und „Children of Men“. Für seine Rolle in „Hautnah“ an der Seite von Julia Roberts, Jude Law und Natalie Portman konnte er einen Golden Globe Awards als bester Nebendarsteller in Empfang nehmen. Für diese Rolle wurde er im Januar 2005 auch für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert, nachdem er bereits in dem ursprünglichen Theaterstück mitgewirkt hatte. Owen spielte auch in der Werbe-Kurzfilmreihe „The Hire“ für BMW mit, die Regisseure wie Ang Lee, Guy Ritchie oder John Frankenheimer mit Stars wie Gary Oldman, Madonna, James Brown, Don Cheadle oder F. Murray Abraham drehten.
1996 spielte er die Hauptrolle im Videospiel „Privateer 2 – The Darkening“ neben Christopher Walken, John Hurt und Jürgen Prochnow. In der Neuverfilmung von „Der Rosarote Panther“ (2006) hatte Owen einen Gastauftritt als 006, worauf Steve Martin süffisant meinte: „Ah, zur Superzahl hat es nicht gereicht”. Er spielte damit offensichtlich darauf an, dass Owen kurz als möglicher James-Bond-Darsteller in der Nachfolge Pierce Brosnans im Gespräch war. Letztlich bekam die Rolle dann Daniel Craig. In Tom Tykwers „The International“ (2009) verkörperte Owen neben Naomi Watts und Armin Mueller-Stahl einen Interpol-Fahnder gegen die Finanzgeschäfte des organisierten Verbrechens. Seit 2014 verkörpert er den Chirurgen Dr. John Thackery in der Serie „The Knick“, die in einem New Yorker Krankenhaus zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielt.

Filmographie: 
1988: Vroom – Ab in die Freiheit (Vroom)
1989: Precious Bane (Fernsehfilm)
1989: Capital City (Fernsehserie)
1990: Lorna Doone (Fernsehfilm)
1990: Chancer (Fernsehserie)
1991: Schließe meine Augen, begehre oder töte mich (Close My Eyes)
1993: Century
1993: Land in Flammen (Class of ’61, Fernsehfilm)
1993: The Magician (Fernsehfilm)
1994: Doomsday Gun – Die Waffe des Satans (Doomsday Gun, Fernsehfilm)
1994: The Return of the Native (Fernsehfilm)
1995: Bad Boys Blues (Fernsehfilm)
1996: Sharman (Fernsehserie)
1996: Tödliche Verschwörung (The Rich Man’s Wife)
1996: Privateer 2 – The Darkening (Videospiel)
1997: Bent
1997: Croupier – Das tödliche Spiel mit dem Glück (Croupier)
1998: The Echo (Fernsehfilm)
1999: Split Second 2 (Fernsehfilm)
1999: Second Sight (Fernsehserie)
2000: Greenfingers – Harte Jungs und zarte Triebe (Greenfingers)
2001: Gosford Park 2001: The Hire – Ambush (BMW Kurzfilm)
2001: The Hire – Chosen (BMW Kurzfilm)
2001: The Hire – The Follow (BMW Kurzfilm)
2001: The Hire – Star (BMW Kurzfilm)
2001: The Hire – Powder Keg (BMW Kurzfilm)
2002: The Hire – Hostage (BMW Kurzfilm)
2002: The Hire – Beat the Devil (BMW Kurzfilm)
2002: The Hire – Ticker (BMW Kurzfilm)
2002: Die Bourne Identität (The Bourne Identity)
2003: Jenseits aller Grenzen (Beyond Borders)
2003: Dead Simple (I’ll sleep when I’m dead)
2004: King Arthur
2004: Hautnah (Closer)
2005: Sin City
2005: Entgleist (Derailed)
2006: Inside Man
2006: Children of Men
2006: Der Rosarote Panther (The Pink Panther)' – Cameo-Auftritt
2007: Shoot ’Em Up
2007: Elizabeth – Das goldene Königreich (Elizabeth: The Golden Age)
2007: Extras (Fernsehserie)
2009: The International
2009: Duplicity – Gemeinsame Geheimsache (Duplicity)
2009: The Boys Are Back – Zurück ins Leben (The Boys Are Back)
2010: Trust
2011: Killer Elite
2011: Intruders
2012: Shadow Dancer
2012: Hemingway & Gellhorn (Fernsehfilm)
2013: Blood Ties
2013: Words & Pictures – In der Liebe und in der Kunst ist alles erlaubt (Words and Pictures)
seit 2014: The Knick (Fernsehserie)
Playlist: 
01. Terence Blanchard - Thrown A Bone (Inside Man) - 02:36
02. John Tavener - The Lamb (Children Of Men) - 03:20
03. Patrick Doyle - Inspector Thompson (Gosford Park) - 03:08
04. Dickon Hinchliffe - The Real Tout (Shadow Dancer) - 03:27
05. Hal Lindes - The Boys Are Back [Reprise](The Boys Are Back) - 02:57
06. James Horner - Ethiopia i (Beyond Borders) - 02:14
07. Cliff Martinez - Aortic Aneurysm junior (The Knick) - 03:57
08. Edward Shearmur - Winston's Theme (Derailed) - 02:17
09. John Powell - Taxi Ride (The Bourne Identity) - 03:43
10. Hans Zimmer - Goodbyes/Woads Are Here (King Arthur) - 02:56
11. Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil - Calvini Crime Scene Investigation (The International) - 04:48
12. James Newton Howard - Security Meeting (Duplicity) - 02:49
13. Paul Haslinger - The Interrogation (Shoot 'em Up) - 03:15
14. John Powell - On Bridge Number 9 (The Bourne Identity) - 03:41
15. Craig Armstrong & AR Rahman - Bess And Raleigh Dance (Elizabeth - The Golden Age) - 02:34
16. James Newton Howard - The Formula (Duplicity) - 05:50
17. Tom Tykwer, Johnny Klimek, Reinhold Heil - End Title (The International) - 09:13

Soundtrack Adventures with CLIVE OWEN @ Radio ZuSa 2015-01-28 by Dirk Hoffmann on Mixcloud

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