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Sonntag, 6. Dezember 2020

Playlist #307 vom 06.12.2020 - NEUHEITEN 2020 (5)

In der letzten Neuheiten-Sendung für dieses Jahr gibt es eine Menge neue Musik zu Fernsehserien, Kinofilmen und Netflix-Produktionen sowie Expanded Editions klassischer Soundtracks wie Hans Zimmers „Interstellar“, James Horners „The Land Before Time“, John Williams‘ „War Of The Worlds“ und Edward Shearmurs „Species II“. Neben leisen Klängen von Jeff Grace, Alex Heffes, Michael Brook, Ólafur Arnalds, Johan Söderqvist, Dustin O’Halloran und Volker Bertelmann gibt es auch feine orchestrale Arbeiten von Christopher Young, John Debney, Jerry Goldsmith und Michael Giacchino zu hören. 

Bereits seit 2016 läuft die erfolgreiche Netflix-Produktion „The Crown“, in der die Geschichte der englischen Prinzessin Elizabeth erzählt wird, die im Alter von gerade mal 25 Jahren zur Königin von England gekrönt wird und sich fortan in einer von Männern dominierten Welt um das Wohl des britischen Königreichs kümmern muss – oft gegen den Widerstand von Premierminister Winston Churchill. Nachdem Rupert Gregson-Williams und Lorne Balfe in den ersten beiden Staffeln für die musikalische Untermalung der biografischen Serie verantwortlich gewesen sind, übernahm der britische Komponist Martin Phipps ab der dritten Staffel das musikalische Zepter. Phipps, der zuvor vor allem historische BBC-Produktionen wie „North & South“, „Elizabeth – The Virgin Queen“, „Sense and Sensibility“, „Oliver Twist“ und „Canterbury Tales“ vertont hat, überzeugt auch in der vierten Staffel von „The Crown“ mit schönen Melodien, die er mit einem einschmeichelnden Orchester-Arrangement mit pointierten akustischen Tupfern versehen hat. 
Ebenso bezaubernd ist der Score ausgefallen, den der renommierte Komponist John Debney („End Of Days“, „Die Passion Christi“) zu Brenda Chapmans Fantasy-Abenteuer „Come Away“ kreiert hat, in dem die Regisseurin die Welten von Peter Pans Niemalsland und Alices Wunderland zusammenkommen lässt. Entsprechend fantasiereich ist auch der eingängige Orchester-Score von Debney ausgefallen. 
Der erste Extended Score in dieser Sendung stammt von James Horner, der 1988 neben „Willow“, „Red Heat“, „Vibes“ und „Cocoon: The Return“ auch Don Bluths Animationsfilm „The Land Before Time“ vertont hat, der an den Kinokassen zwar gegen Disneys „Oliver and Company“ den Kürzeren zog, aber in der Videoauswertung und vor allem durch die unzähligen Direct-to-Video-Sequels an Popularität gewann. Horner hatte durch die unerwartet lange Arbeit an „Cocoon: The Return“ nur fünf statt der geplanten zwölf Wochen Zeit für „The Land Before Time“ und verband in seinem vom London Symphony Orchestra, dem King’s College School Choir, dem Choristers Of St. Paul’s Cathedral und dem Ladies Chorus eingespielten Score auf einzigartige Weise wiederkehrende Themen auf ebenso offensichtliche wie subtile Weise, passte Intervalle, Rhythmen, Harmonien und instrumentale Farben der Action auf der Leinwand an. 
Nach den ruhigen Tönen, die Nick Urata („The True Adventures of Wolfboy“), Gabriel Yared („The Life Ahead“), Jeff Russo & Perrine Virgile („The Umbrella Academy – Season 2) und John Frizzell („Zappa“) in ihren aktuellen Arbeiten präsentieren, ist mit den „End Credits“ aus „Vera Drake“ ein weiteres Beispiel aus der Zusammenarbeit zwischen dem britischen Filmemacher Mike Leigh und dem Komponisten Andrew Dickson zu bewundern, nachdem Caldera Records im vergangenen Jahr mit „Naked“ bereits ein Album mit Auszügen aus den Scores zu „Naked“, „Secrets & Lies“ und „High Hopes“ veröffentlicht hat. 
„Vera Drake“ darf fraglos als Höhepunkt der über zwanzigjährigen Zusammenarbeit zwischen Leigh und Dickson betrachtet werden. Die Geschichte der titelgebenden Putzfrau, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein dunkles Familiengeheimnis in sich trägt, gab Dickson erstmals die Möglichkeit, mit einem Chor zu arbeiten. Außerdem finden sich auf „Vera Drake“ die Scores zu dem weit weniger bekannten Mike-Leigh-Film „All or Nothing“ sowie zu den Filmen „Someone Else’s America“ (1995) und „Oublie-Moi“ (1994). 
Nach seinem 2018 veröffentlichten Album „re:member“ verarbeitet der isländische Komponist und Multi-Instrumentalist Ólafur Arnalds auf seinem neuen Album „some kind of peace“ Schlüsselerlebnisse und Wendepunkte seines Lebens, wobei er die These vertritt, dass ein Mensch eine Vielzahl von unterschiedlichen, sogar gegensätzlichen Persönlichkeitsfacetten in sich trägt. 
„Ich hielt es für wichtig, dass das Album meine Geschichte auf eine sehr ehrliche Art und Weise erzählt. Dieses Album liegt mir viel näher am Herzen als alle anderen”, meint Arnalds, der das Album mit Freunden wie Bonobo, JFDR und Josin umsetzte. 
Hans Zimmer ist nicht nur mit einem neuen Track aus der Expanded Edition seines herausragenden Soundtracks zu Christopher Nolans „Interstellar“ (2014) zu hören, sondern auch mit zwei neuen Arbeiten, die er mit vertrauten Komponisten seines Teams realisiert hat. Mit David Fleming, der zunächst zusätzliche Musik zu den Scores von Atli Örvarsson zu „Die vierte Art“, „Der letzte Tempelritter“, „Der Adler der Neunten Legion“, „Hänsel und Gretel: Hexenjäger“, „A Single Shot“, „Evidence“ und „Chroniken der Unterwelt – City of Bones“ komponierte, unterstützte Hans Zimmer bereits bei „X-Men: Dark Phoenix“ und „Der König der Löwen“, ehe er mit Zimmer und Jacob Shea 2017 die Musik zur Dokumentations-Serie „Unser blauer Planet II“ kreierte. Für das nach wahren Begebenheiten von Ron Howard („Apollo 13“, „The Da Vinci Code“) inszenierte Netflix-Drama „Hillbilly-Elegie“ griff Zimmer erneut auf die Talente von Fleming zurück, um einen sehr bodenständigen, von Streichern geprägten Score zu inszenieren. 
Für eine weitere Ron-Howard-Produktion, die Dokumentation „Rebuilding Paradise“, arbeitete Zimmer wiederum mit Lorne Balfe zusammen, mit dem er schon vielfach an Filmen wie „The Dark Knight“, „Inception“, „Sherlock Holmes“, „Rush“, „Rango“ und „Dunkirk“ kollaborierte. Angenehmes Gruseln versprechen dagegen die Scores von The Newton Brothers zu „The Haunting of Bly Manor“, von Genre-Meister Christopher Young („Hellraiser“, „The Grudge“, „Sinister“) zu „The Empty Man“ und Edward Shearmur zu „Species II“ (1998). 
Diesen herausragenden Score des Briten zu Peter Medaks Sequel mit Natasha Henstridge in der Hauptrolle hat Intrada ebenso als Expanded Edition veröffentlicht wie John Williams‘ „War Of The Worlds“ (2005) und Jerry Goldsmiths „The Last Castle“ (2001). Dazu gibt es als Erstveröffentlichung Goldsmiths Score zu dem 1973 inszenierten Mafia-Drama „The Don Is Dead“

Playlist:
1. Martin Phipps - Queen vs PM (The Crown - Season 4) - 05:37 
2. John Debney - Alice Theme / Main Title (Come Away) - 03:47 
3. James Horner - End Credits (The Land Before Time) - 06:24 
4. Nick Urata - The True Adventures Of Wolfboy (The True Adventures Of Wolfboy) - 03:01 
5. Gabriel Yared - Madame Rosa (The Life Ahead) - 04:00 
6. Jeff Russo & Perrine Virgile - Young Ben's Funeral (The Umbrella Academy - Season 2) - 03:25 
7. John Frizzell - Bruce Bickford's Zappa Head (Zappa) - 04:28 
8. Andrew Dickson - End Credits (Vera Drake) - 03:07 
9. Dustin O'Halloran & Volker Bertelmann - Fossils (Ammonite) - 05:40 
10. Ólafur Arnalds - New Grass (Some Kind Of Peace) - 04:02 
11. Hans Zimmer & David Fleming - Responsibility (Hillbilly Elegy) - 05:05 
12. Joseph Trapanese - Cosmic (Spontaneous) - 03:04 
13. The Newton Brothers - Love Story (The Haunting Of Bly Manor) - 04:23 
14. Jeff Grace - New York (The Artist's Wife) - 03:04 
15. Edward Shearmur - End Titles (Species II) - 04:57 
16. Christopher Young - In A Prison Built Out Of Lies (The Empty Man) - 05:03 
17. Hans Zimmer - Who's They? (Interstellar) - 07:17 
18. Hans Zimmer & Lorne Balfe - We're Coming Back (Rebuilding Paradise) - 03:39 
19. Michael Giacchino & Nouvelle Modernica Orchestra - Remembrance (Travelogue - Volume 1) - 05:01 
20. Michael Brook - Aftermath (Embattled) - 04:08 
21. Stephen Warbeck - Le Parc (ADN) - 04:03 
22. Johan Söderqvist - The Last Vermeer End Credit (The Last Vermeer) - 03:12 
23. Alex Heffes - I Have Been Here Before (Hope Gap) - 04:18 
24. John Williams - Refugee Status [Extended Version] (War Of The Worlds) - 04:13 
25. Jerry Goldsmith - Final Meeting (The Don Is Dead) - 02:55 
26. Jerry Goldsmith - The Rock Pile (The Last Castle) - 05:02 
27. Michael Giacchino - Let Him Goverture (Let Him Go) - 07:03

Donnerstag, 19. November 2020

Playlist #306 vom 22.11.2020 - ROY BUDD Special

Neben John Barry zählt Roy Budd vielleicht zu den bekanntesten britischen Filmkomponisten. Auch wenn der zeitweilige Ehemann von Caterina Valente längst nicht so produktiv wie Barry gewesen ist und bereits im Alter von 46 Jahren verstarb, machte er sich einen Namen als Jazz-Pianist und wurde durch seinen Score zu „Get Carter“ (1971) mit Michael Caine in der Hauptrolle weltberühmt. In der heutigen Sendung präsentiere ich nicht nur Auszüge aus seinen bekannten Soundtracks zu „Die Wildgänse kommen“, „The Final Option“, „Das Wiegenlied vom Totschlag“ und „Die schwarze Windmühle“, sondern auch Tracks aus seinen Bossa-Nova- und Jazz-Alben. 

Der am 14. März 1947 in London geborene Roy Budd hörte bereits im Alter von drei Jahren Jazz im Radio und begann bereits ein Jahr darauf, Klavier nach Gehör zu spielen und Melodien aus dem Radio nachzuspielen. Als Fünfjähriger lernte Budd mit Winifried Atwell einen seiner Lieblingspianisten kennen, der erstaunt über Roy Budds Rhythmusempfinden war. Selbst der amerikanische Pianist Liberace hatte von dem Wunderkind gehört und ihn eingeladen, mit seinen Eltern eine seiner Shows zu besuchen. Im Alter von acht Jahren konnte Budd bereits die Wurlitzer-Orgel spielen, zwei Jahre darauf war der Junge auch im britischen Fernsehen ein vertrautes Gesicht. Er spielte sogar im Londoner Palladium vor der königlichen Familie. 
„Ich weiß nicht, woher die Musik kommt“, erklärte Budd in einem Interview. „Wenn ich eine Melodie höre, setze ich mich ans Piano und die Musik fließt einfach aus meinen Fingern.“ 
In seinen frühen Teenager-Jahren entdeckte Roy Budd den Jazz für sich. Er gründete das Roy Budd Trio und begann im Alter von fünfzehn Jahren, professionell zu spielen und Preise als bester Jazz-Pianist einzuheimsen. Er spielte in den bekanntesten Orten auf der Welt und war regelmäßig im Radio und Fernsehen zu hören. Mit sechzehn Jahren gründete er das Roy Budd Quartet, zu dem der Drummer David May, Graham Jones oder Steve Clark am Bass und Pete Smith an der Gitarre zählten. Nebenbei lief aber auch sein Trio immer noch sehr erfolgreich. Mit neuem Line-up (Chris Karan an den Drums, Pete Morgan am Bass) widmete sich das Roy Budd Trio vor allem der brasilianischen Musik und spielte über vierzig Jahre lang erfolgreich zusammen. Budd engagierte mit Doug Stanley einen Agenten und wurde der Hauspianist im „Bull’s Head“ in Barnes, wo er Songwriter Jack Fishman kennenlernte. Dieser nutzte seine guten Kontakte zu MCA, um Budd einen Dreijahres-Vertrag zu sichern. Doch nach seiner Debütsingle „Birth of the Budd“ im Jahre 1965 machte MCA von einer Ausstiegs-Klausel Gebrauch, was dem erfolgsverwöhnten Budd aber nicht lange nachhing. Er wechselte zu Pye und veröffentlichte dort seine ersten Alben „Pick Yourself Up!!!“ (1967), „Roy Budd Is The Sound Of Music“ (1967), „Roy Budd at Newport“ (1968), „Lean On Roy Budd“ (1969) und „Budd ‘N‘ Bossa“ (1970). 

Schließlich wandte sich seine Aufmerksamkeit der Filmmusik zu. 1970 vertonte er mit Ralph Nelsons kontroversen Western „Soldier Blue“ seinen ersten Score. 
„Der Regisseur von ,Soldier Blue‘ wollte einen britischen Komponisten. Als ich den Regisseur traf, war ich zugegebenermaßen nervös. Ich nahm ein langes Tape mit meiner Musik auf. Ich spielte sie auf dem Piano und nahm sie auf, aber ich erzählte dem Regisseur nicht, dass einige Musik nicht von mir war. Ich habe sie eigentlich von Leuten wie Jerry Goldsmith, Jerry Fielding, John Barry, Dimitri Tiomkin und Max Steiner genommen. Es klang wie ,Great Movie Music Volume 1, 2 und 3“, erzählt Roy Budd im Interview mit "Movie Music International". „Natürlich nahm ich nicht die Hauptthemen oder etwas, das eventuell erkannt hätte werden können, sondern einfach Sachen, die ich auf den Soundtracks gehört, selbst auf dem Piano gespielt und auf Tape aufgenommen habe. Ich erzählte dem Regisseur, dass all die Musik, die er gehört habe, von mir sei, und er war sehr beeindruckt. Das musste er ja auch, denn wenn er mich ablehnte, hätte er die Hälfte der Filmkomponisten in der Welt abgelehnt. Der Rest ist Geschichte – ich bekam den Job.“ 
Ein Jahr später folgte die Musik zu Mike Hodges‘ Gangsterfilm „Get Carter“ mit Michael Caine und Britt Ekland in den Hauptrollen. Da das Budget für den Soundtrack nur 450 £ betrug, spielte Budd den Score nur mit drei Musikern ein. Auch wenn der Film damals kein kommerzieller Erfolg war, wurden andere Filmemacher zunehmend auf Roy Budd aufmerksam. So entstanden die Score zu „Flight of the Doves“ (1971), „Fear is the Key“ (1972), „Kidnapped“ (1972) und „The Stone Killer“ (1974) In den nachfolgenden Jahren versuchte Budd, seine Tätigkeit als Bandleader und Filmkomponist unter einen Hut zu bekommen, doch nahm die Arbeit an Soundtracks immer mehr seiner Zeit in Anspruch. 
So schrieb er die Musik zu Ken Hughes‘ Thriller „The Internecine Project“ mit James Coburn und Lee Grant in den Hauptrollen, wobei Budd für die Aufnahmen mit seiner vertrauten Rhythmus-Sektion mit Drummer Chris Karan und Bassist Peter Morgan sowie dem Tenor-Saxophonisten Tubby Hayes und dem National Philharmonic Orchestra arbeitete. Insgesamt schrieb Budd für über 50 Filme die Musik, die mittlerweile fast allesamt auf CD erhältlich sind. So ist die Musik zu „Soldier Blue“ 1999 zusammen mit den Scores zu „Catlow“ und „Zeppelin“ (beide 1971) von Cinephile ebenso veröffentlicht worden wie die Scores zu „Foxbat“ (1977), „The Internecine Project“ (1974) und „Something to Hide“ auf einer CD, während die Scores zu „Get Carter“, „Flight oft he Doves“, „Kidnapped“, „Sinbad and the Eye oft he Tiger“, „The Wild Geese“, „The Black Windmill“, „The Stone Killer“, „The Marseille Contract“, „Mama Dracula“, „Paper Tiger“, „Diamonds“, „The Sea Wolves“ und „Tomorrow Never Comes“ jeweils ihre eigene Veröffentlichung bekommen haben. 
Bevor Roy Budd am 7. August 1993 im Alter von nur 46 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls starb, vollendete er mit der Neuvertonung des Stummfilms „Das Phantom der Oper“ (1925) noch ein Herzensprojekt. 
„Ich habe den Score aufgenommen und warte gespannt darauf, ob es eine CD davon geben wird. Ich habe 82 Minuten Musik für diesen Auftrag geschrieben, und zwar mehr oder weniger durchgehend. Es war eine total andere Erfahrung für mich – ich bin es gewohnt, zu all den Explosionen und auch zum Dialog eines Films Musik zu komponieren, also erfüllte sich ein Traum für mich, als ich mich darum nicht kümmern musste“, verriet Budd in einem seiner letzten Interviews. „Fast neunzig Minuten Musik zu schreiben war etwas entmutigend und auch ermüdend, aber der Film inspirierte mich, und es schien mir, dass es mir letztlich doch leicht fallen würde.“ 
Allerdings sollte Budd die Premiere am 21. September 1993 im „Barbican“ und auch die CD-Veröffentlichung, die bis 2014 auf sich warten ließ, nicht mehr erleben. Mit Roy Budd verlor die Musikwelt einen ihrer talentiertesten Vertreter.

Diskographie/Filmographie: 
1967: Roy Budd is the Sound of Music 
1967: Pick Yourself Up!!! 
1968: Roy Budd at Newport 
1969: Lead On Roy Budd 
1970: Budd ‘N‘ Bossa 
1970: Das Wiegenlied vom Totschlag (Soldier Blue) 
1971: Zeppelin – Das fliegende Schiff (Zeppelin) 
1971: Catlow – Leben ums Verrecken (Catlow) 
1971: Jack rechnet ab (Get Carter) 
1971: Entführt (Kidnapped) 
1971: Der Ruf der Freiheit (Flight of the Doves) 
1971: Die herrlichen sieben Todsünden (The Magnificent Seven Deadly Sins) 
1971: Extremes (Dokumentation) 
1972: Harold und die Stripperin (Steptoe & Son) 
1972: Das Carey Komplott (The Carey Treatment) 
1972: Amok (Something to Hide) 
1972: The Man Who Came to Dinner (Fernsehfilm) 
1972: Angst ist der Schlüssel (Fear is the Key) 
1973: Sie reiten wieder (Steptoe and Son Ride Again) 
1973: Ein Mann geht über Leichen (The Stone Killer) 
1973: Man at the Top 
1974: Korkusuzlar 
1974: Die schwarze Windmühle (The Black Windmill) 
1974: Fluchtpunkt Marseille (The Marseille Contract) 
1974: Der schwarze Panther (The Internecine Project) 
1975: Papier Tiger (Paper Tiger) 
1975: Der Diamanten-Clou (Diamonds) 
1977: Willkommen in der blutigen Stadt (Welcome to Blood City) 
1977: Sindbad und das Auge des Tigers (Sinbad and the Eye of the Tiger) 
1977: Operation Foxbat (Foxbat) 
1978: Morgen gibt es kein Erwachen (Tomorrow Never Comes) 
1978: Die Wildgänse kommen (The Wild Geese) 
1978-1980: The Sandbaggers (TV-Serie) 
1980: Die Seewölfe kommen (The Sea Wolves) 
1980: Das fehlende Glied (La chaînon manquant) 
1980: Mama Dracula 
1982: Das Kommando (Who Dares Wins) 
1984: Squaring the Circle (Fernsehfilm) 
1985: Wildgänse 2 (Wild Geese II) 
1986: Field of Honor 
1987: Der große Knall (Le Big Bang) 
1993: Das Phantom der Oper (The Phantom of the Opera, 1925)
Playlist:
1. Roy Budd - Goodbye Carter (Get Carter) - 03:43 
2. Roy Budd - Desifinado (Budd 'n' Bossa) - 04:12 
3. Roy Budd - Kiowa Country (Soldier Blue) - 03:41 
4. Roy Budd - Catlow's Theme (Catlow) - 02:27 
5. Roy Budd - Envy, Greed and Gluttony (The Magnificent Seven Deadly Sins) - 02:50 
6. Roy Budd - Louisiana Ferry (Fear is the Key) - 04:20 
7. Roy Budd - Blues (The Carey Treatment) - 04:45 
8. Roy Budd - Bedtime (Man at the Top) - 03:58 
9. Roy Budd - Down Uptown (The Stone Killer) - 03:54 
10. Roy Budd - No Co-operation (The Black Windmill) - 03:02 
11. Roy Budd - Somebody's Going to Have to Kill Him (The Internecine Project) - 03:38 
12. Roy Budd - House Mix [MC/M17] (The Marseille Contract) - 04:22 
13. Roy Budd - Who Dares Wins (The Final Option) - 03:24 
14. Roy Budd - Solitary Confinement (Wild Geese II) - 03:47 
15. Roy Budd - Cluny's Cave (Kidnapped) - 03:13 
16. Roy Budd - Crown Jewels (Diamonds) - 04:04 
17. Roy Budd - Main Theme Remix (Paper Tiger) - 03:42 
18. Roy Budd - Death in the Shower (The Internecine Project) - 03:37 
19. Roy Budd - Preparing (Sinbad and the Eye of the Tiger) - 03:57 
20. Roy Budd - Dance with Death (The Wild Geese) - 03:56 
21. Roy Budd - Main Title [instrumental] (Tomorrow Never Comes) - 03:41 
22. Roy Budd - The Professor and Nancy (Mama Dracula) - 03:19 
23. Roy Budd - Main Theme (Zeppelin) - 02:15 
24. Roy Budd - Mister Funker (Foxbat) - 05:08 
25. Roy Budd - Warsaw Concerto (The Sea Wolves) - 03:41 
26. Roy Budd - End Titles (Field of Honor) - 03:27 
27. Roy Budd - Concerto For Harry (Something to Hide) - 08:58 
28. Roy Budd - Sex Photo (The Carey Treatment) - 03:41 
29. Roy Budd - On the Roof of the Opera (The Phantom of the Opera) - 09:01

Sonntag, 1. November 2020

Playlist #305 vom 08.11.2020 - R.I.P. Sean Connery (1930-2020)

Für viele ist er nach wie vor der einzig wahre James Bond: Sean Connery. Der schottische Schauspieler feierte seinen internationalen Durchbruch in der Rolle des britischen Geheimagenten in dem ersten James-Bond-Film „James Bond - 007 jagt Dr. No“ (1962) und verkörperte diese Erfolgsfigur in fünf weiteren Bond-Abenteuern. Nebenbei wurde der Oscar-Preisträger 1989 vom People Magazine zum Sexiest Man Alive gewählt. Am 31. Oktober verstarb Sir Sean Connery im Alter von 90 Jahren auf den Bahamas. Zu seinem Andenken gibt es heute nicht nur Musik von John Barry aus seinen erfolgreichen Bond-Abenteuern, sondern weitere hochkarätige Musik von illustren Komponisten wie John Williams, Henry Mancini, Ennio Morricone, Michel Legrand, Bernard Herrmann, Jerry Goldsmith, Maurice Jarre, James Horner, Basil Poledouris u.v.a.

Connery wurde am 25. August 1930 im schottischen Edinburgh geboren und wuchs als Sohn eines Fernfahrers und einer Reinigungskraft in ärmlichen Verhältnissen auf, weshalb er früh die Schule verließ und als Milchmann und Bademeister zu arbeiten anfing. Als Sechzehnjähriger trat Connery in die Royal Navy ein, die er nach etwas mehr als zwei Jahren aufgrund eines Zwölffingerdarmgeschwürs verlassen musste. Nach Gelegenheitsjobs als Milchmann, Baggerfahrer, Pferdekutscher und Drucker hat es ihm vor allem das Polieren von Möbeln, vor allem von Särgen angetan. In dieser Zeit begann er, Bodybuilding zu betreiben, wobei er sich auf das Gewichtheben konzentrierte und im Edinburgh College of Art meist als griechischer Athlet oder römischer Krieger Modell stand. 
Nachdem Connery angefangen hatte, Bodybuilding professioneller zu betreiben und dadurch auch Werbeaufnahmen machen zu können, wurde er 1950 sogar schottischer Bodybuilding-Meister und Dritter beim Mister-Universum-Wettbewerb. Diese Erfolge machten ihn auch für Bühne und Leinwand interessant. Mitte der 1950er Jahre war er in kleineren Rollen in Film-, Theater- und Fernsehproduktionen zu sehen und hatte 1958 in „Another Time, Another Place“ als Liebhaber von Lana Turner seine erste größere Rolle. Doch erst als die beiden Produzenten Albert R. Broccoli und Harry Saltzman für die Verfilmung der seit 1953 jährlich fortgesetzten Romanreihe um den britischen Geheimagenten James Bond von Ian Fleming einen passenden Hauptdarsteller suchten und sich nicht auf Kandidaten wie David Niven, den späteren Bond-Darsteller Roger Moore, Cary Grant oder Patrick McGoohan einigen konnten, kam Sean Connerys große Stunde, der die Filmemacher durch sein athletisches Aussehen und selbstsicheres Auftreten überzeugte. 
Zwar sprach sich Ian Fleming gegen die Besetzung von Sean Connery als Agenten ab, der einer gehobenen Lebensart zugeneigt ist, doch schon der mit einem überraschend schmalen Budget von 1,1 Millionen US-Dollar unter der Regie von Terence Young realisierte „James Bond - 007 jagt Dr. No“ strafte alle Kritiker Lügen. Denn mit einem weltweiten Einspielergebnis von gut 60 Millionen US-Dollar war der Grundstein für das bis heute erfolgreichste Film-Franchise gelegt und etablierte den damals 32-jährigen Connery als Star. Zwar war Connery immer wieder mal auch in anderen Filmen zu sehen – wie in Alfred Hitchcocks Psychothriller „Marnie“ (1964) – doch bis 1971 und seinem letzten Abenteuer als James Bond in „Diamantenfieber“ konzentrierte er sich auf die zunehmend erfolgreicheren „James Bond“-Filme, von denen der 1964 realisierte „Goldfinder“ mit Gert Fröbe in der Rolle des Superschurken sogar 125 Millionen Dollar in die Kinokassen spülte und eine regelrechte „Bondmania“ auslöste. Doch die bis zu sechs Monate dauernden Dreharbeiten, die allzu festgelegte Rolle und die zunehmende Bedeutung immer ausgefeilterer Gadgets, Kulissen und aufwendigere Action machten Connery unzufrieden, so dass er bei den Dreharbeiten zu „Man lebt nur zweimal“ (1967) seinen Ausstieg aus der Reihe bekanntgab. Nachdem George Lazenby 1969 in „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ keine wirkliche Chance hatte, Connery würdig zu beerben, konnte United Artists Connery für die Rekordgage von 1,25 Millionen US-Dollar, die der schottische Patriot der von ihm gegründeten Stiftung „Scottish International Educational Trust“ spendete, zur Rückkehr bewegen, doch blieb sein Auftritt in „Diamantenfieber“ (1971) sein letztes Gastspiel als britischer Geheimagent mit Lizenz zum Töten. 
Nachdem er James Bond hinter sich gelassen hatte, konzentrierte sich Sean Connery in den 1970er Jahren auf anspruchsvollere Filme, in denen er sich als Charakterdarsteller profilieren konnte. So agierte er 1970 neben Richard Harris in Sidney Lumets Bergarbeiterdrama „Verflucht bis zum jüngsten Tag“ und ebenfalls unter der Regie von Sidney Lumet als rückfällig gewordener Ex-Häftling in „Der Anderson-Clan“ (1971) und als außer Kontrolle geratener Polizeiinspektor in „Sein Leben in meiner Gewalt“ (1972). 
Zu den bekannteren Filmen zählten auch John Boormans Science-Fiction-Film „Zardoz“, Sidney Lumets Adaption des Agatha-Christie-Krimis „Mord im Orient-Express“ und der Terroristen-Thriller „Die Uhr läuft ab“ (alle 1974) sowie die Abenteuerfilme „Der Wind und der Löwe“ (1975), „Der Mann, der König sein wollte“ (1975) und „Robin und Marian“ (1976). 
In den 1980er Jahren war Connery in dem Weltraum-Thriller „Outland – Planet der Verdammten“ (1981), in Terry Gilliams parodistischen Zeitreise-Film „Time Bandits“ (1981) und Fred Zinnemanns „Am Rande des Abgrunds“ (1982) zu sehen, feierte seinen größten Erfolg aber in „Sag niemals nie“, Irvin Kershners Remake des Bond-Klassikers „Feuerball“, das nach Beilegung eines jahrelangen Rechtstreits realisiert werden konnte und für das sich Connery für eine gigantische Gage in Höhe von fünf Millionen US-Dollar gewinnen ließ. „Sag niemals nie“ war fast so erfolgreich wie der ebenfalls 1983 gestartete James-Bond-Film „Octopussy“ mit Roger Moore und ebnete Connery den Weg zu weiteren Kassenerfolgen. 
So war er in Russel Mulcahys Fantasy-Abenteuer „Highlander“ (1986) ebenso zu sehen wie in Jean-Jacques Annauds Adaption des Umberto-Eco-Bestsellers „Der Name der Rose“ und Brian De Palmas Gangster-Drama „Die Unbestechlichen“. Für seine Rolle als erfahrener Lehrmeister, der dem jungen FBI-Agenten Eliot Ness dabei hilft, den berüchtigten Gangster Al Capone hinter Gitter zu bringen, erhielt Sean Connery den Oscar als bester Nebendarsteller. 
Einen großen Publikumserfolg feierte Connery auch als kauziger Vater des von Harrison Fords gespielten Archäologen und Abenteurers Professor Jones in Steven Spielbergs Blockbuster-Erfolg „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ (1989). Mit Regisseur Sidney Lumet arbeitete Connery ein letztes Mal bei der wenig überzeugenden und an den Kinokassen gefloppten Krimikomödie „Family Business“ (1989) zusammen. Dafür hinterließ er in dem Thriller „Jagd auf Roter Oktober“ als sowjetischer U-Boot-Kommandant und in der John-le-Carré-Adaption von „Das Russland-Haus“ als Verleger, der in Russland in eine Spionage-Affäre verwickelt wird, einen besseren Eindruck, während „Highlander II“ (1991), „Medicine Man – Die letzten Tage von Eden“ (1992), „Der letzte Held von Afrika“ (1994) und „Im Sumpf des Verbrechens“ (1995) nicht mehr an Connerys besten Filme anknüpfen konnten. 
Es folgten der historische Abenteuerfilm „Der 1. Ritter“ (1995), eine Sprechrolle in dem Fantasyfilm „Dragonheart“, der Action-Reißer „The Rock“ (1996), der romantische Thriller „Verlockende Falle“ (1999) und das Schriftsteller-Drama „Forrester – Gefunden!“ (2000). 
Am 5. Juli 2000 wurde Connery für seine Verdienste um Schottland von Königin Elisabeth II. zum Knight Bachelor geschlagen, was ihn zum Führen des Adelsprädikats „Sir“ berechtigte. Seinen letzten Film drehte Connery 2003 mit der Comic-Adaption von „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“. 2008 erschien seine Autobiografie „Being a Scot“

Filmographie:
1954: Lilacs in the Spring 
1954: Simon (Kurzfilm) 
1956: The Condemned (Fernsehfilm) 
1957: Die blinde Spinne (No Road Back) 
1957: Duell am Steuer (Hell Drivers) 
1957: Blood Money (Fernsehfilm) 
1957: Zwölf Sekunden bis zur Ewigkeit (Time Lock) 
1957: Operation Tiger (Action of the Tiger) 
1958: Women in Love (Fernsehfilm) 
1958: Herz ohne Hoffnung (Another Time, Another Place) 
1958: Die letzte Nacht der Titanic (A Night to Remember) 
1959: Das Geheimnis der verwunschenen Höhle (Darby O’Gill and the Little People) 
1959: Tarzans größtes Abenteuer (Tarzan’s Greatest Adventure) 
1959: Hexenjagd (The Crucible) 
1960: An Age of Kings (TV-Serie) 
1960: Without the Grail (Fernsehfilm) 
1961: Die Peitsche (The Frightened City) 
1961: Macbeth (Fernsehfilm) 
1961: Adventure Story (Fernsehfilm) 
1961: Anna Karenina (Fernsehfilm) 
1961: Das Schlitzohr (On the Fiddle) 
1962: Der längste Tag (The Longest Day) 
1962: James Bond - 007 jagt Dr. No (Dr. No) 
1963: James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau (From Russia With Love) 
1964: Die Strohpuppe (Woman Of Straw) 
1964: Marnie 
1964: James Bond 007 – Goldfinger (Goldfinger) 
1965: James Bond 007 – Feuerball (Thunderball) 
1965: Ein Haufen toller Hunde (The Hill) 
1966: Simson ist nicht zu schlagen (A Fine Madness) 
1966: Eine junge Welt (Un monde nouveau) 
1967: James Bond 007 – Man lebt nur zweimal (You Only Live Twice) 
1968: Shalako 
1969: Das rote Zelt (The Red Tent) 
1970: Verflucht bis zum jüngsten Tag (The Molly Maguires) 
1971: Der Anderson-Clan (The Anderson Tapes) 
1971: James Bond 007 – Diamantenfieber (Diamonds Are Forever) 
1973: Sein Leben in meiner Gewalt (The Offence) 
1974: Zardoz 
1974: Mord im Orient-Express (Murder on the Orient Express) 
1974: Die Uhr läuft ab (Ransom) 
1975: Der Wind und der Löwe (The Wind and the Lion) 
1975: Der Mann, der König sein wollte (The Man Who Would Be King) 
1976: Der nächste Mann (The Next Man) 
1976: Robin und Marian (Robin and Marian) 
1976: Öl (The Next Man) 
1977: Die Brücke von Arnheim (A Bridge Too Far) 
1979: Der große Eisenbahnraub (The First Great Train Robbery) 
1979: Meteor 
1979: Explosion in Cuba (Cuba) 
1981: Outland – Planet der Verdammten (Outland) 
1981: Time Bandits 
1982: Am Rande des Abgrunds (Five Days One Summer) 
1982: Flammen am Horizont (Wrong is Right) 
1983: Sag niemals nie (Never Say Never Again) 
1984: Camelot – Der Fluch des goldenen Schwertes (The Sword of the Valiant) 
1985: Highlander – Es kann nur einen geben (Highlander) 
1986: Der Name der Rose (The Name of the Rose) 
1987: Die Unbestechlichen (The Untouchables) 
1988: Presidio (The Presidio) 
1989: Indiana Jones und der letzte Kreuzzug (Indiana Jones and the Last Crusade) 
1989: Family Business 
1990: Jagd auf Roter Oktober (The Hunt for Red October) 
1990: Das Russland-Haus (The Russia House) 
1991: Highlander II – Die Rückkehr (Highlander II: The Quickening) 
1991: Robin Hood – König der Diebe (Robin Hood: Prince of Thieves) 
1992: Medicine Man – Die letzten Tage von Eden (Medicine Man) 
1993: Die Wiege der Sonne (Rising Sun) 
1994: A Good Man in Africa 
1995: Der 1. Ritter (First Knight) 
1995: Im Sumpf des Verbrechens (Just Cause) 
1996: Dragonheart (Stimme) 
1996: The Rock – Fels der Entscheidung (The Rock) 
1998: Mit Schirm, Charme und Melone (The Avengers) 
1998: Leben und lieben in L.A. (Playing by Heart) 
1999: Verlockende Falle (Entrapment) 
2000: Forrester – Gefunden! (Finding Forrester) 
2003: Freedom: A History of Us (Fernsehserie) 
2003: Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen (The League of Extraordinary Gentlemen) 
2005: Liebesgrüße aus Moskau (Videospiel, Stimme) 
2007: Modern Greeks: C.P. Cavafy (Fernsehdokumentation, Erzähler) 
2012: Sir Billi (Stimme) 
Playlist: 
1. Michael Kamen & Queen - Heather's Demise [Who Wants to Live Forever?] (Highlander) - 05:16 
2. John Barry - 007 (From Russia With Love) - 02:47 
3. John Barry - Bond Back in Action Again (Goldfinger) - 02:32 
4. John Barry - Search For Vulcan (Thunderball) - 02:25 
5. Michel Legrand - Jealousy (Never Say Never Again) - 03:18 
6. Jerry Goldsmith - Main Theme (Ransom) - 02:42 
7. Jerry Goldsmith - Camelot (First Knight) - 02:40 
8. Jerry Goldsmith - Clues (The Great Train Robbery) - 03:56 
9. Jerry Goldsmith - Katya (The Russia House) - 04:01 
10. Jerry Goldsmith - The Fire (Medicine Man) - 02:13 
11. Bruce Broughton - Impatient to Say Goodbye / End Credits (The Presidio) - 05:03 
12. James Newton Howard - The Execution (Just Cause) - 03:44 
13. James Horner - Epilogue (Der Name der Rose) - 06:09 
14. Henry Mancini - Sandwiches and Tea (The Molly Maguires) - 02:13 
15. Basil Poledouris - End Title (The Hunt for Red October) - 04:41 
16. Joel McNeely - Main Title (The Avengers) - 02:56 
17. Christopher Young - Thank God (Entrapment) - 04:05 
18. Bernard Herrmann - Marnie (Marnie) - 03:54 
19. Jerry Goldsmith - I Remember (The Wind and the Lion) - 02:41 
20. Jerry Goldsmith - End Credits (Outland) - 02:47 
21. Randy Edelman - Wonders of an Ancient Glory (Dragonheart) - 02:23 
22. Michael Kamen - Marian at the Waterfall / Camp (Robin Hood: Prince of Thieves) - 05:34 
23. Michael Kamen - The Beach Scene (The Next Man) - 03:14 
24. Maurice Jarre  - Roxanne (The Man Who Would Be King) - 03:15 
25. Toru Takemitsu - Medley (Rising Sun) - 03:05 
26. Ennio Morricone - Death Theme (The Untouchables) - 02:43 
27. John Barry - Remembering Chet (Playing by Heart) - 04:07 
28. John Williams - The Keeper of the Grail (Indiana Jones and the Last Crusade) - 03:25 
29. Trevor Jones - Voyage Continued, Mongolia (The League of Extraordinary Gentlemen) - 02:07 
30. Nick Glennie-Smith, Hans Zimmer & Harry Gregson-Williams - Father-Daughter Chat (The Rock) - 02:03 
31. Richard Rodney Bennett - The Orient Express (Murder on the Orient Express) - 11:20

Samstag, 24. Oktober 2020

Playlist #304 vom 25.10.2020 - NEUHEITEN 2020 (4)

In der vierten Sendung diesen Jahres mit neuen Soundtracks geht es passend zum Herbst überwiegend sehr ruhig und melancholisch zu. Neue Alben von Ludovico Einaudi, Atli Örvarsson, Hugar, Zbigniew Preisner, Steven Price, Peter Gregson und Hanan Townshend verführen ihre Hörerschaft mit wunderbar schwebenden Piano- und Streicher-Melodien, während Anne Dudley und Harry Gregson-Williams ihre Kompositionen mit exotischen Akzenten versehen. Dazu überrascht Elliot Goldenthal mit ungewohnt rockigen Klängen, wohingegen Schiller unter seinem bürgerlichen Namen Christopher von Deylen ein spannendes Album mit dem programmatischen Titel „Colors“ präsentiert. 

Oscar-Gewinner Elliot Goldenthal zählt zu den renommiertesten Konzert- und Filmkomponisten in Hollywood und hat nicht nur mit Joel Schumacher an Filmen wie „Batman Forever“, „Batman & Robin“ und „Die Jury“, sondern vor allem für seine Lebensgefährtin Julie Taymor populäre Werke wie „Frida“, „Across the Universe“ und „The Tempest – Der Sturm“ vertont. Goldenthal, der an der Manhattan School of Music unter Aaron Copland und John Corigliano studiert hatte, stand Taymor auch bei „The Glorias“ zur Seite. Taymor verfilmte die Autobiografie der berühmten Autorin, Aktivistin und Feministin Gloria Steinem, „My Life on the Road“, mit Julianne Moore und Alicia Vikander in den Hauptrollen und folgt Steinem auf ihren Stationen in Indien als junge Frau, über die Gründung des Magazins „Ms.“ in New York und ihre Rolle in der aufstrebenden Frauenrechtsbewegung in den 1960er Jahren bis zur historischen „National Women’s Conference“ im Jahr 1977. 
„Die Konstante in dem Film ist der ,Bus außerhalb der Zeit‘-Ritt, der manchmal vier Jahrzehnte in Glorias Leben mit vier Schauspielerinnen simultan in einer zeitlosen Reise umfasst. Manchmal scheint eine verstärkte Solo-Gitarre die offene Weite der ,American Road‘ und die Zeitlosigkeit der persönlichen Reflexion zu suggerieren. Manchmal wird das Persönliche mit dem Politischen kontrastiert, wo das volle Orchester mit großen Menschenansammlungen einhergeht, wie bei der Houston Konferenz 1977 oder der Marsch nach Washington im Januar 2017 anlässlich der weltweiten Frauen-Demonstrationen. Die Herausforderung in diesen Szenen bestand darin, die Ebbe und Flut der großen anregenden Reden und die Reaktionen auf die große Bandbreite an Emotionen bei den Hörer*innen abzubilden“, erklärt Goldenthal, der in „The Glorias“ auch Solo-Piano-Sequenzen, Saxophone, ein Streich-Quartett und experimentellen Jazz vereint. 
Etwas experimentell mutet auch „Flóra“ an, ein Soundtrack, den der isländische Komponist Atli Örvarsson („Babylon A.D.“, „Killer’s Bodyguard“) zusammen mit Sin Fang zur Dokumentation über den isländischen Maler Eggert Pétursson, die eine Verbindung herzustellen versucht zwischen der isländischen Natur und Péturssons Blumenbildern. Der italienische Komponist Ludovico Einaudi veröffentlicht mit dem neu gemasterten Doppel-Album „Undiscovered“ eine Retrospektive aus seinem über 25-jährigen Schaffen, wobei sich Kooperationsprojekte wie Taranta, Diaro Mali und Cloudland ebenso wiederfinden wie ausgesuchte Stücke aus seinen erfolgreichen Soloalben „Eden Roc“, „I Giorni“, „Una Mattina“, Live-Auftritte aus Berlin der Mailänder Scala, Auszüge aus Soundtrackarbeiten wie das bisher nur in Japan veröffentlichte Hauptthema von „The Third Murder“. Im Gegensatz zu den langjährig am Piano gereiften Qualitäten, die Einaudi entwickelt hat, wendet sich der elektronische Klangkünstler Schiller unter seinem bürgerlichen Namen Christopher von Deylen erstmals ausgiebig dem Instrument zu, das er im Alter von sieben Jahren durch seinen Großvater entdeckt hatte. Nach dem Klavierunterricht wurde von Deylen allerdings schnell von Pionieren der elektronischen Musik wie Tangerine Dream, Kraftwerk, Kitaro und Jean-Michel Jarre fasziniert. Mit seinem Album „Colors“, das zum großen Teil während seiner Tour Anfang des Jahres entstanden und von der Natur inspiriert worden ist, verbindet von Deylen zarte Klavier-Melodien mit chilligen elektronischen Soundscapes. 
Der polnische Komponist Zbigniew Preisner ist gleich mit zwei Arbeiten in dieser Sendung vertreten. Mit „Angelica“ ist ein bislang unveröffentlichter Score des Polen aus dem Jahre 2017 durch Caldera Records zugänglich gemacht worden. Das 2015 von Mitchell Lichtenstein auf Arthur Phillips‘ gleichnamigen Roman aus dem Jahre 2007 basierende Drama spielt im viktorianischen England und erzählt die Geschichte einer Frau namens Constance, die bei der Geburt ihrer Tochter Angelica fast stirbt und fortan auf vaginalen Sex verzichten soll, um nicht ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben zu gefährden. Preisner bezieht sich in seiner Musik zwar auf den Romantizismus des 19. Jahrhunderts, verzichtet aber auf individuellen Charakteren zugeordneten Leitmotiven, sondern passt die Musik der Entwicklung der Geschichte an und setzt dabei auch experimentelle Elemente ein. Der sehr kurze Score zum Kurz-Film „Mother Didn’t Know“ von Anita Killi weist wunderschöne, mit Solo-Streichern und Piano arrangierte Melodien auf, die die poetische Fabel über ein junges, depressives Mädchen wunderbar untermalen. 
Island hat seit Jahren schon durch außergewöhnliche Musiker und Komponisten wie Björk, Sigur Rós, Ólafur Arnalds, Atli Örvarsson und Jóhann Jóhannson aufhorchen lassen. Mittlerweile sind auch Pétur Jonsson und Bergur Pórisson dabei, die Musikwelt mit ihrem eigenwilligen Mix aus avantgardistisch anmutender Elektronik und klassischen Instrumenten zu erobern. Das Duo, das bereits mit Ólafur Arnalds an dem Score zur britischen Erfolgsserie „Broadchurch“ gearbeitet hat, veröffentlichte unter dem eigenen Namen Hugar bislang das unabhängig veröffentlichte Debütalbum „Hugar“ (2014) und im vergangenen Jahr auf Sony Masterworks das Zweitwerk „ Varða“. Nun haben sie mit „The Vasulka Effect“ ihren ersten gemeinsamen Soundtrack zum gleichnamigen Dokumentarfilm über die Videokunst-Pioniere Steina und Woody Vasulka veröffentlicht, wobei sie sanfte Klaviermelodien mit zarten Streichern und reduzierten Ambient-Klängen verbinden. 
Besonders lyrische Klänge hat auch Clint Mansell („Moon“, „The Fountain“) für Ben Wheatleys Remake von Alfred Hitchcocks „Rebecca“, einer Adaption von Daphne du Mauriers klassischer Gothic-Novelle, gefunden.
Playlist:
1. Elliot Goldenthal - We The People (The Glorias) - 03:57 
2. Atli Örvarsson & Sin Fang - Teiknaði Alla Hluti (Flóra) - 03:48 
3. Ludovico Einaudi - Main Theme from "The Third Murder" (Undiscovered) - 04:15 
4. Alexandre Desplat - Airlines (Airlines) - 04:20 
5. Peter Gregson - Gifts at Dinner (Blackbird) - 04:17 
6. Hanan Townshend - Magic Spells (The Book of Vision) - 04:58 
7. Zbigniew Preisner - Solitude (Mother Didn't Know) - 01:55 
8. Zbigniew Preisner - End Credits Part II (Angelica) - 03:42 
9. Steven Price - Evolution Undone (David Attenborough - A Life On Our Planet) - 05:07 
10. Hugar - Enigma (The Vasulka Effect) - 03:58 
11. Paul Haslinger - Winter's Fall (Austerlitz) - 05:10 
12. Christopher Von Deylen - Free (Colors) - 05:48 
13. Lucas Vidal - Mist (Karma) - 04:35 
14. Clint Mansell & Kevin Kiner - Niles' Tales (Doom Patrol - Season 1) - 07:04 
15. Gustavo Santaolalla - In the Shadows (Monsterland) - 03:12 
16. Brian Tyler & Breton Vivian - A New Morning (Yellostone - Season 3) - 03:22 
17. Daniel Pemberton - Making a Lady (Enola Holmes) - 03:16 
18. David Buckley - A Good Death (Greenland) - 04:43 
19. Harry Gregson-Williams - Tulou Courtyard (Mulan) - 03:14 
20. Christopher Lennertz - Brother and Sister (The Boys - Season 2) - 02:57 
21. Anne Dudley - Strait of Malacca (The Singapore Grip) - 02:53 
22. Clint Mansell  - Last Night I Dreamt I Went to Manderley (Rebecca) - 03:00 
23. Ryan Lott - The Diary (Tell Me Why) - 03:11 
24. Marco Beltrami, Buck Sanders & Brandon Roberts - Healthcare (The Way I See It) - 03:29 
25. Stephen Warbeck - The Pizza Van (The Man in the Hat) - 04:08 
26. Dario Marianelli - Healing (The Secret Garden) - 05:28 
27. Brian Tyler - Score Suite (Clouds) - 09:02

Donnerstag, 1. Oktober 2020

Playlist #303 vom 11.10.2020 - MICHAEL APTED Special

Lange bevor Richard Linklater mit „Boyhood“ über zwölf Jahre lang das Leben eines Jungen begleitete, machte der britische Filmemacher Michael Apted mit seiner Serie „Up“ von sich reden, als er 1970 begann, das Leben von vierzehn Menschen zu verfolgen und alle sieben Jahre eine Fortsetzung über deren Entwicklung veröffentlichte. Bekannt geworden ist Apted nicht nur durch „Nashville Lady“ (1980), der Sissy Spacek den Oscar als beste Hauptdarstellerin einbrachte, sondern durch ganz unterschiedliche Filme wie dem mit Jodie Foster besetzten Drama „Nell“, den Thriller „Blink – Tödliche Augenblicke“ und seinen James-Bond-Beitrag „Die Welt ist nicht genug“

Michael Apted wurde am 10. Februar 1941 im britischen Aylesbury geboren und studierte zunächst Recht in Cambridge, bevor er als Rechercheur für den britischen Fernsehsender Granada TV arbeitete. Ab Mitte der 1960er Jahre inszenierte Apted als Regisseur einzelne Folgen von Fernsehserien wie „Coronation Street“, „City ´68“, „Parkin’s Patch“ und „The Lovers“, bevor er 1970 mit „7 Plus Seven“ seinen ersten Dokumentarfilm vorlegte, auf den 1972 mit „Joy“ sein erster Fernsehfilm folgte. Sein Kino-Debüt feierte der Regisseur 1972 mit dem Kriegsdrama „Das dreifache Echo“ – mit Glenda Jackson und Oliver Reed in den Hauptrollen. 
Allerdings blieb Apted dem Fernsehen noch einige Jahre treu, bevor er 1979 zunächst mit „Das Geheimnis der Agatha Christie“ und dann mit „Nashville Lady“ (1980) auch im Kino richtig durchstartete. Mit dem Polit-Thriller „Gorky Park“ (1983) begann auch die langjährige Zusammenarbeit mit Komponist James Horner, der auch für „Das Gesetz der Macht“ (1991) und „Halbblut Thunderheart“ (1992) die Musik beisteuerte. 
Besondere Aufmerksamkeit erhielt Apted durch „Gorillas im Nebel“, der Verfilmung des Lebens der Zoologin und Gorilla-Forscherin Dian Fossey, die durch ihre Arbeit auch die Öffentlichkeit auf die Bedrohung der Gorillas durch Wilderer aufmerksam machte. Anfang der 1990er Jahre hatte Apted seine produktivste und erfolgreichste Zeit. Nach dem Thriller „Blink – Tödliche Augenblicke“ (1993) entwickelte sich vor allem das Drama „Nell“ (1994) zu einem Kassenhit. Jodie Foster spielt darin ein in der Wildnis aufgewachsenes Mädchen, das durch den Forscher Lovell (Liam Neeson) allmählich an die „echte“ Welt gewöhnt werden soll, was allerdings einen Streit unter anderen Forschern auslöst und ein Fall für das Gericht wird, das beurteilen muss, ob Nell überhaupt in die zivilisierte Welt integriert werden kann. 
Nach dem Thriller „Extrem… mit allen Mitteln“ (1996) drehte Apted zunächst die Dokumentarfilme „Inspirations“, „42 Up“ und „Me & Isaac Newton“ sowie den Fernsehfilm „Mit dem Rücken an der Wand“, ehe er 1999 mit „Die Welt ist nicht genug“ den 19. Teil der James-Bond-Reihe inszenieren durfte. 
Danach wurde es merklich ruhiger um den Filmemacher. Seine nächsten beiden Filme – das Kriegs-Drama „Enigma“ (2001) und der Psycho-Thriller „Genug!“ (2002) konnten längst nicht mehr an frühere Erfolge des Regisseurs anknüpfen. Nach einigen Fernseh-Dokumentationen und drei Beiträgen zur Serie „Rom“ kehrte Apted erst 2006 mit „Der Mann, der die Welt veränderte“ wieder auf die Leinwand zurück. Es war die bereits dritte Zusammenarbeit mit dem Komponisten David Arnold – nach „James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug“ und „Genug!“ – und sollte 2010 mit dem Fantasy-Abenteuer „Die Chroniken von Narnia – Die Reise auf der Morgenröte“ ihren vorläufigen Abschluss finden. Seither inszenierte der Brite einzelne Folgen der Serien „Ray Donovan“ und „Masters of Sex“ und blieb mit seinen Kinofilmen „Mavericks“ (2012) und „Unlocked“ (2017) meist unbeachtet. Von Juni 2003 bis Juli 2009 war Apted übrigens Präsident der Directors Guild of America.

Filmographie: 
1963: World in Action (TV-Serie Dokumentation) 
1966-1967: Coronation Street (TV-Serie, 8 Folgen) 
1967-1968: City ´68 (TV-Serie, 5 Folgen) 
1969: Parkin‘s Patch (TV-Serie, 7 Folgen) 
1970: The Lovers (TV-Serie, 6 Folgen) 
1970: 7 Plus Seven (Dokumentation) 
1972: Joy (Fernsehfilm) 
1972: Desertiert – Der Kampf ums Überleben/Das dreifache Echo (Triple Echo) 
1973: High Kampf (Fernsehfilm) 
1974: Stardust 
1976: Der aus der Hölle kam (The Squeeze) 
1977: 21 (Dokumentation) 
1977: Stärker als die Sonne (Stronger than the Sun) 
1978: Das Geheimnis der Agatha Christie (Agatha) 
1980: Nashville Lady (Coal Miner’s Daughter) 
1981: Zwei wie Katz und Maus (Continental Divide) 
1982: P’tang, Yang, Kipperbang (Fernsehfilm) 
1983: Gorky Park 
1984: Moving In – Eine fast intakte Familie (Firstborn) 
1984: 28 Up (Dokumentation) 
1985: Bring on the Night (Dokumentation) 
1986: Critical Condition 
1988: Gorillas im Nebel (Gorillas in the Mist: The Story of Dian Fossey) 
1989: The Long Way Home (Fernsehfilm-Dokumentation) 
1991: Das Gesetz der Macht (Class Action) 
1992: Halbblut (Thunderheart) 
1992: 35 Up (Dokumentation) 
1992: Crossroads (TV-Serie) 
1992: Zwischenfall in Oglala (Incident at Oglala) (Dokumentation) 
1994: Berge versetzen (Moving the Mountains) (Dokumentation) 
1994: Blink – Tödliche Augenblicke 
1994: Nell 
1996: Extrem … mit allen Mitteln (Extreme Measures) 
1997: Inspirations (Dokumentation) 
1998: Always Outnumbered – Mit dem Rücken an der Wand (Fernsehfilm) 
1998: 42 Up (Dokumentation) 
1999: Me & Isaac Newton (Dokumentation) 
1999: Nathan Dixon (Fernsehfilm) 
1999: James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug (The World Is Not Enough) 
2001: Enigma – Das Geheimnis (Enigma) 
2002: Genug – Jeder hat eine Grenze (Enough) 
2003: Married in America (Fernsehfilm-Dokumentation) 
2005: 49 Up (Dokumentation) 
2005: Rom (TV-Serie, 3 Folgen) 
2006: Der Mann, der die Welt veränderte (Amazing Grace) 
2010: Die Chroniken von Narnia: Die Reise auf der Morgenröte (The Chronicles of Narnia: The Voyage of the Dawn Treader) 
2011: Hallelujah (Fernsehfilm) 
2012: Mavericks – Lebe deinen Traum (Chasing Mavericks) 
2014: Bending the Light (Dokumentation) 
2012: 56 Up (Dokumentation) 
2017: Unlocked 
2019: 63 Up (Dokumentation)
Playlist:
1. Danny Elfman - Tough News (Extreme Measures) - 02:40 
2. David Arnold - Casino Jazz (James Bond 007 - The World Is Not Enough) - 02:15 
3. David Arnold - Slim and Joe (Enough) - 02:03 
4. David Arnold - Opening Title (Amazing Grace) - 03:46 
5. David Arnold - Ship to Shore (The Chronicles of Narnia - The Vocage of the Dawn Treader) - 03:53 
6. Chad Fischer - Score Suite (Chasing Mavericks) - 05:58 
7. Maurice Jarre - Gorillas in the Mist (Gorillas in the Mist) - 05:08 
8. Brad Fiedel - Open Your Eyes (Blink) - 03:30 
9. James Horner - Following Kirwill (Gorky Park) - 03:03 
10. David Arnold - Training Day (Enough) - 03:12 
11. Jeff Beal - Triumph (Rome) - 07:09 
12. David Arnold - Dying (Amazing Grace) - 03:40 
13. James Horner - Memories of Mom (Class Action) - 04:13 
14. David Arnold - Dragon's Treasure (The Chronicles of Narnia - The Vocage of the Dawn Treader) - 02:54 
15. Marcelo Zarvos - About Marvin (Ray Donovan) - 02:27 
16. Mark Isham - A Trick of Light (Nell) - 04:24 
17. Danny Elfman - Epilogue / End Credits (Extreme Measures) - 04:31 
18. David Arnold - Will of the People (Amazing Grace) - 02:43 
19. James Horner - Irina's Theme (Gorky Park) - 03:36 
20. Jeff Beal - Cleopatra Seduces Caesar (Rome) - 03:51 
21. David Arnold - Casino (James Bond 007 - The World Is Not Enough) - 02:57 
22. Alan Silvestri - Tommy Pinto (Critical Condition) - 02:07 
23. Stephen Barton - Alice's Theme (Unlocked) - 03:54 
24. James Horner - Main Title (Class Action) - 02:57 
25. John Barry - End Credits (Enigma) - 05:02 
26. James Horner - This Land Is Not For Sale / End Titles (Thunderheart) - 08:25 
27. David Arnold - Pipeline (James Bond 007 - The World Is Not Enough) - 04:17 
28. David Arnold - Setting the Trap (Enough) - 05:42 
29. Maurice Jarre - Tenderness and Turmoil (Gorillas in the Mist) - 09:39

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