Radio ZuSa
Posts mit dem Label Ennio Morricone werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Ennio Morricone werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 5. März 2023

Playlist #366 vom 12.03.2023 - MICHELLE PFEIFFER Special

Sie gehört zu den profiliertesten Schauspielerinnen ihrer Generation, kann auf drei Oscar-Nominierungen und eine Auszeichnung mit dem Golden Globe für ihre Darstellung in dem Musiker-Drama „Die fabelhaften Baker Boys“ zurückblicken und hat mit großartigen Regisseuren wie Brian De Palma, Tim Burton, Martin Scorsese, John Landis, Rob Reiner, Luc Besson, Robert Zemeckis und Kenneth Branagh zusammengearbeitet. Michelle Pfeiffer war eine der „Hexen von Eastwick“, durfte in Tim Burtons „Batmans Rückkehr“ die sinnliche Catwoman verkörpern und überzeugte in Dramen ebenso wie in Thrillern und Komödien. Nun ist sie in dem Marvel-Film „Ant-Man and The Wasp: Quantumania“ wieder im Kino zu erleben. 
Michelle Pfeiffer wurde am 29. April 1958 im kalifornischen Santa Ana geboren und wuchs als zweites von vier Kindern im ländlichen Midway City auf. Nach ihrem College-Abschluss wurde die damalige Supermarktverkäuferin 1978 erst zur Miss Orange County gewählt und wurde bei der Wahl zur Miss California Sechste. Nachdem sie ihren ersten Schauspielunterricht absolviert hatte, feierte Pfeiffer noch 1978 ihr Schauspieldebüt in der Fernsehserie „Fantasy Island“ und war zwölfmal in der Sitcom „Delta House“ zu sehen. Nach dem Fernsehfilm „The Solitary Man“ und einem Werbespot für Lux-Seife hatte die damals 22-Jährige in der Komödie „Hollywood Knights“ 1980 ihren ersten Auftritt in einem Kinofilm. 
Pfeiffer nahm weiterhin Schauspielunterricht und bekam nach einigen weiteren Nebenrollen in unbedeutenden Kino- und Fernsehfilmen ihre erste Hauptrolle in „Grease 2“ (1982), bevor sie nach Fürsprache von Al Pacino in Brian De Palmas Gangster-Drama „Scarface“ (1983) besetzt wurde und ihre Karriere in Schwung kam. Mit Hauptrollen in John Landis‘ Krimi-Komödie „Kopfüber in die Nacht“, Richard Donners Fantasy-Romanze „Der Tag des Falken“ und George Millers Horror-Komödie „Die Hexen von Eastwick“ spielte sich Pfeiffer Mitte der 1980er Jahre in die erste Liga der Hollywood-Schauspielerinnen. 
1988 erhielt sie für ihre Leistung in Jonathan Demmes „Die Mafiosi-Braut“ ihre erste Golden-Globe-Nominierung, lehnte aber die Hauptrolle in seinem nächsten Film ab: Statt Michelle Pfeiffer durfte sich Jodie Foster über einen Oscar als beste Hauptdarstellerin in „Das Schweigen der Lämmer“ freuen. Dafür hatte Pfeiffer sehenswerte Auftritte in dem romantischen Krimi-Drama „Tequila Sunrise“, Stephen Frears‘ Kostüm-Drama „Gefährliche Liebschaften“, Steve Kloves‘ Musikfilm „Die fabelhaften Baker Boys“ und Fred Schepisis Spionage-Drama „Das Russland-Haus“
Auch wenn sie Anfang der 1990er so prestigeträchtige Hauptrollen wie in „Das Schweigen der Lämmer“ und „Basic Instinct“ ablehnte, durfte sie noch einmal an der Seite von Al Pacino in dem Liebesdrama „Frankie und Johnny“ (1991), als Catwoman in Tim Burtons „Batmans Rückkehr“, Jonathan Kaplans „Love Field“ (beide 1992), Martin Scorseses „Zeit der Unschuld“ (1993) und Mike Nichols‘ Horror-Liebesdrama „Wolf – Das Tier im Manne“ (1994) glänzen. Außerdem war Pfeiffer in dem erfolgreichen Drama „Dangerous Minds“ (1995), in dem Liebedrama „Aus nächster Nähe“ (1996) und der romantischen Komödie „Tage wie dieser“ (1996) ebenso zu sehen wie in Michael Hoffmans Shakespeare-Verfilmung „Ein Sommernachtstraum“ und in Rob Reiners Drama „An der Seite“
In den 2000er Jahren wurde es merklich ruhiger um die prominente Schauspielerin. Nach dem furiosen Start mit Robert Zemeckis‘ Thriller „Schatten der Wahrheit“ (2000) und dem Drama „Ich bin Sam“ legte Pfeiffer eine fünfjährige Drehpause ein, ehe sie 2007 in der Musical-Verfilmung „Hairspray“ ein vielversprechendes Comeback feierte. Mit den nachfolgenden Filmen „Der Sternwanderer“, „Hauptsache verliebt“ und „Chéri“ konnte sie aber nicht mehr an die Erfolge früherer Jahre anknüpfen. Für Tim Burton stand sie 20 Jahre nach „Batmans Rückkehr“ für die Fantasy-Komödie „Dark Shadows“ (2012) wieder vor der Kamera. Nach Hauptrollen in den kommerziell enttäuschenden Filmen „Zeit zu leben“ und „Malavita – The Family“ bewies Pfeiffer bei der Wahl ihrer Nebenrollen größeres Geschick. So war sie 2017 in Kenneth Branaghs Agatha-Christie-Verfilmung von „Mord im Orient Express“ zu sehen, ein Jahr darauf in der Marvel-Adaption von „Ant-Man and the Wasp“, deren Fortsetzung nun in den Kinos läuft. In der zehnteiligen Serie „The First Lady“ von Susanne Bier verkörperte Michelle Pfeiffer zuletzt Betty Ford. 

Filmographie: 

1979: Delta House (Fernsehserie, 12 Folgen) 
1979: The Solitary Man (Fernsehfilm) 
1980: Midlife Crisis 
1980: Hollywood Knights 
1981: Charlie Chan und der Fluch der Drachenkönigin (Charlie Chan and the Curse of the Dragon Queen) 
1981: Träume zerrinnen wie Sand (Splendor in the Grass, Fernsehfilm) 
1982: Grease 2 
1983: Scarface 
1985: Kopfüber in die Nacht (Into the Night) 
1985: Der Tag des Falken (Ladyhawke) 
1986: Sweet Liberty 
1987: Die Hexen von Eastwick (The Witches of Eastwick) 
1987: Amazonen auf dem Mond oder Warum die Amis den Kanal voll haben (Amazon Women on the Moon) 
1987: Eine Liebe in Hollywood (Tales from the Hollywood Hills: Naticia Jackson, Fernsehfilm) 
1988: Die Mafiosi-Braut (Married to the Mob) 
1988: Tequila Sunrise 
1988: Gefährliche Liebschaften (Dangerous Liaisons) 
1989: Die fabelhaften Baker Boys (The Fabulous Baker Boys) 
1990: Das Rußland-Haus (The Russia House) 
1991: Frankie & Johnny 
1992: Batmans Rückkehr (Batman Returns) 
1992: Love Field – Liebe ohne Grenzen (Love Field) 
1993: Zeit der Unschuld (The Age of Innocence) 
1994: Wolf – Das Tier im Manne (Wolf) 
1995: Dangerous Minds – Wilde Gedanken (Dangerous Minds) 
1996: Aus nächster Nähe (Up Close & Personal) 
1996: Schatten einer Liebe (To Gillian on Her 37th Birthday) 
1996: Tage wie dieser … (One Fine Day) 
1997: Tausend Morgen (A Thousand Acres) 
1998: Tief wie der Ozean (The Deep End of the Ocean) 
1998: Der Prinz von Ägypten (The Prince of Egypt, Stimme von Zippora) 
1999: Ein Sommernachtstraum (A Midsummer Night’s Dream) 
1999: An deiner Seite (The Story of Us) 
2000: Schatten der Wahrheit (What Lies Beneath) 
2001: Ich bin Sam (I am Sam) 
2002: Weißer Oleander (White Oleander) 
2003: Sinbad – Der Herr der sieben Meere (Sinbad: Legend of the Seven Seas, Stimme von Eris) 
2007: Hauptsache verliebt (I Could Never Be Your Woman) 
2007: Hairspray 
2007: Der Sternwanderer (Stardust) 
2009: Gemeinsam stärker – Personal Effects (Personal Effects) 
2009: Chéri – Eine Komödie der Eitelkeiten (Chéri) 
2011: Happy New Year (New Year’s Eve) 
2012: Dark Shadows 
2012: Zeit zu leben (People Like Us) 
2013: Malavita – The Family (The Family) 
2017: Wo ist Kyra? (Where Is Kyra?) 
2017: The Wizard of Lies – Das Lügengenie (The Wizard of Lies, Fernsehfilm) 
2017: Mother! 
2017: Mord im Orient Express (Murder on the Orient Express) 
2018: Ant-Man and the Wasp 2019: Avengers: Endgame 
2019: Maleficent: Mächte der Finsternis (Maleficent: Mistress of Evil) 
2020: French Exit 
2022: The First Lady (Fernsehserie) 
2023: Ant-Man and the Wasp: Quantumania 

Playlist: 

1. Geoff Zanelli - I Have Used My Moment Well (The First Lady - Season 1) - 04:37 
2. John Williams - Daryl Arrives (The Witches of Eastwick) - 02:49 
3. George Fenton - A Final Request (Dangerous Liaisons) - 03:26 
4. Jerry Goldsmith - The Conversation (The Russia House) - 04:19 
5. Dave Grusin - Suzie and Jack (The Fabulous Baker Boys) - 05:09 
6. Jerry Goldsmith - Together Again (Love Field) - 05:39 
7. Elmer Bernstein - End Credits (The Age of Innocence) - 05:05 
8. Elmer Bernstein - Home Again (The Deep End of the Ocean) - 04:14 
9. Thomas Newman - Miss Sierra Logger (Up Close & Personal) - 03:03 
10. Thomas Newman - Oleander Time (White Oleander) - 04:22 
11. Danny Elfman - Birth of a Penguin/Main Title (Batman Returns) - 05:41 
12. Danny Elfman - Widow's Hill (Dark Shadows) - 03:48 
13. James Newton Howard - Suite (One Fine Day) - 08:56 
14. Richard Hartley - Ginny and Rose (A Thousand Acres) - 04:11 
15. Marc Shaiman - Let's Go To Chow Fun (The Story of Us) - 03:22 
16. Hans Zimmer - The Reprimand (The Prince of Egypt) - 04:08 
17. Harry Gregson-Williams - The Stowaway (Sinbad - Legend of the Seven Seas) - 02:37 
18. Simon Boswell - The Course of True Love (A Midsummer Night's Dream) - 03:24 
19. John Powell - Lucy Paints, Sam Makes Origami (I Am Sam) - 04:28 
20. Ilan Eshkeri - Prologue (Stardust) - 03:46 
21. Alan Silvestri - I Opened the Door (What Lies Beneath) - 02:50 
22. Alexandre Desplat - First Kiss (Chéri) - 02:23 
23. Jóhann Jóhannsson - Intro (Personal Effects) - 03:09 
24. Christophe Beck - Theme from "Quantumania" (Ant-Man and The Wasp: Quantumania) - 02:33 
25. Patrick Doyle - Suite (Murder on the Orient Express) - 03:20 
26. James Horner - Rachel's Dream/Gillian's Visit (To Gillian on Her 37th Birthday) - 06:48 
27. Ennio Morricone - The Dream and the Dear (Wolf) - 09:16

Donnerstag, 22. September 2022

Playlist #354 vom 25.09.2022 - R.I.P. WOLFGANG PETERSEN (1941-2022)

Er ist einer der ganz wenigen deutschen Regisseure, die in Hollywood nicht nur Fuß fassen konnten, sondern auch regelmäßig mit den größten Stars Blockbuster-Erfolge erzielten. Wolfgang Petersen ist es nach dem Überraschungserfolg mit dem Anti-Kriegsfilm „Das Boot“ gelungen, in Hollywood mit Stars wie Harrison Ford, Dustin Hoffman, Brad Pitt und Clint Eastwood zu drehen. Am 12. August 2022 ist der gebürtige Ostfriese Petersen in Los Angeles im Alter von 81 Jahren gestorben. 
Wolfgang Petersen wurde am 14. März 1941 in Emden als Sohn eines Marineoffiziers geboren und wuchs während des Zweiten Weltkriegs in Mecklenburg auf. Als Petersen 1950 nach Hamburg-Bramfeld zog, begann er bereits während seiner Schulzeit auf der Gelehrtenschule des Johanneums damit, erste Filme mit einer 8-mm-Kamera zu drehen. 
Nachdem er am Jungen Theater in Hamburg bei verschiedenen Kinderaufführungen erste Regieerfahrungen gesammelt und nebenbei als Regieassistent und Schauspieler gearbeitet hatte, besuchte Petersen zunächst eine Schauspielschule und begann 1965 ein Studium der Theaterwissenschaft in Berlin und Hamburg, bevor er 1966 zur Deutschen Film- und Fernsehakademie wechselte. Nach einigen Kurzfilmen (darunter „Der Eine – Der Andere“ und „Ich nicht“) präsentierte er 1969 mit „Ich werde dich töten, Wolf“ seine Abschlussarbeit. 
Während seiner Arbeit beim Fernsehen drehte Petersen ab 1971 u.a. sechs Folgen für den „Tatort“, den Fernsehfilm „Van der Valk und die Reichen“ und weitere Fernsehproduktionen. Einen Namen machte sich der Regisseur mit der skandalumwitterten „Tatort“-Folge „Reifezeugnis“ aus dem Jahr 1977. Darin spielte die damals 16-jährige Nastassja Kinski eine – teils leicht bekleidete - Schülerin, die ein Verhältnis zu ihrem Lehrer (Christian Quadflieg) hat. 
Ebenfalls 1977 entstand der Fernsehfilm „Die Konsequenz“, den der Bayrische Rundfunk nicht ausstrahlte, weil die Sendeanstalt das Thema des Films, Homosexualität, nicht für das Publikum geeignet empfand. Erst als der Film (mit Jürgen Prochnow in einer de Hauptrollen) dann auch im Kino anlief, war er auch in Bayern zu sehen. 
Während die 1980er Bavaria-Film-Produktion „Das Boot“ hierzulande zunächst nur mäßig erfolgreich war, entwickelte sich die deutsche Großproduktion in den USA zum überraschenden Kassenschlager. Die Wiederaufführungen und Fernsehausstrahlungen (inklusive der knapp fünfstündigen Mini-Serie von 1985) des Films mit Schauspielern wie Jürgen Prochnow, Herbert Grönemeyer, Jan Fedder, Klaus Wennemann, Martin Semmelrogge, Heinz Hoenig, Ralf Richter und Uwe Ochsenknecht machten „Das Boot“ auch hier zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Filme. 
In Hollywood wurde Wolfgang Petersen sowohl für das Drehbuch als auch die Regie für einen Oscar nominiert, doch ging er bei der Verleihung leer aus. Dafür drehte Petersen anschließend mit einem Budget von über 50 Millionen DM (ca. 25,6 Mio. Euro) die bis dahin teuerste deutsche Nachkriegsproduktion, die Adaption von Michael Endes Jugendbuch-Klassiker „Die unendliche Geschichte“, zu der wieder Klaus Doldinger die Filmmusik komponierte. 
Einen Hit landete auch der ehemalige Kajagoogoo-Sänger Limahl mit dem Titelsong „The Neverending Story“. Allerdings sprengten die Spezialeffekte bald das Budget, so dass Petersen erst die Regie übernahm, als Helmut Dietl ausgestiegen war, und dann – sehr zum Missfallen des Autors der Romanvorlage – das Ende umschrieb. 
1984 entstand das Science-Fiction-Drama „Enemy Mine – Geliebter Feind“ bereits als deutsch-US-amerikanische Co-Produktion, wobei der Film mit Dennis Quaid und Louis Gossett Jr. in den Hauptrollen über einen Menschen und ein Alien, die auf einem unbewohnten Planeten gezwungen sind, sich zum Überleben zusammenzutun, überwiegend in München und auf Lanzarote gedreht wurde. 
Zwar zog Petersen 1986 nach Hollywood und internationalisierte mit der Produzentin Gail Katz sein Produktionsunternehmen Radiant Film als Radiant Productions, doch sein Hollywood-Debüt als Regisseur lieferte Petersen erst 1991 mit dem Psycho-Thriller „Tod im Spiegel“ ab. Danach etablierte sich der deutsche Filmemacher in den 1990er Jahren aber als Garant für Blockbuster-Erfolge. 
Mit Clint Eastwood, John Malkovich und Rene Russo inszenierte Petersen 1993 den Thriller „In the Line of Fire“, in dem Eastwood einen alternden Secret-Service-Agenten spielt, der einen psychopathischen Killer davon abhalten will, den Präsidenten zu ermorden. In dem zwei Jahre später inszenierten Thriller „Outbreak“ kämpften Dustin Hoffman, Rene Russo und Morgan Freeman gegen die Ausbreitung eines tödlichen Virus. 
1997 verkörperte Harrison Ford in „Air Force One“ den US-amerikanischen Präsidenten, der in seinem Flugzeug zusammen mit seiner Familie in die Gewalt einer Terroristen-Bande gerät. In seinen erfolgreichen 1990er Jahren produzierte er auch andere Filme wie „Red Corner – Labyrinth ohne Ausweg“ (1997), „Instinkt“ (1999) und „Der 200 Jahre Mann“ (1999). 
Im Jahr 2000 verfilmte Petersen eine wahre Begebenheit aus dem Jahr 1991, die in dem Sachbuch „The Perfect Storm“ ihren Niederschlag fand: Sechs Schwertfischer fahren mit ihrem Trawler in ein Gebiet, in dem drei verheerende Stürme aufeinandertreffen. Der 140 Millionen Dollar teure Film spielte weltweit immerhin 328 Millionen Dollar ein und ebnete für Petersen den Weg, um vier Jahre später das knapp dreistündige Historienepos „Troja“ mit Brad Pitt in der Hauptrolle zu realisieren. 
Mit „Poseidon“, der Neuverfilmung des Katastrophen-Thrillers „Die Höllenfahrt der Poseidon“ von 1972, drehte Petersen 2006 seinen letzten Film in Hollywood. 2016 inszenierte Petersen in seiner alten Heimat „Vier gegen die Bank“ das Remake seines gleichnamigen Fernsehfilms aus dem Jahr 1976, diesmal mit Til Schweiger, Matthias Schweighöfer, Jan Josef Liefers und Michael Herbig in den Hauptrollen. 
Am 12. August 2022 starb Petersen in seinem Zuhause in Brentwood, einem Stadtteil von Los Angeles, im Alter von 81 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs. 

Filmographie: 

1965: Stadt auf Stelzen (Fernsehfilm) 
1967: Der Eine, der Andere (Kurzfilm) 
1968: Die rote Fahne (Kurz-Doku) 
1969: Ich nicht (Kurzfilm) 
1971: Ich werde dich töten, Wolf 
1971: Tatort: Blechschaden 
1972: Anna und Totò (Fernsehfilm) 
1972: Tatort: Strandgut (Fernsehfilm) 
1973: Smog (Fernsehfilm) 
1973: Tatort: Jagdrevier (Fernsehfilm) 
1973: Van der Valk und die Reichen (Fernsehfilm) 
1974: Tatort: Nachtfrost (Fernsehfilm) 
1974: Einer von uns beiden 
1974: Aufs Kreuz gelegt (Fernsehfilm) 
1975: Die Stadt im Tal (Fernsehzweiteiler) 
1975: Stellenweise Glatteis (Fernsehfilm) 
1975: Tatort: Kurzschluss (Fernsehfilm) 
1976: Hans im Glück (Fernsehfilm) 
1976: Vier gegen die Bank (Fernsehfilm) 
1977: Tatort: Reifezeugnis (Fernsehfilm) 
1977: Planübung (Fernsehfilm) 
1977: Die Konsequenz 
1978: Schwarz und weiß wie Tage und Nächte (Fernsehfilm) 
1981: Das Boot 
1984: Die unendliche Geschichte (The NeverEnding Story) 
1985: Enemy Mine – Geliebter Feind (Enemy Mine) 
1985: Das Boot (TV-Mini-Serie) 
1991: Tod im Spiegel (Shattered) 
1993: In the Line of Fire – Die zweite Chance (In the Line of Fire) 
1995: Outbreak – Lautlose Killer (Outbreak) 
1997: Air Force One 
2000: Der Sturm (The Perfect Storm) 
2004: Troja (Troy) 2006: Poseidon 
2016: Vier gegen die Bank 

Playlist: 

1. Klaus Doldinger - Ende (Das Boot) - 03:24 
2. Klaus Doldinger - In the Howling Forest (The NeverEnding Story) - 03:04 
3. Maurice Jarre - The Relationship (Enemy Mine) - 03:56 
4. Alan Silvestri - End Credits (Shattered) - 05:02 
5. Jerry Goldsmith - End Credits (Air Force One) - 06:03 
6. Ennio Morricone - Lilly and Frank (In the Line of Fire) - 04:01 
7. James Newton Howard - The Bomb/Main Title (Outbreak) - 04:05 
8. James Horner - There's No Goodbye, Only Love (The Perfect Storm) - 07:34 
9. James Horner - Call for Achilles (Troy) - 03:08 
10. Klaus Doldinger - Die Unendliche Geschichte: Suite (Symphonic Project) - 08:49 
11. Danny Elfman - Into the Wild (Instinct) - 08:49 
12. Thomas Newman - Full Scale Incident (Red Corner) - 04:55 
13. James Horner - A New Home/Passage of Time (Bicentennial Man) - 04:19 
14. Klaus Doldinger - Symphonic Tatort (Symphonic Project) - 03:59 
15. Klaus Badelt - End Credits (Poseidon) - 05:47 
16. James Horner - To the Flemish Cap (The Perfect Storm) - 07:18 
17. Ennio Morricone - Dallas Recalled (In the Line of Fire) - 03:09 
18. Thomas Newman - Black (Red Corner) - 04:52 
19. Enis Rotthoff - Der Plan (Vier gegen die Bank) - 03:05 
20. James Horner - Hector Instructs Wife (Troy) - 04:31 
21. James Newton Howard - Robbie's Cured/End Credits (Outbreak) - 07:18 
22. Klaus Doldinger - Das Boot: Suite (Symphonic Project) - 09:07

Sonntag, 21. August 2022

Playlist #352 vom 28.08.2022 - LISA GERRARD Special

Als weibliche Hälfte des Duos Dead Can Dance verzaubert Lisa Gerrard mit ihrem ätherischen, sakral anmutenden Gesang seit den frühen 1980ern vor allem die Wave- und Gothic-Szene, doch hat sie mit ihrer Musik schon immer Grenzen zwischen verschiedenen musikalischen Ausdrucksformen und ihrem jeweils spezifischen Publikum überwunden. Seit ihrem 1995 veröffentlichten Solo-Debüt „The Mirror Pool“ hat Lisa Gerrard nicht nur weiter mit Brendan Perry an Dead Can Dance gearbeitet, sondern in unterschiedlichsten Konstellationen Soundtracks und eigene Werke produziert. Zusammen mit Marcello De Francisci ist nun das Album „Exodus“ erschienen. 
Die am 12. April 1961 in Melbourne geborene Lisa Gerrard spielte 1980 zunächst in den australischen Post-Punk-Bands Microfilm und Junk Logic, bevor sie bereits ein Jahr später mit „Mosaic“ ihren ersten Titel als Solo-Künstlerin veröffentlichte. 1981 gründete sie zusammen mit Brendan Perry Dead Can Dance, die sich über die Dark-Wave- und Gothic-Szene hinaus mit ihrer unvergleichlichen Symbiose aus mittelalterlichen Sakralklängen, barockem Bombast, neoklassizistischen Harmonien, Elementen der mittel- und fernöstlichen Musikkultur, aber auch aus dem modernen Folk- und Pop-Repertoire begeisterten und so herausragende Alben wie „Within The Realm Of A Dying Sun“ (1987), „The Serpent's Egg“ (1988), „Aion“ (1990) und „Into The Labyrinth“ (1993) veröffentlichten. 
Dead Can Dance steuerten zwischenzeitlich den Soundtrack zu Agustí Villarongas Fantasy- und Sci-Fi-Drama „El Niño de la Luna“ bei, in dem Gerrard eine der Hauptrollen verkörperte. Als einen großen Einfluss auf ihre musikalische Sprache, die sich in einer betörenden Pseudosprache äußert, benennt die Sängerin und Komponistin ihre Kindheit in Melbourne, wo sie in der Nachbarschaft von griechischen, türkischen und irischen Melodien umgeben war. 
Nach der 1994 absolvierten Dead-Can-Dance-Tour „Toward the Within“ wollte Brendan Perry einige Jahre an seinem ersten Solo-Album arbeiten, was wiederum Lisa Gerrard die Möglichkeit eröffnete, ihrerseits einen langgehegten Traum zu verwirklichen. In all den Jahren mit Dead Can Dance sind natürlich auch immer wieder Songs entstanden, die nicht im Kontext der Band umgesetzt werden konnten. Einen Teil der Songs ihres 1995 veröffentlichten Debütalbums „The Mirror Pool“ wurden mit dem Victorian Philharmonic Orchestra in Melbourne aufgenommen, wobei Gerrards Mann John Bonnar als Arrangeur und Dirigent fungierte. 
„Das, was ich gemacht habe, ist nur eine Weiterentwicklung der Arbeit, die ich mit Brendan vollbracht habe“, erklärte mir die Künstlerin im Interview. „Das, was ich mit Brendan nur zur Hälfte realisieren konnte, kam auf meinem Solo-Album zu einem glücklichen Abschluss.“ 
Für Gerrard war es ein enormer Unterschied zu der Arbeit mit Dead Can Dance, da es ihr schwer fiel, dabei nicht die Objektivität zu verlieren. 
„Wenn man allein an etwas arbeitet, fehlt diese Perspektive. Man ist mit sich selbst im Streit. Einige der Argumente, die damit einhergehen, sind wirklich bizarr. Da muss man durch, um zu den essentiellen Dingen zu gelangen, die dein Werk wertvoll machen“, meinte die Ausnahme-Künstlerin. „,The Mirror Pool‘ ist eine Dokumentation von Arbeiten, an die ich keine anderen Hände lassen wollte. Brendan hat diese Stücke also nie gehört. Ich wollte etwas machen, über das ich mit niemandem reden musste, etwas, das von niemandem kritisiert wurde. Es ist also nicht so gewesen, wie viele Leute geschrieben haben, dass die Songs von Dead Can Dance verworfen wurden. Es war eine Sache, die ich für mich selbst tun wollte, dass ich Stücke ganz allein kreieren wollte. Ich hatte nie vor, sie Brendan vorzuspielen. Das waren meine privaten Stücke.“ 
Nachdem Lisa Gerrard und Brendan Perry mit Dead Can Dance über Jahre hinweg eine so fruchtbare musikalische Verbindung eingegangen sind, mochte man sich eigentlich kaum vorstellen, dass Lisa - immer auf der Suche, das abstrakte Absolute in der Musik zu finden - eine ähnliche Konstellation auch mit einem anderen Musiker erreichen könnte. Umso erstaunlicher mutet daher das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit mit Pieter Bourke an, der bislang eher mit elektronischen Projekten wie Eden, Snog, This Digital Ocean und vor allem seit einigen Jahren mit dem innovativen Ethno-Ambient-Projekt Soma auf sich aufmerksam gemacht hat. Bourke steuerte bei einigen Songs auf „The Mirror Pool“ bereits Vocals und Instrumente wie Derabukkas, Bass Tablas und Camel Drums bei. 
Mit „Duality“ haben die beiden Ausnahmemusiker 1998 allerdings ein Album geschaffen, das weit homogener ist als die Alben der Projekte, an denen Lisa und Pieter bislang gearbeitet haben. „Duality“ ist ein recht leichtfüßig klingendes, überwiegend auf Percussions, Streichern, Synthesizern, Samples und natürlich Lisas einfühlsam-eindringlichen Gesang basierendes Werk geworden, das wie aus einem Guss wirkt und äußerst melodiös und intensiv gelungen ist. In einer ähnlich privaten Atmosphäre, nämlich in Lisas Heimstudio und allein mit Pieter Bourke als weiteren beteiligten Musiker, entstand auch „Duality“. Natürlich hat sich diese Zusammenarbeit nicht von einem Tag auf den anderen ergeben. Da beide Musiker in Melbourne leben, war es allerdings recht einfach, sich über die Jahre hinweg näher kennen zu lernen, vor allem seit Pieter Bourke bei Lisas Solo-Debüt, der anschließenden Tour und auch bei der Dead-Can-Dance-Tour zum 96er „Spiritchaser“-Album einige Percussioneinsätze beisteuerte. 
„Dieses Projekt war für mich wirklich befreiend“, meint Lisa gut aufgelegt. „Seit dem wir begannen, an den Interludes zu arbeiten, habe ich realisiert, dass etwas ganz besonderes in Gange war. Während der verschiedenen Produktionsstufen wurde die Musik an einen Ort gebracht, der allein von unserer Imagination und vollkommener Unmittelbarkeit geprägt wurde. Das war ein interessanter Teil des Prozesses, da ich plötzlich realisierte, dass die Fertigkeiten, die wir beide in das Projekt einbringen konnten, zu einer Einheit verschmelzen und etwas wirklich Großartiges kreieren konnten. Als wir an diesem Punkt angelangt waren, entschieden wir uns, nicht viele Worte darüber zu verlieren, sondern einfach unsere Positionen und unser Gleichgewicht zu finden und festzustellen, was wir machen können. Wenn man einen Schaffensprozess durchmacht, durchforstet man normalerweise den 20-jährigen Erfahrungsschatz, der sich angehäuft hat, aber hier verlief alles so flüssig.“ 
Insofern fällt es bei „Duality“ auch schwer herauszufinden, wer für welchen Part in der Musik verantwortlich gewesen sein könnte, weil zum einen die Gesamtstruktur des Albums ungewöhnlich homogen, kompakt und dadurch äußerst intensiv konstruiert worden ist, zum anderen weil die Arrangements sowohl der Instrumente als auch Lisas Gesang so harmonisch ineinander verflochten sind. Dagegen kann man bei Dead Can Dance meist sehr schnell ausmachen, für welche Stücke Brendan und für welche Lisa verantwortlich gewesen ist. Daher findet Lisa es stets etwas merkwürdig, wenn man Parallelen zwischen „Duality“ und Dead Can Dance zieht. 
„Die Leute sprechen mich immer auf die Ähnlichkeit mit Dead Can Dance an, aber ich kann sie nicht erkennen. Ich finde, das Projekt ist einfach einzigartig“, sagte sie entschlossen. „Die Essenz und die Realität, die wir mit der Musik kreiert haben, ist so kraftvoll, dass ich weder meine noch Pieters Identität darin wiederfinden kann und Pieter kann es ebenso wenig. Es scheint, ein eigenes Leben angenommen zu haben. Aber das trifft auch auf unsere Arbeitsweise zu. Statt einem Pfad zu folgen, der offensichtlich war, transformierten wir nur das, was ohnehin vorhanden war und was die Stränge unserer Arbeit wurden. Das Werk an sich ist ja ziemlich einfach, aber die ewige Essenz des Albums ist unglaublich kraftvoll. Mit ,Duality‘ wollten wir das Zusammentreffen von zwei kreativen Visionen beschreiben, das Zusammentreffen von zwei wachsenden Lebewesen, um etwas aufzudecken, das sie zu einer Intimität führt, die sie sonst vielleicht nie antreffen würden“, erklärte Lisa die Bedeutung des Albumtitels. 
Kurz nach Beendigung der Aufnahmen zu „Duality“ erhielten Lisa und Pieter die Anfrage der italienischen Regisseurin Ivana Massetti, für ihren Film „Nadro“ die Musik zu komponieren, was die beiden dankend annahmen. 
„Es gibt so viele Dinge, an denen wir beteiligt sind“, meinte Lisa dazu. „Bei diesem Projekt haben wir uns wirklich geöffnet für neue Ideen. Wir wollen alles Mögliche probieren. Wir haben keinen so engen Horizont, wohin wir uns bewegen wollen. Das ist der Luxus, den wir besitzen, den Wunsch, alles in der Musik auszuprobieren und Orte zu erforschen, an denen wir nie zuvor gewesen sind.“ 
2004 legte mit „Immortal Memory“ legte Lisa ihr drittes Album vor, das ungewöhnlich ruhig ausgefallen und in Zusammenarbeit mit dem irischen Komponisten Patrick Cassidy entstanden ist. Sanfte und elegische, manchmal fast einschläfernd und eher untermalend wirkende, hintergründig eingesetzte Streicher sind bis auf ganz wenige Ausnahmen die einzige Instrumentierung, die der Hörer gewahr wird. In der Mitte des Albums sorgen bei „Sailing To Byzantium“ verhaltene Percussions für einen aufrüttelnden Effekt, das abschließende neunminütige „Psallit In Aure Dei“ verstärkt mit seinen Orgelklängen den sakralen Charakter, den das Album überwiegend ausstrahlt – darüber hinaus ist es allein Lisas melancholische, mal irisch, mal aramäisch singende, dann wieder intuitiv lautmalerisch agierende Stimme, die „Immortal Memory“ prägt. 
Doch auch wenn manchmal der Eindruck entsteht, dass Lisas Stimme mit dem Orchester verschmilzt, wehrt sie sich doch dagegen, ihre Stimme als Instrument, als Teil des Orchesters zu sehen. 
„Nein, ich betrachte sie nie, aber wirklich niemals als eine akademische Sache, sie ist persönlicher und sehr privater Natur“, betonte Lisa im Interview. „Es ist eine private Welt, zu der ich genug Vertrauen habe, sie jetzt teilen zu können. Seit ich ein kleines Mädchen war, frustrierte es mich, nicht in der Lage zu sein, das auszudrücken, was ich fühlte. Ich denke, viele Kinder erleben dies, wenn man sie demonstrierend und leidenschaftlich sich entfalten und die Dinge tun sieht, die sie tun, weil sie sich mit Worten nicht ausdrücken können.“ 
Mit Patrick Cassidy hat sie anschließend auch verstärkt an Soundtracks geschrieben. Beide haben bereits eng mit Hans Zimmer gearbeitet, sie bei „Gladiator“, „Tränen der Sonne“, „Black Hawk Down“ und „Mission: Impossible 2“, er bei „Hannibal“ und „An Everlasting Peace“. Es folgten die TV-Mini-Serie „Salem’s Lot“ nach Stephen Kings Vampir-Bestseller „Brennen muss Salem“, „One Perfect Day“, ein Film über die heutige Rave- und DJ-Kultur, bei dem Lisa mit Orbital und David Hobson zusammenarbeitete. 
Zwar hat sie auch schon 1999 an größeren Hollywood-Filmen wie „Der 13. Krieger“ (der von Graeme Revell mit ihrer Beteiligung komponierte Soundtrack wurde allerdings durch die Arbeit von Jerry Goldsmith ersetzt) und Michael Manns „The Insider“ mitgewirkt, doch der große Durchbruch kam 2000 durch die Zusammenarbeit mit Hans Zimmer an Ridley Scotts Blockbuster-Erfolg „Gladiator“. Fortan war sie mit einigen Songs auf den Soundtracks zu „Layer Cake“, „Man On Fire“, „Tears Of The Sun“ oder „Salem’s Lot“ zu finden oder komponierte komplette Soundtracks wie „Whale Rider“ (2002), die meisten in Zusammenarbeit mit anderen Komponisten wie Jeff Rona („A Thousand Roads“), James Orr („2:22“, „Secret Bridemaid’s Business“, „West of Sunshine“), Michael Edwards („Ichi“) und zuletzt Marcello De Francisci. 2010 spielten Gerrard und der italienisch-argentinische Komponisten gemeinsam das Album „Departum“ ein, dann die beiden Soundtracks „In/Sight“ und „Oranges and Sunshine“ (beide 2011) sowie „Samsara“ zusammen mit Michael Stearns. Mit „Exaudia“ legen Gerrard und De Francisci nun ihr neues Album vor, das in seiner Entstehung vor allem von der Corona-Epidemie geprägt worden ist. 
„Dieses Album handelt von der Sehnsucht und Distanz zwischen zwei Menschen und stellt eine Einladung zur Heilung und eine Botschaft der Hoffnung dar“, beschreibt De Francisci die Quintessenz von „Exaudia“. „Wir haben während der Feiertage zwischen Melbourne und Los Angeles aus der Ferne zusammengearbeitet und Lisa Gerrards Gesang in meine Session importiert, die ihr Toningenieur Simon Bowley in der Neujahrsnacht 2021 geschickt hatte. Alle Pläne, die ich für diesen Abend zum Feiern hatte, wurden durch die emotionalen Auswirkungen, die Lisas Performance auf mich hatte, zunichte gemacht. Das gesamte Material machte sofort süchtig, weshalb ich bis zum Morgengrauen allein im Studio arbeitete.“ 
„Diese Arbeit entstand aus dem Wunsch heraus, während Covid etwas zusammen zu schreiben“, ergänzt Gerrard. „Es gibt auch den künstlerischen Wunsch, die Gelegenheit zu nutzen, unsere unerfüllten Visionen zu erschließen. Das Album ist sehr physisch in seiner Konstruktion und Sensibilität, es ist ein zutiefst sinnliches Werk, das einen Sinn für eine in Kraft gesetzte Subtilität genießt.“  
 
Filmographie + Diskographie (Auswahl):
1984 – „Dead Can Dance“, als Dead Can Dance 
1985 – „Spleen and Ideal“, als Dead Can Dance 
1987 – „Within the Realm of a Dying Sun“, als Dead Can Dance 
1988 – „The Serpent’s Egge“, als Dead Can Dance 
1989 – „El Niño de la Luna“ (Soundtrack – als Dead Can Dance
1990 – „Aion“, als Dead Can Dance 
1993 – „Into the Labyrinth“, als Dead Can Dance 
1994 – „Towards the Within“, als Dead Can Dance 
1995 – „The Mirror Pool” 
1996 – „Spiritchaser“, als Dead Can Dance 
1998 – „Duality”, mit Pieter Bourke 
1998 – „Nadro“ (Soundtrack) 
1999 – „The 13th Warrior“ (rejected Soundtrack - mit Graeme Revell
1999 – „The Insider“ (Soundtrack - mit Pieter Bourke
2000 – „Gladiator“ (Soundtrack - mit Hans Zimmer
2000 – „Mission: Impossible II“ (Soundtrack - mit Hans Zimmer
2001 – „Ali“ (Soundtrack - mit Pieter Bourke
2002 – „Whale Rider“ (Soundtrack) 
2003 – „Tränen der Sonne“ (Soundtrack - mit Hans Zimmer
2004 – „Salem's Lot” (Soundtrack - mit Patrick Cassidy & Christopher Gordon
2004 – „Man on Fire“ (Soundtrack - mit Harry Gregson-Williams & Hybrid
2004 – „Immortal Memory”, mit Patrick Cassidy 
2004 – „Layer Cake“ (Soundtrack - mit Ilan Eshkeri
2005 – „Ashes and Snow“ (Soundtrack - mit Michael Brook, Patrick Cassidy, David Darling & Jóhann Jóhannsson
2005 – „Constantine“ (rejected Soundtrack) 
2005 – „A Thousand Roads“ (Soundtrack - mit Jeff Rona
2005 – „Fateless“ (Soundtrack - mit Ennio Morricone
2006 – „The Silver Tree” 
2007 – „The Best of Lisa Gerrard“ 
2008 – „Farscape“, mit Klaus Schulze 
2008 – „Rheingold (Live at the Loreley)“, mit Klaus Schulze 
2008 – „Ichi - Die blinde Schwertkämpferin“ (Soundtrack - mit Michael Edwards
2009 – „Balibo“ (Soundtrack) 
2009 – „Black Opal“ 
2009 – „Come Quietly“, mit Klaus Schulze 
2009 – „Dziękuję Bardzo - Vielen Dank“, mit Klaus Schulze 
2010 – „The Trail of Genghis Khan“ (Soundtrack - mit Cye Wood
2010 – „Departum“, mit Marcello De Francisci 
2011 – „Priest“ (Soundtrack - mit Christopher Young
2011 – „In / Sight“ (Soundtrack - mit Marcello De Francisci) 
2011 – „Oranges and Sunshine“ (Soundtrack - mit Marcello De Francisci
2011 – „Samsara“ (Soundtrack - mit Michael Stearns & Marcello De Francisci
2012 – „Anastasis“, als Dead Can Dance 
2013 – „In Concert“, als Dead Can Dance 
2013 – „The Bible“ (Soundtrack - mit Hans Zimmer & Lorne Balfe
2013 – „Diaries of Hope“, mit Zbigniew Preisner & Archie Buchanan 
2013 – „Big in Europe, Vol. 1 – Warsaw“, mit Klaus Schulze 
2014 – „Son of God“ (Soundtrack - mit Hans Zimmer & Lorne Balfe
2014 – „Twilight Kingdom“ 
2014 – „Big in Europe, Vol. 2 – Amsterdam“, mit Klaus Schulz
2015 – „Wyld’s Call – Armello Original Soundtrack“ (Soundtrack - mit Michael Allen
2016 – „Jane Got A Gun“ (Soundtrack - mit Marcello De Francisci
2017 – „2:22“ (Soundtrack - mit James Orr) 
2018 – „Dionysus“, als Dead Can Dance 
2018 – „BooCheeMish“, mit Le Mystère Des Voix Bulgares 
2018 – „Hiraeth“, mit David Kuckhermann 
2019 – „Melodies of My Youth“, mit Zbigniew Preisner & Dominik Wani
2019 – „Secret Bridemaid’s Business“ (Soundtrack – mit James Orr
2020 – „Górecki: Symphony No. 3 - Symphony of Sorrowful Songs“, mit Genesis Orchestra 
2021 – „Burn“, mit Jules Maxwell 
2021 – „This Empty Vessel“, mit Mark St. John Elli
2022 – „West Of Sunshine“ (Soundtrack - mit James Orr
2022 – „Exodus“, mit Marcello De Francisci
Playlist:
1. Lisa Gerrard & Marcello De Francisci - Exaudia (Exaudia) - 04:57 
2. Dead Can Dance - Persephone (Within the Realm of a Dying Sun) - 06:35 
3. Dead Can Dance - Summoning of the Muse (Within the Realm of a Dying Sun) - 04:58 
4. Dead Can Dance - The Host of Seraphim (The Serpent's Egg) - 06:19 
5. Dead Can Dance - Towards the Within (Into the Labyrinth) - 07:08 
6. Lisa Gerrard - Glorafin (The Mirror Pool) - 04:51 
7. Lisa Gerrard & Pieter Bourke - The Human Game (Duality) - 06:57 
8. Lisa Gerrard & Pieter Bourke - Sacrifice (The Insider) - 07:42 
9. Lisa Gerrard & Pieter Bourke - See the Sun (Ali) - 03:25 
10. Lisa Gerrard - Journey Away (Whale Rider) - 03:35 
11. Hans Zimmer & Lisa Gerrard - Now We Are Free (Gladiator) - 04:15 
12. Hans Zimmer & Lisa Gerrard - Seville (M:I 2) - 04:33 
13. Lisa Gerrard & David Kuckhermann - Rite de Passage (Hiraeth) - 03:58 
14. Christopher Young & Lisa Gerrard - A World Without End (Priest) - 07:39 
15. Ennio Morricone & Lisa Gerrard - A Voice From the Inside (Fateless) - 03:35 
16. Lisa Gerrard & Jeff Rona - Walk In Beauty's Way (A Thousand Roads) - 03:27 
17. Lisa Gerrard - Come Tenderness (The Silver Tree) - 03:29 
18. Lisa Gerrard & Marcello De Francisci - In the Beginning Was the Word (Departum) - 03:47 
19. Lisa Gerrard & James Orr - Secret Business (Secret Bridesmaids' Business) - 02:23 
20. Lisa Gerrard & Jules Maxwell - Noyalain (Burn) - 04:13 
21. Klaus Schulze & Lisa Gerrard - Liquid Coincidence 5 [excerpt] (Farscape) - 08:22 
22. Lisa Gerrard & Marcello De Francisci - Fallen (Exaudia) - 07:24

Freitag, 18. März 2022

Playlist #341 vom 27.03.2022 - R.I.P. WILLIAM HURT (1950-2022)

Die Filmwelt trauert um William Hurt. Vor allem in den 1980er Jahren war William Hurt in preisgekrönten Hollywood-Filmen zu sehen. Für seine Rolle als Homosexueller in „Kuss der Spinnenfrau“ (1985) erhielt er gleich einen Oscar als bester Hauptdarsteller und darauf gleich zwei weitere Nominierungen. Unvergesslich sind seine Darstellungen in Filmen wie „Höllentrip“, „Gorky Park“, „Gottes vergessene Kinder“, „Broadcast – Nachrichtenfieber“, „Die Reisen des Mr. Leary“ und „A History of Violence“. Am 13. März 2022 verstarb der versierte Darsteller im Alter von 71 Jahren an den Folgen einer Krebserkrankung. 
Der am 20. März 1950 in Washington, D.C., geborene William Hurt ist nach der Scheidung seiner Eltern im Alter von zwölf Jahren auf das Internat Middlesex School in Massachusetts geschickt worden, wo er durch einen Lehrer ermutigt wurde, an Schultheaterstücken mitzuwirken. Allerdings führte Hurts Weg zunächst zu einem Studium der Theologie an der Tufts University, bevor er sich ernsthaft der Schauspielerei zuwandte und zusammen mit Christopher Reeve und Robin Williams an der Juilliard School unter John Houseman die Schauspielausbildung absolvierte, nachdem diese drei als einzige Bewerber aus dem Jahrgang 1973 die Aufnahmeprüfung bestanden hatten. 
Hurt feierte zunächst erste Erfolge bei Off-Broadway-Aufführungen, war seit 1977 Mitglied der Circle Repertory Company und kehrte trotz seiner Hollywood-Karriere immer wieder auf die Theaterbühne zurück, wo er bei einigen Shakespeare-Stücken mitwirkte und für seine Hauptrolle an der Seite von Sigourney Weaver in David Rabes schwarzer Komödie „Hurlyburly“ 1985 mit einer Nominierung für den Tony Award belohnt wurde. 
Nach Auftritten in Fernsehserien wie „Einsatz in Manhattan“, „Menschen in Manhattan“ und „Great Performances“ bekam er in Ken Russells Science-Fiction-Thriller „Der Höllentrip“ (1980) gleich die Hauptrolle eines Harvard-Wissenschaftlers, der an sich selbst Experimente mit einem halluzinatorischen Medikament in einer Isolationskammer durchführt. Anschließend verkörperte er in Lawrence Kasdans Erotik-Thriller „Heißblütig – Kaltblütig“ (1981) einen Anwalt, der in die Fänge einer von Kathleen Turner gespielten Femme fatale gerät. Unter Kasdan verkörperte Hurt 1983 in „Der große Frust“ einen Drogendealer, in Michael Apteds Polit-Thriller „Gorky Park“ einen Moskauer Polizisten, der bei seinen Ermittlungen zu einem dreifachen Mord auf eine internationale Verschwörung stößt. 
Seine erfolgreichste Zeit erlebte Hurt bereits Mitte der 1980er Jahre, als er zunächst für seine Rolle als schwuler Gefangener in Hector Babencos Drama „Kuss der Spinnenfrau“ seinen ersten und einzigen Oscar gewann. Aber auch seine Darbietungen in Randa Haines‘ Liebesdrama „Gottes vergessene Kinder“ (1986) und James L. Brooks‘ komödiantisches Drama „Broadcast News – Nachrichtenfieber“ (1987) brachten Hurt jeweils eine Oscar-Nominierung ein. Nachdem Lawrence Kasdan ihn auch in seinem nächsten Film „Die Reisen des Mr. Leary“ (1988) besetzt hatte, war Hurt in den 1990er Jahren in so unterschiedlichen Werken wie Woody Allens Drama „Alice“ (1990), Wim Wenders Science-Fiction-Drama „Bis ans Ende der Welt“ (1991), Wayne Wangs komödiantisches Drama „Smoke - Raucher unter sich“ (1995), Alex Proyas‘ Fantasy-Drama „Dark City“ (1998), Stephen Hopkins‘ Familien-Abenteuer „Lost In Space“ (1998) und István Szabós Liebesdrama „Sunshine – Ein Hauch von Sonnenschein“ (1999) zu sehen. 
In den 2000er Jahren war Hurt meist nur noch in Nebenrollen wie Steven Spielbergs Science-Fiction-Drama „A.I. – Künstliche Intelligenz“ (2001), M. Night Shyamalans Mystery-Thriller „The Village“ (2004), Sean Penns Road Movie „Into the Wild“ (2007) und Ridley Scotts Abenteuer-Drama „Robin Hood“ (2010) zu sehen. Seine vierte Oscar-Nominierung erhielt Hurt als skrupelloser Gangster-Boss in David Cronenbergs „A History of Violence“ (2005). 
Seit 2008 verkörperte Hurt den General Thaddeus im Marvel Cinematic Universe – von „Der unglaubliche Hulk“ über „The First Avenger: Civil War“, „Avengers: Infinity War“ und „Avengers: Endgame“ bis zu „Black Widow“. Außerdem war er in wiederkehrenden Rollen in den Fernsehserien „Dune – Der Wüstenplanet“, „Damages – Im Netz der Macht“, „Goliath“ und „Condor“ zu sehen. 
 
Filmographie:
1977: Kojak – Einsatz in Manhattan (Kojak; Fernsehserie, 2 Folgen) 
1980: Der Höllentrip (Altered States) 
1981: Heißblütig – Kaltblütig (Body Heat) 
1981: Der Augenzeuge (Eyewitness) 
1983: Gorky Park 
1983: Der große Frust (The Big Chill) 
1985: Kuß der Spinnenfrau (Kiss of the Spider Woman) 
1986: Gottes vergessene Kinder (Children of a Lesser God) 
1987: Nachrichtenfieber – Broadcast News (Broadcast News) 
1988: Die Reisen des Mr. Leary (The Accidental Tourist) 
1990: Ich liebe Dich zu Tode (I Love You to Death) 
1990: Alice 
1991: Bis ans Ende der Welt 
1992: Die Pest (La peste) 
1991: Der Doktor – Ein gewöhnlicher Patient (The Doctor) 
1993: Mr. Wonderful 
1994: Die Geschworene – Verurteilt zur Angst (Trial by Jury) 
1995: Smoke 
1996: Eine Couch in New York (A Couch in New York) 
1996: Jane Eyre 
1996: Michael 
1998: Familiensache (One True Thing) 
1998: Dark City 
1998: Wunsch & Wirklichkeit (The Proposition) 
1998: Lost in Space 
1999: The 4th Floor – Haus der Angst (The 4th Floor) 
1999: Die Akte Romero (The Big Brass Ring) 
1999: Ein Hauch von Sonnenschein (Sunshine) 
1999: Do Not Disturb 
2000: Der Mann der 1000 Wunder (The Miracle Maker – The Story of Jesus) 
2000: Bei Berührung Tod (The Contaminated Man) 
2000: Dune – Der Wüstenplanet (Frank Herbert’s Dune, Fernseh-Miniserie) 
2001: A.I. – Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence: AI) 
2001: Rare Birds – Selten schräge Vögel! (Rare Birds) 
2001: Varian’s War – Ein vergessener Held (Varian’s War) 
2002: King of Queens (The King of Queens, Fernsehserie, Folge 4×25 Psycho-Kisten) 
2002: Spurwechsel (Changing Lanes) 
2002: Dem Paradies ganz nah (Au plus près du paradis) 
2002: Bis in alle Ewigkeit (Tuck Everlasting) 
2004: The Village – Das Dorf (The Village) 
2004: Das Geheimnis des blauen Schmetterlings (The Blue Butterfly) 
2005: Jagd nach Gerechtigkeit (Hunt for Justice) 
2005: A History of Violence 
2005: Syriana 
2005: Das 11. Gebot (The King) 
2005: Neverwas 
2006: Der gute Hirte (The Good Shepherd) 
2006: Nightmares & Dreamscapes (Fernsehminiserie, Folge 1×01 Schlachtfeld) 
2007: Mr. Brooks – Der Mörder in Dir (Mr. Brooks) 
2007: Into the Wild 
2007: Noise – Lärm! (Noise) 
2008: Das gelbe Segel (The Yellow Handkerchief) 
2008: 8 Blickwinkel (Vantage Point) 
2008: Der unglaubliche Hulk (The Incredible Hulk) 
2009: Die Gräfin (The Countess) 
2009: Die Mandela-Verschwörung (Endgame) 
2009: Damages – Im Netz der Macht (Damages, Fernsehserie, 10 Folgen) 
2010: The River Why 
2010: Robin Hood 
2011: Moby Dick (Fernsehzweiteiler) 
2011: Late Bloomers 
2011: Too Big to Fail – Die große Krise (Too Big to Fail) 
2013: Seelen (The Host) 
2013: Bonnie & Clyde (Fernsehfilm) 
2013: The Challenger 
2014: Winter’s Tale 
2014: Das Verschwinden der Eleanor Rigby (The Disappearance of Eleanor Rigby: Them) 
2015: Humans (Fernsehserie) 
2016: The First Avenger: Civil War (Captain America: Civil War) 
2016: Zeit für Legenden (Race) 
2016–2021: Goliath (Fernsehserie, 14 Folgen) 
2018: Avengers: Infinity War 
2018: The Miracle Season 
2018–2020: Condor (Fernsehserie, 11 Folgen) 
2019: Avengers: Endgame 
2019: The Last Full Measure 
2021: Black Widow 
2022: The King’s Daughter 

Playlist: 

1. John Corigliano - Love Theme (Altered States) - 03:40 
2. James Newton Howard - End Credits (The Village) - 05:49 
3. Cliff Eidelman - Reconciliation (One True Thing) - 04:14 
4. Ennio Morricone - Jack, A Soldier's Prayer (A Time of Destiny) - 03:48 
5. John Williams - A.I. Theme (A.I. Artificial Intelligence) - 04:06 
6. John Barry - I'm Weak (Body Heat) - 03:25 
7. Michael Convertino - Forgiveness/Winter Into Spring (Children Of A Lesser God) - 04:06 
8. Howard Shore - The Return (A History Of Violence) - 04:37 
9. John Williams - Macon Alone (The Accidental Tourist) - 04:46 
10. Simon Boswell - In an Ideal World (Second Best) - 04:12 
11. Bill Conti - Young Jane/Main Title (Broadcast News) - 02:44 
12. Joseph Metcalfe - New Quarters (The King's Daughter) - 02:00 
13. Graeme Revell - Harmonica III (Until The End Of The World) - 03:42 
14. Graeme Revell - Paul Reigns (Dune) - 03:37 
15. Stephen Endelman - The Conception (The Proposition) - 03:59 
16. Brian Tyler - End Titles (The 4th Floor) - 05:19 
17. Lorne Balfe - A Sister Says Goodbye (Black Widow) - 04:14 
18. Craig Armstrong - Rocinha Favela (The Incredible Hulk) - 03:11 
19. Atli Örvarsson - Clockwork (Vantage Point) - 05:08 
20. Marcelo Zarvos & Bruce Fowler - Day Of The Locusts (The Good Shepherd) - 04:41 
21. Marcelo Zarvos - Beijing (Too Big To Fail) - 05:01 
22. Maurice Jarre - The Sonnenscheins (Sunshine) - 05:10 
23. Austin Wintory - Curious Eddy (The River Why) - 06:20 
24. David Arnold - Changing Lanes, Part 25 (Changing Lanes) - 02:27 
25. Alexandre Desplat - Beirut Taxi (Syriana) - 03:46 
26. Michael Brook - Carte Noir (Into the Wild) - 03:03 
27. Philip Glass - First Patient (Neverwas) - 03:58 
28. Bruce Broughton - Lost In Space (Lost In Space) - 03:32 
29. Trevor Jones - Main Title (Dark City) - 07:08

Mittwoch, 1. Dezember 2021

Playlist #333 vom 05.12.2021 - NEUHEITEN 2021 (8)

Große Namen, produktive Hollywood-Routiniers und interessante Newcomer gibt es auch in der achten Sendung in diesem Jahr bei der Vorstellung von Soundtrack-Neuheiten zu hören. Die große Gemeinde der Hans-Zimmer-Fans wird sich über die neue Extended Version seines Live-Album „The World of Hans Zimmer: A Symphonic Celebration“ mit Blu-ray ebenso freuen wie über seine neue, mit Steve Mazzaro eingespielte Arbeit zu „Army of Thieves“, seine ihm oft assistierenden Weggefährten Lorne Balfe und Steve Jablonsky sind genauso mit neuen Werken am Start wie die populären Komponisten Alberto Iglesias, Max Richter, Alexandre Desplat, Craig Armstrong, Rachel Portman und viele andere mehr. 
Der britische Drehbuchautor, Produzent und Regisseur Norman Stone hat bereits 2005 mit „C. S. Lewis: Beyond Narnia“ eine Dokumentation zum berühmten irischen Schriftsteller C. S. Lewis (1898-1963) präsentiert, nun hat er sich des Theaterstücks „The Most Reluctant Convert“ von Max McLean angenommen, um das Leben des Autors der „Chroniken von Narnia“ und der „Perelandra“-Trilogie von seiner harten Kindheit über seine Erlebnisse im Ersten Weltkrieg bis zu seinen einflussreichen Freundschaften in Oxford zu beschreiben und dabei die Wandlung vom überzeugten Atheisten zum produktiven Christen zu thematisieren. 
Craig Armstrong („Snowden“, „Am grünen Rand der Welt“) hat dazu gewohnt einfühlsame Klänge und Melodien gefunden, die das bewegte Leben des Freundes von J.R.R. Tolkien adäquat untermalt. 
Die Amazon-Original-Serie „The Wheel of Time“ basiert auf der Buchreihe von Robert Jordan und erzählt die Geschichte von Moiraine (Rosamund Pike), die durch die Begegnung mit fünf jungen Frauen und Männern eine gefährliche, weltumspannende Reise in Gang setzt. Lorne Balfe hat dieses dramatische Action-Abenteuer mit einer Vielzahl von exotischen Instrumenten vielfarbig musikalisch in Szene gesetzt, außerdem auch noch die Fernseh-Mini-Serie „Dopesick“ vertont, in der die Opium-Abhängigkeit in den USA aus den Blickwinkeln sowohl der Pharma-Industrie als auch der DEA und einer verzweifelten Gemeinschaft von Minenarbeitern in Virginia thematisiert. 
Unter der Regie von Reinaldo Marcus Green spielt Will Smith in „King Richard“ den Vater von Venus und Serena Williams, die er mit unnachgiebigem Einsatz an die Spitze der Damen-Tennis-Welt führt. Kris Bowers („Green Book“, „Bridgerton“, „Dear White People“), der mit Green bereits bei „Monsters and Men“ zusammengearbeitet hat, durfte bei der musikalischen Untermalung seinen Instinkten freien Lauf lassen. 
„Zu sehen, wie Richard und Oracene ihre Töchter Serena und Venus mit Liebe und Aufopferung unterstützen, hat mich nicht nur daran erinnert, dass so viele schwarze Familien und schwarze Eltern alles für ihre Kinder tun, sondern auch an meine eigenen Eltern. Auf ähnliche Weise wie Richard hat mein Vater, bevor ich geboren wurde, entschieden, dass ich Klavier spielen sollte, und meine Eltern suchten im ganzen Land nach den besten Musiklehrern. Als ich mein Können entwickelte, stand mein Vater in ständigem Kontakt mit all meinen Lehrern, um herauszufinden, wie ich mich weiterentwickeln könnte, und er saß hinter mir, wenn ich jeden Tag übte, von meiner Zeit als Vierjähriger bis zum Ende der High School“, blickt Kris Bowers zurück. 
„Durch die persönliche Beziehung habe ich mich mit der Geschichte des Films verbunden gefühlt. Ich beschloss, vor allem das Piano und das präparierte Piano zu verwenden. Außerdem wollte ich den Sound und das Gefühl von Tennis heraufbeschwören, also entschied ich, nur Streicher, Harfe, Piano, präpariertes Piano und Percussion zu verwenden, wobei das präparierte Piano und die Percussions während der Momente zum Einsatz kommen, wenn die Williams-Schwestern ihre Einzigartigkeit im von Weißen dominierten Sport demonstrieren.“ 
2019 veröffentlichte Sony Classical mit „The World of Hans Zimmer: A Symphonic Celebration“ eine großartige Aufnahme von Hans Zimmers Arbeiten, die im Wiener Konzerthaus vom ORF Vienna Radio Symphony Orchestra, den Neue Wiener Stimmen und etlichen Solisten wie der Sängerin Lisa Gerrard, der Cellistin Marie Spaemann, der Violinistin Rusanda Panfili und vielen anderen aufgeführt haben, darunter Suiten aus seinen Erfolgsfilmen „Gladiator“, „Hannibal“, „The Dark Night“, „The Da Vinci Code“, „Kung Fu Panda“, „König der Löwen“, „Inception“ und „Fluch der Karibik“. „Es gibt viele schreckliche Dinge, die man über Hollywood sagen kann, und alle sind sie wahr; aber die eine Sache, die man nicht davon trennen kann, ist, dass es mehr orchestrale Musik in Auftrag gibt als jede andere Institution, und zwar täglich, so dass sowohl orchestrale Musik als auch die Orchester selbst am Leben gehalten werden können. Der Stolz, den ich bei diesem Konzert empfinde und mit euch teile, ist weniger auf meine Musik zurückzuführen als auf die Meisterschaft und die Menschlichkeit der Musizierenden“, erklärt der berühmte Komponist im ausführlichen Booklet der Doppel-CD, die nun in der Extended Version im Digipak mit zusätzlicher Blu-ray veröffentlicht worden ist, auf der neben der Konzertaufnahme auch weitere Videos zum Alan-Walker-Remix von „Time“ (aus dem „Inception“-Soundtrack) und zu dem Konzert enthalten sind. 
„Ohne sie würde es nur Stille geben, und es ist eine Ehre, diese Stille durch die Exzellenz, Fähigkeit und Seele des Orchesters zu durchbrechen. Ich sehe Musik als autonome Sprache, die tiefer als die Noten geht, die auf Papier niedergeschrieben worden sind. Ein Score ist eine Blaupause, mehr nicht. Ein Architekt kann das unglaublichste Gebäude gestalten, das man sich vorstellen kann, aber das ist irrelevant, wenn niemand es baut.“ 
Nach dem Re-Release von „Sostiene Pereira“ veröffentlicht Caldera Records mit „Gli occhiali d’oro“ einen weiteren Score von Ennio Morricone, der mit Regisseur Giuliano Montaldo seit dessen Regiedebüt „Grand Slam“ (1967) in 40 Jahren an allen elf Filmen bis 2008 mitgewirkt hat. Der 1987 entstandene Film „Gli occhiali d’oro“ vereint mehrere Geschichten in sich, die des von Philippe Noiret gespielten Arztes, der so lange respektiert wird, wie er seine Homosexualität zu verbergen vermag, ebenso wie die eines jungen jüdischen Mannes (Rupert Everett), der die Bedrohung wahrnimmt, die Mussolini und Hitler im Italien der 1930er Jahre darstellen. Neben der Darstellung individueller Schicksale thematisiert Montaldos Drama die gemeinschaftliche Blindheit, die Art und Weise, wie intelligente, gebildete und sensible Bürger durch den Faschismus geködert wurden. Morricone hat eine einfühlsame, melancholische Musik mit mehreren Themen komponiert. 
Abgerundet wird die Sendung durch neue Musik aus Fernsehserien, die Max Richter („Invasion“), Bear McCreary („Masters of the Universe: Revelation“), Brian Tyler („Yellowstone“) und Gustavo Santaolalla („Narcos: Mexico“, „El Cid“) kreiert haben. 

Playlist: 

1. Craig Armstrong - The Supernatural (The Most Reluctant Convert) - 03:39 
2. Lorne Balfe - Moiraine Sedai (The Wheel of Time: The First Turn) - 04:09 
3. Daniel Pemberton - Last One (The Rescue) - 04:24 
4. Kris Bowers - Stafford (King Richard) - 03:52 
5. Max Richter - Listen to Your Voice (Invasion: Season 1) - 04:29 
6. Lorne Balfe - Give Us Something (Dopesick) - 04:56 
7. Ramin Djawadi - Across the Ocean of Time (Eternals) - 03:50 
8. Hans Zimmer - Hannibal: To Every Captive Soul [Live] (The World of Hans Zimmer) - 07:00 
9. Hans Zimmer & Steve Mazzaro - Longing For More (Army of Thieves) - 03:09 
10. Steve Jablonsky - Myth or Legend (Red Notice) - 04:08 
11. Rob Simonsen - Reconciliation (Ghostbusters: Afterlife) - 04:36 
12. Brian Tyler & Breton Vivian - Cowboys Don't Say Goodbye (Yellowstone: Season 4) - 04:05 
13. Bear McCreary - Arthur's Elegy (Call of Duty Vanguard) - 02:16 
14. Bear McCreary - Randor and Malena (Masters of the Universe: Revelation, Vol. 2) - 05:03 
15. Rachel Portman - Strong Opinions (Julia) - 04:12 
16. Ennio Morricone - Ultimo Dialogo (Gli Occhiali d'Oro) - 06:43 
17. Laurent Juillet - Perquisition (Mensonges) - 04:30 
18. Jonas Colstrup & Viktor Árnason - Endless Variables (It Is Not Over Yet) - 03:31 
19. Martin Todsharow - Trying Harder (Contra) - 03:23 
20. Vincent Stora - Final (Villa Caprice) - 03:07 
21. Jonny Greenwood - Press Call (Spencer) - 02:06 
22. Jonny Greenwood - So Soft (The Power of the Dog) - 03:03 
23. Alexandre Desplat - Obituary (The French Dispatch) - 03:30 
24. Gustavo Santaolalla - Fare Thee Well (Finch) - 04:24 
25. Gustavo Santaolalla - Misterio (El Cid: Themes and Inspirations) - 03:52 
26. Gustavo Santaolalla & Kevin Kiner - Charlotte's Web (Narcos: Mexico) - 03:24 
27. Jeff Beal - Ruby Kills Oswald (JFK Revisited: Looking Through the Looking Glass) - 06:10 
28. Alberto Iglesias - Maixabel (Maixabel) - 08:21

Sonntag, 16. Mai 2021

Playlist #319 vom 23.05.2021 - ROBERT RICHARDSON Special

Mit drei Academy Awards und sieben weiteren Nominierungen zählt der US-amerikanische Kameramann Robert Richardson zu den erfolgreichsten Vertretern seiner Zunft, der auf langjährige Zusammenarbeiten mit prominenten Regisseuren wie Oliver Stone, Martin Scorsese und Quentin Tarantino zurückblicken kann. 2019 wurde Richardson mit dem ASC Lifetime Achievement Award ausgezeichnet und erhielt für „Once Upon a Time in Hollywood“ seine zehnte Oscar-Nominierung. 
Richardson wurde am 27. August 1955 in Hyannis, Massachusetts, geboren und wuchs in den Cape Cod Sea Camps auf, die von seiner Familie betrieben wurden. Auf der Proctor Academy entdeckte Richardson die Fotographie, entschied sich an der University of Vermont aber für das Fach Ozeanographie, ehe er im Kunsthaus der Universität auf eine Reihe von Ingmar Bergman stieß und in ihm das Verlangen weckte, alles über Kino zu lernen. 
Bergmans Filme waren zerebral und besaßen nicht das Funkeln kommerzieller Filme“, wird Richardson in einem Portrait auf ascmag.com zitiert. „Bergmans Werke haben mich – zusammen mit Fellini, Truffaut, Godard, Costa-Gavras, Kurosawa – von dem weggeführt, was ich zuvor gesehen hatte. Ob sich Bergman mit Spiritualität (,Das Schweigen‘), Sterblichkeit (,Wilde Erdbeeren‘, ,Das siebente Siegel‘) oder welchem Thema auch beschäftigte, es zog mich in seinen Bann. Aber darüber hinaus fühlte ich bei jedem seiner Filme eine herrschende Leidenschaft.“ 
Richardson nahm sich eine einjährige Auszeit von der Schule, arbeitete als Theater-Manager und erwarb mit einer Bolex seine erste Kamera. An der Rhode Island School of Design kam er mit einem breiteren Kinouniversum in Berührung, als er die Avantgarde-Werke von Stan Brakhage, Kenneth Anger und Man Ray kennenlernte. Seither bemüht sich Richardson, so viele Filme wie möglich aus allen Bereichen zu sehen. Am American Film Institute beschloss er, den Weg des Kameramanns einzuschlagen, lernte bei Néstor Almendros und Bergman-Kameramann Sven Nykvist, ehe er 1982 für den Dokumentarfilm „Desperate Dreams“ über einen 100-Meilen-Marathon in Nordkalifornien seinen ersten Job als Director of Photography erhielt. 
Nach einigen kleineren Jobs bekam Richardson 1986 die Gelegenheit, für Oliver Stone an „Salvador“ zu arbeiten, einen Film über einen Fotojournalisten im Bürgerkrieg. Es war der Start einer langjährigen Zusammenarbeit, die über den Vietnamkriegs-Klassiker „Platoon“ (1986) und „Wall Street“ (1987) bis zu „JFK – Tatort Dallas“ (1991), „Zwischen Himmel und Hölle“ (1993), „Natural Born Killers“ (1994), „Nixon“ (1995) und „U-Turn“ (1997) führte. In dieser Zeit kam auch die erste Zusammenarbeit zwischen Richardson und Martin Scorsese zustande, nachdem sie sich bereits während der Vorbereitungen zu Scorseses Remake von „Cape Fear“ kennengelernt hatten. „Casino“ bildete 1995 den Abschluss von Scorseses Mafia-Trilogie, die mit „Hexenkessel“ begonnen hatte und ihren Höhepunkt in „GoodFellas“ fand. Es war Richardsons erster Film, bei dem er im Super 35 Format mehr als 289 Szenen filmte, davon sechs Wochen lang in einem funktionierenden Casino. Richardson zeigte sich immer offen für neue technologische Fortschritte, arbeitete bei „Aviator“ (2005) mit 2-Streifen- und 3-Streifen-Technicolor und verband bei „Hugo“ (2011) Autochromverfahren des frühen 20. Jahrhunderts mit der neuen 3D-Technologie. 
2003 arbeitete Richardson erstmals mit Quentin Tarantino zusammen. Für die beiden „Kill Bill“-Filme präsentierte der passionierte Filmfreak Tarantino seine Hommage an den Spaghetti Western wie an den Film noir und fernöstliche Martial-Arts-Filme. Nach „Inglourious Basterds“ (2009) und „Django Unchained“ (2013) filmte Richardson Tarantinos nächsten Film „The Hateful Eight“ (2015) im Ultra Panavision 70 Format, das letztmals bei „Khartoum“ (1966) zum Einsatz kam. 
„Ich versuche mich zu beugen und ein Chamäleon für das zu sein, wonach der Regisseur sucht. Ich denke, Ausrüstung ist für alle Filmemacher von entscheidender Bedeutung. Alle Filmemacher sollten die Möglichkeit haben, Filme zu verwenden, egal ob Super 8, 16, 35 oder 65, oder kleine Kameras wie ein iPhone zu verwenden, um einen ganzen Film zu erstellen oder mit der Alexa oder der Red zu arbeiten. Es spielt keine Rolle. Ich denke, all dies sind kreative Werkzeuge, und sie sind alle von entscheidender Bedeutung. Je mehr wir haben, desto besser und runder werden wir als Filmemacher“, erklärt Richardson im Interview mit the-talks.com. „Die Breite dieses 70-mm-Formats - darauf habe ich noch nie geschossen! Sowohl Quentin als auch ich versuchten zu lernen, wie man Objektive verwendet, die seit 50 Jahren nicht mehr das Licht der Welt erblickten. Es hatte eine Qualität, in der es Hauttöne reproduzierte, die anders waren als alles, was ich zuvor auf Film festgehalten hatte! Ich werde wahrscheinlich nie wieder die Gelegenheit bekommen, so zu fotografieren. Ich bin also außerordentlich glücklich.“ 
Nachdem Robert Richardson für seine Arbeit an den Oliver-Stone-Filmen „Platoon“ und „Geboren am 4. Juli“ seine ersten Oscar-Nominierungen erhalten hatte, bekam er 1992 seinen ersten Academy Award für „JFK“, seine zwei weiteren Oscars bekam er für die beiden Scorsese-Filme „Aviator“ und „Hugo Cabret“. Zu den namhaften Regisseuren, mit denen Richardson während seiner über 40-jährigen Karriere zusammengearbeitet hat, zählen auch Scott Hicks (die ihm eine weitere Oscar-Nominierung für „Schnee, der auf Zedern fällt“ einbrachte), John Sayles, Rob Reiner, Barry Levinson, Robert De Niro, Ben Affleck und Robert Redford
 
Filmographie: 
1982: An Outpost of Progess – Regie: Dorian Walker 
1984: The Front Line (Dokumentation) – Regie: Jeff B. Harmon, Max Stahl 
1986: Salvador – Regie: Oliver Stone 
1986: Platoon – Regie: Oliver Stone 
1987: Dudes – Halt mich fest, die Wüste bebt! (Dudes) – Regie: Penelope Spheeris 
1987: Wall Street – Regie: Oliver Stone 
1988: Acht Mann und ein Skandal (Eight Men Out) – Regie: John Sayles 
1988: Talk Radio – Regie: Oliver Stone 
1989: Geboren am 4. Juli (Born On July 4th) – Regie: Oliver Stone 
1991: The Doors – Regie: Oliver Stone 
1991: Stadt der Hoffnung (City of Hope) – Regie: John Sayles 
1991: JFK – Tatort Dallas (JFK) – Regie: Oliver Stone 
1992: Eine Frage der Ehre (A Few Good Men) – Regie: Rob Reiner 
1993: Zwischen Himmel und Hölle (Heaven and Earth) – Regie: Oliver Stone 
1994: Natural Born Killers – Regie: Oliver Stone 
1995: Casino – Regie: Martin Scorsese 
1995: Nixon – Regie: Oliver Stone 
1997: U-Turn – Kein Weg zurück – Regie: Oliver Stone 
1997: Schnell, billig und außer Kontrolle (Fast, Cheap and Out of Control) – Regie: Errol Morris 
1997: Wag the Dog – Regie: Barry Levinson 
1998: Der Pferdeflüsterer (The Horse Whisperer) – Regie: Robert Redford 
1999: Schnee, der auf Zedern fällt (Snow Falling On Cedars) – Regie: Scott Hicks 
1999: Bringing Out the Dead – Nächte der Erinnerung – Regie: Martin Scorsese 
2002: Die vier Federn (The Four Feathers) – Regie: Shekhar Kapur 
2003: Kill Bill – Volume 1 – Regie: Quentin Tarantino 
2004: Kill Bill – Volume 2 – Regie: Quentin Tarantino 
2004: Aviator – Regie: Martin Scorsese 
2006: Der gute Hirte (The Good Shepherd)– Regie: Robert De Niro 
2008: Shine a Light – Regie: Martin Scorsese 
2008: Standard Operating Procedure – Regie: Errol Morris 
2009: Inglourious Basterds – Regie: Quentin Tarantino 
2010: Eat Pray Love – Regie: Ryan Murphy 
2010: Shutter Island – Regie: Martin Scorsese 
2011: Hugo Cabret (Hugo) – Regie: Martin Scorsese 
2012: Django Unchained – Regie: Quentin Tarantino 
2015: The Hateful Eight – Regie: Quentin Tarantino 
2016: Live by Night – Regie: Ben Affleck 
2017: Solange ich atme (Breathe) – Regie: Andy Serkis 
2018: Die Farbe des Horizonts (Adrift) – Regie: Baltasar Kormákur 
2018: A Private War – Regie: Matthew Heineman 
2019: Once Upon a Time in Hollywood – Regie: Quentin Tarantino 
Playlist: 
1. Georges Delerue - Love Theme - Finale (Salvador) - 04:27 
2. Georges Delerue - Finale (Platoon) - 05:56 
3. John Williams - The Early Days, Massapequa, 1957 (Born on the Fourth of July) - 04:59 
4. John Williams - Arlington (JFK) - 06:30 
5. John Williams - The Meeting With Mao (Nixon) - 03:09 
6. Kitaro - Walk to the Village (Heaven & Earth) - 03:00 
7. Marc Shaiman - Honor (A Few Good Men) - 03:47 
8. Jerry Goldsmith - Nicaragua (Django Unchained) - 03:29 
9. Ennio Morricone - Dialogue With the Indina (U-Turn) - 03:26 
10. Georges Delerue - Centempt - Theme De Camille (Casino) - 02:33 
11. Mark Knopfler - Stretching Out (Wag the Dog) - 04:18 
12. Thomas Newman - The Rhythm of the Horse (The Horse Whisperer) - 03:15 
13. James Newton Howard - Humanity Goes on Trial (Snow Falling on Cedars) - 04:48 
14. James Horner - The Letters (The Four Feathers) - 06:53 
15. Elmer Bernstein - Thoughts (Bringing Out the Dead) - 03:14 
16. Howard Shore - Icarus (The Aviator) - 04:00 
17. Marcelo Zarvos & Bruce Fowler - Silouans Song (The Good Shepherd) - 05:33 
18. Dario Marianelli - Attraversiamo (Eat Pray Love) - 05:35 
19. Harry Gregson-Williams - Loretta Figgis (Live by Night) - 03:43 
20. Danny Elfman - S.O.P. Theme #1: Standard Operating Procedure (Standard Operating Procedure) - 05:57 
21. Zamfir - The Lonely Shepherd (Kill Bill Vol. 1) - 04:21 
22. Ennio Morricone - L'Arena (Kill Bill Vol. 2) - 04:46 
23. Ennio Morricone - Mystic & Severe (Inglourious Basterds) - 03:08 
24. Max Richter - On the Nature of Daylight (Shutter Island) - 06:15 
25. Hauschka - Destination Unknown (Adrift) - 03:30 
26. Ennio Morricone - Overture (The Hateful Eight) - 03:11

  © Blogger template Brooklyn by Ourblogtemplates.com 2008

Back to TOP