Radio ZuSa

Sonntag, 18. Dezember 2016

Playlist #204 vom 25.12.2016 - CHRISTMAS Special

Wenn schon einmal die Weihnachtsfeiertage auf einen Sendetermin der Soundtrack Adventures fallen, liegt es natürlich auf der Hand, ein Set mit Filmmusik zusammenzustellen, das die Weihnachtszeit thematisch repräsentiert. Dabei habe ich mich nicht nur auf klassische Weihnachtsfilme konzentriert, sondern beispielsweise auch romantische Komödien/Dramen wie „Während du schliefst“, „Tatsächlich Liebe …“, „8 Frauen“, „Liebe braucht keine Ferien“ und „Family Man“ berücksichtigt, die in der Weihnachtszeit spielen.

Den Auftakt bildet John Williams mit seiner Musik zu „Kevin – Allein zu Haus“, den Chris Columbus 1990 inszenierte und bis heute zu den hundert erfolgreichsten Filmen aller Zeiten zählt. Macaulay Culkin spielt darin den Jungen Kevin McCallister, der nach einem Streit mit seiner Mutter als Strafe auf den Dachboden verbannt und leider dort auch im Aufbruchstrubel vergessen wird, als die Großfamilie am nächsten Morgen zum lange geplanten Weihnachtsurlaub nach Paris aufbricht. Kevin muss die Feiertage zwar gezwungenermaßen allein verbringen, bleibt aber nicht lange allein, weil es zwei nicht so clevere Einbrecher auf das Hab und Gut der McCallisters abgesehen haben.
Weniger gelungen ist die zwei Jahre später produzierte Fortsetzung „Kevin – Allein in New York“, wiederum unter der Regie von Chris Columbus und mit einem vielfarbigen Orchester-Score von John Williams.
Natürlich dürfen beim Thema Weihnachtsfilme auch die vielen unterschiedlichen Adaptionen nicht fehlen, die von Charles Dickens‘ 1843 veröffentlichter und weltberühmter „Weihnachtsgeschichte“ entstanden sind, mit der der bedeutende Schriftsteller auf die Not der Armen in Englands Gesellschaft aufmerksam machen wollte.
„A Christmas Carol“ erzählt von dem herzlosen und geizigen Geschäftsmann Ebenezer Scrooge, dem am Heiligen Abend der Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Marley erscheint, der einst noch schlimmer als Scrooge gewesen war und ihn nun vor einem düsteren Ende warnt, sollte er sein Leben nicht von Grund aus ändern. Tatsächlich sorgen die Geister der vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Weihnacht jeweils dafür, dass Scrooge am Ende tatsächlich zu einem besseren Menschen wird.
Verfilmt wurde diese eindringliche Geschichte nicht nur mit Jim Hensons Muppets, sondern u.a. auch von David Hugh Jones mit Patrick Stewart in der Hauptrolle, wobei Stephen Warbeck die Musik zu dieser Verfilmung aus dem Jahr 1999 beisteuerte, von Robert Zemeckis mit Jim Carey in der Hauptrolle und auch von Richard Donner unter dem Titel „Die Geister, die ich rief“, in der Bill Murray die Rolle des Geizhalses Ebenezer Scrooge mit viel Witz verkörperte.
Abgerundet wird das Christmas-Special mit der Musik von Komponisten wie Danny Elfman zu Tim Burtons düsterem Weihnachtstrickfilm „A Nightmare Before Christmas“ (1993) und Brett Rattners Fantasy-Drama „The Family Man“ (2000), Mychael Danna zu Catherine Hardwickes „Es begab sich aber zu der Zeit …“ (2006) und Bruce Broughton, der die Musik zu Robert Liebermans romantischer Komödie „Mein Weihnachtswunsch“ (1991) und zu Les Mayfields wunderbaren Film „Das Wunder von Manhattan“ (1994) mit Richard Attenborough in der Hauptrolle.
Alan Silvestri ist mit der Musik zu den beiden Robert-Zemeckis-Filmen „Polar Express“ und „Walt Disneys Weihnachtsgeschichte“ ebenso vertreten wie Henry Mancini mit der Musik zu „Santa Claus: The Movie“ (1985) sowie Harry Gregson-Williams, Michael Convertino, Robert Folk, Randy Edelman und James Horner.


Playlist: 
01. John Williams - We Wish You A Very Christmas/End Title (Home Alone) - 04:42
02. James Horner - Memories Of A Green Childhood (How The Grinch Stole Christmas) - 03:31
03. Randy Edelman - Riverside Walk (While You Were Sleeping) - 05:22
04. Craig Armstrong - "Ready In The Flashiest Of Flashes" (Love Actually) - 03:05
05. Danny Elfman - Grand Finale/End Titles (Family Man) - 05:14
06. Harry Gregson-Williams - Christmas Morning (Arthur Christmas) - 04:00
07. John Williams - Christmas At Carnegie Hall (Home Alone 2: Lost In New York) - 05:15
08. Philippe Rombi - The Absence Theme (Merry Christmas) - 07:13
09. Stephen Warbeck - Walking Home (A Christmas Carol) - 02:16
10. Mark McKenzie - Power Of Prayer (Silver Bells) - 02:35
11. Alan Silvestri - The Ghost Of Christmas Past (A Christmas Carol) - 05:00
12. Michael Convertino - As Love (Santa Clause) - 03:06
13. Danny Elfman - Asylum/Luncheon/Crematorium/On Fire (Scrooged) - 03:50
14. Danny Elfman - End Titles (Nightmare Before Christmas) - 05:04
15. Bruce Broughton - Thank You, Santa! (All I Want For Christmas) - 03:40
16. Henry Mancini - Santa's New Home (Santa Claus: The Movie) - 04:14
17. John Debney - Track 45 (I'll Be Home For Christmas) - 02:46
18. Mychael Danna - The Annunciation (The Nativity Story) - 04:00
19. David Newman - Rescue Jamie And Finale (Jingle All The Way) - 04:02
20. Mark Snow - Search Your Heart (Ernest Saves Christmas) - 03:12
21. Robert Folk - Main Titles (Trapped In Paradise) - 03:00
22. Bruce Broughton - I'm A Symbol (Miracle On The 34th Street) - 03:12
23. Elmer Bernstein - Main Title (Trading Places) - 04:01
24. Krishna Levy - Generique Fin (8 Femmes) - 03:54
25. Hans Zimmer - Maestro (The Holiday) - 03:54
26. John Williams - The Next Morning/Mom Returns/Finale (Home Alone) - 04:35
27. Alan Silvestri - Meeting Santa Claus (Polar Express) - 06:17
28. Christophe Beck - Suite (Fred Claus) - 07:41

Dienstag, 6. Dezember 2016

Playlist #203 vom 11.12.2016 - PASCAL GAIGNE Special

Obwohl Pascal Gaigne 1958 im französischen Caen geboren worden ist, hat er seit seinem Umzug nach Spanien fast ausschließlich dort gewirkt und wurde bereits zweimal für den renommierten spanischen Filmpreis Goya nominiert. Der produktive und in verschiedenen künstlerischen Disziplinen wie Film, Theater und Radio wirkende Komponist hat allein in diesem Jahr an den vier Filmen „Embarazados“, „El Olivo – Der Olivenbaum“, „Kalebegiak“ und „Plan de fuga“ gearbeitet und bereits weitere interessante Projekte abgeschlossen, die sicherlich im kommenden Jahr veröffentlicht werden.

Gaigne studierte zunächst Musik bei Guy Maneveau an der Universität Pau und anschließend bei Bertrand Dubedout am Conservatoire à rayonnement régional de Toulouse, bevor er 1985 ins spanische San Sebastián umgesiedelt ist. Seitdem ist er als Komponist ebenso beim Radio wie für Theater- und Filmproduktionen in Spanien tätig. Er komponierte die Musik zu Filmen von Victor Erice („El Sol del membrillo“), Daniel Sanchez Arevalo („Azul Oscuro casi negro“, „Gordos“), Iciar Bollain („Flores de otro mundo“, „Katmandú“), Montxo Armendaríz („Silencio roto“), Salvador Garcia Ruiz („Mensaka,El otro Barrio“, „Castillos de Cartón“), Ramón Salazar („Piedras“), Gracia Querejeta („7 Mesas de billar Francès“), Eduardo Chapero-Jackson („Verbo“, „Los mundos sutiles“), Miguel Angel Jimenez („Chaika“), Jon Garaño & Joxe mari Goenaga („80 Egunean“, „Loreak“), arbeitete aber auch mit internationalen Filmemachern wie Omer Oke aus Benin („Querida Bamako“, „La causa de Kripan“), mit dem kubanischen Regisseur Pavel Giroud („Omerta“), dem Franzosen Safy Nebbou („Le cou de la girafe“) und mehrmals mit dem finnischen Filmemacher Rax Rinnekangas („A Journey to Eden“, „Watermarked“, „The last life of Lucifer“, „Theo's House“) zusammen.
Zu seiner Arbeit an „A Journey To Eden“ erklärte der Komponist:
„Für den Score zu ‚Matka Edeniin (A Journey To Eden)‘ wollte ich mich auf die Stille, Texturen und Langsamkeit konzentrieren, also wollte ich mit einer musikalischen Stimme auftreten, die die Möglichkeit bietet, Kontemplation und Meditation zu ermöglichen, um so den Geisteszustand der Künstler zu reflektieren, die sich auf die Reise machen, um Vicente Amestoys Bilderwelten zu entdecken.“

Filmographie:
1986 Zergatik Panpox
1988 Ander und Yul Eine tödliche Freundschaft (Ander Eta Yul)
1991 La gente de la Universal
1991 Loraldia - El tiempo de las flores
1991 Santa Cruz, el cura guerrillero
1992 Como tú quieras (Kurzfilm)
1992 Das Licht des Quittenbaums (El sol del membrillo) (Dokumentation)
1994 Se ha apagado una estrella (Dokumentation)
1997 Todo está oscuro
1998 Mensaka
1999 Blumen aus einer anderen Welt (Flores de otro mundo)
2000 El ladrón de sueños
2000 El otro barrio
2001 Amor, curiosidad, prozak y dudas
2001 Bertzea (Kurzfilm)
2001 Silencio roto
2002 Piedras
2002 Tercero B (Kurzfilm)
2003 Las voces de la noche
2003 Lepokoa (Kurzfilm)
2004 Der Hals der Giraffe (Le cou de la girafe)
2004 En la boca del lobo (Kurzfilm)
2004 Física II (Kurzfilm)
2004 La culpa del alpinista (Kurzfilm)
2004 Las olas (Kurzfilm)
2004 Ostertz (Kurzfilm)
2004 Sahara Marathon (Dokumentation)
2004 Supertramps
2005 Contracuerpo (Kurzfilm)
2005 Dentro (Kurzfilm)
2005 Sintonía (Kurzfilm)
2006 ¿Qué tienes debajo del sombrero? (Dokumentation)
2006 Cristobal Molón
2006 Dunkelblaufastschwarz (AzulOscuroCasiNegro)
2006 Miramar Street (Kurzfilm)
2007 Alumbramiento (Kurzfilm)
2007 Lucio (Dokumentation)
2007 Monstruo (Kurzfilm)
2007 Querida Bamako
2007 Siete mesas de billar francés
2007 Traumalogía (Kurzfilm)
2008 FGM (Kurz-Dokumentation)
2008 Omerta
2008 On the Line (Kurzfilm)
2008 The End (Kurzfilm)
2009 Balenciaga (Dokumentation)
2009 Día de revancha (Short
2009 Gordos - Die Gewichtigen (Gordos)
2009 Liebesspiele (Castillos de cartón)
2009 Pedra, Peixe, Rio (Itamatatiua) (Dokumentation)
2009 Señor X (Kurzfilm)
2010 80 egunean
2010 Algo queda (Kurzfilm)
2010 Perurena
2011 778 - La Chanson de Roland (Dokumentation)
2011 Al final del túnel (Dokumentation)
2011 Cuidadores (Dokumentation)
2011 Infarto con rotura de corazòn (Kurzfilm)
2011 Katmandú, un espejo en el cielo
2011 Matka Edeniin (A Journey To Eden)
2011 Oz (Kurzfilm)
2011 Verbo
2012 Barrura begiratzeko leihoak (Dokumentation)
2012 Chaika
2012 Despierta a las moscas (Kurzfilm)
2012 Encierro 3D: Bull Running in Pamplona (Documentary)
2012 Los mundos sutiles (Dokumentation)
2012 Veden peili
2012 Veneno (Kurzfilm)
2013 Amaren eskuak
2013 El método Arrieta (Dokumentation)
2013 Esbastika bat bidasoan (Dokumentation)
2013 Luciferin viimeinen elämä (The Last Days Of Lucifer)
2014 Aitona Mantangorria (Kurzfilm)
2014 En tierra extraña (Dokumentation)
2014 Fridge (Kurzfilm)
2014 Lasa y Zabala
2014 Loreak
2014 Paulo Coelho - Der Weg des Magiers
2014 Theon talo
2014 Zarautzen erosi zuen (Kurzfilm)
2015 13 dies d'octubre (Fernsehfilm)
2016 El Olivo - Der Olivenbaum
2016 Embarazados
2016 Kalebegiak
2016 Plan de fuga
Playlist:
01. Pascal Gaigne - Del Barrio Al Cielo (El Otro Barrio) - 04:16
02. Pascal Gaigne - Sola En La Ciudad (Piedras) - 04:45
03. Pascal Gaigne - Viajera (Querida Bamako) - 03:24
04. Pascal Gaigne - Azul Oscuro Casi Negro (Azul Oscuro Casi Negro) - 04:48
05. Pascal Gaigne - Remelluri (Matka Edeniin) - 04:13
06. Pascal Gaigne - Noche De Sospechas (80 Egunean) - 03:21
07. Pascal Gaigne - Etoiles … (Solisterrae) - 07:07
08. Pascal Gaigne - Vals De Infar[c]to (Infarto Con Rotura De Corazón) - 03:01
09. Pascal Gaigne - La Abuela (Chaika) - 04:36
10. Pascal Gaigne - Rayos X (Qué Tienes Debajo Del Sombrero?) - 04:02
11. Pascal Gaigne - Mathilde (Le Cou De La Giraffe) - 03:08
12. Pascal Gaigne - Katmandú (Katmandú) - 08:08
13. Pascal Gaigne - Castillos De Cartón (Castillos De Cartón) - 04:25
14. Pascal Gaigne - Gordos (Gordos) - 03:27
15. Pascal Gaigne - An, Mila y Johana (El Sol Del Membrillo) - 07:43
16. Pascal Gaigne - Walking With Klein (Theo's House) - 06:25
17. Pascal Gaigne - Immaterial (The Last Days Of Lucifer) - 03:29
18. Pascal Gaigne - Secrets (Loreak) - 08:10
19. Pascal Gaigne - Suite [excerpt] (Water Marked) - 08:35
20. Pascal Gaigne - Los Mundos Sutiles [Part I] (Los Mundos Sutiles) - 04:50
21. Pascal Gaigne - Las Manos De Mi Madre (Las Manos De Mi Madre) - 03:57
22. Pascal Gaigne - El Olivo Pt. 1 (El Olivo) - 07:49

Montag, 21. November 2016

Playlist #202 vom 27.11.2016 - NEUHEITEN 2016 (6)

Zum letzten, aber immerhin schon sechsten Mal in diesem Jahr stehen in meiner Sendung neue Soundtrack-Veröffentlichungen im Mittelpunkt. Neben bekannten Namen wie Hans Zimmer, James Newton Howard, Mark Isham, Danny Elfman und Alexandre Desplat sind diesmal wieder etliche Komponisten aus der Talentschmiede von Hans Zimmer (Steve Jablonsky, Ramin Djawadi, Lorne Balfe, Henry Jackman, Rupert Gregson-Williams) und einige neue Talente wie Paul Saunderson und Timothy Williams zu hören.

Abel Korzeniowski („Penny Dreadful“) eröffnet den Reigen mit seiner bewegenden Musik zu Tom Fords neuen Thriller-Drama „Nocturnal Animals“, in der eine Galeristin in den Sog eines Roman-Manuskripts ihres Ex-Freundes, von dem sie seit 20 Jahren nichts gehört hat, dessen Geschichte aber ungewöhnlich viele Berührungspunkte mit ihren eigenen Erfahrungen aufweist.
Mit fast schon meditativ-ruhigen Klängen geht es dann weiter. Tindersticks-Gründungsmitglied Dickon Hinchliffe vertonte Ira Sachs‘ Drama „Little Men“, John Swihart das Teenager-Liebesdrama „First Girl I Loved“ und Bill Brown das Thriller-Drama „Desiree“.
Zu den interessanteren Neuentdeckungen zählt der britische Komponist Paul Saunderson, der bereits mit seinen Beiträgen zur MTV-Action-Abenteuer-Serie „The Shannara Chronicles“ demonstriert hat, dass er ebenso in der Welt der Orchester wie in der zeitgenössischen Musik heimisch ist und souverän zwischen akustischen, orchestralen und elektronischen Klängen zu variieren versteht. Vor allem seine langjährige Arbeit als Arrangeur und Programmierer für Ilan Eshkeri („47 Ronin“, „Black Sea“) kommt ihm als eigenständiger Komponist zugute. Nach dem psychologischen Gothic-Horror „The Sleeping Room“ ist er nun mit der Musik zum herzerwärmenden Drama „Starfish“ und zum romantischen Krimi-Drama „100 Streets“ zu hören. Ebenfalls aus England stammt Timothy Williams, der dort die National Film and Television School besucht und bei der BBC gearbeitet hat, mittlerweile aber in Hollywood lebt und arbeitet. Nachdem er zusätzliche Musik zu Tyler Bates‘ Scores wie „300“, „Watchmen“ und „Sucker Punch“ beigesteuert hatte, komponierte er die Filmmusik zu Robert Duvalls Western „Wild Horses“ und hat nun die Soundtracks zu John Moores Cyber-Thriller „I.T.“ mit Pierce Brosnan in der Hauptrolle und zum Columbine-High-School-Drama „I’m Not Ashamed“ veröffentlicht.
Im Gegensatz zu diesen beiden aufstrebenden Newcomern haben sich Ramin Djawadi („Prison Break“), Steve Jablonsky („The Island“), Henry Jackman („Henri 4“) und Rupert Gregson-Williams („Winter‘s Tale“) bereits durch ihren Mentor Hans Zimmer einen Namen machen können und liefern seit Jahren die unterschiedlichsten Arbeiten in Hollywood ab.


Hans Zimmer komponierte zwar das Hauptthema für die Netflix-Serie „The Crown“, die Musik zur Serie kreierte allerdings Rupert Gregson-Williams, der mit Zimmer zuletzt an der Winterromanze „Winter’s Tale“ zusammengearbeitet hatte. Außerdem steuerte er die Musik zu Mel Gibsons biografischen Kriegsfilm-Drama „Hacksaw Ridge“ bei, während Ramin Djawadi das nächste Kapitel in der Videospiel-Reihe „Gears Of War“ aufschlug und Steve Jablonsky Peter Bergs Action-Drama „Deepwater Horizon“ ebenfalls auf lautstarke Weise vertonte.
Maestro Hans Zimmer komponierte zwar auch das wiederum von Ron Howard inszenierte neue Kapitel der Robert-Langdon-Serie – „Inferno“ -, zeigt sich allerdings im Vergleich zu seinen Arbeiten zu „Sakrileg“ und „Illuminati“ recht uninspiriert. Etwas interessanter ist da sein Beitrag zur BBC-Dokumentation „Planet Earth II“ ausgefallen.
Eindringliche Klänge gibt es wieder vom französischen Oscar-Preisträger Alexandre Desplat („The Grand Budapest Hotel“) zu hören. Er komponierte nicht nur die Filmmusik zu Jérôme Salles biografischen Drama „Jacques – Entdecker der Ozeane“ (L’Odyssée) über den französischen Weltenbummler Jacques Cousteau, sondern auch zu Ewan McGregors historischen Drama „Amerikanisches Idyll“.
James Newton Howard hat bereits mit seiner Musik zur „Tribute von Panem“-Trilogie bewiesen, dass er über eine ganze Filmreihe hinweg den hohen Standard bewahren kann, den seine Werke regelmäßig aufweisen. Nun kreierte er eine farbenfrohe Komposition für den Start des auf fünf Teile angelegten Harry-Potter-Spin-offs um den Tierforscher und Sachbuchautor Newt Scamander, das „Harry Potter“-Autorin J.K. Rowling. David Yates, der bereits Regie bei den „Harry Potter“-Filmen 5 bis 8 geführt hatte, entführt in „Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“ das Publikum ins New York der 1920er Jahre und kreierte ein sehenswertes Fantasy-Abenteuer, dessen Fortsetzungen hoffentlich ebenfalls von Howard stimmungsvoll vertont werden.
Abgerundet wird die Sendung nicht nur von neuen Arbeiten der renommierten Komponisten Brian Tyler, Mark Isham und Danny Elfman, sondern auch einige hörenswerten Scores zu Fernsehfilmen und -serien wie „Outlander“, „Bates Motel“ und „Berlin Station“. Besondere Erwähnung verdienen dabei die Arbeiten von Jeff Beal („House of Cards“), der zu allen neun Verfilmungen von Robert B. Parkers „Jesse Stone“-Reihe mit Tom Selleck in der Hauptrolle die atmosphärisch stimmige Musik beisteuerte und die nun auf der Doppel-CD „Jesse Stone – The Ultimate Collection“ zusammengefasst worden ist, und Max Richters Musik zur dritten Episode („Nosedive“) britischen Netflix-Serie „Black Mirror“. Unter der Regie von Joe Wright („Wer ist Hanna?“, „Anna Karenina“) ist eine satirische Folge auf die „Gefällt mir“-Kultur in den sozialen Netzwerken entstanden. Zur Musik von Max Richter meint klassikakzente.de zum digital veröffentlichten Soundtrack:
„In seinen traumwandlerischen, verhaltenen, abwärtsspiraligen Streichern, den ritardierenden Piano-Arpeggios unter melodischem Lichteinfall erkennt man in der Musik sofort die Handschrift Max Richters. Stellenweise knüpft der 50-jährige Londoner Pianist und Produzent hier nahtlos an sein letztes Langwerk ‚Sleep‘ an, fährt die dramatischeren Passagen mit forschen elektronischen Beats hoch.“ 
Playlist:
01. Abel Korzeniowski - Table For Two (Nocturnal Animals) - 03:23
02. Dickon Hinchliffe - Tribe (Little Men) - 03:29
03. Paul Saunderson - Limbs (Starfish) - 02:59
04. Max Richter - The Journey, Not The Destination (Black Mirror: Nosedive) - 04:36
05. Bill Brown - End Credits (Desiree) - 02:53
06. John Swihart - Sasha Bus Texting (First Girl I Loved) - 03:54
07. Timothy Williams - The Rehearsal (I'm Not Ashamed) - 03:55
08. Timothy Williams - Information Technology (I.T.) - 03:09
09. Ramin Djawadi - Finale (Gears Of War 4) - 03:21
10. Rupert Gregson-Williams - Okinawa Battlefield (Hacksaw Ridge) - 04:00
11. Rupert Gregson-Williams - Government (The Crown - Season 1) - 04:07
12. Hans Zimmer - Venice (Inferno) - 05:45
13. Hans Zimmer - Planet Earth II Suite (Planet Earth II) - 04:32
14. Henry Jackman - A Junkie's Lament (Jack Reacher: Never Go Back) - 03:22
15. Henry Jackman - On To Jerusalem (The Birth Of A Nation) - 06:17
16. Brian Tyler - New Horizons (The Disappointments Room) - 02:50
17. Steve Jablonsky - Hope Is Not A Tactic (Deepwater Horizon) - 03:54
18. Mark Isham - The Trial Of Solomon Grundy (The Accountant) - 04:31
19. Lorne Balfe - Celestial (Magic City: The Art Of The Street) - 05:53
20. Danny Elfman - Riding The Train (The Girl On The Train) - 04:05
21. Chris Bacon - Treehouse (Bates Motel - Volume 2) - 03:58
22. Bear McCreary - The Duel (Outlander - Season 2) - 03:14
23. Jeff Beal - There's Something Else (Jesse Stone: The Ultimate Collection) - 03:28
24. Alexandre Desplat - Last Flight (L'Odyssée) - 04:55
25. Alexandre Desplat - Dawn (American Pastoral) - 03:35
26. Jóhann Jóhannsson - Heptapod B (Arrival) - 03:43
27. James Newton Howard - Newt Says Goodbye To Tina/Jacob's Bakery (Fantastic Beasts And Where To Find Them) - 03:26
28. Reinhold Heil - My Final Message (Berlin Station) - 03:04
29. Atli Örvarsson - Meet Bilal (Bilal: A New Breed of Hero) - 05:16

Sonntag, 6. November 2016

Playlist #201 vom 13.11.2016 - BEST OF (Teil 2)

Nachdem ich die 200. Sendung zum Anlass genommen hatte, einen ganz persönlichen Best-of-Rückblick zu starten, sind nicht nur etliche Komponisten, die mich während der vergangenen dreißig Jahre begleitet und geprägt haben, zu kurz gekommen, sondern auch viele herausragende Werke meiner offensichtlichen Lieblings-Komponisten wie James Newton Howard, Thomas Newman, Graeme Revell, James Horner und Christopher Young. Angereichert mit außergewöhnlichen Arbeiten von weiteren Künstlern wie Klaus Doldinger, Alan Silvestri, Howard Shore, Armand Amar, Howard Shore und anderen, präsentiere auch in der nachfolgenden Sendung einige meiner persönlichen All-Time-Favourites.

Ebenso beeindruckend wie Wolfgang Petersens Eintrittskarte nach Hollywood mit seinem U-Boot-Kriegsdrama „Das Boot“ (1981) fiel auch die Musik von Klaus Doldinger aus, der bereits die bis heute unverkennbare Titelmelodie der Sonntags-Krimi-Reihe „Tatort“ komponiert hatte und dessen Titelmelodie zu „Das Boot“ später von U96 zu einem Disco-Hit (1992) arrangiert worden ist. Christopher Young habe ich in der letzten Sendung bereits mit seinen atmosphärisch gruseligen Arbeiten zu Clive Barkers „Hellraiser“, Bruce Robinsons „Jennifer 8“ und George A. Romeros „The Dark Half“ berücksichtigt, hier ist er ausnahmsweise mit einem sehr lyrischen Stück zu Lasse Halmströms „Schiffsmeldungen“ vertreten, an das sich Carter Burwell mit dem Piano-lastigen „The Trail Of Ed Crane“ zu dem schwarz-weißen Noir-Drama „The Man Who Wasn’t There“ der Coen-Brüder und Thomas Newman mit dem hymnischen „The Rhythm Of The Horse“ zu Robert Redfords „Der Pferdeflüsterer“ anschließt. Newman ist später noch mit dem rhythmisch-verspielten Track „The Ripples Must Be Endless“ aus dem Action-Thriller „Der Plan“ und den verträumt-sphärischen Stücken aus Steven Soderberghs „Side Effects“ und Tate Taylors Antidiskriminierungsdrama „The Help“ zu hören.
Aus der langjährigen Zusammenarbeit zwischen Regisseur Robert Zemeckis und Komponist Alan Silvestri hören wir Auszüge aus „Forrest Gump“ und „Contact“. Ebenso bezeichnend wie fruchtbar erwiesen sich bislang die Kollaborationen zwischen David Cronenberg und Howard Shore (hier abgebildet durch „A Dangerous Method“), Luc Besson und Eric Serra („Léon – Der Profi“), Steven Spielberg und John Williams („Amistad“), Edward Zwick und James Horner („Glory“), Ridley Scott und Hans Zimmer („Gladiator“) sowie zwischen M. Night Shyamalan und James Newton Howard („Lady In The Water“).
Ethnisch angehauchte Klänge gibt es dazu von Armand Amar aus „La Piste“ und „The First Cry“, von Graeme Revell zum Schwarzenegger-Actioner „Collateral Damage“ und David Twohys Science-Ficiton-Hit „Pitch Black“ sowie Hans Zimmers „Beyond Rangoon“ zu hören.
Abgerundet wird das Best-of-Special durch Howard Shores berühmte Musik zu Jonathan Demmes Bestseller-Verfilmung von „Das Schweigen der Lämmer“, James Horners melodiöse Titel aus dem Psycho-Thriller „Fatale Begierde“ und dem Coming-of-Age-Drama „The Chumscrubber“ sowie Shigeru Umebayashis „Farewell No. 1“ aus „House of Flying Daggers“ und Craig Armstrongs Beiträge zu Phillip Noyces Thriller „Der Knochenjäger“ und „Best Laid Plans“.
Playlist:
01. Klaus Doldinger - Titel (Das Boot) - 03:45
02. Christopher Young - Killick-Claw Harbor (The Shipping News) - 03:31
03. Carter Burwell - The Trail Of Ed Crane (The Man Who Wasn't There) - 03:48
04. Thomas Newman - The Rhythm Of The Horse (The Horse Whisperer) - 03:14
05. Alan Silvestri - You Can't Sit Here (Forrest Gump) - 02:25
06. Alan Silvestri - Good To Go (Contact) - 05:11
07. Eric Serra - Noon (Leon) - 04:00
08. Graeme Revell - Journey To Columbia (Collateral Damage) - 04:30
09. Graeme Revell - Race Against The Sun (Pitch Black) - 06:19
10. Howard Shore - Finale (The Silence Of The Lambs) - 04:50
11. Howard Shore - Reflection (A Dangerous Method) - 05:56
12. Armand Amar - Kadjiro And Grace (La Piste) - 04:25
13. Armand Amar - La Rève (The First Cry) - 03:13
14. James Horner - Main Title (Unlawful Entry) - 03:14
15. James Horner - A Call To Arms (Glory) - 03:08
16. John Williams - Crossing (Amistad) - 03:20
17. John Williams - Quiet Moments (Seven Years In Tibet) - 04:21
18. Hans Zimmer - Now We Are Free (Gladiator) - 04:13
19. Hans Zimmer - Waters Of Irrawaddy (Beyond Rangoon) - 03:49
20. Hans Zimmer - Instinct (Green Card) - 03:32
21. Shigeru Umebayashi - Farewell No. 1 (House Of Flying Daggers) - 02:42
22. James Horner - Digging Montage (The Chumscrubber) - 07:00
23. Craig Armstrong - Amelia's Song (The Bone Collector) - 03:22
24. Craig Armstrong - Lissa Montage (Best Laid Plans) - 05:40
25. Thomas Newman - The Ripples Must Be Endless (The Adjustmeant Bureau) - 03:14
26. Thomas Newman - Malingering (Side Effects) - 05:42
27. James Newton Howard - Charades (Lady In The Water) - 05:50
28. Thomas Newman - Ain't You Tired? (The Help) - 06:29

Samstag, 22. Oktober 2016

Playlist #200 vom 30.10.2016 - BEST OF

Das kleine Jubiläum von mittlerweile 200 regulären Sendungen, die seit Februar 2009 durch Radio ZuSa über den Äther gegangen sind, begehe ich mit einem sehr persönlichen Rückblick über einige der schönsten Filmmusik-Arbeiten, die auf mich im Laufe der Jahre einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben.
Natürlich können in dem knapp bemessenen Zwei-Stunden-Rahmen weder alle bedeutenden Komponisten noch eine repräsentative Auswahl ihrer Werke berücksichtigt werden. Deshalb habe ich mich auf eine so persönliche Zusammenstellung beschränkt.

Mein Einstieg in die Filmmusik begann Anfang der 90er Jahre, als ich im Kino bereits im Vorspann einiger Filme ganz bewusst den dazugehörigen Soundtrack wahrgenommen habe. In jenen Jahren standen heute so berühmte Komponisten wie James Newton Howard, Hans Zimmer, Danny Elfman und Christopher Young noch am Anfang ihrer Karriere, aber durch ihre sehr eigenständigen Werke machten sie sich schnell einen Namen in Hollywood.  
James Newton Howard besuchte die Musikschule der University of Southern California, ging dann aber mit Elton John auf Tour und begann Mitte der 80er Jahre für Fernsehfilme und Independent-Produktionen überwiegend elektronische Musik zu komponieren, ehe er von Joel Schumacher in den 1990er Jahren für „Flatliners“ (1990), „Entscheidung aus Liebe“ (1991) und „Falling Down“ (1993) engagiert wurde und zu einem der produktivsten Komponisten in Hollywood wurde. Mittlerweile hat er mit Filmemachern wie Edward Zwick, Christopher Nolan, James Foley, M. Night Shyamalan, Phillip Noyce und Mike Nichols zusammengearbeitet und acht Oscar-Nominierungen erhalten.
Auf immerhin vier Oscar-Nominierungen und über 100 Composer-Credits kommt Danny Elfman, der seit „Pee-wees irre Abenteuer“ (1985) steter Begleiter des exzentrischen Filmemachers Tim Burton ist, aber beispielsweise auch die atmosphärisch eindrucksvolle Musik zu Clive Barkers zweiten Film „Nightbreed“ komponiert hat.
Barkers Regiedebüt „Hellraiser“ vertonte wiederum Christopher Young, der Anfang der 80er Jahre damit begonnen hatte, schlechte Horrorfilme mit seiner ambitionierten Musik aufzuwerten. Mit seinen Scores zu „Nightmare 2“ und Tobe Hoopers „Invasion vom Mars“ machte er sich zunehmend einen Namen als Horror-Komponist. Auch in den vergangenen Jahren blieb er dem Genre treu und lieferte die Soundtracks zu Filmen wie „Erlöse von dem Bösen“, „Sinister“ und „Priest“. Dabei bewies Young bei Produktionen wie „Schiffsmeldungen“, „Rum Diary“, „Creation“ oder „Glück im Spiel“ auch seine Qualitäten in anderen filmischen und musikalischen Genres.
Besondere Aufmerksamkeit verdienen in dieser Jubiläumssendung vor allem einige Stephen-King-Verfilmungen, von denen vor allem George A. Romeros „Stark – The Dark Half“ (wiederum von Christopher Young vertont) und Fraser C. Hestons „Needful Things“ hervorzuheben sind, aber auch Scott Hicks„Hearts In Atlantis“ und Frank Darabonts „The Green Mile“.
Hierzu lieferte Thomas Newman einen ebenso berührenden Score ab wie zu den Dramen „Road To Perdition“ (wiederum mit Tom Hanks in der Hauptrolle) und „Little Children“.
Jerry Goldsmith, James Horner und Ennio Morricone hätten es sicherlich verdient, mit weit mehr Arbeiten berücksichtigt zu werden, als dies in dieser Sendung geschieht, aber zumindest sollen sie mit jeweils ein bis zwei außergewöhnlichen Werken zumindest erwähnt werden.
Auf der anderen Seite fehlen große Namen wie John Williams, George Delerue oder Henry Mancini, weil sie mich nicht so prägend begleitet haben wie beispielsweise Hans Zimmer, der sowohl mit seinem ersten Oscar-nominierten Score zu „Rain Man“ an dieser Stelle ebenso vertreten ist wie mit seinen starken Werken zu Ridley Scotts „Hannibal“ und Christopher Nolans „Interstellar“. Abgerundet wird die 200. Sendung durch Vangelis und seinen elektronischen Scores zu Ridley Scotts Klassiker „Blade Runner“ und Roger Donaldsons „Die Bounty“, Graeme Revells ethnisch geprägter Musik zur Gothic-Comic-Verfilmung „The Crow“, John Powells meisterhafter Action-Musik zu „Die Bourne Identität“ und schließlich der wirklich schaurigen Musik von John Carpenter und Alan Howarth zu „Fürsten der Dunkelheit“.
Playlist:
01. James Newton Howard - A Good Day To Die (Flatliners) - 01:58
02. Danny Elfman - Main Titles (Nightbreed) - 02:40
03. Christopher Young - Hellbound Heart (Hellraiser) - 05:05
04. Jerry Goldsmith - Ave Satani (The Omen) - 02:31
05. Jonathan Elias - Main Title (Children Of The Corn) - 01:32
06. Elliot Goldenthal - The Pet Sematary (Pet Sematary) - 03:00
07. Patrick Doyle - More Deeds (Needful Things) - 02:23
08. Christopher Young - The Dark Half (The Dark Half) - 04:39
09. Mychael Danna - Summer Vacation (Hearts In Atlantis) - 05:32
10. Hans Zimmer - Avarice (Hannibal) - 03:48
11. Hans Zimmer - Dust (Interstellar) - 05:40
12. Thomas Newman - Just The Feller (Road To Perdition) - 02:44
13. Thomas Newman - Red Over Green (The Green Mile) - 02:57
14. Thomas Newman - Be A Good Boy (Little Children) - 01:42
15. Hans Zimmer & Klaus Badelt - The Angler (The Pledge) - 05:24
16. Christopher Young - Eight To Nine (Jennifer 8) - 02:58
17. Trevor Jones - Promentory (The Last Of The Mohicans) - 06:13
18. Graeme Revell - Last Rites (The Crow) - 03:55
19. James Horner - The Stranger (The Missing) - 03:51
20. Jerry Goldsmith - Betrayal (Under Fire) - 04:20
21. Ennio Morricone - On Earth As It Is In Heaven (The Mission) - 03:48
22. Harry Gregson-Williams - A New World (Kingdom Of Heaven) - 04:21
23. John Powell - At The Bank (The Bourne Identity) - 04:07
24. Hans Zimmer - Leaving Wallbrook/On The Road (Rain Man) - 02:51
25. Vangelis - End Titles (Blade Runner) - 04:57
26. Vangelis - Opening Titles (Mutiny On The Bounty) - 04:15
27. James Newton Howard - Humanity Goes On Trial (Snow Falling On Cedars) - 04:44
28. James Newton Howard - Swimming (Waterworld) - 04:15
29. James Newton Howard - What Are You Asking Me? (The Village) - 06:00
30. John Carpenter & Alan Howarth - Opening Titles (Prince Of Darkness) - 04:11

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