Zu Beginn des Jahres 2017 sind bereits einige interessante neue Soundtracks erschienen, die ich euch gern zusammen mit einigen Highlights des ausgehenden letzten Jahres im Rahmen des ersten Neuheiten-Specials in 2017 vorstellen möchte. Freut euch auf neue Scores von Hans Zimmer, Thomas Newman, Alan Silvestri, Rachel Portman, Max Richter, Marcelo Zarvos und vielen neuen Talenten.
Den Anfang macht eine der mittlerweile längsten Filmemacher/Komponist-Kollaborationen in Hollywood, nämlich die zwischen Regisseur Robert Zemeckis und Komponist Alan Silvestri, die seit dem 1984 produzierten Abenteuerfilm „Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten“ ununterbrochen zusammengearbeitet haben.
Ihr mittlerweile 16. gemeinsam realisiertes Projekt ist die historische Thriller-Romanze „Allied – Vertraute Fremde“, in der Brad Pitt den kanadischen Geheimdienstoffizier Max Vatan spielt, der 1942 in Casablanca die die französische Résistance-Kämpferin Marianne Beausejour (Marion Cotillard) kennen- und lieben lernt. Nach einer gemeinschaftlich durchgeführten Mission heiratet das Paar sogar. Doch die Liebe wird auf eine harte Probe gestellt, als Max erfährt, dass seine Frau eine Doppelagentin sein soll. Silvestri („The Walk“, „Flight“) schuf dazu eine recht einfach gestrickte Musik mit romantischen Streicherelementen, einigen Percussions und manchmal etwas antiquiert wirkenden Electronics.
Etwas abwechslungsreicher gestaltet sich da der Score von Thomas Newman zu dem Weltraum-Liebes-Drama „Passengers“, das derzeit die deutschen Kinocharts anführt. In dem neuen Film des norwegischen Regisseurs Morten Tyldum („The Imitation Game“, „Jo Nesbø's Headhunters“) begeben sich der Mechaniker Jim Preston (Chris Pratt) und die Journalistin Aurora Lane (Jennifer Lawrence) auf eine Jahrzehnte andauernde Reise zu einer Kolonie auf einem fernen Planeten, werden aber durch eine Fehlfunktion 90 Jahre zu früh geweckt. Abgesehen von der Anziehungskraft zwischen ihnen fragen sie sich, warum sie überhaupt aufgewacht sind … Thomas Newman („Skyfall“, „The Help“) zählt nach wie vor zu den mit Abstand interessantesten Vertretern seiner Zunft. Mit seiner meist zurückhaltenden Musik zu „Passengers“ findet er zwar wie gewohnt die richtigen Töne, um das Geschehen auf der Leinwand musikalisch zu unterstützen, aber als eigenständiges Hörerlebnis bleibt „Passengers“ doch weit hinter so großartigen Werken wie „Road To Perdition“, „The Green Mile“ oder „American Beauty“ zurück. Nichtsdestotrotz wartet der Soundtrack mit einigen sehr coolen Tracks auf, die den Fan versöhnlich stimmen dürften.
Nach „Gone By Gone – Kein Kinderspiel“ und „The Town – Stadt ohne Gnade“ stellt das Prohibitions-Drama „Live By Night“, das Anfang Februar auch bei uns in den Kinos startet, die dritte Zusammenarbeit zwischen Hauptdarsteller/Regisseur Ben Affleck („Argo“) und Komponist Harry Gregson-Williams dar. Er kreierte ebenso ruhige wie einfühlsame Klänge wie Theodore Shapiro zu David Frankels Drama „Verborgene Schönheit“ mit Will Smith in der Hauptrolle, Marcelo Zarvos zur Showtime-Serie „The Affair“ und zu Denzel Washingtons historischen Drama „Fences“ oder Rachel Portman zu dem BBC-Film „Their Finest“.
Es gibt einige interessante neue Scores von südländischen Europäern wie Pascal Gaigne, Armand Amar, Grégoire Auger, Fernando Velázquez, Nathaniel Méchaly, Alexandre Lessertisseur, Grégoire Hetzel und Laurent Perez Del Mar zu hören, dazu Carter Burwells Musik zum Biopic des McDonalds-Gründers Ray Kroc („The Founder“) und eine schöne Zusammenarbeit der Komponisten Hans Zimmer, Pharrell Williams und Benjamin Wallfisch zu Theodore Melfis biografischen Drama „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“. Hans Zimmer hat darüber hinaus mit „The Classics“ ein Album mit Höhepunkten seiner umfassenden, mit einem Oscar und zwei Golden Globes preisgekrönten Arbeiten neu aufgenommen. Mit dem Tschechischen Philharmonie Orchester unter Leitung von Gavin Greenaway haben u.a. der chinesische Starpianist Lang Lang, die US-amerikanische Crossover-Geigerin Lindsey Stirling, die britische Sängerin und Songwriterin Leona Lewis, die georgische Pianistin Khatia Buniatishvili, der deutsche Trompeter Till Brönner und der Londoner Organist Roger Sayer ausgesuchten Stücken aus den Soundtracks zu „Interstellar“, „Gladiator“, „Man Of Steel“, „König der Löwen“ und „Inception“ ein neues Gesicht verliehen. Für diese Sendung habe ich mich für das Stück „Light“ aus Terrence Malicks Kriegsdrama „The Thin Red Line“ entschieden, dem der russisch-israelische Geiger Maxim Vengerov seine eigene Stimme leiht.
Abgerundet wird die Sendung durch einige coole elektronische Tracks von Junkie XL zu Ian Walshs Surfer-Film „Distance Between Dreams“, von Ex-Tangerine-Dream-Musiker Paul Haslinger zum „Resident Evil“-Sequel „The Final Chapter“ und von Steve Moore, der zu „The Mind’s Eye“ herrliche Retro-Sounds kreierte, die an John Carpenters beste Arbeiten erinnern.
Playlist:
01. Alan Silvestri - Essaouira Desert/Main Title (Allied) - 05:22
02. Thomas Newman - The Starship Avalon (Passengers) - 04:15
03. Harry Gregson-Williams - Three Years, Four Months (Live By Night) - 02:56
04. Theodore Shapiro - Whit And Amy/Time Visit #2 (Collateral Beauty) - 03:04
05. Marcelo Zarvos - Birth - Fire (The Affair - Seasons 2) - 05:04
06. Marcelo Zarvos - Gabriel's Trumpet (Fences) - 03:16
07. Pascal Gaigne - El faro de las Orcas [Despertar] (El faro de las Orcas) - 03:32
08. Armand Amar - Retour à Paris (Un sac de billes) - 04:21
09. Rachel Portman - End Credits (Their Finest) - 03:14
10. Hans Zimmer, Pharrell Williams & Benjamin Wallfisch - Rocket Peril (Hidden Figures) - 03:09
11. Hans Zimmer - Light (The Classics) - 07:07
12. Carter Burwell - Multimixer Man Part 1 and 2 (The Founder) - 02:48
13. Michael Giacchino - Rebellions Are Built On Hope (Rogue One: A Star Wars Story) - 02:56
14. Ramin Djawadi - We Are Not The Same (The Great Wall) - 03:17
15. Nathaniel Méchaly - Noaidi Hymn (Midnight Sun) - 03:15
16. Fernando Velázquez - Yo Sé Lo Que Vi (Contratiempo) - 06:53
17. Max Richter - Wheels Within Wheels (Miss Sloane) - 04:02
18. Trent Reznor & Atticus Ross - Them And Us (Patriots Day) - 04:18
19. Junkie XL - Always Ready (Distance Between Dreams) - 05:18
20. Dominic Lewis - Juliana's Letter (The Man In The High Castle - Season 2) - 04:00
21. Grégoire Auger - Fin (La Mécanique de l'ombre) - 05:17
22. Paul Haslinger - This Is My Story (Resident Evil: The Final Chapter) - 02:18
23. Steve Moore - Zack's Back (The Mind's Eye) - 04:13
24. Gregory Rogove - Keep Going, Driving Through The Past (Given) - 06:44
25. Alexandre Lessertisseur - Hurt (Glacé) - 03:38
26. Grégoire Hetzel - Repons d'Elie (L'ami, Francois d'Assise et ses frères) - 04:05
27. Laurent Perez Del Mar - Elle se sépare (Carole Matthieu) - 08:01
Auch wenn die letzte Neuheiten-Sendung erst sechs Wochen her ist, ist im Filmmusik-Sommer so viel passiert, dass zwei Stunden kaum ausreichen, die interessanten neuen Soundtracks zu präsentieren. Wir unternehmen mit Ólafur Arnalds eine musikalische Reise nach Island, Lévon Minassian und Armand Armar entführen uns nach Armenien, Pedro Bromfman nach Kolumbien, aber der Großteil der hier und heute präsentierten Soundtracks führt uns nach Hollywood, wo unter anderem aufwändige Remakes der Klassiker „Die glorreichen Sieben“ und „Ben Hur“ ebenso produziert wurden wie die üblichen Action-Thriller, Komödien und Dramen.
Den Auftakt zur heutigen Sendung bildet der isländische Komponist Ólafur Arnalds, der sieben Wochen lang durch sein Heimatland Island reiste und in jeder Woche an einem anderen Ort mit einem anderen Künstler (u.a. mit dem Filmkomponisten Atli Örvarsson, dem Poeten Einar Georg Einarsson und Nanna Bryndís Hilmarsdóttir von Of Monsters And Men) einen Song aufnahm. Nachdem der Künstler seine musikalische Reise, die von Baldvin Z auch auf Film festgehalten wurde, auf der Website www.islandsongs.is dokumentierte, erscheinen die sieben Songs nun auch auf dem CD/DVD-Doppelalbum „Island Songs“.
„Ich möchte immer, dass alles perfekt klingt, aber ich weiß auch, dass Perfektion nicht zwingend für gute Musik notwendig ist“, kommentiert der Künstler die Arbeit an dem Album. „So sind diese Projekte aus einem inneren Kampf mit mir selbst entstanden, aus dem Wunsch, etwas Spontanes und Improvisiertes zu kreieren.“
Mit „Orphée“ präsentiert Arnalds Landsmann Jóhann Jóhannsson ebenfalls ein neues Studio-Album, das erste in sechs Jahren. Dabei vereint der Isländer all die vertrauten Facetten seiner früheren Werke, intime Streicher-Quartette, satte Orchester-Arrangements, elektronische Elemente, Chor und Solo-Instrumente wie Piano und Orgel.
„Im Gegensatz zu meinen früheren Alben begann die Arbeit an diesem Album nicht mit einem konzeptuellen oder narrativen Thema, das die Musik zusammenfügt. Stattdessen schien die Musik auf ihre Form, auf ihren Moment zu warten“, erklärt Jóhannsson.
In ähnlichen musikalischen Gefilden wirkt auch Max Richter, der mit „Morgan“ das Regiedebüt von Ridley Scotts Sohn Luke Scott vertont hat. Dabei erinnert vor allem der Main Title an Richters letzte Arbeit „Sleep“, verbindet in dem ätherischen Score wie gewohnt rhythmische elektronische Elemente und orchestrale Elemente zu einem stimmungsvollen Gesamtbild.
Elektronische Klänge gibt es aber auch von vielen weiteren Künstlern in dieser Sendung zu hören, so von dem britischen Electro-Act Hybrid, der nach Beiträgen zu Filmen wie „The Equalizer“, „Unstoppable“, „Hercules“ und „Total Recall“ den kompletten Score zum Action-Thriller „Take Down“ beigesteuert hat. Aber auch Brian Reitzell hat zu „Kicks“ ebenso pulsierende Electro-Beats arrangiert wie Ex-Tangerine-Dream-Mitglied Paul Haslinger zur TV-Serie „Halt And Catch Fire“, Craig Armstrong zu dem Biopic „Snowden“ und Atticus Ross zu Steve Hoovers Dokumentation „Almost Holy“.
Gleich mit drei neuen, ebenfalls stark elektronisch geprägten Arbeiten ist der französische Komponist Robin Coudert alias Rob zu hören („Emperdument“, „Made In France“, „Le Bureau des Légendes“).
Und schließlich gibt es mit „The Magnificent Seven“ auch die letzte Arbeit des im vergangenen Jahr bei einem Flugzeugabsturz getöteten James Horner zu hören. Nach dem Ende der Arbeit an „Southpaw“ im Frühjahr 2015 begannen Regisseur Antoine Fuqua und James Horner ihre nächste Zusammenarbeit zu besprechen und kamen zu dem vorläufigen Schluss, dass zwar Elmer Bernsteins klassisches Thema berücksichtigt werden musste, die Musik zur neuen Erzählung von Akira Kurosawas„Die sieben Samurai“ aber moderner klingen musste. James Horner konnte noch einige Themen komponieren, die sein langjähriger Mitarbeiter Simon Franglen dann in dessen Sinne weitergeführt hat.
Von dem großen Miklos Rozsa, der 1959 die epische Musik zum mehrfach Oscar-prämierten „Ben Hur“ komponiere, ließ sich indes Marco Beltrami kaum beeindrucken, als er nun das Remake des russischen Filmemachers Timur Bekmambetov („Wanted“, „Abraham Lincoln Vampirjäger“) zu vertonen hatte. Er kreierte zunächst sehr einfühlsame, von einer Flöte, Violine und zarter Solo-Stimme getragene Klänge, ehe die Action und der Hass einsetzen, was der Musik dramatischere Züge abverlangt.
Gefühlvoll geht es dann mit Oscar-Preisträger Alexandre Desplat und seiner Musik zu Derek Cianfrances („Blue Valentine“) neuen Drama „The Light Between Oceans“ weiter. Dazu gesellen sich Fernando Velázquez‘ epischer Score zu Koldo Serras Kriegs-Drama „Gernika“,Patrick Cassidys irisch gefärbte Musik zur Dokumentation „1916: The Irish Rebellion“ und Dario Marianellis fernöstlich akzentuierte Musik zu dem Animationsfilm „Kubo And The Two Strings“.
Playlist:
01. Ólafur Arnalds - Oldurót (Island Songs) - 04:26
02. Jóhann Jóhannsson - Flight From The City (Orphée) - 06:31
03. Max Richter - Sketch #1 Morgan Main Title (Morgan) - 03:25
04. Brian Reitzell - 606 in the 510 (Kicks) - 04:54
05. Paul Haslinger - It Speaks (Halt And Catch Fire - Seasons 1 & 2) - 04:20
06. Craig Armstrong - Ed Copies Data (Snowden) - 06:21
07. Joel Douek - Investigating (Manhattan Night) - 03:16
08. Mark Kilian - Production In Jeopardy (Honey 3: Dare To Dance) - 03:47
09. Hybrid - Maxwell's House (Take Down) - 03:24
10. Rob - Eperdument Final (Eperdument) - 02:40
11. Rob - Program 291 (Le Bureau des Légendes) - 03:10
12. Rob - Bullet (Made In France) - 03:48
13. Pedro Bromfman - Agent Murphy (Narcos) - 02:25
14. Marco Beltrami - Ben-Hur Theme (Ben-Hur) - 02:48
15. James Horner & Simon Franglen - Takedown (The Magnificent Seven) - 05:50
16. Lévon Minassian & Armand Amar - Oror (Sources) - 04:52
17. Fernando Velázquez - The Consul And Nikolai (Gernika) - 04:46
18. Alexandre Desplat - In God's Hands (The Light Between Oceans) - 04:58
19. Patrick Cassidy - GPO Dublin (1916: The Irish Rebellion) - 04:10
20. Dario Marianelli - Hanzo's Fortress (Kubo And The Two Strings) - 05:46
21. Christopher Lennertz - Enough Is Enough (Bad Moms) - 04:58
22. Daniel Hart - Saying Goodbye (Pete's Dragon) - 05:02
23. Jeff Russo - Dr. Katz (The Night Of) - 03:23
24. Atticus Ross & Leopold Ross - One Block Further (Almost Holy) - 04:57
25. Mark Isham - Adrian Cook (Mechanic: Resurrection) - 04:12
26. Hanan Townshend - Finale, Pt. 2 (The Vessel) - 09:55
Als Selene, die als Vampirin Jagd auf Wehrwölfe macht, ist die britische Schauspielerin Kate Beckinsale in dem erfolgreichen Franchise „Underworld“ auch zu einer weiblichen Action-Ikone avanciert. Berühmt wurde die 2009 zur „Sexiest Woman Alive“ gekürte Aktrice allerdings durch ihre Rolle in Michael Bays romantischen Kriegsdrama „Pearl Harbor“ (2001). Zuletzt war sie in Michael Winterbottoms Drama „Die Augen des Engels“ und in der Edgar-Allan-Poe-Adaption „Stonehearst Asylum - Diese Mauern wirst du nie verlassen“ zu sehen.
Als Tochter der beiden britischen Schauspieler Richard Beckinsale und Judy Loe begann die am 26. Juli 1973 in London geborene Kate Beckinsale nach Beendigung der Schule in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten. 1991 spielte sie bereits an der Seite von Judy Davis und Sam Neill in dem britischen TV-Kriegsfilm „Allein gegen den Wind“, doch dann begann Beckinsale an der University of Oxford französische und russische Literatur zu studieren, was ihr sinnvoller erschien als der Besuch einer Schauspielschule.
Bereits während ihres ersten Jahres in Oxford bot Kenneth Branagh ihr eine Rolle in seiner Shakespeare-Adaption „Viel Lärm um Nichts“ an, worauf weitere Filmengagements folgten, die sie während ihres Studiums absolvierte. Als Beckinsale ihr letztes Studienjahr in Paris verbrachte, um die französische Kultur kennenzulernen, brach sie ihr Studium nach drei Jahren ab und konzentrierte sich fortan auf ihre Schauspielkarriere. So spielte sie neben Claire Danes und Bill Pullman in Jonathan Kaplans Thriller-Drama „Brokedown Palace“ (1999) und James Ivorys Adaption des Henry-James-Klassikers „Die goldene Schale“ (2000), ehe sie in die USA zog.
Dort gelang ihr mit gleich zwei romantischen Rollen der Durchbruch, an der Seite von John Cusack in „Weil es dich gibt“ und neben Ben Affleck in dem Blockbuster „Pearl Harbor“ (beide 2001).
Für die Fantasy-Horror-Filme „Underworld“ (2003) und „Van Helsing“ (2004) wechselte sie ins Action-Fach und stellte in Martin ScorsesesHoward-Hughes-Biopic „Aviator“ (2004) den Hollywood-Star Ava Gardner dar. Daneben war Kate Beckinsale auch immer wieder in kleineren Filmen wie „Klick“ (2006), „Engel im Schnee“ (2007) und „Nichts als die Wahrheit“ (2008) zu sehen, spielte neben Robert De Niro in Kirk Jones‘ Abenteuer-Drama „Everybody’s Fine“ (2009), Baltasar Kormákurs Action-Drama „Contraband“ (2012) und in dem durch ihren Ehemann Len Wiseman inszenierten Remake von „Total Recall“ (2012).
Filmographie:
1991: Allein gegen den Wind (One Against the Wind, Fernsehfilm)
1992: Rachel’s Dream (Fernsehfilm)
1993: Anna Lee: Headcase (Fernsehfilm)
1993: Viel Lärm um Nichts (Much Ado About Nothing)
1994: Geheimnisse (Uncovered)
1994: Hamlet – Der Prinz von Jütland (Prince of Jutland)
1995: Cold Comfort Farm (Fernsehfilm)
1995: Marie-Louise ou la permission
1996: Haunted – Haus der Geister (Haunted)
1996: Emma (Fernsehfilm)
1997: Shooting Fish
1998: The Last Days of Disco
1998: Alice im Spiegelland (Alice Through the Looking Glass, Fernsehfilm)
1999: Brokedown Palace
2000: The Golden Bowl
2001: Pearl Harbor
2001: Weil es Dich gibt (Serendipity)
2002: Laurel Canyon
2003: Underworld
2003: Tiptoes
2004: Van Helsing
2004: Aviator (The Aviator)
2006: Underworld: Evolution
2006: Klick (Click)
2007: Engel im Schnee (Snow Angels)
2007: Motel (Vacancy)
2008: Winged Creatures
2008: Nichts als die Wahrheit (Nothing But the Truth)
2009: Whiteout
2009: Underworld – Aufstand der Lykaner (Underworld: Rise of the Lycans)
2009: Everybody’s Fine
2012: Underworld: Awakening
2012: Contraband
2012: Total Recall
2013: Anklage: Mord – Im Namen der Wahrheit (The Trials of Kate McCall)
2014: Stonehearst Asylum – Diese Mauern wirst du nie verlassen (Stonehearst Asylum)
2014: Die Augen des Engels (The Face of an Angel)
2015: Absolutely Anything
2015: The Disappointments Room
Playlist:
01. Debbie Wiseman - Juliet's Theme (Haunted) - 04:04
02. Patrick Doyle - You Have Killed A Sweet Lady (Much Ado About Nothing) - 03:03
03. David Newman - The Arrest (Brokedown Palace) - 04:03
04. Alan Silvestri - Obituary (Serendipity) - 03:10
05. Richard Robbins - Charlotte And The Prince (The Golden Bowl) - 03:27
06. Hans Zimmer - Brothers (Pearl Harbor) - 04:04
07. Howard Shore - Icarus (Aviator) - 04:00
08. Dario Marianelli - Why Did You All Lie To Me? (Everybody's Fine) - 04:22
09. John Frizzell - Resolution (Whiteout) - 02:30
10. Paul Haslinger - Eternity And A Day (Underworld) - 04:07
11. Paul Haslinger - If You Knew Him As I Did (Underworld: Awakening) - 03:46
12. Harry Gregson-Williams - The Dream (Total Recall) - 03:36
13. Clinton Shorter - A Decision (Contraband) - 04:08
14. John Debney - I Am Dr. Newgate! (Stonehearst Asylum) - 01:58
15. Jeff McIlwain & David Wingo - Credits (Snow Angels) - 03:41
16. Harry Escott - Fellinia (The Face Of An Angel) - 06:19
Seit das Horror-Genre vor einigen Jahren durch Wes Cravens„Scream“ revitalisiert worden ist, wurde der Fantasie der Filmemacher keine Grenzen gesetzt. Nachdem „Dracula“ ins 20. Jahrhundert katapultiert worden ist, Geisterhäuser eine schöne Renaissance feiern durften und alle Spielarten des Slasher-Horrors die Leinwand bevölkerten, schickt man nun die Ikonen und Gattungen des Genres aufeinander los. Nach „Freddy vs. Jason“ standen sich 2004 in „Underworld“ nun erstmals Vampire und Werwölfe gegenüber, die zu Klängen von Skinny Puppy, A Perfect Circle, David Bowie und The Damning Well ihren finalen Kampf
ausgefochten haben.
Der Gothic-Look, den zuvor Ridley Scott in „Blade Runner“, Tim Burton in „Edward mit den Scherenhänden“, Alex Proyas in „The Crow“ und die Wachowski-Brüder in der „Matrix“-Trilogie salonfähig gemacht haben, erobert mit „Underworld: Awakening“ nun bereits zum vierten Mal die Kinoleinwand.
Regiedebütant Len Wiseman inszenierte mit „Underworld“ das Finale eines seit Jahrhunderten tobenden Kampfes zwischen Vampiren und Werwölfen, die ihre Gegner nicht mit Holzpflöcken oder Kreuzen angreifen, sondern sich modernster Waffen bedienen. Auf der Seite der Vampire steht die gefährlich schöne Kriegerin Selene (Kate Beckinsale) unter der Führung des machthungrigen Kraven. Sie werden von einer Horde brutaler Werwölfe gejagt, wobei mit Michael auch ein unschuldiger Mensch aus Fleisch und Blut involviert wird. Die visuell beeindruckende Schlacht der mythischen Horror-Geschöpfe mit Romeo-und-Julia-Touch wartet dabei mit einem exzellenten Soundtrack auf. Während der ehemalige Tangerine-Dream-Musiker Paul Haslinger, der zuvor noch eng mit Hollywood-Kollege Graeme Revell an Filmen wie "Verhandlungssache" und "Blow" zusammenarbeitete, den atmosphärischen und pulsierenden Score komponierte, wurde niemand Geringerer als Danny Lohner (Nine Inch Nails) mit der Produktion des Soundtrack-Samplers beauftragt.
Zwar hat es sich mittlerweile eingebürgert, dass Soundtracks zu Horror Movies mit einer Alternative-Rock-Auswahl gerade das Musik-interessierte junge Kinopublikum zu ködern versuchen, aber selten genug beauftragt man dabei einen Musiker aus der Szene, um den Soundtrack zusammenzustellen.
„Unser Soundtrack ist ein wenig anders als die üblichen Song-Kopplungen zu anderen Filmen“, betont Danny dann auch gleich, „weil fast alle Stücke auf 'Underworld' eben nur auf diesem Soundtrack zu finden sind. Wir haben keine Songs von bereits veröffentlichten Alben aufgepickt, sondern wir wollten eine ganz besondere Stimmung für diesen Soundtrack kreieren. Es ist so ein richtiger Soundtrack für Halloween, von dem wir hoffen, dass man ihn gut in einem Stück anhören kann. Es sind viele melancholische Sachen drauf und nicht nur die modernen Nu-Metal-Geschichten.“
Besondere Aufmerksamkeit verdienen dabei gleich die ersten beiden Tracks von relativ neuen Projekten. The Damning Well ist nämlich die Fusion von Limp Bizkits Wes Borland, Filters Richard Patrick, Danny Lohner und Josh Freese, während bei Puscifer Danny Lohner und Maynard James Keenan (Tool, A Perfect Circle) zusammenfanden. Aber auch Skinny Puppy sind mit einem exklusiven Song namens „Optimissed“ vertreten, der nahtlos an „The Process“ anschließt, dazu gibt es Remixe von David Bowies „Bring Me The Disco King“ und zwei A-Perfect-Circle-Tracks. Unter dem Pseudonym Renholder (rückwärts für red. Lohner, sprich: regarding Lohner, ein Spitzname, den Danny von A Perfect Circle verpasst bekam) komponierte Danny auch noch ein paar atmosphärische Score-Cues.
„Was an dem Soundtrack interessant war, war der Umstand, dass wir ihn für eine Independent-Firma namens Lakeshore gemacht haben, die ihr eigenes Soundtrack-Department haben. Sie gaben mir alle Freiheiten zu tun, was ich für richtig hielt. Wir hatten natürlich nicht so viel Geld zur Verfügung, aber wir wollten vor allem einen coolen und nicht kommerziellen Soundtrack machen. Als ich den Leuten Teile des Films zeigte und ihnen erzählte, was mir vorschwebte, waren alle gleich begeistert und unterstützten mich auf jede Art und Weise. Die meisten Songs nahmen wir bei mir zuhause und in einigen anderen Home Studios auf, was die Kosten erheblich reduzierte. Maynard und ich haben seit einiger Zeit das Projekt Puscifer am Laufen, und der Film gab uns die Möglichkeit, endlich unseren ersten Song einzuspielen“, meint Danny. „Am meisten beeindruckt hat mich die Tatsache, wie einfach das Arbeiten mit den Künstlern gewesen ist. Obwohl das alles sehr bekannte Namen sind, die viel Geld verdienen, war es für sie kein Problem, in mein Studio zu kommen, etliche Entbehrungen in Kauf zu nehmen, um coole Musik für einen coolen Film zu machen.“
Von der Kritik wurde „Underworld“ allerdings gespalten aufgenommen. Einig war man sich einzig über den coolen Look des apokalyptischen Gemetzels.
„So schwelgt ‚Underworld‘ von der ersten Minute an in einer martialischen, rasant geschnittenen und visuell in makelloser Videoclip-Ästhetik, die völlig vergessen lässt, mit was für einem für Hollywoodverhältnisse geradezu minimalistischen Budget der Streifen realisiert wurde. Zur entsprechenden Visualisierung entschied sich Wiseman für hyperkinetische Kamera- und Schnittarbeit, was es manchmal schwer macht, die in stimmigstem Schwarzblau aufgenommen Bilder in ihrer vollen Pracht wahrzunehmen. Die zeitweise eingesetzte schwindelerregende Beschleunigung, wenn beispielsweise die Kamera aus den Augen eines laufenden Werwolfs blickt, oder die Zeitlupe der Schusswechsel unterstreichen den offensichtlich gewünschten Videogame-Effekt. Dem Diktat des Markts passt sich auch der hämmernde Soundtrack von Rap, Metal und Industrial an, der den aggressiven Horroractioner auch auf akustischer Ebene mit einer kompromisslosen Dosis an Adrenalin anreichert“, urteilt Johannes Pietsch auf filmstarts.de.
„Die Britin Kate Beckinsale bildet den attraktiven Mittelpunkt des dynamischen Geschehens. Als Vampirin Selene, die in lasziv hautenger Latex- und Lederkluft und bewaffnet mit zwei großkalibrigen Kanonen Jagd auf die verhassten Lycaner macht, die einst ihre Familie ermordeten, stellt sie die idealtypische weibliche Variante all jener schwarz gewandeter Rächer der Nacht von ‚Batman‘ bis zu ‚Blade‘ dar, die seit einem traumatisierenden Verlust die dafür Verantwortlichen zur Strecke bringen.“
Nachdem „Underworld“ das Fünffache seines Produktionsbudgets eingespielt hatte, war das Sequel natürlich vorprogrammiert.
Mit den bekannten Charakteren aus dem ersten Teil, aber etwas anderem Look und mehr Action durfte Kate Beckinsale wieder auf Werwolf-Jagd gehen.
Bis vor kurzem war die Todeshändlerin Selene (Kate Beckinsale) davon überzeugt, dass Werwölfe ihre Familie ausgerottet haben und sie selbst von Viktor, einem der drei Vampir-Ältesten, gerettet wurde. Daraufhin konvertierte sie zu den Blutsaugern und verschrieb ihr Leben dem Abschlachten von Lykanern.
Am Ende von „Underworld“ kam sie hinter das Geheimnis, dass Viktor ihre Familie abgeschlachtet hatte, wofür er schließlich mit einem sauber gespaltenen Schädel bezahlen musste. Sie wandte sich von ihrem Orden ab, als sie den Hybriden Michael rettete, der von den Lykanern auf ihre Seite gezogen werden sollte. Zusammen mit Michael, der mittlerweile die Kräfte des Werwolfs und des Vampirs in sich vereint, will Selene die ganze Geschichte der Blutfehde zwischen den Vampiren und Lykanern enträtseln und sucht dazu den offiziellen Chronisten des Vampirordens, Adrian Tanis, auf. Dort erfährt sie, dass nicht Marcus oder Viktor die obersten Herrscher ihres Clans sind, sondern Alexander Corvinus (Derek Jacobi), Vater der beiden Zwillingsbrüder Marcus und William. Corvinus ließ den Werwolf William für den Rest seines Lebens einkerkern und vertraute darauf, dass die Blutlust von Marcus ausreichen würde, seine Weltherrschaft zu sichern. Marcus befreit seinen Bruder schließlich und löst damit eine Kette weiterer blutiger Schrecken aus, in deren Wirren sich Selene und Michael endlich näher kommen …
„Zu Beginn des Films ist Selene sehr verwirrt“, rekapituliert Kate Beckinsale ihre Rolle. „Alles, was sie dachte, dass seit Jahrhunderten wahr sei, ist falsch gewesen. Sie tötete unzählige Werwölfe aus Rache, die komplett unangebracht war. Und nun, nachdem sie Viktor getötet hat und sich selbst von den Vampiren lossagte, ist Michael ihr einziger Verbündeter, der selbst mit der Tatsache zu kämpfen hat, dass er ein Hybrid geworden ist.“
Während gewöhnliche Sequels meist nicht mehr als einen wenig originellen Abklatsch des Originals darstellen, versuchten die Filmemacher, allen voran Regisseur und Beckinsale-Ehemann Len Wiseman, die Geschichte von „Underworld“ weiterzuerzählen. Dazu zählt vor allem die sich weiter entwickelnde Beziehung zwischen Selene und Michael.
„Ich habe den ersten Film mit Absicht mit dem Anfang der Beziehung beendet“, enthüllt Len Wiseman seinen Masterplan. „Es gab diesen Romeo-und-Julia-Aspekt in der Geschichte von Lucian und seiner Vampir-Liebe Sonja, und dann mit Selene und Michael. Selene hasst die Menschen, so dass der Beziehung keine echte Chance gegeben wurde, bis der Film endete. Am Ende des Films haben die Leute dann spekuliert: Wird es eine Beziehung geben? Wie würde sie dann aussehen?“
Interessanterweise inszenierte Wiseman das Horror-Spektakel nicht als mythisch verwurzeltes Drama, sondern als modernes, eher wissenschaftlich ausgerichtetes Action-Drama mit Figuren aus der Typologie des Grauens.
„Ich bin kein großer Fan der alten Filme und Legenden“, gibt Wiseman zu. Statt sich an den Klassikern der amerikanischen Universal-Ära in den 30ern und 40ern bzw. der Hammer-Produktionen aus den 60ern und 70ern zu orientieren, ließ der junge Regisseur allen religiösen Hokuspokus beiseite und stellt die Herrschaftslinie der Vampire als Resultat eines genetischen Defekts dar.
„Ich halte nichts von den religiösen Vampiren, denen man ein Kreuz vors Gesicht hält und die dann zu Staub zerfallen. Ich betrachte sie als Fantasy-Vampire, während in meiner Welt wirkliche Vampire existieren. Es geht dabei mehr um eine seltene Blutkrankheit, eine Seuche, statt um etwas allzu Fantastisches. Ich wollte etwas anderes sehen, also entwickelte ich ‚Underworld’ als geradlinigen Actionfilm mit diesen Horror-Charakteren. Es ist ja so: Wenn du dich an die Regeln hältst, erreichst du irgendwann den Punkt, wo jeder sagt, dein Film ist langweilig, das hat man alles schon gesehen. Natürlich haben sie das, weil die Leute angepisst sind, wenn die Regeln geändert werden. Aber ich ändere gern die Regeln. Und es gibt gewisse Dinge, gegen die ich nichts habe. Wenn Vampire nicht davon leben würden, Blut zu trinken, warum sollte ich dann Vampire nehmen? Werwölfe haben etwas mit dem Mond zu tun. Aber ich wollte keine religiösen Elemente in ‚Underworld’. Vampire haben keinen Bezug zu irgendeiner Religion, sie sind keine Dämonen. Es gibt nur dieses Virus, das sich verbreitet und eine Blutkrankheit darstellt. Ich wollte einen Weg finden, etwas anderes zu machen. Manche Leute mögen das, andere nicht.“
Das eigensinnige Konzept funktionierte. Nachdem „Underworld“ bereits vor DVD-Veröffentlichung das Fünffache seines Budgets eingespielt hatte, plante man schnell das Sequel, das sich etwas vom blau-monochromen Underground-Look des Vorgängers abheben sollte. Zwar ist auch der Look von „Underworld: Evolution“ in meist blauen Tönen gehalten, wirkt aber schon dadurch etwas farbenfroher und heller, weil das Geschehen nicht mehr in der Stadt und seinen verborgenen Winkeln spielt, sondern nach draußen in die Natur verlegt worden ist.
„Der Film verfügt über etwas mehr Farbe, aber in verschiedenen Umgebungen“, erzählt Wiseman. „’Underworld’ war noch sehr urban und klaustrophobisch, während dieser Film sich öffnet. Er ist auf der Flucht. Er spielt draußen, in den Bergen. Ich wollte nicht den gleichen Film noch einmal drehen.“
Und der Schluss von „Underworld: Evolution“ ist zum Glück so gestaltet, dass die Option für ein weiteres Sequel natürlich offen bleibt …
„Natürlich machen wir uns schon Gedanken darüber, es gibt eine Menge Fragen. Wir sind in der gleichen Situation wie beim ersten Film, als wir uns fragten, ob es einen zweiten geben wird. Ob es genügend Interesse an einer Fortsetzung gibt und ob die Fans begeistert sind … Ich denke, viele Leute mögen die Geschichte, die wir entwickelt haben, da es nicht mehr viele Filme gibt, die so einen Hintergrund bieten“, meint Wiseman.
Im Prequel „Underworld: Aufstand der Lykaner“ (2009) kehrte die Geschichte zurück zu den Anfängen der jahrhundertealten Blutfehde zwischen den aristokratischen Vampiren (Death Dealer) und ihren einstigen Sklaven, den barbarischen Lykan-Werwölfen. In diesen finsteren Zeiten erhebt sich der junge Lykaner Lucian (Michael Sheen) zum Revolutionsführer im Kampf gegen den grausamen Vampirkönig Viktor (Bill Nighy), der die Lykaner seit hunderten von Jahren verfolgt. In seinem Kampf wird Lucian von seiner heimlichen Liebe, der schönen Vampirfrau Sonja (Rhona Mitra), unterstützt.
Der renommierte Special Effects- und Creature-Designer Patrick Tatopoulos („Underworld“, Underworld: Evolution“, „I, Robot“, „I am Legend“), der in den ersten beiden Filmen von 2003 und 2006 bereits die Kreaturen schuf, übernahm die Regie der neuesten Folge dieser stylischen Horror-Reihe.
Bei der Kritik fiel das Prequel aber komplett durch:
„‘Underworld‘ wusste seinerzeit als konsequenter Action-Comic-Gothic-Horror-Hybrid zu überzeugen, der gewohnte Seh- und Umgangsformen mit Werwölfen und Vampiren auf den Kopf stellte. Kate Beckinsale, eskortiert von Scott Speedman, gab im Latexkostüm die Amazone, perfekt abgestimmt auf eine wirklich düstere blaustichige Nacht- und Unterwelt. Ein Sequel wärmte all das auf und nun befinden wir uns im per se düsteren Mittelalter, wo Obervampir Viktor (Bill Nighy) sich Lykaner zur Abwehr der Werwölfe züchtet. Da wir seit Spartakus wissen, dass Sklaven rebellieren und seit Shakespeare, dass sich die Töchter meist die falschen Liebhaber suchen, kommt es, wie es kommen musste. Im Gegensatz zu den überkomplexen Vorgängern ist ‚Aufstand der Lykaner‘ eher unterkomplex. Die Plot-Reduktion lässt sich schon daran erkennen, dass überhaupt nur eine Handvoll Sprechrollen auszumachen ist. Die Geschichte läuft in äußerst geraden und vorhersehbaren Bahnen, ohne dabei zu langweilen“, befindet Sascha Keilholz auf critic.de
„Trotz des Schauplatz- und Zeitwechsels bleibt sich die Reihe optisch treu. ‚Aufstand der Lykaner‘ spielt ausschließlich in der naturgemäß düsteren Vampirburg und im nächtlichen Wald, beider Orts kommt es zu Auseinandersetzungen, die wie gewohnt mit gepflegter Brutalität ausgetragen werden. ‚Aufstand der Lykaner‘ ist ganz seinem Look und seiner Mittelalter-Monster-Comic-Action verschrieben.
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Für das vierte „Underworld“-Abenteuer schlüpfte Kate Beckinsale wieder in das Lack-und-Leder-Kostüm, die Regie übernahmen bei "Underworld: Awakening" die Schweden Björn Stein und Måns Mårlind („Storm“, „Shelter“).
Nachdem sie zwölf Jahre lang in einem komatösen Zustand gehalten wurde, erfährt die Vampirin Selene (Kate Beckinsale), dass sie Mutter einer ebenso alten Tochter namens Eve (India Eisley) ist. Diese ist halb Vampir und halb Lykaner. Als Selene versucht den Mensch-Lykaner und vermeintlichen Vater Michael (Scott Speedman) zu finden, muss sie feststellen, dass die Welt nicht die ist, die sie einmal war. Denn nun sind es die Menschen, die die größten Feinde der Vampire sind. Seitdem die Menschheit von der Existenz der Vampire und Lykaner weiss, versucht sie beide auszurotten. Um dies zu verhindern, ziehen Selene und ihre neue Familie alle Register und wollen zu diesem Zweck ihrem größten Gegner, der Organisation Antigen, das Handwerk legen, die mit dem Erschaffen von Super-Lykanern den Tod aller bedeuten würden.
Den Regisseuren war bewusst, wie viel Arbeit darin steckte, diese Saga erschaffen und über drei Filme hinweg konsequent weitererzählt zu haben. Sie haben großen Respekt vor dem Franchise.
„Die Filme basieren auf einer starken, interessanten und durchdachten Mythologie, weshalb wir von Anfang an Fans waren“, sagt Mårlind. „Hier geht es um universale Themen wie Liebe, Überleben und Tod. Wir nehmen das sehr ernst, aber gleichzeitig passieren unentwegt so viele coole Dinge, dass es nie aufgesetzt wirkt. Die Serie zeichnet sich aus durch eine gute Mischung aus Darstellungen und visuellem Stil. Das gefällt uns. Wir sehen uns weder nur als visuelle Regisseure oder nur als Schauspielerregisseure. Wir mögen beides.“
Das Hauptanliegen des Duos war es, so Stein, neue, spannende Elemente auf die Leinwand zu zaubern, während man das Beste aus der Vergangenheit beibehalten wollte. „Wir wollten dabei sein, weil das Drehbuch so gut war“, sagt Stein. „Das Konzept des Films weicht tatsächlich etwas von den früheren Teilen ab, also ist es ein Balanceakt. ‚Underworld Awakening‘ spielt nicht heute, er ist nicht in unserer Welt angesiedelt. Das war eine Herausforderung, weil wir eine völlig neue Welt erschaffen mussten, während man gleichzeitig immer sofort erkennen sollte, dass es sich um einen ‚Underworld‘-Film handelt, der sich der Reihe absolut verpflichtet fühlt.“
"Und auch wenn Mårlind und Stein sich hin und wieder dem Waffen-, Lack- und Lederfetischismus ergeben, der zum Markenzeichen des Franchises geworden ist, so präsentieren sie doch mehr Schauwerte als nur phallisch in den Zuschauerraum ragende Pistolenläufe", findet Tim Slagman auf gamona.de. "Wilde, blutige Action-Choreographien in dunkelster Nacht haben die Filmemacher entworfen, und sie beweisen dabei ein erstaunliches Gefühl für Rhythmus und Bewegung, Montage und Raum."
Wie in den vorangegangenen „Underworld“-Filmen spielt auch in Teil 4 die Musik eine tragende Rolle. Für den Score zeichnet wieder Paul Haslinger verantwortlich, der mit seiner Musik zum ersten „Underworld“-Film den Durchbruch als Filmkomponist in Hollywood erzielte. Ergänzt wird die Score-Veröffentlichung erneut durch eine Song-Compilation mit Beiträgen von Hochkarätern wie The Cure, Evanescence, Linkin Park, Lacuna Coil, Ministry und Combichrist.
Playlist:
1 The Cure - Apart (Renholder Remix) (Underworld: Awakening - Soundtrack) - 06:39
2 Paul Haslinger - Deathdealers Deploy (Underworld - Score) - 02:16
3 Milla - Rocket Collecting (Underworld - Soundtrack) - 05:44
4 Slipknot - Vermillion Pt 2 (Bloodstone Mix) (Underworld: Evolution - Soundtrack) - 03:39
5 Puscifer - REV 22:20 (Underworld - Soundtrack) - 04:41
6 Paul Haslinger - Bloodlines (Underworld - Score) - 05:11
7 Renholder - Down In The Lab (Underworld - Soundtrack) - 01:48
8 Paul Haslinger - Eternity And A Day (Underworld - Score) - 04:07
9 David Bowie - Bring Me The Disco King (Loner Mix) (Underworld - Soundtrack) - 06:08
10 Paul Haslinger - Keep Watch Over The Night (Underworld - Score) - 05:37
11 Marco Beltrami - Corvin's Crusin' Crypt (Underworld: Evolution - Score) - 03:13
12 Paul Haslinger - Sonja's Trial And Execution (Underworld: Rise of the Lycans - Score) - 05:26
13 Hole In The Earth - Deftones (Renholder Remix) (Underworld: Rise of the Lycans - Soundtrack) - 03:47
14 The Naked And The Famous - Young Blood (Renholder Remix) (Underworld: Awakening - Soundtrack) - 04:09
15 Genghis Tron - Board Up The House (Renholder Remix) (Underworld: Rise of the Lycans - Soundtrack) - 04:19
16 William Control - The Posthumous Letter (Underworld: Awakening - Soundtrack) - 04:06
17 Thrice - Broken Lungs (Legion of Doom Remix) (Underworld: Rise of the Lycans - Soundtrack) - 04:48
18 Civil Twilight - How'm I Supposed to Die (Underworld: Awakening - Soundtrack) - 03:21
19 Paul Haslinger - The Purge (Underworld: Awakening - Score) - 03:02
20 Paul Haslinger - The Rise of the Lycans (Precious Cargo Remix) (Underworld: Rise of the Lycans - Score) - 03:54
21 Paul Haslinger - This Is Not One of Us (Underworld: Awakening - Score) - 03:20
22 Alkaline Trio - Over and Out (Renholder Remix) (Underworld: Rise of the Lycans - Soundtrack) - 03:29
23 Paul Haslinger - A New Dawn (Underworld: Awakening - Soundtrack) - 03:36
24 Sarah Bettens - All of this Past (Underworld - Soundtrack) - 04:28
25 The Cure - Underneath The Stars (Renholder Remix) (Underworld: Rise of the Lycans - Soundtrack) - 03:36
26 Puscifer - The Undertaker (Renholder Remix) (Underworld: Evolution – Soundtrack) - 03:57
27 Paul Haslinger - If You Knew Him As I Did (Underworld: Awakening - Score) - 03:47
Obwohl seit den 80ern mit der Popularisierung von elektronischem Equipment vor allem rein synthetische Musik für Fernsehserien kostengünstig und schnell produziert werden konnte, wird nach wie vor auch gerne – wenn es das Budget erlaubt – orchestral arrangierte Musik komponiert, so wie Michael Giacchino für J.J. Abrams Serien-Hits „Lost“ und „Alias“.
In den 90ern haben vor allem zwei Mystery-Serien für Aufsehen gesorgt, David Lynchs„Twin Peaks“ und Chris Carters„Akte X“. Beide Filmemacher haben dabei auch ein gutes Händchen für ihre Komponistenauswahl bewiesen. Nachdem Angelo Badalamenti bereits David Lynchs Mystery-Drama „Blue Velvet“ musikalisch untermalt hatte, machte er sich durch seine melancholisch-sehnsuchtsvolle Titelmusik für „Twin Peaks“ unsterblich. Auch Mark Snow, der Mitte der 70er angefangen hatte, für Fernsehserien wie „The Rookies“, „Flatbush“ und „Brothers And Sisters“ zu arbeiten und in den 80ern auch hierzulande bekannte Serien wie „Der Denver-Clan“, „Falcon Crest“ und „Hart, aber herzlich“ vertonte, wurde mit der Titelmelodie für „Akte X“ weltberühmt. Er schuf die Musik zu allen 201 Folgen und zu den beiden Kinofilmen, außerdem für Chris Carters Serien „Millennium“, „Harsh Realm“ und „The Lone Gunmen“. Mark Snow erwies sich dabei als Meister dunkel-unheimlicher Stimmungen, die in den Titelthemen verführerische Elemente aufwiesen, das Geschehen aber mit sphärischen und rhythmischen Soundcollagen untermalten.
Neben vielen Komponisten, die vor allem für das Fernsehen arbeiten, wie z.B. Blake Neely („Everwood“, „Brothers And Sisters“, „Eli Stone“, „The Mentalist“), Sean Callery („24“, „Le Femme Nikita“) oder David Lawrence („Jericho“, „Harper’s Island“), geben sich auch gestandene Hollywood-Komponisten wie Danny Elfman („The Simpsons“, „Desperate Housewives“, „The Flash“), James Newton Howard („E.R., „The Sentinel“) oder Thomas Newman („Six Feet Under“) gelegentlich mit Aufträgen für markante Serien-Titelmelodien ein Stelldichein. Andere wie Michael Giacchino („Alias“, „Lost“) oder Bear McCreary („Battlestar Galactica“, „Terminator: The Sarah Connor Chronicles“) haben durch ihre gute Arbeit beim Fernsehen auch den Sprung ins Filmgeschäft geschafft.
Playlist:
1 Angelo Badalamenti - Twin Peaks Theme (Twin Peaks) - 05:01
2 Mark Snow - Materia Primorsis (The X-Files) - 03:22
3 Mark Snow - Main Title (Millennium) - 03:32
4 Mark Snow - Main Title (Harsh Realm) - 03:45
5 David Lawrence - Rescue In The School Bus (Jericho) - 03:12
6 Jeff Beal - Justin at Mr. Chin's (Carnivale) - 04:04
7 Jeff Beal - The Battle Has Begun (Rome) - 03:15
8 Michael Giacchino - The Island (Lost - Season 3) - 02:57
9 Sean Callery - C.T.U. (24 - Seasons 4 & 5) - 03:55
10 John M. Keane - Investigation Suite (CSI: Crime Scene Investigation) - 06:02
11 Rolfe Kent - Main Title (Dexter) - 01:41
12 Danny Elfman - Main Title (Tales From The Crypt) - 02:24
13 Paul Haslinger - End Game (Sleeper Cell) - 03:13
14 Blake Neely - Believe (The Mentalist) - 03:30
15 Mark Isham & Cindy O'Connor - Spray Paint (Crash) - 04:17
16 Bear McCreary - Andy Goode's Turk (Terminator: The Sarah Connor Chronicles) - 03:09
Paul Haslinger ist in Hollywood für seine oft elektronisch geprägten Scores zu jüngeren Action- und Horrorfilmen wie „Crank“, „Turistas“, „Motel“ oder „Prom Night“ bekannt. Dabei hat der 1962 im österreichischen Linz geborene Komponist schon früh den Weg zur Filmmusik gefunden. Bereits während seiner klassischen Ausbildung an der Wiener Musikakademie experimentierte Haslinger mit neuen Ausdrucksformen der elektronischen Musik und war von 1986 bis 1991 Mitglied der wegweisenden Krautrock-Formation Tangerine Dream, wo er an deren bekannten Soundtracks zu Filmen wie „Near Dark“, „Shy People“, „Miracle Mile“, „Dead Solid Perfect“ und „Canyon Dreams“ mitwirkte.
Er stieß zu der von Christian Wittmann und Christoph Harbonnier gegründeten Ambient-Band Lightwave, mit der Haslinger u.a. 1993 das Album „Tycho Brahe“ und 1995 „Mundus Subterraneus“ veröffentlichte. Aber Haslinger bastelte auch fleißig an seiner Solo-Karriere, produzierte unter eigenem Namen die World-Music-Ambient-Alben „Future Primitive“ (1994), „World Without Rules“ (1996) und „Score“ (1999) und als Coma Virus das Ambient-Album „Hidden“ (1996). Mit seinen besonderen Fähigkeiten auf dem weiten Feld der elektronischen Musik war er als Arrangeur und Programmierer für Hollywood-Komponist Graeme Revell von unschätzbarem Wert und veredelte dessen Scores zu Filmen wie „Verhandlungssache“, „Lara Croft: Tomb Raider“, „Phoenix“, „Ausnahmezustand“, „Chinese Box“ und „Red Planet“. Nach eigenen Soundtrack-Produktionen für die animierten Science-fiction-Filme „Planetary Traveler“ und „Infinity’s Child“ gelang Paul Haslinger in Hollywood im Jahre 2003 mit seinem rhythmisch-pulsierenden Score zum Fantasy-Horror-Spektakel „Underworld“ der Durchbruch. Seither ist der mittlerweile in Los Angeles residierende Komponist aber nicht nur für Filme wie „Crazy/Beautiful", „Shoot ´em Up“, „Into The Blue“ oder „While She Was Out“ tätig gewesen, sondern auch für die Fernseh-Serie „Sleeper Cell“ und Videospiele wie „X-Men Origins: Wolverine“, „Need For Speed: Undercover“, „Far Cry: Instincts“ oder „Rainbow Six: Vegas“.
Filmographie/Diskographie:
1986 Underwater Sunlight (Tangerine Dream Album)
1987 Live Miles (Tangerine Dream Album)
1987 Near Dark (Tangerine Dream Soundtrack)
1987 Shy People (Tangerine Dream Soundtrack)
1987 Three O’clock (Tangerine Dream Soundtrack)
1987 Tyger (Tangerine Dream Album)
1988 Dead Solid Perfect (Tangerine Dream Soundtrack)
1988 Miracle Mile (Tangerine Dream Soundtrack)
1988 Optical Race (Tangerine Dream Album)
1989 Lily On The Beach (Tangerine Dream Album)
1990 Melrose (Tangerine Dream Album)
1990 The Man Inside (Tangerine Dream Soundtrack)
1991 Canyon Dreams (Tangerine Dream Soundtrack)
1991 Dead Solid Perfect (Tangerine Dream Soundtrack)
1993 Tycho Brahe (Lightwave Album)
1994 Future Primitive (Solo-Album)
1995 Mundus Subterraneus (Lightwave Album)
1996 World Without Rules (Solo-Album)
1996 Hidden (Coma Virus Album)
1998 Planetary Traveler
1999 Infinity's Child (VG)
1999 Score (Solo-Album)
1999 Story Of Computer Graphics
2000 Cheaters (TV)
2000 Dharmok's Gate
2001 Crazy/Beautiful
2002 Blue Crush
2002 Minority Report (additional Music)
2003 Bring It On Again
2003 Underworld
2004 Bleu Comme Une Orange(Lightwave Album)
2004 Girl Next Door
2005 Far Cry Instincts (VG)
2005 Into The Blue
2006 Crank
2006 Far Cry 1.5 (VG)
2006 Rainbow Six: Vegas (VG)
2006 Sleeper Cell 2: American Terror (TV)
2006 Sleepercell (TV)
2006 Turistas
2006 Walkout (additional music)
2007 Gardener Of Eden
2007 Shoot 'Em Up
2007 Vacancy
2008 Death Race
2008 Make It Happen
2008 Prom Night
2008 Rainbow Six: Vegas 2 (VG)
2008 The Fifth Commandment
2008 While She Was Out
2009 After.Life
2009 Need For Speed: Undercover (VG)
2009 Takers
2009 Underworld: Rise Of The Lycans
2009 X-Men Origins: Wolverine (VG)
Playlist:
1 Paul Haslinger - Nomads In The Age Of Wireless (Future Primitive) - 04:45
2 Paul Haslinger - Spacedrift 60-23 (Planetary Traveler) - 04:36
3 Paul Haslinger - Keep Watch Over The Night (Underworld) - 05:37
4 Paul Haslinger - Temps Perdu [Remix by Christoph Harbonnier] (Vacancy) - 04:33
5 Paul Haslinger - Beginning To End [performed by Nona Hendryx & Sussan Deyhim] (Sleeper Cell - Season 1) - 05:11
6 Paul Haslinger - Frank Walk (Death Race) - 02:11
7 Paul Haslinger - Adrift The Southern Seas (Blue Crush) - 03:47
8 Paul Haslinger - The Return To The Cave (Turistas) - 03:59
9 Paul Haslinger - Della Goes Home (While She Was Out) - 03:20
10 Paul Haslinger - Goodbye Oliver (Shoot ´em Up) - 03:21
11 Paul Haslinger - The Grid (Into The Blue) - 03:20
12 Paul Haslinger - The Setup (Need For Speed: Undercover) - 02:26
13 Paul Haslinger - Code 54 (Sleeper Cell - Season 2) - 03:20
14 Paul Haslinger - Rainmaker's Dream (World Without Rules) - 05:02
1 Johannes Kobilke & Robert Williamson - Leon Follows Mahagoni (Midnight Meat Train) - 05:47
2 Johannes Kobilke & Robert Williamson - F*ck Me, Please/Meeting The Interns (Pathology) - 04:36
3 Paul Haslinger - Main Titles (While She Was Out) - 03:25
4 Christopher Young - A Christmas Corpse (The Uninvited) - 04:18
5 Cliff Martinez - The Last Drive Home (First Snow) - 05:42
6 Cliff Martinez - He's A Real Talker (Espion(s)) - 03:45
7 Jeff Rona - Opening (Slow Burn) - 05:29
8 Ramin Djawadi - The Unborn (The Unborn) - 04:18
9 Ramin Djawadi - Wire Transfer (Deception) - 05:14
10 Paul Hepker & Mark Kilian - Journal (Rendition) - 05:34
11 David Hirschfelder - Return To Faraway Downs (Australia) - 05:58
Seit dem 15.02.2009 läuft alle zwei Wochen sonntags auf Radio Zusa meine Sendung "Soundtrack Adventures" auf den Frequenzen 95,5 für Lüneburg, 88,0 für Uelzen und 89,7 fürs Wendland - oder als Online-Stream auf www.zusa.de - ab sofort sogar zweistündig von 15 bis 17 Uhr! Wenn Ihr einen bestimmten Wunsch für die Sendung habt, mailt ihn mir bitte einfach an Hörerwünsche! Viel Spaß beim Hören!