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Samstag, 16. April 2016

Playlist #186 vom 17.04.2016 - JOHN DEBNEY Special

Obwohl er eine Oscar-Nominierung für seine Arbeit zu Mel Gibsons „Die Passion Christi“ erhielt und in fast dreißig Jahren die Musik zu über 90 Filmen, Videospielen und Fernsehserien komponierte, hat es der amerikanische Komponist und Arrangeur John Debney nie in die erste Reihe der Hollywood-Komponisten geschafft. Dass er dennoch zu einem der vielseitigsten und produktivsten Vertretern seiner Zunft zählt, beweist er aktuell mit seinen letzten Arbeiten „Der junge Messias“ und der neuen Disney-Verfilmung von „Das Dschungelbuch“.

Für seine Karriere war es nicht ganz hinderlich, dass John Debneys Vater Louis als Produzent bei den Disney-Studios beschäftigt war. Debney Junior wuchs im kalifornischen Glendale auf und erhielt im Alter von sechs Jahren Gitarrenunterricht, bevor er am College in Rock-Bands zu spielen begann. 1979 machte er seinen Abschluss am California Institute of the Arts (CalArts) und erhielt einen Job bei Disney, wo er von Buddy Baker entdeckt wurde, so dass Debney Musik komponieren durfte, die später in verschiedenen Disney-Themenparks zum Einsatz kam.
Nachdem er als Freiberufler für Mike Post zu arbeiten begonnen hatte, übernahm Debney in den folgenden Jahren verschiedene Fernsehprojekte wie „Star Trek: The Next Generation“, „Star Trek: Deep Space Nine“, „SeaQuest DSV“, „The Cape“, „Doctor Who“, „The Lazarus Man“ und „The Young Riders“.
Seine erste große Studioarbeit lieferte er 1993 mit der Disney-Komödie „Hocus Pocus“ ab, danach folgten Engagements für romantische Komödien („Valentinstag“, „Freundschaft plus“), Buddy-Comedies („Bruce Allmächtig“, „Der Dummschwätzer“), Thriller („Alex Cross“, „Sudden Death“), Zeichentrick-Komödien („Ein Königreich für ein Lama“, „Lucas, der Ameisenschreck“) und Horror-Thriller („Das Relikt“, „The Call“).
Vor allem Debneys Arbeiten für religiöse Projekte wie „Die Passion Christi“, „The Stoning of Soraya M.“ und nun „Der junge Messias“ stechen in seiner vielseitigen Filmographie heraus.
„Ich arbeite wirklich hart an jedem Score, den ich mache. Ich denke, wenn jemand den gleichen Score wieder und wieder schreibt, wird es sowohl für den Komponisten als auch den Hörer langweilig“, meint Debney im Interview mit Mark Morton auf examiner.com. „Darum versuche ich bei jedem Projekt, es so gut wie möglich und interessant zu machen. Ich denke viel darüber nach. Ich möchte die Dinge nicht routiniert machen. Ich befinde mich an einem Punkt, wo ich die Projekte wirklich liebe, an denen ich arbeite, und ich möchte sie mit einem einzigartigen Sound versehen.“
Davon abgesehen hat John Debney auch die Musik zu den Videospielen „Lair“ und „The Sims Medieval“ komponiert. In den letzten Jahren arbeitete er an dem Kevin-Costner-Film „Draft Day“ und den Mini-Serien „Stonehearst Asylum“, „Hatfields & McCoys“, „Houdini“ und „Bonnie & Clyde“. Er ist der jüngste Preisträger des renommierten Henry Mancini Lifetime Achievement Award und hat seinen ersten von insgesamt sechs Emmys für die Titelmusik der Fernsehserie „The Young Riders“ (1989) erhalten.

Filmographie:
1987: Die Top Cops (The Wild Pair)
1988: Sieben Stunden Angst (Seven Hours to Judgment)
1988: Tennessee Buck – Das große Dschungelabenteuer (The Further Adventures of Tennessee Buck)
1989: Ananas und blaue Bohnen (Trenchcoat in Paradise)
1990: Jetsons – Der Film (Jetsons: The Movie)
1992: Chip schafft alle (Still Not Quite Human)
1993: Die Flammen des Krieges (For Love and Glory)
1993: Hocus Pocus
1993: Land in Flammen (Class of ’61)
1993: SeaQuest DSV
1993: Tödliche Gottesanbeterin (Praying Mantis)
1994: Kleine Giganten (Little Giants)
1994: Wolfsblut 2 – Das Geheimnis des weißen Wolfs (White Fang 2: Myth of the White Wolf)
1995: Sudden Death
1995: Das Chamäleon (Chameleon)
1995: Der Hausfreund (Houseguest)
1995: Die Piratenbraut (Cutthroat Island)
1995: Micky Monster Maus (Runaway Brain)
1996: Doctor Who – Der Film (Doctor Who – The Movie)
1997: Das Relikt (The Relic)
1997: Der Dummschwätzer (Liar Liar)
1997: Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast (I Know What You Did Last Summer)
1998: Eine wüste Bescherung (I'll Be Home for Christmas)
1998: Paulie – Ein Plappermaul macht seinen Weg (Paulie)
1999: Der Onkel vom Mars (My Favorite Martian)
1999: Ich liebe Dick (Dick)
1999: Inspektor Gadget (Inspector Gadget)
1999: End of Days – Nacht ohne Morgen (End of Days)
2000: Ein Königreich für ein Lama (The Emperor's New Groove)
2000: In „bester“ Gesellschaft – Eine Familie zum Abgewöhnen (Relative Values)
2000: Helden aus der zweiten Reihe (The Replacements)
2000: Die Nominierung (Running Mates)
2001: Cats & Dogs – Wie Hund und Katz (Cats & Dogs)
2001: Heartbreakers – Achtung: Scharfe Kurven! (Heartbreakers)
2001: Jimmy Neutron – Der mutige Erfinder (Jimmy Neutron: Boy Genius)
2001: Plötzlich Prinzessin (The Princess Diaries)
2001: Spy Kids
2002: Hot Chick – Verrückte Hühner (The Hot Chick)
2002: Im Zeichen der Libelle (Dragonfly)
2002: Spy Kids 2 – Die Rückkehr der Superspione (Spy Kids 2: The Island of Lost Dreams)
2002: The Tuxedo – Gefahr im Anzug (The Tuxedo)
2002: The Scorpion King
2002: Snowdogs – Acht Helden auf vier Pfoten (Snow Dogs)
2003: Bruce Allmächtig (Bruce Almighty)
2003: Buddy – Der Weihnachtself (Elf)
2003: Malibu’s Most Wanted
2003: Most (Kurzfilm)
2004: Die Passion Christi (The Passion of the Christ)
2004: Keine halben Sachen 2 – Jetzt erst recht! (The Whole Ten Yards)
2004: Liebe auf Umwegen (Raising Helen)
2004: Plötzlich Prinzessin 2 (The Princess Diaries 2)
2004: Willkommen in Mooseport (Welcome to Mooseport)
2005: Der Babynator (The Pacifier)
2005: Die Abenteuer von Sharkboy und Lavagirl in 3-D (The Adventures of Sharkboy and Lavagirl in 3-D)
2005: Dreamer – Ein Traum wird wahr (Dreamer: Inspired by a True Story)
2005: Duma – Mein Freund aus der Wildnis (Duma)
2005: Himmel und Huhn (Chicken Little)
2005: Im Dutzend billiger 2 – Zwei Väter drehen durch (Cheaper by the Dozen 2)
2005: Sin City
2005: Zathura – Ein Abenteuer im Weltraum (Zathura: A Space Adventure)
2006: Der tierisch verrückte Bauernhof (Barnyard)
2006: Idlewild
2006: Lucas, der Ameisenschreck (The Ant Bully)
2006: Yankee Irving – Kleiner Held ganz groß! (Everyone’s Hero)
2007: Evan Allmächtig (Evan Almighty)
2008: Mensch, Dave! (Meet Dave)
2008: Swing Vote
2009: Das Hundehotel (Hotel for Dogs)
2009: Die Noobs – Klein aber gemein (Aliens in the Attic)
2009: Hannah Montana – Der Film (Hannah Montana: The Movie)
2009: Old Dogs – Daddy oder Deal (Old Dogs)
2010: Iron Man 2
2010: Predators
2010: Machete
2010: Valentinstag (Valentine’s Day)
2010: Yogi Bär (Yogi Bear)
2011: Freundschaft Plus (No Strings Attached)
2011: Happy New Year (New Year’s Eve)
2011: Wie ausgewechselt (The Change-Up)
2011: The Double – Eiskaltes Duell (The Double)
2011: Dream House
2012: Noch Tausend Worte (A Thousand Words)
2012: Die Stooges – Drei Vollpfosten drehen ab (The Three Stooges)
2012: Hatfields & McCoys (Miniserie)
2012: Alex Cross
2013: Jobs
2013: The Call – Leg nicht auf! (The Call)
2014: Draft Day
2014: Stonehearst Asylum – Diese Mauern wirst du nie verlassen (Stonehearst Asylum)
2015: SpongeBob Schwammkopf 3D (The SpongeBob Movie: Sponge Out of Water)
2015: Cobbler: Der Schuhmagier (The Cobbler)
2016: Der junge Messias (The Young Messiah)
2016: The Jungle Book
Playlist:
01. John Debney - Water Truce (The Jungle Book) - 03:39
02. John Debney - Overture (Not Since Casanova) - 04:50
03. John Debney - I'd Choose Adam/First Date (No Strings Attached) - 03:53
04. John Debney - Leaving Sadir's (Dreamer) - 04:05
05. John Debney - Reed And Julia (Valentine's Day) - 02:28
06. John Debney - Tony Discovers Dad's Secret (Iron Man 2) - 04:11
07. John Debney - Bud's Speech (Swing Vote) - 04:15
08. John Debney - The Kid Appears/Into Town (Young Riders) - 04:53
09. John Debney - Fateful Decisions (Broken Horses) - 03:57
10. John Debney - Johnse Held (Hatfields & McCoys) - 03:38
11. John Debney - Chicken Thieves/I Was Born/Bonnie's Theme (Bonnie & Clyde) - 03:30
12. John Debney - Brown On The Clock (Draft Day) - 02:55
13. John Debney - Steve's The Problem/Letter From Lisa (Jobs) - 04:30
14. John Debney & Louis Febre - Tell Me You Love Me (Swimfan) - 02:25
15. John Debney - Main Title (The Stoning Of Soraya M.) - 03:10
16. John Debney - Mary Reveals The Truth To Jesus/Jesus Talks To God (Young Messiah) - 07:38
17. John Debney - Peaceful but Primitive/Procession (The Passion Of The Christ) - 03:33
18. John Debney & George Acogny - Leaving Rip (Duma) - 03:17
19. John Debney - The Note/The Ravins (The Halloween Tree) - 03:52
20. John Debney - Dream House (Dream House) - 05:36
21. John Debney - Main Title/Kitchen Fight (Sudden Death) - 05:31
22. John Debney - The Language Of Romance (Cutthroat Island) - 02:40
23. John Debney - Redemption (End Of Days) - 02:40
24. John Debney - Ringing Kremlin Bells (Houdini Volume 1) - 03:44
25. John Debney - Track 9 (Remember The Titans - rejected) - 03:05
26. John Debney & Louis Febre - Track 3 (The Cape) - 02:13
27. John Debney - Track 22 (Most) - 03:25
28. John Debney - Emily's Message Revealed (Dragonfly) - 06:26
29. John Debney & Bruce Broughton - Suite (Texas Rising) - 09:18

Freitag, 1. April 2016

Playlist #185 vom 03.04.2016 - NEUHEITEN 2016 (2)

Kaum ist Ostern vorbei, steht auch schon die nächste Vorstellung von neuen Soundtracks in diesem Jahr an. Passend zu einem der wichtigsten christlichen Feste sind auch neue einige neue Filme und Dokumentationen erschienen, in der Jesus Christus und andere Heilige die Hauptrolle spielen. Neben diesen meist eindrucksvoll mit ethnischen Akzenten versehenen Soundtracks bietet diese Sendung neue Stücke von namhaften Komponisten wie Hans Zimmer, George Fenton, Clint Mansell, Rachel Portman und Michael Giacchino, dazu neue Soundtracks zu neuen Staffeln der TV-Serien „Fargo“, „Person Of Interest“ und „The Leftovers“.

Max Richter hat im vergangenen Jahr die bemerkenswerte, achteinhalbstündige Arbeit „Sleep“ veröffentlicht. Fasziniert von der Erfahrung, wie Musik in verschiedenen Stadien des Bewusstseins aufgenommen wird, hat der in Deutschland geborene britische Komponist ein achtstündiges Gute-Nacht-Lied aufgenommen, das für die CD- und Vinyl-Veröffentlichung auf eine Stunde zusammengefasst worden ist.
„Es ist ein Stück, das nachts gehört werden soll. Ich hoffe, dass die Leute dabei einschlafen, wenn sie es hören, weil das Projekt auch eine persönliche Untersuchung darüber darstellt, wie Musik mit dem Bewusstsein interagiert“, erklärt Max Richter im Booklet zum digitalen Release von „Sleep“. „Wir verbringen mehr Zeit mit Schlafen als mit allem anderen – in einem durchschnittlichen Leben häufen sich da mehrere Jahrzehnte an. Was für ein geheimnisvoller Teil unseres Lebens, dieser Zustand eingestellter Bewegung, der zwischen Sein und Nicht-Sein existiert (und in dem für mich persönlich all meine Arbeit entsteht). Was geschieht mit der Musik hier? Gibt es dort Wege, auf denen Musik und Bewusstsein anders miteinander interagieren als im wachen Zustand? Kann Musik als wirklich geteilter kreativer Raum funktionieren?“
In diesem Jahr erschien mit „Sleep Remixes“ dazu ein Remix-Album, auf dem mit „Path 5“ eines der eindringlichsten, hypnotischsten Stücke des Albums in verschiedenen Versionen zu hören sind, die aber den ursprünglichen Charakter der Original-Komposition bewahrt haben.
Neben seiner Arbeit als klassischer Komponist hat Max Richter aber auch die Musik zur zweiten Staffel der amerikanischen Mystery-Drama-Serie „The Leftovers“ kreiert. Die australische Filmemacherin Jocelyn Denise Moorhouse hat sich bereits in ihren letzten Filmen „Ein amerikanischer Quilt“ (1995) und „Tausend Morgen“ (1997) besonderer Frauen-Themen angenommen. In ihrem neuen Film „The Dressmaker“, zu dem sich auch das Drehbuch schrieb, spielt Kate Winslet eine erfolgreiche Schneiderin, die als junges Mädchen vertrieben wurde und nun in ihre verschlafene Heimatstadt nach Australien zurückkehrt, nachdem sie eine einzigartige Karriere in europäischen Modemetropolen wie London und Paris hinter sich hat. Mit ihrer Nähmaschine im Gepäck macht sie sich auf einen eigensinnigen Rachefeldzug gegen ihre früheren Peiniger. Die stimmungsvolle Musik dazu schrieb der australische Komponist David Hirschfelder („Shine“, „Australia“), der den Score auf seinem eigenen Label zum Download veröffentlicht.
Der neuseeländische Komponist Hanan Townshend arbeitete mit Filmemacher Terrence Malick erstmals an „The Tree Of Life“ zusammen, wo er für das Zusammentragen der Musiklizenzen zuständig war und auch einige seiner eigenen Stücke mit ins Spiel brachte. Danach durfte Townshend die Musik die Malicks nachfolgenden Filmen „To The Wonder“ und „Knight Of Cups“ komponieren. Allerdings ist der Soundtrack zu „Knight Of Cups“ erst jetzt mit beachtlicher Verzögerung veröffentlicht worden. Doch das Warten hat sich gelohnt, wie beispielsweise das eindringliche Stück „Water Theme No. 1“ demonstriert.
Harry Gregson-Williams hat sich vor allem durch seine langjährige Zusammenarbeit mit dem 2012 verstorbenen Filmemacher Tony Scott („Spy Game“, „Mann unter Feuer“, „Unstoppable“) einen Namen gemacht und zuletzt Ridley Scotts „Der Marsianer“ vertont. Für „Im Himmel trägt man hohe Schuhe, den neuen Film von „Twilight – Biss zum Morgengrauen“-Regisseurin Catherine Hardwicke, kreierte der Komponist das einfühlsame Stück „Goodbye“ – leider das einzige Stück von ihm auf dem durch Sony Classical veröffentlichten Soundtrack zu „Miss You Already“ (so der Originaltitel).
Besser ergeht es da den vielen Fans von Hans Zimmer. Der hat mit Junkie XL zusammen nicht nur den Soundtrack zu Zack Snyders „Batman v. Superman: Dawn Of Justice“-Superhelden Spektakel komponiert, sondern auch die turbulente Musik zum Animationsspaß „Kung Fu Panda 3“, wobei wieder einige exotische Rhythmen zum Einsatz gekommen sind. Neues gibt es auch von Hans Zimmers Schützling Ramin Djawadi zu hören, der zu „Robinson Crusoe“ ebenfalls ein Animationsabenteuer vertonte und darüber hinaus auch die elektronisch geprägte Musik zur dritten und vierten Staffel der amerikanischen TV-Serie „Person Of Interest“ komponierte.
Mit John Debneys Score zu „Der junge Messias“ beginnt dann der Part der christlich-religiös geprägten Scores in dieser Sendung. Darauf folgt Jeff Russo, der zuvor bereits mit dem Hauptthema zur zweiten Staffel von „Fargo“ zu hören gewesen ist, mit seiner Musik zum biografischen Drama „Tut - Der größte Pharao aller Zeiten“, Ciarán Hope mit dem Score zu William Rieads Drama „The Letters“, das das Leben von Mutter Teresa anhand des nahezu 50 Jahre andauernden Briefwechsels zwischen ihr und ihrem spirituellen Ratgeber Father Celeste van Exem nachzeichnet.
Abgerundet wird die Sendung mit neuer Musik von Shigeru Umebayashi, Michael Giacchino, Clint Mansell, Adam Taylor, David Wingo und vielen anderen bekannten und neuen Namen.
Playlist:
01. Max Richter - Path 5 [Digitonal's Theo In Dreamland Mix] (Sleep Remixes) - 06:47
02. Max Richter - The Quality Of Mercy (The Leftovers - Season 2) - 04:13
03. David Hirschfelder - You Moved! (The Dressmaker) - 06:30
04. Rachel Portman - Hope You Don't Go (Race) - 04:33
05. Hanan Townshend - Water Theme No. 1 (Knight Of Cups) - 03:42
06. Daniel Hart - Winter Crying Uncle [Reprise] (Tumbledown) - 03:00
07. Harry Gregson-Williams - Goodbye (Miss You Already) - 03:38
08. George Fenton - Curtain Down (The Lady In The Van) - 03:00
09. Shigeru Umebayashi - La Novia Main Theme (La Novia) - 02:45
10. Shigeru Umebayashi - This Is Our Story - Your Mother Is My Teacher (Crouching Tiger, Hidden Dragon: Sword Of Destiny) - 03:46
11. Jeff Russo - Bemidji, MN (Fargo - Year 2) - 02:28
12. Hans Zimmer - The Legend Of Kai (Kung Fu Panda 3) - 04:00
13. Hans Zimmer & Junkie XL - Day Of The Dead (Batman v Superman: Dawn Of Justice) - 04:02
14. Ramin Djawadi - Core Code (Person Of Interest - Seasons 3 & 4) - 05:01
15. Ramin Djawadi - Paradise Just Got Better (Robinson Crusoe) - 02:30
16. David Buckley - No Rest For The Weary (Mercy Street) - 02:51
17. Clint Mansell - "Built, Not For Man, But For Man's Absence" (High-Rise) - 03:30
18. Paul Hepker & Mark Kilian - Never Tell A Soldier (Eye In The Sky) - 02:43
19. John Debney - Alexandria Egypt (Young Messiah) - 05:24
20. Jeff Russo - Water In The Desert (Tut) - 03:07
21. Ciarán Hope - Prayer Of St. Francis (The Letters) - 05:40
22. Kelpo Gils - Semeadores (Milagres De Jesus) - 03:09
23. Roque Banos - It's Finished (Risen) - 04:49
24. Michael Giacchino - The Naturalist (Zootopia) - 03:10
25. David Wingo - Midnight Special Theme (Midnight Special) - 02:35
26. Trevor Morris - Traitor (London Has Fallen) - 02:13
27. Fernando Velazquez - After The Explosion (Pride + Prejudice + Zombies) - 02:41
28. Timo Chen - Financial District (Already Tomorrow In Hong Kong) - 03:03
29. Pinar Toprak - Missed Opportunities (The Challenger) - 04:16
30. Adam Taylor - Nostalgia (Meadowland) - 04:27

Freitag, 18. März 2016

Playlist #184 vom 20.03.2016 - LALO SCHIFRIN Special

Der argentinische Komponist Lalo Schifrin ist durch seine Titelmelodie zur Fernsehserie „Kobra, übernehmen Sie“ („Mission: Impossible“) weltberühmt geworden. Davon abgesehen hat der sechsfach Oscar-nominierte Schifrin vor allem durch seine illustre Jazz-Vergangenheit einen ganz neuen Sound in Hollywood salonfähig gemacht.

Der am 21. Juni 1932 in Buenos Aires unter dem bürgerlichen Namen Boris Claudio Schifrin geborene Komponist lernte bereits im Alter von sechs Jahren bei Daniel Barenboims Vater Enrique Barenboim das Klavierspielen und führte den Unterricht in seiner Jugend bei Andreas Karalis und Juan Carlos Paz fort. Als er im Alter von 20 Jahren am Conservatoire de Paris bei Oliver Messiaen und Charles Koechlin studierte, war sein Interesse am Jazz längst geweckt, und Schifrin finanzierte sich sein Studium als Jazz-Pianist in Pariser Nachtclubs.
Nach seiner Rückkehr in die Heimat gründete Schifrin ein Jazz-Orchester, dem auch Gato Barbieri angehörte, 1956 lernte er Dizzy Gillespie kennen, für dessen Orchester er die Suite „Gillespiana“ komponierte. Als sich Gillespies Big Band auflöste, trat Schifrin dessen neuen Quintett bei und avancierte schnell zum musikalischen Leiter und Arrangeur. Neben der 1960 aufgenommenen „Gillespiana“ komponierte Schifrin für Gillespie auch „The New Continent“, das 1962 auf dem Monterey Jazz Festival aufgeführt wurde.
Er wirkte als Pianist bei Astor Piazollas erstem in Paris aufgenommenen Tango-Album „Concert for Bandoneón and Orchestra“ mit und arbeitete mit Sarah Vaughan, Ella Fitzgerald, Stan Getz, Eric Dolphy und Count Basie zusammen. 1963 feierte Schifrin seinen Einstand als Filmkomponist, nachdem er von MGM damit beauftragt worden war, die Musik zu „Rhino!“ zu komponieren. Vor allem seine Scores zu „Bullitt“ (1968) und „Dirty Harry“ (1971) brachten frischen Wind in die Filmmusik-Szene. Die in den späten 60er und frühen 70er komponierten Titelmelodien für Fernsehserien wie „Mannix“, „Mission: Impossible“, „The Man from U.N.C.L.E.“ und „Starsky & Hutch“ machten Schifrin weltberühmt. Neben seiner filmmusikalischen Karriere, die mittlerweile über hundert Werke umfasst, hat Schifrin auch im klassischen Orchester-Betrieb seine Spuren hinterlassen. So führte er 1986 mit dem Glendale Symphony Orchestra sein „Salute to the Statue of Liberty“ auf, komponierte zu den Pan American Games 1987 die Ouvertüre und 1995 das Finale, von 1987 bis 1992 war er musikalischer Direktor des Philharmonischen Orchesters von Paris.
Sein „Concerto for Guitar and Orchestra“ wurde vom London Symphony Orchestra uraufgeführt, das Schifrin ebenso dirigierte wie das London Philharmonic Orchestra, die Wiener Symphoniker, das Los Angeles Philharmonic Orchestra, das Israel Philharmonic Orchestra, das Mexico Philharmonic Orchestra, das Houston Symphony Orchestra, das Orchestra of Saint Luke und das National Symphony Orchestra of Argentina.
1992 führten Diana Ross, Plácido Domingo und José Carreras gemeinsam mit den Wiener Symphonikern seine Arrangements bei der traditionellen Veranstaltung „Christmas in Vienna“ auf. Ein Jahr später nahm er mit dem London Philharmonic Orchestra die Reihe „Jazz Meets the Symphony“ auf, mit „The Dissection and Reconstruction of Music from the Past as Performed by the Inmates of Lalo Schifrin's Demented Ensemble as a Tribute to the Memory of the Marquis De Sade“ entstand ein weiteres berühmtes Crossover-Werk. Ebenfalls 1993 entstand seine „Lili’Uokalani Symphony“ zu Ehren der letzten Monarchin von Hawaii; im gleichen Jahr wurde diese, ebenfalls mit den Wiener Symphonikern, aufgenommen.
Im Auftrag des Sultans von Oman entstanden seine „Symphonic Sketches of Oman“, die 2001 mit dem London Symphony Orchestra aufgenommen wurden. 2003 dirigierte er das Georgische Staatliche Sinfonieorchester, das Moskauer Sinfonieorchester und der Orchestre de la Suisse Romande in Genf.
In seinen Kompositionen verschmolz Schifrin Elemente der klassischen Musik mit Jazz und modernen Kompositionstechniken des 20. Jahrhunderts. Schifrin erhielt 1968 einen Grammy für seine Musik zu „Mission: Impossible“ und wurde für seine Scores zu „Cool Hand Luke“ (1967), „The Fox“ (1967), „Voyage oft he Damned“ (1976), „The Amityville Horror“ (1979), „The Competition“ (1980) und „The Sting II“ jeweils für den Oscar nominiert, außerdem dreimal für den Golden Globe Award.
Er erhielt auch einen Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood. 2012 erhielt Lalo Schifrin den Max Steiner Award bei der Veranstaltung „Hollywood in Vienna“.
„Ich sehe mich als ein Junge, der eine Uhr öffnet, um zu sehen, was sich in ihr befindet, und der verstehen will, wie sie funktioniert. Entscheidend ist, dass ich diese Uhr dabei nicht kaputt mache. Und genauso verfahre ich mit der Musik anderer Künstler. Ich schaue mir alles an, versuche zu verstehen, wie sie arbeiten, und ich sehne mich noch immer danach zu entdecken, wie etwa Beethoven, Mozart oder Wagner ihre Probleme beim Komponieren und Orchestrieren gelöst haben. Schließlich suche ich mir das heraus, was ich für meine Musik brauche. Ich bin also wohl ein Eklektiker ...“, versuchte Schifrin im Interview mit spiegel.de seine musikalische Vielseitigkeit zu erklären. 
Filmographie:
1963: Rhino!
1964: Wie Raubkatzen (Les Félins)
1965: Cincinnati Kid
1967: Der Unbeugsame (Cool Hand Luke)
1968: Bullitt
1968: Die Hölle sind wir (Hell in the Pacific)
1968: Coogan’s großer Bluff (Coogan’s Bluff)
1969: Che!
1970: Stoßtrupp Gold (Kelly's Heroes)
1971: THX 1138
1971: Dirty Harry
1972: Zum Teufel mit Hosianna (The Wrath of God)
1972: Sinola
1973: Die Odyssee der Neptun (The Neptune Factor)
1973: Enter the Dragon
1973: Dirty Harry II – Calahan (Magnum Force)
1973: Der Exorzist (im Film nicht verwendet)
1973: Der große Coup (Charley Varrick)
1974: Die vier Musketiere – Die Rache der Mylady (The Four Musketeers)
1975: Der Rächer von Kalifornien (The Master Gunfighter)
1976: Der Adler ist gelandet (The Eagle Has Landed)
1976: Auf der Fährte des Adlers (Sky Riders)
1976: Reise der Verdammten (Voyage of the Damned)
1977: Panik in der Sierra Nova (Day of the Animals)
1977: Telefon (Telefon)
1977: Achterbahn (Rollercoaster)
1978: Der Sieg der Sternenkinder (Return from Witch Mountain)
1979: Ein Mann räumt auf (Love and Bullets)
1979: Amityville Horror
1979: Flucht nach Athena (Escape to Athena)
1979: Airport ’80 – Die Concorde (The Concorde: Airport ’79)
1980: Der Tag, an dem die Welt unterging (When Time Ran Out...)
1980: Die nackte Bombe (The Nude Bomb)
1980: Die große Keilerei (The Big Brawl / Battle Creek Brawl)
1980: Das große Finale (The Competition)
1980: Brubaker
1981: Caveman – Der aus der Höhle kam (Caveman)
1983: Dirty Harry kommt zurück (Sudden Impact)
1983: Dr. Detroit (Doctor Detroit)
1983: Starflight One – Irrflug ins Weltall (Starflight: The Plane That Couldn't Land)
1984: Die Klasse von 1984 (Class of 1984)
1985: Das mörderische Paradies (The Mean Season)
1985: A.D. – Anno Domini (A.D.)
1985: Die Weißkittel – Dümmer als der Arzt erlaubt (Bad Medicine)
1986: Der Callgirl Club (Beverly Hills Madam)
1986: Black Moon (Black Moon Rising)
1987: Das vierte Protokoll (The Fourth Protocol)
1988: Das Todesspiel (The Dead Pool)
1989: Zweimal Rom und zurück (Little White Lies)
1990: Afrika läßt grüßen (Face to Face)
1991: F/X 2 – Die tödliche Illusion (F/X2)
1991: Don Quijote
1993: Die Beverly Hillbillies sind los! (The Beverly Hillbillies)
1996: Mission: Impossible (Musikthema)
1997: Money Talks – Geld stinkt nicht (Money Talks)
1998: Tango
1998: Rush Hour
2000: Mission: Impossible II (Musikthema)
2001: Rush Hour 2
2002: Roter Drache (Red Dragon)
2004: Tom Clancy’s Splinter Cell: Pandora Tomorrow (Videospiel)
2004: After the Sunset
2004: Shrek 2
2004: The Bridge of San Luis Rey
2006: Abominable
2007: Rush Hour 3
2007: Ultrasordine
2011: Sweetwater
Playlist:
01. Lalo Schifrin - Pentecost (A.D. Anno Domini) - 03:36
02. Lalo Schifrin - End Credits (Bullitt) - 03:52
03. Lalo Schifrin - Preston's Memories (Abominable) - 03:49
04. Lalo Schifrin - Operation Lola (After The Sunset) - 03:00
05. Lalo Schifrin - Finale (Brubaker) - 03:40
06. Lalo Schifrin - Homo Erectus (Caveman) - 06:27
07. Lalo Schifrin - Main Title (Dirty Harry) - 03:31
08. Lalo Schifrin - The Cincinnati Kid (Cincinnati Kid) - 03:03
09. Lalo Schifrin - Getting Better (Coogan's Bluff) - 03:28
10. Lalo Schifrin - Arabian Dance (Don Quixote) - 02:34
11. Lalo Schifrin - Su Lin [The Monk] (Enter The Dragon) - 04:57
12. Lalo Schifrin - Main Title/What's Wrong (THX 1138) - 03:15
13. Lalo Schifrin - Flying Circus (Sky Riders) - 06:24
14. Lalo Schifrin - Mission Impossible Theme (Mission Impossible) - 02:08
15. Lalo Schifrin - Main Title (Joe Kidd) - 03:13
16. Lalo Schifrin - End Credits (The Amityville Horror) - 03:21
17. Lalo Schifrin - La Pelle Tema D'Amore (La Pelle) - 03:04
18. Lalo Schifrin - Going Home - End Titles (The Fourth Protocol) - 03:49
19. Lalo Schifrin - Love Theme Love Sequence (The Competition) - 03:35
20. Lalo Schifrin - Arletta Blues (Cool Hand Luke) - 02:54
21. Lalo Schifrin - Dripping Icicles (The Fox) - 03:02
22. Lalo Schifrin - Soo Yung's Theme (Rush Hour) - 03:18
23. Lalo Schifrin - Farewell To Kenji (Rush Hour 3) - 02:36
24. Lalo Schifrin - Searching And Detecting (Les Felins) - 03:21
25. Lalo Schifrin - Relaxin' At Charenton (Return Of The Marquis De Sade) - 05:32
26. Lalo Schifrin - I'll Make It Some Day/Intersection (Harry In Your Pocket) - 03:35
27. Lalo Schifrin - Lobo Lounge (The Mean Season) - 04:22
28. Lalo Schifrin - Last Dance In Sausalito (Magnum Force) - 03:39
29. Lalo Schifrin - The Bird (The Liquidator) - 03:38
30. Lalo Schifrin - Return To Trieste (Once A Thief) - 04:12
31. Lalo Schifrin - Adagietto (Sol Madrid) - 03:02
32. Lalo Schifrin - The Pier, The Bridge, And The City (The Dead Pool) - 03:41

Dienstag, 1. März 2016

Playlist #183 vom 06.03.2016 - JANUSZ KAMINSKI Special

Als langjähriger Kameramann bei den Filmen von Steven Spielberg und zweifacher Oscar-Preisträger („Schindlers Liste“, „Der Soldat James Ryan“) ist der polnische Kameramann Janusz Kamiński einer der prominentesten Vertreter seiner Zunft. Neben vielen Scores von John Williams zu den Spielberg-Filmen gibt es auch die Musik von Kamińskis Landsmann Jan A.P. Kaczmarek zu „Lost Souls“ und „Hania“ zu hören, bei denen Kamiński selbst Regie geführt hat.

Kamiński verließ 1981 sein Heimatland, nachdem General Jaruzelski das Kriegsrecht ausgerufen hatte, und ging in die USA, wo er am Columbia College von Chicago von 1982 bis 1987 Kinematografie studierte und anschließend nach Los Angeles ging. Zunächst arbeitete er als Kameraassistent und feierte 1990 sein Debüt als verantwortlicher Kameramann. 1993 war er nicht nur unter der Regie von Stephen Sommers für die Disney-Verfilmung von „Die Abenteuer des Huck Finn“ tätig, sondern wurde auch von Steven Spielberg für „Schindlers Liste“ engagiert, wofür Kamiński ein Jahr später mit seinem ersten Oscar belohnt wurde.
Bevor er 1997 für „Vergessene Welt: Jurassic Park“ erneut für einen Spielberg-Film hinter der Kamera stand, wirkte er an dem Kostümdrama „Ein amerikanischer Quilt“ (1995) und den Tom-Cruise-Film „Jerry Maguire“ (1996) mit. Nach den beiden weiteren Spielberg-Filmen „Amistad“ (1997) und „Der Soldat James Ryan“ (1998) führte er bei dem Horror-Thriller „Lost Souls“ (1999) erstmals auch Regie.
Darin spielt Winona Ryder die katholische Lehrerin Maya Larkin, die bereits dem Teufel Auge in Auge gegenüberstand und seitdem Pfarrer Lareaux (John Hurt) bei seinem rituellen Exorzieren hilft. Nun sind sie dem Bestsellerautoren Peter Kelson (Ben Chaplin) auf der Spur, den Maya in ihren Visionen als das Böse in menschlicher Gestalt gesehen hat.
Anschließend beschäftigte Steven Spielberg seinen Haus-Kameramann für die Science-Fiction-Filme „A.I. – Künstliche Intelligenz“ (2001) und „Minority Report“ (2002), für die Gauner-Komödie „Catch Me If You Can“ (2002), das Drama „Terminal“ (2004), das Remake des Science-Fiction-Klassikers „Krieg der Welten“ (2005) und das Terror-Drama „München“ (2005). Dabei hat er immer wieder einen anderen Look kreiert.
„Du bekommst einen Eindruck und machst Pläne und dann, am ersten Tag der Fotografie, folgt der Film seinem eigenen Leben und du schließt dich dem einfach an. Das ist nicht so roh, wie es klingt. Ich mache fotografische Tests und bekomme darauf basierend eine gewisse Idee, wie der Film sein sollte. Ich habe mit Steven so viele Filme gemacht, so dass ich mich vor dem nächsten fürchte, weil ich nicht weiß, was ich machen soll“, meinte Kamiński im Interview mit comingsoon.net.
Nachdem Kamiński mit „Hania“ (2007) und „American Dream“ (2011) zwei weitere Filme als Regisseur verwirklicht hatte, arbeitete er nicht nur an den letzten drei Spielberg-Filmen „Gefährten“ (2011), „Lincoln“ (2012) und „Bridge of Spies“ (2015), sondern auch an dem Justiz-Drama „Der Richter“ (2014).

Filmografie:
1990: The Rain Killer
1991: Ari & Sam (Pyrates)
1993: Harry & Kit – Trouble Bound (Trouble Bound)
1993: Die Abenteuer von Huck Finn (The Adventures of Huck Finn)
1993: Schindlers Liste (Schindler’s List)
1994: Kleine Giganten (Little Giants)
1995: Pecos Bill – Ein unglaubliches Abenteuer im Wilden Westen (Tall Tale)
1995: Ein amerikanischer Quilt (How to Make an American Quilt)
1996: Jerry Maguire – Spiel des Lebens (Jerry Maguire)
1997: Vergessene Welt: Jurassic Park (The Lost World: Jurassic Park)
1997: Amistad
1998: Der Soldat James Ryan (Saving Private Ryan)
1999: Lost Souls – Verlorene Seelen (nur Regie)
2001: A.I. – Künstliche Intelligenz (Artificial Intelligence: AI)
2002: Minority Report
2002: Catch Me If You Can
2004: Terminal
2005: Krieg der Welten (War of the Worlds)
2005: München (Munich)
2007: Schmetterling und Taucherglocke (Le Scaphandre et le papillon)
2008: Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels (Indiana Jones and the Kingdom of the Crystal Skull)
2009: Wie das Leben so spielt (Funny People)
2010: Woher weißt du, dass es Liebe ist? (How Do You Know?)
2011: Gefährten (War Horse)
2012: Lincoln
2014: Der Richter – Recht oder Ehre (The Judge)
2015: Bridge of Spies – Der Unterhändler (Bridge of Spies)
Playlist:
01. John Williams - Theme (Schindler's List) - 03:32
02. Bill Conti - Once A Slave … (The Adventures Of Huck Finn) - 03:26
03. His Name Is Alive - Sitting Still Moving Still Staring Outlooking (Jerry Maguire) - 03:29
04. Thomas Newman - An American Quilt (How To Make An American Quilt) - 03:36
05. John Williams - The Float (Catch Me If You Can) - 04:56
06. John Williams - The Tale Of Viktor Navorski (The Terminal) - 04:13
07. John Williams - Hymn To The Fallen (Saving Private Ryan) - 06:10
08. John Williams - Remembering Munich (Munich) - 04:38
09. John Williams - Crossing The Atlantic (Amistad) - 03:20
10. John Williams - The Mecha World (A.I.) - 06:21
11. John Williams - Sean's Theme (Minority Report) - 01:56
12. John Williams - Dartmoor, 1912 (War Horse) - 03:36
13. Jan A.P. Kaczmarek - Postscriptum (Lost Souls) - 03:00
14. Jan A.P. Kaczmarek - Frascati (Hania) - 04:44
15. John Williams - Raiders March (Indiana Jones and the Kingdom Of The Crystal Skull) - 05:05
16. John Williams - Reaching The Country (War Of The World) - 03:23
17. John Williams - Malcolm's Journey (The Lost World: Jurassic Park) - 05:43
18. John Williams - Freedom's Call (Lincoln) - 06:07
19. John Williams - Inna's Theme (Indiana Jones and the Kingdom Of The Crystal Skull) - 02:25
20. Paul Cantelon - Theme (The Diving Bell And The Butterfly) - 06:41
21. Thomas Newman - Wabash River Float (The Judge) - 04:19
22. Thomas Newman - End Title (Bridge Of Spies) - 06:58
23. Jan A.P. Kaczmarek - Lost Souls (Lost Souls) - 02:53
24. John Williams - Pre-Crime To The Rescue (Minority Report) - 05:50
25. John Williams - Omaha Beach (Saving Private Ryan) - 09:14

DIE 6. LANGE NACHT DER FILMMUSIK 04./05.03.2016 - 88. ACADEMY AWARDS Special

In der vergangenen Sonntagnacht wurden zum 88. Mal die Academy Awards verliehen, was einmal mehr den Aufhänger zur diesjährigen „Langen Nacht der Filmmusik“ dient. In den ersten beiden Stunden des zehnstündigen Filmmusik-Marathons auf Radio ZuSa werden nicht nur die acht Filme musikalisch repräsentiert, die in der Kategorie „Bester Film“ nominiert gewesen sind, oder natürlich auch die fünf Scores, die in der Kategorie „Best Original Score“ zur Auswahl standen. Tatsächlich gibt es die Musik zu fast allen Filmen zu hören, die bei den diesjährigen Academy Awards berücksichtigt worden sind.

Quentin Tarantino hat bereits Oscars für seine Drehbücher zu „Django Unchained“ und „Pulp Fiction“ erhalten. Zwar ist er nicht persönlich bei den 88. Academy Awards berücksichtigt worden, aber sein Western „The Hateful Eight“ erhielt immerhin drei Nominierungen. Neben Jennifer Jason Leigh, die als beste Nebendarstellerin nominiert gewesen ist, und Robert Richardson für seine Kameraarbeit, war die sechste Nominierung für Ennio Morricone längst überfällig, nachdem er bereits für Filme wie „The Mission“, „Bugsy“, „The Untouchables“ und „Days Of Heaven“ nominiert gewesen ist, aber bislang immer mit leeren Händen dastand.
Für „The Hateful Eight“ durfte er nun endlich seinen ersten ‚regulären‘ Oscar in Empfang nehmen, nachdem er 2007 bislang ‚nur‘ einen Oscar für sein Lebenswerk erhalten hatte.
„Als Quentin mich das erste Mal fragte, ob ich die Musik zu seinem neuen Western schreiben wolle, lehnte ich ab. Aber Mister Tarantino ist ein gerissener Mann, also ließ er das Drehbuch meiner Frau Maria zum Lesen da. Er spottete, wer denn der Boss bei uns im Hause sei. Maria hat sofort gemerkt, was für ein brillantes Drehbuch Quentin für ‚The Hateful Eight‘ geschrieben hat, und sie erzählte mir in unzweifelhaften Worten, dass ich es machen müsse. Ich bin so froh, dass ich es gemacht habe. Mit einem so brillanten jungen Regisseur in meinem Alter zu arbeiten war mir ein großes Vergnügen. Er war gerade ein Jahr alt, als ich meinen ersten Score für Sergio Leone zu ‚Eine Handvoll Dollar‘ komponierte. Es ist auch eine tiefe Ehre und ich bin voller Demut, diese prestigeträchtige Nominierung für eine Profession zu erhalten, die ich liebe“, meinte Morricone im Interview mit moviesharkdeblore.com, als er von der Nominierung erfuhr.
Bemerkenswert ist auch die Zusammenarbeit zwischen Steven Spielberg und Thomas Newman bei dem sechsfach Oscar-nominierten Spionage-Thriller „Bridge Of Spies“ gewesen, denn abgesehen von „Die Farbe Lila“, als Quincy Jones die Musik komponierte, hat bislang John Williams stets die Musik zu Spielbergs Filmen beigesteuert. Krankheitsbedingt musste Williams diesmal allerdings passen, so dass Thomas Newman, der durch seine Arbeit an den letzten beiden James-Bond-Filmen „Skyfall“ und „Spectre“ entsprechende Erfahrungen sammeln konnte, erfolgreich in die Bresche gesprungen ist und für seinen Score zu „Brigde Of Spies“ ebenfalls mit einer Nominierung bedacht worden ist. Allerdings blieb es bei der nunmehr 12. Nominierung für Newman.
Erfolgreicher erging es in dieser Hinsicht Leonardo DiCaprio, der im fünften Anlauf für seine Darstellung in Alejandro González Iñárritus Überlebensdrama „The Revenant“ endlich seinen ersten Oscar als Schauspieler in Empfang nehmen konnte. Davon abgesehen erhielt das für 12 Oscars nominierte Drama nur noch einen Oscar für Regisseur Alejandro González Iñárritu und zum dritten Mal in Folge für Kameramann Emmanuel Lubezki.
Groß abgeräumt hat dagegen George Millers „Mad Max: Fury Road“ mit sechs Trophäen, während Ridley Scotts „The Martian“ mit sieben Nominierungen leer ausgegangen ist. Dieses Schicksal traf auch „Star Wars: The Force Awakens“.
Der Oscar für den „Besten Film“ ging an Tom McCarthys auf wahren Begebenheiten basierenden Film „Spotlight“, der den Missbrauch in den Reihen der katholischen Kirche aufbereitet, wie ihn Bostoner Journalisten aufgedeckt haben.
Hier findet ihr eine Auflistung der wichtigsten Kategorien und die rot markierten Preisträger der 88. Oscar-Verleihung:

Bester Film:
  • Spotlight 
  • The Big Short 
  • Bridge of Spies – Der Unterhändler (Bridge Of Spies) 
  • Brooklyn – Eine Liebe zwischen zwei Welten (Brooklyn) 
  • Mad Max: Fury Road Der Marsianer – Rettet Mark Watney (The Martian) 
  • Raum (Room) 
  • The Revenant – Der Rückkehrer (The Revenant) 

Beste Regie:
  • Alejandro G. Iñárritu – The Revenant – Der Rückkehrer (The Revenant) 
  • Lenny Abrahamson – Raum (Room) 
  • Tom McCarthy – Spotlight 
  • Adam McKay – The Big Short 
  • George Miller – Mad Max: Fury Road 

Bester Hauptdarsteller:
  • Leonardo DiCaprio – The Revenant – Der Rückkehrer (The Revenant) 
  • Bryan Cranston – Trumbo 
  • Matt Damon – Der Marsianer – Rettet Mark Watney (The Martian) 
  • Michael Fassbender – Steve Jobs 
  • Eddie Redmayne – The Danish Girl 

Beste Hauptdarstellerin:
  • Brie Larson – Raum (Room) 
  • Cate Blanchett – Carol 
  • Jennifer Lawrence – Joy – Alles außer gewöhnlich (Joy) 
  • Charlotte Rampling – 45 Years 
  • Saoirse Ronan – Brooklyn – Eine Liebe zwischen zwei Welten (Brooklyn) 

Bester Nebendarsteller:
  • Mark Rylance – Bridge of Spies – Der Unterhändler (Bridge of Spies) 
  • Christian Bale – The Big Short 
  • Tom Hardy – The Revenant – Der Rückkehrer (The Revenant) 
  • Mark Ruffalo – Spotlight 
  • Sylvester Stallone – Creed – Rocky’s Legacy (Creed) 

Beste Nebendarstellerin:
  • Alicia Vikander – The Danish Girl 
  • Jennifer Jason Leigh – The Hateful Eight 
  • Rooney Mara – Carol 
  • Rachel McAdams – Spotlight 
  • Kate Winslet – Steve Jobs 

Bestes adaptiertes Drehbuch:
  • Charles Randolph, Adam McKay – The Big Short 
  • Emma Donoghue – Raum (Room) 
  • Drew Goddard – Der Marsianer – Rettet Mark Watney (The Martian) 
  • Nick Hornby – Brooklyn – Eine Liebe zwischen zwei Welten (Brooklyn) 
  • Phyllis Nagy – Carol 

Bestes Originaldrehbuch:
  • Josh Singer, Tom McCarthy – Spotlight 
  • Matt Charman, Ethan und Joel Coen – Bridge of Spies – Der Unterhändler (Bridge of Spies) 
  • Pete Docter, Meg LeFauve, Josh Cooley (Story von Pete Docter, Ronnie del Carmen) – Alles steht Kopf (Inside Out) 
  • Alex Garland – Ex Machina
  • Jonathan Herman, Andrea Berloff (Story von S. Leigh Savidge, Alan Wenkus, Andrea Berloff) – Straight Outta Compton 

Beste Kamera:
  • Emmanuel Lubezki – The Revenant – Der Rückkehrer (The Revenant) 
  • Roger Deakins – Sicario 
  • Ed Lachman – Carol 
  • Robert Richardson – The Hateful Eight 
  • John Seale – Mad Max: Fury Road 

Bestes Szenenbild:
  • Colin Gibson; Lisa Thompson – Mad Max: Fury Road 
  • Adam Stockhausen; Rena DeAngelo, Bernhard Henrich – Bridge of Spies – Der Unterhändler (Bridge of Spies) 
  • Eve Stewart; Michael Standish – The Danish Girl 
  • Arthur Max; Celia Bobak – Der Marsianer – Rettet Mark Watney (The Martian) 
  • Jack Fisk; Hamish Purdy – The Revenant – Der Rückkehrer (The Revenant) 

Bestes Kostümdesign:
  • Jenny Beavan – Mad Max: Fury Road 
  • Paco Delgado – The Danish Girl 
  • Jacqueline West – The Revenant – Der Rückkehrer (The Revenant) 
  • Sandy Powell – Carol 
  • Sandy Powell – Cinderella

Beste Filmmusik:
  • Ennio Morricone – The Hateful Eight 
  • Thomas Newman – Bridge of Spies – Der Unterhändler (Bridge of Spies) 
  • Jóhann Jóhannsson – Sicario 
  • John Williams – Star Wars: Das Erwachen der Macht (Star Wars: The Force Awakens) 
  • Carter Burwell – Carol 

Bester Filmsong:
  • „Writing’s on the Wall“ aus James Bond 007: Spectre (Spectre) – Sam Smith, Jimmy Napes 
  • „Earned It“ aus Fifty Shades of Grey – Abel Tesfaye, Ahmad Balshe, Jason Daheala Quenneville, Stephan Moccio 
  • „Manta Ray“ aus Racing Extinction – Joshua Ralph, Antony Hegarty 
  • „Simple Song #3“ aus Ewige Jugend (Youth) – David Lang 
  • „Til It Happens to You“ aus The Hunting Ground – Diane Warren, Lady Gaga 

Bestes Make-up und beste Frisuren:
  • Lesley Vanderwalt, Elka Wardega, Damian Martin – Mad Max: Fury Road 
  • Love Larson, Eva von Bahr – Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand (Hundraåringen som klev ut genom fönstret och försvann) 
  • Siân Grigg, Duncan Jarman, Robert A. Pandini – The Revenant – Der Rückkehrer (The Revenant) 
Bester Schnitt:
  • Margaret Sixel – Mad Max: Fury Road 
  • Stephen Mirrione – The Revenant – Der Rückkehrer (The Revenant) 
  • Tom McArdle – Spotlight 
  • Maryann Brandon, Mary Jo Markey – Star Wars: Das Erwachen der Macht (Star Wars: The Force Awakens) 
  • Hank Corwin – The Big Short 

Bester Ton:
  • Chris Jenkins, Gregg Rudloff, Ben Osmo – Mad Max: Fury Road 
  • Andy Nelson, Gary Rydstrom, Drew Kunin – Bridge of Spies – Der Unterhändler (Bridge of Spies) 
  • Paul Massey, Mark Taylor, Mac Ruth – Der Marsianer – Rettet Mark Watney (The Martian) 
  • Jon Taylor, Frank A. Montaño, Randy Thom, Chris Duesterdiek – The Revenant – Der Rückkehrer (The Revenant) 
  • Andy Nelson, Christopher Scarabosio, Stuart Wilson – Star Wars: Das Erwachen der Macht (Star Wars: The Force Awakens) 

Bester Tonschnitt:
  • Mark A. Mangini, David White – Mad Max: Fury Road 
  • Oliver Tarney – Der Marsianer – Rettet Mark Watney (The Martian) 
  • Martín Hernández, Lon Bender – The Revenant – Der Rückkehrer (The Revenant) 
  • Alan Robert Murray – Sicario 
  • Matthew Wood, David Acord – Star Wars: Das Erwachen der Macht (Star Wars: The Force Awakens) 

Beste visuelle Effekte:
  • Mark Williams Ardington, Sara Bennett, Paul Norris, Andrew Whitehurst – Ex Machina 
  • Andrew Jackson, Dan Oliver, Andy Williams, Tom Wood – Mad Max: Fury Road 
  • Anders Langlands, Chris Lawrence, Richard Stammers, Steven Warner – Der Marsianer – Rettet Mark Watney (The Martian) 
  • Richard McBride, Matt Shumway, Jason Smith, Cameron Waldbauer – The Revenant – Der Rückkehrer (The Revenant) 
  • Chris Corbould, Roger Guyett, Paul Kavanagh, Neal Scanlan – Star Wars: Das Erwachen der Macht (Star Wars: The Force Awakens) 

Bester Animationsfilm:
  • Alles steht Kopf (Inside Out) – Pete Docter, Jonas Rivera 
  • Anomalisa – Charlie Kaufman, Duke Johnson, Rosa Tran 
  • Der Junge und die Welt (O Menino e o Mundo) – Alê Abreu 
  • Shaun das Schaf – Der Film (Shaun the Sheep Movie) – Mark Burton, Richard Starzak 
  • Erinnerungen an Marnie (Omoide no Mânî) – Hiromasa Yonebayashi, Yoshiaki Nishimura 

Bester fremdsprachiger Film:
  • Saul fia – Ungarn – László Nemes Jeles 
  • Der Schamane und die Schlange (El abrazo de la serpiente) – Kolumbien – Ciro Guerra 
  • Mustang – Frankreich – Deniz Gamze Ergüven 
  • Theeb – Jordanien – Naji Abu Nowar 
  • Krigen – Dänemark – Tobias Lindholm 

Bester Dokumentarfilm:
  • Amy – Asif Kapadia, James Gay-Rees 
  • Cartel Land – Matthew Heineman, Tom Yellin 
  • The Look of Silence – Joshua Oppenheimer, Signe Byrge Sørensen 
  • What Happened, Miss Simone? – Liz Garbus, Amy Hobby, Justin Wilkes 
  • Winter on Fire: Ukraine’s Fight for Freedom – Jewgeni Afinejewski, Den Tolmor  
Playlist: 
01. Ryuichi Sakamoto - Out Of Horse (The Revenant) - 03:56
02. Thomas Newman - Exchange 2 (Bridge Of Spies) - 05:46
03. Carter Burwell - Lisa In His Room (Anomalisa) - 05:40
04. Carter Burwell - The End (Carol) - 03:53
05. David Byrne - Dirty Hair (Youth) - 04:48
06. Harry Gregson-Williams - Crops Are Dead (The Martian) - 03:26
07. Ben Salisbury & Geoff Barrow - Falling (Ex Machina) - 05:36
08. Tom Holkenborg - Moving On (Mad Max: Fury Road) - 01:56
09. Joseph Trapanese - News From Home (Straight Outta Compton) - 03:03
10. John Williams - Han And Leia (Star Wars: The Force Awakens) - 04:41
11. Ilan Eshkeri - Humdrum Day (Shaun The Sheep Movie) - 02:30
12. Theodore Shapiro - Trumbo Goes To Prison (Trumbo) - 03:39
13. Warren Ellis - Lale's Theme (Mustang) - 05:10
14. Howard Shore - Delivering The News (Spotlight) - 03:40
15. Jackson Greenberg & H. Scott Salinas - North Of The Border (Cartel Land) - 03:44
16. Michael Brook - Goodbye Ellis (Brooklyn) - 05:07
17. Jóhann Jóhannsson - Desert Music (Sicario) - 05:06
18. Joshua Ralph - Racing Extinction (Racing Extinction) - 05:12
19. Ennio Morricone - Overture (The Hateful Eight) - 03:11
20. Alexandre Desplat - Watching (The Danish Girl) - 03:29
21. Stephen Rennicks - New End (Room) - 04:28
22. Ludwig Goransson - You're A Creed (Creed) - 04:26
23. Patrick Doyle - A Golden Childhood (Cinderella) - 03:57
24. David Campbell & West Dylan Thordson - Joy Theme (Joy) - 02:50
25. Danny Elfman - Variations On A Shade (Fifty Shades Of Grey) - 06:23
26. Nicholas Britell - Closing The Fund (The Big Short) - 02:46
27. Jasha Klebe - Dictatorship Legalized (Winter On Fire: Ukraine's Fight For Freedom) - 03:08
28. Thomas Newman - Safe House (Spectre) - 03:55
29. Michael Giacchino - Tears Of Joy (Inside Out) - 03:39

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